H 12772 64. Jahrgang 6.2009 ■ ■ ■ Schwerpunkt Energietechnik Wirkung von Essigsäure auf den Geruch und Geschmack von Erdbeeren Analyse von Kapazitätsreserven bei automatischen Melksystemen Contents in English on: www.Landtechnik-online.eu Das Wissenschaftsportal für die Agrartechnik Der neue Weg: www.Landtechnik-online.eu Das Online-Portal verbindet Information und Kommunikation: unabhängig, neutral und wissenschaftlich fundiert 2 gute Gründe, jetzt online zu gehen ■ Laden Sie sämtliche Fachbeiträge ab dem Jahr 2000 in deutsch und/oder englisch herunter ■ Bringen Sie sich auf den neuesten Stand agrarwissenschaftlicher Forschung 442 Welt der l andtechnik Klaus Henning Busch Rückblick: Entwicklung von Geräten zum Embryotransfer bei Rindern Ein komplexes biotechnisches Verfahren „Embryotransfer-Rind“ ist in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) in den 1980er-Jahren entwickelt worden. Der Embryotransfer bei Rindern blieb nicht auf Anwendungen im Labormaßstab beschränkt. Durch die Entwicklung eines entsprechenden Gerätesystems konnte dieses Verfahren auch unter den Bedingungen der landwirtschaftlichen Praxis sicher realisiert werden. Eine breite Anwendung dieser effektiven Methode der Reproduktion von großen Tierbeständen war möglich. Das Verfahren und das Gerätesystem hatten Ende der 1980er-Jahre ihre ersten Bewährungsproben in der landwirtschaftlichen Praxis erfolgreich bestanden. Schlüsselwörter Embryotransfer, Rinderhaltung, Biotechnik, Labor, Geräteentwicklung, In-vitro-Kultivierung, In-vitro-Befruchtung Keywords embryo transfer, cattle farming, bioengineering, laboratory, development of device, in-vitro-cultivation, in-vitro-fertilization Abstract Busch, klaus henning Development of an embryo-transfer system for cattle breeding landtechnik 64 (2009), no. 6, pp. 442-446, 4 figures, 17 references the complex bioengineering method „embryo transfer in cattle farming“ laid the foundation in the German democratic republik (Gdr) in the 80‘s. this method was utilized beyond the use in research labs. the system made possible the broad use of such effective method for the reproduction of big animal herds. end of the 80‘s the proof of concept was provided for this method and this system in the agricultural environment. Die ab Mitte der 1960er-Jahre in der DDR entstandenen Großanlagen der Tierproduktion erforderten unter anderem auch eine effektive biotechnologische Organisation der Fort- n pflanzungsprozesse. Systematische Forschungsarbeiten hatten an den zuständigen Instituten der Akademie der Landwirtschaftswissenschaften der DDR bereits Mitte der 1950er-Jahre begonnen [1; 2; 3]. Ein erstes Ergebnis war die künstliche Besamung in der Rinderhaltung, die mit Beginn der 1960er-Jahre im Zusammenhang mit der Einführung einer „industriemäßigen Produktion“ in der Landwirtschaft flächendeckend praktiziert wurde. Bei diesem Verfahren wird bekanntlich — neben anderen positiven Effekten — das genetische Potenzial der Vatertiere sehr gut ausgenutzt [17]. Eine nächste Stufe sollte der Embryotransfer sein, mit dessen Hilfe nicht nur die Planungssicherheit bei der Fortpflanzung weiter zu verbessern war, sondern auch die Möglichkeit bestand, das genetische Potenzial von Muttertieren stärker auszuschöpfen und den züchterischen Fortschritt wesentlich zu fördern. Ein weibliches Rind bekommt während der Nutzungsdauer durchschnittlich drei bis vier Kälber. Gleichzeitig können sich jedoch etwa 50 000 Eizellen entwickeln. Erste grundlegende Arbeiten auf diesem Gebiet wurden bereits in den 1950er- und 1960er-Jahren durchgeführt. Zielstrebige Arbeiten zur Schaffung eines Verfahrens für die breite Praxisanwendung begannen an den betreffenden Forschungseinrichtungen in den 1970er-Jahren. Ein wichtiges Ergebnis war die Entwicklung von Verfahren zur nichtchirurgischen Übertragung an Stelle der bisher üblichen chirurgischen Embryonengewinnung. Diese wesentliche Vereinfachung wurde um 1980 erreicht. Weitere Schwerpunkte der Forschungsarbeiten waren die Embryonenzellkultur und die Tiefgefrierkonservierung, die es gestattet, die Embryonen auf eine Temperatur von - 196 °C abzukühlen. Bestandteil waren auch die frühzeitige Geschlechterdiagnose, die bereits an 7 Tage alten Rinderembryonen erfolgte, sowie die mikrochirurgische Embryonenteilung zur Erzeugung identischer Zwillinge. 6.2009 | landtechnik 443 Mit diesem Stand konnte Anfang der 1980er Jahre der schrittweise Einsatz des Verfahrens in der landwirtschaftlichen Praxis erfolgen. Die ersten Kälber nach der Tiefgefrierkonservierung wurden 1981 in Dummerstorf und 1982 in Jürgenstorf geboren. Begleitet wurden die Forschungs- und Überleitungsarbeiten durch Untersuchungen zur züchterischen und ökonomischen Effizienz. Bereits seit 1973 bestand ein „Zeitweiliges Internationales Forschungskollektiv Eitransplantation“ unter Federführung des Forschungszentrums für Tierproduktion der Landwirtschaftswissenschaften der DDR, an dessen Arbeit 25 Wissenschaftler aus sieben osteuropäischen Ländern beteiligt waren. Verfahren Embryotransfer Der Embryotransfer ist ein biotechnisches Verfahren, bei dem Embryonen von Spendern (Donoren) künstlich in die Gebärmutter von Empfängern eingebracht werden. Die Embryonen