ANHANG I ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES ARZNEIMITTELS 1 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS ELIQUIS 2,5 mg Filmtabletten 2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG Jede Filmtablette enthält 2,5 mg Apixaban. Sonstige Bestandteile: Jede Filmtablette enthält 51,43 mg Lactose (siehe Abschnitt 4.4). Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1. 3. DARREICHUNGSFORM Filmtablette Gelbe, runde Tabletten mit der Prägung „893“ auf der einen und „2½“ auf der anderen Seite. 4. KLINISCHE ANGABEN 4.1 Anwendungsgebiete Zur Prophylaxe venöser Thromboembolien (VTE) bei erwachsenen Patienten nach elektiven Hüftoder Kniegelenksersatzoperationen. 4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung Dosierung Die empfohlene Dosis ELIQUIS ist 2,5 mg, zweimal täglich eingenommen. Die erste Gabe sollte 12 bis 24 Stunden nach der Operation erfolgen. Ärzte sollten bei der Entscheidung über den Anwendungszeitpunkt innerhalb dieses Zeitfensters den möglichen Nutzen einer früheren Antikoagulation zur Prophylaxe venöser Thromboembolien gegen das Risiko post-operativer Blutungen abwägen. Bei Patienten mit einer Hüftgelenksersatzoperation: Die empfohlene Behandlungsdauer beträgt 32 bis 38 Tage. Bei Patienten mit einer Kniegelenksersatzoperation: Die empfohlene Behandlungsdauer beträgt 10 bis 14 Tage. Wenn eine Dosis versäumt wurde, sollte der Patient ELIQUIS sofort einnehmen und danach mit der zweimal täglichen Einnahme wie zuvor fortfahren. Die Umstellung der Behandlung von parenteralen Antikoagulanzien auf Apixaban (und umgekehrt) kann bei der nächsten planmäßigen Dosis erfolgen (siehe Abschnitt 4.5). Eingeschränkte Nierenfunktion Da keine klinischen Erfahrungen bei Patienten mit einer Kreatinin-Clearance < 15 ml/min oder für Patienten unter Dialyse vorliegen, wird Apixaban bei diesen Patienten nicht empfohlen (siehe Abschnitte 4.4 und 5.2). Begrenzte klinische Daten bei Patienten mit schwerer (Kreatinin-Clearance 15 - 29 ml/min) Nierenfunktionsstörung deuten darauf hin, dass die Plasmakonzentration von Apixaban bei dieser Patientenpopulation erhöht ist. Daher sollte Apixaban bei diesen Patienten nur mit Vorsicht eingesetzt werden (siehe Abschnitte 4.4 und 5.2). 2 Bei Patienten mit leichter oder mäßiger Nierenfunktionsstörung ist keine Dosisanpassung erforderlich (siehe Abschnitt 5.2). Eingeschränkte Leberfunktion ELIQUIS ist bei Patienten mit einer Lebererkrankung in Verbindung mit einer Koagulopathie und einem klinisch relevanten Blutungsrisiko kontraindiziert (siehe Abschnitt 4.3). Die Anwendung bei Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung wird nicht empfohlen (siehe Abschnitte 4.4 und 5.2). Bei Patienten mit leichter oder mäßiger Leberfunktionsstörung (Child-Pugh A oder B) kann es mit Vorsicht angewendet werden. Eine Dosisanpassung ist bei Patienten mit leichter oder mäßiger Leberfunktionsstörung nicht erforderlich (siehe Abschnitte 4.4 und 5.2). Patienten mit erhöhten Leberenzymen (ALT/AST > 2-Fache des oberen Grenzwertes des Normbereichs = Upper Limit of Normal = ULN) oder mit Gesamt-Bilirubinwerten ≥ 1,5 x ULN wurden aus den klinischen Studien ausgeschlossen. Daher sollte ELIQUIS bei solchen Patienten mit Vorsicht angewendet werden (siehe Abschnitte 4.4 und 5.2). Der ALT-Wert sollte im Rahmen der präoperativen Untersuchungen routinemäßig gemessen werden (siehe Abschnitt 4.4). Körpergewicht Keine Dosisanpassung erforderlich (siehe Abschnitt 5.2). Geschlecht Keine Dosisanpassung erforderlich (siehe Abschnitt 5.2). Ältere Patienten Keine Dosisanpassung erforderlich (siehe Abschnitte 4.4 und 5.2). Kinder und Jugendliche Die Unbedenklichkeit und Wirksamkeit von ELIQUIS bei Kindern unter 18 Jahren sind bisher noch nicht nachgewiesen. Es liegen keine Studien vor. Art der Anwendung Zum Einnehmen. ELIQUIS sollte mit Wasser unabhängig von den Mahlzeiten geschluckt werden. 4.3 4.4 Gegenanzeigen Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile. Klinisch relevante akute Blutung. Lebererkrankungen, die mit einer Koagulopathie und einem klinisch relevanten Blutungsrisiko verbunden sind (siehe Abschnitt 5.2). Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung Blutungsrisiko Wie bei anderen Antikoagulanzien müssen Patienten, die mit ELIQUIS behandelt werden, sorgfältig auf Anzeichen einer Blutung überwacht werden. Es wird empfohlen, es bei Erkrankungen mit erhöhtem Blutungsrisiko mit Vorsicht anzuwenden. Dazu zählen angeborene oder erworbene Gerinnungsstörungen, aktive ulzerierende gastrointestinale Erkrankungen, bakterielle Endokarditis, Thrombozytopenien, Thrombozytenfunktionsstörungen, hämorrhagischer Schlaganfall in der Anamnese, schwere unkontrollierte Hypertonie sowie vor kurzem erfolgte chirurgische Eingriffe am 3 Gehirn, Rückenmark oder an den Augen. Beim Auftreten einer schweren Blutung sollte die Behandlung mit ELIQUIS abgebrochen werden (siehe Abschnitte 4.8 und 4.9). Eingeschränkte Nierenfunktion Da keine klinischen Erfahrungen bei Patienten mit einer Kreatinin-Clearance < 15 ml/min oder für Patienten unter Dialyse vorliegen, wird Apixaban bei diesen Patienten nicht empfohlen (siehe Abschnitte 4.2 und 5.2). Begrenzte klinische Daten bei Patienten mit schwerer (Kreatinin-Clearance 15 - 29 ml/min) Nierenfunktionsstörung deuten darauf hin, dass die Plasmakonzentration von Apixaban in dieser Patientenpopulation erhöht ist. Daher sollte Apixaban allein oder in Kombination mit Acetylsalicylsäure bei diesen Patienten aufgrund eines potentiell höheren Blutungsrisikos nur mit Vorsicht angewendet werden (siehe Abschnitte 4.2 und 4.5). Bei Patienten mit leichter oder mäßiger Nierenfunktionsstörung ist keine Dosisanpassung erforderlich (siehe Abschnitt 5.2). Ältere Patienten Bei älteren Patienten, die ELIQUIS zusammen mit Acetylsalicylsäure erhalten, liegen nur begrenzte klinischen Erfahrungen vor. Diese Kombination sollte aufgrund eines potentiell höheren Blutungsrisikos nur mit Vorsicht eingesetzt werden. Eingeschränkte Leberfunktion ELIQUIS ist bei Patienten mit einer Lebererkrankung in Verbindung mit einer Koagulopathie und einem klinisch relevanten Blutungsrisiko kontraindiziert (siehe Abschnitt 4.3). Die Anwendung bei Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung wird nicht empfohlen (siehe Abschnitt 5.2). Bei Patienten mit leichter oder mäßiger Leberfunktionsstörung (Child-Pugh A oder B) sollte es mit Vorsicht angewendet werden (siehe Abschnitte 4.2 und 5.2). Patienten mit erhöhten Leberenzymen ALT/AST > 2 x ULN oder mit Gesamt-Bilirubinwerten ≥ 1,5 x ULN wurden aus den klinischen Studien ausgeschlossen. Daher sollte ELIQUIS bei solchen Patienten mit Vorsicht angewendet werden (siehe Abschnitt 5.2). Der ALT-Wert sollte im Rahmen der präoperativen Untersuchungen routinemäßig gemessen werden. Wechselwirkung mit Inhibitoren von Cytochrom P450 3A4 (CYP3A4) und P-Glykoprotein (P-gp) Die Anwendung von ELIQUIS wird nicht empfohlen bei Patienten, die gleichzeitig eine systemische Behandlung mit starken CYP3A4- und P-gp-Inhibitoren, wie Azol-Antimykotika (z.B. Ketoconazol, Itraconazol, Voriconazol und Posaconazol) und mit HIV-Protease-Inhibitoren (z.B. Ritonavir), erhalten. Diese Arzneimittel können die Apixaban-Exposition in Anwesenheit von zusätzlichen Faktoren, die die Apixaban-Exposition erhöhen (z.B. schwere Nierenfunktionsstörung) um das 2-Fache oder stärker erhöhen (siehe Abschnitt 4.5). Wechselwirkung mit Induktoren von CYP3A4 und P-gp Die gleichzeitige Anwendung von ELIQUIS mit starken Induktoren von CYP3A4 und P-gp (z.B. Rifampicin, Phenytoin, Carbamazepin, Phenobarbital oder Johanniskraut) kann zu einer Reduktion der Apixaban-Exposition um ca. 50 % führen. Eine gleichzeitige Anwendung von starken Induktoren von CYP3A4 und P-gp sollte daher mit entsprechender Vorsicht erfolgen (siehe Abschnitt 4.5). Wechselwirkung mit anderen Arzneimitteln, die die Hämostase beeinflussen Vorsicht ist bei Patienten geboten, die gleichzeitig mit nichtsteroidalen Antirheumatika (NSARs), einschließlich Acetylsalicylsäure, behandelt werden. Die gleichzeitige Einnahme anderer Thrombozytenaggregationshemmer oder anderer Antithrombotika mit ELIQUIS wird nicht empfohlen (siehe Abschnitt 4.5). 