(in €) Nachfrage

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S.D. Josten
INDIVIDUELLER NACHFRAGEPLAN NACH LAKRITZSCHNECKEN
Preis
(in €)
0,00
0,50
1,00
1,50
2,00
2,50
3,00
3,50 €
3,00 €
Preis
2,50 €
2,00 €
Nachfragemenge
12
10
8
6
4
2
0
1,50 €
1,00 €
Nachfragekurve
0,50 €
0,00 €
0
2
4
6
8
Nachfragemenge
10
12
14
S.D. Josten
INDIVIDUELLE UND MARKTNACHFRAGE NACH LAKRITZSCHNECKEN
PREIS
0,00
0,50
1,00
1,50
2,00
2,50
3,00
3,50 €
3,00 €
Preis
2,50 €
2,00 €
NACHFRAGEMENGE
Claudia Nicole
Markt
12
+ 7
= 19
10
6
16
8
5
13
6
4
10
4
3
7
2
2
4
0
1
1
1,50 €
Marktnachfragekurve
1,00 €
0,50 €
Nachfragekurve
Claudia
Nachfragekurve
Nicole
0,00 €
0
5
10
Nachfragemenge
15
20
S.D. Josten
DETERMINANTEN DER NACHFRAGE
VARIABLEN, DIE DIE NACHGEFRAGTE MENGE
EINE VERÄNDERUNG DIESER VARIABLEN...
BEEINFLUSSEN
Preis des Gutes
ergibt eine Bewegung auf der Nachfragekurve
Einkommen
verschiebt die Nachfragekurve
Preise anderer Güter
verschiebt die Nachfragekurve
Präferenzen
verschiebt die Nachfragekurve
Erwartungen
verschiebt die Nachfragekurve
Anzahl der Käufer
verschiebt die Nachfragekurve
S.D. Josten
► Markt
:= (def.) der (gedankliche) Ort des Zusammentreffens von Angebot (Gruppe potentieller Verkäufer eines
Gutes) und Nachfrage (Gruppe potentieller Käufer eines Gutes)
► Vollständige Konkurrenz
:= (def.) ein Markt für identische Güter mit sehr vielen Anbietern und Nachfragern, so daß der einzelne einen
verschwindend kleinen und ihm selbst unbekannten Einfluß auf den Marktpreis hat.
► Normales Gut
:= (def.) bei sonst unveränderten Rahmenbedingungen steigt die Nachfrage bei steigendem Einkommen
► Inferiores Gut
:= (def.) bei sonst unveränderten Rahmenbedingungen sinkt die Nachfrage bei steigendem Einkommen
► Substitutive Güter (Substitue)
:= (def.) zwei Güter, bei denen der Preisanstieg des einen Gutes einen Nachfrageanstieg des anderen Gutes
auslöst
► Komplementäre Güter (Komplemente)
:= (def.) zwei Güter, bei denen der Preisanstieg des einen Gutes einen Nachfragerückgang (auch) des
anderen Gutes bewirkt.
S.D. Josten
INDIVIDUELLER ANGEBOTSPLAN AN LAKRITZSCHNECKEN
3,50 €
3,00 €
Preis
(in €)
0,00
0,50
1,00
1,50
2,00
2,50
3,00
Angebotsmenge
0
0
1
2
3
4
5
1
2
Angebotskurve
Preis
2,50 €
2,00 €
1,50 €
1,00 €
0,50 €
0,00 €
0
3
Angebotsmenge
4
5
S.D. Josten
INDIVIDUELLE UND MARKTANGEBOT AN LAKRITZSCHNECKEN
PREIS
3,50 €
Angebotskurve
Mario
3,00 €
0,00
0,50
1,00
1,50
2,00
2,50
3,00
Angebotskurve
Harald
Preis
2,50 €
2,00 €
Marktangebotskurve
1,50 €
1,00 €
0,50 €
0,00 €
0
2
4
6
8
Angebotsmenge
10
12
14
ANGEBOTSMENGE
Mario Harald
Markt
0
+ 0
= 0
0
0
0
1
0
1
2
2
4
3
4
7
4
6
10
5
8
13
S.D. Josten
DETERMINANTEN DES ANGEBOTS
VARIABLEN, DIE DIE ANGEBOTENE MENGE
EINE VERÄNDERUNG DIESER VARIABLEN...
