Marketing

Werbung
Prof. Dr. Heidi Straßburger
-
Marketing und Kommunikation
-
[email protected]
Fachhochschule Düsseldorf / Fachbereich Wirtschaft
University of Applied Sciences / Department of Business Studies
Marketing-Projekt
im Studiengang
Business Administration
- Nur zum internen Gebrauch -
© H. Straßburger
1
Lehrziele
Marketing-Projekt
Lehrziele
•
Umsetzung des in Spezialisierungs-Modulen gelernten Stoffs
Marketing-Analysen Marketing-Strategien Marketing-Instrumente
Die Studierenden können das im Modul „Projektmanagement“ erworbene Methodenwissen sowie das in den Specialication-modules erworbene Fachwissen eigenständig in ganzheitlichen Anwendungssituationen / Projekten umsetzen.
•
Projektorganisation
Planung + Strukturierung - Zeitmanagement - Aufgabenteilung + Teamarbeit
Sie lernen am Beispiel ganzheitlicher, komplexer und interdisziplinärer
Aufgabenstellungen sich in Projekten zu organisieren. Sie können Aufgaben
und den Zeitplan strukturieren, in Teams effizient zusammenarbeiten und
gruppendynamische Prozesse meistern.
© H. Straßburger
2
Lehrziele
Marketing-Projekt
Lehrziele
•
Präsentationstechniken
Ergebnisdokumentation + Präsentation
Die Studierenden lernen, auf Grundlage ihrer Recherchen und Analysen zielgerichtete Problemlösungen zu finden, ihre Ergebnisse präsentationsgerecht aufzubereiten, zu dokumentieren sowie entscheidungsorientiert zu präsentieren.
•
Kreativität + Flexibilität
Sie können lernen, auf unvorhergesehene Herausforderungen und
Schwierigkeiten im Rahmen des Praxis-Projekts flexibel und kreativ zu
reagieren. So sollen sie in der Lage sein, auch zu unerwarteten Problemen
in der Praxis konstruktive Lösungen zu entwickeln.
© H. Straßburger
3
Inhaltsübersicht
Marketing-Projekt
Inhaltsübersicht
1
Marketing-Begriff
2
Marketing-Analyse
2
Marketing-Strategie
3
Marketing-Instrumente
© H. Straßburger
4
Literaturhinweise
Marketing-Projekt
Literaturhinweise
Berekoven, L. / Eckert, W. / Ellenrieder, P., Marktforschung: Methodische Grundlagen und
praktische Anwendung, Wiesbaden, Gabler 2009
Bruhn, M., Marketing, Wiesbaden, Gabler 2008
Bruhn, M., Kommunikationspolitik, München, Vahlen 2009
Esch, F. - R., Strategie und Technik der Markenführung, München, Vahlen 2010
Esch, F.-R. / Kroeber-Riel, W., Strategie und Technik der Werbung, Stuttgart, Kohlhammer 2009
Homburg, C. / Krohmer, H., Marketingmanagement: Strategie - Instrumente - Umsetzung –
Unternehmensführung, Wiesbaden, Gabler 2009
© H. Straßburger
5
Literaturhinweise
Marketing-Projekt
Literaturhinweise
Kotler, P. / Keller, K. L. / Bliemel, F., Marketing-Management, Strategien für wertschaffendes
Handeln, München, Pearson Studium 2007
Kroeber-Riel, W. / Weinberg, P., Konsumentenverhalten, München, Vahlen 2008
Meffert, H. / Burmann, C. / Koers, M., (Hrsg.), Markenmanagement, Wiesbaden, Gabler 2005
Meffert, H. / Burmann, C. / Kirchgeorg, M., Marketing: Grundlagen marktorientierter
Unternehmensführung; Konzepte, Instrumente, Praxisbeispiele, Wiesbaden 2008
Sander, M., Marketing-Management – Märkte, Marktinformationen und Marktbearbeitung,
Stuttgart, UTB 2004
Steffenhagen, H., Marketing – Eine Einführung, Stuttgart, Kohlhammer 2008
© H. Straßburger
6
Kapitel 1 Marketing-Begriff
Marketing-Projekt
Anspruchsgruppen
Öffentlichkeit
Public-Marketing
Unternehmung
endkäufergerichtetes Marketing
(pull)
internes
Marketing
Lieferanten
ZuliefererMarketing
Mitarbeiter
absatzmittlergerichtetes
Marketing
(push)
Absatzmittler
Endkäufer
konkurrenzgerichtetes
Marketing
BeschaffungsMarketing
Wettbewerbs-Marketing
Absatz-Marketing
Konkurrenz
Quelle: Meffert
© H. Straßburger
Konzept des integrierten Marketing
7
Kapitel 1 Marketing-Begriff
Marketing-Projekt
Marketing
Marketing als eine Unternehmensfunktion umfasst das absatzmarktgerichtete Anbieterverhalten eines Unternehmens bei
•
seiner Informationsgewinnung = Marktforschung
•
der Festlegung seines Betätigungsfeldes = Marketing- Strategie
•
seiner Beeinflussung von Marktteilnehmern = Marketing- Instrumente
im Rahmen kommerzieller Markttransaktionen.
© H. Straßburger
Definition Marketing
8
Kapitel 2 Marketing-Analyse
Marketing-Projekt
Analysephase
Planungsphase
Durchführungsphase
Festlegung der Marketingziele und Marktsegmente
Formulierung der
Marketingstrategie
Kalkulation des
Marketingbudgets
Kontrollphase
Festlegung der
Marketingmaßnahmen
Quelle: Bruhn
© H. Straßburger
Marketing als Managementprozess
9
Kapitel 2 Marketing-Analyse
Konzeptionsebenen:
1. Ebene
Marketing-Projekt
Konzeptionspyramide
Konzeptionelle Grundfragen:
Marketingziele
(= Bestimmung der
„Wunschorte“)
2. Ebene
Marketingstrategien
Wie kommen wir dahin?
(= Festlegung der „Route“)
Marketingmix
(= Wahl der „Beförderungsmittel“)
3. Ebene
Was müssen wir
dafür einsetzen?
