Marktanalysen und Trends - Direkt Marketing Center

Werbung
Marktanalysen und Trends
www.cobus.de
Mai 2014
Exklusiv für die Besucher der Webseite
www.direktmarketingcenter.de
Inhalt
News
Mehr Kaufentscheidungen durch Soziale Medien wichtigster Kanal: Foren
News
Mehr Kaufentscheidungen durch
Soziale Medien - wichtigster Kanal:
Foren
S. 1
Online-Nutzung durch mobile
Endgeräte deutlich gestiegen
S. 2
Trends
Nachhaltigkeit ist Modewort
S. 3
Deutsche Unternehmen
unterschätzen Online-Kanäle
S. 3
Stress & the City: Deutsche
wünschen sich mehr Landleben
in der Stadt
S. 4
E-Mail Marketing und Mobile Apps
integrieren
S. 5
Indische Lebensmittelbranche
im Aufwind
S. 5
Soziale Medien haben immer stärkeren Einfluss darauf, wofür die
Deutschen ihr Geld ausgeben: 27 Prozent der Web-2.0-Nutzer in Deutschland haben schon Kaufentscheidungen aufgrund von privaten Empfehlungen über Social Media getroffen - vier Prozentpunkte mehr als noch
2012. Werbung auf Social-Media-Seiten löste bei 23 Prozent von ihnen
Kaufentscheidungen aus - ein Anstieg um sechs Prozentpunkte.
Thema des Monats
So gesund ernähren sich
die Deutschen
S. 6
Studien
Großes Potenzial, neue Geschäftsmodelle und kritische Erfolgsfaktoren des Online-Marktes für
Kfz-Ersatzteile
S. 7
Automobilindustrie in Russland im
Rückwärtsgang
S. 8
World Retail Banking Report 2014:
Deutlicher Rückgang positiver
Erlebnisse bei Bankkunden
S. 10
Immer mehr Senioren im Web digitale Alterskluft schließt sich
weiter
S. 11
Europas Verbraucher fragen individuelles Erlebnis-Shopping nach
S. 12
Wissenswertes
Impressum
COBUS
S. 14
arktanalysen und Trends
Insgesamt betrachtet spielen die besonders bekannten Sozialen Medien
Facebook und Twitter für Anschaffungen nur eine nachrangige Rolle.
Einflussreicher sind insbesondere Internet-Foren. Aber wie sehr welche Web2.0-Dienste konkret für Kaufentscheidungen bedeutsam sind, hängt stark davon ab, um was für ein Produkt oder welche Dienstleistung es sich handelt.
So haben unter den Foren-Lesern schon 35 Prozent Kaufentscheidungen für
Gesundheitsprodukte mithilfe dieses Kanals getroffen, und sogar 38 Prozent
für Konsumgüter. Sowohl bei Bank- als auch Versicherungsdienstleistungen
sind es hingegen nur 13 Prozent der Foren-Nutzer.
Unter den Facebook-Nutzern liegt der Anteil derjenigen, die über das FreundeNetzwerk schon Kaufentscheidungen getroffen haben, in allen vier Kategorien
deutlich niedriger: 15 Prozent im Gesundheitssektor, 14 Prozent für
Konsumgüter und jeweils nur fünf Prozent für Bank- und
Versicherungsdienstleistungen.
Seite 1
News des Monats
Das zeigt: Grundsätzlich lohnt es sich für Unternehmen sowohl, sich inhaltlich im Web 2.0 zu engagieren, als auch, dort
Werbung zu platzieren. Aber: Im Einzelfall werden die
Ergebnisse stark voneinander abweichen, für den optimalen
Erfolg gilt es, in beiden Fällen den richtigen Kanal für das eigene Produkt im Vorwege herauszufinden - und es gibt auch
Produkte, die in den klassischen Medien besser aufgehoben
sind.
Quelle: www.faktenkontor.de
News
Online-Nutzung durch mobile Endgeräte
deutlich gestiegen
Mehr als 25 Millionen Deutsche gehen täglich mit mobilen
Endgeräten ins Internet. Durchschnittlich werden über zwei internetfähige Endgeräte pro Person genutzt. 14 Prozent der
Onliner nutzen dabei ein Tablet, ein Smartphone und einen PC.
Das ist das Ergebnis der repräsentativen Studie "Faszination
Mobile - Verbreitung, Nutzungsmuster und Trends?".
Mobile treibt die Online-Nutzung
Laut der Studie hat die große Mehrheit der Smartphone-Nutzer
(87 Prozent) noch immer Spaß an der Nutzung internetfähiger
Mobiltelefone. Hier zeigt sich besonders bei den Frauen eine
hohe Zustimmung mit 91 Prozent (Männer: 82 Prozent). Mehr
als die Hälfte (54 Prozent) der Befragten sind durch das
Smartphone häufiger online als früher: So geben 60 Prozent
der Männer und 48 Prozent der Frauen an, dass sie durch das
COBUS
arktanalysen und Trends
Smartphone häufiger im Internet sind. Von den befragten
Schülern nutzen 83 Prozent das Internet häufiger als früher,
seitdem sie ein Smartphone besitzen.
Das Ergebnis der Studie zeigt, wie gelernt der Umgang mit mobilen Endgeräten heute schon für viele Deutsche ist. Im
Vergleich zum letzten Jahr hat sich die Nutzung von
Smartphones um 25 Prozentpunkte gesteigert - die Nutzung
von Tablets um 21 Prozent.
Auch wird in der Studie klar, dass Nutzer von Handys ohne
Internetfunktion verglichen mit Smartphone-Nutzern eine
deutlich geringere Bindung zu ihrem mobilen Endgerät haben:
Sie nutzen nach eigenen Angabe das Handy weniger intensiv.
Multiscreen-Nutzung ein relevantes Thema
Internetnutzer in Deutschland verwenden durchschnittlich 2,4
internetfähige Endgeräte. Vor zwei Jahren hatte diese Zahl
noch deutlich unter zwei Geräten gelegen. 14 Prozent der
Deutschen ab 16 Jahren nutzen mit PC, Smartphone und Tablet
sogar bereits drei Endgeräte.
Immer mehr Nutzer sind immer häufiger über ihr Smartphone
online. Wichtig ist, dass Werbetreibende den Konsumenten folgen und sie auch über den mobilen Kanal optimal ansprechen.
Hier gibt es noch immer viel zu tun.
Quelle: www.bvdw.org
Seite 2
Trends des Monats
Trend
Trend
Nachhaltigkeit ist Modewort
Mehrheit der Deutschen findet nachhaltiges Handeln wichtig, den Begriff aber inflationär
Der Begriff Nachhaltigkeit ist in aller Munde und nachhaltiges
Handeln längst selbstverständlicher Teil des Alltags. Die inflationäre Verwendung sorgt jedoch bei manch einem für schlechte Laune, wie eine aktuelle Studie belegt: Fast 60 Prozent der
Umfrageteilnehmer geben an, dass "Nachhaltigkeit" ein
Modewort ist. Vor allem die Hamburger sind mit 77 Prozent
dieser Ansicht. In Schleswig-Holstein (42 Prozent) und
Baden-Württemberg (46 Prozent) ist man dem Wort gegenüber
etwas toleranter. Dass Nachhaltigkeit und nachhaltiges
Handeln auch von den meisten Menschen praktiziert werden,
zeigt die Umfrage zudem auf: 89 Prozent der Befragten behaupten von sich, selbst nachhaltig zu handeln, wobei hier der
Fokus auf Müllvermeidung und -trennung (37 Prozent) liegt,
gefolgt vom respektvollen Umgang mit Mitmenschen (24
Prozent).
