Vorbereitung Biologie - MTA-R.de

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VORBEREITUNG BIOLOGIE
(1) Welche sechs Bestandteile gehören zum Membransystem der Zelle.
Geben Sie in Stichworten ihre Funktion an.






Kernmembran
Zellmembran
Endoplasmatisches Retikulum
Golgi-Apparat
Lysosom
Peroxisom
Diktiosom
Peroxisom
Zellmembran
Lysosom
Endoplom. Retikulum
Kernmembran
Zisterne
Diktiosom
Golgi-Apparat
Kernmembran:
austausch
Abgrenzung des Zellkern von Zellplasma, InformationsAbgrenzung
Zellmembran:
grenzt die Zelle gegen ihre Umgebung ab
Abgrenzung
Endopl.Retikulum: Innerplasmatisches Netzwerk
Synthese
Golgi-Apparat:
Anreicherung und Transport von Sekretstoffen
Synthese
Lysosomen:
sind Bläschen, die Enzyme speichern mit deren Hilfe sich die
Zelle selbst erneuert
Abbau
Peroxisom:
kleine Bläschen, die Enzyme enthalten, die Wasserstoff
abspalten und auf Sauerstoff übertragen.
Abbau
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(2) Was sind semiautonome Zellbestandteile? Was ist Funktion? Wie
erklärt man ihre Entstehung?
Mitochondrien sind Semiautonome Zellbestandteile mit eigene Erbsubstanz und
Proteinsynthese. Sie vermehren sich innerhalb der Zelle durch Teilung und können
von der Zelle nicht neu Synthetisiert werden.
Funktion: Energielieferanten (ATP-Synthese), Fettsäureabbau,
Zitronensäurezyklus, Atmungskette.
(3)
Was versteht man unter Cytoskelett?
Das Cytoskelett ist ein räumliches Netzwerk sehr dünner Eiweißfasern, die das
Cytoplasma durchziehen. Insbesondere tierische Zellen erhalten durch das
Cytoskelett Form und Reißfestigkeit. Das Cytoskelett ist auch an Bewegungen der
Zelle, an Transportvorgängen und an der Signalübertragung beteiligt.
(4) Aus welchen drei Hauptbestandteilen Besteht die Zellmembran? Wie
bildet sich ihre Struktur im Elektronenmikroskop ab (Begründung)?
Die Zellmembran besteht aus 3 Hauptbestandteilen: Glykoliphide, Phospholipide,
Cholesterin
Glykolipide
Phospholipide
Cholesterin
Osmium Tetraoxid (OsO4)
Im Elektronen Mikroskop sieht man einen Dreischichtenbau: 2 dunkle Streifen
werden durch einen hellen getrennt. Die dunklen Streifen bestehen hauptsächlich
aus Phospholipiden, die helle aus Fettsäuren. Osmium Tetraoxid macht sichtbar die
Struktur.
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(5) Viele Stoffe werden durch Schleusensystem durch die Zellmembran
transportiert. Erläutern Sie das Prinzip.
Na
K
P
P
Na
Wirkung der Na/K-Pumpe: Vorgang wird Energie verbraucht.
Das Prinzip abläuft nur wenn Phosphat da ist. Phosphat kommt von ATP.
Kalium wird ins Zellinnere transportiert, Natrium nach außen.
Na/K-Pumpe erzeugt keine Spannung.
K können an einigen Stellen durch die Membran hindurch, Na kann aber nicht in
die Zelle hinein, weil außen positive Ladung ist.
(6) Warum sind Ribosomen häufig an Teilen des Membransystems
angeheftet?
???
(7) Erklären Sie die Begriffe Chromosom, Chromatin, Nukleolus und
Ribosomen.
Chromatid
Zentromer
Chromatid
Chromosom
Chromosom: Chromosomen sind die Träger der Erbanlagen. Sie bestehen aus
einem langen DNA-Faden und Stabilisierenden Proteinen.