Quelle: Becker
© H. Straßburger
Die Konzeptionspyramide als Bezugsrahmen
10
Kapitel 2 Marketing-Analyse
Marketing-Projekt
Umfeld
Markt
Wirtschaft
Absatzmarkt
Politik
Konsumenten
Unternehmen
Technologie
Leistungen
Recht
Führung
Lieferanten
Handel
Wettbewerber
Gesellschaft
© H. Straßburger
Natur
Makro- und Mikroumwelt von Unternehmen
11
Kapitel 2 Marketing-Analyse
Marktsituation
•Marktaufteilung
•Polarisierung
• Technologischer
Wandel
•Marktvolumen
• Sättigungsgrade
Marketing-Projekt
Kundensituation
•Kundendemographie/
Kundenstruktur
•Einstellungen
•Kaufkraft
•Wiederkaufverhalten
•Beratungsbedürfnisse
Handelssituation LieferantensituationKonkurrenzsituation Umfeldsituation
•Kaufsentschei- •Anzahl
dungsverhalten Lieferanten
•Handels•Abhängigkeit
bedürfnisse
von Lieferanten
•Technologische
•LieferzuverläsAusstattung
sigkeit
• Machtausübung
durch Handel
•Handelskonzentration
•Kooperationsbereitschaft
•Kooperationsbereitschaft
•Technische
Ausstattung
•Anzahl und
Größe der
Konkurrenten
•Wettbewerbsintensität
•Marktstellung
der Konkurrenz
•Machtverhältnisse
•Kooperationsmöglichkeiten
•Politik
•Wettbewerbsrecht
•UmweltschutzGesetzgebung
•Gesellschaftliche Normen
•Gesamtwirtschaftliches
Wachstum
Chancen- Risiken- Analyse
Analyse der Marktsituation
Stärken- Schwächen- Analyse
•
•
•
•
Unternehmenssituation
Leistungsprogramm
Kapitalausstattung
Vertriebsorganisation
Zusammenarbeit mit
externen Agenturen
• Innovationsstärke
• Mitarbeiterfluktuation
• Kostenstrukturen
Unternehmenssituation
Quelle: Bruhn
© H. Straßburger
Analyse der Marketing-Situation
12
Kapitel 2 Marketing-Analyse
Marketing-Projekt
Welche
•
allgemeinen gesellschaftlichen Entwicklungen
•
gesamtwirtschaftlichen Entwicklungen
•
politischen Entwicklungen
•
rechtlichen Veränderungen
•
technologischen Entwicklungen
sind für die Formulierung der Marketingstrategie relevant?
© H. Straßburger
Umfeldbezogene Leitfragen im Rahmen der Analyse der
strategischen Ausgangssituation
13
Kapitel 2 Marketing-Analyse
Marketing-Projekt
Umweltsektor
Inhaltliche Bestandteile
Makroökonomische
Umwelt / Wirtschaft
•
•
•
•
•
•
•
•
Sozio-kulturelle
Umwelt /
Gesellschaft
• gesellschaftliche Struktur (z. B. Grad der Homogenität bzw. der Heterogenität, Stärke
der sozialen Schichten)
• demographische Gegebenheiten (z. B. Aufbau der Bevölkerungspyramide)
• Bildungssystem
• Werte und Normen (z. B. hinsichtlich Arbeit, Freizeit, Konsum, Religion, Familie,
Gesundheit, Umwelt)
Politisch-rechtliche
Umwelt
• Gesetze (z. B. Steuerrecht, Wettbewerbsrecht)
• staatliche Kontrollen und Interventionen (z.B. Zölle, Subventionen, direkte
Reglementierung)
• Interessengruppen (z. B. Verbraucherverbände, Gewerkschaften,
Arbeitgeberverbände, Sozialverbände)
• politisches System (z. B. Parteien, Staatsform)
Technologische
Umwelt
•
•
•
•
Natürliche
Umwelt
• natürliche Rohstoffe als Inputfaktoren
• Emissionsstandards bzw. –reglementierungen
• internationale Übereinkünfte über die Inanspruchnahme natürlicher Ressourcen
Bruttosozialprodukt bzw. Bruttoinlandsprodukt
Inflationsraten sowie Rohstoff- und Energiepreise
Wechselkurse
Zahlungsbilanz
Investitionen
Auslandsverschuldung
Zinsniveau
Arbeitslosenquote
Produktinnovationen
Prozessinnovationen
Patente und Lizenzen
technologische Dynamik
Quelle: Sander
© H. Straßburger
Wesentliche Bestandteile makroökonomischer Umweltsektoren
14
Kapitel 2 Marketing-Analyse
Marketing-Projekt
Ursachen veränderter Ansprüche
Natürliche
Umwelt
Technologische
Umwelt
Räumlicher Focus von
Ansprüchen (Dringlichkeit
der Anspruchsbefriedigung)
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Wirtschaftliche
Umwelt
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Gesellschaftliche
Umwelt
Politisch/
rechtliche
Umwelt
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Marktbezogene Anspruchsgruppen
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Gesellschaftsbezogene Anspruchsgruppen
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Anspruchsgruppen
Quelle: Meffert
© H. Straßburger
Abgrenzung von Anspruchsgruppen (1)
15
Kapitel 2 Marketing-Analyse
Marketing-Projekt
Anspruchsgruppen
Komponenten der Umwelt
Subgruppen
Konsumenten
Markt
Handel
Lieferanten
Konkurrenten
Verbände (z. B.
Verbraucherverbände)
Gesellschaft
Bürgerinitiativen
Medien
Teilöffentlichkeiten am
Standort
Gesetzgeber
Recht und Politik
Parteien
Gewerkschaften
Unternehmensbezogene Ansprüche
(Beispiele)
• Preis-Leistungs-Verhältnis
• umweltgerechte Produktqualität
• Unterstützung am Point of Sale
• Langfristig stabile Lieferbeziehung
• (indirekte Ansprüche) Definition von
technischen Standards
• Umweltschutzforderungen
• Verbraucherschutz (sichere Produkte)
• Umweltschutzforderungen
• Artikulation der öffentlichen Meinung
(z. B. Behindertenarbeitsplätze)
• Behinderung der Standortwahl
• Forderung nach Produktionseinstellung
• Gesetze, Verbote
• Handlungsaufforderungen
• Mitbestimmung
Quelle: Meffert
© H. Straßburger
Abgrenzung von Anspruchsgruppen (2)
16
Kapitel 2 Marketing-Analyse
Marketing-Projekt
Allgemeine Marktcharakteristika
Wie groß sind das Marktvolumen, das derzeitige Marktwachstum sowie das geschätzte zukünftige
Marktwachstum?
Wie ist die derzeitige Gewinnsituation der Anbieter im Markt und wie wird sie sich zukünftig entwickeln?
