Übungsprüfung für die Vormatur in Biologie 2015 Übungsprüfung für die Vormatur in Biologie 2015 (12-er Klassen) Die vorliegende Übungsprüfung entspricht im Umfang, Aufbau und den behandelten Stoffgebieten der gemeinsamen Vormaturitätsprüfung im August 2015. Ein Lösungsschlüssel liegt den Biologie-Lehrpersonen vor. Für die „richtige“ Prüfung gelten folgende Bedingungen. • Die Prüfung dauert 180 Minuten. • Die erreichbaren Punktzahlen sind bei den einzelnen Aufgaben angegeben und ein Hinweis auf den Umfang der erwarteten Leistung. • Es sind nur Schreibzeug und Lineal als eigenes Material erlaubt. • Alle Resultate sind auf das vorhandene Papier zu schreiben. Der vorgesehene Platz im Aufgabenteil sollte im Prinzip ausreichen. Ansonsten, bitte Rückseite benützen. • Alle Aufgaben sind in einer klaren präzisen Sprache zu beantworten. Sprachliche Mängel können zu verminderter Bewertung führen. • Unleserliches wird nicht bewertet. • Lösungsteile, die mit Bleistift verfasst sind, werden nicht berücksichtigt. • Sind mehrere, sich widersprechende Antworten für eine Frage vorhanden, so wird die Erste als gültig bewertet. • Abschreiben, Spicken sowie jede andere Form von Betrug hat den sofortigen Ausschluss von der Prüfung und Note 1 zur Folge Übersicht Aufgabe Hauptthemenbereich Punkte Richtzeiten 1 Querbeet: Multiple Choice Aufgaben 12 12‘ 2 Transportvorgänge im Versuch 8 20‘ 3 Regulation der Zellvermehrung 2 5‘ 4 Ruhe am Neuron 6.5 15‘ 5 Die Gifte der Kegelschnecken 16 35‘ 6 Drosophila-Mutanten 8 20‘ 7 Die Vererbung von Muskeldystrophie 6.5 18‘ 8 Von der DNA zum Protein 11.5 25‘ 9 Mitose und Meiose 6 15‘ Total 77.5 2h45min (Total zur Verfügung: 3h) 1 Übungsprüfung für die Vormatur in Biologie 2015 1. Querbeet: Multiple Choice Aufgaben Pro Teilaufgabe ist nur eine einzige Antwort korrekt. Richtige Antworten geben 1 Punkt, falsche Antworten geben einen Abzug von 0.5 Punkten (es ist also theoretisch auch ein negatives Punktetotal möglich – Raten lohnt sich daher nicht). a) Der Chromosomensatz von Schimpansen umfasst 24 Chromosomenpaare. In den Zellen eines Schimpansenweibchens die gerade die Anaphase 2 einer Meiose durchlaufen befinden sind also 192 Chromatiden 96 Chromatiden 48 Chromatiden 24 Chromatiden 12 Chromatiden b) Die gleiche Zahl Chromatiden wie in der Frage a) findet man bei Schimpansen auch…. c) 2 1 600 2000 6000 1800 20000 e) Die Analyse von DNA aus Zellen von Escherichia coli ergab einen Anteil von 12 % für Thymin. Wie hoch ist der Anteil von Guanin? 1 3‘AGCCUG5‘ 3’AGCCTG5‘ 5‘ AGCCUG5‘ 3’CUAAGU5‘ 5’CUAAGU3‘ d) Das cDNA-Fragment (cDNA= zur mRNA komplementärer DNA-Strang), welches das Ricin-Gen umfasst hat eine Grösse von 6000 Basenpaare). Wenn dieses gesamte Fragment für das Ricinpolypeptid codieren würde, wäre die ungefähre Anzahl Aminosäuren darin… 1 … in allen Körperzellen … in allen Zellen in der Anaphase 1 einer Meiose … in allen Zellen in der Prophase 2 einer Meiose … in den reifen Geschlechtszellen … im Gewebe der Eierstöcke des Schimpansenweibchens Wie lautet die komplementäre RNA-Basensequenz zur DNA-Sequenz 3’GATTCA5‘ ? 