Keimlinge, Embryonen ohne Kotyledonen, isolierte Wurzeln, Hypo

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Physiologie.
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Keimlinge, Embryonen ohne Kotyledonen, isolierte Wurzeln, Hypokotyle wurden steril kultiviert in Knop-Lösung + 2 % Glukose. Heteroauxin
wurde in einer Konzentration von 0,1—0,000001% zugegeben. Wachstums­
hemmung tritt bei Konzentrationen von 0,001% und höher ein. Hetero­
auxin bewirkt die Bildung von Knoten in den Wurzeln und am Hypokotyl
durch isodiametrische Vergrößerung der Kindenzellen. Die gleiche Sub­
stanz führt zu einer reichlichen Verzweigung der Wurzeln.
M o e w u a (Heidelberg).
Novogrudskij, D., Berezova, E., Nachimovskaja, M., and Perviakova, M .
The influence of bacterization of flax-seed on the susceptibility of seedlings
to infection with parasitic fungi. C. R. (Doklady) Acad. Sc. de l'URSS
1937. 14, Nr. 6, 385—388.
Da infolge antagonistischer Wirkung bestimmte Bodenbakterien das
Wachstum von Bodenpilzen hemmen oder diese sogar abtöten können, be­
handeln Verff. Samen vor der Aussaat mit diesen für sie unschädlichen Bak­
terien, um sie gegen parasitische Pilze zu schützen, deren Keime in die Ober­
fläche der Samen eindringen. Leinsamen wurden mit der dreifachen Menge
Quarzsand gemischt und mit sterilem Wasser bzw. Bakterienemulsion an­
gefeuchtet bis zu 80% der Wasserkapazität. Jeder Versuch umfaßte 100 Lein­
samen zur Bakterisation und 100 zur Kontrolle. Die Bakterien entstammten
jeweils einer 48 Std. alten Kultur. Nach 24stünd. Einwirkung der Bakterien
wurden die Samen mit dem Sand in Petrischalen auf steriles Papier über­
tragen bei 23—24° C. Nach 48 Std. wurde das Keimprozent bestimmt und
nach 8 Tagen wurden die Keimlinge untersucht auf Krankheitserscheinungen,
welche durch parasitische Pilze verursacht waren. Zu den Versuchen wurden
2 Leinvarietäten verwendet: Nr. 609 wurde zu 63% von Pilzen infiziert und
ergab ein Keimprozent von nur 50,5, während Nr. 364 nur zu 30% infi­
ziert wurde und zu 94% keimfähig war. Es wurden in einer Versuchsreihe
25 Bakterienstämme verwendet, welche auf die häufigsten Pilzparasiten zer­
störend wirkten. Eine Anzahl dieser Stämme drückte bei der Leinvarietät 364
die Menge der kranken Keimlinge bedeutend herab, hatte aber keinen Ein­
fluß auf die Samen der Varietät 609. Eine zweite Gruppe von Bakterien­
stämmen tötete alle Samen der Varietät 364 ab, drückte aber die Anzahl
der kranken Sämlinge von 609 herab. Eine dritte Gruppe von Bakterien
hatte positives Ergebnis mit beiden Leinvarietäten. In allen Fällen blieb
die Keimkraft der Samen unbeeinflußt. — Wie die Bodenbakterien wirken
auch gewisse andere Bakterien pilztötend. Versuche mit Bacillus fluorescens,
Bac. megatherium, Bac. mycoides, Bac. mesentericus und Proteus vulgaris
ergaben, daß Bac. fluorescens und Bac. mesentericus bei der Leinvarietät 364
pilztötend wirkten, dagegen nicht bei der Varietät 609. Bacillus megatherium
setzt die Zahl der kranken Keimlinge bei beiden Leinvarietäten herab, wäh­
rend Bac. mycoides diese in der Regel noch erhöht. — Entsprechende Ver­
suche mit den Bodenbakterien und Leinsamen in gewöhnlicher Erde ergaben
ebenfalls Erhöhung (Verdoppelung) der Zahl der gesunden Pflanzen gegen­
über den Kontrollen. — Die pilztötende Wirkung der Bakterien wird durch
die Stoffwechselprodukte der Bakterien hervorgerufen, denn die Filtrate der
Kulturen (Seitz-Asbest-Filter und Chamberland-Kerzen) haben die gleiche
Wirkung. Sie werden in 5—10 Tage alten Kulturen in beträchtlicher Menge
angehäuft und behalten ihre Wirkung nach 10 Min. Erhitzung auf 80° C,
t
verlieren sie aber bei 100° C.
o zaja
(Aachen).
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