Ein Handbuch für Patienten Therapie mit implantiertem Cardioverter/Defibrillator HOFFNUNG zuversicht Inhalt Einführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 Glossar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 Der natürliche Schrittmacher des Herzens . . . . 7 Ventrikuläre Tachykardie, 8 Kammerflimmern, 10 Bradykardie, 11 Plötzlicher Herztod . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Risikofaktoren, 13 Erkennen Ihres persönlichen Risikos für einen plötzlichen Herztod, 14 Das ICD-System von Guidant . . . . . . . . . . . . . . 16 Der ICD, 16 Die Elektroden, 17 Implantation des ICD-Systems . . . . . . . . . . . . . 18 Implantationsrisiken, 19 Nach der Implantation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 Medikamente, 22 Aktivitäten und sportliche Betätigung, 22 Leben mit dem ICD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 ICD-Therapiemanagement, 23 Wie sich die Therapie anfühlt, 26 Besondere Hinweise, 27 Auto fahren, 28 Sexuelle Aktivitäten, 28 Wann Sie den Arzt anrufen sollten, 29 Nachsorgetermine, 30 Was Sie über die Batterie Ihres ICD wissen sollten, 31 Austauschen des Aggregats, 32 Wichtige Fakten über den ICD . . . . . . . . . . . . . 33 Betrieb von Haushaltsgeräten und Werkzeugen, 33 Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen, 33 Elektromagnetische Diebstahlsicherungen, 36 Flughafensicherheit, 37 Handys, 38 Zahnmedizinische und medizinische Verfahren, 39 Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 Indikationen, 42 Kontraindikationen, 43 Einführung Ihr Arzt hat Ihnen einen implantierbaren Kardioverter/Defibrillator (ICD) der Firma Guidant zur Behandlung Ihrer Herzrhythmusstörungen empfohlen. Bei Personen mit Herzrhythmusstörungen treten u. U. Symptome dieser Krankheit auf, die sich auf Ihre Lebensqualität auswirken können. Ein ICD überwacht und behandelt Herzrhythmusprobleme und kann die mit ihnen verbundenen Risiken daher erheblich reduzieren. In diesem Handbuch erfahren Sie, wie zu langsame bzw. zu schnelle Herzrhythmen mit einem ICD-System behandelt werden. Sie werden erfahren, welche Aktivitäten Sie nach der Operation wieder aufnehmen können und was Sie vermeiden sollten. Sie werden auch über einige mögliche Änderungen in Ihrem Leben erfahren. Darüber hinaus werden Sie Antworten auf viele Fragen erhalten, die oft von Patienten mit ICD gestellt werden. Im vorderen Teil des Handbuchs finden Sie ein Glossar, das Erläuterungen zu vielen der im vorliegenden Handbuch und von Ihren Ärzten und dem Pflegepersonal verwendeten Begriffen enthält. 1 Glossar Antitachykarde Stimulation (Antitachycardia Pacing; ATP) Eine schnelle Abfolge von Stimulationsimpulsen mit niedriger Energie, die an das Herz abgegeben werden, um das zu schnell schlagende Herz wieder in seinen normalen Rhythmus zu bringen. Asynchronität Ein Zustand, bei dem das Herz die normale Zeitabfolge zwischen der Kontraktion der Vorhöfe und der Kontraktion der Herzkammern (Ventrikel) nicht mehr einhalten kann. Atrioventrikuläre (AV) Synchronität Die normale Zeitabfolge einer Vorhofkontraktion, der nach einem Bruchteil einer Sekunde eine Ventrikelkontraktion folgt. Atrioventrikulärer (AV) Knoten Eine Gruppe von Zellen in der Herzwand zwischen dem rechten und linken Vorhof. Dieser Teil des elektrischen Leitungspfades des Herzens hilft, Signale von den Vorhöfen zu den Ventrikeln zu leiten. Auswurffraktion/Ejektionsfraktion Die Blutmenge (in % angegeben), die bei jedem Herzschlag vom linken Ventrikel ausgeworfen wird. Bradykardie Ein langsamer Herzschlag, normalerweise weniger als 60 Schläge pro Minute. Defibrillation Normalisierung einer schnellen Herzfrequenz (z. B. Kammerflimmern) auf eine normale Frequenz unter Anwendung eines hochenergetischen elektrischen Schocks. 2 Defibrillator Ein Gerät, das einen elektrischen Schock an das Herz abgibt, um eine extrem schnelle und unregelmäßige Herzfrequenz auf einen normalen Rhythmus zu normalisieren. Ein Defibrillator kann ein implantiertes medizinisches Gerät oder ein externes medizinisches Gerät sein. EKG (Elektrokardiogramm) Eine grafische, auf Papier ausgedruckte Darstellung der elektrischen Signale des Herzens. Diese Grafik zeigt, wie die elektrischen Impulse durch das Herz laufen. Ihr Arzt kann die ausgedruckten Kurven Ihres Herzschlags auswerten und Ihnen sagen, welche Art von Herzrhythmus Sie haben. Electrophysiology (EP)-Test oder -Untersuchung Ein Test, bei dem Katheter in das Herz eingeführt werden, um die Art der elektrischen Signale im Herzen zu bestimmen und sie zu messen. Die Testergebnisse ermöglichen es Ihrem Arzt, abnormale Herzrhythmen zu erkennen, zu bestimmen, wie gut Sie auf Medikamente ansprechen und zu entscheiden, welche Behandlung für Ihren Zustand am besten ist. Dieser Test kann auch dazu verwendet werden festzustellen, wie gut Ihr ICD-System beim Auftreten eines abnormalen Herzrhythmus funktioniert. Elektrode Ein isolierter Draht, der an den ICD angeschlossen und im Herz implantiert wird. Der Draht leitet Stimulationsimpulse vom ICD an das Herz. Die Elektroden werden durch eine Vene in das Herz eingeführt. Elektromagnetisches Feld Unsichtbare Kraftlinien, die auf Grund elektrischer Felder (verursacht durch eine elektrische Spannung) und magnetischer Felder (verursacht durch einen Stromfluss) entstehen. Je weiter elektromagnetische Felder von ihrer Quelle entfernt sind, desto schwächer werden sie. 3 Frequenzadaption Die Fähigkeit eines Geräts, die Stimulationsfrequenz an die körperlichen Anforderungen, Aktivitäten oder sportliche Betätigung anzupassen. Herzblock Ein Zustand, in dem die elektrischen Signale des natürlichen Schrittmachers des Herzens, d.h. des Sinusknotens, verspätet sind bzw. die Ventrikel nicht erreichen. Herzflimmern Siehe Kammerflimmern. Herzinfarkt Auch als Myokardinfarkt (MI) bezeichnet. Ein Herzinfarkt, d.h. eine Schädigung des Herzmuskels, tritt auf, wenn eine Arterie, die das Herz mit Blut versorgt, blockiert wird. Das Blut kann dann einige Herzbereiche nicht erreichen und ein Teil des Herzgewebes stirbt ab. Zu den Symptomen eines Herzinfarkts gehören Brust-, Arm- oder Nackenschmerzen, Übelkeit und/oder Atemlosigkeit. Herzrhythmus Die Abfolge von Herzschlägen. Ihr Arzt hat Ihren Herzrhythmus möglicherweise als normal oder unregelmäßig bezeichnet. Ein normaler Herzrhythmus weist im Ruhezustand zwischen 60 und 100 Schläge pro Minute auf. Herzrhythmusstörung Ein auch als Arrhythmie bezeichneter abnormaler Herzschlag, der entweder zu schnell, zu langsam oder unregelmäßig ist. Herzstillstand Das Herz schlägt sehr schnell oder stoppt vollkommen, d.h. es kann kein Blut mehr in den Körperkreislauf gepumpt werden. 