Inwieweit sind Veränderungen im Hinblick auf die Akteure im Markt (außer Nachfragern und
Wettbewerbern) absehbar (z. B. bezüglich der Absatzmittler)?
Wettbewerber im Markt
Wer sind die relevanten Wettbewerber im Markt?
Inwiefern ist der Markteintritt neuer Wettbewerber bzw. der Austritt existierender Wettbewerber zu
erwarten?
Wie wird sich das allgemeine Wettbewerbsverhalten im betrachtenden Markt verändern?
Wie stark ist die Marktposition der einzelnen Wettbewerber und welche Veränderungen sind diesbezüglich erkennbar?
Welche besonderen Stärken und Schwächen kennzeichnen die einzelnen Wettbewerber?
Welche Strategie verfolgen die einzelnen Wettbewerber?
Nachfrager / Kunden im Markt
Wer sind die Kunden im Markt?
Welche Kundensegmente lassen sich im Markt unterscheiden?
Welches sind die grundlegenden Bedürfnisse der Kunden?
Wie werden sich die grundlegenden Bedürfnisse der Kunden verändern?
Welche Veränderungen im Kundenverhalten sind zu erwarten?
Quelle: Homburg / Krohmer
© H. Straßburger
Marktbezogene Leitfragen im Rahmen der Analyse der
strategischen Ausgangssituation
17
Kapitel 2 Marketing-Analyse
Marketing-Projekt
Markabgrenzung
Kennzeichnung
eines
jeweils
relevanten
Gesamtmarktes
anhand eindeutiger Abgrenzungskriterien
Marktsegmentierung
Identifizierung
homogener
Teilmärkte
innerhalb
des
abgegrenzten Gesamtmarktes
© H. Straßburger
Definition Marktabgrenzung und Marktsegmentierung
18
Kapitel 2 Marketing-Analyse
Marketing-Projekt
Ihr „relevanter“ Markt ergibt sich aus der Berücksichtigung vier
verschiedener Blickwinkel
(= verschiedener „Draufsichten“)
Nachfrager-betonende
Sicht:
Sie kennzeichnen Ihren Markt durch Klassifikation Ihrer
möglichen Kunden nach Branchen, Größenklassen, …!
Bedarfs-betonende
Sicht:
Sie kennzeichnen Ihren Markt nach Einsatzgebieten,
Verwendungszwecken, ...!
Güter- bzw. technologiebetonende Sicht:
Sie kennzeichnen Ihren Markt nach den angebotenen
Güter(technologie)n!
Anbieterumfeldbetonende Sicht:
Sie kennzeichnen Ihren Markt durch Eingrenzung Ihrer
vermeintlichen (aktuellen und potentiellen)
Konkurrenten!
… und dementsprechend ergeben sich auch erkennbare Marktsegmente!
Quelle: Steffenhagen
© H. Straßburger
Unterschiede der Markt- und Marktsegmentabgrenzung
19
Kapitel 2 Marketing-Analyse
Marketing-Projekt
Art der Marktabgrenzung
Beispiel
Nachfragerbezogen
Seniorenmarkt
Privat- und Geschäftskundenmarkt
Europäischer Markt, Düsseldorfer Markt
Bedürfnisbezogen
Körperpflegemarkt; Pflanzenschutzmarkt
Produktbezogen
Zeitschriftenmarkt; Tiefkühlkostmarkt
Anbieterbezogen
Markt der Online-Anbieter; Apothekermarkt
© H. Straßburger
Abgrenzungsmöglichkeiten von Märkten
20
Kapitel 2 Marketing-Analyse
Marketing-Projekt
Funktion
Substanz
Seife
Gesichtspflege
Bartpflege
Gesichtsseife
Rasierseife
Schaum
Haarpflege
Körperpflege
Körperseife
Handseife
Badeseife
Rasierschaum
Haarshampoo
Bade- und
Duschzusätze
Alkoholwasser
Gesichtswasser
Rasierwasser
Haarwasser
Creme
Hautcreme
Rasiercreme
Frisiercreme
Hautcreme
Rasierspray
Haarspray
Deospray
Spray
„Seifenmarkt“
„Bartpflegemarkt“
Quelle: Steffenhagen
© H. Straßburger
Der „Herrenkosmetikmarkt“ als Beispiel für eine güterbezogene
und bedarfsbezogene Marktabgrenzung
21
Kapitel 2 Marketing-Analyse
Marketing-Projekt
Wettbewerbsanalyse umfasst drei Kernprobleme:
Identifizierung der relevanten Wettbewerber
Kennzeichnung wichtiger Wettbewerber-Merkmale
und systematische Nutzung einschlägiger
Informationsquellen
Dokumentation und Verdichtung der Datenvielfalt,
um Schlussfolgerungen über voraussichtliches
Wettbewerberverhalten abzuleiten
Quelle: Steffenhagen
© H. Straßburger
Aufgabe einer Wettbewerbsanalyse
22
Kapitel 2 Marketing-Analyse
Marketing-Projekt
Bedürfnis (Problem) des Anwenders
Technologie des Anbieters
identisch
identisch
ähnlich
ganz
anders
unmittelbare,
aktuelle Konkurrenten
bedürfniskongruente,
potentielle Konkurrenten
(Substitutionskonkurrenz)
ähnlich
ganz anders
technologiekongruente,
potentielle Konkurrenten
(Markteintritt leicht möglich)
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Quelle: Steffenhagen
© H. Straßburger
Identifizierung aktueller oder potentieller Konkurrenten
23
Kapitel 2 Marketing-Analyse
Marketing-Projekt
Quelle: Steffenhagen
© H. Straßburger
Wichtige Wettbewerbsinformationen
24
Kapitel 2 Marketing-Analyse
Marketing-Projekt
Kaufentscheidungen von Konsumenten
© H. Straßburger
•
extensive, echte Kaufentscheidungen
•
habituelle Kaufentscheidungen
•
limitierte Kaufentscheidungen
•
impulsive Kaufentscheidungen
Kaufentscheidungstypen
25
Kapitel 2 Marketing-Analyse
Marketing-Projekt
Nachfrager
Bedürfnisse / Interessen / Motive des Nachfragers
Angebot
Produkt und
Services als
angebotene
Leistungen
und
Preis als
geforderte
Gegenleistung
K
O
M
M
U
N
I
K
A
T
I
O
N
Wahrgenommenes
Eigenschaftsbündel
und
Wahrgenommener
Preis
(Preiseindruck)
Subjektiver,
erwarteter
Nutzen
und
Subjektive,
erwartete
Kosten
Subjektiver,
Wahl-
erwarteter
ent-
Netto-
schei-
nutzen
dung
Fähigkeiten und Ressourcen des Nachfragers
Quelle: Steffenhagen
© H. Straßburger
Grundstruktur der Wahl eines Angebots
26
Kapitel 2 Marketing-Analyse
Marketing-Projekt
Situation des Unternehmens bei den Nachfragern / Kunden im Markt
(jeweils Analyse der derzeitigen Situation, der segmentspezifischen Unterschiede sowie der
Veränderungen im Zeitablauf)
Welches Image haben das Unternehmen bzw. seine Produkte / Marken bei den Nachfragern?
