ANHANG I ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES ARZNEIMITTELS 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Rebif 22 Mikrogramm – Injektionslösung 2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG Jede Fertigspritze Rebif 22 Mikrogramm (Interferon beta-1a) enthält 22 Mikrogramm (6 Millionen I.E.*) Interferon beta-1a. * : ermittelt anhand eines Bioassays des zytopathischen Effekts (CPE) gegen den internen IFN beta-1a Standard, der auf den gegenwärtigen internationalen NIH-Standard geeicht wurde (GB-23-902-531). Hilfsstoffe siehe unter 6.1. 3. DARREICHUNGSFORM Injektionslösung 4. KLINISCHE ANGABEN 4.1 Anwendungsgebiete Rebif wird zur Behandlung gehfähiger Patienten mit schubförmig-remittierender Multipler Sklerose (MS) verwendet, die durch mindestens 2 wiederkehrende Anfälle neurologischer Störungen (Schübe) innerhalb der letzten 2 Jahre gekennzeichnet ist. Rebif verringert die Häufigkeit und Schwere klinischer Schübe über 4 Jahre und verlangsamt das Fortschreiten der Behinderung. Rebif wurde bei Patienten mit progredienter Multipler Sklerose noch nicht untersucht und sollte bei Patienten, die eine progrediente Multiple Sklerose entwickeln, abgesetzt werden. 4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung Rebif ist in 2 Stärken erhältlich: 22 Mikrogramm und 44 Mikrogramm. Die empfohlene Dosierung von Rebif ist 44 Mikrogramm, dreimal pro Woche durch subkutane Injektion verabreicht. Rebif 22 Mikrogramm, ebenfalls dreimal pro Woche subkutan zu injizieren, wird zur Behandlung derjenigen Patienten empfohlen, die, nach Ansicht des behandelnden Arztes, die höhere Dosierung nicht vertragen können. Die Behandlung ist unter der Aufsicht eines Arztes einzuleiten, der in der Behandlung von Multipler Sklerose erfahren ist. Bei der erstmaligen Anwendung von Rebif wird empfohlen, während der ersten beiden Behandlungswochen 8,8 Mikrogramm (0,1 ml der 44 Mikrogramm - Stärke oder 0,2 ml der 22 Mikrogramm - Stärke), in der 3. und 4. Behandlungswoche 22 Mikrogramm (0,25 ml der 44 Mikrogramm - Stärke oder das Gesamtvolumen der 22 Mikrogramm - Stärke) und erst ab der 5. Behandlungswoche das Gesamtvolumen von 44 Mikrogramm zu verabreichen. Diese Art des Behandlungsbeginns erlaubt die Entwicklung einer Tachyphylaxie, wodurch das Auftreten von Nebenwirkungen verringert wird. 5 Es wurden keine Untersuchungen zur Behandlung der Multiplen Sklerose mit Rebif bei Kindern unter 16 Jahren durchgeführt, deshalb darf Rebif bei dieser Patientengruppe nicht angewendet werden. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist noch nicht bekannt, wie lange die Patienten behandelt werden sollen. Die Unbedenklichkeit und Wirksamkeit von Rebif wurde über einen Behandlungszeitraum von 4 Jahren hinaus nicht nachgewiesen. Es wird empfohlen, dass der behandelnde Arzt mindestens alle 2 Jahre innerhalb der ersten 4 Behandlungsjahre eine gründliche Untersuchung des Patienten durchführt und dann anhand der Untersuchungsergebnisse individuell entscheidet, ob die Behandlung mit Rebif fortgeführt werden soll. 4.3 Gegenanzeigen Interferon beta-1a ist kontraindiziert bei bekannter Überempfindlichkeit gegen natürliches oder rekombinantes Interferon beta, Albumin vom Menschen oder gegen einen der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels. Interferon beta-1a ist kontraindiziert bei schwangeren Patientinnen (siehe 4.6 Schwangerschaft und Stillzeit), bei Patienten mit schweren Depressionen und/oder Suizidgefährdung und bei Epilepsiekranken, deren Anfälle nicht adäquat therapiert werden können. 4.4 Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung Die Patienten sind über die häufigsten Nebenwirkungen, die bei einer Behandlung mit Interferon beta auftreten können zu informieren, darunter auch über die Symptome des grippeähnlichen Syndroms (siehe 4.8 Nebenwirkungen). Diese Symptome zeigen sich am deutlichsten zu Beginn der Behandlung und lassen in ihrer Häufigkeit und Schwere im weiteren Behandlungsverlauf nach. Interferone sollen bei Patienten, die unter Depressionen leiden, mit Vorsicht angewendet werden. Es ist bekannt, dass Depressionen und Suizidgedanken bei Patienten mit Multipler Sklerose und während der Anwendung von Interferonen häufiger auftreten. Patienten, die mit Interferon beta-1a behandelt werden, sollen angewiesen werden, jedes Anzeichen von Depression oder Selbstmordgedanken unverzüglich Ihrem behandelnden Arzt mitzuteilen. Patienten, die Depressionen entwickeln, müssen während der Interferon beta-1a. Therapie genau überwacht und entsprechend behandelt werden. Ein Absetzen der Behandlung mit Interferon beta-1a ist in Erwägung zu ziehen. Vorsicht ist angezeigt bei der Verabreichung von Interferon beta-1a an Patienten mit vorbestehenden Krampfleiden. Für Patienten, bei denen während der Therapie mit Interferon beta-1a Krampfanfälle erstmals auftreten, muss die Krankheitsursache ätiologisch genau ermittelt und vor Wiederaufnahme der Behandlung mit Interferon beta-1a eine geeignete antikonvulsive Therapie eingeleitet werden. Patienten mit Herzerkrankungen wie Angina pectoris, kongestiver Herzinsuffizienz oder Arrhythmie sind zu Beginn der Behandlung mit Interferon beta-1a sorgfältig auf eine mögliche Verschlechterung ihres klinischen Zustandes hin zu überwachen. Die Symptome des grippeähnlichen Syndroms, das bei der Behandlung mit Interferon beta-1a beobachtet wurde, können sich bei Patienten mit einem Herzleiden als zusätzlich belastend erweisen. Bei Patienten, die Rebif anwendeten, wurde über Nekrosen an der Injektionsstelle berichtet (siehe 4.8 Nebenwirkungen). Um das Risiko von Nekrosen an der Injektionsstelle zu minimieren, sind die Patienten anzuweisen, - die Injektion unter aseptischen Bedingungen vorzunehmen und - bei jeder Dosis die Injektionsstelle zu wechseln. Die Vorgehensweise der Patienten bei der Selbstverabreichung ist in regelmäßigen Abständen zu überprüfen, vor allem wenn Reaktionen an der Injektionsstelle aufgetreten sind. Die Patienten sind anzuweisen, vor