VORBEREITUNG BIOLOGIE (1) Welche sechs Bestandteile gehören zum Membransystem der Zelle. Geben Sie in Stichworten ihre Funktion an. Kernmembran Zellmembran Endoplasmatisches Retikulum Golgi-Apparat Lysosom Peroxisom Diktiosom Peroxisom Zellmembran Lysosom Endoplom. Retikulum Kernmembran Zisterne Diktiosom Golgi-Apparat Kernmembran: austausch Abgrenzung des Zellkern von Zellplasma, InformationsAbgrenzung Zellmembran: grenzt die Zelle gegen ihre Umgebung ab Abgrenzung Endopl.Retikulum: Innerplasmatisches Netzwerk Synthese Golgi-Apparat: Anreicherung und Transport von Sekretstoffen Synthese Lysosomen: sind Bläschen, die Enzyme speichern mit deren Hilfe sich die Zelle selbst erneuert Abbau Peroxisom: kleine Bläschen, die Enzyme enthalten, die Wasserstoff abspalten und auf Sauerstoff übertragen. Abbau 1/19 (2) Was sind semiautonome Zellbestandteile? Was ist Funktion? Wie erklärt man ihre Entstehung? Mitochondrien sind Semiautonome Zellbestandteile mit eigene Erbsubstanz und Proteinsynthese. Sie vermehren sich innerhalb der Zelle durch Teilung und können von der Zelle nicht neu Synthetisiert werden. Funktion: Energielieferanten (ATP-Synthese), Fettsäureabbau, Zitronensäurezyklus, Atmungskette. (3) Was versteht man unter Cytoskelett? Das Cytoskelett ist ein räumliches Netzwerk sehr dünner Eiweißfasern, die das Cytoplasma durchziehen. Insbesondere tierische Zellen erhalten durch das Cytoskelett Form und Reißfestigkeit. Das Cytoskelett ist auch an Bewegungen der Zelle, an Transportvorgängen und an der Signalübertragung beteiligt. (4) Aus welchen drei Hauptbestandteilen Besteht die Zellmembran? Wie bildet sich ihre Struktur im Elektronenmikroskop ab (Begründung)? Die Zellmembran besteht aus 3 Hauptbestandteilen: Glykoliphide, Phospholipide, Cholesterin Glykolipide Phospholipide Cholesterin Osmium Tetraoxid (OsO4) Im Elektronen Mikroskop sieht man einen Dreischichtenbau: 2 dunkle Streifen werden durch einen hellen getrennt. Die dunklen Streifen bestehen hauptsächlich aus Phospholipiden, die helle aus Fettsäuren. Osmium Tetraoxid macht sichtbar die Struktur. 2/19 (5) Viele Stoffe werden durch Schleusensystem durch die Zellmembran transportiert. Erläutern Sie das Prinzip. Na K P P Na Wirkung der Na/K-Pumpe: Vorgang wird Energie verbraucht. Das Prinzip abläuft nur wenn Phosphat da ist. Phosphat kommt von ATP. Kalium wird ins Zellinnere transportiert, Natrium nach außen. Na/K-Pumpe erzeugt keine Spannung. K können an einigen Stellen durch die Membran hindurch, Na kann aber nicht in die Zelle hinein, weil außen positive Ladung ist. (6) Warum sind Ribosomen häufig an Teilen des Membransystems angeheftet? ??? (7) Erklären Sie die Begriffe Chromosom, Chromatin, Nukleolus und Ribosomen. Chromatid Zentromer Chromatid Chromosom Chromosom: Chromosomen sind die Träger der Erbanlagen. Sie bestehen aus einem langen DNA-Faden und Stabilisierenden Proteinen. Chromatin: Jedes Chromosom besteht vor der Teilung aus zwei identischen Längshälften = Chromatiden, die am Zentromer zusammenhängen. 