können dabei aus anderen, oft künstlich befruchteten Weibchen oder aus einer In-vitro-Fertilisation (künstliche Befruchtung im Reagenzglas) stammen. Von einem männlichen Hochleistungstier werden Spermien für die künstliche Befruchtung gewonnen. Das Muttertier, ein Weibchen mit den gewünschten Eigenschaften, wird durch Hormongaben zu einem mehrfachen Eisprung — einer Superovulation — gebracht. Diese Eizellen werden entweder im Muttertier künstlich befruchtet oder aus dem Muttertier entnommen und im Reagenzglas befruchtet. Sie entwickeln sich in vitro zu Embryonen. Die im Muttertier befruchteten Eizellen wachsen ebenfalls zu Embryonen heran und werden etwa sieben Tage nach der Befruchtung aus der Gebärmutter ausgespült. Auf - 196 °C tiefgekühlt, können Embryonen konserviert und an beliebigen Einsatzorden in „Leihmütter“ bzw. Ammentiere transplantiert werden. Gerätetechnik für den Embryotransfer lösungen bzw. Maschinensystemen für andere Prozesse der Pflanzen- und Tierproduktion folgen [10; 11]. Unter diesem Aspekt und in Anlehnung an die DDR-Norm TGL 22 290 „Technologische Begriffe der Landwirtschaft“ wurde das Gerätesystems für den Embryotransfer als Gesamtheit verschiedenartiger, hinsichtlich ihrer technischen und technologischen Parameter aufeinander abgestimmter und sich ergänzender technischer Arbeitsmittel zur Durchführung des gesamten Verfahrens verstanden. Abbildung 1 zeigt das Ergebnis der Analyse des Systems Embryotransfer in vereinfachter Darstellung [9]. Aus dieser Analyse konnten n■ das Ziel für die Gestaltung des Gesamtprozesses n■ die Grundlagen für das Projektmanagement des Forschungs- und Transfervorhabens n■ die präzisierte Problemstellung für ein „Gerätesystem Befruchtungsbiologie“ n■ die Aufgaben für die einzelnen Geräte des Systems abgeleitet werden. Für das Gerätesystem Embryotransfer waren — neben dem Einsatz tierärztlicher Standardinstrumente — die Entwicklung, Erprobung und Fertigung insbesondere folgender Geräte erforderlich: n■ Gerätetechnik zur Untersuchung der Uterusmotorik n■ ultraschallgeführte Follikelpunktionsgeräte n■ Spülgeräte zur Oozytengewinnung n■ rechnergestützte Bildauswertungssysteme zum Auffinden und Bewerten von Eizellen und Embryonen Abb. 1 Operationen Applikation von Hormonen Anregen der Superovulation Eizellgewinnung Die Entwicklung des Embryotransfers in der Nutztierhaltung Eizellkultivierung erfolgte in mehreren Innovationsschüben, die jeweils von den gesellschaftlichen und wissenschaftlich-technischen EntwickEizellbewertung lungen beeinflusst wurden. Ein entscheidender Schritt war daIn-vitro-Befruchtung bei die Verlagerung des Verfahrens vom Forschungslabor in die landwirtschaftliche Praxis. Dafür wurde ein komplexes Gerätegentechnische Behandlung system erforderlich, das unter diesen Bedingungen zuverlässig und effektiv funktionierte. Schwerpunkt der nachfolgenden Embryonenkultivierung Ausführungen ist die Entwicklung ausgewählter Positionen Embryonenkonservierung dieser durchgängigen Systemlösung, an der der Autor maßgeblich beteiligt war. Implantationsvorbereitung Die Umsetzung solcher umfassenden naturwissenschaftlichen Forschungsergebnisse in technische Lösungen erforImplantation derte die interdisziplinäre Zusammenarbeit verschiedener Fachgebiete, unter denen auch die Landtechnik einen wichtigen Embryonalentwicklung Stellenwert einnahm [4; 5]. Dabei musste die Entwicklung des Gerätesystems für den Embryotransfer und dessen EingliedeSystem Embryotransfer rung in die Reproduktionsprozesse von landwirtschaftlichen Bild 1: System „Embryotransfer“ Fig. 1: System embryo transfer Nutztieren den selben Regeln wie die Entwicklung von System6.2009 | landtechnik Operatoren ultraschallgeführte Follikelpunktionskanülen oder Spülgerät zur Oozytengewinnung Brutschränke, Nährmedien Mikroskope, Bewertungsverfahren Mikroinjektor und / oder Pipetten Mikromanipulator, Mikroinjektor, PCR-Technik, Fusionstechnik Perfusionsautomat, Thermostat Cryocell, Substanzen zur Dehydrierung programmgesteuerter Thermostat Implantationskatheter pränatale Diagnosetechnik, Ultraschallsonographie 444 Welt der l andtechnik n■ Geräte zur Kultivierung von Eizellen und Embryonen (Inkubationssystem, Manipulationsbox, regelbarer Bewegungseinsatz für Oozyten in Nährmedien in Brutschränken) n■ Transportgefäße für biologische Materialien n■ Mikromanipulatoren für biologische Objekte n■ Paillettenboxen für den Embryonentransfer n■ programmgesteuerte Tiefgefriereinrichtungen für Embryonen und somatisches Zellmaterial n■ programmgesteuerte Thermostaten n■ Generatoren zur Fusion embryonaler Zellen n■ Implantationskatheter Die folgenden Geräte bilden die Hauptelemente des Gerätesystems Embryotransfer. Gerätetechnik zum Erfassen der Uterusmotorik Die mechanischen Aktivitäten von Eileiter und Uterus haben bei den fortpflanzungsphysiologischen Prozessen der Ovulation, des Spermien- und Eizelltransports, der Befruchtung, der Implantation, dem Schutz und der Ernährung der Feten sowie bei der Geburt eine entscheidende Funktion. Der erreichte Entwicklungsstand der Sensorik und der Elektronik ermöglichte den Einsatz moderner Gerätetechnik zum Erfassen bioelektrischer Aktivitäten in verschiedenen Uterusbereichen [12]. Der