Fachkreise refraktäre gMG ch dli es al ör igt teri h be ehm sma n ge lung hu c S Wichtige sicherheitsrelevante Informationen für Fachkreise zur Behandlung mit Soliris® bei refraktärer gMG Diese Informationsbroschüre zur Anwendung von Soliris® wurde als Teil der Zulassungsauflagen erstellt. Im Rahmen des Risikomanagement-Plans wurden über die Routinemaßnahmen hinaus zusätzliche risikominimierende Maßnahmen mit der Zulassung beauflagt, um das Risiko des Auftretens von schwerwiegenden Nebenwirkungen zu reduzieren und das Nutzen-RisikoVerhältnis zu erhöhen. Diese Informationsbroschüre ist damit verpflichtender Teil der Zulassung um sicherzustellen, dass Angehörige der Heilberufe, die Soliris® verschreiben und zur Anwendung bringen, die besonderen Sicherheitsanforderungen kennen und berücksichtigen. Was ist Soliris®? (1) Soliris® ist ein rekombinanter humanisierter monoklonaler Antikörper, der gegen das Komplement­ protein C5 gerichtet ist. Eculizumab, der Wirkstoff in Soliris®, ist ein terminaler Komplementinhibitor, der spezifisch und mit hoher Affinität an das Komplementprotein C5 bindet und dadurch dessen Spaltung in die Fragmente C5a und C5b blockiert und die Bildung des terminalen Komplementkomplexes C5b-9 verhindert. Eculizumab erhält die frühen Komponenten der Komplementaktivierung, die von wesentlicher Bedeutung für die Opsonisierung von Mikroorganismen, die Initiierung der Immun­antwort (humoral und zellulär) und die Elimination (Clearance) von Immunkomplexen sind. Soliris® ist ein „first-in-class“ humanisierter monoklonaler Antikörper, der gegen C5 gerichtet ist: •Soliris® bindet mit hoher Affinität an C5 •Soliris® blockiert die Bildung der terminalen Komplementkomponenten C5a und C5b-9 •Soliris® erhält dabei die proximalen Abwehrmechanismen Bei Patienten mit refraktärer gMG ist die unkontrollierte terminale Komplementaktivierung und die daraus resultierende komplement-vermittelte morphologische Schädigung der postsynaptischen Membran der neuromuskulären Endplatte durch die Behandlung mit Soliris® blockiert. Bei Patienten mit refraktärer gMG hatte die Gabe von Soliris® einen schnellen und nachhaltigen Effekt auf die Symptome und Anzeichen von refraktärer gMG. Anwendungsgebiete von Soliris® (1) Soliris® wird angewendet zur Behandlung von Erwachsenen mit •Refraktärer generalisierter Myasthenia gravis (gMG) bei Acetylcholinrezeptor (AChR)-Antikörper-positiven Patienten. Soliris® wird auch angewendet zur Behandlung von Erwachsenen, Kindern und Jugendlichen mit • Paroxysmaler Nächtlicher Hämoglobinurie (PNH) Der klinische Nutzen ist bei Patienten mit Hämolyse, zusammen mit einem oder mehreren klinischen Symptomen als Hinweis auf eine hohe Krankheitsaktivität, nachgewiesen, unabhängig von der Transfusionshistorie. • Atypischem Hämolytisch-Urämischen Syndrom (aHUS). Weitere Informationen (einschließlich Informationen zu schwerwiegenden Meningokokkeninfektionen) siehe Fachinformation 3 Wichtige Informationen zur Arzneimittelsicherheit (1) Aufgrund seines Wirkmechanismus erhöht Soliris® für den Patienten das Risiko schwerer Infektionen und Sepsis, insbesondere durch Meningokokken (Neisseria meningitidis). Folgende Maßnahmen zur Minimierung des Risikos und der Folgen einer Infektion müssen getroffen werden: • Folgen Sie den Hinweisen zur Impfung und Antibiotikaprophylaxe: •Impfen Sie Ihre Patienten mindestens 2 Wochen vor der ersten Verabreichung von Soliris® gegen Meningokokken, es sei denn, das