Novartis Pharma GmbH Roonstr. 25 90429 Nürnberg www.novartis.de MEDIA RELEASE • COMMUNIQUE AUX MEDIAS • MEDIENMITTEILUNG Hirnschwund bei Multipler Sklerose (MS): Mit Street Art ein Zeichen setzen! Hamburg, 29.08.2014 – Fantastisches Organ Gehirn! Wer am 29.08.2014 im Hanse-Viertel in Hamburg einkaufen ging, staunte nicht schlecht. Denn auf einer zwölf Quadratmeter großen Fläche kreierten die Street Art-Künstler von Wandadel innerhalb eines Tages ein überdimensionales Gehirn. Mit der Showpainting-Performance unter dem Titel „Mission Hirnschutz“ setzte der forschende Arzneimittelhersteller Novartis ein klares Zeichen – und wies so auf die MS-bedingten Auswirkungen auf das Gehirn sowie die Schutzmöglichkeiten hin. Anlass für die Aktion ist das „Year of the Brain“, das vom European Brain Council für gemeinsame Anstrengungen zur weiteren Erforschung des Gehirns ausgerufen wurde. Menschen mit MS verlieren fünf bis zehn Mal mehr Hirnmasse Das Street Art-Showpainting machte auf einen Prozess aufmerksam, von dem Menschen mit Multipler Sklerose verstärkt betroffen sind: dem übermäßigen Verlust von Nervenzellen im Gehirn (Hirnschwund). Hirnschwund, medizinisch Hirnatrophie genannt, ist eigentlich eine normale Folge des Älterwerdens. So verliert jeder Mensch ab dem 20. Lebensjahr an Hirnmasse. Doch bei Menschen mit MS ist der Verlust etwa fünf bis zehn Mal so hoch. Der Grund: Die durch die MS fehlgeleiteten Abwehrzellen des Körpers dringen über die Blut-HirnSchranke in das Gehirn ein und zerstören dort nicht nur die Ummantelungen der Nerven, sondern verursachen auch einen beschleunigten Gehirnabbau. Anfangs vermag das Gehirn die daraus entstehenden Defizite noch auszugleichen. Geht jedoch eine kritische Masse an Nervenzellen verloren, ist es dazu nicht mehr in der Lage. Spätestens dann machen sich bei den MS-Patienten die Folgen des Hirnschwundes bemerkbar: eingeschränkte Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit, Sprachstörungen sowie Verlangsamung im Denken und im Erfassen von Informationen.1 Der Erhalt der Kogniton steht im Mittelpunt der modernen Therapie „Telefonieren, gleichzeitig tippen und ständig kommunizieren – heute ist jeder mit der Herausforderung konfrontiert, durchgehend Multitasking zu betreiben. Unser Gehirn ist dabei im Dauereinsatz,“ beschreibt Dr. Wolfgang-Gerhard Elias, Neurologe aus Hamburg, die Anforderung an unser Gehirn, ständig Informationen aufzunehmen und zu verarbeiten. „Krankheiten wie Multiple Sklerose, die das Zentralnervensystem angreifen, gefährden diese Fähigkeit. Sie führen zu kognitiven Defiziten, die sich in Konzentrationsschwierigkeiten, Sprachstörungen und abnehmender Gedächtnisleistung bemerkbar machen können. Darüber müssen viele Patienten jedoch erst noch aufgeklärt werden und ebenso über die Schutzmöglichkeiten.“ 1 http://www.prnewswire.co.uk/news-releases/cognitive-dysfunction-in-ms-new-insights-and-clinical-management-228291581.html Seite 1 von 3 Hirnschutz – Live erleben Am Stand des Street Art-Showpaintings erläuterte Herr Dr. Wolfgang-Gerhard Elias interessierten Besuchern, was Menschen mit MS tun können, um die Leistungsfähigkeit ihres Gehirns zu trainieren. So können beispielsweise Kognitionsübungen, auch Gehirnjogging oder Gehirntraining genannt, dazu beitragen, die grauen Zellen – nicht nur von MS-Patienten – auf Trab zu bringen. Passanten konnten deshalb gegeneinander die neue App „BrainDuell“ ausprobieren: Sie basiert auf dem wissenschaftlich getesteten Online-Gehirntrainer mybraintraining und ermöglicht es, die eigenen geistigen Fähigkeiten gegen andere Mitspieler zu testen. Dazu bekamen die Passanten Tipps, wie sie die eigene Gehirnfitness weiter verbessern können. Bei der MS-Therapie sind moderne Behandlungsoptionen