Sensor besteht dabei aus einer oder mehreren bipolaren Edelmetallelektroden zum Ableiten der bioelektrischen Aktionspotenziale aus einer Muskelgruppe des Myometiums sowie aus einer Edelstahlelektrode zur Ableitung des „Nullpotenzials“ von der Oberhaut. Zur Aufzeichnung der bioelektrischen Aktivität wurden die untersuchten Tiere mit einer speziell entwickelten Registrierapparatur ausgestattet. Transportgefäß für biologische Materialien Die Gewinnung biologischer Materialien — zum Beispiel Ovarien, Oozyten, Embryonen und Gewebeproben — erfolgt in vielen Fällen in landwirtschaftlichen Anlagen, die sich in größerer Entfernung zu Laboratorien befinden. Um Schädigungen des Materials zu vermeiden, muss der Transport unter definierten Bedingungen erfolgen, die in einem tragbaren Transportgefäß realisiert werden. Zur Bedienung und Kontrolle wurden im Elektronikteil ein Temperaturwahlschalter, ein Netzschalter und eine optische und akustische Warnanlage zur Meldung von Temperaturabweichungen und zur Anzeige des Ladezustandes der NickelCadmium-Akkumulatoren angeordnet. Der Temperaturbereich von 35 bis 39 °C war in Stufen von 1 K regelbar. der Pailletten im Labor bis zur Übertragung der Embryonen an einem beliebigen Ort. Außerdem konnten die Pailletten auch zur Tiefkühlkonservierung eingesetzt werden. Die Paillettenbox konnte 18 Pailletten aufnehmen. Der Temperaturbereich war von 36 bis 42 °C in Stufen von 1 K wählbar. Inkubator zur In-vitro-Kultivierung von Zellkulturen Für die In-vitro-Reifung und -Befruchtung von Oozyten sowie für die Kultivierung von Embryonen sind biochemische und physikalische Umweltbedingungen erforderlich, die den Bedingungen in vivo ähnlich sind. Dazu ist es erforderlich, die Kulturen ständig mit frischem, keimfreiem Nährmedium mit definierten Parametern hinsichtlich der Konzentration und des pH-Wertes sowie mit den erforderlichen Gaskonzentrationen (O2, CO2, N2) zu versorgen. Parallel zur Versorgung muss die Entsorgung von Stoffwechselprodukten gewährleistet sein. Als Grundelement des Inkubators wurde ein Thermostatenblock mit mehreren Kammern zur Aufnahme der Zellkulturen verwendet. Die Versorgung erfolgte über einen Nährmedienkreislauf, der über eine steuerbare Pumpe kontinuierlich oder diskontinuierlich regelbar war. Im Nährmedienspeicher befand sich ein pH-Sensor, der über eine Auswerteeinheit mit einem elektrisch steuerbaren Ventil gekoppelt war, über das aus einem Gasspeicher CO2, N2 und O2 in den Nährmedienspeicher geleitet werden konnte. Die Temperatur war im Bereich von 35 bis 39 °C regelbar (Abbildung 2) [13; 14]. Tiefgefriereinrichtung Cryozell Die programmgesteuerte Tiefgefriereinrichtung Cryozell ermöglichte im Rahmen kryobiologischer Verfahren die Tiefgefrierkonservierung von Oozyten, Embryonen, isolierten Blastomeren, Spermien, somatischen Zellen, Blutzellen und pflanzlichen Materialien nach frei wählbaren Einfrier- und Erwärmungsprogrammen (Abbildung 3) [15]. Das Einfrieren erfolgte im Bereich von 20 bis - 40 °C durchgängig oder stu- Abb. 2 Paillettenbox für den Embryotransfer Die temperaturgerechte Aufbewahrung von Embryonen bis zum Zeitpunkt ihrer Übertragung ist eine entscheidende Voraussetzung für den Erfolg des Transfers und gehörte zum festen Bestandteil der Labortechnologie. Die Pailletten dienten als Embryonenträger sowohl für den nichtchirurgischen als auch für den chirurgischen Transfer. Somit ergab sich mithilfe dieser Verwahrbox eine durchgängige Technologie von der Befüllung Inkubationssystem zur In-vitro-Kultivierung. Fotos: Busch Fig. 2: Incubation system for in-vitro-cultivation 6.2009 | landtechnik 445 Abb. 3 elektronisches Steuergerät Biobehälter Die Manipulationsbox realisierte einerseits die für die Experimente erforderlichen optimalen Bedingungen und gestattete andererseits dem Experimentator eine ausreichende Bewegungsfreiheit, ohne ihn selbst den Bedingungen im Objektumfeld auszusetzen (Abbildung 4). Eine Schleuse ermöglichte das Einbringen von Materialien und sterilen Instrumenten. Die Sterilisation erfolgte als UV- und Nasssterilisation. Probenkammer Mikromanipulator Thermoleitstab Kühlmittelbehälter Tiefgefriereinrichtung Cryocell Fig. 3: Deep freeze device Cryocell Bild 3: Tiefgefriereinrichtung „Cryocell“ fenweise mit Abkühlraten von 0,1 bis 1,5 K pro Minute. Haltephasen in vorgegebenen Temperaturbereichen waren möglich. Die Genauigkeit der Temperaturregelung war < ± 1 K. Das Gerät konnte Proben in Pailletten („Plastikhalme“), Ampullen oder Röhrchen in einer Probenkammer aufnehmen. Der Endpunkt der Abkühltemperatur konnte beliebig vorgewählt und nach seinem Erreichen konstant gehalten werden. Manipulationsbox Einige der Manipulationen und Untersuchungen an biologischen Materialien — speziell an Oozyten und Embryonen — erfolgten in offenen Gefäßen oder in Nährmediumtropfen. Während dieser Experimente war das biologische Material Umwelteinflüssen wie zum Beispiel Temperaturänderungen, optischen Einflüssen und Infektionen ausgesetzt, die nicht den natürlichen Bedingungen in vivo entsprachen. Abb. 4 Manipulationsbox Fig. 4: Incubation box 6.2009 | landtechnik Das Gerät wurde zur Mikromanipulation an Embryonen — wie zum Beispiel zur Teilung von Embryonen zum