weiteren Injektionen von Rebif den Arzt zu konsultieren, falls sie Läsionen der Haut an der Injektionsstelle bemerken, die mit Schwellung oder Flüssigkeitsabsonderung einhergehen. Bei Patienten mit mehreren Läsionen ist Rebif bis zur Heilung der Läsionen abzusetzen. Patienten mit nur einer Läsion können die Behandlung fortsetzen, vorausgesetzt dass es sich um keine zu extensive Nekrose handelt. Die Patienten sind über das abortfördernde Potential von Interferon beta zu informieren (siehe 4.6 Schwangerschaft und Stillzeit und 5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit). Die Anwendung von Interferonen führt zu Abweichungen in den Laborparametern. Deshalb sollte während der Therapie mit Interferon beta-1a zusätzlich zu den sonst bei MultipleSklerose-Patienten üblichen Labortests ein vollständiges Blutbild und ein Differentialblutbild der Leukozyten und der Thrombozyten angefertigt werden, sowie eine Untersuchung der Blutchemie erfolgen, einschließlich der Leberfunktionswerte. Bei Patienten mit schweren Nieren- oder Leberschäden, sowie bei Patienten mit schwerer Myelosuppression ist Interferon beta-1a mit Vorsicht anzuwenden und eine ständige Überwachung in Betracht zu ziehen. Im Serum können sich neutralisierende Antikörper gegen Interferon beta-1a entwickeln. Die genaue Inzidenzrate der Antikörperbildung ist noch unklar. Klinische Studien zeigen, dass nach 24- bis 48-monatiger Behandlung mit Rebif 22 Mikrogramm ungefähr 24% der Patienten persistierende Serumantikörper gegen Interferon beta-1a entwickeln. Es hat sich gezeigt, dass das Vorhandensein von Antikörpern die pharmakodynamische Antwort auf Interferon beta-1a abschwächt (beta-2-Mikroglobulin und Neopterin). Obwohl die klinische Bedeutung der Antikörperbildung noch nicht völlig entschlüsselt ist, wird die Bildung neutralisierender Antikörper mit einer verringerten Wirksamkeit in Bezug auf klinische und MRI-Parameter in Zusammenhang gebracht. Wenn der Patient nur in sehr geringem Maße auf die Therapie mit Rebif anspricht und er neutralisierende Antikörper aufweist, sollte der behandelnde Arzt eine neuerliche Evaluierung des Nutzen/Risikofaktors einer weiteren Therapie mit Rebif durchführen. Die Verwendung verschiedenartiger Testverfahren zur Serumantikörperbestimmung sowie unterschiedliche Definitionen des Grenzwerts, ab denen das Testergebnis als antikörperpositiv definiert wird, beschränken die Möglichkeit, die Antigenität verschiedener Produkte miteinander zu vergleichen. 4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen Es wurden keine gesonderten Studien über Wechselwirkungen von Rebif (Interferon beta-1a) mit anderen Arzneimitteln beim Menschen durchgeführt. Es wird berichtet, dass Interferone die Aktivität von Cytochrom-P450-abhängigen Leberenzymen bei Menschen und Tieren senken. Arzneimittel mit geringer therapeutischer 7 Breite, deren Clearance weitgehend vom Cytochrom-P450-System der Leber abhängig ist, wie z. B.: Antiepileptika und einige Klassen von Antidepressiva sind in Kombination mit Rebif mit Vorsicht anzuwenden. Die Wechselwirkung zwischen Rebif und Corticosteroiden oder ACTH wurde nicht systematisch untersucht. Klinische Studien weisen darauf hin, dass Multiple-SklerosePatienten während eines Schubes Rebif gleichzeitig mit Corticosteroiden oder ACTH erhalten können. 4.6 Schwangerschaft und Stillzeit Rebif darf während Schwangerschaft und Stillzeit nicht angewendet werden. Es wurden keine Studien mit Interferon beta-1a bei schwangeren Frauen durchgeführt. Mit anderen Interferonen traten bei Affen bei hohen Dosierungen abortiv wirkende Effekte auf (siehe 5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit). Empfängnisfähige Frauen, die Rebif anwenden, sollten entsprechende kontrazeptive Maßnahmen ergreifen. Patientinnen, die eine Schwangerschaft planen, oder schwanger werden, müssen über das potentielle Risiko der Interferonbehandlung für den Fötus informiert werden und sollten Rebif absetzen. Es ist nicht bekannt, ob Rebif in die menschliche Muttermilch ausgeschieden wird. Da jedoch die Möglichkeit besteht, dass bei gestillten Kindern schwerwiegende Nebenwirkungen auftreten können, ist entweder abzustillen oder die Behandlung mit Rebif auszusetzen. 4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen Es wurden einzelne unerwünschte Wirkungen auf das zentrale Nervensystem beschrieben, die mit der Anwendung von Interferon beta in Verbindung gebracht wurden. Dadurch kann die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zur Bedienung von Maschinen bei Patienten beeinflusst werden (siehe 4.8 Nebenwirkungen). 4.8 Nebenwirkungen Die häufigsten Nebenwirkungen der Interferontherapie betreffen das grippeähnliche Syndrom. Die am häufigsten berichteten Symptome des grippeähnlichen Syndroms sind Muskelschmerzen, Fieber, Gelenkschmerzen, Schüttelfrost, Asthenie, Kopfschmerzen und Übelkeit. Die Symptome des grippeähnlichen Syndroms sind gewöhnlich leicht, treten meist zu Behandlungsbeginn auf und nehmen bei fortgesetzter Behandlung an Häufigkeit ab. Reaktionen an der Injektionsstelle sind häufig anzutreffen. Sie verlaufen gewöhnlich leicht und reversibel. Sehr selten wurden Nekrosen an der Injektionsstelle beobachtet. In allen Fällen bildete sich die Nekrose spontan zurück. Andere, weniger häufige Nebenwirkungen, die im Zusammenhang mit Interferon beta berichtet wurden, waren Durchfall, Appetitlosigkeit, Erbrechen, Schlaflosigkeit, Schwindel, Angstzustände, Hautausschlag, Gefäßerweiterung und Herzklopfen. In seltenen Fällen wurde die Anwendung von Typ-1-Interferonen mit schwerwiegenden zentralnervösen Nebenwirkungen in Verbindung gebracht wie Depressionen, Selbstmord und Depersonalisation sowie Krampfanfällen und Arrhythmien. Es können Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten. Es können Abweichungen in den Laborparametern auftreten wie Leukopenie, Lymphopenie, Thrombozytopenie und erhöhte Werte der AST, ALT, γ-GT und der alkalischen Phosphatase. Diese Abweichungen sind gewöhnlich leicht, asymptomatisch und reversibel. Im Fall von schweren oder anhaltenden Nebenwirkungen, kann nach ärztlichem Ermessen die Dosis von Rebif gesenkt oder die Anwendung von Rebif unterbrochen werden. 