4 Implantierbares Kardioverter/Defibrillator(ICD-) System Besteht aus einem Impulsgenerator (auch als ICD bezeichnet) und Elektroden. Ein ICD-System wird implantiert, um den Herzrhythmus zu überwachen und um gefährliche Herzrhythmusstörungen zu behandeln. Impulsgenerator Der Teil des ICD-Systems, der die Elektronik und Batterie enthält. Er wird im Bauch- oder Brustbereich unter der Haut eingepflanzt. Kammerflimmern (ventrikuläre Fibrillation; VF) Ein sehr schneller, unregelmäßiger Herzrhythmus, der durch abnormale Impulse verursacht wird, die von mehreren Bereichen des Ventrikels ausgehen. Das Herz schlägt so schnell, dass es sehr wenig Blut in den Körper pumpt. Ein Herz schlägt bei Kammerflimmern u. U. mehr als 300 Mal pro Minute. Ohne sofortige ärztliche Behandlung kann Kammerflimmern zum Tod führen. Nach dem Eintreten von Kammerflimmern kann es nur noch durch eine Defibrillation behandelt werden. Kardioversion Das Beenden einer schnellen Herzfrequenz (z. B. einer ventrikulären Tachykardie) unter Anwendung eines elektrischen Schocks mit niedriger bis mittlerer Energie. Myokardinfarkt (MI) Auch als Herzinfarkt bezeichnet. Er tritt auf, wenn eine das Herz versorgende Arterie blockiert wird. Das Blut kann dann einige Herzbereiche nicht erreichen und ein Teil des Herzgewebes stirbt ab. Zu den Symptomen gehören unter Umständen Brust-, Arm- oder Nackenschmerzen, Übelkeit und/oder Atemlosigkeit. Pektoral Der Bereich in Brustnähe bzw. der obere Brustkorb. Dies ist der übliche Implantationsort für einen ICD. 5 Plötzlicher Herztod Die Folge eines plötzlichen Ausfalls der Herzfunktion (z. B. Herzstillstand). Der Grund ist normalerweise ein schneller, unregelmäßiger Herzrhythmus, der auch als Kammerflimmern bezeichnet wird. Programmiergerät Ein mikroprozessorgestütztes Gerät, das mit dem Aggregat kommuniziert. Während des Tests und der Nachsorgeuntersuchungen stellt dieses Gerät Informationen bereit. Mit Hilfe dieses Programmiergerätes kann der Arzt bzw. die Schwester oder MTA den ICD so einstellen, dass Ihre Herzrhythmusstörungen wahrgenommen und behandelt werden. Sinusknoten (SA-Knoten) Der natürliche Herzschrittmacher. Der Sinusknoten besteht aus einer kleinen Gruppe spezialisierter Zellen, die im rechten Vorhof sitzen und normalerweise einen elektrischen Impuls erzeugen. Dieser Impuls läuft durch das Herz und veranlasst das Herz, zu schlagen. Ventrikel Eine der beiden unteren Herzkammern. Der rechte Ventrikel pumpt Blut in die Lunge und der linke Ventrikel sauerstoffreiches Blut in den Körperkreislauf. Ventrikuläre Tachykardie (VT) Ein schneller Rhythmus (Herzrasen), der durch abnormale, normalerweise vom Ventrikel stammende Impulse verursacht wird. Eine hohe Frequenz von 120 bis 250 Herzschlägen pro Minute kann Schwindel, Schwäche, Sehstörungen und schließlich Bewusstlosigkeit verursachen. Vorhof Eine der beiden oberen Herzkammern. Der Vorhof wird auch als Atrium bezeichnet. Die Vorhöfe sammeln das Blut, wenn es in das Herz fließt und pumpen es in die unteren Herzkammern (die Ventrikel). 6 Der natürliche Schrittmacher des Herzens Das Herz fungiert sowohl als Pumpe als auch als elektrisches Organ. Der Herzschlag wird durch elektrische Impulse ermöglicht. Diese Impulse laufen durch die elektrischen Leitungspfade des Herzens und veranlassen die Muskelkontraktion, mit der das Blut in den Körperkreislauf gepumpt wird. Normalerweise stammen diese Impulse aus einem kleinen Bereich des Herzens, der als Sinusknoten bezeichnet wird. Dieser Bereich befindet sich im rechten Vorhof. Wenn der Sinusknoten ein Signal an die Vorhöfe sendet, ziehen sich diese zeitgleich zusammen. Mit dieser Vorhofkontraktion wird die Füllung der beiden Ventrikel mit Blut abgeschlossen. Wenn die elektrischen Impulse in die Ventrikel geleitet werden, ziehen sich diese zusammen (Abbildung 1). Diese Kontraktion ist es, die Sie als Herzschlag wahrnehmen. Nach einer kurzen Pause beginnt dieser Zyklus von neuem. 7 Blutfluss zu den Ventrikeln Vorhöfe Blutfluss zum Vorhof Ventrikel Abbildung 1. Das Herz und sein Blutfluss. Eine Herzrhythmusstörung tritt auf, wenn im elektrischen System des Herzen etwas nicht richtig funktioniert. Eine Herzrhythmusstörung ist eine Folge abnormaler Herzschläge. Falls eine Herzrhythmusstörung anhält, kann sie verhindern, dass das Herz genug Blut durch den Körper pumpt. Ihr ICD überwacht und behandelt bestimmte Herzrhythmusprobleme und ermöglicht eine erhebliche Reduzierung der mit ihnen verbundenen Risiken. In den folgenden Absätzen werden verschiedene Arten von Herzrhythmusstörungen beschrieben. Ventrikuläre Tachykardie Eine Art von Herzrhythmusstörung ist die ventrikuläre Tachykardie (VT). Bei dieser Art von 8 Herzrhythmusstörung kommen die elektrischen Herzsignale u. U. von einem der Ventrikel und nicht vom Sinusknoten (Abbildung 2). Das elektrische Signal läuft nicht auf normalem Weg durch das Herz und verursacht einen schnellen und unregelmäßigen Herzschlag. Bei einem schnelleren Herzschlag pumpt das Herz weniger Blut und Sauerstoff in den Körper. Sollte dieser schnelle Herzschlag andauern, nehmen Sie u. U. ausgelassene Herzschläge wahr oder Sie fühlen sich schwindlig. Sie können schließlich bewusstlos werden und Ihr Herz kann aufhören zu schlagen (Herzstillstand). Ventrikuläre Tachykardien können in manchen Fällen medikamentös behandelt werden. In anderen Fällen können externe Defibrillatoren (wie sie z. B. von Abnormales elektrisches Signal Vorhöfe Ventrikel Abbildung 2. Beispiel einer ventrikulären Tachykardie. 