Deutsche Unternehmen unterschätzen
Online-Kanäle
Demnach schätzen 71 Prozent der befragten Entscheider,
dass Filiale, Fachgeschäft oder Vermittler und Berater am
erfolgreichsten für die Kundenberatung ist. Die eigene
Internetseite nennen dagegen nur 30 Prozent. Ein ähnliches Bild ergibt sich für den Verkauf: 71 Prozenten der
Befragten halten den "Offline-Verkauf" für am erfolgreichsten und nur 29 Prozent die eigene Website.
Wirtschaftlich sinnvoll Handeln ist nachhaltig
Die Ansichten, was nachhaltiges Handeln für den Einzelnen bedeutet, verteilen sich in etwa gleich: Rund je ein Drittel der
Befragten bestätigt, nachhaltiges Handeln heißt, das soziale
und gesellschaftliche Miteinander zu wahren, die Ökologie zu
schützen und wirtschaftlich sinnvoll zu handeln.
Nur 38 Prozent verzichten auf Bequemlichkeit
Obwohl für die meisten Befragten wirtschaftlich sinnvolles
Handeln nachhaltig ist, gehen erstaunlicherweise nur vier
Prozent selbst nachhaltig mit Finanzen um. An oberster Stelle
stehen mit 37 Prozent immer noch die Abfallvermeidung (Spitzenreiter Rheinland-Pfalz/Saarland mit 49 Prozent), und mit
24 Prozent der respektvolle Umgang mit den Mitmenschen
(Spitzenreiter Baden-Württemberg mit 38 Prozent). Insgesamt
72 Prozent der Umfrageteilnehmer sind laut eigener Aussage
bereit, Einschränkungen für nachhaltiges Handeln auf sich zu
nehmen. Es wird vor allem kein Zeitaufwand gescheut (45
Prozent), um nachhaltig zu handeln. Auf der anderen Seite würden dafür jedoch nur 38 Prozent auf ihre Bequemlichkeit verzichten.
Stiftungen handeln sozial und wirtschaftlich nachhaltig
Auf die Frage, ob soziales Engagement nachhaltig ist, wenn
das eingesetzte Geld angelegt und die Zinsen Jahr für Jahr für
den guten Zweck verwendet werden wie bei der SOSKinderdorf-Stiftung, antworteten über die Hälfte der Befragten mit "ja". Spitzenreiter sind hier Schleswig-Holstein (77
Prozent) und Rheinland-Pfalz/Saarland (73 Prozent).
Quelle: www.uschivogg-pr.de
COBUS
arktanalysen und Trends
Viele Unternehmen berücksichtigen offensichtlich nicht den
so genannten ROPO-Effekt. Dieser steht für "Research Online,
Purchase Offline" respektive "Research Offline, Purchase
Online". Das bedeutet, dass Kunden heutzutage häufig kanalübergreifend Kaufentscheidungen treffen. So recherchieren
sie zum Beispiel im Internet nach einem neuen Auto, kaufen
dieses aber dann vor Ort beim Händler ein, weil sie es persönlich begutachten oder Probe fahren möchten. Umgekehrt betrachten sie etwa im Elektrofachhandel die aktuellen
Fernsehgeräte, kaufen dann aber im Online-Shop des günstigsten Händlers ein. Dieser Effekt ist besonders wichtig für
Unternehmen, deren Vertrieb über stationäre Filialen und ECommerce abläuft - insbesondere für Multichannel-Händler
im Retailbereich oder Finanzdienstleiter. Sie benötigen eine integrierte Sicht auf Online- und Offline-Kanal: weg vom
Channel-orientierten hin zum Kunden-orientierten Denken.
Gemäß der Studie sind für die erste Informationssuche zu
Produkten und Dienstleistungen die Internetseite und die
Filiale des Anbieters gleich wichtig. Bei höherpreisigen
Produkten werden die beiden Kanäle mit jeweils 86 Prozent sogar gleich häufig genannt, bei Dienstleistungen und niedrigpreisigen Produkten ist das Online-Angebot etwas wichtiger.
Ist eine intensive Beratung nötig, suchen jedoch mehr Kunden
eine Filiale, ein Fachgeschäft, einen Vermittler oder Berater
auf, zumindest bei Dienstleistungen und höherpreisigen
Produkten, bei niedrigpreisigen sind es mit jeweils 76 Prozent
gleich viele. Den Kauf erledigen die Kunden ebenfalls eher vor
Ort als auf der Internetseite, vor allem bei Dienstleistungen (90
Seite 3
Trends des Monats
zu 75%) und höherpreisigen Produkten (90 zu 76%), aber auch
bei günstigeren Produkten (82 zu 77%).
Da jedoch bereits drei Viertel der Kunden Produkte und
Dienstleistungen auch im Internet kaufen, sollten
Unternehmen ebenfalls auf einen nutzerfreundlichen und ständig verfügbaren Online-Kanal achten. Mehr als die Hälfte der
Unternehmen hat diese Bedeutung bereits erkannt und umgesetzt: So besitzen 59 Prozent der im Rahmen der Studie befragten Firmen eine Beratungsmöglichkeit für Kunden auf der eigenen Internetseite und 54 Prozent eine Kaufmöglichkeit.
Quelle: www.steria-mummert.de
Trend
Stress & the City: Deutsche wünschen sich
mehr Landleben in der Stadt
Mehr als 56 % der Deutschen finden das Leben in der Stadt
zu stressig. Sie wünschen sich daher mehr Grünflächen,
Dachgärten oder kleine City-Farmen, um der Hektik und
dem Lärm der Stadt zwischendurch zu entfliehen.
Das sind die Ergebnisse einer weltweiten Studie, die zeigt, dass
die deutschen Städter vor allem Lärm (77 %) und fehlende
Grünflächen (49 %) als besonders belastend empfinden. Mehr
als die Hälfte (57 %) der Befragten gab an, in der Hektik des
Alltags die Pausen zu vergessen und daher abends besonders
müde und abgekämpft zu sein.
Für die Studie waren in fünf Ländern weltweit (USA, Frankreich, Großbritannien, Spanien und Deutschland) mehr als
10.000 Stadt- und Landbewohner repräsentativ befragt worden. Die Ergebnisse sind in allen Ländern eindeutig: wir sehnen uns nach mehr Landleben in der Stadt.
Zwei Drittel (66,9 %) der befragten Personen gaben an, die
ständige Ablenkung durch Verkehrslärm sei der Hauptgrund
für Stress in der Stadt. Auf Platz zwei und drei folgen
Umweltverschmutzung (60 %) und fehlende Grünflächen (57
%). Über 30 % der Deutschen glauben, sie könnten glücklicher
sein, wenn sie mehr Zeit im Freien verbrächten. Mehr als ein
Drittel der Deutschen sagen, sie würden gerne eigene Kräuter
oder Obst anbauen, wenn sie dazu die Zeit und auch die notwendigen Flächen hätten.
