4. Übung Themenkomplex: Zufallsvariablen und ihre Verteilung Aufgabe 1 Für eine stetige Zufallsvariable gilt: a) P (x = t) > 0 b) P (x ≥ 1) = F (1) c) P (x = 1) = 0 d) P (x ≥ 1) = 1 – F(1) e) P (x ≥ 1) = 1 – F(1) + f (1) Aufgabe 2 Eine Zufallsvariable X sei stetig gleichverteilt im Intervall [0,5]. Die Wahrscheinlichkeit P(2< x <4) ist dann a) P(2< x <4) =0,8 b) P(2< x <4) =0 c) P(2< x <4) =0,6 d) P(2< x <4) =0,4 e) P(2< x <4) =2 Aufgabe 3 1 Eine Zufallsvariable X habe die Dichtefunktion ๐(๐ฅ) = ๐ฅ im Intervall [1;e]. Die Wahrscheinlichkeit P (1,5 <x<2) ist dann: a) P(1,5< x <2) =0,28768 b) P(1,5< x <2) =0 c) P(1,5< x <2) =0,5 d) P(1,5< x <2) =0,16667 e) P(1,5< x <2) =e - 2 Aufgabe 4 Eine Zufallsvariable X habe die Dichtefunktion f(x)= 0,1 im Intervall [10; 20]. Die Verteilungsfunktion in diesem Intervall ist dann: a) F(x)= 0,1x - 1 b) F(x)= 0,1x c) F(x)= 0,1 + x d) F(x)= 0,1x + 1 e) F(x)= 0,1 Aufgabe 5 1 Eine Zufalls variable X habe die Dichtefunktion f(x)= 18 x im Intervall [0;6]. Der Median ๐ฅ0,5 ist dann: a) ๐ฅ0,5 = 3 b) ๐ฅ0,5 = √18 c) ๐ฅ0,5 = 18 d) ๐ฅ0,5 = 3 e) ๐ฅ0,5 = √24 1 1 Aufgabe 6 1 Eine Zufallsvariable X habe die Dichtefunktion ๐(๐ฅ) = 18 ๐ฅ im Intervall [0;6]. Der Erwartungswert E(X) ist: a) E(X)= 3 b) E(X)= 0 c) E(X)= √18 d) E(X)= 4 e) E(X)= 3 1 Aufgabe 7 1 Eine Zufallsvariable X habe die Dichtefunktion ๐(๐ฅ) = 18 ๐ฅ im Intervall [0;6]. Der Modus ist dann: a) 0 b) 3 c) 6 d) 4 e) 1 3 Aufgabe 8 Welche Verteilungsmodelle sind diskret (können diskret sein)? a) Gleichverteilung b) Binomialverteilung c) Exponentialverteilung d) Normalverteilung e) Geometrische Verteilung Aufgabe 9 Eine geometrische Verteilung liegt vor, wenn nach der Wahrscheinlichkeit gefragt ist, a) beim x-ten Versuch „Erfolg“ zu haben. b) bei n Versuchen x-mal „Erfolg“ zu haben (mit Zurücklegen). c) innerhalb eines bestimmten Intervalls x-mal „Erfolg“ zu haben. d) bei n Versuchen x-mal „Erfolg“ zu haben (ohne Zurücklegen). e) eine Geometrie-Klausur zu bestehen. Aufgabe 10 Eine Binomialverteilung liegt vor, wenn nach der Wahrscheinlichkeit gefragt ist, a) beim x-ten Versuch „Erfolg“ zu haben. b) bei n Versuchen x-mal „Erfolg“ zu haben (mit Zurücklegen). c) innerhalb eines bestimmten Intervalls x-mal „Erfolg“ zu haben. d) bei n Versuchen x-mal „Erfolg“ zu haben (ohne Zurücklegen). e) einen Doppelnamen zu haben. Aufgabe 11: Für die Steuerung eines Messaufbaus, werden unabhängig voneinander zwei gleichartige Leitungen eingesetzt. Jede dieser beiden Leitungen kann im Zeitintervall [0, T) mit der Wahrscheinlichkeit q ausfallen. Bestimmen Sie Verteilungstabelle der Zufallsgröße X mit X := Differenz zwischen der Anzahl der funktionierenden