Bankbetriebslehre - Beck-Shop

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Bankbetriebslehre
Bearbeitet von
Prof. Dr. Hans Paul Becker, Prof. Dr. Arno Peppmeier
10., aktualisierte Auflage 2015 2015. Taschenbuch. 683 S. Paperback
ISBN 978 3 470 45350 7
Gewicht: 1030 g
Wirtschaft > Finanzsektor & Finanzdienstleistungen: Allgemeines > Bankwirtschaft
Zu Inhaltsverzeichnis
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Das bewährte Lehr- und Übungsbuch für Studium und Prüfung
In sechs Kapiteln gibt Ihnen dieses bewährte Lehr- und Übungsbuch einen
umfassenden Überblick über die Rahmenbedingungen und Instrumente der
modernen Bankbetriebslehre. Alle Informationen sind leicht verständlich
und praxisorientiert aufbereitet. Zahlreiche Abbildungen und Beispiele
veranschaulichen den Stoff. Kontrollfragen am Ende jedes Kapitels und
ein separater Übungsteil mit mehr als 30 Fällen und Aufgaben helfen Ihnen
dabei, die Inhalte zu wiederholen, zu vertiefen und zu üben. So gehen Sie
bestens vorbereitet in anstehende Klausuren und Prüfungen.
Die 10. Auflage berücksichtigt die umfassenden Änderungen des Rechts
über die Aufsicht von Instituten und Kapitalverwaltungsgesellschaften,
insbesondere die Vorschriften der EU-Verordnungen
Nr. 575/2013 über die Aufsichtsanforderungen an Kreditinstitute und
Wertpapierfirmen
Becker | Peppmeier | Bankbetriebslehre | 10. Auflage
www.kiehl.de
w ww.kiehl.de
Becker | Peppmeier
Bankbetriebslehre
10. Auflage
Nr. 1024/2013 zur Übertragung besonderer Aufgaben im
Zusammenhang mit der Aufsicht über Kreditinstitute auf die
Europäische Zentralbank
das CRD IV-Umsetzungsgesetz und
das neu geschaffene Kapitalanlagegesetzbuch, das
das Investmentgesetz abgelöst hat.
€ 35,- (D)
ISBN 978-3-470-45350-7
45350_neu.indd 1-3
23.03.2015 11:19:04
Vorwort zur 10. Auflage
Die 10. Auflage berücksichtigt die umfassenden Änderungen des Rechts über die Aufsicht von Instituten und Kapitalverwaltungsgesellschaften. Berücksichtigt wurden insbesondere die Vorschriften der EU-Verordnungen Nr. 575/2013 über die Aufsichtsanforderungen an Kreditinstitute und Wertpapierfirmen, Nr. 1024/2013 zur Übertragung
besonderer Aufgaben im Zusammenhang mit der Aufsicht über Kreditinstitute auf die
Europäische Zentralbank, des CRD IV-Umsetzungsgesetzes und des neu geschaffenen
Kapitalanlagegesetzbuches; das Kapitalanlagegesetzbuch löst das Investmentgesetz
ab. Die genannten Vorschriften führten in den Kapiteln zu den rechtlichen Rahmenbedingungen (A. 2) und zur Struktur des Bankensystems (A. 3) zu wesentlichen und umfangreichen Änderungen.
Hans Paul Becker
Arno Peppmeier
Mainz, im Februar 2015
5
A. Grundlagen | 1. Wesen von Banken
Hauptquelle der Geldschöpfung ist die Kreditgewährung der Geschäftsbanken (aktive
Geldschöpfung). Daneben erfolgt Geldschöpfung dadurch, dass Nichtbanken nicht zur
Geldmenge zählende Bankeinlagen in solche Einlageformen umschichten, die Bestandteil der Geldmenge sind (passive Geldschöpfung).
Das theoretische Ausmaß der durch eine Kreditvergabe bewirkten Geldschöpfung wird
wesentlich durch zwei Größen bestimmt, nämlich den Mindestreservesatz und die Bargeldabzugsquote.
