Fachinformation Fentanyl Sandoz®150 μg/h 2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG Jedes transdermale Pflaster setzt 150 Mikrogramm Fentanyl pro Stunde frei. Jedes transdermale Pflaster mit 63 cm2 Resorptionsfläche enthält 34,65 mg Fentanyl. Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung: 34,65 mg raffiniertes Sojaöl (Ph.Eur.) Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1. 3. DARREICHUNGSFORM Transdermales Pflaster Transparentes, an den Ecken abgerundetes, rechteckiges transdermales Pflaster mit dem blauen Aufdruck „fentanyl 150 μg/h“ auf der Trägerfolie. Das Pflaster besteht aus einer abziehbaren Schutzfolie (vor dem Aufkleben des Pflasters zu entfernen) und zwei funktionalen Schichten: einer selbstklebenden Matrixschicht mit Fentanyl und einer wasserundurchlässigen Trägerfolie. 4. KLINISCHE ANGABEN 4.1 Anwendungsgebiete Erwachsene Schwere chronische Schmerzen, die nur mit Opioid-Analgetika ausreichend behandelt werden können. Kinder Schwere, chronische Schmerzen, die einer längeren, kontinuierlichen Behandlung bedürfen, bei opioid-toleranten Kindern ab 2 Jahren. 4.2 Dosierung und Art der Anwendung Fentanyl Sandoz setzt Fentanyl über 72 Stunden frei. Die Fentanyl-Freisetzungsrate beträgt 150 Mikrogramm/Stunde bei einer Absorptionsfläche von 63 cm2. Stand: Januar 2014 Die erforderliche Fentanyl-Dosierung wird individuell angepasst und muss regelmäßig nach jeder Anwendung überprüft werden. Dosierung Erwachsene Wahl der Initialdosis Zur Festlegung der geeigneten initialen Dosierung von Fentanyl Sandoz sollte die derzeitige Behandlung des Patienten mit Opioiden berücksichtigt werden. Weitere Faktoren, die berücksichtigt werden sollten, sind der Allgemein- und Gesundheits- zustand des Patienten, einschließlich Körpergröße, Alter sowie das Ausmaß von Schwächung und Opioid-Toleranz. Patienten, die erstmals mit Opioiden behandelt werden Bei opioid-naiven Patienten, die vorher nicht mit stark wirksamen Opioiden behandelt wurden, sollte die Anfangsdosis 12,5-25 Mikrogramm/Stunde nicht überschreiten. Die klinischen Erfahrungen mit transdermalen Fentanyl-Pflastern bei opioid-naiven Patienten sind begrenzt. Falls die Therapie mit Fentanyl Sandoz bei opioidnaiven Patienten als geeignet angesehen wird, wird empfohlen, die Behandlung zunächst mit niedrigen Dosen von kurz wirksamen Opioiden (z. B. Morphin) zu beginnen. Pflaster mit einer Freisetzungsrate von 12,5 Mikrogramm/Stunde stehen zur Verfügung und sollten zur Ersteinstellung verwendet werden. Die Patienten können dann auf Pflaster mit einer Freisetzungsrate von 25 Mikrogramm/Stunde umgestellt werden. Die Dosis kann anschließend, falls nötig, in Schritten von 12 oder 25 Mikrogramm/ Stunde erhöht oder reduziert werden, bis die niedrigste geeignete Dosis von Fentanyl Sandoz erreicht ist, die vom Ansprechen und dem zusätzlichen Bedarf an Analgetika abhängig ist (siehe auch Abschnitt 4.4). Bei der Behandlung opioid-naiver älterer oder schwacher Patienten ist es aufgrund ihrer bekannten Empfindlichkeit gegenüber Opioid-Behandlungen nicht empfehlenswert, eine Opioid-Behandlung mit Fentanyl Sandoz zu beginnen. In diesen Fällen sollte die Therapie vorzugsweise mit niedrigen Dosen von schnell freisetzendem Morphin begonnen werden und nach Feststellung der optimalen Dosierung Fentanyl Sandoz verordnet werden. Umstellung von anderen Opioiden Bei der Umstellung der Therapie von oralen oder parenteralen Opioiden auf Fentanyl Sandoz sollte die Initialdosis wie folgt berechnet werden: 1. Die Menge der in den letzten 24 Stunden benötigten Analgetika sollte ermittelt werden. 2. Die erhaltene Summe sollte unter Verwendung von Tabelle 1 in die entsprechende orale Morphin-Dosis überführt werden. 3. Die entsprechende Fentanyl-Dosis sollte wie folgt ermittelt werden: a) unter Verwendung von Tabelle 2 bei Patienten, die einer Opioid-Rotation bedürfen (Umstellungsverhältnis von oralem Morphin zu transdermalem Fentanyl 150:1) 1 b) unter Verwendung von Tabelle 3 bei Patienten unter stabiler und gut verträglicher Opioid-Therapie (Umstellungsverhältnis von oralem Morphin zu transdermalem Fentanyl 100:1) Tabelle 1 Äquivalenzdosen zur analgetischen Wirkung Alle in der Tabelle dargestellten i.m. und oralen Dosen sind in ihrem analgetischen Effekt äquivalent zu 10 mg intramuskulär verabreichtem Morphin. Äquivalente schmerzstillende Dosis (mg) Wirkstoff i.m.* oral Morphin 10 30-40 (wiederholte Dosierung vorausgesetzt) Hydromorphon 1,5 7,5 Methadon 10 20 Oxycodon 15 30 Levorphanol 2 4 Oxymorphon 1 10 (rektal) Heroin 5 60 Pethidin 75 Codein 130 200 Buprenorphin 0,4 0,8 (sublingual) Ketobemidon 10 20-30 * Basierend auf Einzeldosis-Studien wurde die i.m. Dosis von jedem der oben genannten Wirkstoffe mit Morphin verglichen, um die relative Wirkung zu bestimmen. Die aufgeführten oralen Dosierungen werden empfohlen, wenn von parenteraler auf orale Applikation umgestellt wird. Tabelle 2 Empfohlene Initialdosis von transdermalem Fentanyl, basierend auf der täglichen oralen Morphin-Dosis (für Patienten, die einer Opioid-Rotation bedürfen) Orale MorphinDosis (mg/24 h) Für Erwachsene < 90 90-134 135-179 180-224 225-314 315-404 405-494 495-584 585-674 675-764 765-854 855-944 945-1034 1035-1124 Transdermale Fentanyl-Freisetzung (Mikrogramm/h) 12,5 25 37,5 50 75 100 125 150 175 200 225 250 275 300 51007311 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Fentanyl Sandoz® 150 μg/h, transdermales Pflaster Fachinformation Fentanyl Sandoz®150 μg/h Tabelle 3 Empfohlene Initialdosis von transdermalem Fentanyl, basierend auf der täglichen oralen Morphin-Dosis (für Patienten unter stabiler und gut vertragener Opioid-Therapie) Orale MorphinDosis (mg/24 h) < 60 60-89 90-119 120-149 150-209 210-269 270-329 330-389 390-449 450-509 510-569 570-629 630-689 690-749 Transdermale Fentanyl-Freisetzung (Mikrogramm/h) 12,5 25 37,5 50 75 100 125 150 