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Seite:
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Datum:
01. September 2011
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BIOTRONIK SE & Co. KG
Woermannkehre 1
12359 Berlin
Tel +49 (0) 30 68905-1602
Fax +49 (0) 30 68905-1969
www.biotronik.com
PREVENT Studie zeigt: Erweiterter Herzschrittmacher-Algorithmus
von BIOTRONIK senkt das potenzielle Risiko unerwünschter
klinischer Ereignisse
Reduktion rechtsventrikulärer Stimulation korreliert mit geringerem Risiko für
Krankenhauseinweisungen aufgrund von Herzinsuffizienz und Vorhofflimmern
BERLIN, Deutschland, 1. September 2011 – BIOTRONIK, ein führender Hersteller von
aktiven Herzimplantaten und Pionier der drahtlosen Fernüberwachungstechnologie, hat
heute bekannt gegeben, dass die Ergebnisse der PREVENT-Studie im Fachmagazin PACE
veröffentlicht wurden.
“Reduction of Right Ventricular Pacing with Advanced Atrioventricular Search Hysteresis:
Results of the PREVENT Study”, by Christof Kolb, M.D., et al, on behalf of the PREVENT
study group (doi: 10.1111/j.1540-8159.2011.03075.x) in Pacing and Clinical
Electrophysiology (PACE)1.
PREVENT ist eine prospektive, randomisierte, internationale Cross-Over-Studie mit 202
eingeschlossenen Patienten. Untersucht wurde, ob bei Patienten mit einer
Herzschrittmacher-Indikation der Klasse 1 eine erweiterte atrioventrikuläre SuchHysterese (AVSH) einer Standard AVSH überlegen ist.
“Die PREVENT-Studie hat belegt, dass der erweiterte AVSH Algorithmus „IRSplus“ von
BIOTRONIK eine einfache Lösung ist, BIOTRONIK Herzschrittmacher so zu
programmieren, dass unnötige rechtsventrikuläre Stimulationen vermieden werden. Dies
ist unverzichtbar, wenn wir die Risiken für Krankenhausaufenthalte aufgrund von
Herzinsuffizienz und Vorhofflimmern sowie die Sterbewahrscheinlichkeit weiter senken
wollen“, erklärt Marlou Janssen, Leiterin Marketing und Vertrieb bei BIOTRONIK.
In der modernen Schrittmachertherapie sollte die unnötige rechtsventrikuläre Stimulation
vermieden werden, da sie direkt mit bestimmten Komorbiditäten und assoziierten Risiken
korreliert. Eine häufige rechtsventrikuläre Stimulation führt mit der Zeit zur ventrikulären
Dysfunktion und ist mit einem erhöhten Risiko für Krankenhausaufenthalte aufgrund von
Herzinsuffizienz und einem erhöhten Sterberisiko verbunden.2 Durch die Reduktion der
ventrikulären Stimulation kann das relative Risiko für Herzinsuffizienz um 40 % gesenkt
werden und somit auch das Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden.3,4,5
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Mit der erweiterten AVSH-Technologie von BIOTRONIK, dem so genannten „Intrinsic
Rhythm Support (IRSplus)“ Algorithmus, lassen sich unnötige rechtsventrikuläre
Stimulationen und die damit verbundenen Risiken vermeiden. Der Algorithmus bietet
zwei entscheidende Vorteile: Zum einen handelt es sich um die Scan-Hysterese, die den
Eigenrhythmus des Herzens unterstützt. Dazu werden die Such-Intervalle nach
natürlicher Eigenaktivität (intrinsische AV-Überleitung) auf sechs aufeinanderfolgende
atriale Zyklen verlängert. Ein weiterer Vorteil besteht in der repetitiven Hysterese, die die
Eigenaktivität des Herzens registriert. Bei kontinuierlichem Verlust der Eigenaktivität
(AV-Überleitung) über sechs aufeinanderfolgende atriale Zyklen schaltet der erweiterte
Modus auf den Basis-Modus des AV-Delays und verhindert so unnötige Stimulation des
Herzens.