darüber hinaus mittlerweile in der Lage, vor übermäßigem Verlust von Nervengewebe zu schützen. Sowohl Patienten als auch Ärzte müssen dem allmählichen Hirnschwund demnach nicht tatenlos zusehen. Hirnschutz als neues Forschungs- und Therapiegebiet Das Wissen um die Auswirkungen der MS auf das Gehirn ist relativ jung. Bis vor wenigen Jahren stand die Reduzierung der MS-typischen Schübe im Vordergrund von Therapie und Forschung. Durch die Schübe allein konnte man jedoch nicht die zahlreichen Symptome sowie die Behinderungsprogression erklären – bis Forscher den Hirnschwund als Mitverursacher entdeckten. Bildlich lässt sich der Zusammenhang so beschreiben: Während sich die Verletzungen der Nervenhüllen vorwiegend in der sogenannten weißen Substanz des Gehirns zeigen, findet der aussschlaggebende Abbau der Hirnmasse vor allem in der grauen Substanz statt. Sie steht derzeit im Mittelpunkt der Forschung zu MS, auch bei Novartis. Mit der Street Art-Aktion will Novartis auf das Thema aufmerksam machen. Die „Mission Hirnschutz“ findet anlässlich des „Year of the Brain“ des European Brain Council statt. In diesem Jahr haben es sich europäische Experten aus Wissenschaft und Industrie zur Aufgabe gemacht, weitere Prozesse im Gehirn zu erforschen und neurologischen Krankheiten, wie der Multiplen Sklerose, auf den Grund zu gehen. Weitere Informationen zur Entstehung des Hirnabbaus und dem Schutz erhalten Betroffene und Interessierte auf dem Webspecial www.missionhirnschutz.de Folgen Sie ab Freitag, dem 29. August, der „Mission Hirnschutz“ auch auf Twitter und verpassen Sie keine aktuellen News zum Thema Gehirnschutz: @ms_hirnschutz Über die „Mission Hirnschutz“ Der forschende Arzneimittelhersteller Novartis möchte MS-Patienten helfen, ein nahezu normales Leben mit der Erkankung zu führen. Mit der Street Art-Aktion „Mission Hirnschutz“ macht Novartis an verschiedenen Orten in Deutschland auf den Einfluss der Multiplen Sklerose auf das Gehirn sowie mögliche Schutzmaßnahmen aufmerksam. Neben der Street Art-Aktion soll ein Webspecial (www.missionhirnschutz.de) über die neuen Erkenntnisse zum verstärkten Gehirnabbau bei Menschen mit MS informieren. Die App „BrainDuell“ von BBG Entertainment ist für alle mobilen Endgeräte wie z.B. das iPhone, iPad sowie Android-Telefone/Tablets in den gängigen App-Stores erhältlich. Die Übungen können auch online auf jedem PC unter www.mybraintraining.com gespielt werden. Seite 2 von 3 Über Novartis Novartis bietet innovative medizinische Lösungen an, um damit auf die sich verändernden Bedürfnisse von Patienten und Gesellschaften einzugehen. Novartis hat ihren Sitz in Basel (Schweiz) und verfügt über ein diversifiziertes Portfolio, um diese Bedürfnisse so gut wie möglich zu erfüllen – mit innovativen Arzneimitteln, ophthalmologischen Produkten, kostengünstigen generischen Medikamenten, Impfstoffen zur Vorbeugung von Erkrankungen, rezeptfreien Medikamenten und tiermedizinischen Produkten. Novartis ist das einzige global tätige Unternehmen mit führenden Positionen in diesen Bereichen. Im Jahr 2013 erzielte der Konzern einen Nettoumsatz von USD 57,9 Milliarden und wies Kosten für Forschung und Entwicklung in Höhe von rund USD 9,9 Milliarden (USD 9,6 Milliarden unter Ausschluss von Wertminderungen und Abschreibungen) aus. Die Novartis Konzerngesellschaften beschäftigen rund 135 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Vollzeitstellenäquivalente) und verkaufen ihre Produkte in über 150 Ländern. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter http://www.novartis.com. ### Weiteres Material und Pressetext-Download im Internet: http://www.novartis.de – unter „Presse“ / „Journalisten“ (Direktlink: http://www.novartis.de/presse) Seite 3 von 3