175 200 225 250 275 300 Das bisher verwendete Analgetikum sollte ausschleichend vom Zeitpunkt der ersten Applikation des Pflasters bis eine analgetische Wirkung mit Fentanyl Sandoz erreicht wird, angewendet werden. Die initiale Evaluierung der maximalen analgetischen Wirkung von Fentanyl Sandoz sollte bei opioid-naiven und opioid-toleranten Patienten nicht durchgeführt werden, bevor das Pflaster 24 Stunden getragen wurde, da in den ersten 24 Stunden nach Applikation des Pflasters die Fentanyl-Serumkonzentrationen allmählich ansteigen. Bei Kombination mehrerer Pflaster kann eine Fentanyl-Freisetzungsrate von mehr als 150 Mikrogramm/h erreicht werden. Dosistitration und Erhaltungstherapie Das Fentanyl Sandoz Pflaster sollte alle 72 Stunden ersetzt werden. Die Dosis sollte bis zum Erreichen der analgetischen Wirkung individuell titriert werden. Bei Patienten, bei denen die analgetische Wirkung im Zeitraum von 48-72 Stunden nach der Applikation deutlich nachlässt, kann es notwendig sein, Fentanyl Sandoz schon nach 48 Stunden zu wechseln. Wenn die schmerzstillende Wirkung am Ende der initialen Applikationsperiode ungenügend ist, kann die Dosis nach 3 Tagen erhöht werden, bis die erwünschte Wirkung für den jeweiligen Patienten erreicht ist. Eine Dosisanpassung sollte, wenn nötig, normalerweise in Schritten von 12,5 Mikrogramm/Stunde oder 25 Mikrogramm/Stunde durchgeführt werden, wobei die zusätzlichen Erfordernisse zur Schmerzstillung (90 mg/Tag orales Morphin ≈ transdermales Fentanyl 25 Mikrogramm/h) und der Schmerzstatus des Patienten berücksichtigt werden sollten. Es kann mehr als ein Fentanyl SandozPflaster angewendet werden, um die gewünschte Dosis zu erreichen. Für die Patienten können periodisch zusätzliche, kurz wirkende Analgetika erforderlich sein, um Schmerzdurchbrüche zu verhindern. Zusätzliche oder alternative Methoden der Schmerzbekämpfung sollten in Betracht gezogen werden, wenn eine transdermale Fentanyl-Dosis von 300 Mikrogramm/Stunde überschritten wird. Umstellung oder Beendigung der Therapie Wenn ein Absetzen von Fentanyl Sandoz notwendig ist, sollte jede Ersatztherapie mit anderen Opioiden schrittweise, beginnend mit einer niedrigen Dosierung und langsam ansteigenden Dosen durchgeführt werden, da die Fentanyl-Serumkonzentrationen nach Entfernen von Fentanyl Sandoz schrittweise abfallen. Es dauert 17 Stunden oder länger, bis die FentanylSerumkonzentration um 50 % abgefallen ist (siehe Abschnitt 5.2). Als allgemeine Regel gilt, dass eine Schmerztherapie mit Opioiden ausschleichend beendet werden muss, um Entzugssymptome zu vermeiden. Die Opioid-Entzugserscheinungen (siehe Abschnitt 4.8) können bei einigen Patienten nach Umstellung oder Dosisanpassung auftreten. Tabellen 2 und 3 dürfen nicht für die Umstellung von Fentanyl Sandoz auf eine andere Therapie verwendet werden um eine Überschätzung der neuen analgetischen Dosierung und potenzielle Überdosierung zu vermeiden. Ältere Patienten Ältere Patienten sollten sorgfältig auf Zeichen einer Fentanyl-Intoxikation beobachtet werden und, wenn erforderlich, die Dosis reduziert werden (siehe Abschnitte 4.4 und 5.2). Kinder und Jugendliche Fentanyl Sandoz sollte bei Kindern unter 2 Jahren nicht angewendet werden. Kinder ab 16 Jahren siehe Dosierung für Erwachsene Kinder im Alter von 2-16 Jahren Pädiatrischen Patienten im Alter von 2 bis 16 Jahren sollte nur dann Fentanyl Sandoz verordnet werden, wenn diese zuvor mit mindestens 30 mg oralem Morphinäquivalent pro Tag behandelt worden sind. Zur Umstellung pädiatrischer Patienten von oralen oder parenteralen Opioiden auf Fentanyl Sandoz, siehe Tabelle 4. 2 Tabelle 4 Empfohlene Fentanyl Sandoz-Dosis, basierend auf der täglichen oralen MorphinDosis1 Orale 24-h-Morphin-Dosis (mg/Tag) Bei pädiatrischen Patienten2 30-44 45-134 1 2 Transdermale Fentanyl-Freisetzung (Mikrogramm/h) 12,5 25 In klinischen Studien wurden diese Dosierungsbereiche der täglichen oralen Morphingabe als Grundlage für die Umrechnung auf transdermale FentanylPflaster verwendet. Die Umstellung auf Fentanyl Sandoz in höheren Dosierungen als 25 Mikrogramm/h ist für Erwachsene und pädiatrische Patienten gleich. Für pädiatrische Patienten, die mehr als 90 mg orales Morphinäquivalent pro Tag erhielten, liegen bislang nur begrenzt Daten aus klinischen Studien mit transdermalem Fentanyl vor. In diesen pädiatrischen Studien wurde die benötigte Wirkstoffstärke des transdermalen Pflasters konservativ berechnet: Bei pädiatrischen Patienten mit höherem oralen Opioid-Bedarf wurden pro 30-44 mg orales Morphinäquivalent pro Tag 12,5 μg/h transdermales Fentanyl eingesetzt. Dabei ist zu beachten, dass diese Umrechnungsempfehlung für Kinder nur für die Umstellung von oral verabreichten Opioiden (berechnet als Morphinäquivalent) auf Fentanyl Sandoz gilt. Bei der umgekehrten Umstellung von Fentanyl Sandoz auf andere Analgetika kann diese Umrechnungsempfehlung zu Überdosierungen führen und sollte daher nicht angewendet werden. Innerhalb der ersten 24 Stunden ist die Wirkung der ersten Dosis von Fentanyl Sandoz nicht optimal. Daher sollte der Patient während der ersten 12 Stunden nach der Umstellung auf Fentanyl Sandoz seine bisherige reguläre Analgetikadosis erhalten. In den nächsten 12 Stunden sollten diese Analgetika bedarfsorientiert gegeben werden. Da maximale Fentanyl-Spiegel nach 12-24-stündiger Behandlung auftreten, wird eine Überwachung des pädiatrischen Patienten auf Nebenwirkungen (einschließlich Hypoventilation) hin empfohlen und zwar mindestens über 48 Stunden nach Beginn der Therapie mit Fentanyl Sandoz oder Dosiserhöhung (siehe auch Abschnitt 4.4). Dosistitration und Erhaltungstherapie Bei unzureichender analgetischer Wirkung von Fentanyl Sandoz sollte zusätzlich Fachinformation Fentanyl Sandoz®150 μg/h Morphin oder ein anderes kurz wirksames Opioid gegeben werden. In Abhängigkeit vom Bedarf an