9 Sanitätern eingesetzt werden) oder ein ICD benutzt werden, um die abnormalen Signale zu stoppen und das Herz in einen normaleren Rhythmus zu überführen. Kammerflimmern Eine andere Art von Herzrhythmusstörung ist das Kammerflimmern, auch als ventrikuläre Fibrillation (VF) bezeichnet. Bei dieser Herzrhythmusstörung stammen die unregelmäßigen elektrischen Signale von mehreren Bereichen in den Ventrikeln (Abbildung 3). Dadurch wird ein schneller Herzschlag verursacht. In einigen Fällen schlägt das Herz häufiger als 300 Mal pro Minute. Abnormale elektrische Signale Vorhöfe Ventrikel Abbildung 3. Ein Beispiel von Kammerflimmern. 10 Beim Auftreten von Kammerflimmern wird sehr wenig Blut vom Herzen in den Rest des Körpers gepumpt und der Patient kann sehr schnell bewusstlos werden. Es kann auch ein Herzstillstand auftreten. Wie die ventrikuläre Tachykardie (VT) kann auch das Kammerflimmern (VF) mit einem Defibrillator behandelt werden. Der Defibrillator erzeugt einen elektrischen Schock, der durch das Herz läuft. Dieser Schock stoppt die abnormalen Signale und ermöglicht es dem Sinusknoten, das Herz auf einen normaleren Rhythmus zurückzubringen. Sollte eine VT- bzw. VF-Episode ohne medizinische Behandlung andauern, kann das Herz nicht genug sauerstoffreiches Blut an das Gehirn und das Körpergewebe liefern. Ohne Sauerstoff können das Gehirn und die Körpergewebe nicht normal funktionieren, was zum Tode führen kann. Bradykardie Manchmal schlägt das Herz zu langsam. Dies kann durch eine Fehlfunktion des Sinusknotens oder einen als Herzblock bezeichneten Zustand verursacht werden (Abbildung 4). Ein Herzblock liegt vor, wenn der elektrische Leitungspfad zwischen den Vorhöfen und Ventrikeln gestört ist. Die vom Sinusknoten, dem natürlichen Herzschrittmacher, ausgesendeten Signale erreichen die Ventrikel u. U. zu spät oder gar nicht. 11 Herzblock Vorhöfe Sinusknoten Ventrikel Abbildung 4. Ein Beispiel eines Herzblocks. Bei einer Bradykardie schlägt das Herz zu langsam, um dem Körper die benötigte Menge Blut zu liefern. Falls Sie an einer Bradykardie leiden, fühlen Sie sich eventuell oft müde oder schwach. 12 Plötzlicher Herztod Falls Sie einen Herzinfarkt hatten, besteht für Sie möglicherweise auch die Gefahr eines plötzlichen Herztods. Ein plötzlicher Herztod tritt auf, wenn das Herz auf Grund abnormaler elektrischer Signale zu schnell schlägt (Kammerflimmern bzw. VF). Da das Herz nicht genug Blut durch den Körper pumpt, neigen die meisten Personen in diesem Fall dazu, plötzlich das Bewusstsein zu verlieren. Diese Art von Herzrhythmusstörung kann nur durch einen elektrischen Schock von einem Defibrillator beendet werden. Risikofaktoren Viele Menschen zeigen keine offensichtlichen Symptome eines plötzlichen Herztods. Es ist daher wichtig, die möglichen Risikofaktoren zu erkennen: • Ein früherer Herzinfarkt • Eine gestörte Pumpfunktion des Herzens • Schneller Herzrhythmus • Vorgeschichte von plötzlichem Herztod in der Familie Die frühe Erkennung des Risikos eines plötzlichen Herztods ist entscheidend zur Vorbeugung. Falls Sie 13 gefährdet sind, ist es wichtig, dass Sie mit Ihrem Arzt sprechen. Erkennen Ihres persönlichen Risikos für einen plötzlichen Herztod Um Ihr persönliches Risiko für einen plötzlichen Herztod zu bestimmen, führt Ihr Arzt u. U. einen oder mehrere der folgenden Tests durch. Echokardiogramm: Ein Echokardiogramm ist ein Test, bei dem die Auswurfsfraktion (auch Ejektionsfraktion) des Herzens gemessen wird. Die Auswurfsfraktion beschreibt die Pumpfunktion des Herzens. Während dieses Tests wird mit Hilfe von Ultraschallwellen ein laufendes Bild des Herzens aufgenommen. Nach den Ergebnissen dieses Tests entscheidet Ihr Arzt, ob weitere Tests erforderlich sind. Langzeit-EKG (Holter-Überwachung): Ein Langzeit-EKG ist ein externes Überwachungsgerät, das 24 Stunden lang getragen wird. Dieses Gerät zeichnet die Herztätigkeit einschließlich etwaiger Herzrhythmusstörungen auf. Diese Aufzeichnung wird von Ihrem Arzt ausgewertet, um zu bestimmen, ob bei Ihnen abnormale Rhythmen auftreten. 14 Elektrophysiologische (EP-) Tests: Ein EP-Test identifiziert und misst die Art der elektrischen Signale im Herzen. Während dieses Tests führt der Arzt Elektrodendrähte in das Herz ein. Die Drähte zeichnen elektrische Signale innerhalb des Herzens auf. Darüber hinaus stimulieren sie das Herz, um festzustellen, ob Sie eine Herzrhythmusstörung entwickeln könnten. Die Testergebnisse können Ihrem Arzt dabei helfen, festzustellen, ob Sie einen abnormalen Herzrhythmus haben. Mit diesem Test kann auch bestimmt werden, wie gut Sie auf bestimmte Medikamente zur Behandlung der Herzrhythmusstörung ansprechen. Ihr Arzt kann dann entscheiden, welche Behandlung für Ihren Zustand am besten ist. 15 Das ICD-System von Guidant Mit einem ICD-System werden Herzrhythmusstörungen überwacht und behandelt. Das System besteht aus einem ICD, der normalerweise im Brustbereich implantiert wird. An diesen ICD sind eine oder zwei Elektroden, die im Herz implantiert sind, angeschlossen. Der ICD Der ICD ist ein kleiner Computer. Er wird von einer Batterie gespeist, die sicher im Gehäuse des ICDs versiegelt ist. Der ICD überwacht die Herzfunktion ununterbrochen und gibt elektrische Energie an das Herz ab, wenn es eine Rhythmusstörung wahrnimmt. Der ICD kann als Schrittmacher, Kardioverter oder Defibrillator fungieren. Nähere Informationen über diese verschiedenen Therapien finden Sie unter „Wie sich die Therapie anfühlt” auf Seite 26. Gleichzeitig mit der Herzrhythmusüberwachung kann der ICD auch Informationen über das Herz aufzeichnen. Der Arzt kann diese Informationen mit Hilfe eines kleinen Computers, des Programmiergeräts, auswerten, um die Herzrhythmen besser zu verstehen. Er kann zudem bestimmen, ob die programmierte 16 Behandlung angemessen ist. Der Arzt kann die Einstellungen des ICDs dann ggf. mit Hilfe des Programmiergeräts ändern. Die Elektroden Eine Elektrode ist ein isolierter Draht, der am ICD angeschlossen und in das Herz implantiert wird. Die Elektrode leitet das Herzsignal zum ICD. Daraufhin leitet sie Energie vom ICD zurück an das Herz, um den Herzrhythmus zu koordinieren. 