4 Spinal-/Epiduralanästhesie oder -punktion Bei der Anwendung von neuraxialer Anästhesie (Spinal-/Epiduralanästhesie) oder Spinal-/ Epiduralpunktion besteht bei Patienten unter Behandlung mit Antithrombotika zur Prophylaxe gegen thromboembolische Komplikationen ein Risiko für ein Epidural- oder Spinalhämatom, das eine langfristige oder dauerhafte Lähmung zur Folge haben kann. Das Risiko für solche Ereignisse kann durch die postoperative Verwendung eines epiduralen Verweilkatheters oder die gleichzeitige Anwendung von anderen, auf die Hämostase wirkenden Arzneimitteln erhöht werden. Epidurale oder intrathekale Verweilkatheter müssen mindestens 5 Stunden vor der ersten Dosis von ELIQUIS entfernt werden. Das Risiko kann auch durch traumatische oder wiederholte Epidural- oder Spinalpunktion erhöht werden. Die Patienten sind engmaschig auf Anzeichen und Symptome von neurologischen Störungen zu kontrollieren (z.B. Taubheits- oder Schwächegefühl in den Beinen, Störungen der Darmoder Blasenfunktion). Wenn eine neurologische Beeinträchtigung festgestellt wird, ist eine Diagnosestellung und Behandlung dringend erforderlich. Vor einem neuraxialen Eingriff sollte der Arzt bei Patienten, die mit Antikoagulantien behandelt werden sollen oder Patienten, die Antikoagulantien zur Vermeidung einer Thrombose erhalten, den potentiellen Nutzen gegen das Risiko abwägen. Es gibt keine klinische Erfahrung bei der Anwendung von Apixaban mit intrathekalen oder epiduralen Verweilkathetern. Falls eine Notwendigkeit besteht und basierend auf pharmakokinetischen Daten, sollte zwischen der letzten Dosis Apixaban und der Katheterentfernung ein Zeitraum von 20 -30 Stunden (d.h. 2 x Halbwertszeit) liegen und es sollte mindestens eine Dosis vor der Katheterentfernung ausgelassen werden. Die nächste Einnahme von Apixaban kann frühestens 5 Stunden nach der Entfernung des Katheters erfolgen. Wie bei allen neuen Antikoagulanzien ist die Erfahrung mit neuraxialer Anästhesie begrenzt und daher ist äußerste Vorsicht bei der Verwendung von Apixaban bei einer neuraxialen Anästhesie geboten. Operationen nach Hüftfraktur Apixaban wurde nicht in klinischen Studien zur Bewertung von Wirksamkeit und Sicherheit an Patienten, die sich einer Operation nach Hüftfraktur unterzogen haben, untersucht. Daher wird die Anwendung von Apixaban bei diesen Patienten nicht empfohlen. Laborparameter Gerinnungstests (z.B. PT, INR und aPTT) werden wie erwartet durch den Wirkmechanismus von Apixaban beeinflusst. Die bei diesen Gerinnungstests beobachteten Veränderungen bei der erwarteten therapeutischen Dosis sind gering und zeigen einen hohen Grad an Variabilität (siehe Abschnitt 5.1). Informationen über sonstige Bestandteile ELIQUIS enthält Lactose. Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, LactaseMangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten dieses Arzneimittel nicht einnehmen. 4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen Inhibitoren von CYP3A4 und P-gp Die gleichzeitige Anwendung von Apixaban und Ketoconazol (400 mg einmal täglich), einem starken Inhibitor von CYP3A4 und P-gp, führte zu einer Erhöhung der mittleren AUC von Apixaban um das 2-Fache und der mittleren Cmax um das 1,6-Fache. Die Anwendung von ELIQUIS wird bei Patienten mit gleichzeitiger systemischer Therapie mit starken Inhibitoren von CYP3A4 und P-gp, wie Azol-Antimykotika (z.B. Ketoconazol, Itraconazol, Voriconazol und Posaconazol) und HIV-ProteaseInhibitoren (z.B. Ritonavir) nicht empfohlen (siehe Abschnitt 4.4). Bei Wirkstoffen mit mäßiger Hemmwirkung auf die beiden Eliminationswege von Apixaban, CYP3A4 und/oder P-gp, ist zu erwarten, dass sie die Plasmakonzentrationen von Apixaban in geringerem Maße erhöhen. So führte Diltiazem (360 mg einmal täglich), das als mäßiger CYP3A4und als schwacher P-gp-Inhibitor gilt, zu einer Erhöhung der mittleren AUC von Apixaban um das 1,4-Fache und zu einer Erhöhung der Cmax um das 1,3-Fache. Naproxen (500 mg, Einmaldosis), ein Inhibitor von P-gp, aber nicht von CYP3A4, führte zu einer Erhöhung der mittleren AUC um das 1,5-Fache bzw. zu einer Erhöhung der mittleren Cmax um das 1,6-Fache. Bei gleichzeitiger Anwendung 5 von Apixaban mit weniger starken Inhibitoren von CYP3A4 und/oder P-gp ist daher keine Dosisanpassung erforderlich. Induktoren von CYP3A4 und P-gp Die gleichzeitige Anwendung von Apixaban und Rifampicin, einem starken Induktor von CYP3A4 und P-gp, führte zu einer Verminderung der mittleren Apixaban-AUC um 54 % und der mittleren Apixaban-Cmax um 42 %. Die gleichzeitige Anwendung von Apixaban mit anderen starken CYP3A4und P-gp-Induktoren (z.B. Phenytoin, Carbamazepin, Phenobarbital oder Johanniskraut) kann ebenfalls zu reduzierten Plasmakonzentrationen von Apixaban führen. Während der gleichzeitigen Behandlung mit solchen Wirkstoffen ist keine Dosisanpassung von Apixaban erforderlich, dennoch sollten starke CYP3A4- und P-gp-Induktoren mit Vorsicht gleichzeitig angewendet werden (siehe Abschnitt 4.4). Antikoagulanzien Nach gemeinsamer Anwendung von Enoxaparin (40 mg als Einzeldosis) mit Apixaban (5 mg als Einzeldosis) wurde eine additive Wirkung auf die anti-Faktor-Xa-Aktivität beobachtet. Wegen des erhöhten Blutungsrisikos ist bei Patienten, die gleichzeitig andere Antikoagulanzien erhalten, Vorsicht geboten (siehe Abschnitt 4.4). Thrombozytenaggregationshemmer und NSARs Bei gleichzeitiger Gabe von Apixaban und 325 mg Acetylsalicylsäure einmal täglich wurden keine pharmakokinetischen oder pharmakodynamischen Wechselwirkungen beobachtet. Bei gleichzeitiger Anwendung von Apixaban mit Clopidogrel (75 mg einmal täglich) oder mit der Kombination von Clopidogrel 75 mg und Acetylsalicylsäure 162 mg einmal täglich in Phase I-Studien zeigte sich keine relevante Erhöhung/Änderung der Blutungszeit, Thrombozytenaggregation oder Gerinnungstests (PT, INR und aPTT) im Vergleich zu einer Anwendung von Thrombozytenhemmern ohne Apixaban. Naproxen (500 mg), ein Inhibitor von P-gp, führte zu einer Erhöhung der mittleren AUC von Apixaban um das 1,5-Fache und der Cmax um das 1,6-Fache. Entsprechende Erhöhungen bei Gerinnungstests wurden für Apixaban beobachtet. Es wurden keine veränderte Auswirkung von Naproxen auf die