In der PREVENT-Studie wiesen 47 % aller Patienten bereits zeitweilig AV-Blockierungen
auf – ein temporäres Unvermögen des Herzens, Signale vom Atrium in den Ventrikel
weiterzuleiten, die zur Eigenstimulation notwendig sind. Insbesondere bei diesen
Patienten konnte die erweiterte AVSH die mittlere rechtsventrikuläre Stimulation (% VP)
auf 21 % senken, bei der Standard AVSH waren es hingegen 26 %. Der GesamtProzentsatz aller ventrikulären Stimulationen mit nur 4 % (versus 5,5 % bei Patienten
mit Standard AVSH) zeigt, dass ein erhebliches Potenzial besteht, die durch
rechtsventrikuläre Stimulation ausgelösten Komorbiditäten zu reduzieren.
Die Prüfärzte der PREVENT-Studie halten fest: „Bislang hat noch keine andere Studie
potenzielle Vorteile der Scan-Hysterese und der repetitiven Hysterese im Hinblick auf die
Senkung der rechtsventrikulären Stimulation untersucht. Unsere Studie zeigt, dass die
Anwendung der Scan-Hysterese und der repetitiven Hysterese in Ergänzung zu den
Standard AVSH-Parametern eine weitere Reduktion der % VP bewirkt.“
„BIOTRONIK hat sich verpflichtet, klinische Evidenz für die Welt der Medizin
bereitzustellen und hierbei eine Vorreiter Rolle einzunehmen. Die Publikation der
PREVENT-Studie ist ein weiterer Meilenstein, dieses Ziel im Sinne von Ärzten und
Patienten zu verwirklichen“, erklärt Marlou Janssen.
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Über BIOTRONIK SE & Co. KG
Als einer der weltweit führenden Hersteller kardiovaskulärer Medizintechnik mit mehreren
Millionen implantierten Geräten ist BIOTRONIK mit über 5.600 Mitarbeitern weltweit in
mehr als 100 Ländern präsent. BIOTRONIK ist dafür bekannt, stets den Finger am Puls
der Welt der Medizin zu haben: Das Unternehmen analysiert die Herausforderungen,
denen Ärzte gegenüberstehen und bietet die besten Lösungen für alle Phasen der
Patientenversorgung, von der Diagnose über die Behandlung bis hin zum
Patientenmanagement. Der wachsende Erfolg von BIOTRONIK beruht auf Qualität,
Innovation und klinischen Spitzenleistungen, die bei Ärzten und Patienten weltweit
Zuversicht und Vertrauen schaffen.
Für mehr Informationen: www.biotronik.com
Kontakt:
Sandy Hathaway
Senior Director, Global Communications
BIOTRONIK SE & Co. KG
Woermannkehre 1
12359 Berlin
Tel. +49 (0) 30 68905 1602
Email: [email protected]
Bei Veröffentlichung bitten wir um ein Belegexemplar.
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Kolb et al.;Reduction of Right Ventricular Pacing with Advanced Atrioventricular
Search Hysteresis: Results of the PREVENT Study; PACE 2011; 34:975 – 983.
Sweeney et al.; Heart Failure during Cardiac Pacing; Circulation, 2006; 113: 20822088.
Sweeny et al; Minimizing ventricular pacing to reduce AF in SND; N Engl J Med 2007;
357:100-8.
Wattigney et al.; Increasing trends in hospitalization for AF in the US, 1985-1999:
Implications for primary prevention; Circulation 2003; 108:711-716.
Orlov MV et al.; Asymptomatic atrial fibrillation in pacemaker recipients: incidence,
progression and determinants based on the atrial high rate trial; Pacing Clin
Electrophysiol 2007;30: 404-411.
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