Erzeugen identischer Mehrlinge oder zur Injektion von Substanzen in den Zellkern — eingesetzt. Es ermöglicht das Fixieren der Instrumente bzw. die Ausführung bestimmter definierter Bewegungsabläufe unter dem Mikroskop. Schlussfolgerungen Mit der Entwicklung des komplexen biotechnischen Verfahrens „Embryotransfer-Rind“ wurde in der DDR in den 1980er-Jahren eine Basistechnologie geschaffen, mit deren Hilfe auch weitere biowissenschaftliche Erkenntnisse produktionswirksam genutzt werden konnten. Mit der Entwicklung ab den 1990erJahren stand die gezielte Reproduktion von großen Milchviehbeständen nicht mehr so stark im Vordergrund. Statt dessen ergab sich eine zunehmende Diversifikation der Einsatzgebiete des Embryotransfers über die landwirtschaftlichen Nutztiere (Rind, Schwein, Schaf, Ziege) und Pferd bis hin zu den Kleintieren (Hund, Kaninchen, usw.) und andererseits zu einer Konzentration des Einsatzes auf die gezielte Zucht von Hochleistungstieren und in Sonderfällen auf den Erhalt seltener Rassen. Dafür stehen gegenwärtig stationäre und mobile Laboratorien und Embryo-Transfer-Stationen zu Verfügung. Literatur [1] Schmidt, K. und G. Bachnik: Transplantation von Kanincheneiern. Zuchthygiene, Fortpflanzungsstörungen und Besamung der Haustiere (1960), S. 349-355 [2] Schmidt, K., W. Altenkirch und G. Bachnik: Eitransplantation beim Schaf nach Progesteron-PMS-Synchronisation. Zuchthygiene, Fortpflanzungsstörungen und Besamung der Haustiere (1961), S. 339-350 [3] Forschungszentrum für Tierproduktion Dummerstorf-Rostock (Hrsg.): 50 Jahre Tierzucht- und Tierproduktionsforschung Dummerstorf 19391989. 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Regge (Hrsg.): Grundsätze für die Konstruktion von Landmaschinen. Verlag Technik, Berlin, 1979, S. 31-35 446 Welt der l andtechnik [11] Krombholz, K.: Landmaschinenbau der DDR. DLG-Verlags-GmbH, Frankfurt a. M., 2006, S. 96-97 [12] Hofmann, J. et al: Programmgesteuerte Tiefgefriereinrichtung für den Einsatz in der Kryobiologie. Medizintechnik 27 (1987), H. 2, S. 60–62 [13] Brüssow, K.-P., K.-J. Kurth und G. Blödow: Elektrophysiologische Untersuchungen zur Uterusmotorik im Östrus bei Jungschweinen nach Ovulationssynchronisation. Arch. Exper. Veterinärmedizin, Leipzig 42 (1988), H 6, S. 933–943 [14] Waselowski, B. und F. Geissler: Generator zur Fusion embryonaler Zellen. In: Tagungsbericht Nr. 265 der Akad. Landwirtsch. Wiss, Berlin, 1988, S. 193–199 [15] Patentschrift DD 279 030 C12M: Vorrichtung zur Kultivierung von Zellkulturen in vitro. Erfinder: Kurth, K.-J., U. Koch, H. Torner, M. Götze und P. Kauffold. 29.12.88/23.05.90 [16] Patentschrift DD 278 659 G01N: Regelkreis zur kontinuierlichen Veränderung des pH-Wertes in Nährmedien. Erfinder: Kurth, K.-J., U. Göllnitz, H. Alm, und H. Torner. 27.12.88/09.05.90 [17] Busch, W.: Lehrbuch der künstlichen Besamung bei Haus- und Nutztieren. Schattauer Verlag GmbH, Stuttgart, 2007 Autor Prof. Dr. sc. nat. Klaus Henning Busch war von 1975 bis 1992 Leiter der Abteilung Forschungstechnologie (ab 1991 Bereich Biotechnologie) im damaligen Forschungszentrum für Tierproduktion der Akademie der Landwirtschaftswissenschaften der DDR. In dieser Zeit hielt er an der Universität Rostock Vorlesungen auf dem Gebiet der Feingerätekonstruktion. Er ist jetzt Vorsitzender des itf Innovationstransfer- und Forschungsinstitut Schwerin e.V., E-Mail: [email protected] Anmerkung Der Erfahrungsschatz vorangegangener Generationen bietet nicht nur viel Interessantes, sondern kann oftmals auch wertvolle Anregungen für die Gestaltung der Zukunft geben. Unter diesem Motto hat sich der Fachausschuss „Geschichte der Landtechnik“ des VDI-MEG zum Ziel gesetzt, agrarhistorische Sachverhalte „auszugraben“ und zu publizieren. Solche Themen können auch in der Zeitschrift Landtechnik einen Platz finden. Der hier abgedruckte Beitrag von Professor Busch soll dazu der Auftakt sein. Der Fachausschuss hat sich zum Ziel gesetzt, für diese interessante Aufgabe möglichst viele Autoren in der großen Gemeinschaft kompetenter Landtechniker in West und Ost zu aktivieren. Wir hoffen, dass aus dem Leserkreis der Landtechnik geeignete Angebote zur Veröffentlichung kommen. gez. Dr. Klaus Krombholz, Vorsitzender des Fachausschusses „Geschichte der Landtechnik“ des VDI-MEG, E-Mail: [email protected] Wie die Flex zu ihrem Namen kam — ein Stück Industriegeschichte die namen der erfinder hermann ackermann und hermann Schmitt Sind heute unBekannt Made in Germany — diese Herkunftsbezeichnung war einmal ein Qualitätsbegriff, der in der gesamten Welt Maßstäbe gesetzt hat. Es gab viele deutsche Hersteller, die erfolgreich waren, so dass ihre Namen selbst zu Qualitätsbegriffen wurden, zum Beispiel Alfred Krupp und Steiff (Knopf im Ohr). Namen, die zum Symbol für Qualität und Zuverlässigkeit wurden, aber auch wieder in Vergessenheit geraten sind. Andere Marken gibt es noch. n Unbekannte Erfinder Unter dem Gütesiegel „Made in Germany“ wurden aber auch Qualitätsbegriffe geboren, deren Erfinder, wie die Unternehmer Hermann Ackermann und Hermann Schmitt, bis heute unbekannt blieben. Deren Schaffen hingegen avancierte zum Flex MS 6: So sah die Namensgeberin aller Flex-Werkzeuge aus. Werkfoto weltweiten