Gebrauchsinformation: Information für den Anwender Tetrazepam - 1 A Pharma® Wirkstoff: Tetrazepam 50 mg pro Tablette Liebe Patientin, lieber Patient! Bitte lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen. • Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen. • Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker. • Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dieselben Symptome haben wie Sie. • Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker. Diese Packungsbeilage beinhaltet: 1. Was ist Tetrazepam - 1 A Pharma und wofür wird es angewendet? 2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Tetrazepam - 1 A Pharma beachten? 3. Wie ist Tetrazepam - 1 A Pharma einzunehmen? 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich? 5. Wie ist Tetrazepam - 1 A Pharma aufzubewahren? 6. Weitere Informationen 1 Was ist Tetrazepam - 1 A Pharma und wofür wird es angewendet? Tetrazepam - 1 A Pharma ist ein Mittel gegen erhöhte Muskelspannung aus der Gruppe der Benzodiazepine. Tetrazepam - 1 A Pharma wird eingenommen bei • durch Schmerzen hervorgerufene Muskelverspannungen, insbesondere als Folge von Erkrankungen der Wirbelsäule und der achsennahen Gelenke • Zuständen mit krankhaft gesteigerter Muskelspannung (spastische Syndrome) unterschiedlicher Ursache. 2 Was müssen Sie vor der Einnahme von Tetrazepam - 1 A Pharma beachten? Tetrazepam - 1 A Pharma darf nicht eingenommen werden • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Tetrazepam, andere Benzodiazepine oder einen der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels sind • bei schwerer Beeinträchtigung der Atmung • bei kurzzeitigem Aussetzen der Atmung während des Schlafes (Schlafapnoe-Syndrom) • von Kindern unter 1 Jahr. Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Tetrazepam - 1 A Pharma ist erforderlich bei • Störungen der Gang- und Bewegungskoordination (spinale und zerebellare Ataxien) • bestimmten Formen schwerer, krankhafter Muskelschwäche (Myasthenia gravis); die Behandlung mit Benzodiazepinen führt zu einer neuerlichen Verschlimmerung der Beschwerden • einer Vergiftung mit Alkohol, Schlaf- oder Schmerzmitteln sowie mit Arzneimitteln zur Behandlung geistig-seelischer Störungen (Neuroleptika, Antidepressiva und Lithium) • schweren Leberschäden, z. B. Gelbsucht mit Gallenstauung (cholestatischer Ikterus); bei Leberfunktionsstörung kann die Einnahme von Benzodiazepinen eine Hirnveränderung (Enzephalopathie) verursachen (siehe Abschnitt 3 „Wie ist Tetrazepam - 1 A Pharma einzunehmen?“) • eingeschränkter Nierenfunktion (siehe Abschnitt 3 „Wie ist Tetrazepam - 1 A Pharma einzunehmen?“) • Atemschwäche. Hier sollte die atemdämpfende Wirkung der Benzodiazepine berücksichtigt werden. Sie dürfen Tetrazepam - 1 A Pharma nicht einnehmen, wenn Sie derzeit oder früher einmal abhängig von Alkohol, Arzneimitteln oder Drogen sind bzw. waren, ausgenommen in seltenen, nur vom Arzt zu beurteilenden Situationen. Machen Sie Ihren Arzt auf diesen Umstand aufmerksam. Toleranzentwicklung Nach wiederholter Einnahme von Tetrazepam - 1 A Pharma – über wenige Wochen – kann es zu einem Verlust an Wirksamkeit (Toleranz) kommen. Erhöhen Sie in diesem Fall keinesfalls die vom Arzt verordnete Dosierung. Durch eigenmächtige Dosissteigerung wird die gezielte Behandlung erschwert. Abhängigkeit/Absetzerscheinungen Bei