1 24% 12% 38% 88% 76% 1 Übungsprüfung für die Vormatur in Biologie 2015 f) Prüfen Sie die beiden folgenden Aussagen einzeln, sowie die „weil-Verknüpfung“ auf ihre Richtigkeit: Prokaryoten können keine Zellatmung betreiben weil Prokaryoten keine Mitochondrien besitzen falsch, falsch falsch, richtig richtig, falsch richtig, richtig, Verknüpfung falsch richtig, richtig, Verknüpfung richtig g) Welche Struktur im unten stehenden Bild stellt den Zellkern dar? I. Synthese von Proteinen II. Synthese von ribosomaler RNA III. Verpackung von Proteinen a. Nucleolus b. Cytoplasma c. Dictyosom 3 1 A B C D E h) Ordnen Sie folgende Prozesse den entsprechenden eukaryotischen zellulären Kompartimenten zu. 1 Ia, IIb, IIIc Ib, IIa, IIIc Ib, IIc, IIIa Ic, IIa, IIIb Ic, IIb, IIIa 1 Übungsprüfung für die Vormatur in Biologie 2015 i) Bezeichnen Sie die dargestellten Transportmechanismen: 1 1. Diffusion 2. Erleichterte Diffusion 3. Aktiver Stofftransport j) Welche Struktur im unten stehenden Bild stellt die Schwannsche Zelle dar? 4 1A, 2B, 3C 1B, 2A, 3C 1B, 2C, 3A 1C, 2A, 3B 1C, 2B, 3A A C D E I 1 Übungsprüfung für die Vormatur in Biologie 2015 k) Ordnen Sie folgende Leitungsarten den genannten Teilen des Neurons zu. 1 I. Zellkörper-Membran II. Axon III. Synaptischer Spalt a. Chemische Reizleitung b. Elektrische Reizleitung nach dem Alles-oder-Nichts-Prinzip c. Elektrische Reizleitung nicht nach dem Alles-oder-Nichts-Prinzip l) Ia, IIb, IIIc Ic, IIb, IIIa Ib, IIb, IIIc Ic, IIc, IIIa Ia, IIc, IIIc Ordnen Sie folgenden Hirnteilen die entsprechenden Aufgaben zu. I. Mittelhirn II. Hypothalamus III. Grosshirn IV. Kleinhirn a. Steuerung des Hormonsystems b. Gleichgewichtskoordination c. Übergeordnete Bewegungskontrolle 5 Ia, IIb, IIIc IIb, IIIc, IVa Ic, IIa, IVb IIa, IIIc, IVb Ib, IIa, IVc 1 Übungsprüfung für die Vormatur in Biologie 2015 2. Transportvorgänge im Versuch In einer Versuchsvorschrift steht Folgendes: „Zerschneiden Sie eine reife Beere des Ligusters und schaben Sie etwas Fruchtfleisch ab. Bringen Sie das Fruchtfleisch in einem Tropfen Wasser auf einen Objektträger und mikroskopieren Sie. Im mikroskopischen Bild finden Sie dann einzelne Zellen. Bringen Sie nun das Präparat in eine hypertonische Zucker-Lösung und mikroskopieren Sie wieder. Beobachten Sie, wie eine Zelle der Ligusterbeere aussieht, nachdem sie in die hypertonische Umgebung überführt wurde.“ In der Versuchsvorschrift werden im weiteren Fragen gestellt. Diese sollen nun auch Sie beantworten: a) Beschreiben Sie die im Präparat zu beobachtenden Veränderungen unter Berücksichtigung ihrer Kenntnisse zum Bau der pflanzlichen Zelle und unter Verwendung der richtigen Fachwörter warum diese Veränderungen geschehen. 4 b) Wie nennt man diesen Vorgang? ½ c) 6 In der Anleitung wird man nun aufgefordert das Präparat wieder in Wasser zu überführen, indem Wasser unter dem Deckglas hindurchgesaugt wird. Welche Veränderungen im Präparat erwarten Sie nun? Erklären Sie. Tritt diese Veränderung auch bei toten Zellen ein? Erläutern Sie. 3½ Übungsprüfung für die Vormatur in Biologie 2015 7 Übungsprüfung für die Vormatur in Biologie 2015 3. Regulation der Zellvermehrung Bei menschlichen Tumorzellen sind die Regulationsmechanismen des Zellzyklus‘ ausser Kraft gesetzt: Tumorzellen vermehren sich ungehemmt. Das Medikament Vinblastin stört den Aufbau der Mikrotubuli nachhaltig. Es wird deshalb häufig zur Chemotherapie in der Krebsbehandlung eingesetzt. Erläutern Sie die Wirkungsweise von Vinblastin in der Krebsbekämpfung. 