IK Ökonomische Entscheidungen und Märkte LVA

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IK Ökonomische Entscheidungen und Märkte LVA
LVA-Leiter: Michael Noldi
Einheit 5:
Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage (Kap. 4.1.-4.4.)
Nachfrage
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WS 2014/15
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... gesichertes Wissen
Abbildung: Die optimale Konsumentscheidung
Nachfrage
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es folgt ...
Einkommensänderung: Wie verändert sich die optimale
Konsumentscheidung bei einer Veränderung des Einkommens?
Preisänderung: Wie verändert sich die optimale Konsumentscheidung
bei einer Veränderung eines Preises?
Marktnachfrage: Wie kommen wir von der individuellen
Nachfragekurve zur Marktnachfrage?
Preisänderung im Detail: Was passiert bei einer Preisänderung im
Detail?
Nachfrage
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Einuss einer Einkommensänderung I
Das Einkommen eines Konsumenten steigt:
idR nimmt die Nachfrage nach einem Gut zu!
Ausnahme: Inferiore Güter (z.B. Hamburger, Wein aus Tetrapack)
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Einuss einer Einkommensänderung II
Abbildung: Einkommensanstieg für zwei normale Güter
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Einuss einer Einkommensänderung III
Abbildung: Einkommensanstieg für ein normales und ein inferiores Gut
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Einkommens-Konsum-Kurve und Engelkurve I
Abbildung: Der Zusammenhang von Einkommen und Nachfragemenge (normales
Gut)
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Einkommens-Konsum-Kurve und Engelkurve II
Die Einkommens-Konsum-Kurve (EKK) ist die Verbindung aller
Haushaltsoptima bei konstanten Preisen und alternativen Einkommen.
Die Engelkurve zeigt den Zusammenhang zwischen der Nachfrage
nach einem Gut und der Höhe des Einkommens. Sie wird aus der EKK
abgeleitet und kann als Summe der optimalen Konsumentscheidungen
interpretiert werden.
positiver Zusammenhang: normales Gut
negativer Zusammenhang: inferiores Gut
Das erreichbare Nutzenniveau variiert entlang der Engelkurve!
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Normale und inferiore Güter
Normale Güter:
Nachfrage steigt mit steigendem Einkommen
Positiv geneigte Einkommens-Konsum-Kurve und Engelkurve
Positive Einkommenselastizität der Nachfrage
Inferiore Güter:
Nachfrage sinkt mit steigendem Einkommen
Negativ geneigte Einkommens-Konsum-Kurve und Engelkurve
Negative Einkommenselastizität der Nachfrage
Nachfrage
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Einuss einer Preisänderung
Abbildung: Preisrückgang
Nachfrage
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Preis-Konsum-Kurve und individuelle Nachfragekurve I
Abbildung: Der Zusammenhang von Preis und Nachfragemenge
Nachfrage
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Preis-Konsum-Kurve und individuelle Nachfragekurve II
Die Preis-Konsum-Kurve (PKK) ist die Verbindung aller
Haushaltsoptima bei konstanten Einkommen und alternativen Preisen
eines Gutes.
Die individuelle Nachfragefunktion wird aus der PKK gewonnen.
Sie zeigt den Zusammenhang zwischen der, von einer einzelnen
Konsumentin, nachgefragten Menge eines Gutes und dem Preis des
Gutes.
negativer Zusammenhang: gewöhnliches Gut
positiver Zusammenhang: Gien Gut
Das erreichbare Nutzenniveau variiert entlang der individuellen
Nachfragefunktion!
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Von der individuellen Nachfrage zur Marktnachfrage
Abbildung: Durch die horizontale Addition aller individuellen Nachfragekurven
erhalten wir die Marktnachfragekurve. Sie zeigt den Zusammenhang zwischen
dem Preis eines Gutes und der von allen Konsumentinnen konsumierten Menge
dieses Gutes.