3/19 Nukleolus: Kernkörperchen, da wo RNS gebildet wird. Nukleolus → Vorstufe der Ribosomen. Ribosomen: Komplex aus Proteinen und RNS. (8) Warum liegen Ribosomen in Gruppen vor? Wie werden Sie dann bezeichnet? Ribosomen sind Zellorganellen für die Proteinbiosynthese, sie bestehen aus Proteinen und Ribosomale RNS. Ribosomen liegen immer in Gruppen weil die haben ein mRNS die mehrfach transkribiert wird. Wenn Ribosomen in Gruppen liegen – nennt man Sie dann Polysomen. (9) Was versteht man unter Nukleotid? Nukleotide sind Grundbausteine von Nukleinsäuren, wichtige Verbindungen im Zellstoffwechseln. Jedes Nukleotid besteht aus eine Purinbase (oder eine Pyrimidinbase), Zuckerrest und Phosphatrest. Base Zucker Phosphat (10) Was versteht man unter Transkription und Translation? Merken: A/Adenin, C/Cytosin, G/Guanin, T/Thymin. Lysin Serin Leucin TTT TCG GAC Aminosäure = AAA = AGC = CUG Condon m-RNS UUU UCG GAC Anticodon t-RNS 4/19 Transkription: DNS → m-RNS Transkription: Umschreibung einer DNS in eine mRNS. Findet statt im Zellkern. Lysin DNS-Doppelstrang T T T A A A Serin T C A G Leucin G C G C A C U G Messenger RNS Im Zellkern findet statt Translation: Translation: Übersetzung des mRNS Codes in die Entsprechende Proteine an die Ribosomen. 5/19 (11) Was versteht man unter Codon und Anticodon? Wie wird ein bestimmtes Codon in die entsprechende Aminosäure übersetzt? Codon: Drei aufeinander folgende Nukleotide auf der DNS und mRNS. Bei der mRNS ist ein Unterschied zur DNS, die Base Thymin ist durch Urazil ersetzt und Desoxiribose durch Ribose. Anticodon: Ein bestimmtes Basen Triplett auf der t-RNS der einen Codon entspricht auf m-RNS. M-RNS wandert durch Kernmembranporen in das Zellplasma und heftet sich an Ribosomen. Im Verlauf der Proteinsynthese wandert das Ribosom entlauf der m-RNS von Codon zu Codon. Die t-RNS Moleküle lagern sich mit Ihrem Anticodon an und ihre Aminosäuren werden dabei an die Peptid Kette angefügt. (12) In welche Zellregion befindet sich die Erbinformation? Wo findet die Proteinsynthese statt? Wie wird die Erbinformation an diese Stelle transportiert? Erbinformation in form der DNS befindet sich in Zellkern. Die Proteinsynthese finden an den Ribosomen statt (in Zytoplasma). Auf Grund diese Räumliche Trennung ist eine Zwischenkopie der DNS erforderlich. Das wird in Zellkern in Form m-RNS hergestellt (Transkription). Im Unterschied zum DNS bei der m-RNS ist Thymin durch Uracil ersetzt und Desoxiribose durch Ribose. m-RNS wandert dann durch die Poren der Kernhülle zu den Ribosomen ins Zytoplasma, wo sie bei der Translation als Matrize dient. (13) In der Erbinformation ist nur eine einzige Stoffklasse festgelegt: welche? Warum genügt das? Proteine sind Enzyme die als Katalysatoren dienen. Diese Katalysatoren setzen bestimmte biochemische Reaktionen in Gang, welche ohne sie nicht stattfinden würden. Der gesamte menschliche Stoffwechsel wird von Enzymen gesteuert, in dem Sie die Aktivierungsenergie metastabiler Substanzen herabsetzen. 6/19 (14) Durch Röntgenstrukturanalyse, Elektronen- und Lichtmikroskop lässt sich das Erbmaterial in verschiedener Weise abbilden. Skizzieren Sie dies durch Zeichnungen und erläutern Sie den Zusammenhang. Röntgenstrukturanalyse: Durch Röntgenstrukturanalyse kann man die Struktur der DNS erkennen. Doppel Helix der DNS DNS: Doppelstrang, über Basen mit einander verbunden sind Anordnung der Base bestimmen Erbinformationen. Verkleinert Elektronenmikroskop: Durch Elektronenmikroskop kann man die Struktur des Chromatins erkennen. DNS Nukleosom Eiweißkugel aus Histonen DNS-Strang ist um Eiweißkugeln gewickelt. Verkleinert 7/19 Lichtmikroskop: Durch Lichtmikroskop kann man die Struktur des Chromosoms erkennen. DNS wird aufgewickelt. Verkleinert (15) Was versteht man unter 3’- und 5’-Ende bei Nukleinsäuren? B Z 3’-Ende B P Z B P Z B P Z P 5’-Ende 3’- und 5’-Ende bestimmen Position von Zucker und Phosphat. 