Chromatin: Jedes Chromosom besteht vor der Teilung aus zwei identischen
Längshälften = Chromatiden, die am Zentromer zusammenhängen.
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Nukleolus: Kernkörperchen, da wo RNS gebildet wird. Nukleolus → Vorstufe der
Ribosomen.
Ribosomen: Komplex aus Proteinen und RNS.
(8) Warum liegen Ribosomen in Gruppen vor? Wie werden Sie dann
bezeichnet?
Ribosomen sind Zellorganellen für die Proteinbiosynthese, sie bestehen aus
Proteinen und Ribosomale RNS. Ribosomen liegen immer in Gruppen weil die
haben ein mRNS die mehrfach transkribiert wird.
Wenn Ribosomen in Gruppen liegen – nennt man Sie dann Polysomen.
(9)
Was versteht man unter Nukleotid?
Nukleotide sind Grundbausteine von Nukleinsäuren, wichtige Verbindungen im
Zellstoffwechseln.
Jedes Nukleotid besteht aus eine Purinbase (oder eine Pyrimidinbase), Zuckerrest
und Phosphatrest.
Base
Zucker
Phosphat
(10) Was versteht man unter Transkription und Translation?
Merken: A/Adenin, C/Cytosin, G/Guanin, T/Thymin.
Lysin
Serin
Leucin
TTT
TCG
GAC
Aminosäure
= AAA
= AGC
= CUG
Condon
m-RNS
UUU
UCG
GAC
Anticodon
t-RNS
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Transkription: DNS → m-RNS
Transkription: Umschreibung einer DNS in eine mRNS. Findet statt im Zellkern.
Lysin
DNS-Doppelstrang
T
T T
A A A
Serin
T
C
A
G
Leucin
G
C
G
C
A C
U
G
Messenger RNS
Im Zellkern findet statt
Translation:
Translation: Übersetzung des mRNS Codes in die Entsprechende Proteine an die
Ribosomen.
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(11) Was versteht man unter Codon und Anticodon? Wie wird ein
bestimmtes Codon in die entsprechende Aminosäure übersetzt?
Codon: Drei aufeinander folgende Nukleotide auf der DNS und mRNS.
Bei der mRNS ist ein Unterschied zur DNS, die Base Thymin ist durch Urazil
ersetzt und Desoxiribose durch Ribose.
Anticodon: Ein bestimmtes Basen Triplett auf der t-RNS der einen Codon
entspricht auf m-RNS.

M-RNS wandert durch Kernmembranporen in das Zellplasma und heftet
sich an Ribosomen. Im Verlauf der Proteinsynthese wandert das
Ribosom entlauf der m-RNS von Codon zu Codon. Die t-RNS Moleküle
lagern sich mit Ihrem Anticodon an und ihre Aminosäuren werden dabei
an die Peptid Kette angefügt.
(12) In welche Zellregion befindet sich die Erbinformation? Wo findet
die Proteinsynthese statt? Wie wird die Erbinformation an diese Stelle
transportiert?
Erbinformation in form der DNS befindet sich in Zellkern. Die Proteinsynthese
finden an den Ribosomen statt (in Zytoplasma).
Auf Grund diese Räumliche Trennung ist eine Zwischenkopie der DNS
erforderlich. Das wird in Zellkern in Form m-RNS hergestellt (Transkription). Im
Unterschied zum DNS bei der m-RNS ist Thymin durch Uracil ersetzt und
Desoxiribose durch Ribose.
m-RNS wandert dann durch die Poren der Kernhülle zu den Ribosomen ins
Zytoplasma, wo sie bei der Translation als Matrize dient.
(13) In der Erbinformation ist nur eine einzige Stoffklasse festgelegt:
welche? Warum genügt das?