Studienergebnisse Deutschland und weitere Details
Das Stadtleben ist stressig!
· 56,7 % der Deutschen geben an, vom Stadtleben gestresst
zu sein.
Was macht das Stadtleben so stressig?
· Mehr als drei Viertel der Befragten (77,9 %) geben an, die
Lärmbelästigung durch den Stadtverkehr und die vielen
Menschen sei ein wichtiger Störfaktor.
· Fast die Hälfte (49,3 %) gibt an, auch die fehlende
Tiervielfalt sei ein Faktor.
Was würde das Stadtleben besser machen?
· Fast alle Befragten (91,1 %) glauben, zusätzliche öffentliche Gärten, städtische Farmen und Dachgärten würden
das Stadtleben verbessern.
· Zwei Drittel sagten, diese Maßnahmen würden Städte
schöner erscheinen lassen (67,2 %) und gäben Einwohnern einen natürlichen Rückzugsort, auch wenn sie keine
Zeit hätten, die Stadtgrenzen zu verlassen (67,8 %).
· Mehr als die Hälfte (56,8 %) gab an, glücklicher zu sein,
wenn sie dem täglichen Stress öfter entfliehen könnten auch wenn es nur für kurze Zeit wäre.
· 41 % glauben zusätzlich, dass es sie glücklicher mache,
Tiere zu sehen.
· Mehr als die Hälfte der Befragten (53,5 %) gaben an,
gerne Zimmerpflanzen oder Kräuter zu Hause zu haben,
weil diese das Raumgefühl verbessern.
Mehr Zeit für Entspannung
· Fast 60 % sagen, sie würden aufs Land oder ans Meer
fahren, um der Stadt zu entkommen.
· Ein Drittel (32,9 %) gibt an, mit mehr Freizeit für die
Entspannung Kräuter, Obst und Gemüse anzubauen,
entweder zu Hause oder in einem Garten.
· Nur ein Drittel der Befragten (35,5 %) in Deutschland
haben Zugang zu einem Garten und bauen ihr eigenes
Obst und Gemüse oder Kräuter an.
Wenn es um Mobile Games und Spielen geht...
· 14,2 % geben an, auf dem Smartphone Mobile Games zu
spielen.
· Ein Viertel (25,1 %) der Spieler von Mobile Games gibt
als Grund dafür an, die echte Welt kurzzeitig hinter sich
lassen zu können.
Quelle:about.King.com; komm-passion.de
· 57,5 % der Deutschen vergessen am Tag aufgrund des
stressigen Alltags Pausen einzulegen. Das sind 16,9 %
mehr als in Großbritannien und 10 % mehr als der
Durchschnitt der Studie.
COBUS
arktanalysen und Trends
Seite 4
Trends des Monats
Trend
Trend
Vielfältige Anwendungsmöglichkeiten
E-Mail Marketing kann nicht nur dazu genutzt werden, Nutzer
in eine App zu führen. Auch die App kann E-Mail Marketing
technisch integrieren. Die Anwendungsmöglichkeiten sind
vielfältig und bieten noch viel Spielraum zum Experimentieren mit innovativen Ideen. Eine relativ einfache
Möglichkeit besteht darin, Apps zur Generierung von E-Mail
Marketing Opt-Ins zu nutzen. Darüber hinaus wären beispielsweise mobile Trigger-Mails denkbar, die an bestimmte
Aktionen in der App gekoppelt sind, E-Mail basierte
Paymentverfahren in App-Shops oder Geo-Location basierte
Kommunikation per E-Mail.
Es ist ebenfalls möglich, die E-Mails nicht nur im E-Mail
Client, sondern auch direkt in der App anzeigen zu lassen. So
entsteht keinerlei Medienbruch zwischen E-Mail und AppNutzung. Da in diesem Fall auch die technischen Darstellungsfähigkeiten der gängigen E-Mail Clients nicht berücksichtigt
werden müssen, besteht mehr Freiraum bei der E-Mail
Gestaltung, z.B. in Form interaktiver Elemente.
Quelle: www.artegic.de
COBUS
arktanalysen und Trends
r
e
h
c
li
t
e
h
c
li
t
it
n
h
n
h
lo
it
n
h
e
h
6
0
8
0
0
1
c
s
h
c
r
ts
a
n
8
2
.7
1
7
.5
.
5
c
s
h
c
ic
tl
r
Seite 5
a
n
e
t
Quelle: www.foodingredientsglobal.com
0
7
Die Fi India konzentriert sich vor allem auf Kundenwünsche,
Geschäftsentwicklung, Innovation und Handel in einer Region
mit einer der höchsten Wachstumsraten weltweit. Das macht
sie zur kosteneffektivsten Plattform für die Beschaffung neuer
Zutaten und zu einem wichtigen Einstiegspunkt in den indischen Markt für Lebensmittelzutaten.
1
7
Bei der Fi India, der einzigen Fachmesse für Lebensmittelzutaten in der gesamten Region, soll es 2014 erstmals einen
Pavillon für Lebensmitteltechnologie, -verpackung und verarbeitung geben, an dem Produkte, Technologien und
Innovationen aus diesen Bereichen vorgestellt werden sollen.
Die indische Regierung hat innerhalb des Agriculture Produce
Marketing Committee (Komitee für die Vermarktung von landwirtschaftlichen Produkten) Massnahmen ergriffen und die
National Horticulture Mission (nationale Gartenbaumission)
umgesetzt, um die Verarbeitungsbeschaffung, die Verarbeitung, die Lagerung und den Transport innerhalb des Landes
zu fördern. Ausserdem soll es, als Reaktion auf die Nachfrage
nach gesunden und nahrhaften Fertiggerichten und funktionalen Nahrungsmitteln in der Branche, wieder einen Pavillon von
Health ingredients India geben.
5
0
0
2
0
2
0
2
u
D
o
M
0
1
5
1
0
2
1
8
u
D
o
m
n
Re
.7
2
.7
Veränderungen wie das wirtschaftliche Wachstum, die
Lockerung von Import- und Exportvorschriften, das Wachstum im organisierten Einzelhandel sowie die veränderten
Lebens- und Ernährungsgewohnheiten der Einwohner Indiens
haben Importprodukten aus aller Welt die Tür geöffnet. In den
letzten Jahren sind die mittleren Einkommensschichten in
Indien gewachsen, was dazu geführt hat, dass nun mehr funktionale Nahrungsmittel, Convenience- und Fertigprodukte und
gesunde Lebensmittel konsumiert werden. Im Durchschnitt geben die Verbraucher in Indien etwa 30 % ihres Einkommens
auf dem inländischen Markt aus, wodurch die Region zu einem
integralen Bestandteil des Netzwerks für Nahrungsmittelzutaten geworden ist. Die Studie zur indischen Lebensmittelbranche stützt dieses rasche Wachstum ebenfalls, indem sie
nachweist, dass die Investitionsmöglichkeiten in der Region
bis 2015 voraussichtlich auf 258 Milliarden US-Dollar ansteigen werden. Angesichts des Wachstums in der indischen
Lebensmittelbranche gilt die Fi India, die vom 29. September
bis 1. Oktober 2014 stattfindet, als wichtige Plattform für den
Einstieg in diesen florierenden Markt.