Welchen Bekanntheitsgrad haben das Unternehmen bzw. seine Produkte /Marken bei den Nachfragern?
Situation des Unternehmens bei seinen Kunden
(jeweils Analyse der derzeitigen Situation, der segmentspezifischen Unterschiede sowie der
Veränderungen im Zeitablauf)
Wie zufrieden sind die Kunden mit den Leistungen des Unternehmens?
Wie loyal sind die Kunden um Unternehmen?
Inwieweit durchdringt das Unternehmen seine Kunden im Hinblick auf das dort vorhandene Absatzpotential?
Welches Preisniveau erzielt das Unternehmen beim Kunden?
Wie hoch ist die kundenbezogene Profitabilität des Unternehmens und welche Gewinne werden mit
einzelnen Produkten bei verschiedenen Kunden erzielt?
Nachfrager / Kunden im Markt
(jeweils Analyse der derzeitigen Situation, der segmentspezifischen Unterschiede sowie der
Veränderungen im Zeitablauf)
Welchen (absoluten bzw. relativen) Marktanteil hat das Unternehmen?
Welche Stärken / Schwächen weist das Unternehmen im Wettbewerbsvergleich auf?
Inwiefern verfügt das Unternehmen über einen dauerhaften, für den Kunden relevanten und von Kunden
wahrgenommen Wettbewerbsvorteil?
Quelle: Homburg / Krohmer
© H. Straßburger
Auf die Situation des Unternehmens bezogene Leitfragen im Rahmen
der Analyse der strategischen Ausgangssituation
27
Kapitel 2 Marketing-Analyse
Marketing-Projekt
Konzepte zur Systematisierung der Analyse der
Unternehmenssituation
© H. Straßburger
•
Analyse über interne Kenngrößen
•
Strukturanalyse
•
Analyse der Wertschöpfungskette
•
Konzept des Benchmarking
•
SWOT-Analyse als integrativer Ansatz
Analyse der Unternehmenssituation
28
Kapitel 2 Marketing-Analyse
Marketing-Projekt
Quelle: Steffenhagen
© H. Straßburger
Interne Kenngrößen
29
Kapitel 2 Marketing-Analyse
Marketing-Projekt
Umsatzstrukturanalyse
Erfolgsstrukturanalyse
100%
75%
50%
25%
0
25%
50%
75% 100%
Produkte
100%
Deckungsbeiträge
Umsatz oder Deckungsbeiträge
100%
Umsatz
Kundenstrukturanalyse
75%
50%
25%
0
25%
50%
75%
100%
Kunden
75
%
50%
25%
0
25%
50%
75%
100%
Produkte
Quelle: Bruhn
© H. Straßburger
Beispiele für Strukturanalysen
30
Kapitel 2 Marketing-Analyse
Marketing-Projekt
Faktorentendenz
Positiv
Negativ
Umwelt
Chancen
Risiken
Unternehmen
Stärken
Schwächen
Faktorenebenen
Ziel-strategische
Ansatzpunkte:
Nutzen bzw.
Ausschöpfen
Begrenzen bzw.
Abbauen
Quelle: Becker
© H. Straßburger
Zentrale Umwelt- und Unternehmensfaktoren und ziel-strategische
Ansatzpunkte
31
Kapitel 2 Marketing-Analyse
Marketing-Projekt
Unternehmensanalyse:
Ressourcen,
Fähigkeiten,
Kernkompetenzen
Umfeldanalyse:
Global, Branche,
Konkurrenten
© H. Straßburger
Opportunities
Threats
Strength
Haben wir die Stärken, um
Chancen zu nutzen?
Haben wir die Stärken, um
Risiken zu bewältigen?
Weakness
Welche Chancen verpassen wir
wegen unserer Schwächen?
Welchen Risiken sind wir
wegen unserer Schwächen
ausgesetzt?
Die SWOT-Analyse: Leitfragen
32
Kapitel 2 Marketing-Analyse
Marketing-Projekt
Marktchancen
Marktrisiken
Fortschritte der
Pharmaforschung
Unternehmensstärken
Unternehmensschwächen
Herausragendes Know-how in
der Forschung
Gesundheitsreform
Günstige
Kostenstrukturen
Steigende Kaufkraft in
unterversorgten
Ländern
Geringe
internationale
Marktabdeckung
Bedrohung durch
Generica
Keine
Generica im
Leistungsprogramm
Quelle: Bruhn
© H. Straßburger
Beispiel für eine SWOT-Matrix
33
Kapitel 3 Marketing-Strategie
Marketing-Projekt
Quelle: Meffert / Burmann / Koers
© H. Straßburger
Grundidee des identitätsorientierten Markenmanagements
34
Kapitel 3 Marketing-Strategie
Marketing-Projekt
Quelle: Meffert / Burmann / Koers
© H. Straßburger
Beziehung zwischen Marke, Markenidentität und Markenimage
35
Kapitel 3 Marketing-Strategie
Marketing-Projekt
Quelle: Meffert / Burmann / Koers
© H. Straßburger
Komponenten des Markenimage
36
Kapitel 3 Marketing-Strategie
Marketing-Projekt
Ein symbolischer Nutzen entsteht durch die
•
Vermittlung von Prestige
•
Vermittlung eines Gefühls der Gruppenzugehörigkeit
•
Wahrnehmung der Marke als Mittel zur Selbstverwirklichung
•
Verknüpfung der Marke mit individuell wichtigen Erlebnissen und Erinnerungen
•
Marke als Mittel zur Generierung von Beziehungsvorteilen
•
Marke als Sinnbild individuell wichtiger Werte oder Lebensstile
© H. Straßburger
Symbolischer Nutzen der Marke
37
Kapitel 3 Marketing-Strategie
Marketing-Projekt
Quelle: Meffert / Burmann / Koers
© H. Straßburger
Komponenten der Markenidentität
38
Kapitel 3 Marketing-Strategie
Marketing-Projekt
Markenpersönlichkeit
Attraktivität
Verlässlichkeit
Temperament
Stabilität
Natürlichkeit
Extravaganz
Kompetenz
Dynamik
extravagant
kompetent
progressiv
unschlagbar
natürlich
elegant
verantwortungsvoll
dynamisch
unverfälscht
naturnah
glamourös
sicher
zeitgemäß
zeitlos
frisch
chic
solide
aktiv
einprägsam
präzise
aufstrebend
erfolgreich
ästhetisch
professionell
revolutionär
bekannt
charismatisch
Integrität
Kreativität
unwiderstehlich
verantwortungswürdig
einfallsreich
geschmackvoll
ehrlich
unkonventionell
wertvoll
pfiffig
Ästhetik
Erotik
sinnlich
dezent
bezaubernd
rassig
Quelle: Esch
© H. Straßburger
Deutsches Markenpersönlichkeitsinventar
39
Kapitel 3 Marketing-Strategie
Marketing-Projekt
Quelle: Meffert / Burmann / Koers
© H. Straßburger
Zusammenhang zwischen Identität und Image der Marke
40
Kapitel 3 Marketing-Strategie
Marketing-Projekt
Positionierungs-Strategie entspricht der Frage,
in welchen Leistungsmerkmalen sich ein Unternehmen mit seiner Marke
im Umfeld der Konkurrenz
bei den anvisierten Käufersegmenten
profilieren will.