Proteine sind Enzyme die als Katalysatoren dienen. Diese Katalysatoren setzen
bestimmte biochemische Reaktionen in Gang, welche ohne sie nicht stattfinden
würden. Der gesamte menschliche Stoffwechsel wird von Enzymen gesteuert, in
dem Sie die Aktivierungsenergie metastabiler Substanzen herabsetzen.
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(14) Durch Röntgenstrukturanalyse, Elektronen- und Lichtmikroskop
lässt sich das Erbmaterial in verschiedener Weise abbilden. Skizzieren Sie dies
durch Zeichnungen und erläutern Sie den Zusammenhang.
Röntgenstrukturanalyse:
Durch Röntgenstrukturanalyse kann man die Struktur der DNS erkennen.
Doppel
Helix
der DNS
DNS: Doppelstrang, über Basen
mit einander verbunden sind
Anordnung der Base bestimmen
Erbinformationen.
Verkleinert
Elektronenmikroskop:
Durch Elektronenmikroskop kann man die Struktur des Chromatins erkennen.
DNS
Nukleosom
Eiweißkugel aus Histonen
DNS-Strang ist um Eiweißkugeln gewickelt.
Verkleinert
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Lichtmikroskop:
Durch Lichtmikroskop kann man die Struktur des Chromosoms erkennen.
DNS wird aufgewickelt.
Verkleinert
(15) Was versteht man unter 3’- und 5’-Ende bei Nukleinsäuren?
B
Z
3’-Ende
B
P
Z
B
P
Z
B
P
Z
P
5’-Ende
3’- und 5’-Ende bestimmen Position von Zucker und Phosphat.
3’-Ende → letzte Zucker
5’-Ende → letzte Phosphat
(16) Was versteht man unter Nucleosomstruktur beim Chromatin?
Nukleosomstruktur des Chromatins besteht aus Eiweißkugel und DNS
Eiweißkugel aus Histonen
Nucleosomstruktur verkleinert
Die Doppelhelix ist um einen Eiweiß Komplex aus Histonen Gewickelt. Diese
nennt man Nucleosomen. Verkleinert geben die Nucleosomen Ketten aus, wie eine
Perlenschnur. In diese Form liegt die DNS frei im Zellkern vor.
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(17) Was versteht man unter Regulator- und Strukturgenen?
Strukturgene sind die Gene, die Enzyme und Proteine codieren.
Ein Regulator-Gen codiert keine Proteine aber steuert die Transkription wie
Promotor und Operator.
(18) Zur Verwertung von Laktose benötigt die Bakterienzelle drei
spetifische Enzyme. Wie wird deren Synthese in Gang gesetzt?
Bakterien Zelle benötigt 3 spetifische Enzyme, deren Synthese durch die Bindung
des Repressors an den Operator verhindert wird.
Durch Anheftung der Laktose an der Repressor wird der Repressor sterisch
verändert. Er kann sich nicht mehr an den Operator anheften und Transkription der
Strukturgene verhindern, den der Promotor ist nicht mehr blockiert, das heißt die
RNS-Polymerase kann sich anheften.
(19) Was versteht man unter Promotor? Welche Rolle spielt es bei
Steuerung der Transkription?
Der Promotor ist die Erkennungsstelle/Anheftungsstelle der RNS Polymerhase. An
die Erkennungsstelle der RNS Polymerhase am Promotor beginnt die
Auflockerung des DNS-Doppelstranges und die Synthese der m-RNS. Wenn
Promotor frei ist → findet Transkription statt.
(20) Aus welchen Polymeren besteht hauptsächlich unsere Nahrung?
Worin besteht die Verdauung, worin besteht die Energieumwandlung bei der
Verwertung von Nahrungsstoffen?
Die wichtigsten Nahrungsstoffe sind:
 Fette
 Proteine
 Polysacharide
Die Verdauung der Abbau der Nahrungsstoffen erfolgt in drei Stufen:
1. Polymere werden zu Monomeren (Fettsäure, Aminosäure und
Glucose)
2. Monomere werden zu Essigsäure abgebaut
3. Essigsäure zu Kohlendioxid
Die Energieumwandlung besteht in der Bildung von ATP und NADH2.