Mindestreserven (vgl. Kapitel A. 3.2.4) sind die Pflichteinlagen, die Kreditinstitute auf
Girokonten bei nationalen Zentralbanken (z. B. für die Bundesrepublik Deutschland die
Deutsche Bundesbank) zu unterhalten haben. Die Höhe der zu unterhaltenden Mindestreserve ergibt sich aus dem Produkt von Mindestreservebasis und Mindestreservesatz. Der Mindestreservesatz beträgt zurzeit 1 %. Die Mindestreservebasis ergibt sich
aus der Summe der folgenden Verbindlichkeiten eines Kreditinstituts: täglich fällige
Einlagen, Einlagen mit vereinbarter Laufzeit von bis zu zwei Jahren, Einlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist von bis zu zwei Jahren, Schuldverschreibungen einschließlich
Geldmarktpapiere mit einer Laufzeit von bis zu zwei Jahren. Die Bargeldabzugsquote
bezeichnet den Anteil des gewährten Kredits, der in bar abgezogen und dadurch aus
dem weiteren Geldschöpfungsprozess herausgenommen wird.
Im Folgenden wird der Geldschöpfungsprozess durch Geschäftsbanken anhand eines
Beispiels, in dem ein Mindestreservesatz in Höhe von 1 % und eine Bargeldabzugsquote in Höhe von 20 % unterstellt wird, erläutert:
Beispiel
Die Geschäftsbank 1 gewährt dem Haushalt 1 einen Kredit in Höhe von 1.000 € und
schreibt den Betrag dem Girokonto des Kunden gut. Hierdurch wird die Geldmenge um
1.000 € erhöht.
Der Haushalt 1 nutzt den erhaltenen Kredit zur Bezahlung einer Rechnung in Höhe von
800 € durch Überweisung dieses Betrags an die Geschäftsbank (Bank 2) des Begünstigten und für eine Barabhebung in Höhe von 200 €. Hierdurch erhöhen sich die Verbindlichkeiten der Bank 2 gegenüber dem Begünstigten und dadurch die bei der Zentralbank zu unterhaltende Mindestreserve um 8 € (= 800 € • 0,01). Das Potenzial zur
Kreditwährung wird dadurch auf 792 € reduziert.
Nun gewährt die Geschäftsbank 2 dem Haushalt 2 einen Kredit in Höhe von 792 € und
schreibt den Betrag dem Girokonto des Kunden gut. Hierdurch wird die Geldmenge um
792 € erhöht.
Auch der Haushalt 2 nutzt den erhaltenen Kredit für eine Barabhebung in Höhe von
20 % des Kreditbetrags, nämlich 158,40 €. Der Rest des Kreditbetrags wird zur Bezahlung einer Rechnung in Höhe von 633,60 € durch Überweisung dieses Betrags an die
Geschäftsbank (Bank 3) des Begünstigten verwendet. Hierdurch erhöhen sich die Ver30
A. Grundlagen | 1. Wesen von Banken
bindlichkeiten der Bank 3 gegenüber dem Begünstigten und dadurch die bei der Zentralbank zu unterhaltende Mindestreserve um 6,34 € (= 633,60 € • 0,01). Das Potenzial
zur Kreditwährung wird dadurch auf 627,26 € reduziert.
Bis zu diesem Status des Prozesses wurde die Geldmenge durch Kreditvergabe um
2.419,26 € erhöht. Dieser Prozess der multiplen Giralgeldschöpfung wird erst zum Stillstand kommen, wenn der gesamte ursprüngliche Kreditbetrag in Höhe von 1.000 € in
die bei der Zentralbank zu unterhaltende Mindestreserve und in die Bargeldhaltung
eingeflossen ist. Da die Bargeldabzugsquote und der Mindestreservesatz jeweils auf
die Restgröße der Vorstufe bezogen werden, wird die Summe der Bargeldabzüge und
Mindestreserveeinlagen niemals 1.000 € erreichen, sondern lediglich gegen 1.000 €
konvergieren. Formal liegt hier eine unendliche, in diesem Fall konvergente Reihe vor.
Das gesamte aus der Kreditvergabe resultierende Geldschöpfungspotenzial kann bei
gegebenem Mindestreservesatz r und gegebener Bargeldabzugsquote c durch den folgenden Ausdruck, den Geldschöpfungsmultiplikator ΔM, bestimmt werden:
ΔM =
1
r + c (1 - r)
Der analytische Ausdruck zur Bestimmung des Geldschöpfungsmultiplikators ΔM
kann, bei Zugrundelegung beliebiger Teilbarkeit der Beträge, auf folgende Weise hergeleitet werden:
∆M = (1 - r)0(1 - c )0 + (1 - r)1(1 - c )1 + … + (1 - r)n(1 - c )n
n
=
∑ ((1 - r)(1 - c))
k
k = 0
Der Prozess kann unendlich häufig wiederholt werden: also k Y ∞
∞
∆M =
∑ ((1 - r)(1 - c)) .
k
k = 0
Es ist bekannt, dass die unendliche Reihe
∞
∑ x k
mit: -1 < x < +1
k = 0
gegen
1
konvergiert.