Im Sinne des strategischen Marketing beinhaltet Positionierung
die Entwicklung von strategischen Zielen bzgl. der relativen
Imageposition einer Marke im Umfeld konkurrierender Marken
Das heißt:
Markenpositionierung ist die Entscheidung des Anbieters, welche Art von
Kundennutzen den angepeilten Abnehmern angeboten werden soll.
© H. Straßburger
Markenpositionierung als Entscheidungsproblem
41
Kapitel 3 Marketing-Strategie
Marketing-Projekt
Positionierung auf der Basis einer Analyse der Kunden, der Wettbewerber
und der eigenen Stärken
Strategisches Dreieck
Kunde
Kundennutzen
Kundennutzen
„Wir“
Wettbewerber
Wettbewerbsvorteil
Quelle: in Anlehnung an Porter
© H. Straßburger
Das strategische Dreieck als Ausgangspunkt
42
Kapitel 3 Marketing-Strategie
Marketing-Projekt
unkonventionell
Freixenet
MM extra
große Anlässe
alltäglich
Deinhard Cabinet
Geldermann
Henkell Trocken
Kupferberg Gold
Rotkäppchen
Fürst von Metternich
Söhnlein Brillant
konservativ
© H. Straßburger
Positionierungsmodell des Sektmarktes für die Marke Jules Mumm
43
Kapitel 3 Marketing-Strategie
Marketing-Projekt
Features
Breitling
Jaeger-Le-Coultre
Omega
Tissot
Lange & Söhne
Seiko
sportlich
klassisch
TAG Heuer
Maurice Lacroix
keine Features
© H. Straßburger
Positionierungsmodell des Uhren-Marktes für die Marke Rolex
44
Kapitel 3 Marketing-Strategie
Marketing-Projekt
Bewertungskriterien zur Wahl der Positionierungseigenschaften
•
Verwenderrelevanz
•
Profilierungsrelevanz
•
Vereinbarkeit mit bisherigem Image (Glaubwürdigkeit)
•
Spielraum für spätere Verlagerungen / Konzentration
•
Imitierbarkeit / Konterbarkeit durch die Konkurrenz
Zusätzliche Beachtung unter dem Standardisierungsaspekt
•
© H. Straßburger
Sowohl-als-auch-Eignung (Relevanz)
-
in verschiedenen Ländern
-
in unterschiedlichen Produktbereichen
Checklist zur Markenpositionierung
45
Kapitel 3 Marketing-Strategie
Marketing-Projekt
Welche Verwendersegmente existieren?
Wie attraktiv sind die Segmente?
(Einschätzung von Marktpotentialen)
Welches sind Kaufkriterien
(wichtige Anforderungen)
in den Verwendersegmenten?
Wie ist die zukünftige Idealposition
aus Sicht der Verwender?
Leistungskonzepte
Leistungskonzepte
Welche eigenen/fremden Fähigkeiten sind zur Erfüllung wichtiger
Anforderungen attraktiver Segmente vorhanden? Wie verhalten sich
die Wettbewerber zukünftig?
Welche Leistungskonzepte sind außerhalb des heutigen
Positionierungsmodells denkbar?
© H. Straßburger
Zentrale Fragen bei der Positionierungsentscheidung
46
Kapitel 3 Marketing-Strategie
Marketing-Projekt
Quelle: Esch
© H. Straßburger
Normziele der Positionierung
47
Kapitel 3 Marketing-Strategie
Marketing-Projekt
Positionierungsstrategie
alter
Positionierungsraum
Beibehaltung
der
Position
AnpassungsStrategie:
Ideal als
Datum!
neuer
Positionierungsraum
BeeinflussungsStrategie:
Verändere
Idealvorstellungen!
Anbaustrategie
Neupositionierungsstrategie
Kombinationen
Umpositionierung
Quelle: Esch
© H. Straßburger
Positionierungsstrategien aus der Perspektive des
Positionierungsmodells
48
Kapitel 4 Marketing-Instrumente
Marketing-Projekt
Integrierte Kommunikation
Integrierte Kommunikation ist ein Prozess der Analyse, Planung,
Durchführung und Kontrolle, der darauf ausgerichtet ist, aus
den
differenzierten
Quellen
der
internen
und
externen
Kommunikation von Unternehmen eine Einheit herzustellen, um
ein
für
die
Zielgruppe
der
Kommunikation
konsistentes
Erscheinungsbild über das Unternehmen bzw. ein Bezugsobjekt
des Unternehmens zu vermitteln.