Arachidonsäure-induzierte Thrombozytenaggregation und keine klinisch relevante Erhöhung der Blutungszeit nach gleichzeitiger Gabe von Apixaban und Naproxen beobachtet. Ungeachtet dieser Befunde kann es einzelne Personen mit einer stärker ausgeprägten pharmakodynamischen Antwort geben, wenn ein Thrombozytenaggregationshemmer gleichzeitig mit Apixaban verabreicht wird. ELIQUIS sollte bei gleichzeitiger Gabe von NSARs (einschließlich Acetylsalicylsäure) mit Vorsicht eingesetzt werden, da diese Arzneimittel typischerweise das Blutungsrisiko erhöhen. In einer klinischen Studie an Patienten mit einem akuten Koronarsyndrom wurde ein signifikanter Anstieg des Blutungsrisikos bei einer Dreifachkombination von Apixaban, Acetylsalicylsäure und Clopidogrel berichtet. Wirkstoffe, die zu schweren Blutungen führen können, werden nicht zur gleichzeitigen Gabe mit ELIQUIS empfohlen, z.B. unfraktionierte Heparine und Heparinderivate (einschließlich niedermolekularer Heparine (LMWH)), Faktor Xa-inhibierende Oligosaccharide (z.B. Fondaparinux), direkte Thrombin II Inhibitoren (z.B. Desirudin), Thrombolytika, GPIIb/IIIa-Rezeptorantagonisten, Thienopyridine (z.B. Clopidogrel), Dipyridamol, Dextran, Sulfinpyrazon, Vitamin K-Antagonisten und andere orale Antikoagulantien. Andere Begleittherapien Bei gleichzeitiger Gabe von Apixaban und Atenolol oder Famotidin wurden keine klinisch relevanten pharmakokinetischen oder pharmakodynamischen Wechselwirkungen beobachtet. Die gleichzeitige Gabe von 10 mg Apixaban und 100 mg Atenolol hatte keine klinisch relevante Auswirkung auf die Pharmakokinetik von Apixaban. Nach der gleichzeitigen Gabe der beiden Arzneimittel war die AUC bzw. die Cmax von Apixaban um 15 % bzw. um 18 % niedriger als bei alleiniger Verabreichung. Die Gabe von 10 mg Apixaban gemeinsam mit 40 mg Famotidin hatte keinen Einfluss auf die AUC oder die Cmax von Apixaban. 6 Wirkung von Apixaban auf andere Arzneimittel In-vitro-Studien mit Apixaban zeigten bei Konzentrationen, die signifikant höher sind als die bei Patienten beobachteten maximalen Plasmakonzentrationen, keine Hemmwirkung auf die Aktivität von CYP1A2, CYP2A6, CYP2B6, CYP2C8, CYP2C9, CYP2D6 oder CYP3A4 (IC50 > 45 M) und eine schwache Hemmwirkung auf die Aktivität von CYP2C19 (IC50 > 20 M). Apixaban zeigte keine Induktion von CYP1A2, CYP2B6, CYP3A4/5 bei einer Konzentration von bis zu 20 M. Es ist daher nicht zu erwarten, dass Apixaban die metabolische Elimination von gleichzeitig verabreichten Arzneimitteln, die durch diese Enzyme metabolisiert werden, verändert. Apixaban ist kein signifikanter Inhibitor von P-gp. In Studien bei gesunden Probanden bewirkte Apixaban keine wesentliche Änderung der Pharmakokinetik von Digoxin, Naproxen oder Atenolol, wie nachstehend beschrieben. Digoxin: Die gleichzeitige Gabe von Apixaban (20 mg einmal täglich) und Digoxin (0,25 mg einmal täglich), einem Substrat von P-gp, hatte keine Auswirkung auf die AUC oder die C max von Digoxin. Folglich hemmt Apixaban nicht den P-gp vermittelten Substrattransport. Naproxen: Die gleichzeitige Gabe von Einzeldosen von Apixaban (10 mg) und Naproxen (500 mg), einem häufig eingesetzten NSAR, hatte keine Auswirkung auf die AUC oder die C max von Naproxen. Atenolol: Die gleichzeitige Gabe einer Einzeldosis von Apixaban (10 mg) und Atenolol (100 mg), einem häufig eingesetzten Betablocker, bewirkte keine Veränderung der Pharmakokinetik von Atenolol. 4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit Schwangerschaft Bisher liegen keine Erfahrungen mit der Anwendung von Apixaban bei Schwangeren vor. Tierexperimentelle Studien ergaben keine Hinweise auf direkte oder indirekte gesundheitsschädliche Wirkungen in Bezug auf eine Reproduktionstoxizität. Die Anwendung von Apixaban während der Schwangerschaft wird nicht empfohlen. Stillzeit Es ist nicht bekannt, ob Apixaban oder seine Metabolite in die Muttermilch übergehen. Die zur Verfügung stehenden Daten vom Tier zeigten, dass Apixaban in die Milch übergeht. In der Milch bei Ratten wurde ein hohes Verhältnis zwischen der Konzentration in der Milch und der Plasmakonzentration in den Muttertieren (Cmax ca. 8, AUC ca. 30) festgestellt, möglicherweise aufgrund eines aktiven Transportes in die Milch. Ein Risiko für Neugeborene und Kinder kann nicht ausgeschlossen werden. Es muss eine Entscheidung darüber getroffen werden, ob das Stillen zu unterbrechen ist oder ob auf die Behandlung mit Apixaban verzichtet werden soll / die Behandlung mit Apixaban zu unterbrechen ist. Fertilität Studien mit direkter Verabreichung von Apixaban an Tiere haben keine Auswirkung auf die Fertilität ergeben. Dennoch zeigte sich bei weiblichen Nachkommen von schwangeren mit Apixaban behandelten Ratten eine verminderte Paarung und Fertilität (siehe Abschnitt 5.3). 4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen ELIQUIS hat keinen oder nur einen vernachlässigbaren Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen. 7 4.8 Nebenwirkungen Die Sicherheit von Apixaban wurde in einer Phase II- und in drei Phase III-Studien untersucht, wobei insgesamt 5.924 Patienten mit größeren orthopädischen Operationen an den unteren Gliedmaßen (elektiver Hüftgelenksersatz oder elektive Kniegelenksersatz) für bis zu 38 Tage mit Apixaban 2,5 mg zweimal täglich behandelt wurden. Insgesamt traten bei 11 % der mit 2,5 mg Apixaban zweimal täglich behandelten Patienten Nebenwirkungen auf. Wie bei anderen Antikoagulantien können während der Behandlung mit Apixaban bei Vorliegen entsprechender Risikofaktoren, wie etwa organischen Läsionen mit Blutungswahrscheinlichkeit, Blutungen auftreten. Häufig auftretende Nebenwirkungen waren Anämie, Blutung, Bluterguss und Übelkeit. Nebenwirkungen sollten im chirurgischen Rahmen interpretiert werden. Nebenwirkungen aus der einen Phase II- und den drei Phase III-Studien sind in Tabelle 1 nach System-Organ-Klassen (MedDRA) und der Häufigkeit geordnet. Tabelle 1: Nebenwirkungen bei Patienten nach einer elektiven Hüftgelenks- oder Kniegelenksersatzoperation Häufig Gelegentlich Selten (≥ 1/100, < 1/10) (≥ 1/1.000, < 1/100) (≥ 1/10.000, < 1/1.000) Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems Anämie (einschließlich Thrombozytopenie postoperativer und (einschließlich Verminderung hämorrhagischer Anämie und der Thrombozytenzahl) entsprechender Laborparameter) Erkrankungen des Immunsystems Überempfindlichkeitsreaktionen Augenerkrankungen Blutungen am Auge (einschließlich Bindehautblutung) Gefäßerkrankungen Blutung (einschließlich Hypotonie (einschließlich Hämatom und vaginale und Blutdruckabfall während des urethrale Blutung) Eingriffs) Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums Epistaxis Hämoptyse Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts Übelkeit Gastrointestinale Blutung Rektalblutung, (einschließlich Hämatemesis Zahnfleischblutung und Meläna), Hämatochezie Leber- und Gallenerkrankungen Erhöhung der Transaminasen (einschließlich erhöhte AlaninAminotransferase und abnormale AlaninAminotransferase), erhöhte Aspartat-Aminotransferase, erhöhte γ-Glutamyltransferase, abnormale Leberfunktionstests, erhöhte Blutwerte für alkalische Phosphatase, erhöhte Blutwerte für Bilirubin Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen 8 Häufig (≥ 1/100, < 1/10) Gelegentlich (≥ 1/1.000, < 1/100) Selten (≥ 1/10.000, < 1/1.000) Muskelblutung Erkrankungen der Nieren und Harnwege Hämaturie (einschließlich dazugehöriger Laborparameter) Verletzung, Vergiftung und durch Eingriffe bedingte Komplikationen Hämatom Postoperative Blutung (einschließlich postoperatives Hämatom, Wundblutung, Hämatom an Gefäßpunktionsstelle und Blutung an der Kathetereinstichstelle), Wundsekretion, Blutungen an der Inzisionsstelle (einschließlich Hämatom an der Inzisionsstelle), intraoperative Blutung Wie bei jedem Antikoagulans kann die Anwendung von ELIQUIS mit einem erhöhten Risiko für okkulte oder sichtbare Blutungen aus jedem Gewebe oder Organ verbunden sein, die zu einer posthämorrhagischen Anämie führen können. Die Anzeichen, Symptome und der Schweregrad können je nach Lokalisation, Stärke oder Ausmaß der Blutung variieren (siehe Abschnitt 4.4 und Abschnitt 5.1). 