„Der Mensch wird zum ich, dessen du man ihm gewährt“ Unterscheidung der Bindungsstile: • • • • Sichere Bindung Unsicher-vermeidene Bindung Unsicher-ambivalente Bindung Desoranisierte/Desorientierte Bindung Bei grob traumatisierendem Verhalten der Bezugspersonen können sog. „Opferbindungen“ enstehen Täterintrojekte In jedem Opfer steht der Täter schon bereit Mögliche Reaktionen auf Bedrohung: Bedrohung Verteidigung Kampf Flucht nach Aussen Flucht nach Innen: Erstarrung Dissoziation Folgen chronischer Traumatisierungen (Hermann 1992, Van der Kolk 2001, Driessen et al 2002) • • • • • • Störung des Bindungsverhalten Physiologische Störungen Störung des Selbstkonzeptes Störung des Verhaltens Kognitive Störungen Dissoziative Störungen Peritraumatische Dissoziation Das Misstrauen von Synthese und Personifizierung aktueller massiv bedrohlicher Ereignissen manifestiert sich im Rahmen von Phänomenen, die als peritraumatische Dissoziation bekannt sind. Die schliesst sowohl psychische wie auch somatoforme Phänomene ein: Tiefe Gefühle von Unwirklichkeit, out-of-body-Erfahrungen, Losgelöstsein vom eigenen Körper, Tunnelblick, Unempfindlichkeit gegenüber Schmerzen (Analgesie) und Bewegungsstörungen. Trauma Erfahrungen können integriert werden Erfahrungen können ich integriert werden durch Mangel an integrativen Kapazitäten der Persönlichkeit Integration: „Hier und Jetzt“ versus „Dort und Damals“ Strukturelle Dissoziation der Persönlichkeit Peritraumatische Dissoziation Während eines Traumas (massiv bedrohliche Ereignisse) ergeben sich folgende Phänomene: • • • • • • tiefe Gefühle von Unwirklichkeit Out-of-body-Erfahrungen Losgelöstsein vom eigenen Körper Tunnelblick Unempfindlichkeit gegenüber Schmerzen (Analgesie) Bewegungsstörungen Ein Trauma löst desintegrative Effekte proportional zu seiner Schwere, seiner Intensität, seiner Dauer und seiner Wiederholungen aus. Während eines Traumas spaltet sich die innere Persönlichkeit auf eine EP (emotionaler Persönlichkeitsanteil) und eine ANP (anscheinend normaler Persönlichkeitsanteil). Die Unfähigkeit, ein traumatisches Ereignis zu integrieren, ruft eine strukturelle Dissoziation der prämorbiden Persönlichkeit in 2 mentale Zustände hervor. Trauma in der Entwicklung Bindung • desorganisiert • unsicher-vermeidend • unsicher-verstrickt • Negation einer Bindungsfigur Entwicklungsstopp • beeinträchtigte sensomotorische und/oder kognitive Entwicklung • gestörte Mentalisierung Traumafolgen • persistierende posttraumatische Reaktionen • traumatische Inszenierungen Phobie der ANP vor den EP‘s