zusätzlichen Analgetika und dem Schmerzstatus des Kindes kann entschieden werden, die Dosis von transdermalem Fentanyl zu erhöhen. Dosisanpassungen sollten in Schritten von 12,5 Mikrogramm/Stunde erfolgen. Eingeschränkte Leber- und Nierenfunktion Patienten mit eingeschränkter Leber- oder Nierenfunktion sollten sorgfältig auf Zeichen einer Fentanyl-Intoxikation beobachtet und, wenn nötig, die Dosis reduziert werden (siehe Abschnitt 4.4). Patienten mit Fieber Patienten mit Fieber sollten auf OpioidNebenwirkungen beobachtet werden und die Dosierung der transdermalen Fentanyl-Pflasters sollte, falls erforderlich, angepasst werden (siehe Abschnitt 4.4). Art der Anwendung Zur transdermalen Anwendung. Direkt nach der Entnahme aus der Verpackung und dem Entfernen der Schutzfolie wird das Pflaster auf im Bereich des Oberkörpers (Brust, Rücken, Oberarm) aufgeklebt. Bei kleinen Kindern ist der obere Teil des Rückens die bevorzugte Stelle zur Anbringung des Pflasters, um die Möglichkeit der Pflasterentfernung durch das Kind zu minimieren. Es sollte ein unbehaartes Hautareal ausgewählt werden. Wenn dies nicht möglich ist, sollten die Haare an der Anwendungsstelle vor der Applikation abgeschnitten werden (nicht rasieren). Vor dem Aufkleben sollte die Haut vorsichtig mit klarem Wasser gereinigt werden. Seifen, Öle, Lotionen, Alkohol und andere Substanzen, die die Haut irritieren oder ihre Eigenschaften verändern können, sollten nicht angewendet werden. Die Haut sollte vor Applikation des Pflasters vollständig trocken sein. Das Pflaster wird dann mit leichtem Druck der flachen Hand (ca. 30 Sekunden lang) aufgeklebt. Es sollte darauf geachtet werden, dass die zu beklebende Hautstelle keine Mikroläsionen (z. B. durch Bestrahlung oder Rasur) und Hautirritationen aufweist. Da das Pflaster nach außen hin durch eine wasserdichte Trägerfolie geschützt wird, kann es auch beim Duschen getragen werden. Die benötigte Applikationsfläche kann bei fortschreitender Dosiserhöhung bis zu einem Punkt führen, an dem eine weitere Steigerung nicht mehr möglich ist. Dauer der Anwendung Ein Wechsel des Pflasters sollte nach 72 Stunden erfolgen. Falls im Einzelfall ein früherer Wechsel erforderlich ist, darf nicht eher als nach 48 Stunden gewechselt werden, da sonst mit einem Anstieg der mittleren Fentanyl-Konzentration gerechnet werden muss. Es muss jeweils eine neue Hautstelle gewählt werden. Jedes Hautareal sollte erst 7 Tage nach Entfernen des Pflasters erneut benutzt werden. Der analgetische Effekt kann nach Entfernung des Pflasters für einige Zeit bestehen bleiben. Wenn sich nach Abziehen des Pflasters Rückstände auf der Haut befinden, können diese mit reichlich Seife und Wasser entfernt werden. Die Reinigung darf keinesfalls mit Alkohol oder anderen Lösungsmitteln durchgeführt werden, da diese - bedingt durch die Pflasterwirkung - durch die Haut penetrieren könnten. 4.3 Gegenanzeigen • Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff, hydriertes Kolophonium, Soja, Erdnuss oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile • akute oder postoperative Schmerzen, da eine Dosistitration bei kurzzeitiger Anwendung nicht möglich ist, und da eine schwere oder lebensbedrohliche Hypoventilation auftreten kann • schwere Atemdepression 4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung Patienten, bei denen schwere Nebenwirkungen aufgetreten sind, sollten nach Entfernen von Fentanyl Sandoz für mindestens 24 Stunden oder, je nach klinischen Symptomen, länger überwacht werden, weil die Fentanyl-Serumkonzentration schrittweise abfällt und um ca. 50 % innerhalb von 17 Stunden (Bereich 1322 Stunden) abnimmt. Fentanyl Sandoz sollen zu jeder Zeit vor und nach Gebrauch für Kinder unzugänglich aufbewahrt werden. Fentanyl Sandoz Pflaster nicht zerschneiden. Ein geteiltes, zerschnittenes oder in irgendeiner Weise beschädigtes Pflaster sollte nicht angewendet werden. Es ist nicht möglich, die Austauschbarkeit zwischen verschiedenen Herstellern von transdermalen Fentanyl-Pflastern bei einzelnen Patienten zu gewährleisten. Aus diesem Grund ist zu betonen, dass Patienten nicht von einem Hersteller von transdermalen Fentanyl-Pflastern auf einen anderen umgestellt werden sollten, ohne eine spezielle Beratung über den Wechsel durch Ihren Arzt erhalten zu haben. 3 Durchbruchschmerzen Studien haben gezeigt, dass fast alle Patienten, trotz Behandlung mit einem transdermalen Fentanyl-Pflaster, zusätzlich mit einem starken, schnell freisetzenden Arzneimittel behandelt werden müssen, um Durchbruchschmerzen zu stillen. Atemdepression Wie bei allen potenten Opioiden kann es unter der Behandlung mit Fentanyl Sandoz bei einigen Patienten zu einer signifikanten Atemdepression kommen. Daher müssen die Patienten auf solche Reaktionen hin beobachtet werden. Eine Atemdepression kann auch nach Entfernen des transdermalen Pflasters fortbestehen. Die Wahrscheinlichkeit einer Atemdepression steigt mit zunehmender Fentanyl-Dosis (siehe Abschnitt 4.9). Zentral dämpfende Arzneimittel können die Atemdepression verstärken (siehe Abschnitt 4.5). Opioid-naive und nicht opioid-tolerante Zustände Die Anwendung von transdermalen Fentanyl-Pflastern bei opioid-naiven Patienten ist in sehr seltenen Fällen mit signifikanter Atemdepression und/oder Tod in Verbindung gebracht worden, wenn sie als initiale Opioid-Therapie eingesetzt wurden. Die Möglichkeit, dass schwerwiegende oder lebensbedrohliche Hypoventilationen auftreten, besteht bereits, wenn die niedrigste Dosierung von transdermalen Fentanyl-Pflastern als Initialtherapie bei opioid-naiven Patienten angewendet wird. Es wird empfohlen, dass transdermale Fentanyl-Pflaster bei Patienten angewendet werden, die Opioid-Toleranz gezeigt haben (siehe Abschnitt 4.2). Chronische Lungenerkrankungen Fentanyl kann bei Patienten mit chronisch obstruktiver oder anderen Lungenerkrankungen häufiger