4.9 Überdosierung Es ist kein Antidot für ELIQUIS verfügbar. Eine Überdosierung mit Apixaban kann zu einem erhöhten Blutungsrisiko führen. Im Falle von Blutungskomplikationen muss die Behandlung abgebrochen und die Ursache der Blutung bestimmt werden. Die Einleitung einer geeigneten Therapie, z.B. chirurgische Blutstillung oder Transfusion von gefrorenem Frischplasma, ist in Erwägung zu ziehen. In kontrollierten klinischen Studien hatte oral verabreichtes Apixaban in Dosen bis zu 50 mg täglich über 3 bis 7 Tage (25 mg zweimal täglich (BID) über 7 Tage oder 50 mg einmal täglich (QD) über 3 Tage) [das Zehnfache der empfohlenen Tageshöchstdosis bei Menschen] bei gesunden Probanden keine klinisch relevanten unerwünschten Wirkungen. Eine präklinische Studie bei Hunden zeigte, dass die orale Verabreichung von Aktivkohle bis zu 3 Stunden nach der Anwendung von Apixaban dessen Exposition verminderte; daher kann Aktivkohle bei der Behandlung einer Überdosierung mit Apixaban in Erwägung gezogen werden. Wenn eine lebensbedrohliche Blutung mit den oben genannten Maßnahmen nicht unter Kontrolle gebracht werden kann, kann die Verabreichung von rekombinantem Faktor VIIa in Erwägung gezogen werden. Allerdings liegen bisher noch keine Erfahrungen mit der Anwendung von rekombinantem Faktor VIIa bei Personen unter Behandlung mit Apixaban vor. Eine erneute Gabe von rekombinantem Faktor VIIa und Titration kann in Abhängigkeit von der Verbesserung der Blutung erwogen werden. 5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN 5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften Pharmakotherapeutische Gruppe: {noch nicht zugeteilt}, ATC-Code: noch nicht zugeteilt Wirkmechanismus Apixaban ist ein hochwirksamer, oraler, reversibler, direkter und hochselektiver Inhibitor des aktiven Zentrums von Faktor Xa. Für diese antithrombotische Aktivität ist Antithrombin III nicht erforderlich. 9 Apixaban hemmt die Aktivität des freien und Blutgerinnsel gebundenen Faktors Xa sowie der Prothrombinase. Apixaban hat keine direkten Wirkungen auf die Thrombozytenaggregation, hemmt aber indirekt die durch Thrombin induzierte Thrombozytenaggregation. Durch Hemmung des Faktors Xa beugt Apixaban der Bildung von Thrombin und der Entstehung von Thromben vor. Präklinische Studien mit Apixaban in Tiermodellen haben eine antithrombotische Wirksamkeit bei der Vorbeugung arterieller und venöser Thrombosen in Dosierungen gezeigt, unter denen die Hämostase erhalten blieb. Pharmakodynamische Wirkungen Die pharmakodynamischen Effekte von Apixaban spiegeln den Wirkmechanismus (FXa-Hemmung) wider. Als Folge der FXa-Hemmung verlängert/erhöht Apixaban Gerinnungsparameter wie die Prothrombinzeit (PT), die INR und die aktivierte partielle Thromboplastinzeit (aPTT). Unter den zu erwartenden therapeutischen Dosen sind die beobachteten Veränderungen der Gerinnungsparameter gering und sehr variabel. Sie werden nicht zur Beurteilung der pharmakodynamischen Auswirkungen von Apixaban empfohlen. Die Anti-FXa-Aktivität durch Apixaban ist anhand einer verminderten Faktor-Xa Enzymaktivität n mehreren kommerziell erhältlichen Anti-FXa-Test-Kits nachweisbar; die Ergebnisse unterscheiden sich jedoch in den einzelnen Test-Kits. Daten aus klinischen Studien liegen nur für den chromogenen Rotachrom-Heparin-Test vor und die Daten sind unten gezeigt. Die Anti-FXa-Aktivität steht in enger direkter linearer Beziehung zur Plasmakonzentration von Apixaban und erreicht zum Zeitpunkt der höchsten Plasmakonzentrationen von Apixaban maximale Werte. Die Beziehung zwischen der Apixaban-Plasmakonzentration und der Anti-FXa-Aktivität verläuft über einen weiten Dosisbereich linear, und die Genauigkeit des Rotachrom-Assays liegt für die Anwendung in einem klinischen Labor durchaus innerhalb akzeptabler Grenzwerte. Die dosis- und konzentrationsabhängigen Veränderungen der Anti-FXa-Aktivität nach Verabreichung von Apixaban sind im Vergleich zu den Gerinnungstests stärker ausgeprägt und weniger variabel. Die erwartete maximale und minimale Anti-FXa-Aktivität im Steady State mit 2,5 mg Apixaban zweimal täglich beträgt 1,3 IE/ml (5/95 Perzentil 0,67 - 2,4 IE/ml) bzw. 0,84 IE/ml (5/95 Perzentil 0,37 - 1,8 IE/ml), was einer Fluktuation von weniger als dem 1,6-Fachen zwischen maximaler und minimaler Anti-FXa-Aktivität innerhalb des Dosisintervalls entspricht. Auch wenn eine Behandlung mit Apixaban keine Routineüberwachung der Exposition erfordert, kann der Rotachrom® Anti-FXa-Test in Ausnahmesituationen hilfreich sein, wenn die Kenntnis der Apixaban-Exposition bei klinischen Entscheidungen hilfreich sein könnte, z.B. bei Überdosierungen und Notfalloperationen. Klinische Wirksamkeit und Unbedenklichkeit Das klinische Studienprogramm für Apixaban sollte die Wirksamkeit und Sicherheit von Apixaban bei der Prophylaxe von venösen Thromboembolien (VTE) bei einem weiten Spektrum erwachsener Patienten mit elektiver Hüftgelenks- oder Kniegelenksersatzoperation zeigen. Insgesamt wurden 8.464 Patienten in zwei für die Zulassung ausschlaggebende, doppelblinde, multinationale Studien randomisiert, in denen 2,5 mg Apixaban oral zweimal täglich (4.236 Patienten) mit 40 mg Enoxaparin einmal täglich (4.228 Patienten) verglichen wurde. Diese Gesamtpopulation umfasste auch 1.262 Patienten (618 in den Apixaban-Armen) im Alter ab 75 Jahren, 1.004 Patienten (499 in den ApixabanArmen) mit geringem Körpergewicht (≤60 kg), 1.495 Patienten (743 in den Apixaban-Armen) mit einem Body-Mass-Index (BMI) ≥33 kg/m2 und 415 Patienten (203 in den Apixaban-Armen) mit mäßiger Niereninsuffizienz. Die ADVANCE-3-Studie umfasste 5.407 Patienten mit elektiver Hüftgelenksersatzoperation und die ADVANCE-2-Studie 3.057 Patienten mit elektiver Kniegelenkersatzoperation. Die Patienten erhielten entweder Apixaban 2,5 mg oral zweimal täglich (p.o. BID) oder Enoxaparin 40 mg subkutan einmal täglich (s.c. QD). Die erste Dosis Apixaban wurde 12 bis 24 Stunden postoperativ verabreicht, während die Behandlung mit Enoxaparin 9 bis 15 Stunden vor der Operation begonnen wurde. Sowohl Apixaban als auch Enoxaparin wurden über 32 - 38 Tage in der Studie ADVANCE-3 und über 10 - 14 Tage in der Studie ADVANCE-2 verabreicht. 