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Eine Preisänderung im Detail
Der Einuss einer Preissenkung von Gut y kann in zwei Teileekte zerlegt
werden (zwei normale, gewöhnliche Güter):
Substitutionseekt: wenn der Preis von Gut y sinkt, wird Gut y
relativ (im Vergleich zu Gut x) billiger. Gut x wird daher durch Gut y
substituiert (Bewegung auf der Indierenzkurve, Nutzen bleibt gleich)
=⇒ x ↓, y ↑
Einkommenseekt: Durch den Preisrückgang steigt die reale
Kaufkraft für beide Güter. Die gleiche Menge kann nun für weniger
Geld erworben erwerben, und es bleiben Mittel für zusätzliche Käufe.
Der Konsum beider Güter steigt (Bewegung zu einer höheren
Indierenzkurve, Nutzen steigt) =⇒ x ↑, y ↑
Gesamteekt: Konsum von Gut y steigt und der Konsum von Gut x
ist davon abhängig welcher Eekt überwiegt =⇒ x?, y ↑
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Einkommens- und Substitutionseekt (graphisch)
Abbildung: Einkommens- und Substitutionseekt bei einem normalen Gut
(gewöhnliche Güter)
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Einuss einer Preisänderung - Beispiel
Beispiel
Ein Haushalt verfügt über ein Einkommen von e 100. Die Preise der beiden
Güter x und y betragen je e 10. Im Haushaltsoptimum konsumiert dieser
Haushalt 4 Einheiten von Gut x. Nun verdoppelt sich der Preis von Gut y
und die optimale Konsummenge von Gut x steigt auf 5 Einheiten.
Eine (hypothetische) Parallelverschiebung der neuen Budgetgeraden in
Richtung der ursprünglichen Indierenzkurve bis zu jenem Punkt, in dem
sie sich tangieren, zeigt, dass der Tangentialpunkt bei x=6 und y =4,5 liegt.
Wie hoch sind der Substitutionseekt und der Einkommenseekt bei Gut y
durch die Verdopplung seines Preises?
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Einkommens- und Substitutionseekt
Der Substitutionseekt (nach Hicks) ist die durch die Preisänderung
hervorgerufene Nachfrageänderung bei konstantem Nutzenniveau.
=⇒ Graphisch: Bewegung auf der Indierenzkurve.
=⇒ Der Substitutionseekt bei einer Preiserhöhung ist immer negativ!
Der Einkommenseekt ist die durch die Veränderung der Kaufkraft
hervorgerufene Nachfrageänderung bei konstanten Preisen.
=⇒ Graphisch: Bewegung auf eine andere Indierenzkurve.
=⇒ Der Einkommenseekt bei einer Preiserhöhung kann negativ (normales
Gut), aber auch positiv (inferiores Gut) sein.
Der Gesamteekt einer Preisänderung ist die Summe aus Einkommensund Substitutionseekt.
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Einkommens- und Substitutionseekt (graphisch)
Abbildung: Einkommens- und Substitutionseekt bei einem inferioren Gut
(Lebensmittel als inferiores Gut)
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Das Gien Gut I
Ein Gien-Gut:
. . . ist ein Gut, von dem bei steigendem Preis mehr nachgefragt wird,
d.h. das Gesetz der Nachfrage hält nicht.
. . . ist ein inferiores Gut, bei dem der Einkommenseekt den
Substitutionseekt überwiegt.
=⇒ Die Nachfragekurve eines Gien-Gutes verläuft, nicht wie bei einem
gewöhnlichen Gut fallend, sondern steigend.
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Das Gien Gut II
Abbildung: Einkommens- und Substitutionseekt bei einem Gien-Gut
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Das Gien Gut III
Abbildung: Einkommens- und Substitutionseekt bei einem Gien-Gut:
Lebensmittel als inferiores Gut. Einkommenseekt so groÿ, dass er den
Substitutionseekt übersteigt.
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Fragen???
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