3
Sowohl E-Mail Marketing als auch Apps sind keine autonomen Kanäle, sondern müssen Teil eines integrierten
Marketing-Mixes sein. Beide Instrumente bieten diverse
Ansatzpunkt, um sie miteinander zu verknüpfen. Sog. Ultra
Responsive E-Mails ermöglichen es, Links (und andere
Inhalte) in E-Mails dynamisch auszuspielen, je nachdem, auf
was für einem Endgerät die E-Mail geöffnet wird. Hat ein
Nutzer die App eines Anbieters installiert und öffnet eine EMail dieses Anbieters auf seinem Smartphone, können die
Links in der E-Mail den Nutzer direkt in die App führen.
Verwendet der Nutzer die App noch nicht, bekommt er die "normalen" Links angezeigt, plus einem Call-to-Action für den
Download der App.
Lokaler Markt lässt Indiens Lebensmittelbranche mit am
stärksten wachsen
.1
Apps gelten als das Herzstück mobiler Endgeräte wie
Smartphones und Tablets. Laut einer Onlinestudie haben im
Jahr 2013 bereits 44 Prozent der deutschsprachigen Online
Nutzer Apps verwendet. In der Zielgruppe der 14 bis 29
Jährigen sind es sogar 70 Prozent. Apps sind damit auch für das
Marketing einer der wichtigsten Kanäle, um mit mobilen
Nutzern in Kontakt zu treten. Laut der artegic Studie Online
Dialogmarketing im Retail 2016 werden Apps von 57,7
Prozent der Mobile Marketer eingesetzt. Das wichtigste mobile Marketinginstrument sind jedoch mobil optimierte E-Mails
(68 Prozent).
Indische Lebensmittelbranche im Aufwind
5
E-Mail Marketing und Mobile Apps
integrieren
Thema des Monats
So gesund ernähren sich die Deutschen
Studie zeigt, dass die Mehrheit der Deutschen sich gesund
ernähren möchte, ihre guten Vorsätze aber nicht immer einhält
Dreiviertel der Deutschen versuchen, sich gesund zu ernähren.
Trotzdem schafft es nur jeder Zehnte, sich an den selbst aufgestellten Ernährungsplan zu halten. Die unabhängigen Studie
nimmt das Ernährungsverhalten von fünf europäischen
Nationen genauer unter die Lupe.
gehen. Strikter ist man hier in Südeuropa: Fast 70 Prozent der
Italiener erwarten von ihrem Haushalt dem eigenen Ernährungsplan zu folgen, damit führen sie die europäische
Studie in Sachen Kompromisslosigkeit an. Bei mehr als der
Hälfte der befragten Deutschen kommt hingegen eine ausgeglichene Mischung aus gesunden und ungesunden Lebensmitteln auf dem Tisch. Dabei versucht etwa die Hälfte der befragten Deutschen beim Einkaufen im Supermarkt die individuellen Bedürfnisse aller Familienmitglieder zu erfüllen.
Doch gerade dies führt zu einer sehr breiten Auswahl an
Lebensmitteln im heimischen Kühlschrank, die die Umsetzung von guten Vorsätzen in der Ernährung eher erschwert.
Wenn uns der kleine Hunger überkommt und wir den Kühlschrank öffnen, greifen wir häufig zu den Lebensmitteln, die
uns als erstes ins Auge fallen und die griffbereit liegen. Eine intelligente Aufbewahrung und Organisation von Lebensmitteln
und ein erleichterter Zugang etwa zu Obst und Gemüse können
helfen, dauerhaft auf eine gesunde Ernährung umzusteigen.
Die Top 5 Tricks der Deutschen, um ungesunden
Versuchungen zu widerstehen
Im Vergleich mit unseren europäischen Nachbarn wird deutlich, dass die Deutschen, ebenso wie polnische und britische
Verbraucher, besonders unbeschwert mit ihrer Ernährung um-
· "Habe nur gesundes Essen im Haus" (55 Prozent)
COBUS
arktanalysen und Trends
Um gegen Heißhungerattacken gewappnet zu sein, haben die
Deutschen ihre Tricks und Taktiken, um sich an einen gesunden Ernährungsplan zu halten:
· "Verbrauche die ungesunden Nahrungsmittel zuerst" (29
Prozent)
Seite 6
Thema des Monats
· "Bereite Gerichte vor und bewahre sie in Behältern im
Kühlschrank auf" (12 Prozent)
· Kombinierte On- und Offline-Angebote steigern die
Kundenloyalität
· "Verstecke ungesunde Lebensmittel" (10 Prozent)
Der Online-Handel wächst in allen Bereichen schneller als gedacht: Bereits 16 Prozent aller Einkäufe werden heute über das
Internet abgewickelt - Tendenz steigend. Gleiches gilt für den
Verkauf von Autoersatzteilen und Kfz-Service-Leistungen.
Der deutsche Markt für Pkw-Ersatzteile betrug im Jahr 2013
knapp 15 Milliarden Euro. 11 Prozent davon - ca. 1,6
Milliarden Euro - wurden bereits über das Internet erwirtschaftet. Und in den kommenden Jahren wird der deutsche OnlineMarkt für Ersatzteile rasant wachsen, so das Ergebnis der neuen Studie "Online automotive parts sales: The rise of a new
channel". Bis 2025 erwartet man im Ersatzteilmarkt für
Automobile einen Online-Anteil von circa 20 Prozent. Das
wäre ein Umsatzvolumen von 3,6 Milliarden Euro.
· "Verschenke ungesundes Essen" (10 Prozent)
Aller guten Vorsätze zum Trotz geben 60 Prozent aller
Deutschen an, dass ihnen eine bessere Organisation in der
Küche beim Einhalten eines Ernährungsplanes helfen würde.
Quelle: de.samsung.com/de/news; www.faktor3.de
Studie
Großes Potenzial, neue Geschäftsmodelle
und kritische Erfolgsfaktoren des OnlineMarktes für Kfz-Ersatzteile
· Online-Anteil beim Verkauf von Kfz-Ersatzteilen steigt
von 11 Prozent im Jahr 2013 auf 20 Prozent im Jahr 2025
· Hauptkunden im Internet sind Endverbraucher und
Werkstätten; entscheidend ist der Preis
· Erfolgskritisch für Händler: Kunden- und Produktgruppe
sollten mit dem Online-Verkaufskanal übereinstimmen
· Einfache Fehler- und Ersatzteilidentifikation sowie die
Möglichkeit der Selbstinstallation erhöhen die Bereitschaft der Kunden zum Online-Kauf
Für Online-Händler eröffnet diese Entwicklung ein erhebliches Geschäftspotenzial. Um dieses zu nutzen, müssen die
Online-Anbieter aber eine hohe Markenbekanntheit entwickeln sowie ihre Produkt- und Service-Angebote genau an die
Kundenbedürfnisse anpassen. Aktuell richten sich mehr als 60
Prozent des Online-Angebots von Ersatzteilen an Endkunden
und 30 Prozent an Werkstätten. Ausschlaggebende Kaufkriterien sind in erster Linie der Preis, aber auch die einfache
Handhabung und die Verfügbarkeit der Teile.