17 Implantation des ICD-Systems Eine ICD-Implantation dauert normalerweise ungefähr eine Stunde. Die Operation wird unter Narkose durchgeführt und ist daher gewöhnlich schmerzlos. Während der Operation führt der Arzt die Elektrode in eine Vene ein, normalerweise durch einen kleinen Einschnitt in Nähe des Schlüsselbeins. Daraufhin führt er die Elektrode durch die Vene zum Herzen vor, wo die Elektrodenspitze direkt an der Innenwand des Herzens positioniert wird (Abbildung 5). Elektrode im rechten Vorhof Implantierter ICD Elektrode im rechten Ventrikel Abbildung 5. Ein implantiertes ICD-System. 18 Falls Ihr Arzt entscheidet, dass für Ihr Herzleiden eine Stimulation von zwei Kammern erforderlich ist, wird eine zweite Elektrode implantiert. Eine Elektrode wird im rechten Vorhof, die andere im rechten Ventrikel platziert. Um sicherzustellen, dass die Elektroden die Herzsignale klar aufzeichnen, werden sie nach der Platzierung getestet. Danach wird der ICD an die Elektroden angeschlossen. Der Arzt testet dann das ICD-System. Während dieses Tests wird eine Herzrhythmusstörung im Herzen eingeleitet. Der ICD nimmt diese Herzrhythmusstörung wahr und gibt die programmierte Behandlung ab. Je nach Art der Rhythmusstörung gibt der ICD eine antitachykarde Stimulation, Kardioversions- oder Defibrillationstherapie ab. Nähere Informationen über diese verschiedenen Therapien finden Sie unter „Wie sich die Therapie anfühlt” auf Seite 26. Implantationsrisiken Wie auch bei anderen chirurgischen Eingriffen ist es wichtig zu verstehen, dass mit der Implantation eines ICD-Systems Risiken verbunden sind. Zu den möglichen Nebenwirkungen, die nach der Implantation auftreten können, gehören: Chronische Nervenschäden, Erosion, Flüssigkeitsansammlung, Bildung von Hämatomen und Zysten, Infektion, unangebrachte 19 Schocks, Pneumothorax, Elektrodendislokationen und/oder Störungen, die verhindern, dass der ICD Schocks oder Stimulationsimpulse abgibt. Es ist wichtig, dass Sie mit Ihrem Arzt über die Risiken und Vorteile sprechen, die mit der Implantation eines ICD-Systems verbunden sind. 20 Nach der Implantation Bei der Erholung von der Implantation werden Sie feststellen, dass Ihr ICD-System es Ihnen ermöglicht, wieder einen aktiven Lebensstil zu führen. Es ist wichtig, dass Sie die Anweisungen Ihres Arztes befolgen. Beachten Sie bitte auch die folgenden Punkte: • Berichten Sie jegliche Rötungen, Schwellungen oder Absonderung von Körperflüssigkeit aus der Wunde. • Vermeiden Sie es, schwere Gegenstände zu heben, bis Ihnen das von Ihrem Arzt wieder erlaubt wird. • Beachten Sie beim Gehen, Sport treiben und Baden die Anweisungen Ihres Arztes. • Tragen Sie keine zu enge Kleidung, die die Haut über dem ICD reizen könnte. • Verständigen Sie Ihren Arzt, falls Sie Fieber bekommen, das nicht innerhalb von zwei oder drei Tagen zurückgeht. • Wenden Sie sich mit Fragen über das ICDSystem, Ihren Herzrhythmus oder Ihre Medikamente bitte an Ihren Arzt. • Vermeiden Sie es, Ihren ICD oder den umgebenden Brustbereich zu reiben. 21 • Schränken Sie Armbewegungen ein, die sich auf Ihr Elektrodensystem auswirken könnten. • Vermeiden Sie Aktivitäten, bei denen Sie Schläge auf den Implantationsort erhalten könnten. • Informieren Sie Ihre anderen Ärzte, Zahnärzte sowie Notfallpersonal, dass Sie ein ICD-System tragen. Verständigen Sie Ihren Arzt, wenn Sie etwas Ungewöhnliches oder Unerwartetes feststellen, z. B. neue Symptome oder solche, die vor der Implantation des ICDs auftraten. Medikamente Der Zweck des ICD-Systems ist es, Ihre Herzkrankheit zu behandeln. Es kann jedoch sein, dass Sie daneben eine Medikation fortsetzen müssen. Es ist wichtig, dass Sie die Anweisungen Ihres Arztes bezüglich Ihrer Medikamente befolgen. Aktivitäten und sportliche Betätigung Ihr Arzt wird Ihnen dabei helfen, zu entscheiden, welcher Grad von körperlicher Belastung für Sie geeignet ist. Er kann Ihnen Fragen über Änderungen Ihres Lebensstils, Reisen, sportliche Betätigung, Arbeit, Hobbys und die Wiederaufnahme von sexuellen Aktivitäten beantworten. 22 Leben mit dem ICD Ihr ICD überwacht und behandelt automatisch Ihren Herzrhythmus. Es ist wichtig, dass Sie die Anweisungen Ihres Arztes befolgen und die geplanten Nachsorgetermine einhalten. Sie sollten auch das Folgende beachten: • Wenden Sie sich mit Fragen über Ihr ICDSystem oder falls Sie etwas Ungewöhnliches daran feststellen bitte an Ihren Arzt. • Nehmen Sie die verschriebenen Medikamente nach Anweisung Ihres Arztes ein. • Tragen Sie jederzeit Ihre Patientenausweise und Medikamentenliste mit sich. • Informieren Sie Ihren Hausarzt, Zahnarzt sowie Notfallpersonal darüber, dass Sie ein ICD-System tragen. ICD-Therapiemanagement Die Überwachung Ihres Herzens durch den ICD verursacht zwar keine wahrnehmbaren Empfindungen, die Schocktherapie für eine Rhythmusstörung kann jedoch deutlich spürbar sein. Es ist wichtig, dass Sie wissen, was Sie erwarten können. 23 Bevor Sie Symptome wahrnehmen oder einen Schock erhalten, besprechen Sie mit Ihrem Arzt oder einer Krankenschwester, wie Sie Ihren Arzt oder Notfallpersonal verständigen können. Benutzen Sie die Seite am Ende dieses Handbuchs, um sich wichtige Telefonnummern und Informationen über Ihre aktuellen Medikamente zu notieren. Es kann hilfreich sein, diese Informationen neben Ihrem Telefon aufzubewahren. Sollten bei Ihnen Symptome eines schnellen Herzschlags auftreten, ist es wahrscheinlich, dass Ihr ICD innerhalb von einigen Sekunden eine Therapie abgeben wird. Verhalten Sie sich wie folgt: • Bleiben Sie ruhig und suchen Sie einen Ort auf, an dem Sie sich hinsetzen oder hinlegen können. • Falls möglich, bitten Sie jemanden, der in der Lage ist eine Wiederbelebung durchzuführen, während der ganzen Episode bei Ihnen zu bleiben. • Weisen Sie einen Angehörigen oder eine andere Person an, einen Krankenwagen zu rufen, falls Sie länger als eine Minute bewusstlos bleiben. • Falls Sie bei Bewusstsein sind, sich aber nach einem Schock nicht wohl fühlen, lassen Sie einen Arzt rufen. 