3’-Ende → letzte Zucker 5’-Ende → letzte Phosphat (16) Was versteht man unter Nucleosomstruktur beim Chromatin? Nukleosomstruktur des Chromatins besteht aus Eiweißkugel und DNS Eiweißkugel aus Histonen Nucleosomstruktur verkleinert Die Doppelhelix ist um einen Eiweiß Komplex aus Histonen Gewickelt. Diese nennt man Nucleosomen. Verkleinert geben die Nucleosomen Ketten aus, wie eine Perlenschnur. In diese Form liegt die DNS frei im Zellkern vor. 8/19 (17) Was versteht man unter Regulator- und Strukturgenen? Strukturgene sind die Gene, die Enzyme und Proteine codieren. Ein Regulator-Gen codiert keine Proteine aber steuert die Transkription wie Promotor und Operator. (18) Zur Verwertung von Laktose benötigt die Bakterienzelle drei spetifische Enzyme. Wie wird deren Synthese in Gang gesetzt? Bakterien Zelle benötigt 3 spetifische Enzyme, deren Synthese durch die Bindung des Repressors an den Operator verhindert wird. Durch Anheftung der Laktose an der Repressor wird der Repressor sterisch verändert. Er kann sich nicht mehr an den Operator anheften und Transkription der Strukturgene verhindern, den der Promotor ist nicht mehr blockiert, das heißt die RNS-Polymerase kann sich anheften. (19) Was versteht man unter Promotor? Welche Rolle spielt es bei Steuerung der Transkription? Der Promotor ist die Erkennungsstelle/Anheftungsstelle der RNS Polymerhase. An die Erkennungsstelle der RNS Polymerhase am Promotor beginnt die Auflockerung des DNS-Doppelstranges und die Synthese der m-RNS. Wenn Promotor frei ist → findet Transkription statt. (20) Aus welchen Polymeren besteht hauptsächlich unsere Nahrung? Worin besteht die Verdauung, worin besteht die Energieumwandlung bei der Verwertung von Nahrungsstoffen? Die wichtigsten Nahrungsstoffe sind: Fette Proteine Polysacharide Die Verdauung der Abbau der Nahrungsstoffen erfolgt in drei Stufen: 1. Polymere werden zu Monomeren (Fettsäure, Aminosäure und Glucose) 2. Monomere werden zu Essigsäure abgebaut 3. Essigsäure zu Kohlendioxid Die Energieumwandlung besteht in der Bildung von ATP und NADH2. 9/19 Abbau von Nahrungsstoffen: Fette Proteine Polysacharide (z.B. Stärke) Fettsäuren Aminosäuren Glukose Glycolyse ATP, NADH Essigsäure Fettsäureabbau NADH Zitronensäurezyklus NADH, GTP = ATP Kohlendioxid (21) Welches zentrale Zwischenprodukt entsteht beim Nahrungsabbau? Warum kommt es dabei zu keiner Übersäuerung? Zentrale Zwischenprodukt beim Nahrungsabbau ist Essigsäure. Die Monomere werden über Essigsäure zu Kohlendioxid oxydiert. Die Essigsäure liegt nicht in freier Form, sondern als Ester vor (Azetyl CoA), dadurch ist die Essigsäure besonders reaktionsfähig („aktiviert“), gleichzeitig wird eine Übersäuerung verhindert. (22) Warum werden bei hohem Energiebedarf (Tiere, Pflanzensamen) Als Energiespeicher überwiegend Fette bzw. Öle gebildet, obwohl beim Fettsäureabbau kein ATP synthetisiert wird) Beim Fettsäureabbau wird mehr produziert NADH2 als bei Glycolyse. EnergieEffizienz bei Fettsäureabbau wesentlich besser . Vorteil des Fettsäureabbaus im vergleich zu Glycolyse, deshalb werden als Energiespeicher überwiegend Fette bzw. Öle gebildet. In der Atmungskette werden pro Mol NADH 2 3Mol ATP gebildet. (23) Bei Sauerstoffmangel kommt es zur Milchsäurebildung. Warum? Bei Sauerstoffmangel kann nur die Glykolyse ablaufen. Glykolyse kann nur so lange ablaufen wie freies NAD vorhanden ist. Deshalb muss in einem weiteren Schritt NADH2 zu NAD reduziert werden, dabei entsteht als Nebenprodukt Milchsäure: Glycolyse kann weiterhin ablaufen, ATP-Synthese ist gewährleistet. 