4.9 Überdosierung Bis jetzt liegen keine Berichte über eine Überdosierung vor. Jedoch sollten im Falle einer Überdosierung die Patienten zur Beobachtung hospitalisiert werden und eine entsprechend unterstützende Behandlung erhalten. 5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN 5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften Pharmakotherapeutische Gruppe: Zytokine, ATC-Code: L03 AB. Interferone (IFNe) sind eine Gruppe von endogenen Glykoproteinen, die immunmodulatorische, antivirale und antiproliferative Eigenschaften aufweisen. Rebif (Interferon beta-1a) besteht aus der nativen Aminosäuresequenz von natürlichem, menschlichem Interferon beta. Es wird von Säugetierzellen produziert (Ovarialzellen des chinesischen Hamsters) und ist deshalb glykosyliert wie das natürliche Protein. Der genaue Wirkungsmechanismus von Rebif bei Multipler Sklerose wird noch untersucht. Die Unbedenklichkeit und die Wirksamkeit von Rebif wurden bei Patienten mit schubförmigremittierender Multipler Sklerose in Dosen von 11 bis 44 Mikrogramm (3-12 Millionen I.E.) untersucht, die subkutan dreimal in der Woche verabreicht wurden. Dabei wurde nachgewiesen, dass Rebif 22 Mikrogramm in der zugelassenen Dosierung die Häufigkeit (annähernd um 30% innerhalb von zwei Jahren) und Schwere klinischer Schübe verringert. Der Anteil an Patienten mit Verschlechterung der Behinderung reduzierte sich von 39% (Placebo) auf 30% (Rebif 22 Mikrogramm). Definitionsgemäß lag eine Verschlechterung dann vor, wenn bei der Bestimmung des EDSS-Werts drei Monate später ein Anstieg um mindestens einen Punkt zu verzeichnen war. Über 4 Jahre war die Reduktion der mittleren Exazerbationsrate 22% bei Patienten, die mit Rebif 22 Mikrogramm behandelt wurden und 29% bei Patienten, die mit Rebif 44 Mikrogramm behandelt wurden, verglichen mit einer Patientengruppe, die 2 Jahre mit Placebo und danach 2 Jahre entweder mit Rebif 22 oder mit Rebif 44 behandelt wurden. 5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften Nach intravenöser Verabreichung bei gesunden Probanden zeigt Interferon beta-1a einen steilen multi-exponentiellen Abfall, wobei sich der Serumspiegel proportional zur Dosis verhält. Die initiale Halbwertszeit liegt in der Größenordnung von Minuten und die terminale 9 Halbwertszeit beträgt mehrere Stunden bei einem möglichen Vorhandensein eines tiefen Kompartimentes. Nach Verabreichung auf subkutanem oder intramuskulärem Weg bleibt der Serumspiegel von Interferon beta niedrig, aber noch 12 bis 24 Stunden nach der Gabe messbar. Subkutane und intramuskuläre Anwendung von Rebif sind bezüglich der Verfügbarkeit von Interferon beta äquivalent. Messungen mittels Immunoassay ergaben, dass nach einer einmaligen Dosis von 60 Mikrogramm durchschnittlich rund 3 Stunden nach der Verabreichung eine Maximalkonzentration von rund 6 bis 10 I.E./ml erreicht wird. Nach viermal wiederholter subkutaner Verabreichung der gleichen Dosis alle 48 Stunden kommt es zu einer mäßigen Akkumulation (etwa 2,5 x bezogen auf AUC). Unabhängig vom Applikationsweg hat die Verabreichung von Rebif ausgeprägte pharmakodynamische Veränderungen zur Folge. Nach einer einmaligen Dosis erhöht sich innerhalb von 24 Stunden die Aktivität der 2-5A Synthetase sowohl intrazellulär wie auch im Serum. Außerdem erhöhen sich im gleichen Zeitraum die Serumkonzentrationen von beta-2Mikroglobulin und Neopterin. Innerhalb von zwei Tagen beginnen diese Werte wieder zu fallen. Intramuskuläre und subkutane Verabreichung liefern völlig deckungsgleiche Reaktionen. Nach viermal wiederholter subkutaner Applikation alle 48 Stunden bleiben diese biologischen Antworten ohne Anzeichen einer Toleranzentwicklung erhalten. Interferon beta-1a wird hauptsächlich durch Leber und Nieren metabolisiert und ausgeschieden. 5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit Rebif wurde bis zu 6 Monate lang in toxikologischen Studien an Affen getestet und 3 Monate lang an Ratten. Dabei wurde kein ersichtliches Zeichen von Toxizität festgestellt, ausgenommen vorübergehendes Fieber. Rebif hat sich weder als mutagen noch als klastogen erwiesen. Rebif wurde nicht auf Karzinogenität hin untersucht. Eine Studie zur Embryo- bzw. fetalen Toxizität an Affen ergab keine Hinweise auf reproduktive Schäden. Basierend auf Beobachtungen mit anderen alpha- und betaInterferonen, kann jedoch ein erhöhtes Abortrisiko nicht ausgeschlossen werden. Es liegen keine Informationen über die Auswirkungen von Interferon beta-1a auf die männliche Fertilität vor. 6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN 6.1 Hilfsstoffe Mannitol, Albumin vom Menschen, Natriumacetat, Essigsäure, Natriumhydroxid, Wasser für Injektionszwecke. 6.2 Inkompatibilitäten Nicht zutreffend. 6.3 Dauer der Haltbarkeit 2 Jahre 6.4 Besondere Lagerungshinweise Bei 2ºC - 8ºC in der Originalverpackung lagern. Nicht einfrieren. 6.5 Art und Inhalt des Behältnisses Rebif 22 Mikrogramm (Interferon beta-1a) ist erhältlich als Injektionslösung in Packungen zu 1, 3 oder 12 Einzeldosen. Die Injektionslösung (0.5 ml) befindet sich in einer 1-ml-Fertigspritze aus Glas mit rostfreier Stahlnadel. 6.6 Hinweise für die Handhabung und Entsorgung Die Injektionslösung in der Fertigspritze ist gebrauchsfertig. Nicht verwendete Arzneimittel oder Abfallmaterial sind entsprechend den nationalen Anforderungen zu entsorgen. 7. PHARMAZEUTISCHER UNTERNEHMER ARES-SERONO (Europe) Ltd. 24 Gilbert Street London W1Y 1RJ Vereinigtes Königreich 8. NUMMER(N) IM ARZNEIMITTELREGISTER DER EUROPÄISCHEN GEMEINSCHAFT EU/1/98/063/001 EU/1/98/063/002 EU/1/98/063/003 9. DATUM DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG 4. Mai 1998 10. STAND DER INFORMATION 11 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Rebif 44 Mikrogramm – Injektionslösung 2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG Jede Fertigspritze Rebif 44 Mikrogramm (Interferon beta-1a) enthält 44 Mikrogramm (12 Millionen I.E.