10 Entsprechend der Anamnesen der Patienten in der Studienpopulation für ADVANCE-3 und ADVANCE-2 (8.464 Patienten) hatten 46 % Hypertonie, 10 % hatten Hyperlipidämie, 9 % Diabetes und 8 % eine koronare Herzerkrankung. Apixaban zeigte eine statistisch überlegene Reduktion im primären Endpunkt (ein kombinierter Endpunkt mit allen VTE/Tod jeglicher Ursache) und im Endpunkt mit schwerer VTE (ein kombinierter Endpunkt mit proximaler tiefer Venenthrombose, nicht tödlicher Lungenembolie und VTE-bedingtem Tod) im Vergleich zu Enoxaparin sowohl nach elektiver Hüftgelenks- als auch nach elektiver Kniegelenksersatzoperation (siehe Tabelle 2). Tabelle 2: Ergebnisse zur Wirksamkeit aus Phase III-Zulassungsstudien Studie ADVANCE-3 (Hüfte) ADVANCE-2 (Knie) Studienmedikation Apixaban Enoxaparin p-Wert Apixaban Enoxaparin p-Wert Dosis 2,5 mg 40 mg 2,5 mg 40 mg p.o. BID s.c. QD p.o. BID s.c. QD Dauer der 35 ± 3 Tage 35 ± 3 Tage 12 ± 2 Tage 12 ± 2 Tage Behandlung Alle VTE/Tod jeglicher Ursache Anzahl der Ereig27/1949 74/1917 147/976 243/997 nisse/Patienten Ereignisrate 1,39 % 3,86 % 24,37 % <0,0001 15,06 % <0,0001 Relatives Risiko 0,36 0,62 95 %-KI (0,22; 0,54) (0,51; 0,74) Schwere VTE Anzahl der Ereig10/2199 25/2195 13/1195 26/1199 nisse/Patienten Ereignisrate 0,45 % 1,14 % 1,09 % 2,17 % 0,0107 0,0373 Relatives Risiko 0,40 0,50 95 % -KI (0,15; 0,80) (0,26; 0,97) Die Sicherheitsendpunkte „Schwere Blutungen (Kombination von schweren und von klinisch relevanten nicht schweren (CNRM/Clinically Relevant Non-Major) Blutungen) und "Alle Blutungen" zeigten ähnliche Raten für mit Apixaban 2,5 mg behandelte Patienten im Vergleich zu jenen mit Enoxaparin 40 mg (siehe Tabelle 3). Alle Blutungskriterien schlossen Blutungen an der Operationsstelle ein. Tabelle 3: Ergebnisse für Blutungen in Phase III-Zulassungsstudien* ADVANCE-3 ADVANCE-2 Apixaban Enoxaparin Apixaban Enoxaparin 2,5 mg p.o. BID 40 mg s.c. QD 2,5 mg p.o. BID 40 mg s.c. QD 35 ± 3 Tage 35 ± 3 Tage 12 ± 2 Tage 12 ± 2 Tage Alle behandelten Patienten n = 2.673 n = 2.659 n = 1.501 n = 1.508 1 Gesamte Behandlungsphase Schwer 22 (0,8 %) 18 (0,7 %) 9 (0,6 %) 14 (0,9 %) Tödlich 0 0 0 0 Schwer + CNRM 129 (4,8 %) 134 (5,0 %) 53 (3,5 %) 72 (4,8 %) Alle 313 (11,7 %) 334 (12,6 %) 104 (6,9 %) 126 (8,4 %) Postoperative Behandlungsphase 2 Schwer 9 (0,3 %) 11 (0,4 %) 4 (0,3 %) 9 (0,6 %) Tödlich 0 0 0 0 Schwer + CNRM 96 (3,6 %) 115 (4,3 %) 41 (2,7 %) 56 (3,7 %) Alle 261 (9,8 %) 293 (11,0 %) 89 (5,9 %) 103 (6,8 %) * Alle Blutungskriterien schlossen Blutungen an der Operationsstelle ein. 1 Umfasst alle Ereignisse, die nach der ersten Dosis von Enoxaparin auftraten (präoperativ) 2 Umfasst alle Ereignisse, die nach der ersten Dosis von Apixaban auftraten (postoperativ) 11 Die Gesamtinzidenz von Blutungen, Anämie und erhöhten Transaminasen (z.B. AlaninAminotransferase-Spiegel) war in den Phase II- und Phase III-Studien bei Patienten mit elektivem Hüft- und Kniegelenksersatz unter Apixaban zahlenmäßig geringer als unter Enoxaparin. In der Studie zur Kniegelenksersatztherapie wurden im Apixaban-Arm während des vorgesehenen Behandlungszzeitraums 4 Fälle von Lungenembolie diagnostiziert im Vergleich zu keinem Fall im Enoxaparin-Arm. Es kann keine Erklärung für die höhere Anzahl der Lungenembolien gegeben werden. Kinder und Jugendliche Die Europäische Arzneimittel-Agentur hat ELIQUIS von der Verpflichtung zur Vorlage von Ergebnissen zu Studien in einer oder mehreren pädiatrischen Gruppierungen bei venöser und arterieller Embolie und Thrombose zurückgestellt (siehe Abschnitt 4.2 bzgl. Informationen zur Anwendung bei Kindern und Jugendlichen). 5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften Resorption Die absolute Bioverfügbarkeit von Apixaban beträgt bei Dosierungen bis zu 10 mg etwa 50 %. Apixaban wird rasch resorbiert und die maximale Konzentration (C max) wird 3 bis 4 Stunden nach der Tabletteneinnahme erreicht. Bei einer Dosis von 10 mg hat die Einnahme zusammen mit Nahrung keinen Einfluss auf die AUC oder die Cmax von Apixaban. Apixaban kann unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden. Apixaban zeigt bei oraler Gabe von bis zu 10 mg eine lineare Pharmakokinetik, wobei die Exposition proportional zur Dosis zunimmt. Bei Dosen 25 mg zeigt Apixaban eine durch die Löslichkeit begrenzte Resorption mit verminderter Bioverfügbarkeit. Die Expositionsparameter für Apixaban zeigen eine geringe bis mäßige Variabilität, die sich in einer intraindividuellen und interindividuellen Variabilität mit einem VK von ca. 20 % bzw. ca. 30 % äußert. Verteilung Die Plasmaproteinbindung beim Menschen beträgt etwa 87 %. Das Verteilungvolumen (V ss) liegt bei etwa 21 Liter. Biotransformation und Elimination Apixaban hat mehrere Eliminationswege. Beim Menschen wurden etwa 25 % der verabreichten Dosis von Apixaban in Form von Metaboliten wieder gefunden, der Großteil davon in den Fäzes. Die renale Ausscheidung von Apixaban macht etwa 27 % der Gesamt-Clearance aus. Zusätzliche Beiträge durch biliäre und direkte intestinale Ausscheidung wurden in klinischen und nichtklinischen Studien festgestellt. Die Gesamt-Clearance von Apixaban beträgt etwa 3,3 l/h und die Halbwertzeit rund 12 Stunden. O-Demethylierung und Hydroxylierung an der 3-Oxopiperidinyl-Gruppe sind die Hauptwege der Biotransformation. Apixaban wird im Wesentlichen über CYP3A4/5 und in geringerem Umfang von CYP1A2, 2C8, 2C9, 2C19 und 2J2 metabolisiert. Unverändertes Apixaban ist beim Menschen die wichtigste Wirkstoffkomponente im Plasma, ohne dass wirksame Metaboliten im Blut zirkulieren. Apixaban ist Substrat der Transportproteine P-gp und Breast Cancer Resistance Protein (BCRP). Eingeschränkte Nierenfunktion Eine Nierenfunktionsstörung hatte keinen Einfluss auf die Maximalkonzentration von Apixaban. Messungen der Kreatinin-Clearance ergaben eine Korrelation zwischen Abnahme der Nierenfunktion und der Zunahme der Apixaban-Exposition. Bei leichter (Kreatinin-Clearance 51 - 80 ml/min), mäßiger (Kreatinin-Clearance 30 - 50 ml/min) bzw. schwerer (Kreatinin-Clearance 15 - 29 ml/min) Nierenfunktionsstörung waren die Plasmakonzentrationen von Apixaban im Vergleich zu Personen mit normaler Kreatinin-Clearance um 16 %, 29 % bzw. 44 % erhöht. Eine beeinträchtigte 12 Nierenfunktion hatte keinen erkennbaren Effekt auf das Verhältnis zwischen der Plasmakonzentration von Apixaban und der Anti-FXa-Aktivität. Eingeschränkte Leberfunktion In einer Studie zum Vergleich von 8 Patienten mit leichter Leberfunktionsstörung (Child-Pugh Stadium A Score 5 [n=6] und Score 6 [n=2]) und 8 Patienten mit mäßiger Leberfunktionsstörung (Child-Pugh Stadium B Score 7 [n=6] und Score 8 [n=2]) mit 16 gesunden Kontrollpersonen war die Pharmakokinetik und Pharmakodynamik nach einer Einzeldosis von 5 mg Apixaban bei Patienten mit einer Leberfunktionsstörung nicht verändert. Die Veränderungen der Anti-Faktor Xa-Aktivität und der INR waren bei Personen mit leichter bis mäßiger Lebefunktionsstörung und gesunden Personen vergleichbar. Ältere Patienten Ältere Patienten (> 65 Jahre) zeigten höhere Plasmakonzentrationen als jüngere Patienten, wobei die mittleren AUC-Werte etwa 32 % höher lagen. Geschlecht Die Apixaban-Exposition war bei Frauen um etwa 18 % höher als bei Männern. Ethnische Zugehörigkeit Die