Institut für Theoretische Physik PD Dr. Michael Seidl 18.6.2014 Mathematische Methoden der Physik: Übungsblatt 11 Die Aufgaben 1 bis 4 sind schriftliche Hausaufgaben. Abgabe: Donnerstag, 26.6., bis 10.15 Uhr (per Einwurf in die Kästen bei der Bibliothek). Aufgabe 1: Determinanten Berechnen Sie die Determinanten der Matrizen 3 2 12 5 2 1 6 4 1 2 M= , A= 2 0 2 −3 , 3 4 2 2 7 4 B= 0 1 1 1 1 1 0 1 1 1 1 1 0 1 1 1 1 1 0 1 1 1 1 1 0 , indem Sie diese jeweils auf Dreiecksgestalt bringen. Sie können dabei u.a. die Linearität der Determinante in jeder ihrer Zeilen ausnutzen: Multipliziert man eine Zeile mit µ ∈ R, so ver-µ-facht sich der Wert der Determinante. Aufgabe 2: (2 × 2)-Matrizen Zeigen Sie, daß die Determinante der allgemeinen (2 × 2)-Matrix A gegeben ist durch a b = ad − bc, det A ≡ det c d indem Sie A auf Dreiecksgestalt bringen. Aufgabe 3: Vier-atomige lineare Kette Eine lineare Kette aus vier Massen und drei Federn führt auf das Eigenwert-Problem −1 1 0 0 1 −2 1 0 . Ax = λx, A= 0 1 −2 1 0 0 1 −1 Prüfen Sie durch Einsetzen nach, ob es Werte für den Parameter a ∈ R gibt, sodaß je einer der folgenden Vektoren ein Eigenvektor von A ist, a a 1 1 y= x= 1 . −1 , a −a Geben Sie jeweils den zugehörigen Eigenwert λ an. 23 Aufgabe 4: Eigenwerte und Eigenvektoren Gegeben Sei die (2 × 2)-Matrix A= 9 3 2 4 . (a) Berechnen Sie die Determinante (vgl. Aufgabe 2) der Matrix 9−λ 3 Z = A − λI = 2 4−λ als Funktion des Parameters λ. (b) Welches sind folglich die Eigenwerte von A? (c) Bestimmen Sie zu jedem Eigenwert λ je einen Eigenvektor a x= b durch Lösen des homogenen Gleichungssystems (A − λI)x = 0. Machen Sie jeweils die Probe, Ax = λx. Aufgabe 5: Matrizengruppe Zeigen Sie, daß die Menge M0 aller reellen (2 × 2)-Matrizen A = (ac bd ) mit det A = 0 bezüglich der Matrizenmultiplikation eine nicht-abelsche Gruppe bilden. Aufgabe 6: Vektorräume (a) Bildet die Menge R2 , zusammen mit der üblichen Vektoraddition in R2 und der unüblichen skalaren Multiplikation (λ ∈ R) x x , := λ λy y einen Vektorraum über R ? Begründung ! (b) Bildet die Menge C der komplexen Zahlen einen Vektorraum über dem Körper R der reellen Zahlen, wenn man die komplexe Addition als Vektoraddition und die übliche Multiplikation von z ∈ C mit λ ∈ R, λz ≡ λ(x + i y) = (λx) + i (λy), als skalare Multiplikation auffaßt ? 24