Risiko, das mit einer Verzögerung der Soliris®-Therapie verbunden wäre, wiegt schwerer als das Risiko einer Meningokokkeninfektion. •Impfstoffe gegen die Serogruppen A, C, Y, W135 und B werden empfohlen. •Eine Impfung oder Auffrischimpfung kann das Komplement zusätzlich aktivieren. Folglich können sich bei Patienten mit komplementvermittelten Erkrankungen, einschließlich PNH und aHUS und refraktärer gMG, die Anzeichen und Symptome der Grunderkrankung verstärken, wie z.B. Hämolyse (PNH), TMA (aHUS) oder Exazerbation der Myasthenia gravis (MG). Daher sollten die Patienten im Anschluss an die empfohlene Impfung engmaschig auf Krankheitssymptome überwacht werden. •Impfen (auch Auffrischimpfung) Sie gemäß den nationalen Impfempfehlungen.(2,3) •Wenn in medizinischen Notfällen ein sofortiger Behandlungsbeginn notwendig ist, impfen Sie Ihre Patienten und starten Sie eine geeignete Antibiotikaprophylaxe, die bis 2 Wochen nach der Impfung fortgeführt werden muss. •Bei Patienten, bei denen eine Impfung kontraindiziert ist, muss eine geeignete Antibiotikaprophylaxe während der gesamten Behandlungszeit beziehungsweise bis 2 Wochen nach einer eventuell möglich gewordenen Impfung erfolgen. Manche Antibiotika wurden mit einer Verschlimmerung der Symptome der Myasthenia gravis (MG) in Verbindung gebracht. •Überwachen Sie Ihre Patienten hinsichtlich Frühzeichen einer Meningokokkeninfektion, untersuchen Sie sie bei Infektionsverdacht sofort und leiten Sie ggf. eine Antibiotika-Therapie ein. 4 Weitere Informationen (einschließlich Informationen zu schwerwiegenden Meningokokkeninfektionen) siehe Fachinformation •Informieren Sie Ihre Patienten mit Hilfe der refraktären gMG-Informationsbroschüre für Patienten über die Symptome möglicher schwerwiegender Infektionen: – Kopfschmerzen mit Übelkeit und/oder Erbrechen – Kopfschmerzen mit steifem Nacken oder Rücken –Fieber –Hautausschlag –Verwirrtheit – Starke Muskelschmerzen kombiniert mit grippeartigen Symptomen –Lichtempfindlichkeit •Übergeben Sie Ihren Patienten die Patientenkarte und erklären Sie ihnen, dass sie diese Karte immer bei sich tragen und konsultierten Ärzten vorzeigen sollen. •Besprechen Sie mit Ihrem Patienten, dass er/sie sich bei Infektionsverdacht sofort in ärztliche Obhut (ggf. Unfall- oder Notaufnahme, Notarzt) begibt und dort die Patientenkarte vorzeigen soll. Andere systemische Infektionen Aufgrund seines Wirkmechanismus sollte die Therapie mit Soliris® bei Patienten mit aktiven systemischen Infektionen mit Vorsicht durchgeführt werden (insbesondere bei Infektionen mit bekapselten Bakterien). Weitere Informationen (einschließlich Informationen zu schwerwiegenden Meningokokkeninfektionen) siehe Fachinformation 5 Gegenanzeigen Die Therapie mit Soliris® darf nicht eingeleitet werden bei refraktären gMG-Patienten: • mit nicht ausgeheilter Infektion mit Neisseria meningitidis •ohne aktuellen Impfschutz gegen Neisseria meningitidis (es sei denn, sie erhalten eine geeignete Antibiotikaprophylaxe bis zwei Wochen nach der Impfung) Kinder und Jugendliche Das Sicherheitsprofil bei Kindern und Jugendlichen mit refraktärer gMG wurde nicht untersucht und ist Teil der weiteren klinischen Entwicklung. Nierenfunktionsstörung Für Patienten mit Nierenfunktionsstörungen ist eine Dosisanpassung nicht erforderlich. Leberfunktionsstörung Die Sicherheit und Wirksamkeit von Soliris® wurde bei Patienten mit Leberfunktionsstörungen nicht untersucht. Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit Für Soliris® liegen keine klinischen Daten über exponierte Schwangere vor. Soliris® sollte Schwangeren nur dann verabreicht werden, wenn dies eindeutig erforderlich ist. Frauen im gebärfähigen Alter müssen während und bis zu 5 Monate nach der Behandlung eine zuverlässige Verhütungsmethode anwenden. Das Stillen sollte während der Behandlung und bis zu 5 Monate danach unterbrochen werden. Ältere Menschen Es wurden keine Unterschiede im Sicherheitsprofil zwischen älteren (≥ 65 Jahre) und jüngeren Patienten mit refraktärer gMG (< 65 Jahre) berichtet. Infusionsreaktionen Wie bei allen therapeutischen Proteinen kann die Verabreichung von Soliris® zu Infusionsreaktionen oder Immunogenität führen, die allergische Reaktionen oder Überempfindlichkeitsreaktionen (einschließlich Anaphylaxie) verursachen könnten. Die Patienten sollen nach der Infusion eine Stunde lang überwacht werden. Falls während der Verabreichung von Soliris® eine Nebenwirkung auftritt, kann die Infusion nach Ermessen des Arztes verlangsamt oder abgesetzt werden. Wenn die Infusion verlangsamt wird, sollte die Gesamt­ infusionsdauer bei Erwachsenen zwei Stunden nicht überschreiten. 6 Weitere Informationen (einschließlich Informationen zu schwerwiegenden Meningokokkeninfektionen) siehe Fachinformation In den klinischen Studien kam es bei keinem refraktären gMG-Patienten zu einer Infusionsreaktion, die das Absetzen von Soliris® erforderte. Immunogenität In allen klinischen Studien wurden in seltenen Fällen Antikörperreaktionen bei den mit Soliris® behandelten Patienten beobachtet. Bisher wurden bei refraktären gMG-Patienten keine Antikörperreaktionen festgestellt. Es war keine Korrelation von Antikörperentwicklung und klinischem Ansprechen oder unerwünschten Ereignissen zu beobachten. Aspergillus-Infektion Es wurden Fälle von Aspergillus-Infektionen, einige mit tödlichem Ausgang, bei mit Soliris® (Eculizumab) behandelten Patienten berichtet. Zugrundeliegende Risikofaktoren, wie Langzeitanwendung von Kortikosteroiden, immunsuppressive Behandlungen, schwere Panzytopenie, Belastung durch Bau-/oder Abbrucharbeiten und bereits bestehender Lungenfunktionsstörung oder Aspergillus-Infektion sollten dabei berücksichtigt werden. Wenn einer der genannten Risikofaktoren vor der Behandlung mit Soliris® (Eculizumab) bekannt ist, sind geeignete Maßnahmen zur Risikominimierung einer Aspergillus-Infektion angeraten. Therapie mit Immunsuppressiva Die Patienten in klinischen Studien bei refraktärer gMG setzten während der Behandlung mit Soliris® ihre Therapie mit Immunsuppressiva und Cholinesterasehemmern fort. Patienten, bei denen die Dosis von Immunsuppressiva und Cholinesterasehemmern verringert wird oder diese abgesetzt werden, müssen engmaschig auf Anzeichen einer Exazerbation der Erkrankung überwacht werden. Weitere Informationen (einschließlich Informationen zu schwerwiegenden Meningokokkeninfektionen) siehe Fachinformation 7 Einleitung der Soliris®-Therapie (1) Um die Behandlung mit Soliris® erfolgreich einzuleiten, sind folgende Schritte notwendig: • Informieren und schulen Sie Ihre Patienten hinsichtlich des Risikos einer Meningo­­­ kokkeninfektion oder anderer schwerwiegender Infektionen: –Erklären Sie, warum die Patienten vor Beginn der Behandlung geimpft werden müssen und dass Auffrischimpfungen erforderlich sind. –Schulen Sie sie hinsichtlich des Erkennens von Anzeichen und Symptomen schwerwiegender Infektionen und der