schwere Nebenwirkungen hervorrufen. Bei solchen Patienten können Opioide den Atemantrieb reduzieren und den Atemwegswiderstand erhöhen. Abhängigkeit und Missbrauchspotenzial Bei wiederholter Anwendung/Gabe von Opioiden können sich Toleranz, physische und psychische Abhängigkeit entwickeln. Eine iatrogene Abhängigkeit durch die Verabreichung von Opioiden ist jedoch selten. Fentanyl kann in einer ähnlichen Art und Weise missbraucht werden wie andere Opioid-Agonisten. Missbrauch oder vorsätzlich falsche Anwendung von Fentanyl Sandoz könnte zu einer Überdosierung und/oder zum Tode führen. Patienten mit einer Vorgeschichte von Drogenabhängigkeit/Alkoholmissbrauch sind stärker gefährdet, eine Abhängigkeit und einen Missbrauch bei einer Opioid-Thera- Fachinformation Fentanyl Sandoz®150 μg/h pie zu entwickeln. Patienten mit erhöhtem Risiko zum Missbrauch von Opioiden können dennoch mit Opioid-Formulierungen mit modifizierter Wirkstofffreisetzung behandelt werden. Jedoch ist es bei diesen Patienten erforderlich, auf Zeichen von falschem Gebrauch, Missbrauch oder Sucht zu achten. Erhöhter intrakranieller Druck Transdermale Fentanyl-Pflaster sollten bei Patienten, die besonders anfällig für intrakranielle Effekte einer CO2-Retention sein können, wie solche mit evidentem erhöhtem intrakraniellem Druck, eingeschränktem Bewusstsein oder Koma, mit Vorsicht angewendet werden. Fentanyl Sandoz sollte bei Patienten mit Hirntumoren mit Vorsicht angewendet werden. Herzerkrankungen Fentanyl kann eine Bradykardie verursachen. Fentanyl Sandoz sollte bei Patienten mit Bradyarrhythmien nur mit Vorsicht angewendet werden. Opioide können Hypotonie verursachen, speziell bei Patienten mit Hypovolämie. Vorsicht ist daher geboten bei der Behandlung von Patienten mit Hypotonie und/ oder Patienten mit Hypovolämie. Die zugrundeliegende symptomatische Hypotonie und/oder Hypovolämie sollte vor Beginn einer Behandlung mit einem transdermalen Fentanyl-Pflaster behandelt werden. Leberfunktionsstörungen Da Fentanyl in der Leber zu pharmakologisch inaktiven Metaboliten metabolisiert wird, können Leberfunktionsstörungen seine Ausscheidung verzögern. Wenn Patienten mit Leberfunktionsstörungen Fentanyl Sandoz erhalten, sollten diese sorgfältig auf Anzeichen einer Fentanyl-Toxizität beobachtet und die Dosis von Fentanyl Sandoz wenn nötig vermindert werden (siehe Abschnitt 5.2). Nierenfunktionsstörungen Weniger als 10 % Fentanyl werden unverändert über die Nieren ausgeschieden. Im Gegensatz zu Morphin werden keine bekannten aktiven Metaboliten über die Nieren ausgeschieden. Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion sollten, wenn sie mit dem Fentanyl Sandoz behandelt werden, sorgfältig auf Anzeichen einer Intoxikation mit Fentanyl beobachtet und die Dosis gegebenenfalls reduziert werden (siehe Abschnitt 5.2). Fieber/äußere Wärmeanwendung Ein pharmakokinetisches Modell weist darauf hin, dass sich die Fentanyl-Konzentration im Blut möglicherweise um ein Drittel erhöht, wenn die Temperatur der Haut auf 40 °C ansteigt. Daher müssen fiebrige Patienten auf Nebenwirkungen beobach- tet und die Dosis von Fentanyl Sandoz gegebenenfalls angepasst werden. Es besteht die Möglichkeit einer temperaturabhängigen erhöhten Fentanyl-Freisetzung aus dem Pflaster mit dem Risiko einer Überdosierung und letalem Ausgang. Eine bei gesunden Erwachsenen durchgeführte klinische pharmakologische Studie zeigte, dass die Anwendung von Hitze über dem Fentanyl-Pflaster die mittleren AUC-Werte bis 120 % und die mittleren Cmax-Werte bis 61 % erhöhte. Alle Patienten sind darauf hinzuweisen, dass die Stelle, an der das Pflaster angebracht wurde, keinen Wärmequellen ausgesetzt werden darf. Dazu gehören u. a. Heizkissen, Wärmflaschen, -elektrischen Heizdecken, geheizte Wasserbetten, Wärme- oder Bräunungsstrahler, intensive Sonnenbäder, Sauna und ausgedehnte heiße (Whirlpool-) Bäder. Serotonin-Syndrom Vorsicht ist geboten, wenn transdermale Fentanyl-Pflaster zusammen mit Arzneimitteln angewendet werden, die die serotonergen Neurotransmittersysteme beeinflussen. Die Entstehung eines potenziell lebensbedrohlichen Serotonin-Syndroms kann mit der gleichzeitigen Anwendung von serotonergen Arzneimitteln, wie selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmern (SSRI) und Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmern (SNRI) sowie mit Arzneimitteln, welche den Metabolismus von Serotonin beeinträchtigen (einschließlich Monoaminooxidasehemmern (MAOHemmer)), auftreten. Dies kann im Rahmen der empfohlenen Dosierung auftreten. Das Serotonin-Syndrom kann Bewusstseinsänderungen (z. B. Agitation, Halluzinationen, Koma), autonome Instabilität (z. B. Tachykardie, instabilen Blutdruck, Hyperthermie), neuromuskuläre Veränderungen (z. B. Hyperreflexie, Koordinationsstörung, Rigidität) und/oder gastrointestinale Symptome (z. B. Nausea, Erbrechen, Diarrhö) beinhalten. Falls ein Serotonin-Syndrom vermutet wird, sollte die Behandlung mit Fentanyl Sandoz abgebrochen werden. Versehentliche Exposition durch Pflasterübertragung Die versehentliche Übertragung eines Fentanyl-Pflasters auf die Haut einer anderen Person (speziell eines Kindes), während der gemeinsamen Nutzung eines Bettes oder engen körperlichen Kontakts mit einem Pflasterträger, kann zu einer Opioid-Überdosis für die andere Person führen, die normalerweise kein FentanylPflaster trägt. Patienten sollten angewiesen werden, dass ein versehentlich über- 4 tragenes Pflaster sofort von der Haut der anderen Person entfernt werden muss, die normalerweise kein Fentanyl-Pflaster trägt (siehe Abschnitt 4.9). Ältere Patienten Daten von Studien mit intravenösem Fentanyl lassen darauf schließen, dass ältere Patienten eine reduzierte Clearance und eine verlängerte Halbwertszeit aufweisen und empfindlicher auf den Wirkstoff reagieren als jüngere Patienten. Wenn ältere Patienten Fentanyl