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Abbau von Nahrungsstoffen:
Fette
Proteine
Polysacharide (z.B. Stärke)
Fettsäuren
Aminosäuren
Glukose
Glycolyse
ATP, NADH
Essigsäure
Fettsäureabbau
NADH
Zitronensäurezyklus
NADH, GTP = ATP
Kohlendioxid
(21) Welches zentrale Zwischenprodukt entsteht beim Nahrungsabbau?
Warum kommt es dabei zu keiner Übersäuerung?
Zentrale Zwischenprodukt beim Nahrungsabbau ist Essigsäure. Die
Monomere werden über Essigsäure zu Kohlendioxid oxydiert.
Die Essigsäure liegt nicht in freier Form, sondern als Ester vor (Azetyl
CoA), dadurch ist die Essigsäure besonders reaktionsfähig („aktiviert“),
gleichzeitig wird eine Übersäuerung verhindert.
(22) Warum werden bei hohem Energiebedarf (Tiere, Pflanzensamen)
Als Energiespeicher überwiegend Fette bzw. Öle gebildet, obwohl beim
Fettsäureabbau kein ATP synthetisiert wird)
Beim Fettsäureabbau wird mehr produziert NADH2 als bei Glycolyse. EnergieEffizienz bei Fettsäureabbau wesentlich besser . Vorteil des Fettsäureabbaus im
vergleich zu Glycolyse, deshalb werden als Energiespeicher überwiegend Fette
bzw. Öle gebildet. In der Atmungskette werden pro Mol NADH 2 3Mol ATP
gebildet.
(23) Bei Sauerstoffmangel kommt es zur Milchsäurebildung. Warum?
Bei Sauerstoffmangel kann nur die Glykolyse ablaufen. Glykolyse kann nur so
lange ablaufen wie freies NAD vorhanden ist. Deshalb muss in einem weiteren
Schritt NADH2 zu NAD reduziert werden, dabei entsteht als Nebenprodukt
Milchsäure:  Glycolyse kann weiterhin ablaufen, ATP-Synthese ist gewährleistet.
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Von jemand anderem Antwort:
Ist der Sauerstoff nicht vorhanden, muss das Körper einen Anaeroben weg nehmen.
Bei diesem Nebenweg wird NADH2 an Pyrinat Gebunolen wobei Milchsäure und
NAD entstehen
NADH2 + Brenztraubensäure → NAD + Milchsäure
Das entstehende NAD kann wieder Wasserstoff aufnehmen und die Energie
Umwandlung dienen. Ist Sauerstoff vorhanden wird die Atmungskette benutzt.
NADH2 + ½ O2 → NAD + H2O + 3ATP
Durch Bildung der Milchsäure bewahrt sich das Körper die Energieumwandlung
(ATP-Bildung).
Über die Glycolyse wird Essigsäure Verestert um eine Übersäuerung zu
vermeiden. Das Brenztraubensäure wird im Zitronensäurezyklus.
(24) Welche zwei energiereichen Verbindungen werden beim
Nahrungsabbau gebildet, bei welchen Reaktionen entstehen sie?
Es werden 2 Energiereiche Verbindungen gebildet: ATP und NADH bei
Atmungskette.
Clukose wird oxidiert, Wasserstoff wird abgespaltet daraus kommt:
ATP → ADP + P + Energie
Die Energie des ATP steht der Zelle durch Abspaltung von Phosphat direkt zur
Verfügung:
Die Energie des NADH muss aber erst nach Reaktion mit Sauerstoff in der
Atmungskette in die Energie des ATP übergeführt werden.
NADH2 + ½ O2 → NAD + H2O
(+3ATP)
(25) Bei welchem Vorgang wird im Organismus Sauerstoff zur ATPSynthese eingesetzt (Reaktionsgleichung)? Welches toxische Nebenprodukt
kann dabei entstehen, wie wird es entgiftet?