8 2 Übungsprüfung für die Vormatur in Biologie 2015 4. Ruhe am Neuron An der Zellmembran einer lebenden Nervenzelle herrscht zwischen Innen- und Aussenmedium sowohl ein Na+- wie auch ein K+-Konzentrationsgefälle. Befindet sich eine Nervenzelle in einer Kulturlösung, bei der die Sauerstoffversorgung unterbleibt, bricht dieser Ionengradient zusammen. 4½ a) Stellen Sie eine beschriftete Skizze eines Ausschnittes einer Nervenzellmembran (im Bereich des unisolierten Axons) in Ruhe inklusive der nötigen Kanalproteine her und zeichnen Sie darin die Verteilung von Na+ - und K+ - Ionen ein. b) Begründen Sie, wieso der Ionengradient bei Sauerstoffmangel zusammenbricht. 9 2 Übungsprüfung für die Vormatur in Biologie 2015 5. Die Gifte der Kegelschnecken Kegelschnecken (Conidae) sind schön gemusterte Schnecken mit einem 5 bis 15 cm grossen kegel- bzw. konusförmigen Haus. Die Gattung Conus ist mit rund 500 verschiedenen Arten im gesamten indo-pazifischen Raum verbreitet, wo sie besonders die flachen und warmen Korallenriffe besiedeln. Alle Kegelschnecken sind Raubtiere, die überwiegende Zahl jagt Würmer oder Schnecken. An die 70 Arten haben sich auf die Jagd nach Fischen spezialisiert. Fischfressende Kegelschnecken lauern in der Regel im Boden eingegraben und bieten vorbei schwimmenden Fischen ihr Atemrohr, den sogenannten Sipho, als Köder an. Wenn der Fisch den Köder angreift, fährt die Schnecke die rüsselartig verlängerte Schnauze aus und schiesst dem Fisch einen Giftpfeil ins Maul. Das Gift einer Kegelschnecke besteht nicht aus einem einzigen Giftstoff, sondern aus einem Gemisch unterschiedlicher Stoffe. Jede Kegelschneckenart hat anscheinend einen arttypischen Satz von 50 – 200 Conotoxinen. Es gibt also Tausende unterschiedlicher Conotoxingemische, eine Vielfalt, die im Tierreich ohne vergleichbares Beispiel ist. Kegelschneckengifte sind Oligopeptide, die aus 10 bis 30 Aminosäuren bestehen. Man unterscheidet fünf Conotoxinfamilien (α-, δ-, κ-, µ-, ω-Conotoxine). Die Toxine werden dabei nach ihren Zielen im Beuteorganismus zusammengefasst. Conotoxin α-Conotoxine δ-Conotoxine κ-Conotoxine µ-Conotoxine ω-Conotoxine Ansatzstelle / Wirkung blockieren die Rezeptoren für Acetylcholin an Synapsen zwischen Neuronen und Muskeln. verhindern die Inaktivierung (Ausschaltung) der spannungsgesteuerten Na+-Ionenkanäle am Axon eines Neurons. blockieren die spannungsgesteuerten K+-Ionenkanäle am Axon eines Neurons. blockieren die Na+-Ionenkanäle in der postsynaptischen Membran von Synapsen zwischen Neuronen und Muskeln. blockieren die Ca2+-Ionenkanäle an Synapsen der Schmerzbahnen mit dem Transmitter Glutamat. a) Beschreiben Sie zusammenfassend die Abläufe von der Auslösung eines Aktionspotentials bis zur Wiederherstellung des Ruhepotentials an der Axonmembran eines Neurons. Tun Sie dies unabhängig vom obenstehenden Text aber unter Verwendung der korrekten Fachbegriffe. 10 6½ Übungsprüfung für die Vormatur in Biologie 2015 b) Im untenstehenden Bild ist der graphische Verlauf eines gewöhnlichen Aktionspotentials dargestellt. Beantworten Sie bitte die folgenden Fragen: - Wie verändert sich dieses beim Einsatz von δ-Conotoxinen? Zeichnen Sie den veränderten Verlauf in das leere Koordinatensystem ein und begründen Sie den veränderten Verlauf. - Welche Folgen haben die δ-Conotoxine auf den Beuteorganismus? 