BEEINFLUSSEN
Preis des Gutes
ergibt eine Bewegung auf der Angebotskurve
Inputpreise
verschiebt die Angebotskurve
Technologie (Fortschritt)
verschiebt die Angebotskurve
Erwartungen
verschiebt die Angebotskurve
Anzahl der Anbieter
verschiebt die Angebotskurve
S.D. Josten
GLEICHGEWICHT VON ANGEBOT UND NACHFRAGE
3,50 €
Angebotskurve
3,00 €
Preis
2,50 €
2,00 €
Gleichgewicht
1,50 €
Nachfragekurve
1,00 €
0,50 €
0,00 €
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20
Menge
S.D. Josten
Höchstpreis
Preis
Angebot
GGspreis
MarktGG
Höchstpreis
Nachfrageüberschuss
Nachfrage
Menge
S
GG menge
S.D. Josten
Mindestpreis
Preis
Angebot
Angebotsüberschuss
Mindestpreis
GGspreis
MarktGG
Nachfrage
Menge
S
GG menge
S.D. Josten
Mindestlohn
Lohnssatz
Arbeitsangebot
Arbeitslosigkeit
Mindestlohnsatz
GGslohnsatz
MarktGG
Arbeitsnachfrage
S
GG beschäftigung
Beschäftigung
(Arbeitsmenge)
S.D. Josten
Renten auf vollkommenen Wettbewerbsmärkten
Preis
Angebot
Konsumentenrente
PMarkt
MarktGG
Produzentenrente
Nachfrage
QMarkt
Menge
►
Nachfragekurve: spiegelt den Wert des Gutes für die Konsumenten wider, wie er in der Zahlungsbereitschaft bestimmter
Preise zum Ausdruck kommt
►
Angebotskurve: zeigt bei jeder beliebigen Menge die Kosten des Grenzanbieters (Grenzkosten) bei der Produktion des Gutes
►
Der Preis des Gutes pendelt sich so ein, dass Angebot und Nachfrage übereinstimmen
►
Der Bereich unterhalb der Nachfragekurve und oberhalb des Preises misst die Konsumentenrente eines Marktes
►
Der Bereich unterhalb eines Preises und oberhalb der Angebotskurve misst die Produzentenrente eines Marktes
S.D. Josten
Wettbewerbliche Selbststeuerung vollkommener Märkte: partialanalytische Effizienz
Die Kräfte von Angebot und Nachfrage führen auf vollkommenen Wettbewerbsmärkten zu einer effizienten
Allokation von Ressourcen:
1.
Vollkommene Wettbewerbsmärkte teilen das Güterangebot denjenigen Käufern zu, die es – gemessen an
ihrer Zahlungsbereitschaft – am höchsten schätzen und bewerten.
2.
Vollkommene Wettbewerbsmärkte teilen die Güternachfrage denjenigen Anbietern zu, die zur Produktion
mit den niedrigsten Kosten in der Lage sind.
3.
Vollkommene Wettbewerbsmärkte führen zur Produktion genau derjenigen Gütermenge, die die
Gesamtrente der Konsumenten und Produzenten maximiert.
S.D. Josten
Marktversagen und Rechtfertigung für staatliche Aktivität
Distribution
Markt ist effizient,
Verteilung aber ungerecht
► Staat betreibt Umverteilung
Stabilisierung
Allokation
Markt ist instabil,
starke konjunkturelle Schwankungen
Marktversagen führt zu allokativen
Ineffizienzen, z.B. öffentliche Güter
► Staat betreibt Stabilisierungspolitik
► Staat finanziert z.B. öffentliche
Güter über Steuern
S.D. Josten
BEDINGUNGEN FÜR DEN VOLLKOMMENEN MARKT
BEDINGUNGEN FÜR DEN VOLLKOMMENEN MARKT
1. Das gehandelte Gut ist sachlich gleichartig (homogen). Die Homogenität der Güter ist dann gegeben, wenn sie sich im
Urteil der Nachfrager weder in der Qualität noch in Aufmachung oder Verpackung unterscheiden.