Erfolgsfaktoren im Online-Geschäft mit Ersatzteilen
Nicht jedes Ersatzteil eignet sich beim Verkauf im Netz für
jede Kundengruppe. Durch die zunehmende Verschiebung
vom traditionellen zum Online-Handel werden künftig neue
Geschäftsmodelle entstehen, etwa in Form von Netzwerken.
Diese können Produkte und Dienstleistungen wie in einem
"Baukastenprinzip" anbieten: Kunden können z.B. beim
Online-Händler wählen, ob sie nur ein Ersatzteil
kaufen oder sich auch eine Werkstatt dazu vermitteln lassen. Zusätzlich kann der Kunde z.B. eine
Versicherung abschließen, um sich vor möglichen
Fehlern und Schäden zu schützen. Marktteilnehmer wie Autohersteller, Serviceanbieter,
Großhändler und Werkstätten sollten frühzeitig
auf diesen neuen Trend reagieren und die passende
Online-Strategie für sich entwickeln. Besonders
wichtig ist es dabei, dass Kunden, Produkte und
Absatzkanal zusammenpassen.
Eine große Herausforderung im Online-Geschäft
stellen allerdings die hohen Rückgabequoten dar:
Kennt ein Anbieter seine Kundengruppen und
schafft er es, maßgeschneiderte Angebote bereitzustellen und eine effektive Ansprache im Netz zu
wählen, so kann er die Menge der Retouren erheblich senken. Ebenso wichtig ist die Fähigkeit der
Anbieter, die bestellten Ersatzteile schnell zu liefern. In dieser Hinsicht haben die meisten OnlineHändler noch erhebliches Potenzial, die
Kundenzufriedenheit zu steigern. Manche versu-
COBUS
arktanalysen und Trends
Seite 7
Studien des Monats
Studie
chen bereits, ihre Waren in weniger als 24 Stunden zu liefern.
Außerdem identifizieren die Experten die vier wichtigsten operativen Faktoren, die zu einem erfolgreichen Ersatzteilhandel
im Internet führen: Suchmaschinenoptimierung, aktives
Pricing, präzise Produktinformation und Kundenansprache sowie die Möglichkeit der einfachen Online-Suche nach
Produkten.
Die EASY-Logik als Markttreiber
Für den Online-Verkauf eignen sich vor allem einfache
Produkte, die wenig Aufwand beim Einbau erfordern und somit selten zurückgeschickt werden, wie Motorenöl, Bremsenteile oder Scheibenwischer. Ideal sind auch ServiceLeistungen, die Kunden schnell und unproblematisch in
Anspruch nehmen können, wie Reifen- oder Ölwechsel.
Welche Teile genau bestellt werden, hängt auch stark vom
Alter des Fahrzeugs ab. Nach zwei bis drei Jahren sind es meistens neue Reifen oder Motorenöl.
So gehören Reifen zu den meistverkauften Online-KfzProdukten (26%), gefolgt von Bremsscheiben und Filtern mit
jeweils 7 Prozent Online-Marktanteil. Die Experten erkennen
in dieser Marktentwicklung die so genannte "EASY-Logik":
Die Fähigkeit des Kunden, an seinem Auto selbstständig
Fehler zu erkennen und die passenden Ersatzteile zu identifizieren und zu installieren, garantiert den Erfolg des OnlineGeschäfts.
On- und Offline-Angebote gezielt kombinieren
Der Online-Handel wird den Markt für Kfz-Ersatzteile grundsätzlich verändern. Online-Käufer sind weniger loyal als
Offline-Kunden und wechseln schneller den Anbieter.
Ersatzteil-Anbieter sollten daher eine individuelle OnlineStrategie entwickeln und sie gezielt mit Offline-Angeboten
kombinieren. So sind etwa Telefonhotlines und Apps denkbar,
die Kundenbestellungen erleichtern.
Auch die Zusammenarbeit mit Partnerwerkstätten, die sich um
den Einbau der bestellten Teile kümmern, könnte zu einer stärkeren Kundenbindung beitragen. Dieser neue Ansatz wird
auch die Bedeutung von Autowerkstätten erheblich verändern
und ihnen neue Geschäftsmöglichkeiten erschließen.
Quelle: www.rolandberger.de
Automobilindustrie in Russland im
Rückwärtsgang
· Russland hat die optimistischen Erwartungen von Autoherstellern und Zulieferern nicht erfüllt
· Zahl der Fahrzeugverkäufe wächst langsamer als bisher
prognostiziert und erreicht bis 2020 lediglich 3.3
Mio.Fahrzeuge pro Jahr
· Als Absatzmarkt ist Russland nach wie vor attraktiv. Die
lokale Produktion verliert an Bedeutung, zahlreiche
Standorte sind gefährdet
· Der Importanteil kann bis 2020 von heute ca. 30% auf
über 50% ansteigen
· Die erheblichen Risiken für Absatz und Produktion
erfordern sofortiges Gegensteuerung und eine strukturelle
Neuausrichtung
Russland ist als Markt für Automobilhersteller nach wie vor interessant, wird aber die früheren optimistischen Erwartungen
der Branche wohl nicht erfüllen können. Im Gegenteil:
Experten prognostizieren in einer neuen Marktanalyse, dass
die Zahl der in Russland pro Jahr verkauften Fahrzeuge bis
2020 lediglich auf 3,3 Millionen steigen und somit deutlich unter den früher erwarteten vier Millionen bleiben wird. Diese gedämpfte Erwartung ist nicht nur der aktuellen politischen Krise
geschuldet, sondern hat vielmehr tiefere makroökonomische
und strukturelle Ursachen, wie mangelnde Diversifizierung
der Wirtschaft, schwaches Wirtschaftswachstum und fehlende
Impulse für den Markt.
Vor diesem Hintergrund erwartet man dieses Jahr einen erneuten Rückgang des Marktes um rund sieben Prozent und erst in
den nächsten zwei bis drei Jahren eine Erholung auf das
Niveau von 2012. Kurzfristig ist die weitere Entwicklung der
politischen Lage ausschlaggebend. Langfristig wird der Markt
aller Voraussicht nach wieder stetig wachsen können, allerdings auch dann deutlich langsamer als frühere Marktstudien
prognostiziert haben. Man rechnet für die Jahre 2014 bis 2016
mit einem Wachstum des Automobilabsatzes in Russland um
jährlich rund sechs Prozent, was einem Nachholeffekt geschuldet ist, und 2016-2020 um jährlich 3,5 Prozent. Das ist nach
wie vor attraktiv, aber die bisherige Vorhersage von über vier
Millionen verkauften Fahrzeugen im Jahr 2020 ist selbst im optimistischen Szenario nicht länger zu halten. Man erwartet deswegen eher einen Markt von 3,3 Millionen Fahrzeugen in 2020
und auch das sei angesichts der politischen und makroökonomischen Unsicherheiten mit Fragezeichen zu versehen.