Sauerstoff zur ATP Synthese wird eingesetzt beim :
NADH + H + Sauerstoff → NAD + H2O + (3ATP)
Dabei kann Wasserstoffperoxyd entstehen, H2O2 wird durch Katalase in
Peroxisomen entgiftet.
(26) Welche zwei energiereichen Verbindungen werden beim
Nahrungsabbau gebildet, welche davon kann direkt bei energieverbrauchenden
Reaktionen eingesetzt werden (Reaktionsgleichung), wie wird die andere
umgesetzt (Reaktionsgleichung)?
???
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(27) Wie werden Fette, Proteine und Stärke abgebaut (zwischen- und
Endprodukte, Name der Reaktionen)?
 Fettsäureabbau (Lipolyse)
Fette → Fettsäure → Essigsäure → Kohlendioxid
 Zitronensäurezyklus
Proteine → Aminosäuren → Essigsäure → Kohlendioxid
 Glykolyse
Stärke → Glucose → Glycolyse/ATP/NADH → Essigsäure → Kohlendioxid
(28) Welche Funktion hat die Zellwand bei der prokaryotische Zelle?
Zellwand bei prokaryotische Zelle schützt die gegen den Osmotischen Druck der in
der Zelle herrscht. Ohne Zellwand wird die Zelle zerplatzen.
(29) Was versteht man unter einem Plasmid?
Plasmide kommen in mehrfachen Kopien pro Bakterienzelle vor. Für das
Überleben der Bakterienzellen sind sie nicht erforderlich. Obwohl für den Ablauf
des spezifischen Stoffwechsels Plasmide entbehrlich sind, so können sie als Träger
bestimmter Gene wichtige Funktionen einer Bakterienzelle steuern.
Bestimmte Plasmide befähigen die Bakterien Antibiotika zu widerstehen.
Plasmide machen es möglich dass der Genetische Material von einer Zelle zu
andere ausgetauscht werden kann.
Wichtige Eigenschaften sind:
 Fähigkeit zur Konjugation von Zellen
 Antibiotikaresistenz (vor allem Mehrfachresistenz)
 Enterotoxinbildung
 Bildung von Hämolysen
 Kolonisationsfaktoren (Ansiedlungsfähigkeit)
 Bacteriocinbildung
(30) Welcher charakteristische Bestandteil ist in der Zellwand der
Prokaryotische Zelle enthalten? Warum können hier Antibiotika angreifen, ohne
den menschlichen Organismus zu schädigen?
Die Zellwand von Prokariotischen Zellen enthalten Murein mit DAminosäuren und L-Aminosäuren. Zwischen D-Aminosäuren in Murein entstehet
Verknüpfung. Bei der Gabe von Antibiotika (Penizillin) wird die Verknüpfung
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zwischen den D-Aminosäuren verhindert, die Zellwand der Bakterie wird instabil,
Zelle zerplatzt.
Der Menschliche Körper hat Proteine die nur aus L-Aminosäuren bestehen,
menschliche Zelle besitzt keine D-Aminosäure, so das Antibiotika nichts schädigen
kann.
(31) Wie gelangen tierische Viren aus der Zelle? Beschreiben Sie den
Vorgang.
Zuerst werden die neu synthetisierten Stachelproteine der Viren in die
Zellmembran der Wirtszelle eingelagert. Die Stacheln sind nach außen gerichtet.
Wenn ein Capsid nähert sich der Zellmembran → „verkleben“ sich die
Stachelproteine mit Capsid-Proteine.
Wirtszelle
Zellkern
Capsid
Nukleinsäure
Stacheln
Membran
Zellmembran
(1)
Stacheln (Viren Proteine)
Zellmembran (Wirtszelle)
→
Capsid
→
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(2)
Zellmembran
→ usw.
(32) Was versteht man unter reverse Transkriptase?