© H. Straßburger
Definition Integrierte Kommunikation
49
Kapitel 4 Marketing-Instrumente
Marketing-Projekt
Integrierte Kommunikation
•
ist ein Ziel der Kommunikation und soll eine strategische Positionierung ermöglichen
•
ist ein Managementprozess
•
ist in Abhängigkeit von der Markenstrategie eines Unternehmens zu gestalten
•
umfasst sämtliche internen und externen Kommunikationsinstrumente
•
ist darauf ausgerichtet, eine Einheit in der Kommunikation zu schaffen
•
steigert die Effizienz und Effektivität der Kommunikation
•
ist im Ergebnis darauf bezogen, ein inhaltlich, formal und zeitlich einheitliches
Erscheinungsbild bei den Zielgruppen zu erzeugen
Quelle: Bruhn
© H. Straßburger
Merkmale der integrierten Kommunikation
50
Kapitel 4 Marketing-Instrumente
Formale
Integration
Zeitliche
Integration
Ebenen der Integration
Inhaltliche
Integration
Gegenstand
Richtung der Integration
Integrationsformen
Marketing-Projekt
Ziele
Hilfsmittel
Zeithorizont
Thematische
Abstimmung
durch Verbindungslinien
- Konsistenz
- Eigenständigkeit
- Kongruenz
Einheitliche
- Botschaften
- Argumente
- Bilder
Langfristig
Einhalten
formaler
Gestaltungsprinzipien
- Präsenz
- Prägnanz
- Klarheit
Einheitliche
Zeichen/Logos
Mittel- bis
langfristig
Abstimmung
innerhalb und
zwischen
Planungsperioden
- Konsistenz
- Kontinuität
Ereignisplanung (Timing)
Kurz- bis
mittelfristig
nach
- Schrifttyp
- Größe
- Farbe
Quelle: Bruhn
© H. Straßburger
Formen der Integrierten Kommunikation
51
Kapitel 4 Marketing-Instrumente
Marketing-Projekt
Die formale Integration fördert leichte Wiedererkennbarkeit und höhere
Lernerfolge
•
Durch formale Integration wird versucht, über alle Kommunikationsmittel hinweg
einheitliche Gestaltungsprinzipien durchzusetzen (Corporate Design).
•
Gestaltungsvorgaben beziehen sich auf Markenzeichen, Logo, Slogan, Schrifttyp,
Größe, Farbe etc.
•
Diese Vorgaben werden in den meisten Unternehmen schriftlich in Handbüchern fixiert
und bilden verbindliche Corporate-Design-Richtlinien.
•
Einheitliche Gestaltungselemente (insb. über einen langen Zeitraum) schaffen eine
schnelle Wiedererkennung des Unternehmens und der Marke sowie dadurch schnelle
und bessere Lernwirkung der Botschaft.
•
Gerade für Unternehmen, die immer neue Produkte oder Leistungen unter einem Dach
anbieten (Dachmarken, Dienstleister, Handel etc. ) ist ein eingängiges, langfristig
gleichbleibendes Design unverzichtbar.
© H. Straßburger
Formale Integration
52
Kapitel 4 Marketing-Instrumente
Rot
Marketing-Projekt
stimulierend, erregend: Aktivität, Dynamik, Wärme, Leidenschaft, Liebe, Gefahr
Blau
beruhigend, harmonisierend: Tradition, Bindung, Treue,
Seriosität, Sicherheit (auch Kälte, Passivität)
Gelb
anregend, befreiend: Heiterkeit, Freundlichkeit, Fröhlichkeit,
Entfaltung, Loslösung
Orange
aktiv, verkaufsfördernd: Zufriedenheit, Lebensfreude,
appetitanregend
Grün
stabilisierend, vertrauenerweckend: Hoffnung, Erwartung,
Sicherheit, Ordnung, Naturverbundenheit
Violett
inspirierend, grenzüberschreitend: Fantasie, Emotionalität,
Sensibilität
Weiß
Schwarz
© H. Straßburger
Jungfräulichkeit, rein: Sauberkeit, Leichtigkeit, Ordnung,
Vollkommenheit
hoffnungslos, schwer: Trauer, Eleganz, Stil, Design
Farbwirkungen
53
Kapitel 4 Marketing-Instrumente
Marketing-Projekt
Die inhaltliche Abstimmung umfasst vier weitere Dimensionen und soll
Kommunikationsaktivitäten thematisch miteinander abstimmen
•
Instrumentelle Integration: Abstimmung aller Kommunikationsinstrumente auf einheitliche Themen und Botschaften
•
Funktionale Integration: Zuordnung von Kommunikationsinstrumenten zu bestimmten
Aufgaben oder Zielen der Kommunikation – z. B. Information durch PR, Profilierung
durch Werbung, Dialog durch Direktmarketing und Internet etc.
•
Horizontale Integration: Abstimmung der Kommunikationsmaßnahmen hinsichtlich
einer Zielgruppe oder einer Marktstufe, z. B. Kunden, Händler, Mitarbeiter, Lieferanten
etc.
•
Vertikale Integration: Abstimmung eines Kommunikationsinstrumentes auf verschiedenen Marktebenen, z. B. einheitliche Werbemotive für Kunden, Zulieferer und Händler
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Inhaltliche Integration
54
Kapitel 4 Marketing-Instrumente
Marketing-Projekt
Inhaltliche Dimension
Slogan
Fortschritt
Vorsprung durch Technik
Bequemlichkeit / Komfort
Besser ankommen
Tradition
Aus Erfahrung gut
Verlässlichkeit
Auf diese Steine können Sie
bauen
Unterstützung
Wir machen den Weg frei
Vertrauen
Der Mann von der …
Freude / Glück
Aus Freude am Fahren
Geborgenheit
Zugehörigkeit
© H. Straßburger
/
Unternehmen
Wir gehören zur Familie
Ausgewählte Slogans in Abhängigkeit von der Corporate Identity
55
Kapitel 4 Marketing-Instrumente
Marketing-Projekt
Die zeitliche Integration stimmt den Einsatz der Kommunikationsmittel
innerhalb einer Planungsperiode ab
•
Durch zeitliche Abstimmungen und Steuerung der Kommunikations-Instrumente soll die
Wirkung der einzelnen Kommunikationsaktivitäten gegenseitig unterstützt und verstärkt
werden.
•
Innerhalb einer Planungsperiode wird der zeitliche Einsatz abgestimmt und das Kommunikationsbudget verteilt.
•
Wichtig ist auch die zeitliche Kontinuität der eingesetzten Kommunikation. Ein häufiger
Wechsel der kommunikativen Botschaft hindert langfristige Lerneffekte.
