Risiko Injektion - Bei der Injektion von Kontrastmittel kann im schlimmsten Fall eine Vene platzen. Dabei verteilt sich die Flüssigkeit (Kontrastmittel) dann im Gewebe. Dies kann etwas schmerzhaft sein und führt zu einer Schwellung an der entsprechenden Stelle. Das Kontrastmittel wird aber nach einiger Zeit aus dem Gewebe vollständig abgebaut und die Schwellung verschwindet. Risiko Strahlenexposition - Die Computertomographie ist mit einer Strahlenexposition verbunden. Die moderne CT-Technologie arbeitet heute allerdings mit der Vorgabe einer möglichst geringen Strahlendosis bei einer möglichst schnellen Untersuchung. Wir besitzen Geräte der neusten Generation, die mit einer Dosisautomatik ausgestattet sind, so dass, die Größe und das Gewicht der Patienten berücksichtigt werden und die Untersuchung komplett auf Sie eingestellt wird. Wir, als qualifiziertes Personal, sind stets bemüht, die Strahlenexposition für Sie so gering wie möglich zu halten. Die effektive Strahlendosis des Menschen durch natürliche Quellen beträgt in Deutschland ca. 2,5 mSv (Millisivert) pro Jahr. Bei einer Computertomografie können Sie, je nach Untersuchung, ca. 2,8 bis 10 mSv zusätzliche Strahlendosis ausgesetzt sein. ANSPRECHPARTNER Universitätsklinikum Jena Zentrum für Radiologie Erlanger Allee 101 · 07747 Jena Tel.: +49 3641 9-324859 oder +49 3641 9-324931 Fax: +49 3641 9-324852 [email protected] www.idir.uniklinikum-jena.de COMPUTERTOMOGRAPHIE (CT) Standort „Am Steiger“ Alternativen Sollten Sie zu einer der obengenannten Risikogruppen gehören, oder eine Alternative zur Computertomografie suchen (insbesondere für Kindern), können Sie mit ihren behandelten Arzt oder dem Radiologen über eine Ultraschalluntersuchung oder eine Magnetresonanztomografie sprechen. Lassen Sie sich von uns gut beraten! Bei Fragen, wenden Sie sich bitte an unser qualifiziertes Personal. Alles Gute wünscht Ihnen Ihr CT-Team PATIENTENINFORMATION Was ist eine CT? CT steht für Computertomographie und ist ein modernes Schichtbildverfahren mittels Röntgenstrahlen. Wie läuft eine Untersuchung ab? Der Patient meldet sich an der Leitstelle der Radiologie an und bekommt dort einen Aufklärungsbogen, den er ausfüllen muss. Danach erfolgt ein Aufklärungsgespräch mit dem Radiologen, bei dem man die Gelegenheit hat, Fragen zu stellen. Die Untersuchung selbst dauert ca. 5-15 Minuten. Der Patient liegt auf einer Untersuchungsliege in einem kurzen, breiten Tunnel (Gantry), in dem sich eine rotierende Röntgenröhre befindet. Die Röntgenstrahlung durchdringt den Körper. Die Schwächung der Röntgenstrahlen wird auf der gegenüberliegenden Seite von Detektoren gemessen. Diese Signale werden vom Computer berechnet und als Schnittbilder dargestellt. Der Kopf des Patienten bleibt während der Untersuchungszeit in der Regel außerhalb des Tunnels, so dass die Untersuchung auch von Patienten mit Raumangst (Klaustrophobie) gut toleriert wird. Anschießend wird der Befund an Ihren behandelten Arzt übermittelt. Kontrastmittel (KM) Bei bestimmten Untersuchungen verwendet man Kontrastmittel, um die untersuchten Organe besser hervorzuheben oder krankhafte Prozesse besser zu differenzieren. Bei einer oralen Verabreichung des Kontrastmittels, handelt es sich um eine jodhaltigehaltige Flüssigkeit, die den Darm von den umliegenden Organen des Bauchraumes besser abgrenzt. Eine intravenöse Applikation mit einer jodhaltigen Flüssigkeit ist dagegen notwendig, um Blutgefäße darzustellen oder Entzündungen sowie Tumore besser darzustellen. Bei schnellen KM-Gaben über einen venösen Zugang muss, aus rein physikochemischen Gründen, mit einer Hitzeempfindung gerechnet werden. Diese darf Sie nicht beunruhigen! Sie ist keineswegs bedrohlich, sondern eine normale Reaktion des Körpers auf das Kontrastmittel. Für eine gute Bildgebung ist es somit wichtig, dass Sie trotzdem ganz ruhig liegen bleiben. Das gespritzte Kontrastmittel gelangt über die Blutbahn in den Körper und wird nach ca. 5-10 Minuten von den Nieren vollständig wieder ausgeschieden. Vorteile der CT » Dreidimensionale Bilder, die einen räumlichen Eindruck des Körperinneren vermitteln; » unterschiedliche Gewebearten können in einer einzigen Aufnahme voneinander abgegrenzt werden; » sehr gute Darstellung der knöchernden Strukturen; » kürzere Untersuchungsdauer im Vergleich zur MRT, weswegen die CT besonders bei schwerverletzten Unfallopfern oder bei Kopfverletzungen zum Einsatz kommt; » bis heute bleibt die Computertomographie auch wichtig, wenn es um die Untersuchung sich bewegender Organe geht: durch die hohe Geschwindigkeit der Bildaufnahmen reduziert sich die Störanfälligkeit der Bilder von bewegten Körperregionen. Für Patienten mit Herzschrittmachern, Defibrillatoren oder bestimmten Metallimplantaten ist eine Computertomographie meist problemlos möglich, während eine Magnetresonanztomographie nur unter großen Vorsichtsmaßnahmen oder gar nicht durchgeführt werden kann wegen der ferromagnetischen Anteile. Risiken Risiko Kontrastmittel - Die modernen Kontrastmittel, die wir verwenden, sind im Allgemeinen sehr gut verträglich. Trotzdem können selten allergische Reaktionen auf das Kontrastmittel auftreten, insbesondere bei Patienten die ohnehin schon zu allergischen Krankheiten, wie Asthma, Heuschnupfen neigen. Patienten mit Nierenfunktionsstörungen haben ein erhöhtes Risiko, weil das verabreichte Kontrastmittel über die Nieren ausgeschieden wird. Unverträglichkeitsreaktionen äußern sich in Übelkeit, Brechreiz, Erbrechen, flüchtigem Hautausschlag. Sie gehen aber rasch vorüber und lassen sich auch medikamentös sehr wirksam bekämpfen. Zur Minderung des Übelkeitsrisikos und zur Verhinderung von Brechattacken, empfehlen wir 2 Stunden vor der Untersuchung nichts zu essen und zu trinken. Nach der Untersuchung wiederrum ist es wichtig, dass Sie reichlich Flüssigkeit zu sich nehmen, um die Ausscheidung des Kontrastmittels zu beschleunigen. Bitte teilen Sie dem Radiologen vorher mit, ob Sie zu einer Risikogruppe gehören und zögern Sie nicht, den Radiologen darüber zu befragen. Zusätzlich sollten Sie sich Ihre Blutwerte sowie den aktuellen Kreatininwert von Ihrem Hausarzt aufschreiben lassen und vor der Untersuchung darauf hinweisen. Sollten Sie während oder nach der Untersuchung ungewöhnliche Symptome bemerken, weisen Sie uns darauf hin.