Es kommt vor beim Retroviren. Retroviren haben Eigenschaft RNS in eine
doppelsträngige DNS umschreiben → dafür erforderlich ist die Reverse
Transkriptase. Die neusynthetisierte Virus-DNS wird in die Wirts-DNS im
Zellkern integriert.
(33) Wie unterscheiden sich Retroviren von anderen Viren? Beschreiben
Sie, auf welche zwei Arten Retroviren ihre Wirtszellen in Tumorzellen
transformieren können.
Retroviren sind RNS-Viren, deren RNS in der Wirtszelle in eine DN
umgeschrieben wird. Diese DNS wandert in den Zellkern und lagert sich dort in die
Zell-DNS ein.
Tumore entstehen im allgemeinem durch Mutation der Zelle. Ein Gen dass nur
während der Wachstumsphase (Zellteilung) eingeschaltet ist, wird permanent
abgelesen.
1. Art der Tumor Entstehung bei Retroviren:
Der Einbau eine Virus-DNS in die Zell-DNS stellt eine Mutation dar. Wenn die
Virus-DNS ein zusätzliches Gen enthält, das zwar für die Virus-Vermehrung nicht
benötigt wird, das aber einem Gen aus der Wachstumsphase entspricht kann dieses
Gen Tumor auslösend sein.
2. Art der Tumor Entstehung bei Retroviren:
Vor dem Einbau der Virus-DNS in die Zell-DNS werden an beiden Enden der
Virus-DNS bestimmte Sequenzen vervielfacht. Diese Sequenzen (dienen als
Promotor) sind verantwortlich dafür dass die Virus-DNS permanent abgelesen
wird. Wird nun die Virus-DNS in der Nähe eines Gens der Wachstumsphase
integriert, kann die Zelle in eine Tumorzelle Transformiert werden.
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(34) Beschreiben Sie die Vermehrung von Bakteriophagen. Was versteht
man unter frühen und späten Proteinen?
Nicht gelernt
(35) Wie dringen Togaviren in eine Zelle ein?
Nicht gelernt
(36) Wie werden in der Meiose väterliche und mütterliche Chromosomen
neu kombiniert (ohne crossing over)? Erläutern Sie dies anhand von
beschrifteten Zeichnungen.
Nicht gelernt
(37) Beschreiben Sie das PCR-Verfahren. Was versteht man unter
primer?
Nicht gelernt
(38) Was versteht man unter Mosaiken, Intron und Exon?
Nicht gelernt
(39) Erläutern Sie Begriffe Genotyp, Phänotyp, Mutation und
Modifikation.
Genotyp: Summe aller Erbmerkmale (Gene) eines Organismus
Phänotyp: Summe aller ausgebildeten Merkmale eines Organismus
Mutation: Veränderung des Genotyps (Gen: Erbmerkmal)
Modifikation: Änderung des Phänotyps durch äußere Einflüsse, Genotyp ändert
sich nicht → eine Modifikation nicht vererbt
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(40) Was versteht man unter Punktmutation? Nennen Sie ein Beispiel
und beschreiben Sie die Konsequenzen der Mutation.
Eine Punktmutation ist die Änderung einer Base.
z.B.: Sichelzellenanämie.
Bei dieser Krankheit wird anstand des normalen Glutaminsäure-Rest (Codon GAG;
kann Anion binden und ist gut Wasserlöslich) ein Valin-Rest (Codon GTG;
Kohlenwasserstoffrest, ist schlecht Wasserlöslich) in die β-Glopin Kette eingebaut.
Dadurch neigt das Sichelhämoglobin dazu, in den roten Blutkörperchen
auszukristalisieren. Dieses verliert an Flexibilität und sind nur noch schlecht
Wasserlöslich. Dadurch ist auch der Sauerstofftransport behindert.
Die so geschädigten Zellen werden von der Milz abgebaut. Es entstehet eine
Anämie (Blutarmut)
Selektionsvorteil: Resistenz gegen Malaria.