*) Interferon beta-1a. * : ermittelt anhand eines Bioassays des zytopathischen Effekts (CPE) gegen den internen IFN beta-1a Standard, der auf den gegenwärtigen internationalen NIH-Standard geeicht wurde (GB-23-902-531). Hilfsstoffe siehe unter 6.1. 3. DARREICHUNGSFORM Injektionslösung 4. KLINISCHE ANGABEN 4.1 Anwendungsgebiete Rebif wird zur Behandlung gehfähiger Patienten mit schubförmig-remittierender Multipler Sklerose (MS) verwendet, die durch mindestens 2 wiederkehrende Anfälle neurologischer Störungen (Schübe) innerhalb der letzten 2 Jahre gekennzeichnet ist. Rebif verringert die Häufigkeit und Schwere klinischer Schübe über 4 Jahre und verlangsamt das Fortschreiten der Behinderung. Rebif wurde bei Patienten mit progredienter Multipler Sklerose noch nicht untersucht und sollte bei Patienten, die eine progrediente Multiple Sklerose entwickeln, abgesetzt werden. 4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung Rebif ist in 2 Stärken erhältlich: 22 Mikrogramm und 44 Mikrogramm. Die empfohlene Dosierung von Rebif ist 44 Mikrogramm, dreimal pro Woche durch subkutane Injektion verabreicht. Rebif 22 Mikrogramm, ebenfalls dreimal pro Woche subkutan zu injizieren, wird zur Behandlung derjenigen Patienten empfohlen, die, nach Ansicht des behandelnden Arztes, die höhere Dosierung nicht vertragen können. Die Behandlung ist unter der Aufsicht eines Arztes einzuleiten, der in der Behandlung von Multipler Sklerose erfahren ist. Bei der erstmaligen Anwendung von Rebif wird empfohlen, während der ersten beiden Behandlungswochen 8,8 Mikrogramm (0,1 ml der 44 Mikrogramm - Stärke oder 0,2 ml der 22 Mikrogramm - Stärke), in der 3. und 4. Behandlungswoche 22 Mikrogramm (0,25 ml der 44 Mikrogramm - Stärke oder das Gesamtvolumen der 22 Mikrogramm - Stärke) und erst ab der 5. Behandlungswoche das Gesamtvolumen von 44 Mikrogramm zu verabreichen. Diese Art des Behandlungsbeginns erlaubt die Entwicklung einer Tachyphylaxie, wodurch das Auftreten von Nebenwirkungen verringert wird. Es wurden keine Untersuchungen zur Behandlung der Multiplen Sklerose mit Rebif bei Kindern unter 16 Jahren durchgeführt, deshalb darf Rebif bei dieser Patientengruppe nicht angewendet werden. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist noch nicht bekannt, wie lange die Patienten behandelt werden sollen. Die Unbedenklichkeit und Wirksamkeit von Rebif wurde über einen Behandlungszeitraum von 4 Jahren hinaus nicht nachgewiesen. Es wird empfohlen, dass der behandelnde Arzt mindestens alle 2 Jahre innerhalb der ersten 4 Behandlungsjahre eine gründliche Untersuchung des Patienten durchführt und dann anhand der Untersuchungsergebnisse individuell entscheidet, ob die Behandlung mit Rebif fortgeführt werden soll. 4.3 Gegenanzeigen Interferon beta-1a ist kontraindiziert bei bekannter Überempfindlichkeit gegen natürliches oder rekombinantes Interferon beta, Albumin vom Menschen oder gegen einen der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels. Interferon beta-1a ist kontraindiziert bei schwangeren Patientinnen (siehe 4.6 Schwangerschaft und Stillzeit), bei Patienten mit schweren Depressionen und/oder Suizidgefährdung und bei Epilepsiekranken, deren Anfälle nicht adäquat therapiert werden können. 4.4 Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung Die Patienten sind über die häufigsten Nebenwirkungen, die bei einer Behandlung mit Interferon beta auftreten können zu informieren, darunter auch über die Symptome des grippeähnlichen Syndroms (siehe 4.8 Nebenwirkungen). Diese Symptome zeigen sich am deutlichsten zu Beginn der Behandlung und lassen in ihrer Häufigkeit und Schwere im weiteren Behandlungsverlauf nach. Interferone sollen bei Patienten, die unter Depressionen leiden, mit Vorsicht angewendet werden. Es ist bekannt, dass Depressionen und Suizidgedanken bei Patienten mit Multipler Sklerose und während der Anwendung von Interferonen häufiger auftreten. Patienten, die mit Interferon beta-1a behandelt werden, sollen angewiesen werden, jedes Anzeichen von Depression oder Selbstmordgedanken unverzüglich Ihrem behandelnden Arzt mitzuteilen. Patienten, die Depressionen entwickeln, müssen während der Interferon beta-1a. Therapie genau überwacht und entsprechend behandelt werden. Ein Absetzen der Behandlung mit Interferon beta-1a ist in Erwägung zu ziehen. Vorsicht ist angezeigt bei der Verabreichung von Interferon beta-1a an Patienten mit vorbestehenden Krampfleiden. Für Patienten, bei denen während der Therapie mit Interferon beta-1a Krampfanfälle erstmals auftreten, muss die Krankheitsursache ätiologisch genau ermittelt und vor Wiederaufnahme der Behandlung mit Interferon beta-1a eine geeignete antikonvulsive Therapie eingeleitet werden. Patienten mit Herzerkrankungen wie Angina pectoris, kongestiver Herzinsuffizienz oder Arrhythmie sind zu Beginn der Behandlung mit Interferon beta-1a sorgfältig auf eine mögliche Verschlechterung ihres klinischen Zustandes hin zu überwachen. Die Symptome des grippeähnlichen Syndroms, das bei der Behandlung mit Interferon beta-1a beobachtet wurde, können sich bei Patienten mit einem Herzleiden als zusätzlich belastend erweisen. 