10/19 Von jemand anderem Antwort: Ist der Sauerstoff nicht vorhanden, muss das Körper einen Anaeroben weg nehmen. Bei diesem Nebenweg wird NADH2 an Pyrinat Gebunolen wobei Milchsäure und NAD entstehen NADH2 + Brenztraubensäure → NAD + Milchsäure Das entstehende NAD kann wieder Wasserstoff aufnehmen und die Energie Umwandlung dienen. Ist Sauerstoff vorhanden wird die Atmungskette benutzt. NADH2 + ½ O2 → NAD + H2O + 3ATP Durch Bildung der Milchsäure bewahrt sich das Körper die Energieumwandlung (ATP-Bildung). Über die Glycolyse wird Essigsäure Verestert um eine Übersäuerung zu vermeiden. Das Brenztraubensäure wird im Zitronensäurezyklus. (24) Welche zwei energiereichen Verbindungen werden beim Nahrungsabbau gebildet, bei welchen Reaktionen entstehen sie? Es werden 2 Energiereiche Verbindungen gebildet: ATP und NADH bei Atmungskette. Clukose wird oxidiert, Wasserstoff wird abgespaltet daraus kommt: ATP → ADP + P + Energie Die Energie des ATP steht der Zelle durch Abspaltung von Phosphat direkt zur Verfügung: Die Energie des NADH muss aber erst nach Reaktion mit Sauerstoff in der Atmungskette in die Energie des ATP übergeführt werden. NADH2 + ½ O2 → NAD + H2O (+3ATP) (25) Bei welchem Vorgang wird im Organismus Sauerstoff zur ATPSynthese eingesetzt (Reaktionsgleichung)? Welches toxische Nebenprodukt kann dabei entstehen, wie wird es entgiftet? Sauerstoff zur ATP Synthese wird eingesetzt beim : NADH + H + Sauerstoff → NAD + H2O + (3ATP) Dabei kann Wasserstoffperoxyd entstehen, H2O2 wird durch Katalase in Peroxisomen entgiftet. (26) Welche zwei energiereichen Verbindungen werden beim Nahrungsabbau gebildet, welche davon kann direkt bei energieverbrauchenden Reaktionen eingesetzt werden (Reaktionsgleichung), wie wird die andere umgesetzt (Reaktionsgleichung)? ??? 11/19 (27) Wie werden Fette, Proteine und Stärke abgebaut (zwischen- und Endprodukte, Name der Reaktionen)? Fettsäureabbau (Lipolyse) Fette → Fettsäure → Essigsäure → Kohlendioxid Zitronensäurezyklus Proteine → Aminosäuren → Essigsäure → Kohlendioxid Glykolyse Stärke → Glucose → Glycolyse/ATP/NADH → Essigsäure → Kohlendioxid (28) Welche Funktion hat die Zellwand bei der prokaryotische Zelle? Zellwand bei prokaryotische Zelle schützt die gegen den Osmotischen Druck der in der Zelle herrscht. Ohne Zellwand wird die Zelle zerplatzen. (29) Was versteht man unter einem Plasmid? Plasmide kommen in mehrfachen Kopien pro Bakterienzelle vor. Für das Überleben der Bakterienzellen sind sie nicht erforderlich. Obwohl für den Ablauf des spezifischen Stoffwechsels Plasmide entbehrlich sind, so können sie als Träger bestimmter Gene wichtige Funktionen einer Bakterienzelle steuern. Bestimmte Plasmide befähigen die Bakterien Antibiotika zu widerstehen. Plasmide machen es möglich dass der Genetische Material von einer Zelle zu andere ausgetauscht werden kann. Wichtige Eigenschaften sind: Fähigkeit zur Konjugation von Zellen Antibiotikaresistenz (vor allem Mehrfachresistenz) Enterotoxinbildung Bildung von Hämolysen Kolonisationsfaktoren (Ansiedlungsfähigkeit) Bacteriocinbildung (30) Welcher charakteristische Bestandteil ist in der Zellwand der Prokaryotische Zelle enthalten? Warum können hier Antibiotika angreifen, ohne den menschlichen Organismus zu schädigen? Die Zellwand von Prokariotischen Zellen enthalten Murein mit DAminosäuren und L-Aminosäuren. Zwischen