Fachbereich Mathematik und Informatik Sommersemester 2014 der

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Fachbereich Mathematik und Informatik
der Philipps-Universität Marburg
Prof. Dr. H. Upmeier
M.Sc. Philipp Naumann
Sommersemester 2014
Übungen zur Algebra II
– Blatt 5 –
Abgabe: Dienstag, den 20.05.2014, 12:00 - 12:15 Uhr, Lahnberge SR X
Aufgabe 1 (4 Punkte)
Sei K ein algebraisch abgeschlossener Körper. Zeige, dass K unendlich viele Elemente
besitzt. Hinweis: Falls K nur endlich viele Elemente hat, kann man wie im Beweis von
Euklid zur Unendlichkeit der Anzahl der Primzahlen ein Polynom f ∈ K[X] konstruieren,
welches keine Nullstelle in K besitzt.
Aufgabe 2 (4 Punkte)
Sei K ⊂ E eine Körpererweiterung und K sei abzählbar. Beweise ausführlich, dass auch die
algebraische Hülle K bzgl. E abzählbar ist. Wende dieses Argument auf die algebraischen
Zahlen Q an.
Aufgabe 3 (4 Punkte)
Sei Z/n der Restklassenring mod n. Seine Einheitengruppe (Z/n)∗ besteht aus den Restklassen m + Z · n wobei 1 6 m < n teilerfremd zu n ist. Die Euler’sche Funktion ϕ(n) ist
die Anzahl dieser Restklassen.
a) Zeige, dass für eine Primzahl p und r > 1 gilt:
ϕ(pr ) = pr − pr−1 .
mk
1
b) Sei n = pm
1 · · · pk die Primfaktorzerlegung von n. Definiere einen Ring-Isomorphismus
mk
1
Z/n → Z/(pm
1 ) × . . . × Z/(pk )
i
auf das direkte Produkt der Ringe Z/(pm
i ). Nachzuweisen ist die Wohldefiniertheit,
die Injektivität sowie die Surjektivität.
c) Welche Folgerung ergibt sich daraus für die Einheitengruppe (Z/n)∗ ?
d) Gebe eine explizite Formel für ϕ(n) an.
Aufgabe 4 (4 Punkte)
Die Möbius-Inversionsformel für die Kreisteilungspolynome lautet
Φn (X) =
Y
d|n
µ(n/d)
(X d − 1)
.
Dabei ist die Möbius-Funktion µ erklärt durch

falls n = 1
 1,
(−1)r , falls n = p1 · · · pr
µ(n) =

0
sonst
Danach ist Φn (X) also als Quotient zweier ganzzahliger Polynome, nämlich Produkte der
mk
1
Form X m −1, darstellbar. Wir schreiben die Primfaktorzerlegung von n als n = pm
1 · · · pk .
a) Verifiziere die Möbius-Umkehrformel direkt für den Fall k = 2.
b) Beweise die Möbius-Umkehrformel durch Induktion nach k. Verwende dabei die Tatsache, dass
Φm (X p )
falls p - n
Φm (X)
Φpm (X) = Φm (X p ) falls p | n.
Φpm (X) =
(1)
(2)
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