13 Bei Patienten, die Rebif anwendeten, wurde über Nekrosen an der Injektionsstelle berichtet (siehe 4.8 Nebenwirkungen). Um das Risiko von Nekrosen an der Injektionsstelle zu minimieren, sind die Patienten anzuweisen, - die Injektion unter aseptischen Bedingungen vorzunehmen und - bei jeder Dosis die Injektionsstelle zu wechseln. Die Vorgehensweise der Patienten bei der Selbstverabreichung ist in regelmäßigen Abständen zu überprüfen, vor allem wenn Reaktionen an der Injektionsstelle aufgetreten sind. Die Patienten sind anzuweisen, vor weiteren Injektionen von Rebif den Arzt zu konsultieren, falls sie Läsionen der Haut an der Injektionsstelle bemerken, die mit Schwellung oder Flüssigkeitsabsonderung einhergehen. Bei Patienten mit mehreren Läsionen ist Rebif bis zur Heilung der Läsionen abzusetzen. Patienten mit nur einer Läsion können die Behandlung fortsetzen, vorausgesetzt dass es sich um keine zu extensive Nekrose handelt. Die Patienten sind über das abortfördernde Potential von Interferon beta zu informieren (siehe 4.6 Schwangerschaft und Stillzeit und 5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit). Die Anwendung von Interferonen führt zu Abweichungen in den Laborparametern. Die Häufigkeit für das Auftreten dieser Abweichungen liegt insgesamt bei Rebif 44 Mikrogramm etwas höher als bei Rebif 22 Mikrogramm. Deshalb sollte während der Rebif-Therapie zusätzlich zu den sonst bei Multiple-Sklerose-Patienten üblichen Labortests ein vollständiges Blutbild und ein Differentialblutbild der Leukozyten und der Thrombozyten angefertigt werden, sowie eine Untersuchung der Blutchemie erfolgen, einschließlich der Leberfunktionswerte. Diese Tests sollten bei Behandlungsbeginn mit Rebif 44 Mikrogramm häufiger durchgeführt werden. Bei Patienten mit schweren Nieren- oder Leberschäden, sowie bei Patienten mit schwerer Myelosuppression ist Interferon beta-1a mit Vorsicht anzuwenden und eine ständige Überwachung in Betracht zu ziehen. Im Serum können sich neutralisierende Antikörper gegen Interferon beta-1a entwickeln. Die genaue Inzidenzrate der Antikörperbildung ist noch unklar. Klinische Studien zeigen, dass nach 24- bis 48-monatiger Behandlung mit Rebif 44 Mikrogramm ungefähr 13 - 14% der Patienten persistierende Serumantikörper gegen Interferon beta-1a entwickeln. Es hat sich gezeigt, dass das Vorhandensein von Antikörpern die pharmakodynamische Antwort auf Interferon beta-1a abschwächt (beta-2-Mikroglobulin und Neopterin). Obwohl die klinische Bedeutung der Antikörperbildung noch nicht völlig entschlüsselt ist, wird die Bildung neutralisierender Antikörper mit einer verringerten Wirksamkeit in Bezug auf klinische und MRI-Parameter in Zusammenhang gebracht. Wenn der Patient nur in sehr geringem Maße auf die Therapie mit Rebif anspricht und er neutralisierende Antikörper aufweist, sollte der behandelnde Arzt eine neuerliche Evaluierung des Nutzen/Risikofaktors einer weiteren Therapie mit Rebif durchführen. Die Verwendung verschiedenartiger Testverfahren zur Serumantikörperbestimmung sowie unterschiedliche Definitionen des Grenzwerts, ab denen das Testergebnis als antikörperpositiv definiert wird, beschränken die Möglichkeit, die Antigenität verschiedener Produkte miteinander zu vergleichen. 4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen Es wurden keine gesonderten Studien über Wechselwirkungen von Rebif (Interferon beta-1a) mit anderen Arzneimitteln beim Menschen durchgeführt. Es wird berichtet, dass Interferone die Aktivität von Cytochrom-P450-abhängigen Leberenzymen bei Menschen und Tieren senken. Arzneimittel mit geringer therapeutischer Breite, deren Clearance weitgehend vom Cytochrom-P450-System der Leber abhängig ist, wie z. B.: Antiepileptika und einige Klassen von Antidepressiva sind in Kombination mit Rebif mit Vorsicht anzuwenden. Die Wechselwirkung zwischen Rebif und Corticosteroiden oder ACTH wurde nicht systematisch untersucht. Klinische Studien weisen darauf hin, dass Multiple-SklerosePatienten während eines Schubes Rebif gleichzeitig mit Corticosteroiden oder ACTH erhalten können. 4.6 Schwangerschaft und Stillzeit Rebif darf während Schwangerschaft und Stillzeit nicht angewendet werden. Es wurden keine Studien mit Interferon beta-1a bei schwangeren Frauen durchgeführt. Mit anderen Interferonen traten bei Affen bei hohen Dosierungen abortiv wirkende Effekte auf (siehe 5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit). Empfängnisfähige Frauen, die Rebif anwenden, sollten entsprechende kontrazeptive Maßnahmen ergreifen. Patientinnen, die eine Schwangerschaft planen, oder Patientinnen, die schwanger werden, müssen über das potentielle Risiko der Interferonbehandlung für den Fötus informiert werden und sollten Rebif absetzen. Es ist nicht bekannt, ob Rebif in die menschliche Muttermilch ausgeschieden wird. Da jedoch die Möglichkeit besteht, dass bei gestillten Kindern schwerwiegende Nebenwirkungen auftreten können, ist entweder abzustillen oder die Behandlung mit Rebif auszusetzen. 4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen Es wurden einzelne unerwünschte Wirkungen auf das zentrale Nervensystem beschrieben, die mit der Anwendung von Interferon beta in Verbindung gebracht wurden. Dadurch kann die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zur Bedienung von Maschinen bei Patienten beeinflusst werden (siehe 4.8 Nebenwirkungen). 4.8 Nebenwirkungen Die häufigsten Nebenwirkungen der Interferontherapie betreffen das grippeähnliche Syndrom. Die am häufigsten berichteten Symptome des grippeähnlichen Syndroms sind Muskelschmerzen, Fieber, Gelenkschmerzen, Schüttelfrost, Asthenie, Kopfschmerzen und Übelkeit. Die Symptome des grippeähnlichen Syndroms sind gewöhnlich leicht, treten meist zu Behandlungsbeginn auf und nehmen bei fortgesetzter Behandlung an Häufigkeit ab. Reaktionen an der Injektionsstelle sind häufig anzutreffen. Sie verlaufen gewöhnlich leicht und reversibel. Sehr selten wurden Nekrosen an der Injektionsstelle beobachtet. In allen Fällen bildete sich die Nekrose spontan zurück. Andere, weniger häufige Nebenwirkungen, die im Zusammenhang mit Interferon beta berichtet wurden, waren Durchfall, Appetitlosigkeit, Erbrechen, Schlaflosigkeit, Schwindel, Angstzustände, Hautausschlag, Gefäßerweiterung und Herzklopfen. 15 In seltenen Fällen wurde die Anwendung von Typ-1-Interferonen mit schwerwiegenden zentralnervösen Nebenwirkungen in Verbindung gebracht wie Depressionen, Selbstmord und Depersonalisation sowie Krampfanfällen und Arrhythmien. Es können Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten. Es können Abweichungen in den Laborparametern auftreten wie Leukopenie, Lymphopenie, Thrombozytopenie und erhöhte Werte der AST, ALT, γ-GT und der alkalischen Phosphatase. Diese Abweichungen sind gewöhnlich leicht, asymptomatisch und reversibel. Folgende Abweichungen treten bei der Dosierung mit Rebif 44 Mikrogramm häufiger auf: erhöhte Werte der AST, Leukopenie und Rigor. Im Fall von schweren oder anhaltenden Nebenwirkungen, kann nach ärztlichem Ermessen die Dosis von Rebif 44 Mikrogramm gesenkt oder die Anwendung von Rebif unterbrochen werden. 