mehrwöchiger täglicher Einnahme von Tetrazepam 1 A Pharma besteht die Gefahr einer psychischen und körperlichen Abhängigkeitsentwicklung. Dies gilt nicht nur für besonders hohe Dosen, sondern auch für den therapeutischen Dosisbereich. Spätestens nach vier­ wöchiger Anwendung sollte der Arzt deshalb prüfen, ob die Behandlung weiterhin erforderlich ist. Dauerbehandlungen sollten nur bei spastischen Syndromen durchgeführt werden, wobei die Notwendigkeit der Weiterbehandlung vom Arzt regelmäßig zu überprüfen ist. Beim plötzlichen Absetzen, insbesondere nach längerer Einnahme von Tetrazepam - 1 A Pharma, kann es zu Absetzerscheinungen kommen, die auch mit Verzögerung von einigen Tagen auftreten können. Sie können sich in Unruhe, Angstzuständen, Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, Spannungszuständen, Verwirrtheit und Reizbarkeit äußern. Außerdem können Zittern und Schwitzen auftreten. In schweren Fällen kann es auch zu bedrohlichen körperlichen und seelischen Reaktionen kommen, wie z. B. Entzugsdelir, Halluzinationen, Depressionen. Außerdem können Krampfanfälle, Empfindungsstörungen in Armen und Beinen, Überempfindlichkeit gegenüber Licht, Geräuschen und körperlichem Kontakt auftreten. Deshalb wird empfohlen, eine längere Behandlung durch schrittweise Verringerung der Dosis über mehrere Wochen zu beenden. Gedächtnisstörungen Wie auch andere Benzodiazepine kann Tetrazepam, vor allem bei höherer Dosierung, zeitlich begrenzte Gedächtnislücken (anterograde Amnesien) verursachen. Das bedeutet, dass (meist einige Stunden) nach Medikamenteneinnahme unter Umständen Handlungen ausgeführt werden, an die Sie sich später nicht erinnern können. Depressionen Während der Behandlung mit Benzodiazepinen kann eine bis dahin möglicherweise unerkannte Depression zutage treten. Kinder Bei Kindern unter 1 Jahr darf Tetrazepam - 1 A Pharma nicht angewendet werden. Kinder über 1 Jahr und Jugendliche dürfen Tetrazepam - 1 A Pharma nur dann erhalten, wenn dies zur Behandlung schwerer spastischer Syndrome unbedingt erforderlich ist. Bei Einnahme von Tetrazepam - 1 A Pharma mit anderen Arzneimitteln Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor Kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt. Die folgenden Arzneimittel können die Wirkung von Tetrazepam - 1 A Pharma beeinflussen oder in ihrer Wirkung beeinflusst werden: Bei gleichzeitiger Einnahme anderer auf das zentrale Nervensystem einwirkender Arzneimittel (z. B. Arzneimittel zur Behandlung geistig-seelischer Störungen [Psychopharmaka], Schlafmittel, bestimmte Schmerzmittel, Hustenmittel [Antitussiva] und Arzneimittel gegen Krampfanfälle [Barbiturate], Narkosemittel oder auch bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Allergien [sedierende Antihistaminika]) kann es zu einer gegenseitigen Verstärkung der Wirkungen kommen. Bei gleichzeitiger Gabe von anderen muskelerschlaffenden Mitteln (Muskelrelaxantien) kann deren Wirkung verstärkt werden, insbesondere bei älteren Patienten und bei höherer Dosierung (Sturzgefahr!). Tetrazepam - 1 A Pharma sollte nicht mit anderen Benzodiazepinen kombiniert werden, da dadurch das Risiko von Abhängigkeitsentwicklung und Entzugserscheinungen weiter erhöht wird. Bei Patienten, die unter Dauerbehandlung mit anderen Arzneimitteln stehen, wie z. B. Mitteln gegen zu hohen Blutdruck oder blutgerinnungshemmenden