•
Zeitliche Priorisierung der Kommunikations-Instrumente und Verteilung des Kommunikationsbudgets ist auch in Abhängigkeit von der Phase des Produktlebenszyklus notwendig.
© H. Straßburger
Zeitliche Integration
56
Kapitel 4 Marketing-Instrumente
Vor der
Messebeteiligung
•Direktwerbung
•Prospekte
•Mediawerbung
•Public Relations
Marketing-Projekt
Während der
Messebeteiligung
•Standkommunikation
•Standpersonal
•Events
•Mediawerbung
•Public Relations
Nach der
Messebeteiligung
•Direktwerbung
•Kundenbesuche
•Public Relations
Quelle: Bruhn
© H. Straßburger
Zeitlicher Einsatz kommunikativer Maßnahmen bei Messen und Ausstellungen
57
Kapitel 4 Marketing-Instrumente
Marketing-Projekt
Events
Internet
• T-Mobile Roadshow
„Ganz nah dran“ in Deutschland
• Hospitality-VIP-Programme
in Portugal
• Internetwerbung
• Online Special
Mobile Marketing
Verkaufsförderung
• Content Rechte („Near Live“)
• „Picture and Video MMS“
noch während des Spiels
• SSM/MMS Abos
(Tor-Ticker, Team-Ticker)
• UEFA EURO 2004 POS
• Deko/Aktionen am POS
• Spezielle Produkt-Bundles
(Handy, Vertrag, EM-Pakete)
Markenkooperationen
• Coca-Cola Kooperation
„Kick - it“ - Kampagne
• SMS-Gewinnspiel
Klassik / Media
PR
•
•
•
•
Klassische Public Relations
Pressekonferenz
Medienkooperation
Incentives
• TV-Spots (30-,20-,10-Sekünder)
• Anzeigen inklusive großer Kooperation mit Bild
• ARD-ZDF-Gewinnspiel
Quelle: Bruhn
© H. Straßburger
Integration von Sportsponsoring in den Kommunikationsmix am Beispiel
der UEFA-Partnerschaft von T-Mobile zur UEFA EURO 2004 in Portugal
58
Kapitel 4 Marketing-Instrumente
Bedeutung für
groß
die integrierte
Kommunikation
Marketing-Projekt
Leitinstrumente integrierter
Kommunikation
Fernsehwerbung
Printwerbung
Plakatwerbung
(Werbung auf Außenflächen)
Radiowerbung
Kinowerbung
Integrationselemente
Verkaufsförderungsmaßnahmen
Messen
Events
Folgeinstrumente
Sponsoring
Online Werbung
Persönlicher
Verkauf
Elektronische
Werbung
Dirkektwerbung
gering
gering
groß
Freiheitsgrade der
Gestaltung der
Kommunikation
Quelle: in Anlehnung an Esch
© H. Straßburger
Bedeutung einzelner Kommunikations-Instrumente für die
integrierte Kommunikation
59
Kapitel 4 Marketing-Instrumente
Kommunikationsinstrumente
Marketing-Projekt
Erscheinungsformen
Mediawerbung
•
•
•
•
•
Fernsehwerbung
Radiowerbung
Printwerbung
Außenwerbung
Online-Werbung
Direktwerbung
•
•
•
Passive Direktwerbung
Reaktionsorientierte Direktwerbung
Interaktionsorientierte Direktwerbung
Elektronische Werbung
•
•
Online-Kommunikation
Offline-Kommunikation
Persönliche Kommunikation
•
•
Verbale Persönliche Kommunikation
Nonverbale Persönliche Kommunikation
•
•
•
Direkte konsumentengerichtete Verkaufsförderung
Indirekte konsumentengerichtete Verkaufsförderung
Handelsgerichtete Verkaufsförderung
Messen und Ausstellungen
•
•
•
•
•
Universalmessen
Spezialmessen
Branchenmessen
Solo- und Monomessen
Fachmessen
Events
•
•
•
Anlassorientierte Events
Anlass- und markenorientierte Events
Markenorientierte Events
Public Relations
•
•
•
Gesellschaftsbezogene Public Relations
Unternehmensbezogene Public Relations
Leistungsbezogene Public Relations
Sponsoring
•
•
•
•
Sportsponsoring
Kultursponsoring
Sozio- und Umweltsponsoring
Mediensponsoring
PoS-Werbung / Verkaufsförderung
Quelle: in Anlehnung an Bruhn
© H. Straßburger
Erscheinungsformen von Kommunikationsinstrumenten
60
Marketing-Projekt
Kapitel 4 Marketing-Instrumente
unpersönliche Massenkommunikation (TV, Print, Radio, Kino, PC)
Sender
Kommunikationsträger
Empfänger
(anonym)
Klassische Werbung
Außenwerbung
Online-Werbung
Rückkopplung durch Werbewirkungsmessung
oder indirekte Rückkopplung (Leserbriefe, Anrufe etc.)
unpersönliche Individualkommunikation (Postsendung, Telefon, PC, Handy)
Sender
Kommunikationsträger
Empfänger
(bekannt)
Direktwerbung
Elektronische Werbung
indirekte Rückkopplung (Brief, Anruf, Mail, SMS etc.)