4.9 Überdosierung Bis jetzt liegen keine Berichte über eine Überdosierung vor. Jedoch sollten im Falle einer Überdosierung die Patienten zur Beobachtung hospitalisiert werden und eine entsprechend unterstützende Behandlung erhalten. 5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN 5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften Pharmakotherapeutische Gruppe: Zytokine, ATC-Code: L03 AB. Interferone (IFNe) sind eine Gruppe von endogenen Glykoproteinen, die immunmodulatorische, antivirale und antiproliferative Eigenschaften aufweisen. Rebif (Interferon beta-1a) besteht aus der nativen Aminosäuresequenz von natürlichem, menschlichem Interferon beta. Es wird von Säugetierzellen produziert (Ovarialzellen des chinesischen Hamsters) und ist deshalb glykosyliert wie das natürliche Protein. Der genaue Wirkungsmechanismus von Rebif bei Multipler Sklerose wird noch untersucht. Die Unbedenklichkeit und die Wirksamkeit von Rebif wurden bei Patienten mit schubförmigremittierender Multipler Sklerose in Dosen von 11 bis 44 Mikrogramm (3-12 Millionen I.E.) untersucht, die subkutan dreimal in der Woche verabreicht wurden. Dabei wurde nachgewiesen, dass Rebif 44 Mikrogramm in der zugelassenen Dosierung die Häufigkeit (annähernd um 30% innerhalb von zwei Jahren) und Schwere klinischer Schübe verringert. Der Anteil an Patienten mit Verschlechterung der Behinderung reduzierte sich von 39% (Placebo) auf 27% (Rebif 44 Mikrogramm). Definitionsgemäß lag eine Verschlechterung dann vor, wenn bei der Bestimmung des EDSS-Werts drei Monate später ein Anstieg um mindestens einen Punkt zu verzeichnen war. Über 4 Jahre war die Reduktion der mittleren Exazerbationsrate 22% bei Patienten, die mit Rebif 22 Mikrogramm behandelt wurden und 29% bei Patienten, die mit Rebif 44 Mikrogramm behandelt wurden, verglichen mit einer Patientengruppe, die 2 Jahre mit Placebo und danach 2 Jahre entweder mit Rebif 22 oder mit Rebif 44 behandelt wurden. 5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften Nach intravenöser Verabreichung bei gesunden Probanden zeigt Interferon beta-1a einen steilen multi-exponentiellen Abfall, wobei sich der Serumspiegel proportional zur Dosis verhält. Die initiale Halbwertszeit liegt in der Größenordnung von Minuten und die terminale Halbwertszeit beträgt mehrere Stunden bei einem möglichen Vorhandensein eines tiefen Kompartimentes. Nach Verabreichung auf subkutanem oder intramuskulärem Weg bleibt der Serumspiegel von Interferon beta niedrig, aber noch 12 bis 24 Stunden nach der Gabe messbar. Subkutane und intramuskuläre Anwendung von Rebif sind bezüglich der Verfügbarkeit von Interferon beta äquivalent. Messungen mittels Immunoassay ergaben, dass nach einer einmaligen Dosis von 60 Mikrogramm durchschnittlich rund 3 Stunden nach der Verabreichung eine Maximalkonzentration von rund 6 bis 10 I.E./ml erreicht wird. Nach viermal wiederholter subkutaner Verabreichung der gleichen Dosis alle 48 Stunden kommt es zu einer mäßigen Akkumulation (etwa 2,5 x bezogen auf AUC). Unabhängig vom Applikationsweg hat die Verabreichung von Rebif ausgeprägte pharmakodynamische Veränderungen zur Folge. Nach einer einmaligen Dosis erhöht sich innerhalb von 24 Stunden die Aktivität der 2-5A Synthetase sowohl intrazellulär wie auch im Serum. Außerdem erhöhen sich im gleichen Zeitraum die Serumkonzentrationen von beta-2Mikroglobulin und Neopterin. Innerhalb von zwei Tagen beginnen diese Werte wieder zu fallen. Intramuskuläre und subkutane Verabreichung liefern völlig deckungsgleiche Reaktionen. Nach viermal wiederholter subkutaner Applikation alle 48 Stunden bleiben diese biologischen Reaktionen ohne Anzeichen einer Toleranzentwicklung erhalten. Interferon beta-1a wird hauptsächlich durch Leber und Nieren metabolisiert und ausgeschieden. 5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit Rebif wurde bis zu 6 Monate lang in toxikologischen Studien an Affen getestet und 3 Monate lang an Ratten. Dabei wurde kein ersichtliches Zeichen von Toxizität festgestellt, ausgenommen vorübergehendes Fieber. Rebif hat sich weder als mutagen noch als klastogen erwiesen. Rebif wurde nicht auf Karzinogenität hin untersucht. Eine Studie zur Embryo- bzw. fetalen Toxizität an Affen ergab keine Hinweise auf reproduktive Schäden. Basierend auf Beobachtungen mit anderen alpha- und betaInterferonen, kann jedoch ein erhöhtes Abortrisiko nicht ausgeschlossen werden. Es liegen keine Informationen über die Auswirkungen von Interferon beta-1a auf die männliche Fertilität vor. 6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN 6.1 Hilfsstoffe Mannitol, Albumin vom Menschen, Natriumacetat, Essigsäure, Natriumhydroxid, Wasser für Injektionszwecke. 6.2 Inkompatibilitäten 17 Nicht zutreffend. 6.3 Dauer der Haltbarkeit 2 Jahre 6.4 Besondere Lagerungshinweise Bei 2ºC - 8ºC in der Originalverpackung lagern. Nicht einfrieren. 6.5 Art und Inhalt des Behältnisses Rebif 44 Mikrogramm (Interferon beta-1a) ist erhältlich als Injektionslösung in Packungen zu 1, 3 oder 12 Einzeldosen. Die Injektionslösung (0.5 ml) befindet sich in einer 1-ml-Fertigspritze aus Glas mit rostfreier Stahlnadel. 6.6 Hinweise für die Handhabung und Entsorgung Die Injektionslösung in der Fertigspritze ist gebrauchsfertig. Nicht verwendete Arzneimittel oder Abfallmaterial sind entsprechend den nationalen Anforderungen zu entsorgen. 