24 • Falls Sie sich nach einem Schock gut fühlen, ist es eventuell nicht notwendig, sofort ärztliche Hilfe zu ersuchen. Befolgen Sie jedoch die Anweisungen Ihres Arztes darüber, wann Sie ihn anrufen sollten. Ihr Arzt wird Sie möglicherweise bitten, ihn am nächsten Morgen anzurufen, falls ein Schock nachts abgegeben wird. Jemand in der Praxis Ihres Arztes wird Ihnen möglicherweise die folgenden Fragen stellen: • Was haben Sie gerade vor dem Schock getan? • Welche Symptome haben Sie vor dem Schock bemerkt? • Um wie viel Uhr wurde der Schock abgegeben? • Wie haben Sie sich direkt nach dem Schock gefühlt? Es ist möglich, dass Sie Symptome einer Herzrhythmusstörung wahrnehmen, jedoch keine Therapie erhalten. Dies hängt von den programmierten Einstellungen Ihres ICDs ab. So kann eine Herzrhythmusstörung u. U. Symptome verursachen, der Herzrhythmus ist jedoch noch nicht schnell genug, um Ihr ICD zu einer Therapieabgabe zu veranlassen. Wenn Ihre Symptome schwer sind oder länger als etwa eine Minute anhalten, sollten Sie sofort ärztliche Hilfe ersuchen. 25 Wie sich die Therapie anfühlt Das ICD-System überwacht Ihren Herzrhythmus kontinuierlich. Falls es eine Rhythmusstörung wahrnimmt, gibt es eine Therapie an Ihr Herz ab. Bedenken Sie, dass Ihr Arzt das Aggregat spezifisch für Ihre individuellen Bedürfnisse programmiert hat. Art und Zeitpunkt der abgegebenen Therapie hängen von diesen programmierten Einstellungen ab. Antitachykarde Stimulation (Antitachycardia Pacing; ATP): Falls die Herzrhythmusstörung schnell aber regelmäßig ist, kann der ICD eine schnelle Abfolge von Stimulationsimpulsen abgeben, um die Rhythmusstörung zu beenden. Dadurch wird Ihr Herz zum Normalrhythmus zurückgebracht. Es kann sein, dass Sie diese Therapie nicht spüren, oder dass Sie ein „Flattergefühl“ im Brustkorb wahrnehmen. Die meisten Patienten, die diese Therapie erhalten geben an, dass sie schmerzlos ist. Kardioversion: Falls die Herzrhythmusstörung sehr schnell aber regelmäßig ist, kann der ICD einen niedrig- bis mittelenergetischen Schock abgeben, um die Herzrhythmusstörung zu stoppen. Dadurch wird Ihr Herz zum Normalrhythmus zurückgebracht. Viele Patienten geben an, dass die Kardioversion etwas unangenehm ist, wie ein Schlag auf auf die Brust. Defibrillation: Falls die Herzrhythmusstörung sehr unregelmäßig und schnell ist, kann das Aggregat einen hochenergetischen Schock abgeben, um die Herzrhythmusstörung zu stoppen. Dadurch wird 26 Ihr Herz zum Normalrhythmus zurückgebracht. Viele Patienten werden kurz nach Einsetzen eines sehr schnellen VT- oder VF-Rhythmus benommen oder bewusstlos und spüren diese hochenergetischen Schocks daher nicht. Einige beschreiben den plötzlichen, kurzen Schock als „Tritt vor die Brust“. Während viele Patienten diesen Schock als beruhigend empfinden, erregt er bei anderen Patienten nach der Abgabe Besorgnis. Bradykardie-Stimulation: Falls die Herzsignale zu langsam sind, kann das Herz vom Aggregat stimuliert werden. In diesem Fall sendet es Signale an die Vorhöfe und/oder Ventrikel und sorgt dafür, dass Ihr Herz häufiger schlägt. So wird Ihr Körper ausreichend mit Blut und Sauerstoff versorgt. Auf diese Weise kann die Herzfrequenz aufrechterhalten werden, bis der natürliche Schrittmacher des Herzens wieder in der Lage ist, die Kontrolle zu übernehmen. Normalerweise werden diese elektrischen Stimulationsimpulse vom Patienten nicht wahrgenommen. Besondere Hinweise Ihr Arzt wird Sie möglicherweise bitten, Aktivitäten zu vermeiden, bei denen das Risiko einer Bewusstlosigkeit Ihr eigenes Leben oder das anderer gefährden könnte. Zu diesen Aktivitäten können z. B. alleine Auto fahren, Schwimmen, Boot fahren oder das Steigen auf eine Leiter gehören. 27 Auto fahren Die Frage, ob Sie Auto fahren dürfen oder nicht, wird häufig auf der Grundlage der Verkehrsordnung und der von Ihrer Herzrhythmusstörung verursachten Symptome entschieden. Ihr Arzt wird Sie beraten, was am besten für Ihre Sicherheit und die Sicherheit anderer Menschen sein wird. Sexuelle Aktivitäten Für die meisten Patienten stellen sexuelle Aktivitäten kein medizinisches Risiko dar. Die natürliche Beschleunigung der Herzfrequenz während sexueller Aktivitäten ist die gleiche, die bei sportlicher Betätigung auftritt. Durch einen ergometrischen Belastungstest, der im Krankenhaus durchgeführt wird, kann Ihr Arzt Ihren ICD so programmieren, dass Sie während sexueller Aktivitäten keinen Schock erhalten. Sollten Sie während sexueller Aktivitäten einen Schock erhalten, verspürt Ihr Partner bzw. Ihre Partnerin u. U. ein kribbelndes Gefühl. Dieser Schock stellt keine Gefahr für Ihren Partner bzw. Ihre Partnerin dar. Sie müssen Ihren Arzt jedoch wissen lassen, dass Sie während des Geschlechtsverkehrs eine Therapie erhielten, damit er eine Umprogrammierung des ICDs erwägen kann. 28 Wann Sie den Arzt anrufen sollten Ihr Arzt wird Ihnen Richtlinien geben, wann Sie ihn verständigen sollten. Im Allgemeinen rufen Sie Ihren Arzt in den folgenden Fällen an: • Sie erhalten eine Therapie von Ihrem ICD und wurden angewiesen, den Arzt anzurufen. • Sie verspüren Symptome eines abnormalen Herzrhythmus und wurden angewiesen, anzurufen. • Sie stellen Schwellungen, Rötungen oder Absonderung von Körperflüssigkeit aus Ihrer Wunde fest. • Ein Fieber tritt auf, das innerhalb von zwei oder drei Tagen nicht zurückgeht. • Sie haben Fragen zu Ihrem ICD, Ihrem Herzrhythmus oder Ihren Medikamenten. • Sie beabsichtigen, zu verreisen oder umzuziehen. • Sie hören Pieptöne, die vom ICD ausgehen. • Sie stellen etwas Ungewöhnliches oder Unerwartetes fest, z. B. neue Symptome oder Symptome, die Sie schon vor der Implantation des ICDs hatten. Vergessen Sie nicht, dass der ICD lebensbedrohende Herzrhythmusstörungen überwacht und behandelt. Er bietet Ihnen, Ihren Freunden und Ihrer Familie ein hohes Maß an Sicherheit. 