Mitteln sind Art und Umfang von Wechselwirkungen nicht vorhersehbar. Der behandelnde Arzt sollte daher vor Beginn der Behandlung abklären, ob entsprechende Dauerbehandlungen bestehen. In solchen Fällen ist, insbesondere zu Beginn der Behandlung, besondere Vorsicht geboten. Bei gleichzeitiger Einnahme von Cisaprid, Cimetidin oder Omeprazol kann die Wirkung von Tetrazepam - 1 A Pharma verstärkt und verlängert werden. Die gleichzeitige Gabe von Clozapin und einem Benzodiazepin erhöht das Risiko eines Atem- und/oder HerzKreislauf-Versagens. Bei Einnahme von Tetrazepam - 1 A Pharma zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken Während der Behandlung mit Tetrazepam - 1 A Pharma sollten Sie Alkohol meiden, da durch Alkohol die Wirkung von Tetrazepam - 1 A Pharma in nicht vorhersehbarer Weise verändert und verstärkt wird (z. B. Verstärkung beruhigender Effekte). Daher sollte während der Behandlung mit Tetrazepam - 1 A Pharma auf alkoholische Getränke verzichtet werden. Dies gilt ebenso für alkoholhaltige Medikamente. Schwangerschaft und Stillzeit Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat. Schwangerschaft Tetrazepam - 1 A Pharma darf während der Schwangerschaft nur nach strenger Abwägung von Nutzen und Risiko durch den behandelnden Arzt verordnet werden, da bislang keine ausreichenden Erfahrungen am Menschen vorliegen. Wenn Sie während der Behandlung mit Tetrazepam - 1 A Pharma schwanger werden möchten oder vermuten, dass Sie schwanger sind, teilen Sie dies bitte umgehend Ihrem Arzt mit, damit er Sie auf ein anderes Arzneimittel umstellen kann. Bei längerer Einnahme von Tetrazepam - 1 A Pharma während der Schwangerschaft können beim Neugeborenen Entzugserscheinungen und körperliche Abhängigkeit auftreten. Eine Einnahme hoher Dosen Tetrazepam 1 A Pharma gegen Ende der Schwangerschaft oder während der Geburt kann beim Neugeborenen zu erniedrigter Körpertemperatur, Atemdämpfung, herabgesetzter Muskelspannung und Trinkschwäche sowie Entzugs­erscheinungen führen. Stillzeit Tetrazepam - 1 A Pharma sollte während der Stillzeit nicht eingenommen werden, da der Wirkstoff Tetrazepam wahrscheinlich in die Muttermilch übergeht. Ist eine längerfristige Behandlung mit Tetrazepam - 1 A Pharma in der Stillperiode unvermeidlich, müssen Sie abstillen. Bei einer Behandlung über 1-2 Tage muss das Stillen bis ca. 48 Stunden nach der letzten Dosis unterbrochen, die Milch abgepumpt und verworfen werden. Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen Dieses Arzneimittel kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen so weit verändern (z. B. durch vermehrte Müdigkeit, Mattigkeit, eine verlangsamte Reaktionszeit), dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt unabhängig von der zu behandelnden Erkrankung beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol oder mit anderen zentral wirksamen Medikamenten (siehe unter Abschnitt 2 unter „Bei Einnahme von Tetrazepam - 1 A Pharma mit anderen Arzneimitteln“). Daher sollten Sie das Führen von Fahrzeugen, die Be­ dienung von Maschinen oder sonstige gefahrvolle Tätigkeiten ganz, zumindest jedoch während der ersten Tage der Behandlung unterlassen. Die Entscheidung in jedem Einzelfall trifft der behandelnde Arzt unter Berücksichtigung Ihrer individuellen Reaktion und der jeweiligen Dosierung. Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Tetrazepam - 1 A Pharma Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Tetrazepam - 1 A Pharma daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden. 3 Wie ist Tetrazepam - 1 A Pharma einzunehmen? Nehmen Sie Tetrazepam - 1 A Pharma immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind. Dosierung Im Allgemeinen wird die Dosierung zu Beginn schrittweise gesteigert, um die für Sie günstigste Dosis ermitteln zu können. Die Hauptdosis kann je nach tageszeitlicher Abhängigkeit Ihrer Beschwerden morgens, mittags oder abends eingenommen werden. Falls vom Arzt nicht anders verordnet, nehmen Sie bitte zu Beginn der Behandlung 1 Tablette Tetrazepam 1 A Pharma (entsprechend 50 mg Tetrazepam) pro Tag ein. Wenn bei dieser Dosierung die gewünschten Wirkungen nicht erzielt werden können, kann die Dosis auf ärztliche Anweisung täglich um ½ Tablette Tetrazepam 1 A Pharma (entsprechend 25 mg Tetrazepam) gesteigert werden. Die mittleren Tagesdosen liegen zwischen 1 und 4 Tabletten Tetrazepam - 1 A Pharma (entsprechend 50 bis 200 mg Tetrazepam). Bei der Behandlung schwerer spastischer Syndrome können im Einzelfall Dosen Fortsetzung auf der Rückseite >> bis 8 Tabletten Tetrazepam - 1 A Pharma (entsprechend 400 mg Tetrazepam) pro Tag erforderlich sein. immer eine gleichzeitige Behandlung mit Wirkstoffen, die schwere Hautreaktionen auslösen können. Kinder ab 1 Jahr und Jugendliche erhalten bei schweren spastischen Syndromen als Tagesdosis im Allgemeinen nicht mehr als 4 mg Tetrazepam pro Kilogramm Körpergewicht, auf 3 Einzelgaben über den Tag verteilt. Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen Gelegentlich: Muskelschwäche Bei älteren oder geschwächten Patienten kann z. B. die Hälfte der Standarddosis ausreichend sein. Bei Patienten mit Erkrankungen des Gehirns, Kreislauf- und Atemschwäche (chronisch obstruktiver Ateminsuffizienz) sowie eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion kann eine Dosisverringerung erforderlich sein. Häufigkeit nicht bekannt: Vermehrte Muskelkrämpfe (sog. „paradoxe Reaktion“) Art der Anwendung Die Tabletten sind teilbar. Nehmen Sie Tetrazepam - 1 A Pharma unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit ein. Allgemeine Erkrankungen Gelegentlich: Schnelle Ermüdung (besonders bei älteren Menschen) Dauer der Anwendung Über die Dauer der Einnahme entscheidet Ihr Arzt je nach Art und Schwere des Krankheitsbildes. Sie sollte, insbesondere bei schmerzhaften Muskelverspannungen, so kurz wie möglich sein. Dauerbehandlungen sollten nur bei spastischen Syndromen durchgeführt werden, wobei die Notwendigkeit der Weiterbehandlung vom Arzt regelmäßig zu überprüfen ist. Bei längerer Anwendungsdauer (länger als 1 Woche) sollte beim Absetzen von Tetrazepam - 1 A Pharma die Dosis schrittweise über mehrere Wochen verringert werden, um Absetzerscheinungen zu vermeiden (siehe Abschnitt 2 unter „Abhängigkeit/Absetzerscheinungen“). Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Tetrazepam - 1 A Pharma zu stark oder zu schwach ist. Wenn Sie eine größere Menge von Tetrazepam - 1 A Pharma eingenommen haben, als Sie sollten Im Falle einer Überdosierung oder Vergiftung mit Tetrazepam - 1 A Pharma ist in jedem Fall unverzüglich ein Arzt (z. B. Vergiftungsnotruf) um Rat zu fragen, der den Schweregrad der Vergiftung beurteilt und die erforder­ lichen Maßnahmen festlegt. Anzeichen einer (leichten) Überdosierung können Schläfrigkeit, Benommenheit, Sehstörungen, undeutliches Sprechen, geistige Verwirrung, Blutdruckabfall, Gangund Bewegungsunsicherheit und Muskelschwäche sein. Auch so genannte „paradoxe Reaktionen“ (Unruhezustände, Halluzinationen) sind möglich. In Fällen hochgradiger Vergiftungen kann es darüber hinaus zu Tiefschlaf bis Bewusstlosigkeit, Atemstörungen, Kreislaufkollaps und Koma kommen. Eine Intensivüberwachung ist unbedingt notwendig! Wenn Sie die Einnahme von Tetrazepam 1 A Pharma vergessen haben Bitte holen Sie die versäumte Dosis nicht nach, sondern setzen Sie die Einnahme von Tetrazepam - 1 A Pharma wie von Ihrem Arzt verordnet, fort. Wenn Sie die Einnahme von Tetrazepam 1 A Pharma abbrechen Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen Sehr selten: Übermäßig gesteigertes Durstgefühl (Polydipsie) Häufigkeit nicht bekannt: Je nach verabreichter Dosis und abhängig von Ihrer persönlichen Reaktion auf Tetrazepam - 1 A Pharma können vermehrt Müdigkeit, Mattigkeit und eine verlangsamte Reaktionszeit (z. B. beim Bedienen von Maschinen oder Führen von Kraftfahrzeugen) auftreten. Erkrankungen des Immunsystems Gelegentlich: Überempfindlichkeitsreaktionen, die manchmal schwer verlaufen können, bis hin zum allergischen Schock, anhaltende Schwellungen von Haut und Schleimhäuten (Angioödem) und Nesselsucht (Urtikaria). Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse Sehr selten: Regelblutungsstörungen Psychiatrische Erkrankungen Sehr selten: Abnehmendes geschlechtliches Bedürfnis Häufigkeit nicht bekannt: Verlangsamung aller psychischer Abläufe (Bradyphrenie), Sinnesstörungen (Halluzinationen) oder eine Wirkungsumkehr („paradoxe Reaktionen“, wie z. B. Schlafstörungen, Verwirrtheits- oder Erregungszustände, Wutanfälle, Angst oder erhöhte Selbstmordneigung). Beim Auftreten „paradoxer Reaktionen“ sollte die Behandlung mit Tetrazepam - 1 A Pharma beendet werden. Die Anwendung von Benzodiazepinen kann (auch in therapeutischen Dosen) zur Entwicklung einer körperlichen und seelischen Abhängigkeit führen; beim plötzlichen Beenden der Behandlung können Absetzerscheinungen auftreten (siehe Abschnitt 2 unter „Abhängigkeit/Absetzerscheinungen“). Sollten Sie eine oder mehrere der oben genannten Nebenwirkungen bei sich beobachten, benachrichtigen Sie bitte Ihren Arzt, damit er über die gegebenenfalls erforderlichen Maßnahmen entscheiden kann. Nebenwirkungen bilden sich im Allgemeinen nach Verringerung der Dosis zurück und lassen sich in der Regel durch sorgfältige und individuelle Einstellung der Tagesdosen vermeiden. In keinem Fall sollten Sie die Behandlung mit Tetrazepam - 1 A Pharma eigenmächtig verändern, unterbrechen oder vorzeitig beenden. Sie können damit den Therapieerfolg gefährden. Bitte sprechen Sie vorher mit Ihrem behandelnden Arzt, wenn Unverträglichkeiten oder eine Änderung in Ihrem Krankheitsbild eintreten. Ein plötzliches Beenden einer Behandlung mit Tetrazepam - 1 A Pharma sollte vermieden werden, da hier mit schwerwiegenden Absetzsymptomen zu rechnen ist (siehe Abschnitt 2 unter „Abhängigkeit / Absetzerscheinungen“). Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind. Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel sowie auf der Blisterpackung nach „verwendbar bis“ angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats. 4 Welche Nebenwirkungen sind möglich? Wie alle Arzneimittel kann Tetrazepam - 1 A Pharma Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt: Sehr häufig mehr als 1 Behandelter von 10 Häufig 1 bis 10 Behandelte von 100 Gelegentlich 1 bis 10 Behandelte von 1.000 Selten 1 bis 10 Behandelte von 10.000 Sehr selten weniger als 1 Behandelter von 10.000 Nicht bekannt Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar Die im Folgenden in der Kategorie „Häufig“ genannten Begleiterscheinungen klingen im Verlauf der Therapie meistens ab. Erkrankungen des Nervensystems Häufig: Verlangsamtes oder undeutliches Sprechen (Artikulationsstörungen), Bewegungs- und Gangunsicherheit, Schwindelgefühl, Benommenheit Gelegentlich: Schläfrigkeit (besonders bei älteren Menschen) Häufigkeit nicht bekannt: Vor allem bei höherer Dosierung können Benzodiazepine zeitlich begrenzte Gedächtnislücken (anterograde Amnesien) verursachen (siehe Abschnitt 2 unter „Gedächtnisstörungen“). Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes (MagenDarm-Trakt) Häufig: Übelkeit, Erbrechen, Durchfall oder Verstopfung. Sehr selten: Übermäßiger Speichelfluss, Mundtrockenheit Erkrankungen der Nieren und Harnwege Sehr selten: Störungen beim Wasserlassen 5 Wie ist Tetrazepam - 1 A Pharma aufzubewahren? Arzneimittel, für Kinder unzugänglich aufbewahren. Aufbewahrungsbedingungen Nicht über 30 °C lagern! 6 Weitere Informationen Was Tetrazepam - 1 A Pharma enthält Der Wirkstoff ist Tetrazepam. 1 Tablette enthält 50 mg Tetrazepam. Hinweis für Diabetiker 1 Tablette enthält weniger als 0,01 BE. Die sonstigen Bestandteile sind Mikrokristalline Cellulose Crospovidon Lactose-Monohydrat Magnesiumstearat (Ph. Eur.) Wie Tetrazepam - 1 A Pharma aussieht und Inhalt der Packung Tetrazepam - 1 A Pharma sind runde Tabletten mit einseitiger Bruchkerbe. Tetrazepam - 1 A Pharma ist in Packungen mit 10, 20, 50, und 100 Tabletten erhältlich. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht. Pharmazeutischer Unternehmer 1 A Pharma GmbH Keltenring 1 + 3 82041 Oberhaching Telefon: 089/6138825 - 0 Hersteller SALUTAS Pharma GmbH Otto-von-Guericke-Allee 1 39179 Barleben Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes Gelegentlich: Allergische Hautreaktionen (z. B. Juckreiz, Hautrötung, Gesichtsschwellung), Ekzeme, Ausschläge mit Knötchenbildung, Hautrötung und Juckreiz Sehr selten: Schwere Hautreaktionen (Erythema multiforme, StevensJohnson-Syndrom oder toxische epidermale Nekrolyse [auch als Lyell-Syndrom bezeichnet]). Dabei bestand fast Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet: Februar 2011 Bitte bewahren Sie das Arzneimittel unzugänglich für Kinder auf! 1 A Pharma GmbH wünscht gute Besserung! 46062707 Dieses Arzneimittel enthält ein „Benzodiazepin“. Benzodiazepine sind überwiegend Arzneimittel zur Behandlung bestimmter Krankheitszustände, die mit Unruhe- und Angstzuständen, innerer Spannung oder Schlaflosigkeit einhergehen. Tetrazepam wird zur Behandlung überhöhter Muskelspannung eingesetzt. Bei Verwendung von Benzodiazepinen besteht die Gefahr der Ausbildung oder Förderung einer Abhängigkeit. Um diese Gefahr so klein wie möglich zu halten, wird Ihnen geraten, die Hinweise im Abschnitt „Was müssen Sie vor der Einnahme von Tetrazepam - 1 A Pharma beachten?“ dieser Gebrauchsinformation genau zu beachten.