Begriff, den auch heute nach wie vor jeder kennt, sicherlich auch schon in der Hand hatte, garantiert aber schon unzählige Male beim „flexen“ gehört hat: die Flex. Wie alles begann Diese beiden blitzgescheiten jungen Männer schufen eine Handschleifmaschine mit der Bezeichnung „MS 6“, deren Besonderheit eine „flex“ible Antriebswelle war. Diese Welle war das mechanische Verbindungsstück zwischen einem stationären Elektromotor und verschiedenen Aufsatzwerkzeugen. Diese biegsame Kraftübertragung war der Namensgeber für die heutige Flex. Anno 1922 gründeten die beiden Tüftler unter ihren Namen in Bad Cannstatt ein Unternehmen, um ihre Erfindung herstellen und vertreiben zu können. Anfang der 30er Jahre wurde die Fertigung von Schleifmaschinen mit direktem Antrieb aufgenommen und ebenfalls unter dem Markennamen „FLEX“ vertrieben. Den Flex-Ingenieuren gelang es, die flexible Welle durch ein Winkelgetriebe zu ersetzen, bei dem die Kraft über zwei Zahnräder übertragen wird. 1935 gab es bereits einen niedertourigen Winkelschleifer. Die Prospekt aus den Nachkriegsjahren: 1954 brachte das Unternehmen die ersten hochtourigen Winkelschleifer unter der Typenbezeichnung „DL 9“ heraus. Werkfoto Kriegsjahre verzögerten die weitere Entwicklung. 1954 brachte das Unternehmen dann den ersten hochtourigen Winkelschleifer unter der Typenbezeichnung „DL 9“ heraus. Heute hat die FLEX-Elektrowerkzeuge GmbH ihren Sitz in Steinheim und beschäftigt etwa 240 Mitarbeiter. 6.2009 | landtechnik 442 WORLD OF AGRICULTURAL TECHNOLOGY Busch, Klaus Henning Development of an embryo transfer system for cattle breeding The complex bioengineering method „Embryo transfer in cattle farming“ laid the foundation in the German Democratic Republic (GDR) in the 80s. This method was utilized beyond the use in research labs. The system made possible the broad use of such effective method for the reproduction of big animal herds. End of the eighties the proof of concept was provided for this method and this system in the agricultural environment. Keywords Embryo transfer, cattle farming, bioengineering, laboratory, development of device, in-vitro-cultivation, in-vitro-fertilization Abstract Landtechnik 64 (2009), no. 6, pp. 442-446, 4 figures, 17 references The large-scale livestock production units emerging in the GDR in the 1960s demanded, among other factors, effective biotechnological organisation of the breeding process. Systematic research in this direction within the responsible institutes of the Academy of Agricultural Sciences in the GDR began as early as the 1950s [1; 2; 3]. A first result was artificial insemination in cattle production which was in general use by the beginning of the1960s as part of the introduction of “industrial standard production” in agriculture. With this procedure it was recognised that — among other positive effects — very good exploitation of sire potential was possible [17]. A next step was to be embryo transfer with which planning security in fertilisation could be further improved and also genetic potential of the dam lines exploited more to offer substantial progress in breeding. On average a cow has three to four calves in her lifetime but actually can produce around 50,000 egg cells. First basic work on this subject was conducted as early as the 1950s and 60s. Targeted work into creating a procedure for wide practical application began in the appropriate research facilities in the 1970s. An important result was the development of a procedure for non-surgical transfer instead of surgical embryonic recovery, used until then. This important simplification was achieved around 1980. Further focuses of the research were embryo cell culture and deep freeze conservation which permitted the freezing of embryos at –196 °C. Components were also the early diagnon sis of embryo sex, which can be possible as soon as 7 days of age, as well as microsurgical embryo splitting to give identical twins. From this position it was possible at the beginning of the 1980s to succeed with the gradual introduction of the technique in practical farming. The first calves from deep-frozen embryos were born in 1981 in Dummerstorf and 1982 in Jürgenstorf. The research and transitional work was accompanied by investigations relating to its breeding and economic efficiency. As early as 1973 there existed a “Temporary International Research Collective Egg Transplantation” under the administration of the GDR Agricultural Sciences Research Centre for Animal Production with 25 scientists from seven eastern European countries involved. Embryo transfer procedure Embryo transfer is a bioengineering procedure whereby embryos from donors are artificially placed in the uterus of host females. Hereby, the embryos can be from other, often artificially inseminated, females or from an in-vitro fertilisation (artificially inseminated in test tubes). Spermatozoon are collected from a high-performance sire for the artificial insemination. Multiple ovulation — superovulation — in the dam, a female with desired characteristics, is activated through hormone treatment. The resultant egg cells are either artificially inseminated in the female animal or are taken out of the female