2 (Zeichnung) +3 Abb.1: Veränderung des Membranpotentials während eines Aktionspotentials 11 Abb. 2: Graph zum Eintragen der Lösung zu 4b) Übungsprüfung für die Vormatur in Biologie 2015 c) Betrachten Sie die untenstehende Grafik mit dem durchgehenden postsynaptischen Potential bei - 80mV. Sie stellt eine Messung des postsynaptischen Potentials an einer Synapse dar. Dabei wird zuerst im Bereich der Synapse ein bestimmter Typ von Conotoxin hinzugegeben und anschliessend das Axon der präsynaptischen Zelle gereizt. Geben Sie begründend an, welche(r) der 3 Conotoxin-Typen α, κ oder µ hinzugegeben worden sein könnte. Begründen Sie wieso der andere / die anderen Typen nicht in Frage kommen (δ und ω müssen für die Antwort nicht berücksichtigt werden). 4½ Abb.3 Wirkung eines Conotoxins auf das postynaptische Potential 12 Übungsprüfung für die Vormatur in Biologie 2015 6. Drosophila-Mutanten Ein normal aussehendes Drosophila-Weibchen (Wildtyp) wird mit einem Männchen mit stacheligen Augen und breiten Flügeln gekreuzt (P). Die F1-Tiere sehen alle wie WildtypFliegen aus. Nun wird ein Weibchen der F1 mit seinem Vater gekreuzt. Daraus ergibt sich die folgende Nachkommenschaft: 810 stacheläugige mit breiten Flügeln; 499 normaläugige mit breiten Flügeln; 795 Wildtyp; 510 stacheläugige mit normalen Fühlern. (Anmerkung: die Zahlen sind frei erfunden und entsprechen nicht einem dokumentierten Labor-Versuch) a) Zeichnen Sie das Kreuzungsschema der oben stehenden Kreuzungen auf. 13 5½ Übungsprüfung für die Vormatur in Biologie 2015 b) Welche Aussage können sie zur Lage der beiden Gene (stachelige Augen und breite Flügel) im Chromosomensatz von Drosophila sagen? Begründen Sie. Eine Angabe von Morgan-Einheiten ist nicht verlangt. 14 2½ Übungsprüfung für die Vormatur in Biologie 2015 7. Die Vererbung von Muskeldystrophie Unter einer Muskeldystrophie Typ Duchenne (DMD) versteht man eine X-chromosomal rezessiv vererbte Muskelerkrankung, bei der das Protein Dystrophin aufgrund eines Gendefekts fehlerhaft gebildet wird. Dies führt zu einem fortschreitenden Schwund des Muskelgewebes. Bei männlichen Neugeborenen tritt sie mit einer Häufigkeit von 1:3000 auf. Die Betroffenen zeigen ab dem 3. bis 5. Lebensjahr eine leichte Muskelschwäche der Beine, sind zwischen dem 7. bis 12. Lebensjahr auf den Rollstuhl angewiesen und häufig ab dem 18.Lebensjahr vollständig pflegebedürftig. Der Tod tritt meist vor dem 20.Lebensjahr durch Herzversagen oder Atemlähmung ein. Abb. 4: Stammbaum einer Familie mit einer Erbkrankheit a) Begründen Sie mit Hilfe der Informationen aus der Abbildung 4, ob der darin dargestellte Stammbaum der Muskeldystrophie Typ Duchenne zugeordnet werden könnte. Hypophyse, Ovar, Ovar 15 2 Übungsprüfung für die Vormatur in Biologie 2015 b) Das fehlerhafte Dystrophin hat eine Konzentrationserhöhung des Enzyms Creatinkinase (CK) im Blutserum zur Folge. Somit kann DMD frühzeitig diagnostiziert werden. Im Diagramm in Abbildung 5 sind die CK-Werte von drei Geschwistern dargestellt. Der Vater ist phänotypisch gesund, die Mutter ist heterozygot. Zwei der Kinder sind phänotypisch gesund, eines ist krank. Ordnen Sie den CK-Werten das Geschlecht und die Genotypen der Kinder zu und erklären Sie den jeweiligen Zusammenhang zwischen dem CK-Wert und dem Genotypen. Abb.5: Creatinkinasegehalt im Blutserum dreier Personen A, B und C. 4½ 16 Übungsprüfung für die Vormatur in Biologie 2015 8. Von der DNA zum Protein Zahlreiche Untersuchungen zum