Notwendigkeit, dann umgehend ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. –Erklären Sie den Sinn der Patientenkarte und warum er / sie diese Karte immer mit sich führen und jedem medizinischen Fachpersonal zeigen sollte. • Vergewissern Sie sich, dass die Patienten Ihre Informationen verstanden haben. • Informieren Sie sie über das Risiko einer Therapieunterbrechung (s. Abschnitt Behandlungsabbruch). • Planen und vereinbaren Sie die Behandlungstermine. • Impfen Sie Ihre Patienten mindestens 2 Wochen vor der ersten Verabreichung von Soliris®, es sei denn, das Risiko, das mit einer Verzögerung der Soliris®-Therapie verbunden wäre, wiegt schwerer als das Risiko einer Meningokokkeninfektion. • Verabreichen Sie Ihren Patienten ggfs. eine geeignete Antibiotikaprophylaxe wie oben beschrieben Zur Unterstützung der Therapieeinleitung mit Soliris® erhalten Sie für jeden Patienten eine Informationsmappe, die Sie ihnen im Rahmen der Aufklärung über die Soliris®-Therapie überreichen. Diese Informationsmappe enthält jeweils eine: • Informationsbroschüre für Patienten bei refraktärer gMG: Sie gibt Ihren Patienten Informationen zur Erkrankung, zu Soliris® und Hinweise zur Arzneimittelsicherheit. • Patientenkarte: Sie enthält die Information, dass der Inhaber der Karte eine Soliris®Therapie erhält. Außerdem enthält sie Name und Telefonnummer des behandelnden Arztes, sowie Angaben zur Impfung und ggf. antibiotischen Prophylaxe des Patienten. Der Patient sollte diese Karte immer bei sich tragen. 8 Weitere Informationen (einschließlich Informationen zu schwerwiegenden Meningokokkeninfektionen) siehe Fachinformation Dosierung und Anwendung (1) Dosierungsschema Erwachsene Das Dosierungsschema besteht für Erwachsene aus einer 4-wöchigen Induktionsphase, an die sich eine Erhaltungsphase anschließt. Vorbereitung Induktionsphase ≥ 2 Wochen vor Induktion Woche 1 Impfung gegen Neisseria Soliris®-Dosis 900 mg Erwachsene (3 Vials) meningitidis Erhaltungsphase* 2 3 4 5 6 7 8 9 900 mg (3 Vials) 900 mg (3 Vials) 900 mg (3 Vials) 1200 mg (4 Vials) – 1200 mg (4 Vials) – 1200 mg (4 Vials) + danach alle 2 Wochen *Dosis innerhalb von 14 ± 2 Tagen applizieren Die Anwendung von Soliris® (1) Eine Prämedikation ist routinemäßig nicht erforderlich. Soliris® wird als Einzeldosis in Durchstechflaschen zu je 300 mg geliefert. Soliris® wird als intravenöse Infusion verabreicht und muss vor der Anwendung auf eine Endkonzentration von 5 mg/ml verdünnt werden. Die verdünnte Lösung ist eine klare farblose Flüssigkeit, die frei von Schwebstoffen ist. Nicht als intravenöse Druck- oder Bolus-Injektion verabreichen. •Die verdünnte Lösung vor der Verabreichung an der Umgebungsluft auf Raum­ temperatur (18 °C–25 °C) erwärmen lassen. •Die verdünnte Soliris®-Lösung wird durch intravenöse Infusion über 25–45 Minuten mittels Schwerkraftinfusion, mit einer Spritzenpumpe oder einer Infusionspumpe verabreicht. Die gesamte Infusionszeit sollte bei Erwachsenen 2 Stunden nicht überschreiten. •Es ist nicht erforderlich, die verdünnte Soliris®-Lösung während der Infusion vor Licht zu schützen. Soliris® muss von medizinischem Fachpersonal und unter der Aufsicht eines Arztes mit Erfahrung in der Behandlung von Patienten mit hämatologischen Erkrankungen verabreicht werden. Kopfschmerzen Während der klinischen Studien traten bei einigen Patienten nach der Soliris®-Infusion Kopfschmerzen auf. Die Kopfschmerzen traten gewöhnlich während der ersten ein oder zwei Infusionen