and fertilised in a test tube. In this case they develop in-vitro into embryos. The egg cells fertilised within the female animal also develop into embryos and are flushed out of the uterus around seven days post-fertilisation. Frozen down to -198 °C the embryos can be conserved for transplantation into surrogate mothers wherever required. Equipment for embryo transfer The development of embryo transfer in farm animals took place in several innovation impulses which in each case were influenced by social and scientific-technological developments. A decisive step hereby was the transition of the procedure from 6.2009 | landtechnik 443 research laboratory into practical farming. For this, a complex equipment system was required, one able to function reliably and effectively under these conditions. Focal point of the subsequent presentation is the development of selected positions in this integrated solution system in which the author played a substantial role. The translation of such comprehensive natural scientific research results into technical solutions required the interdisciplinary cooperation of various specialist sectors which also included an important input from agricultural engineering [4; 5]. Hereby, the development of equipment for embryo transfer and its integration in the reproductive process of farm animals must follow the same rules as the development of system solutions or machinery systems for other processes in crop and livestock production [10; 11]. Under these aspects and according to the GDR standard TGL 22 290 “Agricultural Technological Terminology” the equipment for embryo transfer was understood as the total of all the various working materials adjusted to complement their various technical and technological parameters for carrying out the complete procedure. Figure 1 presents in simplified form the result of the analysis of the embryo transfer system [9]. From this analysis it is possible to calculate: n the target for the design of the whole process n the basis for project management of research and transfer plans n the precise problems involved in ”an equipment system for fertilisation biology“ n the tasks for the individual instruments within the system Necessary for the embryo transfer equipment system was – alongside the application of standard veterinary instruments - the development, testing and manufacture of the following instruments in particular: n equipment for analysing uterus motor functions n ultrasonically controlled follicle puncture equipment n flushing equipment for oocyte harvesting n computer-supported photo evaluation systems for identifying and evaluating egg cells and embryos n equipment for cultivation of egg cells and embryos (incubation systems, manipulation box, flexible movement techniques for ovocytes in nutrition medium in incubators) n transport containers for biological material n micromanipulators for biological objects n packets of plastic “straws” for embryo transfer n programme-controlled deep freeze devices for embryos and somatic cell material n programme-controlled thermostats n generators for fusion of embryonic cells n implantation catheters The following equipment comprised the main elements of instruments used in embryo transfer. Equipment for registering uterus motor function The mechanical activities of fallopian tubes and uterus have an important function in the breeding-physiological processes of ovulation, the transport of sperm and egg cells, the fertilisation, the implantation the protection and the nutrition of the foetuses as well as during birth. The achieved development of sensory and electronic technology enabled application of modern equipment for recording bioelectric activities in various areas of the uterus [12]. Hereby, the sensor comprised one or more bipolar precious metal electrodes for conducting the bioelectrical action potential from the muscle group of the myometrium cells as well as a stainless steel electrode for conducting the “zero potential” from the epidermis. For recording the bioelectric activity the investigated animals were equipped with especially developed recording apparatus. Transport containers for biological material The collection of biological material – e.g. ovary, oocytes, embryos and tissue samples – often occurred on farms a long way from laboratories. To avoid damaging the material transport had to be carried out in a portable container under defined conditions. For practicality and control a temperature selector switch, a power switch and an visual and an acoustic warning system for signalling temperature deviations and for indicating the charge- Fig. 1 Operationen Anregen der Superovulation Eizellgewinnung Applikation von Hormonen ultraschallgeführte Follikelpunktionskanülen oder Spülgerät zur Oozytengewinnung Brutschränke, Nährmedien Eizellkultivierung Mikroskope, Bewertungsverfahren Eizellbewertung In-vitro-Befruchtung gentechnische Behandlung Embryonenkultivierung Embryonenkonservierung Implantationsvorbereitung Mikroinjektor und / oder Pipetten Mikromanipulator, Mikroinjektor, PCR-Technik, Fusionstechnik Perfusionsautomat, Thermostat Cryocell, Substanzen zur Dehydrierung programmgesteuerter