2. Einziges Kriterium für den Abschluss einer Transaktion ist, dass weder für den Käufer noch für den Verkäufer ein besseres
Geschäft möglich ist. Es bestehen also keine persönlichen Präferenzen zwischen den Marktteilnehmern. Es ist
unerheblich, bei wem gekauft und an wen verkauft wird.
3. Es gibt keine räumlichen Differenzierungen. Käufer und Verkäufer befinden sich z.B. am selben Ort.
4. Es gibt keine zeitlichen Differenzierungen, z.B. in Form von unterschiedlichen Lieferfristen.
5. Jeder Marktteilnehmer kennt alle Preisforderungen bzw. Gebote der anderen Marktseite, es herrscht also vollständige
Markttransparenz.
Wenn eine oder mehrere dieser Bedingungen nicht erfüllt sind, wird der Markt als unvollkommen bezeichnet.
S.D. Josten
KLASSIFIKATION VON MARKTFORMEN
Klassifikation der Marktformen für vollkommene Märkte
VOLLKOMMENE MÄRKTE
viele kleine Nachfrager
wenige mittlere Nachfrager
ein großer Nachfrager
viele kleine Anbieter
vollständige Konkurrenz
Oligopson
Monopson
wenige mittlere Anbieter
Oligopol
bilaterales Oligopol
beschränktes Monopson
ein großer Anbieter
Monopol
beschränktes Monopol
bilaterales Monopol
Klassifikation vollkommener und unvollkommener Märkte
ZAHL DER ANBIETER
viele kleine
wenige mittlere
ein großer
vollkommener Markt
unvollkommener Markt
vollständige Konkurrenz
monopolistische Konkurrenz
homogenes Oligopol
heterogenes Oligopol
reines Monopol
monopolistische Preisdifferenzierung
S.D. Josten
Allokatives Marktversagen: Externe Effekte
Preis
vw. Kosten
Angebot
(private Kosten
PMarkt
MarktGG
Nachfrage
Qoptimal
QMarkt
Menge
► Externe Effekte: Auswirkung ökonomischen Handelns auf die Wohlfahrt eines am Marktgeschehen
unbeteiligten Dritten
► bei negativen externen Effekte in der Produktion eines Gutes ist die am Markt realisierte
Gleichgewichtsmenge zu hoch
► Der Staat könnte durch Erhebung einer Steuer in Höhe der externen Kosten der Produktion die externen
Effekte internalisieren und so eine optimale Allokation der Ressourcen herbeiführen
S.D. Josten
Allokatives Marktversagen: Öffentliche Güter (1)
Merkmale
Ausschließbarkeit
Nichtausschließbarkeit
Rivalität in der Nutzung
Nichtrivalität in der Nutzung
Private Güter
Mautgüter
Brot
Wohnen
Kleidung
Autobahnen (ausgelastet und mit
Benutzerentgelt)
Kabelfernsehen
Autobahnen (nicht ausgelastet und
mit Benutzerentgelt)
Allmendegüter
Öffentliche Güter
Hochseefischgründe
Autobahnen (ausgelastet, ohne
Benutzerentgelt)
Landesverteidigung
Rechtsordnung
Autobahnen (nicht ausgelastet, ohne
Benutzerentgelt)
►
Nichtrival in der Nutzung sind Güter, wenn die Nutzung eines Gutes durch einen Nutzer die Nutzungsmöglichkeiten aller
anderen (potentiellen) Nutzer nicht beeinträchtigt
►
Nichtausschließbarkeit liegt bei denjenigen Gütern vor, von deren Nutzung einzelne Wirtschaftssubjekte nicht wirksam
ausgeschlossen werden können
S.D. Josten
Allokatives Marktversagen: Öffentliche Güter (2)
€/ME
MZ1 + MZ2
GK+
GK
MZ2
MZ1
Menge
Q1
Q2
Qoptimal
► Ohne staatliche Eingriffe kommt es zu einem ineffizient geringen Niveau der Bereitstellung öffentlicher
Güter (Q2 < Qoptimal)
► Gegebenenfalls kommt es sogar zu gar keiner Bereitstellung (z.B. GK+), obwohl eine positive
Bereitstellungsmenge gesellschaftliche wünschenswert wäre
S.D. Josten
Allokatives Marktversagen: Öffentliche Güter (3)
HH 2
beitragen
HH 1
nicht beitragen
1
beitragen
1
2
-1
-1
nicht beitragen
2
0
0
„Gefangenendilemma“: keiner der beiden Haushalte trägt zur Bereitstellung des öffentlichen Gutes bei,
obwohl beide sich besser stellen würden, wenn jeder von ihnen zur Bereitstellung des öffentlichen Gutes
beitragen würde.
