Medieninformation: Kardiovaskuläre Erkrankung und wirksame Behandlungen: Die medikamentenfreisetzenden Stent-Systeme Promus PREMIERTM und SYNERGYTM Kardiovaskuläre Erkrankungen – weltweit die häufigste Todesursache1 I. • • • II. Kardiovaskuläre Erkrankungen sind weltweit die häufigste Todesursache: an ihnen sterben jährlich mehr Menschen als aufgrund jeder anderen Ursache1. Es wird geschätzt, dass im Jahre 2008 17,3 Millionen Menschen daran gestorben sind, was etwa 30% aller Todesfälle entspricht1. Es wird erwartet, dass die Mortalität (hauptsächlich Herzerkrankungen und Schlaganfälle) bis zum Jahre 20301,2 auf bis zu 23,3 Millionen ansteigen wird2. Die häufigste Form der kardiovaskulären Erkrankungen ist die koronare Herzkrankheit (KHK), die die Blutgefäße betrifft, die den Herzmuskel versorgen. KHK ist weltweit der häufigste Grund kardiovaskulärer Mortalität. Koronare Herzkrankheit (KHK) – Verschluss der Koronararterien und Restriktion des Blutflusses zum Herzen • • • III. Die koronare Herzkrankheit (KHK), auch als ischämische Herzkrankheit bekannt, ist mit 7,2 Millionen Fällen weltweit die häufigste kardiovaskuläre Todesursache. In der europäischen Union ist sie insgesamt die häufigste Todesursache2. Die KHK beruht auf der Atherosklerose, einer Verengung (Stenose) und/oder einem Verschluss der Blutgefäße, die das Herz versorgen. Die zwei wichtigsten Formen der KHK sind die Angina Pectoris und der Herzinfarkt3. Risikofaktoren für eine Herzerkrankung sind eine ungesunde Ernährung, körperliche Untätigkeit, Tabak- und Alkoholkonsum4. Die ersten Symptome können Erschöpfung, Schmerzen und Schwindelgefühl sein. Dabei sind Sie denen einer Angina ähnlich: ein Gefühl der Enge, des Erstickens oder Brennens in der Brust, das sich in den Arm, den Nacken, den Rücken oder den Kiefer ausbreiten kann. Bei Frauen ist das Auftreten atypischer Symptome wie einem unbestimmten Unwohlsein im Brustkorb wahrscheinlicher5. Koronarintervention Blutgefäße • – Stenteinsatz zur Behandlung blockierter Den meisten kardiovaskulären Krankheiten kann vorgebeugt werden, indem die Risikofaktoren wie Tabakkonsum, eine ungesunde Ernährung, körperliche Untätigkeit, 1 • • • IV. • • • • V. hoher Blutdruck, Diabetes und Dyslipidämie bekämpft werden. Wenn prophylaktische Maßnahmen versagen oder sich bei bestehender Erkrankung als unzureichend erweisen, können medikamentöse oder chirurgische Behandlungen erforderlich werden. Eine der hauptsächlichen interventionellen Methoden ist der Einsatz von Koronarstents, der auch als Ballonangioplastie bezeichnet wird. Bei dieser Prozedur wird ein Katheter an die verengte Stelle der Koronararterie des Herzens geführt. Wenn er sich in der korrekten Position befindet, wird der Ballon, auf dem der Stent aufsitzt, gefüllt. Der Ballon komprimiert die Gefäßablagerung und expandiert den Stent. Wenn der Stent sich vollständig geöffnet hat, wird der Ballon geleert und zurückgezogen. Der Stent verbleibt in seiner Position in der Arterie und sorgt dafür, dass sie geöffnet bleibt. Medikamentenfreisetzende Stents – Devices, die die klinischen Resultate bei KHK-Patienten verbessern Durch die Öffnung der Arterien sorgen Stents für einen normalen Blutfluss durch die verengten oder verschlossenen Gefäße. Im Laufe der Zeit wird der Stent von Gewebe überdeckt; dabei kann ein Überschuss an Gewebe zu einer erneuten Gefäßverengung, der sogenannten Restenose, führen6. Medikamentenfreisetzende Stents (DES) wurden entwickelt, um das Gewebewachstum zu begrenzen und so die Wahrscheinlichkeit einer Restenose zu reduzieren. Im Jahre 2001 wurde gezeigt, dass die Wirkstofffreisetzung des Stents zu hohen Konzentrationen im Gewebe führen kann. Bei minimalen systemischen Nebenwirkungen führt diese zu einer Reduktion einer potentiellen Gewebewucherung7. DES sind Metallstents, die mit einer Mischung aus einem Polymer und einem Wirkstoff beschichtet sind, wobei das auf den Stent aufgetragene Polymer den Wirkstoff zeitweise bindet. Der Wirkstoff wird anschließend in das umliegende Gewebe abgegeben. Neueste Entwicklungen der DES-Technologie haben die Zuführbarkeit, die Stärke und die Bruchresistenz der Stents verbessert, derweil mögliche Auswirkungen einer Polymer-Exposition verringert wurden, sodass die klinischen Resultate für KHK-Patienten verbessert werden konnten. Promus PREMIER™ – maßgeschneiderter DES für beste Resultate • Das Everolimus freisetzende Stentsystem Promus PREMIERTM ist ein medikamentenfreisetzender Stent