Ergebnisse für alle Phase I-Studien zeigten keinen erkennbaren Unterschied in der Pharmakokinetik von Apixaban zwischen Personen weißer Hautfarbe/Kaukasiern, Asiaten und Personen schwarzer Hautfarbe/Afroamerikanern. Die Ergebnisse einer populationspharmakokinetischen Studie bei Patienten, die Apixaban nach einer elektiven Hüft- oder Kniegelenksersatzoperation erhielten, standen in Einklang mit den Phase I-Ergebnissen. Körpergewicht Im Vergleich zur Apixaban-Exposition bei Personen mit einem Körpergewicht von 65 bis 85 kg war ein Körpergewicht von > 120 kg mit einer um etwa 30 % geringeren Exposition verbunden und ein Körpergewicht von < 50 kg war mit einer um etwa 30 % höheren Exposition verbunden. Pharmakokinetische/pharmakodynamische Beziehung Die pharmakokinetische/pharmakodynamische (PK/PD) Beziehung zwischen den ApixabanPlasmakonzentrationen und verschiedenen PD-Endpunkten (Anti-Faktor-Xa-Aktivität, INR, PT, aPTT) wurde über einen breiten Dosisbereich (0,5 - 50 mg) untersucht. Die Beziehung zwischen der Apixaban-Plasmakonzentration und der Anti-Faktor Xa-Aktivität konnte am besten mit einem linearen Modell beschrieben werden. Die PK/PD Beziehung bei Patienten, die Apixaban nach elektivem Hüftgelenks- oder Kniegelenksersatz erhalten hatten, stimmte mit derjenigen bei gesunden Personen überein. 5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit Basierend auf den konventionellen Studien zur Sicherheitspharmakologie, Toxizität bei wiederholter Gabe, Genotoxizität, zum kanzerogenen Potential, zur Fertilität und embryofetalen Entwicklung lassen die präklinischen Daten keine besonderen Gefahren für den Menschen erkennen. Bei den Nachkommen von trächtigen, mit Apixaban behandelten Ratten wurden Verminderungen bei der Paarung und der Fertilität festgestellt. Diese Effekte waren minimal und wurden nur bei Expositionen beobachtet, welche als genügend hoch über der maximalen Exposition beim Menschen eingeschätzt werden. Dies weist auf eine geringe Relevanz für die klinische Anwendung hin. Die wichtigsten beobachteten Auswirkungen in den Studien zur Toxizität bei wiederholter Gabe standen in Zusammenhang mit der pharmakodynamischen Wirkung von Apixaban auf Blutkoagulationsparameter. In den Toxizitätsstudien wurde eine geringe bis keine Blutungsneigung beobachtet. Da diese Beobachtung jedoch möglicherweise auf eine geringere Sensititivität der nicht-klinischen Spezies im Vergleich zum Menschen zurückzuführen ist, sollten diese Ergebnisse bei der Extrapolation auf den Menschen mit Vorsicht interpretiert werden. 13 6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN 6.1 Liste der sonstigen Bestandteile Tablettenkern: Lactose Mikrokristalline Cellulose (E460) Croscarmellose-Natrium Natriumdodecylsulfat Magnesiumstearat (E470b) Filmüberzug: Lactose-Monohydrat Hypromellose (E464) Titandioxid (E171) Triacetin (E1518) Eisen(III)-hydroxid-oxid x H2O (E172) 6.2 Inkompatibilitäten Nicht zutreffend. 6.3 Dauer der Haltbarkeit 3 Jahre 6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich. 6.5 Art und Inhalt des Behältnisses Alu-PVC/PVDC-Blisterpackungen zu 10 Filmtabletten. Faltschachteln mit 10, 20, und 60. Perforierte Alu-PVC/PVDC-Blisterpackungen zur Abgabe von Einzeldosen zu 60 x 1 Filmtablette oder 100 x 1 Filmtablette. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht. 6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung Keine besonderen Anforderungen. 7. INHABER DER ZULASSUNG Bristol-Myers Squibb/Pfizer EEIG, Bristol-Myers Squibb House, Uxbridge Business Park, Sanderson Road, Uxbridge, Middlesex UB8 1DH Vereinigtes Königreich 14 8. ZULASSUNGSNUMMER(N) 9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG Datum der Erteilung der Zulassung: 10. STAND DER INFORMATION Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf der Website der Europäischen Arzneimittel-Agentur http://www.ema.europa.eu/ verfügbar. 15 ANHANG II A. INHABER DER HERSTELLUNGSERLAUBNIS, DER (DIE) FÜR DIE CHARGENFREIGABE VERANTWORTLICH IST (SIND) B. BEDINGUNGEN DER GENEHMIGUNG FÜR DAS INVERKEHRBRINGEN 16 A. INHABER DER HERSTELLUNGSERLAUBNIS, DER FÜR DIE CHARGENFREIGABE VERANTWORTLICH IST Bristol-Myers Squibb S.R.L Contrada Fontana del Ceraso 03012 Anagni, Frosinone Italien B. BEDINGUNGEN DER GENEHMIGUNG FÜR DAS INVERKEHRBRINGEN BEDINGUNGEN ODER EINSCHRÄNKUNGEN FÜR DIE ABGABE UND DEN GEBRAUCH, DIE DEM INHABER DER GENEHMIGUNG FÜR DAS INVERKEHRBRINGEN AUFERLEGT WERDEN Arzneimittel, das der Verschreibungspflicht unterliegt. BEDINGUNGEN ODER EINSCHRÄNKUNGEN HINSICHTLICH DER SICHEREN UND WIRKSAMEN ANWENDUNG DES ARZNEIMITTELS Nicht zutreffend. SONSTIGE BEDINGUNGEN Pharmakovigilanz-System Der Inhaber der Genehmigung für das Inverkehrbringen hat sicherzustellen, dass das Pharmakovigilanz-System, wie in Modul 1.8.1 der Zulassung dargelegt, vorhanden und funktionsfähig ist, bevor und während das Arzneimittel in den Verkehr gebracht wird. Riskomanagement-Plan Der Inhaber der Genehmigung für das Inverkehrbringen verpflichtet sich, die im Pharmakovigilanzplan dargestellten Studien und zusätzlichen Pharmakovigilanzaktivitäten (wie in Version 6.0 des Risikomanagement-Planes (RMP) vereinbart, dargelegt in Modul 1.8.2. des Zulassungsantrags) und alle künftigen vom CHMP zugestimmten Aktualisierungen des RMP durchzuführen. Gemäß der Leitlinie des CHMP zu Risikomanagement-Systemen für Arzneimittel zur Anwendung beim Menschen ist jeder aktualisierte RMP zeitgleich mit dem nächstfolgenden PSUR (regelmäßig aktualisierter Bericht über die Unbedenklichkeit des Arzneimittels) einzureichen. Ein aktualisierter RMP ist außerdem einzureichen wenn neue Kenntnisse erhalten werden, die eine Bedeutung haben könnten für die aktuelle Risikospezifizierung, den Pharmakovigilanzplan oder die Aktivitäten zur Risikominimierung innerhalb von 60 Tagen, nachdem ein wichtiger Ecktermin (Pharmakovigilanz oder RisikoMinimierung) erreicht wurde nach Aufforderung durch die Europäische Arzneimittel-Agentur 17 ANHANG III ETIKETTIERUNG UND PACKUNGSBEILAGE 18 A. ETIKETTIERUNG 19 ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG UMKARTON 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS ELIQUIS 2,5 mg Filmtabletten Apixaban 2. WIRKSTOFF(E) Jede Filmtablette enthält 2,5 mg Apixaban. 3. SONSTIGE BESTANDTEILE Enthält Lactose. Für weitere Information siehe Gebrauchsinformation. 4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT 10 Filmtabletten 20 Filmtabletten 60 Filmtabletten 60 x 1 Filmtablette 100 x 1 Filmtablette 5. HINWEISE ZUR UND ART(EN) DER ANWENDUNG Packungsbeilage beachten. Zum Einnehmen. 6. WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNERREICHBAR UND NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. 7. WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH 8. VERFALLDATUM Verwendbar bis 9. BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE 20 10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN 11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS Bristol-Myers Squibb/Pfizer EEIG, Bristol-Myers Squibb House, Uxbridge Business Park, Uxbridge, Middlesex UB8 1DH Vereinigtes Königreich 12. ZULASSUNGSNUMMER(N) EU/0/00/000/000 EU/0/00/000/000 EU/0/00/000/000 EU/0/00/000/000 EU/0/00/000/000 13. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B.: 14. VERKAUFSABGRENZUNG Verschreibungspflichtig 15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH 16. INFORMATION IN BRAILLE-SCHRIFT ELIQUIS 2,5 mg 21 MINDESTANGABEN AUF BLISTERPACKUNGEN ODER FOLIENSTREIFEN Blisterpackung 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS ELIQUIS 2,5 mg Filmtabletten Apixaban 2. NAME DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS Bristol-Myers Squibb/Pfizer EEIG 3. VERFALLDATUM EXP 4. CHARGENBEZEICHNUNG Lot 5. WEITERE ANGABEN 22 B. PACKUNGSBEILAGE 23 GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER ELIQUIS 2,5 mg Filmtabletten Apixaban Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen. Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen. Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie. Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker. Diese Packungsbeilage beinhaltet: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 1. Was ist ELIQUIS und wofür wird es angewendet? Was müssen Sie vor der Einnahme von ELIQUIS beachten? Wie ist ELIQUIS einzunehmen? Welche Nebenwirkungen sind möglich? Wie ist ELIQUIS aufzubewahren? Weitere Informationen WAS IST ELIQUIS UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET? ELIQUIS enthält den Wirkstoff Apixaban und gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die man als Antikoagulanzien bezeichnet. Dieses Arzneimittel hilft der Entstehung von Blutgerinnseln vorzubeugen, indem es Faktor Xa, einen wichtigen Bestandteil des Blutgerinnungssystems, hemmt. Nach einer Operation an Hüfte oder Knie haben Sie möglicherweise ein erhöhtes Risiko, Blutgerinnsel in Ihren Beinvenen zu entwickeln. Dies kann zu einem schmerzhaften oder schmerzlosen Anschwellen der Beine führen. Wenn ein Blutgerinnsel aus Ihrem Bein in Ihre Lunge transportiert wird, kann es den Blutfluss blockieren und Luftnot mit oder ohne Brustschmerzen verursachen. Eine solche Erkrankung (Lungenembolie) kann lebensbedrohlich sein und erfordert sofortige ärztliche Behandlung. ELIQUIS wird speziell bei Erwachsenen eingesetzt, um zu helfen, die Bildung von Blutgerinnseln nach einer Hüftgelenks- oder Kniegelenksersatzoperation zu verhindern. 2. WAS MÜSSEN SIE VOR DER EINNAHME VON ELIQUIS BEACHTEN? ELIQUIS darf nicht eingenommen werden, wenn - Sie allergisch (überempfindlich) gegen Apixaban oder einen der sonstigen Bestandteile von ELIQUIS sind - Sie übermäßig bluten - Sie eine Lebererkrankung haben, die mit einer verstärkten Blutungsneigung einhergeht (hepatische Koagulopathie) Besondere Vorsicht bei der Einnahme von ELIQUIS ist erforderlich Informieren Sie Ihren Arzt bevor Sie dieses Arzneimittel einnehmen, wenn einer dieser Faktoren bei Ihnen zutrifft: - erhöhtes Blutungsrisiko z.B. durch: eine Blutgerinnungsstörung, einschließlich Erkrankungen, die eine verminderte Funktionsfähigkeit der Blutplättchen verursachen ein frisches oder kürzlich abgeheiltes Geschwür in Ihrem Magen-Darm-Trakt 24 eine Infektion des Herzens (bakterielle Endokarditis) eine kürzliche Blutung im Gehirn (hämorrhagischer Schlaganfall) sehr stark erhöhten Blutdruck, der durch medizinische Behandlung nicht ausreichend kontrolliert werden kann eine vor kurzem durchgeführte Operation an Ihrem Gehirn, Rückenmark oder den Augen - an einer schweren Nierenerkrankung leiden oder wenn Sie mit Dialyse behandelt werden - Leberprobleme oder Leberprobleme in der Vergangenheit Ihr Arzt wird Ihre Leberfunktion untersuchen bevor Sie ELIQUIS einnehmen. Bei Patienten mit Anzeichen einer veränderten Leberfunktion wird dieses Arzneimittel nur mit besonderer Vorsicht eingesetzt werden. - wenn Sie einen Plastikschlauch (Katheter) oder eine Injektion in Ihre Wirbelsäule (zur Anästhesie oder Schmerzminderung) hatten, wird Sie Ihr Arzt anweisen, ELIQUIS 5 Stunden nach der Entfernung des Katheters oder später einzunehmen. Kinder und Jugendliche ELIQUIS wird für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren nicht empfohlen. Bei Einnahme von ELIQUIS mit anderen Arzneimitteln Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor Kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt. Einige Arzneimittel können die Wirksamkeit von ELIQUIS verstärken und einige können seine Wirksamkeit vermindern. Ihr Arzt wird entscheiden, ob Sie mit ELIQUIS behandelt werden sollen, wenn Sie solche Arzneimittel einnehmen, und wie eng Sie überwacht werden müssen. Die folgenden Arzneimittel können die Wirkungen von ELIQUIS verstärken und die Wahrscheinlichkeit einer unerwünschten Blutung erhöhen. - bestimmte Arzneimittel gegen Pilzinfektionen (Ketoconazol usw.) bestimmte gegen Viren wirksame Arzneimittel gegen HIV/AIDS (z.B. Ritonavir) andere Arzneimittel zur Hemmung der Blutgerinnung (z.B. Enoxaparin usw.) entzündungshemmende oder schmerzlindernde Arzneimittel (z.B. Aspirin oder Naproxen) Arzneimittel gegen hohen Blutdruck und Herzprobleme (z.B. Diltiazem) Die folgenden Arzneimittel könnten die Wirkung von ELIQUIS (der Bildung von Blutgerinnseln vorzubeugen) vermindern. - Arzneimittel gegen Epilepsie oder Krampfanfälle (z.B. Phenytoin usw.) - Johanniskraut (ein pflanzliches Mittel gegen Depression) - Arzneimittel zur Behandlung von Tuberkulose oder anderen Infektionen (z.B. Rifampicin) Bei Einnahme von ELIQUIS zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken ELIQUIS kann unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden. Schwangerschaft und Stillzeit Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat. Die Wirkungen von ELIQUIS auf eine Schwangerschaft und das ungeborene Kind sind nicht bekannt. Wenn Sie schwanger sind, sollten Sie ELIQUIS nicht einnehmen. Informieren Sie Ihren Arzt sofort, wenn Sie während der Behandlung mit ELIQUIS schwanger werden. 25 Es ist nicht bekannt, ob ELIQUIS in die Muttermilch übertritt. Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker um Rat, bevor Sie dieses Arzneimittel während der Stillzeit einnehmen. Ihr Arzt oder Apotheker wird Sie beraten, ob Sie abstillen oder die Behandlung mit ELIQUIS absetzen/nicht beginnen sollen. Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen Für ELIQUIS wurde keine Beeinträchtigung Ihrer Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen nachgewiesen. Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von ELIQUIS Die Tablette enthält Lactose (eine Zuckerart). Bitte nehmen Sie ELIQUIS daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckerarten leiden. 