D-Aminosäuren in Murein entstehet Verknüpfung. Bei der Gabe von Antibiotika (Penizillin) wird die Verknüpfung 12/19 zwischen den D-Aminosäuren verhindert, die Zellwand der Bakterie wird instabil, Zelle zerplatzt. Der Menschliche Körper hat Proteine die nur aus L-Aminosäuren bestehen, menschliche Zelle besitzt keine D-Aminosäure, so das Antibiotika nichts schädigen kann. (31) Wie gelangen tierische Viren aus der Zelle? Beschreiben Sie den Vorgang. Zuerst werden die neu synthetisierten Stachelproteine der Viren in die Zellmembran der Wirtszelle eingelagert. Die Stacheln sind nach außen gerichtet. Wenn ein Capsid nähert sich der Zellmembran → „verkleben“ sich die Stachelproteine mit Capsid-Proteine. Wirtszelle Zellkern Capsid Nukleinsäure Stacheln Membran Zellmembran (1) Stacheln (Viren Proteine) Zellmembran (Wirtszelle) → Capsid → 13/19 (2) Zellmembran → usw. (32) Was versteht man unter reverse Transkriptase? Es kommt vor beim Retroviren. Retroviren haben Eigenschaft RNS in eine doppelsträngige DNS umschreiben → dafür erforderlich ist die Reverse Transkriptase. Die neusynthetisierte Virus-DNS wird in die Wirts-DNS im Zellkern integriert. (33) Wie unterscheiden sich Retroviren von anderen Viren? Beschreiben Sie, auf welche zwei Arten Retroviren ihre Wirtszellen in Tumorzellen transformieren können. Retroviren sind RNS-Viren, deren RNS in der Wirtszelle in eine DN umgeschrieben wird. Diese DNS wandert in den Zellkern und lagert sich dort in die Zell-DNS ein. Tumore entstehen im allgemeinem durch Mutation der Zelle. Ein Gen dass nur während der Wachstumsphase (Zellteilung) eingeschaltet ist, wird permanent abgelesen. 1. Art der Tumor Entstehung bei Retroviren: Der Einbau eine Virus-DNS in die Zell-DNS stellt eine Mutation dar. Wenn die Virus-DNS ein zusätzliches Gen enthält, das zwar für die Virus-Vermehrung nicht benötigt wird, das aber einem Gen aus der Wachstumsphase entspricht kann dieses Gen Tumor auslösend sein. 2. Art der Tumor Entstehung bei Retroviren: Vor dem Einbau der Virus-DNS in die Zell-DNS werden an beiden Enden der Virus-DNS bestimmte Sequenzen vervielfacht. Diese Sequenzen (dienen als Promotor) sind verantwortlich dafür dass die Virus-DNS permanent abgelesen wird. Wird nun die Virus-DNS in der Nähe eines Gens der Wachstumsphase integriert, kann die Zelle in eine Tumorzelle Transformiert werden. 14/19 (34) Beschreiben Sie die Vermehrung von Bakteriophagen. Was versteht man unter frühen und späten Proteinen? Nicht gelernt (35) Wie dringen Togaviren in eine Zelle ein? Nicht gelernt (36) Wie werden in der Meiose väterliche und mütterliche Chromosomen neu kombiniert (ohne crossing over)? Erläutern Sie dies anhand von beschrifteten Zeichnungen. Nicht gelernt (37) Beschreiben Sie das PCR-Verfahren. Was versteht man unter primer? Nicht gelernt (38) Was versteht man unter Mosaiken, Intron und Exon? Nicht gelernt (39) Erläutern Sie Begriffe Genotyp, Phänotyp, Mutation und Modifikation. Genotyp: Summe aller Erbmerkmale (Gene) eines Organismus Phänotyp: Summe aller ausgebildeten Merkmale eines Organismus Mutation: Veränderung des Genotyps (Gen: Erbmerkmal) Modifikation: Änderung des Phänotyps durch äußere Einflüsse, Genotyp ändert sich nicht → eine Modifikation nicht vererbt 15/19 (40) Was versteht man unter Punktmutation? Nennen Sie ein Beispiel und beschreiben Sie die Konsequenzen der Mutation. Eine Punktmutation ist die Änderung einer Base. z.B.: Sichelzellenanämie. Bei dieser Krankheit