29 Nachsorgetermine Ihr Arzt wird regelmäßige Nachsorgetermine mit Ihnen vereinbaren. Es ist wichtig, dass Sie alle diese Termine einhalten, selbst wenn Sie sich wohl fühlen. Der ICD hat viele programmierbare Funktionen. Bei den Nachsorgeterminen kann Ihr Arzt den ICD so programmieren, dass er Ihre individuellen Bedürfnisse optimal erfüllt. Der Arzt bzw. die Krankenschwester verwendet zum Überprüfen des ICDs ein Programmiergerät. Das Programmiergerät kommuniziert drahtlos mit dem ICD über einen Programmierkopf, der auf die Haut aufgelegt wird. Ein typischer Nachsorgetermin dauert ca. 20 Minuten. Während des Nachsorgetermins benutzt der Arzt oder die Krankenschwester das Programmiergerät, um das Aggregat abzufragen bzw. zu prüfen. Der Aggregatspeicher wird geprüft, um die Geräteleistung seit Ihrem letzten Besuch zu bewerten und um etwaige Rhythmusstörungen, die seitdem aufgetreten sind, zu prüfen. Falls notwendig, werden die programmierten Einstellungen des Aggregats geändert. Auch die Batterie wird daraufhin untersucht, wie viel Ladung noch vorhanden ist. 30 Was Sie über die Batterie Ihres ICD wissen sollten Eine sicher im Aggregat versiegelte Batterie stellt die zur Überwachung des Herzrhythmus, zur Herzstimulation oder zur Abgabe elektrischer Therapie erforderliche Energie bereit. Wie andere Batterien entlädt sich auch die Batterie des ICD-Systems im Lauf der Zeit. In diesem Fall muss das Aggregat ersetzt werden. Wie lange das Aggregat nutzbar ist, hängt von den Einstellungen ab, die Ihr Arzt in das Aggregat programmiert. Ein weiterer Faktor ist, wie oft Sie Therapie erhalten. Wie können Sie erkennen, dass die Batterie Ihres ICD zu schwach wird? ICD-Batterien weisen über ihre Laufzeit ein sehr vorhersagbares Verhalten auf. Der Ladezustand der Batterie wird vom Aggregat regelmäßig geprüft. Bei jeder Nachsorgeuntersuchung prüft auch der Arzt bzw. die Krankenschwester, wie viel Energie zur Therapieabgabe noch in der Batterie vorhanden ist. Wenn die in der Batterie verbleibende Energie auf einen bestimmten Wert absinkt, muss das Aggregat ersetzt werden. Der Arzt kann das Aggregat so programmieren, dass es piept, wenn der Austauschzeitpunkt nahe rückt. Bei Aktivierung dieser Funktion piept das Aggregat alle sechs Stunden sechzehn Mal, wenn es bald ersetzt 31 werden muss. Wenn das Aggregat anfängt, Pieptöne abzugeben, haben Sie ausreichend Zeit, einen Termin für den Austausch des Aggregats zu vereinbaren. Was sollten Sie tun, wenn Ihr ICD anfängt, Pieptöne abzugeben? Wenn Sie Pieptöne von Ihrem Aggregat hören, müssen Sie sofort Ihren Arzt anrufen. Austauschen des Aggregats Beim Austauschen Ihres Aggregats öffnet der Arzt chirurgisch die Hauttasche, in der sich das Aggregat befindet. Das alte Aggregat wird dabei von den Elektroden abgetrennt. Die Elektroden werden geprüft, um sicherzustellen, dass sie ordnungsgemäß mit dem neuen Aggregat funktionieren werden. Dann schließt der Arzt die Elektroden an das neue Aggregat an. Abschließend wird ein Test durchgeführt, um sicherzustellen, dass das neue System einwandfrei funktioniert. Nach dem Test wird die Hauttasche wieder zugenäht. Dieser Eingriff dauert insgesamt ca. 1 Stunde. Er wird als kleine Operation angesehen, und Sie sollten in der Lage sein, Ihre normalen Aktivitäten bald wieder aufzunehmen. 32 Wichtige Fakten über den ICD Betrieb von Haushaltsgeräten und Werkzeugen Der ICD verfügt über integrierte Funktionen, die ihn vor den Störungen, die von den meisten Elektrogeräten ausgehen, schützen. Die meisten Geräte, mit denen Sie täglich umgehen bzw. mit denen Sie arbeiten, haben keinen Einfluss auf den ICD. Der ICD reagiert jedoch empfindlich auf starke elektromagnetische Störungen und kann durch bestimmte Quellen elektrischer oder magnetischer Felder beeinflusst werden. Die folgenden Listen enthalten Richtlinien für den sicheren Umgang mit einer Vielzahl herkömmlicher Werkzeuge, Geräte und Aktivitäten. Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen Bei der Verwendung der folgenden Objekte sollten Sie den empfohlenen Abstand zwischen dem Objekt und Ihrem ICD unbedingt einhalten, um eine Beeinflussung zu vermeiden: Bei normalem Gebrauch sicher: • CD/DVD-Player • Computer 33 • Elektrische Dosenöffner • Elektrische Rasierapparate • Elektrische Wärmedecken • Fax-Geräte/Kopierer • Fernbedienungen (Fernseher, Garagentor, Stereoanlage, Kamera-/Videogeräte) • Fernseh- oder Funktürme (sicher außerhalb der verbotenen Bereiche) • Föne • Heizkissen • Whirlpool (Hot Tubs/Jacuzzis) HINWEIS: Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie ein Whirlpool (Hot Tub/Jacuzzi) benutzen. Diese Aktivität kann auf Grund Ihres Gesundheitszustands verboten sein, schädigt Ihren ICD aber nicht. • Küchenherde (Elektro oder Gas) • Laser-Tag-Spiele • Mikrowellenherde • Mixer • Pager • Solarien/Sonnenbank • Staubsauger • Unsichtbare elektrische Zäune 34 Geräte, die benutzt werden können, jedoch mindestens 15 cm von Ihrem ICD entfernt gehalten werden sollten: • Handys HINWEIS: Nähere Informationen über Handys finden Sie im Abschnitt „Handys” auf Seite 38. Geräte, die benutzt werden können, jedoch mindestens 30 cm von Ihrem ICD entfernt gehalten werden sollten: • Batteriebetriebene (kabellose) Werkzeuge • Bingo-Stäbe (magnetisch) • Bohrmaschinen (mit Kabel) • Kettensägen • Laub-/Schneebläser • Polizeifunkantennen • Rasenmäher • Schneebläser • Spielautomaten HINWEIS: Beim Kontakt mit einigen Arten von Spielautomaten aus Metall kann Ihr Aggregat beeinträchtigt werden. Wenden Sie sich bei Fragen bitte unter +1 651 582 4000 an den technischen Kundendienst von Guidant. • Lautsprecher • Werkzeuge (Bohrmaschinen, Tischsägen usw.) 35 Objekte, bei denen ein Abstand von mindestens 60 cm zu Ihrem ICD eingehalten