persönliche Individualkommunikation (Gespräch)
Empfänger
(bekannt)
Sender
Persönliche
Kommunikation
direkte Rückkopplung
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Klassische Kommunikationsmodelle
61
Kapitel 4 Marketing-Instrumente
Marketing-Projekt
Massenkommunikation
unpersönlich
einseitig
an ein anonymes
Publikum
gerichtet
Direktkommunikation
unpersönlich
zweiseitig
personengerichtet
Persönliche
Kommunikation
persönlich
zweiseitig
personengerichtet
MarketingmixAktivitäten
zeitlich befristete Kombination aller Marketing-Instrumente,
die persönlich und/oder unpersönlich,
einseitig und/oder zweiseitig sowie an ein
anonymes Publikum und/oder personengerichtet eingesetzt werden können
Unternehmenskommunikation
unternehmens- und produktbezogene Öffentlichkeitsarbeit,
die persönliche und / oder unpersönliche,
einseitige und/oder zweiseitige sowie an ein
anonymes Publikum gerichtete und / oder personengerichtete
Kommunikations-Maßnahmen umfassen kann
© H. Straßburger
Abgrenzungsmöglichkeiten von Kommunikations-Instrumenten
62
Kapitel 4 Marketing-Instrumente
Ko-Instrumente
Marketing-Projekt
Massenkommunikation
Direktkommunikation
Persönliche
Kommunikation
MarketingmixAktionen
Unternehmenskommunikation
Ziel
Aktualität,
Bekanntheit,
Image
Verkauf;
Kundenbindung
Verkauf
Verkauf;
Emotion und
Motivation
Vertrauen,
Glaubwürdigkeit
Zielgruppe
Konsumenten
Konsumenten
Konsumenten
eigenes Unternehmen, Handel,
Konsumenten
alle Anspruchsgruppen
Reichweite
hoch
mittel
gering
gering bis mittel
gering, mttel, hoch
Wirkungsdauer
mittel- bis
langfristig
kurz- bis
mittelfristig,
langfristig
kurzfristig
kurz - bis mittelfristig
langfristig
Erfolgsmessung
indirekt messbar
z. T. direkt,
z. T. indirekt
messbar
direkt messbar
z. T. direkt,
z. T. schwierig
messbar
sehr schwierig
messbar
Kaufentscheidungstyp
habituell
extensiv, impulsiv
extensiv
impulsiv
-
Kriterien
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Klassifikation der Kommunikations-Instrumente
63
Kapitel 4 Marketing-Instrumente
Marketing-Projekt
Briefing und Re-Briefing
Das Agentur-Briefing ist die Informationsgrundlage, die eine
Kommunikationsagentur (oder eine interne Kommunikationsabteilung) zur Erarbeitung einer Kommunikations-Kampagne erhält.
Die Copy-Strategie (Re-Briefing) ist die schriftliche Fixierung
wichtiger Vorgaben für kreative Lösungsansätze im Rahmen der
festgelegten Werbestrategie.
Quelle: Bruhn
© H. Straßburger
Definition Briefing und Re-Briefing
64
Kapitel 4 Marketing-Instrumente
Marketing-Projekt
Quelle: Bruhn
© H. Straßburger
Beispiel für ein Briefingformular
65
Kapitel 4 Marketing-Instrumente
Marketing-Projekt
Elemente einer Copy-Strategie
© H. Straßburger
•
Werbeziel
•
Zielgruppe
•
Positionierung
•
Consumer Benefit
•
Reason Why
•
Tonalität
Elemente einer Copy-Strategie
66
Kapitel 4 Marketing-Instrumente
Marketing-Projekt
Positionierung:
Red Bull ist ein koffein- und taurinhaltiger Energy Drink
Zielgruppe:
16 bis 30-Jährige, modernes Arbeitermilieu
Consumer Benefit:
Red Bull macht körperlich und geistig fit
Reason Why:
Eine spürbar belebende Wirkung (durch Koffein und Taurin)
Tonality:
Humorvoll, witzig, geistreich, selbstironisch
Werbeidee:
Übertreibung, witzige Cartoons
Quelle: Bruhn
© H. Straßburger
Copy-Strategie und Werbeidee von Red Bull
67
Kapitel 4 Marketing-Instrumente
Marketing-Projekt
Werbemittelgestaltung
beinhaltet Entscheidungen / Umsetzungen bezüglich
der Kombination bzw. Dosierung
einzusetzender Modalitäten
•
und
•
einzelner Gestaltungsfaktoren
- inhaltliche Gestaltungsfaktoren
- modalitätsabhängige Gestaltungsfaktoren
und
•
des Formats des Werbemittels
Quelle: Steffenhagen
© H. Straßburger
Handlungsspielräume bei der Kommunikationsmittel-Gestaltung
68
Kapitel 4 Marketing-Instrumente
Marketing-Projekt
Quelle: Steffenhagen
© H. Straßburger
Kommunikationsmittel und die dabei nutzbaren Modalitäten
69
Kapitel 4 Marketing-Instrumente
Marketing-Projekt
Inhaltliche Gestaltungsfaktoren der
Kommunikationsmittel-Gestaltung
© H. Straßburger
•
Innerer Zusammenhang zwischen Story und
beworbenem Produkt („Borrowed Interest“)
•
Konzentration der Gestaltung auf:
- das beworbene Produkt („Produktzentriertheit“)
- wenige Gestaltungselemente („Prägnanz“)
•
Neuartigkeit der Darstellung („Originalität“)
•
Auftreten von Personen („Testimonials“)
•
Hinweis auf etwas Neues
•
Witz / Humor
•
Erotik („Sex in der Werbung“)
•
Drohende Gefahr („Angsterregende Appelle“)/ Dramatik
•
Übertreibungen
•
Beweismittel / Argumentationstyp
•
Vorher-Nachher-Darstellungen
•
...
Inhaltliche Gestaltungsfaktoren der Kommunikationsmittel-Gestaltung
70
Kapitel 4 Marketing-Instrumente
Marketing-Projekt
Text
Bild
Ton
Generell:
• Wortwahl
• Satzlänge
• Satzart
• Argumentationstypik
(Eigenargumentation)
• Eindeutigkeit /
Doppeldeutigkeit
• Slogan
• Rätselhafte Darstellungen
• Hinweiszeichen
• Reime
• Dialog u. a. m.
Generell:
• Grundsätzliches Bildmotiv
• Zeichen/Foto
• Hinweiszeichen (z. B. Finger)
• Farben
• Beleuchtung, Helligkeit
• Perspektiven (Weitwinkel?)
• Rätselhafte Darstellung
• Symbolverwendung u. a. m.
Generell:
• Lautstärke u. a. m.
Speziell für den geschriebenen Text:
• Orthographie
• Textform
• Schrifttyp, Schriftgrad
• Positiv- / Negativschrift u. a. m.
Speziell für das bewegte Bild:
• Tempo des Szenenwechsels
• Zusammenhang der Passagen
• Mimik/Gestik der Personen u. a. m.
Speziell für das ruhende Bild:
• Bildaufteilung
• Verzerrung, Vermischung u. a. m.
Speziell für die Musik:
• Tonart
• Rhythmus
• Instrumente
• Gesang u. a. m.
Speziell für die Stimme:
• Stimmklang
• Sprechdynamik
• Stimmkontraste beim
Auftritt mehrerer
Personen u. a. m.
Speziell für Geräusche:
• Charakteristik u. a. m.
Speziell für den gesprochenen Text:
• Tempo der Sprache
(Time Compressing)
• Dialekt u. a. m.
Quelle: Steffenhagen
© H. Straßburger
Modalitätsabhängige Faktoren der Kommunikationsmittel-Gestaltung
71
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