und ausgefallenen Leitungen und zeigen Sie anschließend, dass für Einzelwahrscheinlichkeiten ๐๐ folgende Eigenschaft gilt: ∞ ∑ ๐๐ = 1 ๐=1 Aufgabe 12: Gegeben sei folgende Funktion: 0 1 ๐(๐ฅ) = { ๐ฅ 2 0 ๐ü๐ ๐ฅ<0 ๐ü๐ 0≤๐ฅ≤2 ๐ü๐ ๐ฅ>2 Zeigen Sie, dass die Funktion ๐(๐ฅ) die Eigenschaften einer Dichtefunktion besitzt. Aufgabe 13: Sei X eine Zufallsgröße mit der Verteilungsfunktion 0 ๐ฅ2 ๐น๐ (๐ฅ) = {( 4 − ๐ฅ + 1) 1 ๐ü๐ ๐ฅ<2 ๐ü๐ 2≤๐ฅ<4 ๐ü๐ ๐ฅ≥4 a) Berechnen Sie die Dichtefunktion ๐๐ (๐ฅ)! b) Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit dafür, dass 2 < ๐ < 3 gilt? c) Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit dafür, dass ๐ > 3 , wenn man weiß, dass ๐ > 2.5 ist? Aufgabe 14: Die Dichtefunktion einer stetigen Zufallsgröße X sei durch 0 ๐ü๐ ๐ฅ ≤ 1 fx(x)={ 3 ๐ü๐ ๐ฅ > 1 ๐ฅ4 gegeben. Bestimmen Sie a) die Verteilungsfunktion Fx(t), b) P (1≤ X< 2), c) E (X), d) VAR (X) Aufgabe 15: Die diskrete Zufallsgröße X besitze die Verteilungstabelle: xi P(X= xi) -4 0,1 0 0,15 2 0,1 3 0,25 4 0,4 Bestimmen Sie a) die Verteilungsfunktion Fx(t), b) P (X>0), c) E (X), d) VAR (X) Aufgabe 16: In einem Produktionswerk bedient ein Arbeiter drei voneinander unabhängig arbeitende Anlagen. Die Wahrscheinlichkeit einer Störung bei einer dieser Anlagen innerhalb eines bestimmen Zeitintervalls T beträgt 0,4. Es sei X die zufällige Anzahl der Anlagen, die im Zeitintervall T eine Störung vorweisen. Bestimmen Sie a) die Verteilungstabelle von X, b) P (X ≤ 1), c) die Verteilungsfunktion Fx(t), d) E (X), e) Var (X). Aufgabe 17: Es sei X eine diskret verteilte Zufallsvariable mit: x P(X= x) a) b) c) d) e) f) g) h) i) j) -1 0,1 2 0,35 3 0,1 4 0,2 6 0,25 Zeichnen Sie die diskrete Wahrscheinlichkeitsverteilung von X. Bestimmen und zeichnen Sie die Verteilungsfunktion von X. Berechnen Sie ๐(๐ = −1) und ๐(๐ = 0). Ermitteln Sie ๐(๐ ≤ 3), ๐(๐ ≥ 2) und ๐(๐ > 6). Ermitteln Sie ๐(2 < ๐ < 4) Berechnen Sie den Median. Berechnen Sie das 80% Quantil. Berechnen Sie den Erwartungswert. Berechnen Sie die Varianz und die Standardabweichung der Verteilung. Berechnen Sie die Schiefe. Was sagt dieser Wert aus? Aufgabe 18: Die Zufallsvariable X besitze folgende Dichte: ๐(๐ฅ) = { ๐ ๐ฅ + 0,25 ,0 ≤ ๐ฅ ≤ 2 2 0 a) b) c) d) e) f) g) h) i) j) k) , ๐ ๐๐๐ ๐ก Bestimmen Sie den Parameter a. Wie lautet die Verteilungsfunktion dieser Zufallsvariablen? Zeichnen Sie die Verteilungsfunktion. Bestimmen Sie die Wahrscheinlichkeiten ๐(๐ ≤ 1) und ๐(๐ < 3). Bestimmen Sie die Wahrscheinlichkeit ๐(0,7 ≤ ๐ ≤ 1,5). Bestimmen Sie die Wahrscheinlichkeit ๐(๐ = 1). Bestimmen Sie ๐ธ(๐ ๐ ) für ๐ ∈ โ. Moment k-ter Ordnung ๐ = 1, . . . , 4 Berechnen Sie den Erwartungswert. Berechnen