Importanteil wird steigen, lokale Produktion abnehmen
Dennoch betonen die Experten die Wichtigkeit des russischen
Automobilmarkts: Russland ist und bleibt einer der Top-10Märkte mit erheblichem Potenzial. Es wird aber in den nächsten Jahren erheblich hinter den bisherigen Erwartungen zu-
COBUS
arktanalysen und Trends
Seite 8
Studien des Monats
Russland wird weiterhin eine sehr geringe Rolle spielen, und
aufgrund der Spannungen mit der Ukraine wird sogar ein wichtiger Exportmarkt wegbrechen. Selbst unter der Annahme
gleichbleibender Subventionierung lokaler Produktion würde
so der Importanteil im russischen Automarkt von heute etwa 30
Prozent auf 50 Prozent oder mehr ansteigen. Von den momentan noch vor Ort hergestellten Fahrzeugmodellen ausländischer Autobauer könnten in Zukunft über 40 Prozent nach
Russland importiert werden. Besonders Modelle mit jährlichen Stückzahlen unter 25.000 seien demnach langfristig in
Russland nicht mehr wettbewerbsfähig zu produzieren.
Deshalb müssen Automobilhersteller und -zulieferer kurzfristig gegensteuern und ihre Strategie neu ausrichten.
Negative Folgen für die gesamte russische Autoindustrie
rückbleiben und als Produktionsstandort mit angezogener
Handbremse, wenn nicht im Rückwärtsgang unterwegs sein.
Nach den Erkenntnissen der Experten ändert sich neben dem
verlangsamten Wachstum auch die Struktur des Markts: Denn
im Rahmen von Russlands WTO-Beitritt laufen im Jahr 2018
die Abkommen zur Unterstützung lokaler Produktion aus.
Dann werden die Vorteile einer Herstellung in Russland verschwinden. Hinzu kommen sinkende Importzölle auf Komplettfahrzeuge und eine grundsätzlich schlechte Kostenstruktur der russischen Produktionsstätten. Der Autoexport aus
Die Mehrheit der russischen Produktionsstätten internationaler Autohersteller wird mit europäischen Standorten nicht mithalten können. Sie sind zu klein, zu unproduktiv und müssen
zu viel Wertschöpfung über lange Distanzen transportieren.
Angesichts der vorhandenen Überkapazitäten konkurrieren sie
zudem gegen variable Kosten der Stammwerke, die in der
Regel gleiche Modelle in höheren Stückzahlen herstellen. Man
sieht daher ein erhebliches Risiko, dass bis 2020 viele internationale Hersteller ihre Produktion und lokale Wertschöpfung in
Russland gegenüber ursprünglichen Planungen deutlich reduzieren könnten. Dann müsste die gesamte dortige Automobilindustrie mit Einschnitten rechnen: Insbesondere trifft es
die Auftragsfertiger, die heute in der Regel Modelle mit kleineren Stückzahlen herstellen, aber ebenso russische Hersteller,
die auf eine schlagkräftige Zulieferindustrie angewiesen sind.
Abbau von Arbeitsplätzen, geringere Steuereinnahmen und negativer Einfluss auf eine sowieso angespannte wirtschaftliche Situation wären die Folgen.
Der russische Staat ist gefordert, die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen so zu verbessern,
dass sich die Produktion in Russland auch künftig
lohnt. Es braucht vor allem eine klare und langfristige Strategie für die Automobilindustrie, die
Herstellern und Zulieferern wieder finanzielle
Anreize zur lokalen Produktion bietet. Die
Experten sehen die russischen Hersteller in der
Pflicht, den Staat hierbei zu unterstützen und die
Aktivitäten mit allen anderen Beteiligten zu koordinieren. Bis es so weit ist, sei jeder Marktteilnehmer gut beraten, die eigene Situation zu optimieren
und Risiken abzubauen - zumal, wenn sich die politischen Rahmenbedingungen nicht oder nicht
rechtzeitig besserten.
Quelle: www.rolandberger.de
Seite 9
Studien des Monats
Studie
World Retail Banking Report 2014:
Deutlicher Rückgang positiver Erlebnisse
bei Bankkunden
Prozent auf 44,2 Prozent. Damit nimmt Deutschland wie im
Vorjahr den achten Platz im Ranking der Länder mit den zufriedensten Bankkunden ein. Ganz vorne liegen erneut Kanada
(60 Prozent) und die USA (54,5 Prozent).
Generation Y treibt digitale Transformation der Banken
voran
Der Rückgang positiver Kundenerlebnisse ist ein Warnsignal
für die Branche. Die Wünsche und Erwartungen der Generation Y bestimmen die aktuelle und zukünftige Nachfrage im
Bankgeschäft. Um diese Kunden zu erreichen, müssen Banken
digitaler, agiler und innovativer denken als bisher und ihre eigene digitale Transformation deutlich vorantreiben. Attraktive
Digital-Banking-Angebote, die kanalübergreifende und personalisierte Interaktionen in Echtzeit ermöglichen, schaffen die
positiven Kundenerlebnisse der Zukunft.
Erstmals seit drei Jahren geht der Anteil der Kunden, die positive Erlebnisse mit ihrer Bank gehabt haben, zurück.
Insbesondere die digital versierte Generation Y bewertet den
Kontakt eher negativ. Dementsprechend steigt das Risiko der
Banken, Kunden zu verlieren und an Profitabilität einzubüßen.
Diese Entwicklung stellt Retail-Banken vor die Herausforderung, ihre digitale Transformation voranzutreiben und
ihre Social-Media-Strategien weiter zu entwickeln. Dies sind
Ergebnisse des elften jährlichen World Retail Banking Reports
(WRBR), für den über 17.000 Bankkunden aus 32 Ländern befragt wurden. 132 ausführliche Interviews mit Führungskräften und Fallstudien ergänzen die Ergebnisse des Reports.
Kundenzufriedenheit in Deutschland deutlich gesunken
Im vergangenen Jahr ist der durchschnittliche Anteil an
Kunden, die positive Erfahrungen mit ihrer Bank gemacht haben, weltweit von 41,6 Prozent auf 39,5 Prozent gesunken.
Dabei verzeichnet über ein Viertel der teilnehmenden Länder
einen Rückgang um mehr als zehn Prozent. Ein deutlicher
Unterschied zu 2013, als Steigerungsraten von mehr als 20
Prozent keine Seltenheit waren. Hierzulande sank der Anteil
der Befragten, die ihre Bank in guter Erinnerung haben, von 48
COBUS
arktanalysen und Trends
Positive Kundenerlebnisse steigern Profitabilität
In diesem Jahr misst der WRBR erstmals, wie sich positive
Kundenerlebnisse auf den Ertrag der Banken auswirken:
Kunden, die gute Erfahrung mit ihrer Bank gemacht haben,
bleiben ihrem Geldinstitut mehr als dreimal häufiger treu, als
diejenigen mit negativen Erlebnissen. Wer seine Bank in positiver Erinnerung hat, wird diese außerdem mit einer drei- bis
fünfmal höheren Wahrscheinlichkeit weiterempfehlen oder zusätzliche Dienstleistungen in Anspruch nehmen. In Deutschland würden 49 Prozent der Befragten, die positive
Erfahrungen gemacht haben, ihre Bank weiterempfehlen, in
der Altersgruppe der Generation Y liegt dieser Wert bei 55
Prozent.