von Soliris® auf und besserten sich danach. Sie ließen sich gut mit Analgetika behandeln, eine prophylaktische Behandlung war nicht erforderlich. Weitere Informationen (einschließlich Informationen zu schwerwiegenden Meningokokkeninfektionen) siehe Fachinformation 9 Behandlungsabbruch (1) Da die refraktäre gMG eine chronische Erkrankung ist, ist die Behandlung mit Soliris® als Dauertherapie empfohlen. Patienten unter Soliris® sollten die Therapie fortsetzen, auch wenn sich ihr Gesundheitszustand bereits gebessert hat. Die Anwendung von Soliris® zur Behandlung von refraktärer gMG wurde nur im Rahmen einer dauerhaften Verabreichung untersucht. Patienten, bei denen die Soliris®-Behandlung abgebrochen wird, sollten sorgfältig auf Anzeichen und Symptome einer Verschlechterung der Krankheit überwacht werden. Besondere Hinweise zur Handhabung und Aufbewahrung (1) Im Kühlschrank lagern (2°C – 8°C). In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen. Nicht einfrieren. Das originalverpackte Arzneimittel kann für eine einmalige Dauer von bis zu 3 Tagen außerhalb des Kühlschrankes aufbewahrt werden. Nach dieser Zeit kann das originalverpackte Arzneimittel wieder im Kühlschrank gelagert werden. Die Rekonstitution und Verdünnung sollte, insbesondere in Bezug auf Asepsis, entsprechend den Regeln der guten fachlichen Praxis durchgeführt werden. 10 Weitere Informationen (einschließlich Informationen zu schwerwiegenden Meningokokkeninfektionen) siehe Fachinformation Referenzen: 1. Fachinformation Soliris® Alexion Europe SAS. 2.Robert Koch-Institut: Empfehlungen der Ständigen Impfkommission. http://www.rki.de/DE/Content/Kommissionen/STIKO/Empfehlungen/Impfempfehlungen_node.html (aufgerufen am 02.05.2017) 3.Robert Koch-Institut: Meningokokken-Erkrankungen - RKI-Ratgeber für Ärzte. http://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2013/Ausgaben/49_13.html (aufgerufen am 02.05.2017) Wichtige Information zur Bestätigung der Impfung und/oder Antibiotikaprophylaxe Zusätzliche Maßnahmen zur Risikominimierung Es wurde von den zuständigen Behörden festgelegt, dass der Arzneimittel-Vertrieb nur erfolgen kann, wenn schriftlich bestätigt wurde, dass der Patient eine wirksame Meningokokken-Impfung und/oder eine Antibiotika-Prophylaxe erhalten hat. Deshalb erhalten Sie zusammen mit dieser Information ein Formular zur Bestätigung der Impfung und/oder Antibiotikaprophylaxe, das der Bestellung von Soliris® für jeden neuen Patienten beigelegt werden muss. Die Bestellung darf erst ausgeliefert werden, wenn sichergestellt ist, dass der Patient gegen Meningokokken geimpft wurde oder mit Antibiotika behandelt wird. Eine Auslieferung ohne Bestätigung der Impfung und/oder Antibiotika­prophylaxe kann nicht erfolgen. Jeder neue Patient erhält einen Patientencode, mit dem Folgebestellungen (zusammen mit dem Geburtsdatum des jeweiligen Patienten) verifiziert werden können. Weitere Informationen (einschließlich Informationen zu schwerwiegenden Meningokokkeninfektionen) siehe Fachinformation 11 Für weitere Informationen zu refraktärer gMG und Soliris®: [email protected] +49 (0) 30 22 95 73 72 Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung dem Paul-Ehrlich-Institut, Paul-Ehrlich-Straße 51–59, 63225 Langen, www.pei.de anzuzeigen. Stand der Information: 18. August 2017 Alexion Pharma Germany GmbH Landsberger Straße 300 · 80687 München Versionsnummer: EMMGHCP2017-01 ch dli es al ör igt teri h be ehm sma n ge lung hu c S