werden sollte: • CB-Funkantennen • Lichtbogenschweißgeräte Objekte, die unabhängig vom Abstand vermieden werden sollten: • Körperfettanalysator (Handgerät) • Laufende Motoren und Lichtmaschinen HINWEIS: Lehnen Sie sich möglichst nicht über die Lichtmaschine eines laufenden Fahrzeugs. Lichtmaschinen erzeugen starke Magnetfelder, die Ihr Aggregat beeinträchtigen könnten. • Presslufthämmer • Stun Guns Falls Sie Fragen zur elektromagnetischen Sicherheit eines bestimmten Haushaltsgerätes, Werkzeugs oder einer Aktivität haben, wenden Sie sich unter +1 651 582 4000 bitte an den technischen Kundendienst von Guidant. Elektromagnetische Diebstahlsicherungen Halten Sie sich nicht in der Nähe von elektromagnetischen Diebstahlsicherungen an den Ein-/ Ausgängen von Kaufhäusern und öffentlichen Bibliotheken auf. Diese Schleusen stellen Quellen elektromagnetischer Störungen dar und können Ihren ICD beeinträchtigen. Es ist wichtig, dass Sie mit normaler Geschwindigkeit durch diese Schleusen gehen. 36 Flughafensicherheit Ihr ICD enthält Metallteile, die bei den Metalldetektoren der Flughafenkontrolle einen Alarm auslösen können. Der ICD wird beim Durchschreiten durch die Metalldetektorschleuse nicht beschädigt. Informieren Sie das Sicherheitspersonal, dass Sie ein Gerät implantiert haben und zeigen Sie Ihren Patientenausweis. Die Metalldetektoren in Flughäfen könnten Ihren ICD vorübergehend beeinträchtigen oder es ausschalten, wenn der Metalldetektor eine Zeitlang (ca. 30 Sekunden) darüber gehalten wird. Bitten Sie das Sicherheitspersonal, Sie von Hand anstatt mit einem Metalldetektor abzutasten, sofern dies möglich ist. Falls ein Metalldetektor verwendet werden muss, informieren Sie das Personal darüber, dass Sie ein implantiertes Gerät haben. Weisen Sie das Sicherheitspersonal darauf hin, dass das Abtasten schnell durchgeführt werden muss, und der Metalldetektor nicht über den ICD gehalten werden darf. Falls Sie Fragen über Flughafensicherheit haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder unter +1 651 582 4000 an den technischen Kundendienst von Guidant. 37 Handys Halten Sie Ihr Handy mindestens 15 cm vom ICD weg. Ihr Handy gibt eine elektromagnetische Strahlung ab, die sich auf den Betrieb des ICDs auswirken kann. Diese Beeinflussung ist vorübergehend. Sobald das Telefon vom ICD entfernt wird, kehrt dieses zur ordnungsgemäßen Funktion zurück. Berücksichtigen Sie die folgenden Vorsichtsmaßnahmen, um eine Beeinflussung möglichst zu vermeiden: • Halten Sie einen Abstand von mindestens 15 cm zwischen dem Handy und dem ICD ein. Falls das Telefon mit einer Leistung von über 3 Watt sendet, vergrößern Sie diesen Abstand auf 30 cm. • Halten Sie das Handy an das Ohr auf der entgegengesetzten Körperseite vom ICD. • Tragen Sie Ihr Handy nicht in einer Brusttasche oder an einem Gürtel, wenn es dadurch auf einen Abstand von weniger als 15 cm zum ICD gebracht wird. Diese Vorsichtsmaßnahmen beziehen sich ausschließlich auf Handys, nicht auf kabellose Festnetztelefone. Sie sollten jedoch vermeiden, den Hörer eines kabellosen Festnetztelefons direkt über Ihren ICD zu halten. 38 Zahnmedizinische und medizinische Verfahren Informieren Sie Ihren Zahnarzt und Ihre Ärzte, dass Sie ein ICD tragen. Einige für medizinische Verfahren eingesetzte Geräte können die Funktionsweise Ihres ICDs beeinträchtigen. Zu den medizinischen Verfahren, die Sie vermeiden sollten, gehören: Magnetresonanz-Tomographie (MRT): Dies ist eine diagnostische Untersuchung, bei der ein starkes elektromagnetisches Feld eingesetzt wird. MRT-Untersuchungen können Ihren ICD schwer beschädigen und sind zu vermeiden. MRT-Geräte befinden sich in Krankenhäusern in Räumen mit Schildern, die auf die Anwesenheit der Magneten in diesen Räumen hinweisen. Betreten Sie diese Räume nicht! Diathermie: Bei der Diathermie wird ein elektrisches Feld dazu benutzt, hohe Temperaturen auf Körpergewebe anzuwenden. Dies könnte zu einer Beschädigung Ihres ICDs führen. Falls Diathermie benutzt werden muss, sprechen Sie mit Ihrem Arzt über besondere Maßnahmen zum Schutz des ICDs. Elektrokauterisation: Diese Technik wird bei chirurgischen Eingriffen zur Verödung von Gefäßen, d.h. zur Blutstillung, angewendet. Bei diesem Eingriff muss Ihr ICD ausgeschaltet sein. 39 Therapeutische Strahlenbehandlung bei Krebs: Dieses Verfahren kann sich auf Ihren ICD auswirken und erfordert besondere Vorsichtsmaßnahmen. Falls Sie radiologisch behandelt werden müssen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt über besondere Maßnahmen zum Schutz des ICDs. Transkutane elektrische Nervenstimulation (TENS): Dieses Verfahren wird von Ärzten oder Chiropraktikern zur Kontrolle chronischer Schmerzen verschrieben. Ein TENS-Gerät kann sich auf Ihr Aggregat auswirken und erfordert besondere Vorsichtsmaßnahmen. Falls Sie ein TENS-Gerät benutzen müssen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt über besondere Maßnahmen zum Schutz des Aggregats. Die meisten medizinischen und zahnmedizinischen Verfahren wirken sich nicht auf Ihr Aggregat aus. Einige Beispiele hierfür sind: • Zahnbohrer und Zahnreinigungsgeräte • Diagnostische Röntgenaufnahmen • Ultraschalluntersuchungen • EKG-Geräte • CT-Aufnahmen 40 Falls Sie sich einem chirurgischen Eingriff unterziehen müssen, informieren Sie Ihren Zahnarzt bzw. Ihren Arzt, dass Sie ein ICD-System tragen. Ihr Arzt bzw. Zahnarzt kann sich dann an Ihren Kardiologen wenden, um die für Sie am besten geeignete Behandlungsform zu besprechen. Falls Sie Fragen über spezifische Geräte, Werkzeuge, medizinische Eingriffe oder medizinische Ausrüstung haben, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt oder rufen Sie unter +1 651 582 4000 den technischen Kundendienst von Guidant an. 41 Zusammenfassung Es ist normal, dass Sie auf die Implantation eines ICD mit Beunruhigung und Nervosität reagieren. Sie wurden von Ihrem Arzt auf Grund Ihres medizinischen Zustands mit einem erheblichen Risiko eines plötzlichen Herztods eingestuft. Bedenken Sie bitte, dass Ihr ICD-System Ihnen, Ihren Freunden und Ihrer Familie ein hohes Maß an Sicherheit bieten kann. Oft ist es hilfreich, während der Gewöhnung an Ihren neuen ICD mit anderen ICD-Patienten zu sprechen. Fragen Sie Ihren Arzt, eine Krankenschwester oder einen Vertreter von Guidant, ob es in Ihrer Nähe eine Selbsthilfegruppe für ICD-Patienten gibt. Die Informationen in diesem Handbuch sollen Ihnen helfen, mehr über Ihr Herzleiden und Ihr Aggregat zu lernen. Falls Sie Fragen zu diesem Handbuch haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Ihre Krankenschwester. Diese Personen sind am besten mit Ihren jeweiligen Anforderungen bzw. Ihrer jeweiligen Situation vertraut. 