Thermostat Implantationskatheter Implantation Embryonalentwicklung System embryo transfer Bild 1: System „Embryotransfer“ 6.2009 | landtechnik Operatoren pränatale Diagnosetechnik, Ultraschallsonographie 444 WORLD OF AGRICULTURAL TECHNOLOGY level of the nickel-cadmium accumulators were all included in the electronic part. The temperature range of 35 to 39°C could be regulated in 1 K steps. Fig. 3 elektronisches Steuergerät Plastic straw box for embryo transfer The storage of the embryos at the correct temperature up to time of transfer is a crucial requirement for success and permanent part of laboratory technology. The straws served as embryo carriers for non-surgical as well as for surgical transfer. This protective container thus represented integrated technology from the filling with straws in the laboratory through to the transfer of the embryos wherever that took place. The straws could also be used in the deep-freezing process. The straw box could contain up to 18 straws. Temperature range was selectable from 36 to 42 °C in steps of 1 K. Incubator for in-vitro cultivation of cell cultures For in-vitro maturation and fertilisation of oocytes as well as for the cultivation of embryos, biochemical and physical environmental conditions are required similar to in-vivo conditions. Hereto it is also required that the cultures are supplied continually with fresh, sterile nutrition medium with defined parameters regarding concentration and pH as well as with the required concentrations of gases (O2, CO2, N2). Parallel to the supply, removal of metabolic products has to be carried out. Basic within the incubator was a thermostat block featuring several chambers for cell cultures. A circuit system supplied nutritive medium and supply could be varied over an adjustable pump either continually or intermittently. In the nutrient medium container there was a pH sensor linked to an electrically-controlled valve via evaluation unit. Through the valve CO2, N2 und O2 were channelled from the gas store into the nutrition medium. The temperature was adjustable in the range 35 to 39 °C (figure 2) [13; 14]. Biobehälter Probenkammer Thermoleitstab Kühlmittelbehälter Deep freeze device Cryocell Bild 3: Tiefgefriereinrichtung „Cryocell“ Cryocell deep freezer The programme-controlled Cryocell deep freeze device enabled through the cryobiological process the deep frozen conservation of oocytes, embryos, isolated blastomeres, spermatozoon, somatic cells, blood cells and vegetable material via freely selectable freezing and defreezing programmes (figure 3) [15]. Freezing occurred from 20 to –40 °C in continual or gradual mode with cooling rates of 0.1 to 1.5 K per minute. Halt phases in predetermined temperature areas were possible. The precision of temperature regulation was < ± 1 K. The device was capable of taking samples in straws („plastic straws“), ampules or tubes in a sampling chamber. The final temperature could be freely pre-selected and then kept constant after being reached. Fig. 2 Fig. 4 Incubation system for in-vitro-cultivation Incubation box 6.2009 | landtechnik 445 Manipulation box Some of the manipulation and inspection of biological material — especially on oocytes and embryos — took place in open containers or in nutritive medium drops. During these experiments the biological materials were protected from environmental influences which did not represent natural conditions in-vivo such as temperature variations, optical influences and infections. The manipulation box realised on the one hand the required optimum conditions for the experiments while allowing, on the other hand, the experimenter sufficient freedom of movement without the person having to be subjected to the conditions in the direct surroundings of the object (figure 4). A sluice enabled introduction of material and sterile instruments. Sterilisation took place as UV or wet sterilisation. [7] [8] [9] [10] [11] [12] [13] [14] [15] Micromanipulator This device was used for micromanipulation of embryos - e.g. splitting of embryos for rearing identical offspring or for injection of substances in cell nuclei. It enabled attachment of instruments or conducting of certain defined movement procedures under the microscope. [16] [17] Frick, R.: Erzeugnisqualität und Design. Verlag Technik GmbH, Berlin, 1996, S. 67–79 Busch, K. H.: Handbuch Erfinden lernen — lernend erfinden. Trafo Verlag, Berlin, 2003 Kurth, K.-J.: Forschungstechnologische Systemanalysen als Grundlage für die Entwicklung von Geräteketten. Tagungsbericht Nr. 265 der Akad. Landwirtsch. Wiss, Berlin, 1988, S. 21-27 Soucek, R. und H. Regge (Hrsg.): Grundsätze für die Konstruktion von Landmaschinen. Verlag Technik, Berlin, 1979, S. 31-35 Krombholz, K.: Landmaschinenbau der DDR. DLG-Verlags-GmbH, Frankfurt a. 