Seite 10
Studien des Monats
Generation Y ebnet den Weg für Digital Banking
Die technikaffine Generation Y, also die Geburtenjahrgänge
von 1980 bis 2000, stellt in vielen Märkten ein Viertel bis ein
Drittel der Bevölkerung, so dass ihre Präferenzen und Verhaltensweisen deutlich ins Gewicht fallen. Dass die Nutzung
neuer und anspruchsvoller Technologien in dieser Altersgruppe weit verbreitet ist, spiegelt sich auch in ihrer
Erwartungshaltung gegenüber der Serviceleistung ihrer Bank
wider - insbesondere was digitale Plattformen betrifft: diese ist
deutlich höher als die der Durchschnittsbevölkerung.
Laut WRBR hat die Generation Y einen deutlichen Anteil am
aktuellen Rückgang der Kundenzufriedenheit. 18- bis 34Jährige machen im weltweiten Schnitt zwischen sieben und
zehn Prozent weniger positive Erfahrungen im Umgang mit ihrer Bank als andere Altersgruppen. In Deutschland fällt der
Unterschied deutlich höher aus: hier hat die Hälfte (50,3
Prozent) der Befragten anderer Altersgruppen seine Bank in guter Erinnerung, aber nur ein Drittel (30,1 Prozent) der
Generation-Y-Kunden.
Banken müssen in Social Media investieren
Um ihre Services stärker an den Bedürfnissen der GenerationY-Kunden auszurichten, müssen Banken unter anderem an ihren Social-Media-Strategien arbeiten. Die überwiegende
Mehrheit aller Bankkunden (89 Prozent) weltweit hat heute bereits ein Social-Media-Account und mehr als zehn Prozent der
Befragten gaben an, ihre Bank mindestens einmal pro Woche
via Social Media zu kontaktieren. Doch sehr viele Banken ste-
COBUS
arktanalysen und Trends
hen bei der Entwicklung dieser Konzepte erst am Anfang, so
dass Angebot und Nachfrage beim Thema Digital Banking oftmals noch weit auseinander liegen. Um diese Lücke zu schließen, müssen Banken ihre Infrastrukturen entsprechend ausbauen, wobei unter anderem Themen wie Big Data Analytics,
Governance und Datenschutz im Fokus stehen.(...)
Quelle: www.worldretailbankingreport.com; www.de.capgemini.com; www.efma.com
Studie
Immer mehr Senioren im Web - digitale
Alterskluft schließt sich weiter
Der digitale Altersunterschied schrumpft, wie eine aktuelle
forsa-Umfrage ergab. Immer mehr "Silversurfer" sind im
Internet unterwegs - doch wofür nutzen sie es? Mehr als die
Hälfte regelt online vor allem Bank- und Finanzgeschäfte.
Nach wie vor sind jüngere Menschen häufiger online als ältere.
Doch die Senioren haben deutlich aufgeholt: Anfang 2014 nutzten 71 Prozent der 60- bis 65-jährigen Deutschen das Internet,
2002 waren es erst 30 Prozent. Von den 18- bis 29-Jährigen
sind heute 98 Prozent online - vor zwölf Jahren waren in dieser
Altersgruppe 86 Prozent im Web aktiv.
Wozu Internet? Insbesondere Finanzdienste für ältere
Nutzer wichtig
Öffnet sich der Browser, geht es bei Jung und Alt zuerst ans
Seite 11
Studien des Monats
nen nicht nur ihre Bankangelegenheiten von zu Hause erledigen - auch Versicherungen lassen sich im Internet individuell
zusammenstellen, selbstständig abschließen und verwalten.
Gerade Berufstätige profitieren von den Services der OnlineVersicherer: Für den Abschluss neuer Versicherungen oder das
Aufräumen im Policen-Ordner haben sie häufig nur an
Wochenenden oder Feiertagen Zeit. Viele der Befragten, die bereits eine Online-Versicherung abgeschlossen haben, sind mit
dem Ergebnis zufrieden: Für insgesamt 75 Prozent kommt erneut ein Abschluss über das Internet infrage, wie die Studie
zeigt.
E-Commerce und soziale Netzwerke bleiben
Hoheitsgebiete der Jüngeren
Bei Facebook, Twitter und Co. indes behalten jüngere Nutzer
die Oberhand: Mehr als die Hälfte von ihnen nutzt das Internet
hauptsächlich, um sich in sozialen Netzwerken mit Freunden
auszutauschen. Unter den älteren Onlinern ist dort nur knapp
ein Fünftel aktiv. Ein ähnliches Bild zeigt sich, wenn es um ECommerce geht: Die Hälfte der jüngeren Nutzer ist vor allem
online, um Dinge zu kaufen und zu verkaufen, jedoch nur ein
Drittel der älteren.
Quelle: www.cosmosdirekt.de
Studie
Europas Verbraucher fragen individuelles
Erlebnis-Shopping nach
Durch digitale Service-Elemente und begleitende Freizeitangebote wird Einkaufen zum Erlebnis
· Wohlfühlatmosphäre und Kundenfreundlichkeit - Europäer wünschen individuelle Ansprache
· Nutzen geht vor: Zurückhaltung bei technischen Spielereien
Einkaufen wird zum Erlebnis.
Lesen und Schreiben von E-Mails. Vor allem die älteren
Onliner nutzen das Internet in überdurchschnittlichem Maße
(92 Prozent) hauptsächlich für E-Mails, wie eine Umfrage zum
Nutzungsverhalten ergab. Auch für knapp zwei Drittel der
Jüngeren gehören E-Mail-Programme zu den wichtigsten
Online-Services. Auf Platz zwei folgen für die älteren und jüngeren Nutzer Websites, auf denen sie sich informieren können.
Daneben haben die "Silversurfer" auch eigene Vorlieben entwickelt - etwa für Bank- und Finanzdienste, die knapp zwei
Drittel der Älteren hauptsächlich ansteuern. Das sind deutlich
mehr als bei den Jüngeren, die es lediglich auf 37 Prozent bringen.
Das Angebot an Finanzdienstleistungen im Internet ist in den
vergangenen Jahren immer vielfältiger geworden: Kunden kön-
COBUS
arktanalysen und Trends
Digitale Innovationen treffen auf Service und Komfort des stationären Handels. Diesen Trend zeigt das Europa Konsumbarometer 2014. Die Grenze zwischen On- und OfflineKonsum verschwindet zunehmend. Der Einkauf vor Ort muss
sich lohnen. Dort erwarten die Europäer eine individuelle
Ansprache und Angebote, die für sie relevant sind. Kreative
Konzepte wie begleitende Freizeitangebote können Kaufimpulse und Frequenz im Geschäft steigern. Bietet der stationäre Handel seinen Kunden ein bequemes und inspirierendes
Konsumerlebnis, kann er sie auch künftig emotional binden.