42 Indikationen ICD-Systeme von Guidant sind bei Patienten indiziert, bei denen spontane und/oder induzierbare, lebensbedrohliche ventrikuläre Herzrhythmusstörungen aufgetreten sind, sowie bei Patienten, bei denen ein hohes Risiko besteht, solche Herzrhythmusstörungen zu entwickeln. Dieses Aggregat ist ferner indiziert zur prophylaktischen Behandlung von Patienten mit früherem Herzinfarkt und einer Auswurffraktion von 30 % oder weniger. Kontraindikationen ICDs von Guidant sind in den folgenden Fällen kontraindiziert: • Bei Patienten, deren ventrikuläre Tachyarrhythmien eine reversible Ursache haben, beispielsweise 1) Digitalisvergiftung, 2) gestörtes Elektrolytengleichgewicht, 3) Hypoxie oder 4) Sepsis, oder deren ventrikuläre Tachyarrhythmien eine vorübergehende Ursache haben, beispielsweise 1) einen akuten Herzinfarkt, 2) Stromschlag oder 3) Ertrinken. • Bei Patienten mit einem unipolaren Herzschrittmacher. 43 Kontaktinformationen Anschrift: Guidant Corporation 4100 Hamline Avenue North St. Paul, Minnesota 55112, USA Telefon: Rund um die Uhr: +1 800 CARDIAC (+1 800 227 3422) (gebührenfrei in den USA) Weltweit: +1 651 582 4000 Internet: www.guidant.com Informationen zu Ihrem ICD-System Lassen Sie Ihren Arzt oder eine Krankenschwester die Informationen auf dieser Seite ausfüllen, bevor Sie aus dem Krankenhaus entlassen werden. ICD-Modellnummer: ______________________________ ICD-Seriennummer: ______________________________ Implantationsdatum: ______________________________ Modellnummer(n) des Programmiergeräts: ____________ ______________________________________________ Elektroden-Modellnummer: ________________________ Elektroden-Modellnummer: ________________________ Elektroden-Seriennummer: ________________________ Elektroden-Seriennummer: ________________________ 44 Medizinische Kontaktinformationen Elektrophysiologe, Name/Telefonnummer: ______________________________________________ Kardiologe, Name/Telefonnummer: ______________________________________________ Krankenhaus, Name/Adresse/Telefonnummer: ______________________________________________ ______________________________________________ Medikamente (Liste): ______________________________________________ ______________________________________________ ______________________________________________ ______________________________________________ Fragen an Ihren Arzt Schreiben Sie nachfolgend Fragen auf, die Sie Ihrem Arzt stellen möchten. ______________________________________________ ______________________________________________ ______________________________________________ ______________________________________________ ______________________________________________ ______________________________________________ ______________________________________________ ______________________________________________ ______________________________________________ ______________________________________________ 45 Index A E Aggregat 16 austauschen 32 Funktion 16 Echokardiogramm 14 Aktivitäten 22 Antitachykarde Stimulation 26 Austauschen des Aggregats 32 Auto fahren 28 B Einführung 1 EKG-Geräte 40 Elektroden 17 Elektroden, Beschreibung 3 Elektrokauterisation 39 Elektromagnetische Diebstahlschleusen 36 Batterie Funktion 31 Funktionsende 31 Pieptöne 32 Elektrophysiologische (EP-) Tests 3, 15 Batterie, was Sie wissen sollten 31 F Besondere Hinweise 27 Auto fahren 28 Nachsorgetermine 30 sexuelle Aktivitäten 28 wann Sie den Arzt anrufen sollten 29 Flughafensicherheit 37 Boot fahren 27 Handys 38 Bradykardie 11 Haushaltsgeräte Vorsichtsmaßnahmen 33 Bradykardie-Stimulation 27 C CT-Aufnahmen 40 D Defibrillationstherapie 26 Diathermie 39 46 Erholung 21 G Glossar 2 H Herzfunktion 7 Arrhythmie 8 Herzrhythmusstörung 8 Kammerflimmern 10 ventrikuläre Tachykardie 8 I R ICD-System Aggregat, Elektroden 17 Reisen 29 Röntgenaufnahmen 40 Implantation des Systems 18 Erholung 23 S Impulsgenerator, siehe auch Aggregat 16 Schutz vor elektromagnetischen Störungen 33 Indikationen 42 Schwimmen 27 K Sexuelle Aktivitäten 28 Kammerflimmern (ventrikuläre Fi-brillation; VF) 5, 10 Sinusknoten (SA-Knoten) 6 Sportliche Betätigung 22 Kardioversionstherapie 26 Strahlenbehandlung 42 Kontraindikationen 43 T L TENS-Einheiten 40 Langzeit-EKG (Holter-Überwachung) 14 Therapie antitachykarde Stimulation 26 Bradykardie-Stimulation 27 Defibrillation 26 Kardioversion 26 Management 23 Leben mit dem ICD 23 Therapiemanagement 23 Leitern 27 M Medikamente 22 Medizinische Verfahren 39 MRT 39 N Nachsorgetermine 30 P Pieptöne 29, 32 Plötzlicher Herztod 6, 14 Diagnose 14 Risikofaktoren 13 Wie sich die Therapieabgabe anfühlt 26 U Ultraschall 40 V Ventrikuläre Tachykardie (VT) 6, 8 Vorsichtsmaßnahmen elektromagnetische Diebstahlschleusen 36 Flughafensicherheit 37 Handys 38 Haushaltsgeräte 33 medizinische Verfahren 39 Werkzeuge 35 zahnmedizinische Verfahren 39 47 W Werkzeuge Vorsichtsmaßnahmen 36 Z Zahnärztliche Ausrüstung 43 Zahnmedizinische Verfahren 39 Zusammenfassung 42 48 Leben Guidant Corporation 4100 Hamline Avenue North St. Paul, MN 55112-5798 USA Guidant Europe NV/SA Park Lane Culliganlaan 2B 1831 Diegem Belgien 24 Stunden Beratung 1.800.CARDIAC (227.3422) Weltweit: +1.651.582.4000 www.guidant.com www.guidant.com ICD ©2003 Guidant Corporation Alle Rechte vorbehalten. 356393-002 A GR 09/03