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Schattauer Verlag GmbH, Stuttgart, 2007 Author Conclusions With the development of the complex bioengineering proce dure ”Embryo transfer in cattle farming“ a basic technology was created in the GDR in the 1980s with the help of which further bioscientific knowledge could be exploited effectively in production. From the 1990s the targeted reproduction of large dairy herds was no longer of such immediate importance for the development. Instead there was increasing diversification into the application area of embryo transfer with farm animals (cattle, pigs, sheep, goats) and horses through to smaller animals (dogs, rabbits, etc.) and also a concentration of the application on the targeted breeding of high-performance animals and, in special cases, for retention of rare breeds. Nowadays to help in this direction there are available stationary and mobile laboratories and embryo transfer stations. Literature [1] [2] [3] [4] [5] [6] Schmidt, K. und G. Bachnik: Transplantation von Kanincheneiern. Zuchthygiene, Fortpflanzungsstörungen und Besamung der Haustiere (1960), S. 349-355 Schmidt, K., W. Altenkirch und G. Bachnik: Eitransplantation beim Schaf nach Progesteron-PMS-Synchronisation. Zuchthygiene, Fortpflanzungsstörungen und Besamung der Haustiere (1961), S. 339-350 Forschungszentrum für Tierproduktion Dummerstorf-Rostock (Hrsg.): 50 Jahre Tierzucht- und Tierproduktionsforschung Dummerstorf 19391989. Ostsee-Druck, Rostock,1989, S. 51 Dyhrenfurth, K. und K. H. Busch: Aufbau und Arbeitsweise der Abteilung Forschungstechnologie. Tagungsbericht 161 der Akad. Landwirtsch. Wiss, Berlin, 1978, S. 5–11 Busch, K. H., K. Dyhrenfurth und R. Vilbrandt: Intensivierung der Tierproduktionsforschung durch forschungstechnologische Arbeiten. Tagungsbericht Nr. 287 der Akad. Landwirtsch. Wiss, Berlin, 1990, S. 213-216 Forschungszentrum für Tierproduktion Dummerstorf-Rostock (Hrsg.): 50 Jahre Tierzucht- und Tierproduktionsforschung Dummerstorf 19391989. Ostsee-Druck, Rostock, 1989, S. 118-135 6.2009 | landtechnik Prof. Dr. sc. nat. Klaus Henning Busch was from 1975 to 1992 manager of the Research Technology Department (from 1991 Biotechnology Sector) in the former Research Centre for Animal Production in the GDR Academy of Agricultural Sciences. At that time he lectured at the University of Rostock on fine instrument construction. Now, he is chairman of itf Innovation Transfer and Research Institute Schwerin e. V., E-Mail: [email protected] Notes The treasures of experience from previous generations offer not only much of interest but also can often give valuable stimulation for creating the future. Under this motto, the special VDI-MEG committee ”History of Agricultural Engineering“ has made it a target to ”dig out“ and publicise agri-historical facts. Such themes have also a place in the publication Landtechnik. The presentation from Professor Busch published here is to be the starting shot for this. The special committee has made it its aim to activate as many authors as possible in the great society of competent agricultural engineers from west and east for this interesting task. We hope that suitable material for publication will be offered by Landtechnik readers everywhere. sgd. Dr. Klaus Krombholz, Chairman of special VDI-MEG committee, ”History of Agricultural Engineering“, E-Mail: [email protected] ISSN 0023-8082 Impressum Briefanschrift Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft e.V. (KTBL) Bartningstr. 49, 64289 Darmstadt Telefon 0 6151 7001-0, Fax 0 6151 7001-123 E-Mail: [email protected], www.ktbl.de Herausgeber Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft e.V. (KTBL), Darmstadt VDMA Fachverband Landtechnik, Frankfurt/Main Max-Eyth-Gesellschaft Agrartechnik im VDI (VDI-MEG), Düsseldorf Bauförderung Landwirtschaft e.V. (BFL), Hannover Geschäftsführender Herausgeber Dr. Heinrich de Baey-Ernsten (KTBL) Bartningstraße 49, 64289 Darmstadt Bankverbindung Volksbank Darmstadt BLZ 508 900 00 Kto 6432603 Hauptgeschäftsführer Dr. Heinrich de Baey-Ernsten 67. Jahrgang Vertrieb und Anzeigenverwaltung Claudia Molnar Telefon 0 6151 7001-119, Fax 0 6151 7001-123 E-Mail: [email protected] Redaktionsleitung Dr. Isabel Kriegseis (KTBL) Bartningstraße 49, 64289 Darmstadt Telefon 06151 7001-127, Fax 06151 7001-123 E-Mail: [email protected] Wissenschaftlicher Beirat Prof. Dr. H. Bernhardt, Prof. Dr.-Ing. S. Böttinger, Prof. Dr. habil. G. Breitschuh, Prof. Dr. habil. W. Büscher, Dr. M. Demmel, Prof. Dr. R. Doluschitz, Dr.-Ing. D. Ehlert, PD Dr. E. Gallmann, Prof. Dr.-Ing. M. Geimer, Dr. H. Georg, Dr. M. Geyer, Prof. Dr. J. Hahn, Prof. Dr. O. Hensel, PD Dr. E. F. Hessel, Prof. Dr. habil. B. Hörning, Prof. Dr.-Ing. B. Johanning, Prof. Dr. T. Jungbluth, Prof. Dr.-Ing. T. Lang, Prof. Dr.-Ing. T. Meinel, Prof. Dr.-Ing. H.-J. Meyer, Prof. Dr. J. Müller, Dr. S. Neser, Prof. Dr. L. Popp, Prof. Dr. T. Rath, Prof. Dr. Y. Reckleben, PD Dr. habil. M. Schick, Prof. Dr.-Ing. P. Schulze Lammers, Prof. Dr. H.-P. Schwarz, Prof. Dr. habil. J. Spilke, Prof. Dr. Ir. H. Van den Weghe, Dr. G. Wendl, Prof. Dr. K. Wild Anzeigenpreise/Anzeigenschluss Gültig sind zur Zeit die Media Daten 2012 unter www.landtechnik-online.eu Erscheinungsweise Zweimonatlich, jeweils zum Monatsende Bezugspreise Inland jährl. 162,60 € einschließlich Zustellgebühren und MwSt. Ausland jährl. 165,00 € einschließlich Versand Normalpost, Luftpost gegen Mehrkostenberechnung Gesamtherstellung Druckerei Lokay, Reinheim © Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. 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