3. WIE IST ELIQUIS EINZUNEHMEN? Nehmen Sie ELIQUIS immer genau nach Anweisung Ihres Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind. Dosis Die übliche Dosis ist eine Tablette zweimal täglich, zum Beispiel eine Tablette morgens und eine Tablette abends. Versuchen Sie, die Tabletten immer zur gleichen Tageszeit einzunehmen, das könnte dabei helfen, die Einnahme nicht zu vergessen. Sie sollten die erste Tablette 12 bis 24 Stunden nach Ihrer Operation einnehmen. Schlucken Sie die Tablette mit einem Glas Wasser. Sie sollten jeden Tag zweimal täglich eine Tablette einnehmen, und zwar so lange, wie Ihr Arzt Ihnen dieses Arzneimittel verschreibt. Dauer der Behandlung Nach einer größeren Hüftoperation werden Sie die Tabletten üblicherweise für 32 bis 38 Tage einnehmen. Nach einer größeren Knieoperation werden Sie die Tabletten üblicherweise für 10 bis 14 Tage einnehmen. Wenn Sie eine größere Menge von ELIQUIS eingenommen haben, als Sie sollten: Informieren Sie Ihren Arzt sofort, wenn Sie mehr als die verschriebene Dosis von ELIQUIS eingenommen haben. Nehmen Sie die Arzneimittelpackung mit, auch wenn keine Tabletten mehr in der Packung sind. Wenn Sie eine größere Menge von ELIQUIS eingenommen haben als empfohlen, kann bei Ihnen ein erhöhtes Blutungsrisiko bestehen. Wenn es zu einer Blutung kommt, kann unter Umständen eine Operation oder die Gabe von Bluttransfusionen erforderlich werden. Wenn Sie die Einnahme von ELIQUIS vergessen haben - Nehmen Sie die Tablette, sobald Sie sich daran erinnern, und: nehmen Sie die nächste Tablette ELIQUIS zur üblichen Zeit ein, danach setzen Sie die Einnahme wie normal fort. 26 Wenn Sie sich nicht sicher sind, was Sie tun sollen oder wenn Sie mehr als eine Dosis versäumt haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker um Rat. Wenn Sie die Einnahme von ELIQUIS abbrechen Brechen Sie die Einnahme von ELIQUIS nicht ohne vorherige Rücksprache mit Ihrem Arzt ab, da das Risiko ein Blutgerinnsel zu entwickeln erhöht sein könnte, wenn Sie die Behandlung vorzeitig abbrechen. Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. 4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH? Wie alle Arzneimittel kann ELIQUIS Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. ELIQUIS kann Blutungen verursachen, die möglicherweise lebensbedrohlich sein können. Solche Blutungen könnten unter Umständen nicht sofort erkennbar sein und könnten zu einer Anämie (einer niedrigen Blutzellzahl, die Müdigkeit und Blässe verursachen kann) führen. Die Häufigkeiten werden wie folgt definiert: - sehr häufig: betrifft mehr als 1 Behandelten von 10 - häufig: betrifft 1 bis 10 Behandelte von 100 - gelegentlich: betrifft 1 bis 10 Behandelte von 1.000 - selten: betrifft 1 bis 10 Behandelte von 10.000 - sehr selten: betrifft weniger als 1 Behandelten von 10.000 Häufige Nebenwirkungen - Anämie, die Müdigkeit und Blässe verursachen kann - Blutungen einschließlich: Blut im Urin (verfärbt den Urin rosa oder rot) Blutergüsse und Schwellungen Vaginale Blutungen - Übelkeit (Unwohlsein) Gelegentliche Nebenwirkungen - verminderte Anzahl von Thrombozyten (Blutplättchen) im Blut (was die Blutgerinnung beeinflussen kann) - Blutungen, einschließlich: Blutungen nach Ihrer Operation einschließlich Blutergüsse und Schwellungen, Austritt von Blut oder Flüssigkeit aus der Operationswunde/dem Operationsschnitt (Wundsekretion) Magen- oder Darmblutungen oder Blut im Stuhl Nachweis von Blut im Urin bei Labortests Nasenbluten - niedriger Blutdruck mit möglichem Schwächegefühl und beschleunigtem Herzschlag - Blutuntersuchungen können folgende Störungen aufdecken: eine gestörte Leberfunktion den Anstieg bestimmter Leberenzyme erhöhte Bilirubin-Werte, einem Abbauprodukt der roten Blutkörperchen, das zu einer Gelbfärbung der Haut und der Augen führen kann. Seltene Nebenwirkungen 27 - allergische Reaktionen (Überempfindlichkeitsreaktionen), die Schwellungen des Gesichts, der Lippen, des Mundes, der Zunge und/oder des Rachens und Atemprobleme verursachen können. Informieren Sie sofort Ihren Arzt, wenn Sie eines dieser Symptome bei sich feststellen. - Blutungen: in einen Muskel in den Augen aus dem Zahnfleisch und Blut im Speichel beim Husten aus dem Enddarm Rektum (Mastdarm) Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind. 5. WIE IST ELIQUIS AUFZUBEWAHREN? Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton nach "verwendbar bis" und der Blisterpackung nach "EXP" angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats. Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich. Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen. 6. WEITERE INFORMATIONEN Was ELIQUIS enthält - Der Wirkstoff ist Apixaban. Jede Tablette enthält 2,5 mg Apixaban. Die sonstigen Bestandteile sind: Tablettenkern: Lactose (wasserfrei), mikrokristalline Cellulose, Croscarmellose-Natrium, Natriumdodecylsulfat, Magnesiumstearat (E470b). Filmüberzug: Lactose-Monohydrat, Hypromellose (E464), Titandioxid (E171), Triacetin, Eisenoxid gelb (E172). Wie ELIQUIS aussieht und Inhalt der Packung Die Filmtabletten sind gelb, rund und mit "893" auf der einen und mit "2½" auf der anderen Seite versehen. Sie sind in Blisterpackungen in Umkartons zu 10, 20 und 60 Filmtabletten erhältlich. Blisterpackungen zur Abgabe von Einzeldosen Umkartons zu 60 und 100 Filmtabletten zur Verwendung in Krankenhäusern sind ebenfalls erhältlich. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht. Pharmazeutischer Unternehmer Bristol-Myers Squibb/Pfizer EEIG, Bristol-Myers Squibb House, Uxbridge Business Park, Sanderson Road, Uxbridge, Middlesex UB8 1DH Vereinigtes Königreich 28 Hersteller Bristol-Myers Squibb S.R.L Contrada Fontana del Ceraso 03012 Anagni, Frosinone Italien Falls weitere Informationen über das Arzneimittel gewünscht werden, setzen Sie sich bitte mit dem örtlichen Vertreter des Pharmazeutischen Unternehmers in Verbindung. België/Belgique/Belgien BRISTOL-MYERS SQUIBB BELGIUM S.A./N.V. Tél/Tel: + 32 2 352 76 11 Luxembourg/Luxemburg BRISTOL-MYERS SQUIBB BELGIUM S.A./N.V. Tél/Tel: + 32 2 352 76 11 България BRISTOL-MYERS SQUIBB GYÓGYSZERKERESKEDELMI KFT. Teл.: + 359 800 12 400 Magyarország BRISTOL-MYERS SQUIBB GYÓGYSZERKERESKEDELMI KFT. Tel.: + 36 1 301 9700 Danmark BRISTOL-MYERS SQUIBB Tlf: + 45 45 93 05 06 Nederland BRISTOL-MYERS SQUIBB BV Tel: + 31 34 857 42 22 Deutschland BRISTOL-MYERS SQUIBB GMBH & CO. KGAA Tel: + 49 89 121 42-0 Norge BRISTOL-MYERS SQUIBB NORWAY LTD Tlf: + 47 67 55 53 50 Eesti BRISTOL-MYERS SQUIBB GYÓGYSZERKERESKEDELMI KFT. Tel: + 372 6827 400 Österreich BRISTOL-MYERS SQUIBB GESMBH Tel: + 43 1 60 14 30 Ελλάδα BRISTOL-MYERS SQUIBB GYÓGYSZERKERESKEDELMI KFT. Tel: + 372 6827 400 Polska BRISTOL-MYERS SQUIBB POLSKA SP. Z O.O. Tel.: + 48 22 5796666 España BRISTOL-MYERS SQUIBB, S.A. Tel: + 34 91 456 53 00 Portugal BRISTOL-MYERS SQUIBB FARMACÊUTICA PORTUGUESA, S.A. Tel: + 351 21 440 70 00 France BRISTOL-MYERS SQUIBB SARL Tél: + 33 (0)810 410 500 România BRISTOL-MYERS SQUIBB GYÓGYSZERKERESKEDELMI KFT. Tel: + 40 (0)21 272 16 00 Ireland BRISTOL-MYERS SQUIBB PHARMACEUTICALS LTD Tel: + 353 (1 800) 749 749 Slovenija BRISTOL-MYERS SQUIBB SPOL. S R.O. Tel: + 386 1 236 47 00 Ísland VISTOR HF Sími: + 354 535 7000 Slovenská republika BRISTOL-MYERS SQUIBB SPOL. S R.O. Tel: + 421 2 59298411 29 Italia BRISTOL-MYERS SQUIBB S.R.L. Tel: + 39 06 50 39 61 Suomi/Finland OY BRISTOL-MYERS SQUIBB (FINLAND) AB Puh/Tel: + 358 9 251 21 230 Κύπρος BRISTOL-MYERS SQUIBB A.E Τηλ: + 357 800 92666 Sverige BRISTOL-MYERS SQUIBB AB Tel: + 46 8 704 71 00 Latvija BRISTOL-MYERS SQUIBB GYÓGYSZERKERESKEDELMI KFT. Tel: + 371 67 50 21 85 United Kingdom BRISTOL-MYERS SQUIBB PHARMACEUTICALS LTD Tel: + 44 (0800) 731 1736 Lietuva BRISTOL-MYERS SQUIBB GYÓGYSZERKERESKEDELMI KFT. Tel: + 370 5 2790 762 Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im {MM/JJJJ}. Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf der Website der Europäischen Arzneimittel-Agentur http://www.ema.europa.eu/ verfügbar. 30