S.D. Josten
Allokatives Marktversagen: Asymmetrische Informationsverteilung
Wenn Verkäufer und Käufer nicht über die gleichen Informationen verfügen, die Informationen also asymmetrisch verteilt
sind, kann es sein, dass im Gleichgewicht Angebot und Nachfrage nicht ausgeglichen sind
Erwarteter Ertrag der Bank
je ausgeliehener Euro
Zinssatz r
Kreditnachfrage
r*
r*
Zinssatz r
Überschussnachfrage
Kreditvolumen
der Bank x
Gesamtkreditvolumen
Für die kreditgebende Bank nimmt die Ausfallwahrscheinlichkeit mit steigendem Zins, den ein Unternehmen zu zahlen bereit ist, zu.
Dadurch kommt es, wenn die Bank einen hohen Kreditzins verlangt, zu einer Negativauslese („adverse Selektion“): Mit steigendem
Zins nehmen immer weniger gute Schuldner einen Kredit auf, der Anteil schlechter Schuldner nimmt zu. Mit steigendem Zinssatz r
nimmt der Ertrag E der Bank daher zunächst zu und bei Zinssätzen oberhalb von r* wieder ab. Der Zinssatz r* stellt den
ertragsmaximierenden Zinssatz dar. Die Bank verleiht nun nur eine feste Summe x zu diesem Zinssatz r*. Wenn ein Unternehmen
einen Kredit verlangt, obwohl der Gesamtkreditrahmen der Bank bereits ausgeschöpft ist, erhält es den Kredit nicht, auch wenn es
bereit ist, einen höheren Zinssatz zu zahlen. Es herrscht eine Überschussnachfrage nach Krediten.
S.D. Josten
Distributives Marktversagen: Ungleichmäßige Einkommensverteilung
… in der BR Deutschland im Jahr 2007:
Haushalte des … Quintils
1.
2.
3.
4.
5.
Einkommensanteil
7,2 %
12,4 %
17,1 %
23,8 %
39,5 %
… und im internationalen Vergleich (2002):
Land
Japan
Deutschland
Kanada
Indien
Vereinigtes Königreich
China
USA
Russland
Nigeria
Mexiko
Südafrika
Brasilien
Anteil der untersten 10%
4,8
3,3
2,8
3,5
2,6
2,4
1,8
1,7
1,6
1,6
1,1
1,0
Anteil der obersten 10%
21,7
23,7
23,8
33,5
27,3
30,4
30,5
38,7
40,8
41,1
45,9
46,7
Relation
4,5
7,2
8,5
9,6
10,5
12,7
16,9
22,8
25,5
25,7
41,7
46,7
S.D. Josten
Distributives Marktversagen: Staatliche Umverteilung
► Eine (progressive) Einkommensteuer erhöht die Verteilungsgleichmäßigkeit, besitzt aber auch unerwünschte
allokative Nebenwirkungen
S.D. Josten
Staatliche Stabilisierungspolitik: „Magisches Viereck“
hoher Beschäftigungsstand
stabiles Preisniveau
Stabilitäts- und
Wachstumsgesetz
1967
stetiges und angemessenes
Wirtschaftswachstum
außenwirtschaftliches
Gleichgewicht
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