Sandoz erhalten, sollten sie sorgfältig auf Anzeichen einer Fentanyl-Toxizität beobachtet werden und die Dosis, sofern erforderlich, reduziert werden (siehe Abschnitt 5.2). Kinder und Jugendliche Bei opioid-naiven Patienten sollte Fentanyl Sandoz nicht angewendet werden (siehe Abschnitt 4.2). Die Möglichkeit einer schweren oder lebensbedrohlichen Hypoventilation besteht, unabhängig von der verabreichten Dosis von Fentanyl Sandoz. Es liegen keine Studien zu transdermalem Fentanyl bei Kindern unter 2 Jahren vor. Fentanyl Sandoz sollte nur bei opioid-toleranten Kindern ab 2 Jahre angewendet werden (siehe Abschnitt 4.2). Fentanyl Sandoz sollte bei Kindern unter 2 Jahren nicht angewendet werden. Um einer versehentlichen Einnahme durch Kinder vorzubeugen, sollte die Applikationsstelle für Fentanyl Sandoz mit Vorsicht gewählt werden (siehe Abschnitt 4.2), und die Klebefestigkeit des Pflasters sollte engmaschig kontrolliert werden. Gastrointestinaltrakt Opioide erhöhen den Tonus und vermindern die propulsive Peristaltik der glatten Muskulatur des Gastrointestinaltrakts. Die daraus resultierende verlängerte gastrointestinale Passagezeit kann für den Obstipationseffekt von Fentanyl verantwortlich sein. Die Patienten sollten über Maßnahmen zur Verhinderung der Obstipation aufgeklärt und die prophylaktische Anwendung von Laxanzien in Betracht gezogen werden. Besondere Vorsicht ist bei Patienten mit chronischer Obstipation angebracht. Wenn ein paralytischer Ileus vorliegt oder vermutet wird, muss die Anwendung von Fentanyl Sandoz beendet werden. Patienten mit Myasthenia gravis Nicht-epileptische (myo)klonische Reaktionen können auftreten. Bei der Behandlung von Patienten mit Myasthenia gravis ist Vorsicht geboten. Hinweise zur Beseitigung siehe Abschnitt 6.6. Fachinformation Fentanyl Sandoz®150 μg/h Die Anwendung von Fentanyl Sandoz kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen. Eine missbräuchliche Anwendung des Arzneimittels Fentanyl Sandoz zu Dopingzwecken kann die Gesundheit gefährden. 4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen Andere zentral dämpfende Arzneimittel Bei gleichzeitiger Gabe von anderen zentral dämpfenden Arzneimitteln, wie Opioide, Sedativa, Anxiolytika, Hypnotika, Allgemeinanästhetika, Phenothiazine, Tranquilizer, Antipsychotika, Muskelrelaxanzien, sedierende Antihistaminika und alkoholische Getränke kann die sedierende Wirkung verstärkt werden. Das Auftreten von Atemdepression, Hypotonie und starker Sedierung, Koma oder Letalität ist möglich. Deshalb ist bei gleichzeitiger Anwendung von einem der oben genannten Arzneimitteln eine besondere Patientenfürsorge und -beobachtung erforderlich. Eine Dosisreduktion von einem oder beider Arzneimittel sollte in Betracht gezogen werden. CYP3A4-Inhibitoren Fentanyl, ein Arzneistoff mit hoher Clearance, wird rasch und extensiv, hauptsächlich von CYP3A4, metabolisiert. Die gleichzeitige Anwendung von transdermalem Fentanyl und CytochromP450-3A4 (CYP3A4)-Inhibitoren (z. B. Ritonavir, Ketoconazol, Itraconazol, Fluconazol, Voriconazol, Troleandomycin, Clarithromycin, Nelfinavir, Nefazodon, Verapamil, Diltiazem und Amiodaron) kann zu einem Anstieg der Plasmaspiegelkonzentrationen von Fentanyl führen, was zu einer Verstärkung oder Verlängerung der therapeutischen Wirkungen und Nebenwirkungen führen kann. Hierdurch kann eine schwere Atemdepression verursacht werden. In dieser Situation ist eine spezielle Patientenbetreuung und -überwachung angebracht. Die gleichzeitige Anwendung von CYP3A4-Inhibitoren und transdermalem Fentanyl wird nicht empfohlen, es sei denn, der Patient wird sorgfältig überwacht. CYP3A4-Induktoren Die gleichzeitige Anwendung mit CYP3A4Induktoren (z. B. Rifampicin, Carbamazepin, Phenobarbital, Phenytoin) kann zu einem Abfall der Plasmaspiegelkonzentrationen von Fentanyl und zu einer Verminderung der therapeutischen Wirkung führen. Dies kann eine Dosisanpassung des transdermalen Fentanyls notwendig machen. Nach dem Absetzen einer Behandlung mit einem CYP3A4-Induktor, nimmt die Wirkung des Induktors allmählich ab. Dies kann zu einem Anstieg der Plasmaspiegelkonzentrationen von Fentanyl füh- ren, was zu einer Verstärkung oder Verlängerung der therapeutischen Wirkungen und Nebenwirkungen führen kann. Hierdurch kann eine schwere Atemdepression verursacht werden. In dieser Situation ist eine spezielle Patientenüberwachung und Dosisanpassung erforderlich. Monoaminooxidase-Hemmer (MAO-Hemmer) Fentanyl Sandoz wird nicht empfohlen zur Anwendung bei Patienten, welche gleichzeitig auf einen MAO-Hemmer angewiesen sind. Über schwere und unvorhersagbare Interaktionen mit MAO-Hemmern einschließlich einer Potenzierung der Opiatwirkungen oder der serotoninergen Effekte wurde berichtet. Daher sollte Fentanyl Sandoz innerhalb von 14 Tagen nach Beendigung der Behandlung mit MAOHemmern nicht angewendet werden. Serotonerge Arzneimittel Die gleichzeitige Anwendung von transdermalem Fentanyl mit einem serotonergen Wirkstoff, wie z. B. einem selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI), einem Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SNRI) oder einem Monoaminooxidasehemmer (MAO-Hemmer) kann das Risiko eines Serotonin-Syndroms, eines potenziell lebensbedrohenden Zustands, erhöhen. Gleichzeitige Anwendung von gemischten Agonisten/Antagonisten Die gleichzeitige Anwendung von Buprenorphin, Nalbuphin oder Pentazocin wird nicht empfohlen. Diese haben eine hohe Affinität zu Opioid-Rezeptoren und eine relativ geringe intrinsische Aktivität. Sie antagonisieren deshalb teilweise den analgetischen Effekt von Fentanyl und können Entzugssymptome bei opioid-abhängigen Patienten verursachen. 