genetischen Code wurden mit Bakterien und Phagen vorgenommen. Von ihren „Wildtypen“ lassen sich durch entsprechende Behandlung leicht Mutanten erzeugen, die ein bestimmtes Protein – im vorliegenden Fall ein Enzym – nicht mehr oder nicht funktionsfähig herstellen. Die Analyse der Basensequenz der mRNA zu einem bestimmten DNA-Abschnitt (der Abschnitt ist so dargestellt, dass das Ableseraster jeweils direkt beim 5‘-Ende beginnt) ergab folgende Befunde: …5’A AG AG UC C AU C AC UU AA UGC GU UU …3‘ Wildtyp …5’A AG GU C C A UC AC U UA AU GC G UU UG …3‘ Mutante 1 …5’A AG GU C C A UC AC U UA AU GGC GU UU …3‘ Mutante 2 Abb.6 Codesonne zur Bestimmung der Aminosäurensequenz a) Leiten Sie aus den dargestellten Nucleotidsequenzen die zugehörigen Amionsäurensequenzen ab. b) Die Mutante 1 kann ohne Zusatz bestimmter Stoffe im Nährmedium nicht überleben, während die Mutante 2 voll lebensfähig ist. Erklären Sie. 17 3 2½ Übungsprüfung für die Vormatur in Biologie 2015 c) Fülle im untenstehenden Text die angezeigten Lücken mit dem korrekten Fachbegriff. 5 Durch die________________ wurde die Information eines Gens von der DNA auf die m-RNA übertragen. Nach dieser Information, die nun in der m-RNA gespeichert ist, wird ein Polypeptid mit einer bestimmten Sequenz von Aminosäuren zusammengebaut. Diesen weiteren Vorgang bezeichnet man als ______________ (im weiteren Text wird der Vorgang durch X abgekürzt; = X). X erfolgt an den _________ ____ (= Y ). Diese Y bestehen aus _______ und_______________. Zunächst lagern sich die beiden Untereinheiten des Y am _______________ (= Z) der m-RNA zu einem funktionsfähigen Y zusammen. Ein mit _______________beladenes t-RNA-Molekül wird an das Z der m-RNA gebunden. Das geschieht nach dem Prinzip der komplementären Basenpaarung: ist das ______________ (= U) einer t-RNA komplementär zum _________(= V ) der m-RNA, wird es fest daran angelagert. Gleichzeitig bindet die t-RNA an eine bestimmte Bindungsstelle der kleinen Y-Untereinheit. An einer zweiten t-RNABindungsstelle des Y lagert sich eine zweite, vorher durch die ________________________ mit der entsprechenden Aminosäure beladene t-RNA an. Ihr U kommt dadurch in Kontakt mit dem zweiten V der m-RNA. Sind diese wiederum komplementär zueinander, wird die t-RNA genügend fest gebunden. Nicht passende t-RNAs fallen ab. Nun wird die Aminosäure von der t-RNA an der ________ (= w) t-RNA-Bindungsstelle auf die Aminosäure der t-RNA an der _________ t-RNA-Bindungsstelle übertragen. Die nun leere t-RNA an der w Stelle fällt ab. Nun wird Y entlang der m-RNA von __‘ nach __‘ um ___ Basen verschoben (Hinweis: bei den in diesem Satz vorhandenen Lücken handelt es sich jeweils um eine Zahl). Eine weitere t-RNA kann mit ihrem U an das nächste V auf der m-RNA andocken. Der oben beschriebene Vorgang wiederholt sich. Eine Forschergruppe entdeckt ein neues bakterielles Peptid in der Länge von 5 Aminosäuren. Es gelingt ihnen die Aminosäurensequenz zu bestimmen. Diese lautet: Met – Gly- Ser – Gln – Pro d) Wie viele Möglichkeiten für die Basenabfolge im für dieses Protein codierenden Gen gibt es? 18 1 Übungsprüfung für die Vormatur in Biologie 2015 9. Mitose und Meiose Nehmen Sie zu der folgenden Aussage begründend Stellung: „Die Mitose ermöglicht zwar die Vervielfachung von Lebewesen, aber erst die Meiose ermöglicht die Vielfalt der Lebewesen“. 19 6