(41) Was versteht man unter Translokation? Erklären Sie anhand einer
beschrifteten Zeichnung, warum durch eine Translokation eine Tumorzelle
entstehen kann.
Translokation = Chromosomenmutation
Änderung in Bau einzelner Chromosomen.
Umlagerung eines abgebrochenen Chromosomstücks auf ein anderes Chromosom.
Durch diese Verbindung kommt es zu einer veränderten Aktivität des Enzyms mit
der Folge das eine Tumorzelle entstehet.
Die Verbindung anregt zu starker Vermehrung des Klon blutbildender
Knochenmarkszellen (z.B. Philadelphia-Chromosom).
Brechen aus einander
Chromosom9
Chromosom 22
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Gemischte Chromosom 9 und Chromosom 22
Durch Translokation werden bcr-Gen und
abl-Gen von beiden Chromosomen Verknüpft, so
dass ein verändertes Protein entstehet:
Philadelphia-Chromosom
Vergrößerung:
Chromosom 9 mit abl-Gen
Chromosom 22 mit bcr-Gen
Bruchstellen
Beiden Bruchstellen werden Verknüpft →
Kombiniertes Protein (Fusionsprotein)
Philadelphia-Chromosom: entstehet aus bcr- und abl-Genen.
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Fluktuationstest:
a)
Tritt eine Mutation zufällig auf oder wird sie von der Umwelt begünstigt?
b)
Versuchsdurchführung:
Phagenresistenz: Mutationsrate ist 10 ˉ ⁸  eine von 10 ⁸ Bakterien ist resistent.
100 Bakterien / ml E.coli
40ml.
Ⅰ
Ⅱ
je 20 ml.
Bakteriensuspension
40 Röhrchen mit je 0,5 ml Bakteriensuspension
20 ml
Bakteriensusp.
Inkubation 36 h bei 37℃
Die Bakterien vermehren sich in beiden Gruppen auf 10¹º Bakterien/ml.
Wegen der Mutationsrate in Hinblick auf die Phagenresistenz von 10 ˉ ⁸
wären jeweils ca. 50 Mutanten entstanden.
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Jeweils 1 Röhrchen pro phagengeimpfte
Agarplatte
Inhalt des einen Röhrchens auf phagengeimpfte Agarplatten aufteilen
Inkubation 24 h bei 37℃
Koloniezahl fluktuiert
Koloniezahl annähernd gleich
Nur gegen die Phagen resistente Bakterien können Kolonien entwickeln.
c)
Versuchsergebnis:
Die Zahl der resistenten Kolonien aus der Gruppe Ⅰ weicht von Röhrchen zu
Röhrchen stark voneinander ab. Bei Gruppe Ⅱ zeigen die geimpften Agarplatten
die gleiche Zahl von resistenten Kolonien.
d)
Deutung:
Die Mutationen erfolgen zufällig. Wären die Mutationen durch Phagen begünstigt,
sollte die Zahl der resistenten Kolonien in beiden Gruppen gleich sein, da die
Bakterien erst am Ende und gleichzeitig mit den Phagen vermischt werden.
Da die Mutation zufällig auftritt, ist auch der Zeitpunkt der Mutation zufällig. Die
Resistenz-Mutationen treten zu verschiedenen Zeiten während der Inkubation und
vor Berührung mit den Phagen auf. Bei früheren Mutation hatten die Mutanten
mehr Zeit um sich zu vermehren → viele Kolonien. Bei späten Mutation hatten die
Mutanten wenig Zeit zur Vermehrung  es gibt wenig Mutanten und wenig
Kolonien.
Da sich auf manchen Agarplatten viele Kolonien entwickeln und auf anderen
wenig spricht man von Fluktuation.
Daraus kann man schließen, dass die Mutationen etwas zufälliges sind und durch
die Phagen nicht begünstigt werden.
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