wird anstand des normalen Glutaminsäure-Rest (Codon GAG; kann Anion binden und ist gut Wasserlöslich) ein Valin-Rest (Codon GTG; Kohlenwasserstoffrest, ist schlecht Wasserlöslich) in die β-Glopin Kette eingebaut. Dadurch neigt das Sichelhämoglobin dazu, in den roten Blutkörperchen auszukristalisieren. Dieses verliert an Flexibilität und sind nur noch schlecht Wasserlöslich. Dadurch ist auch der Sauerstofftransport behindert. Die so geschädigten Zellen werden von der Milz abgebaut. Es entstehet eine Anämie (Blutarmut) Selektionsvorteil: Resistenz gegen Malaria. (41) Was versteht man unter Translokation? Erklären Sie anhand einer beschrifteten Zeichnung, warum durch eine Translokation eine Tumorzelle entstehen kann. Translokation = Chromosomenmutation Änderung in Bau einzelner Chromosomen. Umlagerung eines abgebrochenen Chromosomstücks auf ein anderes Chromosom. Durch diese Verbindung kommt es zu einer veränderten Aktivität des Enzyms mit der Folge das eine Tumorzelle entstehet. Die Verbindung anregt zu starker Vermehrung des Klon blutbildender Knochenmarkszellen (z.B. Philadelphia-Chromosom). Brechen aus einander Chromosom9 Chromosom 22 16/19 Gemischte Chromosom 9 und Chromosom 22 Durch Translokation werden bcr-Gen und abl-Gen von beiden Chromosomen Verknüpft, so dass ein verändertes Protein entstehet: Philadelphia-Chromosom Vergrößerung: Chromosom 9 mit abl-Gen Chromosom 22 mit bcr-Gen Bruchstellen Beiden Bruchstellen werden Verknüpft → Kombiniertes Protein (Fusionsprotein) Philadelphia-Chromosom: entstehet aus bcr- und abl-Genen. 17/19 Fluktuationstest: a) Tritt eine Mutation zufällig auf oder wird sie von der Umwelt begünstigt? b) Versuchsdurchführung: Phagenresistenz: Mutationsrate ist 10 ˉ ⁸ eine von 10 ⁸ Bakterien ist resistent. 100 Bakterien / ml E.coli 40ml. Ⅰ Ⅱ je 20 ml. Bakteriensuspension 40 Röhrchen mit je 0,5 ml Bakteriensuspension 20 ml Bakteriensusp. Inkubation 36 h bei 37℃ Die Bakterien vermehren sich in beiden Gruppen auf 10¹º Bakterien/ml. Wegen der Mutationsrate in Hinblick auf die Phagenresistenz von 10 ˉ ⁸ wären jeweils ca. 50 Mutanten entstanden. 18/19 Jeweils 1 Röhrchen pro phagengeimpfte Agarplatte Inhalt des einen Röhrchens auf phagengeimpfte Agarplatten aufteilen Inkubation 24 h bei 37℃ Koloniezahl fluktuiert Koloniezahl annähernd gleich Nur gegen die Phagen resistente Bakterien können Kolonien entwickeln. c) Versuchsergebnis: Die Zahl der resistenten Kolonien aus der Gruppe Ⅰ weicht von Röhrchen zu Röhrchen stark voneinander ab. Bei Gruppe Ⅱ zeigen die geimpften Agarplatten die gleiche Zahl von resistenten Kolonien. d) Deutung: Die Mutationen erfolgen zufällig. Wären die Mutationen durch Phagen begünstigt, sollte die Zahl der resistenten Kolonien in beiden Gruppen gleich sein, da die Bakterien erst am Ende und gleichzeitig mit den Phagen vermischt werden. Da die Mutation zufällig auftritt, ist auch der Zeitpunkt der Mutation zufällig. Die Resistenz-Mutationen treten zu verschiedenen Zeiten während der Inkubation und vor Berührung mit den Phagen auf. Bei früheren Mutation hatten die Mutanten mehr Zeit um sich zu vermehren → viele Kolonien. Bei späten Mutation hatten die Mutanten wenig Zeit zur Vermehrung es gibt wenig Mutanten und wenig Kolonien. Da sich auf manchen Agarplatten viele Kolonien entwickeln und auf anderen wenig spricht man von Fluktuation. Daraus kann man schließen, dass die Mutationen etwas zufälliges sind und durch die Phagen nicht begünstigt werden. 19/19