Sie den Median. Berechnen Sie die Varianz und die Standardabweichung der Verteilung. Berechnen Sie das k-fache Schwankungsintervall sowie die Wahrscheinlichkeit, einen Wert aus diesem Intervall zu erhalten (für ๐ = 1,2). Aufgabe 19: In einem Produktionswerk wird jede Lieferung einer Qualitätskontrolle unterzogen. Dabei werden 6 der 50 Teile entnommen und überprüft. X sei die zufällige Anzahl der dabei festgestellten Ausschussteile. Gesucht ist ๐(๐ ≤ 2) unter der Voraussetzung, dass die gesamte Lieferung 15 Fehlerhafte Teile enthält. Aufgabe 20: Stellen Sie in einer Tabelle die Quantile Qp für ๐ = 0,01; 0,05; 0,1; 0,2 der standardisierten normalverteilten Zufallsgröße ๐ (๐ธ(๐) = 0; ๐ท2 (๐) = 1) zusammen! Benutzen Sie dazu die Tafel des Anhangs! Lösen Sie die gleiche Aufgabenstellung für eine normalverteilte Zufallsgröße X mit den Parametern µ = 2 und ๐ = 3. Aufgabe 21: Die Länge einer von einer Maschine produzierten Schraube kann als normalverteilte Zufallsgröße X mit den Parametern µ = 20 ๐๐ und ๐ = 0,5 ๐๐ angesehen werden. Eine solche Schraube genügt den Qualitätsansprüchen, wenn ihre Länge im Intervall [19,5; 22] liegt. a) Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit dafür, dass die Schraube den Qualitätsansprüchen genügt? b) Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit dafür, dass unter 1000 produzierten Schrauben genau 2 zu finden sind, deren Länge kleiner als 18,5 mm ist. Referenzen Die in der Übung aufgeführten Aufgaben wurden folgenden Lehr- und Arbeitsbüchern entnommen: Beyer, O.; Hackel, H.; Pieper, V.; Tiedge, J.: Mathematik für Ingenieure, Naturwissenschaftler, Ökonomen und Landwirte - Wahrscheinlichkeitsrechnung und mathematische Statistik, Bd. 17, Leipzig: B.G. Teubner1985. Böhm, P.: Induktive Statistik und Wahrscheinlichkeitsrechnung Arbeitsbuch II. Berlin: Studeo Verlag 2004. Böhm, P.; Ringhut, S.; Engler, S.; Deskriptive Statistik Arbeitsbuch II. Berlin: Studeo Verlag 2004 Gillert, H.; Nollau, V.; Pieper, V.; Tiedge, J.: Mathematik für Ingenieure, Naturwissenschaftler, Ökonomen und Landwirte – Übungsaufgaben zur Wahrscheinlichkeitsrechnung und mathematische Statistik, Bd. Ü4, Leipzig: B.G. Teubner1989. Maibaum, G.: Wahrscheinlichkeitsrechnung. Frankfurt (Main): Harri Deutsch, 1980. Menges, G.: Grundriß der Statistik – Teil 1: Theorie. Opladen: Westdeutscher Verlag 1972. Nollau,V.; Patzsch, L.; Storm, R; Lange, C: Wahrscheinlichkeitsrechnung und Statistik in Beispielen und Aufgaben. Stuttgart Leipzig: B.G. Teubner Verlagsgesellschft 1997 Vogel, F.: Beschreibende und schließende Statistik Aufgaben und Beispiele. München Wien: Oldenbourg Wissenschaftsverlag 2001