1-x
31
A. Grundlagen | 3. Struktur des Bankensystems
Die einzelnen Geldmengenaggregate setzen sich aus verschiedenen Verbindlichkeiten
monetärer Finanzinstitute (MFIs) zusammen. Zum MFI-Sektor (Geldschöpfungssektor)
zählen die EZB, die nationalen Zentralbanken, Kreditinstitute und andere Finanzinstitute (vor allem Geldmarktfonds). Zu berücksichtigen sind nur Verbindlichkeiten gegenüber den privaten Haushalten, nichtfinanziellen Unternehmen, Ländern, Gemeinden
und Sozialversicherungsträgern (Geldhaltungssektor). Je nachdem, welche Komponenten mit welchem Liquiditätsgrad einfließen, unterscheidet man zwischen drei Geldmengenaggregaten, ein eng gefasstes, ein mittleres und ein weit gefasstes Aggregat:
Geldmenge M1
Bargeldumlauf und täglich fällige Einlagen
Geldmenge M2
Geldmenge M1 + Einlagen mit vereinbarter Laufzeit von bis zu zwei
Jahren und Einlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist von bis zu drei
Monaten
Geldmenge M3
Geldmenge M2 + Bankschuldverschreibungen mit Ursprungslaufzeit
von bis zu zwei Jahren, Repo-Geschäfte, Geldmarktfondsanteile und
Geldmarktpapiere
Tabelle: Geldmengenaggregate
3.1.3 Organisation und Aufgaben der Deutschen Bundesbank
Mit dem Gesetz über die Deutsche Bundesbank vom 26.07.1957 (BBankG) wurde für
das Gebiet der Bundesrepublik Deutschland eine Zentralnotenbank geschaffen, und
zwar durch Verschmelzung der bis dahin bestehenden Landeszentralbanken und der
Berliner Zentralbank mit der Bank deutscher Länder. Durch den Übergang auf das Eurosystem haben sich sowohl die Organisationsstruktur als auch die Aufgaben der Bundesbank verändert.
Deutsche Bundesbank
Organisation
Aufgaben
a) Organisation der Deutschen Bundesbank
Die Deutsche Bundesbank ist eine bundesunmittelbare juristische Person des öffentlichen Rechts mit Sitz in Frankfurt am Main. Organ der Bundesbank ist der Vorstand, der
aus dem Präsidenten, dem Vizepräsidenten und sechs weiteren Mitgliedern besteht.
Der Vorstand leitet und verwaltet die Bundesbank. Er beschließt ein Organisationsinstitut, das die Zuständigkeiten innerhalb des Vorstandes und die auf die Hauptverwaltungen übertragbaren Aufgaben festlegt. Außerdem berät der Vorstand den Bundesbankpräsidenten in seiner Eigenschaft als Mitglied des EZB-Rates.
102
A. Grundlagen | 3. Struktur des Bankensystems
Die Bundesbank unterhält neun hauptverwaltungen. Sie werden jeweils von einem Präsidenten geleitet, der dem Vorstand der Bundesbank unterstellt ist. Die Hauptverwaltungen führen Geschäfte mit den Kreditinstituten und öffentlichen Verwaltungen
durch, die in ihren jeweiligen Zuständigkeitsbereich fallen (ein oder mehrere Bundesländer). Ihnen nachgeordnet sind zahlreiche Filialen in den größeren Städten Deutschlands.
b) Aufgaben der Deutschen Bundesbank
Die Deutsche Bundesbank ist bei der Ausübung ihrer Befugnisse von Weisungen der
Bundesregierung unabhängig. Sie unterstützt die allgemeine Wirtschaftspolitik der
Bundesregierung, soweit dies unter Wahrung ihrer Aufgaben im Rahmen des ESZB
möglich ist. Vorrangiges ziel der Bundesbank ist es, die gemeinsame Geldpolitik des
Eurosystems als nationale Zentralbank in Deutschland durchzuführen. Dementsprechend lautet § 3 BBankG:
§
RECHTSGRUNDLAGEN
„Die Deutsche Bundesbank ist als Zentralbank der Bundesrepublik Deutschland
integraler Bestandteil des Europäischen Systems der Zentralbanken. Sie wirkt
an der Erfüllung seiner Aufgaben mit dem vorrangigen Ziel mit, die Preisstabilität zu gewährleisten, und sorgt für die bankmäßige Abwicklung des Zahlungsverkehrs im Inland und mit dem Ausland. Sie nimmt darüber hinaus die ihr nach
diesem Gesetz oder anderen Rechtsvorschriften übertragenen Aufgaben wahr.“
Zusammengefasst nimmt die Bundesbank nach wie vor vier historisch gewachsene
Funktionen wahr:
”” Notenbank: Die EZB hat das ausschließliche Recht, die Ausgabe von Banknoten innerhalb des Euro-Währungsgebiets zu genehmigen. Zur Ausgabe berechtigt sind die
EZB und die nationalen Zentralbanken.