der nächsten Generation, bei dem eine maßgeschneiderte Platin-Chrom-Architektur mit verbessertem Design und Everolimusbeschichtung zum Einsatz kommt. Promus PREMIER kombiniert Stärke mit 2 IC-163402-AA JUN2013 • • VI. • • • • • Flexibilität, um eine maximale Anpassungsfähigkeit an die Gefäßwände und eine hervorragende Frakturresistenz zu garantieren8. Dieser DES wurde in Zusammenarbeit mit Ärzten entwickelt und zielt durch die verbesserte Zuführbarkeit, Sichtbarkeit, Lenkbarkeit und Flexibilität auf eine Erweiterung der akuten Leistungsfähigkeit ab. Klinische Daten aus der PLATINUM-Workhorse-Studie und Daten aus der Behandlung von mehr als 10.000 Patienten sowie weltweit zwei Millionen Implantationen9 demonstrieren Sicherheit, Leistungsfähigkeit und Wirksamkeit des Everolimus freisetzenden Promus-Stents (PtCr EES)(PtCr EES)9. SYNERGY™ – mit neuartigem bioreserbierbaren Polymer zur Vermeidung einer langfristigen Belastung und Förderung der Heilung Dieser innovative DES von Boston Scientific bedient sich einer einzigartigen ultradünnen und bioresorbierbaren PolymerWirkstoff-Beschichtung. Polymer und Wirkstoff lösen sich innerhalb von ca. 3 Monaten simultan auf, wodurch eine langfristige Polymerbelastung vermieden und die Heilung verbessert wird10. Das fortschrittliche Stentdesign bedient sich runderer, dünnerer Platin-Chrom-Streben und zusätzlicher Verbindungen an den endständigen Segmenten zur Stärkung der axialen Festigkeit bei Sicherung von Flexibilität, Anpassungsfähigkeit und Bruchresistenz11. Der lasergeschlitzte Katheter des SYNERGY – ein signifikanter Faktor für die Lenkbarkeit des DES durch eine blockierte Arterie - verbessert die Führbarkeit und somit die Sicherheit bei der Implantation des SYNERGY-Stents12. Im Rahmen der EVOLVE-Studie bewies der SYNERGY-Stent eine hervorragende Sicherheit und Wirksamkeit13 bei der Behandlung von Patienten mit KAK. Nach sechs Monaten zeigte sich eine Nicht-Unterlegenheit des SYNERGY-Stents im Vergleich mit dem Everolimus freisetzenden Platin-Chrom-Stent PROMUS in Hinblick auf einen spät auftretenden Lumenverlust („late loss“). Nach einem Jahr betrug die Revaskularisationsrate (TLR) mit SYNERGY 1,1%14, die Stentthromboserate 0,0%15. Aufbauend auf der EVOLVE-Studie werden in EVOLVE II 1684 Patienten in weltweit 160 Behandlungszentren aufgenommen. Der erste Patient wurde Ende des Jahres 2012 eingeschrieben. Indikationen, Gegenanzeigen, Warnhinweise und Gebrauchsanleitungen sind in der Produktbeschreibung enthalten, die jedem Gerät beiliegt. Gebrauchsanleitungen liegen nur in Ländern vor, in denen eine gesundheitsbehördliche Registrierung abgeschlossen ist. 3 IC-163402-AA JUN2013 Für weitere Informationen besuchen Sie bitte www.bostonscientific.com. Pressekontakte: Géraldine Varoqui + 49-17-07-828-558 Director, Head of Communication EMEA [email protected] Vanja Prokic +49-69-913043-64 (office) Weber Shandwick [email protected] Quellennachweise: 1 WHO, Global status report on noncommunicable diseases 2010. Geneva. http://www.who.int/mediacentre/factsheets/fs317/en/index.html Letzter Zugang 15.Mai 2013. Jean Claude Tardif, Eur Heart J Suppl (2010) 12 (suppl C): C2-C10. WHF, Cardiovascular health, Heart diseases http://www.world-heart-federation.org/cardiovascular-health/heart-disease/different-heart-diseases/. Letzter Zugang 7.Mai 2013. 4 WHO, Global status report on noncommunicable diseases 2010. Geneva. http://www.who.int/mediacentre/factsheets/fs317/en/index.html Letzter Zugang 15.Mai 2013. 5 Heart and Stroke Foundation, http://www.heartandstroke.com/site/c.ikIQLcMWJtE/b.3484067/k.6657/Heart_disease__What_is_coronary_artery_disease.htm#symptoms Letzter Zugang 15.Mai 2013. 6 Grech ED. ABC of Interventional Cardiology: Percutaneous Coronary Intervention II: the Procedure. BMJ. 2003:326–73. 7 E Regar, G Sianos and P W Serruys, “Stent development and local drug delivery”, Br Med Bull (2001) 59 (1): 227-248. 8 Stone GW et al. J Am Coll Cardiol 2011;57(16):1700-1708. doi:10.1016/j.jacc.2011.02.016. 9 Stone GW et al. J Am Coll Cardiol 2011;57(16):1700-1708. doi:10.1016/j.jacc.2011.02.016. 10 Boston Scientific, Daten nach Aktenlage. 11 Boston Scientific Daten nach Aktenlage. 12 Boston Scientific Daten nach Aktenlage. 13 Ian T. Meredith, et al. J Am Coll Cardiol. 2012;59(15):1362-1370. doi:10.1016/j.jacc.2011.12.016. 14 Präsentiert von Stefan Verheye, MD, PhD, EuroPCR 2012. 15 Präsentiert von Stefan Verheye, MD, PhD, EuroPCR 2012. 2 3 4 IC-163402-AA JUN2013