4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit Schwangerschaft Zur Anwendung von Fentanyl bei Schwangeren liegen keine ausreichenden Daten vor. Tierexperimentelle Studien haben eine Reproduktionstoxizität gezeigt (siehe Abschnitt 5.3). Das potenzielle Risiko für den Menschen ist nicht bekannt. Fentanyl passiert die Plazenta. Es wurde über Entzugserscheinungen beim Neugeborenen berichtet, wenn transdermales Fentanyl während der Schwangerschaft längerfristig angewandt wurde. Fentanyl Sandoz soll während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn, es ist unbedingt erforderlich. Die Anwendung von Fentanyl Sandoz während der Geburt wird nicht empfohlen, weil es nicht zur Behandlung von akuten oder postoperativen Schmerzen ange- 5 wendet werden darf (siehe Abschnitt 4.3). Weil Fentanyl die Plazenta passiert, könnte darüber hinaus die Anwendung von Fentanyl Sandoz während der Geburt in einer Atemdepression beim Neugeborenen resultieren. Stillzeit Fentanyl geht in die Muttermilch über und kann Sedierung und Atemdepression beim Säugling hervorrufen. Daher soll während der Behandlung und nach dem Entfernen von Fentanyl Sandoz mindestens 72 Stunden nicht gestillt werden. 4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen Fentanyl Sandoz kann die mentale und/ oder physische Fähigkeit, die für die Durchführung potenziell gefährlicher Tätigkeiten wie Autofahren oder das Bedienen von Maschinen erforderlich sind, beeinträchtigen. Patienten, die stabil auf eine bestimmte Dosis eingestellt sind ohne weitere Beeinflussung durch andere Arzneimittel - sind nicht zwangsläufig eingeschränkt. Vorsicht ist besonders zu Beginn einer Behandlung, bei jeder Dosiserhöhung sowie bei Kombination mit anderen Arzneimitteln geboten, da die Fähigkeit zum Fahren oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt sein kann. 4.8 Nebenwirkungen Die Sicherheit von transdermalen Fentanyl-Pflastern wurde bei 1.854 erwachsenen und pädiatrischen Studienteilnehmern in 11 klinischen Studien (doppelblind transdermales Fentanyl-Pflaster [Plazebo oder aktive Kontrolle] und/oder offen transdermales Fentanyl-Pflaster [keine Kontrolle oder aktive Kontrolle]) für die Behandlung chronischer tumorbedingter und nicht-tumorbedingter Schmerzen untersucht. Die Studienteilnehmer erhielten mindestens eine Dosis transdermales Fentanyl-Pflaster und lieferten Sicherheitsdaten. Auf Grundlage der gepoolter Sicherheitsdaten aus diesen klinischen Studien waren die am häufigsten berichteten Nebenwirkungen (mit einer Inzidenz in %): Übelkeit (35,7 %), Erbrechen (23,2 %), Obstipation (23,1 %), Somnolenz (15,0 %), Schwindel (13,1 %) und Kopfschmerz (11,8 %). Die schwerste Nebenwirkung von Fentanyl ist eine Atemdepression. Die in klinischen Studien mit transdermalen Fentanyl-Pflastern berichteten Nebenwirkungen, einschließlich der oben angeführten Nebenwirkungen und der Erfahrung nach Markteinführung sind in Tabelle 5 auf Seite 7 aufgeführt. Fachinformation Fentanyl Sandoz®150 μg/h Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt: Sehr häufig (≥ 1/10) Häufig (≥ 1/100 bis < 1/10) Gelegentlich (≥ 1/1.000 bis < 1/100) Selten (≥ 1/10.000 bis < 1/1.000) Sehr selten (< 1/10.000) Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar) Beschreibung von ausgewählten Nebenwirkungen Wie bei anderen Opioid-Analgetika können sich Toleranz, physische und psychische Abhängigkeit bei wiederholter Anwendung von Fentanyl Sandoz entwickeln (siehe Abschnitt 4.4). Bei Umstellung von anderen stark wirksamen Opioiden auf Fentanyl Sandoz oder bei abruptem Abbruch der Therapie kann es bei einigen Patienten zu Entzugserscheinungen (wie z. B. Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Angstzuständen und Kältezittern) kommen (siehe Abschnitt 4.2). Sehr selten wurde berichtet, dass es durch längerfristige Anwendung von auf Fentanyl Sandoz während der Schwangerschaft zu Entzugserscheinungen beim Neugeborenen gekommen ist (siehe Abschnitt 4.6) Pädiatrische Population Das Nebenwirkungsprofil bei mit transdermalem Fentanyl behandelten Kindern und Jugendlichen war ähnlich wie das bei Erwachsenen beobachtete. In der pädiatrischen Altersgruppe wurde kein Risiko festgestellt, das nicht üblicherweise bei der Anwendung von Opioiden zur Schmerzlinderung in Zusammenhang mit ernsthaften Erkrankungen erwartet wird, und es scheint kein pädiatrisch-spezifisches Risiko in Zusammenhang mit der bestimmungsgemäßen Anwendung von transdermalem Fentanyl bei Kindern ab 2 Jahre zu geben. Sehr häufig wurde in den pädiatrischen klinischen Studien über Fieber, Kopfschmerzen, Erbrechen, Übelkeit Verstopfung, Diarrhö und Pruritis berichtet. Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte Abt. Pharmakovigilanz Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3 D-53175 Bonn Website: www.bfarm.de anzuzeigen. 4.9 Überdosierung Symptome Eine Überdosierung von Fentanyl zeigt sich in einer Verstärkung seiner pharmakologischen Effekte, wovon eine Atemdepression die Schwerste ist. Behandlung Das Management einer Atemdepression erfordert sofortige Gegenmaßnahmen, einschließlich Entfernen des Fentanyl SandozPflasters und eine physische oder verbale Stimulation des Patienten. Danach kann ein spezifischer Opioid-Antagonist, wie z. B. Naloxon, verabreicht werden. Eine Atemdepression infolge einer Überdosierung kann länger anhalten als die Wirkung des Opioid-Antagonisten. Der Abstand zwischen intravenösen Dosen des Antagonisten sollte sorgfältig gewählt werden, da nach dem Entfernen des Pflasters die Möglichkeit einer Renarkotisierung besteht. Die wiederholte Gabe oder eine kontinuierliche Naloxon-Infusion kann erforderlich sein. Durch Umkehr der narkotischen Wirkung kann es zu plötzlich einsetzenden Schmerzen und Katecholaminfreisetzung kommen. Wenn es die klinische Situation verlangt, sollten die Atemwege frei gemacht und frei gehalten werden, gegebenenfalls mit Hilfe eines Oropharyngeal- oder Endotrachealtubus. Sauerstoff sollte verabreicht werden und je nach Bedarf sollte eine assistierte bzw. kontrollierte Beatmung erfolgen. Eine normale Körpertemperatur und angemessene Flüssigkeitsaufnahme sollten aufrechterhalten werden. Wenn eine schwere oder anhaltende Hypotonie auftritt, sollte eine Hypovolämie in Betracht gezogen und mit einer angemessenen parenteralen Flüssigkeitstherapie behandelt werden. Raffiniertes Sojaöl kann sehr selten allergische Reaktionen hervorrufen. Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des NutzenRisiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung dem 5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN 5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften Pharmakotherapeutische Gruppe: Analgetika; Opioide; Phenylpiperidin-Derivate ATC-Code: N02A B03 Fentanyl ist ein Opioid-Analgetikum, das vor allem mit dem μ-Rezeptor interagiert. Die wichtigsten therapeutischen Effekte sind Analgesie und Sedierung. 6 Die Serumkonzentrationen von Fentanyl, die bei opioid-naiven Patienten zu einem minimalen analgetischen Effekt führen, schwanken zwischen 0,3-1,5 ng/ml. Die Inzidenz für Nebenwirkungen erhöht sich, wenn die Serumkonzentration 2 ng/ ml übersteigt. Die Konzentration, die Nebenwirkungen verursacht, erhöht sich mit zunehmender Behandlungsdauer. Die Tendenz, eine Toleranz zu entwickeln ist inter-individuell unterschiedlich. Kinder und Jugendliche Die Sicherheit von transdermalem Fentanyl wurde in 3 open-label Studien mit 293 pädiatrischen Patienten mit chronischen Schmerzen im Alter von 2-18 Jahren bewertet, davon waren 66 Kinder im Alter von 2-6 Jahren. In diesen Studien wurden 30-44 mg orales Morphin durch ein Fentanyl 12,5 Mikrogramm/Stunde transdermales Pflaster ersetzt. Initialdosen von 25 Mikrogramm/Stunde und höher wurden von 181 Patienten verwendet, die vorher tägliche Opioid-Dosen von mindestens 45 mg orales Morphin erhalten hatten. 5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften Nach dem Aufkleben von Fentanyl Sandoz wird Fentanyl kontinuierlich über einen Zeitraum von 72 Stunden durch die Haut resorbiert. Aufgrund der Polymermatrix und der Diffusion des Fentanyls durch die Hautschichten bleibt die Freisetzungsrate relativ konstant. Resorption Nach der ersten Anwendung von Fentanyl Sandoz steigen die Fentanyl-Serumspiegel allmählich an, erreichen normalerweise zwischen 12 und 24 Stunden ein gleichbleibendes Niveau und bleiben über den Rest des 72-stündigen Anwendungszeitraums relativ konstant. Die FentanylSerumkonzentrationen, die erreicht werden, sind abhängig von der Größe des transdermalen Fentanyl-Pflasters. Bei der zweiten 72-stündigen Anwendung wird eine Steady State-Serumkonzentration erreicht und bleibt während weiterer Anwendungen mit einem Pflaster der gleichen Größe erhalten. Verteilung Die Plasmaprotein-Bindung von Fentanyl beträgt 84 %. Biotransformation Fentanyl wird vorwiegend in der Leber vom Enzym CYP3A4 metabolisiert. Der Hauptmetabolit Norfentanyl ist inaktiv. Elimination Nach dem Abbruch der Therapie mit Fentanyl Sandoz nehmen die Fentanyl-Serumkonzentrationen allmählich ab - ungefähr um 50 % in 13-22 Stunden bei Er- Fachinformation Fentanyl Sandoz®150 μg/h Tabelle 5 - Nebenwirkungen Systemorganklasse Erkrankungen des Immunsystems Häufigkeit Sehr häufig Häufig Gelegentlich • Appetitlosigkeit Psychiatrische Erkrankungen • Schlaflosigkeit • Depression • Angstgefühl • Verwirrtheitszustand • Halluzinationen • Agitiertheit • Desorientiertheit • Euphorie • Tremor • Parästhesie • Hypästhesie • Krampfanfälle (einschließlich klonischer und Grand-mal-Anfälle) • Amnesie • Somnolenz • Schwindel • Kopfschmerzen 1 Augenerkrankungen • Miosis Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths • Drehschwindel Herzerkrankungen • Palpitationen • Tachykardie • Bradykardie • Zyanose Gefäßerkrankungen • Hypertonie • Hypotonie Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums • Dyspnoe • Atemdepression • Atemnot Erkrankungen des Gast- • Übelkeit 1 • Erbrechen 1 rointestinaltraktes • Diarrhö 1 • Ileus • Mundtrockenheit • abdominale Schmerzen • Oberbauchschmerzen • Dyspepsie • Obstipation 1 Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes • Schwitzen • Pruritus 1 • Hautausschlag • Erythem • Ekzem • allergische Dermatitis • Hauterkrankung • Dermatitis • Kontaktdermatitis Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen • Muskelkrämpfe • Muskelzucken Erkrankungen der Nieren und Harnwege • Harnverhalt Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort 1 2 Nicht bekannt • anaphylaktischer Schock • anaphylaktische Reaktion • anaphylaktoide Reaktion Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen Erkrankungen des Nervensystems Selten • Überempfindlichkeit • Arrhythmie • Apnoe • Hypoventilation • Subileus • erektile Dysfunktion • sexuelle Dysfunktion • Fatigue • periphere Ödeme • Asthenie • Unpässlichkeit (Malaise) • Kältegefühl • Reaktion an der Applikationsstelle • grippeähnliche Erkrankung • Gefühl von Körpertemperaturschwankungen • Überempfindlichkeit an der Applikationsstelle • Entzugserscheinungen 2 • Pyrexie siehe unten „Kindern und Jugendliche“ siehe unten „Beschreibung von ausgewählten Nebenwirkungen“ 7 • Dermatitis an der Applikationsstelle • Ekzem an der Applikationsstelle • Bradypnoe Fachinformation Fentanyl Sandoz®150 μg/h wachsenen und in 22-25 Stunden bei Kindern. Die fortgesetzte Resorption von Fentanyl durch die Haut erklärt die langsamere Abnahme des Wirkstoffs aus dem Serum als nach einer intravenösen Infusion. Rund 75 % von Fentanyl werden, meist in Form von Metaboliten, in den Urin, weniger als 10 % werden unverändert ausgeschieden. Ungefähr 9 % der Dosis werden, primär als Metaboliten, in den Fäzes gefunden. Pharmakokinetik in besonderen Patientengruppen Ältere Patienten Daten von Untersuchungen mit intravenösem Fentanyl deuten darauf hin, dass ältere Patienten eine verminderte Clearance, eine verlängerte Halbwertszeit haben können und sie empfindlicher auf die Substanz als jüngere