”” Bank der Banken: Kreditinstitute können sich Bargeld und Zentralbankguthaben nur
durch Geschäfte mit der Bundesbank und der EZB beschaffen. Außerdem stellt sie
den Banken Dienstleistungen für die Abwicklungen des Zahlungsverkehrs zur Verfügung. Zudem ist sie in die Bankenaufsicht eingebunden.
”” Bank des Staates: Die Bundesbank fungiert als Hausbank des Bundes und teilweise
auch der Länder. Sie führt Konten, besorgt den Zahlungsverkehr und unterstützt bei
der Kreditaufnahme am Kapitalmarkt; allerdings darf die Bundesbank staatlichen
Stellen keine Kredite selbst gewähren. Ferner bringt sie – nach Genehmigung durch
die EZB – Münzen in Umlauf, die der Bund ausgeben darf.
”” Verwalterin der Währungsreserven: Die Bundesbank hält die offiziellen Währungs-
reserven der Bundesrepublik Deutschland und legt sie gewinnbringend an. Geschäfte mit Währungsreserven, die die Bundesbank nicht auf die EZB übertragen hat, bedürfen ab einer bestimmten Größenordnung der Zustimmung der EZB, damit die
Einheitlichkeit der Geld- und Währungspolitik gewahrt bleibt.
103
A. Grundlagen | 3. Struktur des Bankensystems
Neben den Universalbanken sind in Deutschland zahlreiche Spezialbanken vertreten,
die jeweils nur einen Teil der möglichen Bankgeschäfte tätigen. Ingesamt aber dominieren die Universalbanken, wie das folgende Schaubild verdeutlicht (die Sammelposition „Übrige Banken“ enthält Realkreditinstitute, Bausparkassen und Banken mit Sonderaufgaben):
Sparkassensektor 29 %
Übrige Banken 20 %
Genossenschafts­sektor 14 %
Kreditbanken 37 %
Abbildung: Anteile an der Bilanzsumme nach Bankengruppen Juni 2014
Quelle: Monatsberichte der Deutschen Bundesbank, eigene Berechnungen
In der Praxis bieten Universalbanken neben Einlagen-, Kredit- und Effektengeschäften
ein umfangreiches Bündel weiterer Dienstleistungen an. Dabei haben sich je nach Universalbankgruppe unterschiedliche Schwerpunkte herausgebildet. Kreditbanken arbeiten im Wesentlichen nach dem erwerbswirtschaftlichen Prinzip, was bedeutet, dass
Gewinn und Rentabilität ihre Hauptziele sind. Für die Sparkassen ist i. d. R. das Gemeinnützigkeitsprinzip relevant, während für die Genossenschaftsbanken das Förderungsprinzip, d. h. die Förderung ihrer Mitglieder, gilt.
3.3.1 Kreditbanken
Unter den Kreditbanken werden universelle Banken mit privater Rechtsform (AG, KGaA,
GmbH, Personengesellschaften und Einzelfirmen) erfasst. Die Bundesbank unterteilt
diese Gruppe in ihren Statistiken in Großbanken, Regionalbanken und sonstige Kreditbanken sowie Zweigstellen ausländischer Banken.
Kreditbanken
Großbanken
112
Regionalbanken und
Sonstige
Zweigstellen ausl. ­Banken
Kontrollfragen
KONTROLLFRAGEN
Kontrollfragen
Lösung
1. Grenzen Sie die Gegenparteirisiken gegen die Marktrisiken ab.
S. 459 f.
2. Erläutern Sie die Begriffe „Expected Loss“ und „Unexpected Loss“
im Zusammenhang mit dem Kreditrisiko.
S. 461
3. Wieso ist die Darstellung der Wahrscheinlichkeit von Kreditverlusten S. 461
durch eine Normalverteilung nicht sachgerecht?
4. Nennen Sie zwei in der Praxis vertretene, das Risiko von Kredit­
portfolios bestimmende Modelle und gliedern Sie diese in firmenwertbasierte und intensitätsbasierte Modelle.