Informieren oder Bezahlen: Das Smartphone ist gefragt
Kassenfreie Bezahlmethoden und digitale Bildwände sind zeitgemäße Anreize, die die Kunden animieren, auch weiterhin ins
Geschäft zu gehen. 37 Prozent der Verbraucher zeigen grundsätzliches Interesse, per Smartphone schnell und unkompliziert zu bezahlen, doch nur 15 Prozent tun dies bereits. Eine gro-
Seite 12
Studien des Monats
ße Mehrheit findet außerdem Tablets und interaktive
Medienstationen in den Verkaufsräumen hilfreich, um zusätzliche Produktinformationen abzurufen (75 %), nicht vorrätige
Artikel zu bestellen (71 %) oder Produkte im Geschäft zu lokalisieren (66 %). Auch digitale Wände in Durchgangsbereichen
kommen bei den Verbrauchern gut an. 41 Prozent bewerten ein
Einkaufsmodell als nützlich, bei dem die Bestellung direkt
durch das Abfotografieren von QR-Codes oder Produkten erfolgt. Investieren Händler in eine moderne technologische
Ausstattung in ihren Verkaufslokalen, ermöglichen sie ihren
Kunden ein zeitsparendes und bequemes Einkaufserlebnis per
Smartphone.
Dadurch
entfallen
auch
räumliche
Einschränkungen, wie zum Beispiel eine begrenzte
Lagerfläche.
Betreuungs- und Freizeitangebote im Kommen
Zentraler Wunsch der Verbraucher ist es, die Schnelligkeit des
Internets vor Ort mit attraktiven Dienstleistungen und digitalen Services zu verbinden. So möchten 79 Prozent die
Möglichkeit haben, gebrauchte Ware zurückzugeben. 73
Prozent befürworten spezielle Drive-in-Stationen, um im
Internet bestellte Ware abzuholen. Durch solche Lösungen erhöht sich auch das Potenzial für Spontankäufe. Sieben von
zehn Verbrauchern (71 %) fordern die gleiche Vielfalt wie im
Web, und 64 Prozent wünschen sich eine individuelle
Produktgestaltung mithilfe von Augmented Reality Features.
Außerdem begrüßt jeder zweite Europäer die Möglichkeit, einen Beratungstermin zu vereinbaren. Neben diesen eher praktischen Konzepten wird Einkaufen vermehrt zum
Freizeiterlebnis: Reservierbare Kundenparkplätze (61 %),
Betreuungsangebote für Kinder (57 %) sowie ergänzende
Freizeitangebote (47 %) passend zum
Geschäft machen den Besuch im
Ladenlokal für die Europäer attraktiv.
Dazu
gehört
neben
einer
Wohlfühlatmosphäre auch die persönliche Ansprache durch den Verkäufer.
Digitale Spielereien: Der Nutzen geht
vor
Von technischen Erfindungen wie virtuellen Ankleidekabinen oder Kleiderbügel, die mit sozialen Netzwerken kommunizieren, sind die europäischen
Konsumenten noch nicht überzeugt. So
beurteilen nur 19 Prozent das internetfähige Mobiliar positiv. Integrierte digitale Innovationen sollen vor allem effizient sein und das personalisierte
Shopping-Erlebnis sinnvoll komplettieren. Fachhändler stehen vor der großen
Herausforderung, ihre hochwertige
Beratungsleistung in der Filiale mit den
Möglichkeiten des Internets zu verknüpfen. Sonst besteht die Gefahr, dass
Kunden sich zwar vor Ort informieren,
dann aber bei anderen Anbietern im
Internet bestellen. Optimales Multichannel-Management ist dafür von zentraler Bedeutung. In den Geschäften der
Zukunft ist ein inspirierendes Kauferlebnis gefragt, das zugleich personalisiert, interaktiv und emotional ansprechend ist. Maßgeschneidertes Digital
Shopping in der Filiale ist der Trend von
morgen.
Quelle: www.vitaminb-dialog.de;
Commerz Finanz GmbH
COBUS
arktanalysen und Trends
Seite 13
Wissenswertes
Wir über uns
Marktforschung ist nicht gleich Marktforschung
Steigender Wettbewerb und kurze Produktlebenszeiten, aber auch ständige Veränderungen im Konsumverhalten, lassen es
zu einer Kunst werden, das richtige Produkt bzw. die richtige Dienstleistung zum richtigen Zeitpunkt anzubieten, über die
Kundenbedürfnisse Bescheid zu wissen und somit den Konkurrenten einen Schritt voraus zu sein.
Die COBUS Marktforschung GmbH kann Ihnen professionell und effizient dabei helfen, aktuelle Gegebenheiten und Tendenzen
zu erheben, zu analysieren und daraus die richtigen Entscheidungen für Ihr Unternehmen zu treffen.
Wir führen für Sie durch:
4 Kundenzufriedenheitsanalysen
4 Wettbewerbsanalysen
4 Marktanalysen
4 Imageanalysen
4 Markenwertanalysen
4 Mitarbeiterbefragungen
4 Produkttests
4 Kampagnen / Werbemitteltests
4 Markenanalysen
4 Internationale Studien
4 POS-Untersuchungen
Partner
Nehmen Sie mit uns Kontakt auf, wir beraten Sie gerne umfassend und schnell.
Referenzen
Infrastruktur
Gründungsjahr:
1992
Zahl der Mitarbeiter:
8
Zahl der Interviewer bundesweit:
350
C.A.T.I.-Plätze:
20
CAPI-Plätze:
7
Mitglied im:
BVM (Bundesverband Deutscher Markt- und
Sozialforscher e.V.)
Esomar (The European Society for Opinion and
Marketing Research)
BDVT (Bundesverband der Verkaufsförderer und
Trainer)
VDI (Verband Deutscher Ingenieure)
Marketing Club
Namhafte Unternehmen aus verschiedenen Branchen
arbeiten erfolgreich mit uns, z. B.:
4AOK
4Allianz
4BASF AG
4BBBank
4BMW AG
4Deutsche Bahn AG
4Deutsche Post AG
4dm-drogerie markt
4EnBW
4e.on Ruhrgas
4Heine Versand
4Klettverlag GmbH
4Krombacher
Brauerei
4L`Oreal
4Lufthansa Air
4Plus
4MAN AG
4Maserati
4Metabo GmbH
4Osram GmbH
4Pfizer AG
4SEW-Eurodrive
4Siemens AG
4StadtwerkeKarlsruhe
4Stuttgarter Hofbräu
4Union Investment
Gruppe
4Vaillant GmbH
4VWEW Verlag
4Webasto
4Weka Verlag
Ihr Ansprechpartner:
Kooperierende Institute in Europa:
England, Frankreich, Spanien, Italien, Schweden,
Finnland, Tschechien, Polen, Portugal, Holland,
Belgien, Türkei, Kroatien, Slowenien, Griechenland
COBUS
arktanalysen und Trends
Dipl.-Ing. MBM Uwe Leest
COBUS Marktforschung
GmbH
Leopoldstraße 1
D-76133 Karlsruhe
Telefon: +49 721 16 00 9 - 0
Telefax: +49 721 16 00 9 - 20
Web: www.cobus.de
E-Mail: [email protected]
Seite 14
Herunterladen