Patienten reagieren können. In einer Studie bei gesunden älteren Probanden mit transdermalen Fentanyl-Pflastern waren die pharmakokinetischen Daten zu Fentanyl im Vergleich zu denen gesunder jüngerer Probanden nicht signifikant unterschiedlich, obwohl die Serumspitzenkonzentrationen tendenziell niedriger lagen und die Werte für die mittlere Halbwertszeit auf ungefähr 34 Stunden verlängert waren. Ältere Patienten sollten sorgfältig auf Anzeichen einer Fentanyl-Toxizität beobachtet und die Dosis, wenn nötig, vermindert werden (siehe Abschnitt 4.2). Pädiatrische Population Unter Berücksichtigung des Körpergewichts scheint die Clearance (l/h/kg) bei pädiatrischen Patienten 82 % höher zu sein bei Kindern im Alter von 2-5 Jahren und 25 % höher bei Kindern im Alter von 6-10 Jahren, verglichen mit Kindern im Alter von 11-16 Jahren, die wahrscheinlich die gleiche Clearance besitzen wie Erwachsene. Diese Ergebnisse wurden bei der Dosierungsempfehlung für pädiatrische Patienten berücksichtigt. Leberfunktionsstörung In einer Untersuchung bei Patienten mit Leberzirrhose wurde die Pharmakokinetik nach einmaliger Applikation von 50 μg/h beurteilt. Obwohl tmax und t½ nicht verändert waren, erhöhten sich die mittlere Plasma-Cmax und die AUC-Werte um ungefähr 35 % und entsprechend 73 % bei diesen Patienten. Patienten mit Leberfunktionsstörungen sollten sorgfältig auf Anzeichen einer Fentanyl-Toxizität beobachtet und die Dosis von Fentanyl Sandoz, wenn nötig, vermindert werden (siehe Abschnitt 4.4). Nierenfunktionsstörung Daten, die mit intravenös verabreichtem Fentanyl bei Patienten, die sich einer Nie- rentransplantation unterzogen, erhoben wurden, lassen darauf schließen, dass die Clearance von Fentanyl in dieser Patienten-Gruppe reduziert sein könnte. Wenn Patienten mit Nierenfunktionsstörungen Fentanyl Sandoz erhalten, sollten sie sorgfältig auf Anzeichen einer FentanylToxizität überwacht und die Dosis, wenn nötig, vermindert werden (siehe Abschnitt 4.4). 5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit Basierend auf den konventionellen Studien zur Sicherheitspharmakologie, Toxizität bei wiederholter Gabe, Genotoxizität und zum kanzerogenen Potenzial lassen die präklinischen Daten keine besonderen Gefahren für den Menschen erkennen. In einer Studie an Ratten zeigte Fentanyl keinen Einfluss auf die männliche Fertilität. Untersuchungen an weiblichen Ratten ergaben sowohl eine verminderte Fertilität als auch eine erhöhte Embryomortalität. Neuere Untersuchungen zeigen, dass die Wirkungen auf den Embryo durch eine maternale Toxizität ausgelöst werden und nicht auf einer direkten Wirkung des Wirkstoffes auf den sich entwickelnden Embryo beruhen. Untersuchungen an zwei Spezies ergaben keine Hinweise auf teratogene Wirkungen. In einer Prä- und Postnatalentwicklungsstudie war die Überlebensrate der Nachkommen bei einer Dosierung, die zu einer leichten Reduzierung des mütterlichen Körpergewichts führte, signifikant erniedrigt. Diese Effekte könnten auf ein verändertes Brutpflegeverhalten der Mutter oder aber auf einen direkten Effekt von Fentanyl auf die Nachkommen zurückzuführen sein. Effekte auf die somatische Entwicklung und das Verhalten der Nachkommen wurden nicht beobachtet. In einer 2-jährigen Untersuchung bei Ratten zur Karzinogenität, war Fentanyl bei subkutanen Dosen bis zu 33 μg/kg/Tag bei männlichen Tieren oder 100 μg/kg/Tag bei weiblichen Tieren nicht mit einer erhöhten Inzidenz von Tumoren assoziiert. Aufgrund der maximal tolerierten Plasma-Konzentrationen bei Ratten lag die Gesamtbelastung (AUC0-24 h), die in dieser Studie erreicht wurde, < 40 % der wahrscheinlich mit einem 100 μg/h transdermalen Fentanyl-Pflaster erreichten Belastung. 6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN 6.1 Liste der sonstigen Bestandteile • Abziehbare Schutzfolie: - Poly(ethylenterephthalat), silikonisiert • Selbstklebende Matrixschicht: - hydriertes Kolophonium - Poly[(2-ethylhexyl)acrylat-co-vinylacetat] (1:1) - raffiniertes Sojaöl (Ph.Eur.) 8 • Trägerfolie: - Poly(ethylenterephthalat) - blaue Drucktinte 6.2 Inkompatibilitäten Nicht zutreffend. 6.3 Dauer der Haltbarkeit 2 Jahre 6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung In der Originalverpackung aufbewahren! 6.5 Art und Inhalt des Behältnisses Jedes transdermale Pflaster ist in einem separaten kindersicheren Beutel aus PETP/Aluminium/PE verpackt. Packungen mit 5, 9, 10 und 20 transdermalen Pflastern. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht. 6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung Bitte beachten sie Abschnitt 4.2 bezüglich Hinweisen zur Applikation des Pflasters. Es sind keine Daten zur Sicherheit und Pharmakokinetik an anderen Applikationsstellen verfügbar. Größere Mengen an Fentanyl verbleiben auch nach der Anwendung im transdermalen Pflaster. Benutzte transdermale Pflaster sollten mit der Klebefläche nach innen zusammengefaltet und aus Sicherheits- und Umweltgründen für Kinder unzugänglich und entsprechend den nationalen Anforderungen sicher entsorgt werden. Unbenutzte Pflaster sollten sicher entsorgt oder in die Apotheke zurückgebracht werden. Waschen Sie die Hände nach Applikation oder Entfernen des Pflasters ausschließlich mit Wasser. 7. INHABER DER ZULASSUNG Sandoz Pharmaceuticals GmbH Raiffeisenstraße 11 83607 Holzkirchen 8. ZULASSUNGSNUMMER 68583.00.00 9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG Datum der Erteilung der Zulassung: 20. August 2008 Fachinformation Fentanyl Sandoz®150 μg/h Datum der letzten Verlängerung der Zulassung: 30. April 2013 10. STAND DER INFORMATION Januar 2014 11. VERKAUFSABGRENZUNG Verschreibungspflichtig, Betäubungsmittel Dieses Arzneimittel enthält einen Stoff, dessen Wirkungen bei der beanspruchten Indikation in Verbindung mit der transdermalen Anwendung in der medizinischen Wissenschaft noch nicht allgemein bekannt sind. 9