S. 468 ff.
5. Welche Ansätze zur Bestimmung möglicher Marktpreisänderungen S. 491 f.,
kennen Sie?
S. 500
6. Wie verhalten sich das Marktpreisänderungsrisiko und das
­Endwertänderungsrisiko zueinander?
S. 483 f.
7. Definieren Sie den Zeitpunkt der Duration nach Macaulay.
S. 483 f.
8. Wie ist die Duration nach Macaulay rechnerisch zu ermitteln?
S. 484
9. Wie lauten die Bestimmungsgrößen der Duration nach Macaulay?
S. 487
10. Nennen Sie die der Duration nach Macaulay zu Grunde liegenden
Annahmen.
S. 490
11. Schildern Sie die Problematiken, die im Rahmen des Arbeitens mit
der Duration nach Macaulay auftreten.
S. 490
12. Definieren Sie die Modified Duration.
S. 491
13. Wie ist die Modified Duration rechnerisch zu ermitteln?
S. 491
14. Beschreiben Sie die Auswirkungen des Konvexitätsfehlers der
­Modified Duration.
S. 492
15. Wie kann das Konvexitätsproblem behoben werden?
S. 492 ff.
16. Erklären Sie den Unterschied zwischen der Duration nach Macaulay und der Effective Duration.
S. 495
17. Was ist die Besonderheit der Key Rate Duration?
S. 498
18. Welche Dimension trägt der Price Value of a Basis Point und welche S. 500
Probleme sind mit dieser Kennzahl verbunden?
19. Definieren Sie die Größe Value at Risk.
S. 501
20. Nennen Sie drei Ansätze, durch die der Value at Risk ermittelt werden kann.
S. 501
21. Welche statistische Verteilungsannahme liegt dem Varianz-­
Covarianz-Ansatz zu Grunde?
S. 501
22. Welche Problematik ergibt sich aus der Existenz von Optionen in
einem Portfolio, dessen Value at Risk durch den Varianz-CovarianzAnsatz ermittelt wird?
S. 502
23. Nennen und erläutern Sie Lösungen der unter Nr. 22 erkannten
Problematik.
S. 502 f.
531
Übungsteil (Aufgaben und Fälle)
Die EZB beschließt eine Zuteilung über 90 Mio. €, woraus sich ein marginaler Zinssatz
von 3,95 % ergibt. Welches Volumen erhalten die Banken A bis C jeweils zugeteilt? Wie
hoch sind jeweils die Zinssätze nach dem holländischen und nach dem amerikanischen
Verfahren?
Lösung s. Seite 639
Aufgabe 5: Beurteilung der Mindestreservepolitik
Das Mindestreservesystem wird einerseits als unverzichtbares Instrument der Geldpolitik, andererseits als überholte Zwangseinrichtung betrachtet.
Diskutieren Sie einige Aspekte pro und contra Mindestreserven.
Lösung s. Seite 640
Aufgabe 6: Beurteilung von Geldmarktfonds
Geldmarktfonds investieren in Geldmarktpapieren, Bankguthaben, Floating Rate Notes
und festverzinslichen Anleihen mit einer Restlaufzeit von höchstens zwölf Monaten.
Im Gegensatz zu anderen Staaten waren Geldmarktfonds in Deutschland lange Zeit
nicht zugelassen. Inzwischen jedoch haben sie sich auch hierzulande durchgesetzt.
Erläutern Sie, welche einzel- und gesamtwirtschaftlichen Chancen und Risiken mit
Geldmarktfonds verbunden sein können.
Lösung s. Seite 641
Aufgabe 7: Notwendigkeit des externen Ratings
Dem Rating durch neutrale Agenturen kommt auf den internationalen, aber auch auf
den deutschen Wertpapiermärkten eine zunehmende Bedeutung zu.
Welche Entwicklungen auf den Finanzmärkten begründen die Notwendigkeit des Ratings von Wertpapieren bzw. Emittenten?
Lösung s. Seite 642
Aufgabe 8: Bankinterne Risikoquellen im Kreditgeschäft
Ausfallrisiken im Kreditgeschäft sind zum Teil auch auf bankinterne Faktoren zurückzuführen. Mängel können im Zuge der Kreditwürdigkeitsprüfung und Kreditverwaltung
auftreten.
Schildern Sie einige Risikoquellen, die eine Bank bereits bei der Festlegung der Aufbauund Ablauforganisation sowie bei der Gestaltung des Kredit-Informationswesens berücksichtigen sollte.
Lösung s. Seite 643
625
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