7. PHARMAZEUTISCHER UNTERNEHMER ARES-SERONO (Europe) Ltd. 24 Gilbert Street London W1Y 1RJ Vereinigtes Königreich 8. NUMMER(N) IM ARZNEIMITTELREGISTER DER EUROPÄISCHEN GEMEINSCHAFT EU/1/98/063/004 EU/1/98/063/005 EU/1/98/063/006 9. DATUM DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG 29. März 1999 10. STAND DER INFORMATION B. PACKUNGSBEILAGE 19 GEBRAUCHSINFORMATION Rebif 22 Mikrogramm Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses Arzneimittels beginnen. - Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen. - Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker. - Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben und sollte nicht an Dritte weitergegeben werden. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dieselben Symptome haben wie Sie. Diese Packungsbeilage beinhaltet: 1. Was Rebif ist und wofür es angewendet wird 2. Hinweise vor der Anwendung von Rebif 3. Wie Rebif anzuwenden ist 4. Mögliche Nebenwirkungen 5. Hinweise zur Aufbewahrung von Rebif Rebif 22 Mikrogramm - Injektionslösung Interferon beta-1a Der arzneilich wirksame Bestandteil ist Interferon beta-1a, 22 Mikrogramm. Die sonstigen Bestandteile sind Mannitol, Albumin vom Menschen, Natriumacetat, Essigsäure, Natriumhydroxid und Wasser für Injektionszwecke. Pharmazeutischer Unternehmer: Hersteller: 1. Ares-Serono (Europe) Ltd. 24 Gilbert Street London W1Y 1RJ Vereinigtes Königreich Industria Farmaceutica Serono S.p.A. Zona Industriale di Modugno Bari, Italien WAS REBIF IST UND WOFÜR ES ANGEWENDET WIRD Rebif 22 Mikrogramm ist als Injektionslösung in einer Fertigspritze mit feststehender Nadel erhältlich. Die Fertigspritze ist gebrauchsfertig; sie enthält 0,5 ml Injektionslösung und kann selbst verabreicht werden. Rebif 22 Mikrogramm wird zu einer Klasse von Medikamenten gezählt, die man Interferone nennt. Das sind natürliche Substanzen, die Botschaften zwischen Zellen vermitteln. Interferone kommen im Körper vor und spielen eine wichtige Rolle im Immunsystem. Durch Mechanismen, die noch nicht genau bekannt sind, helfen Interferone, Schäden, die durch Multiple Sklerose im zentralen Nervensystem entstehen, zu begrenzen. Rebif 22 Mikrogramm ist ein hochgereinigtes lösliches Protein, das dem im menschlichen Körper vorkommenden natürlichen Interferon beta sehr ähnlich ist. Anwendungsgebiete Rebif 22 Mikrogramm wird zur Behandlung der schubförmigen Multiplen Sklerose angewendet. Es verringert nachweislich die Anzahl und Schwere von Schüben und verlangsamt das Fortschreiten der Behinderung. 2. HINWEISE VOR DER ANWENDUNG VON REBIF Informieren Sie bitte Ihren Arzt darüber, wenn Sie eine Knochenmarkkrankheit, ein Nieren-, Leber- oder Herzleiden haben oder wenn Sie Depressionen oder epileptische Anfälle hatten. In diesen Fällen muss Ihr Arzt die Behandlung und jede etwaige Verschlechterung dieser Leiden engmaschig überwachen. Rebif 22 Mikrogramm darf nicht angewendet werden, • • • • • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Interferon beta-1a oder einem der sonstigen Bestandteile von Rebif 22 Mikrogramm sind; wenn Sie schwanger sind oder planen, ein Kind zu bekommen; wenn Sie schwere Depressionen haben; wenn Sie an epileptischen Anfällen leiden, die nicht durch Behandlung entsprechend kontrollierbar sind; wenn Sie jünger als 16 Jahre sind, da das Medikament bei diesem Patientenkreis nicht untersucht wurde. Seien Sie besonders vorsichtig bei der Anwendung von Rebif 22 Mikrogramm Um eine unbedenkliche und wirksame Anwendung von Rebif 22 Mikrogramm zu gewährleisten, müssen Sie folgendes beachten: • Rebif 22 Mikrogramm darf nur unter Aufsicht Ihres Arztes angewendet werden. • Bei Patienten, die mit Rebif 22 Mikrogramm behandelt wurden, ist über Nekrosen (Gewebezerstörung der Haut) an der Injektionsstelle berichtet worden. Um dieses Risiko zu minimieren, lesen und befolgen Sie bitte genau die Anweisungen unter "Wie Rebif anzuwenden ist". Wenn bei Ihnen lokale Reaktionen an der Haut auftreten, die Sie beunruhigen, konsultieren Sie bitte Ihren Arzt. • Ändern Sie bitte nicht die Dosis oder das Dosierungsschema, ohne Ihren Arzt zu konsultieren. • Setzen Sie bitte das Medikament nicht ab, ohne Ihren Arzt zu konsultieren. • Informieren Sie bitte Ihren Arzt, wenn Sie eine Allergie oder Überempfindlichkeit gegen andere Arzneimittel haben. • Während der Behandlung mit Rebif 22 Mikrogramm kann Ihr Körper Substanzen produzieren, sogenannte neutralisierende Antikörper, die die Wirksamkeit der Behandlung vermindern können. Das geschieht nur bei manchen Patienten; es ist jedoch nicht möglich vorauszusagen, ob Sie dieser Patientengruppe angehören. Schwangerschaft Sie dürfen Rebif 22 Mikrogramm nicht anwenden, wenn Sie schwanger sind oder planen, ein Kind zu bekommen. Informieren Sie bitte unverzüglich Ihren Arzt, falls Sie während der Behandlung schwanger werden. 21 Stillzeit Informieren Sie vor der Anwendung des Medikaments bitte Ihren Arzt, wenn Sie zur Zeit Ihr Kind stillen. Eine Anwendung von Rebif 22 Mikrogramm während der Stillzeit wird nicht empfohlen. Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen: Auswirkungen der Krankheit oder ihrer Behandlung können Ihre Fähigkeiten bei der Bedienung von Maschinen beeinflussen. Falls Sie davon betroffen sind, besprechen Sie dies bitte mit Ihrem Arzt. Bei Anwendung von anderen Medikamenten: Rebif 22 Mikrogramm zeigt normalerweise keine Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln, aber informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Medikamente einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt. 3. WIE REBIF ANZUWENDEN IST Wie häufig sollen Sie Rebif 22 Mikrogramm in welcher Menge anwenden? Die empfohlene Dosierung ist 44 Mikrogramm (12 Millionen I.E.) dreimal pro Woche. Rebif 22 Mikrogramm, ebenfalls dreimal pro Woche zu verabreichen, wird für diejenigen Patienten empfohlen, die die höhere Dosierung nicht vertragen können. Die Anwendung sollte möglichst immer zur gleichen Tageszeit (bevorzugt am Abend) an den gleichen drei Tagen (in mindestens 48 Stunden Abstand) jede Woche erfolgen. Die Wirkung von Rebif 22 Mikrogramm ist möglicherweise nicht sofort bemerkbar. Deswegen dürfen Sie die Behandlung mit Rebif 22 Mikrogramm nicht unterbrechen, sondern müssen die Verabreichung von Rebif 22 Mikrogramm regelmäßig fortsetzen, um die gewünschte Wirkung zu erzielen. Sollten Sie über den Nutzen der Behandlung unsicher sein, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt. Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Rebif 22 Mikrogramm zu stark oder zu schwach ist. Behandlungsbeginn Am Anfang der Behandlung wird zur Minderung einiger der Nebenwirkungen folgendes Dosierungsschema empfohlen: • Während der ersten beiden Wochen sollten nur 0,2 ml Rebif 22 Mikrogramm an jedem Behandlungstag injiziert werden. Die restlichen 0,3 ml werden verworfen. • Während der nächsten beiden Wochen wird das Gesamtvolumen der Rebif 22 Mikrogramm - Spritzen an jedem Behandlungstag injiziert. Ab der fünften Woche ist die empfohlene Dosierung Rebif 44 Mikrogramm, vorausgesetzt, Ihr Arzt verordnet es nicht anders. Wie sollen Sie Rebif 22 Mikrogramm anwenden ? Rebif 22 Mikrogramm wird subkutan injiziert. Die erste Injektion sollte möglichst unter der Aufsicht einer medizinisch geschulten Person erfolgen. Rebif 22 Mikrogramm ist als Fertigspritze zur subkutanen Anwendung erhältlich. So können Sie sich das Medikament auch selbst verabreichen oder die Injektion von einem Familienmitglied oder einem Freund zu Hause vornehmen lassen. Zur Verabreichung von Rebif 22 Mikrogramm lesen Sie bitte sorgfältig folgende Anweisungen: Subkutane (unter die Haut) Anwendung • • • • Wählen Sie eine Injektionsstelle. Ihr Arzt wird Sie über geeignete Injektionsstellen informieren (günstige Stellen sind z.B. die Oberschenkel oder der Unterbauch). Halten Sie die Spritze wie einen Stift oder einen Wurfpfeil. Es ist zu empfehlen, dass Sie sich bei jeder Anwendung die Injektionsstelle notieren und die Injektionsstelle jedesmal wechseln, damit an ein und derselben Stelle nicht zu häufig injiziert wird. BITTE BEACHTEN SIE: Wählen Sie für die Injektion keine Stellen, an denen Sie Schwellungen, feste Knoten, oder Schmerzen spüren können. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Pflegepersonal über alle Auffälligkeiten, die Sie entdecken. Waschen Sie sich Ihre Hände gründlich mit Seife und Wasser. Entfernen Sie die Spritze mit Rebif 22 Mikrogramm aus der Blisterverpackung indem Sie die Plastikfolie abziehen. Verwenden Sie einen Alkoholtupfer um die Haut an der Injektionsstelle zu reinigen. Lassen Sie die Haut trocknen. Wenn etwas Alkohol auf der Haut bleibt, können Sie ein brennendes Gefühl verspüren. • • • • • • Drücken Sie die Haut um die Injektionsstelle herum vorsichtig zusammen (um sie etwas anzuheben). Legen Sie Ihr Handgelenk auf die Haut nahe der Injektionsstelle und stechen Sie die Nadel mit einer schnellen, festen Bewegung in einem rechten Winkel in die Haut. Injizieren Sie das Medikament langsam und gleichmäßig (drücken Sie den Kolben in die Spritze bis diese leer ist). Halten Sie einen Tupfer auf die Injektionsstelle. Entfernen Sie die Nadel aus der Haut. Massieren Sie die Injektionsstelle sanft mit einem trockenen Wattebausch oder Baumwollgaze. Entsorgen Sie alle gebrauchten Gegenstände: Sobald Sie die Injektion beendet haben, werfen Sie die Spritze sofort in einen geeigneten Entsorgungsbehälter. Wie lange sollen Sie Rebif 22 Mikrogramm anwenden? 23 Die Behandlungsdauer und das Ende der Behandlung werden von Ihrem Arzt festgelegt. Sie sollten mit der Behandlung nicht aufhören, bevor Sie Ihren Arzt konsultiert haben. Wenn Sie eine größere Menge von Rebif 22 Mikrogramm angewendet haben, als Sie sollten: Bis jetzt ist kein Fall einer Überdosierung bekannt geworden. Wenden Sie sich dennoch im Falle einer Überdosis bitte sofort an Ihren Arzt. Wenn Sie die Einnahme von Rebif 22 Mikrogramm vergessen haben: Falls Sie eine Dosis versäumt haben, fahren Sie bitte am Tag der nächsten geplanten Dosis mit den Injektionen fort. Nehmen Sie keine doppelte Dosis ein, um vergessene Einzeldosen nachzuholen. 4. MÖGLICHE NEBENWIRKUNGEN Wie alle Arzneimittel kann Rebif 22 Mikrogramm Nebenwirkungen haben. Interferon beta kann grippeähnliche Symptome verursachen wie Kopfschmerzen, Fieber, Schüttelfrost, Muskel- und Gelenkschmerzen sowie Übelkeit. Diese Nebenwirkungen sind gewöhnlich leicht und treten am Anfang der Behandlung häufiger auf, gehen jedoch mit Fortdauer der Behandlung zurück. Sollte eine dieser Nebenwirkungen schwer verlaufen oder andauern, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt. Er kann Ihnen ein Schmerzmittel verschreiben oder wird vorübergehend Ihre Dosierung ändern. Es kann zu lokalen Reaktionen an der Injektionsstelle kommen; dazu gehören Hautrötung, Schwellung, Hautverfärbung, Entzündung, Schmerzen, Hautabbau und Gewebezerstörung (Nekrose) sowie unspezifische Reaktionen (siehe „Seien Sie besonders vorsichtig bei der Anwendung von Rebif 22 Mikrogramm“). Das Auftreten von Reaktionen an der Injektionsstelle lässt gewöhnlich mit der Zeit nach. Sie sollten die Anwendung der Medikation nicht beenden oder verändern ohne den Rat Ihres Arztes eingeholt zu haben. Andere, weniger häufig auftretende Nebenwirkungen, die im Zusammenhang mit der Gabe von Interferon beta berichtet wurden, sind unter anderem Durchfall, Appetitlosigkeit, Erbrechen, Schlafschwierigkeiten, Schwindel, Nervosität, Hautausschlag, Gefäßerweiterung und Herzklopfen. Bestimmte Labortestergebnisse können sich verändern: Die Anzahl weißer und roter Blutkörperchen kann verringert sein und es kann zu veränderten Leberfunktionswerten kommen. Diese Veränderungen werden im allgemeinen vom Patienten nicht wahrgenommen (keine Symptome), sind leicht und reversibel und machen meist keine besondere Behandlung erforderlich. Patienten mit Multipler Sklerose können zu Depressionen neigen. Sollten Sie sich deprimiert fühlen, wenden Sie sich bitte sofort an Ihren Arzt. Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind. 5. HINWEISE ZUR AUFBEWAHRUNG VON REBIF Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren Bei 2ºC – 8ºC im Kühlschrank aufbewahren. Nicht einfrieren. In der Originalverpackung lagern, um den Inhalt vor Licht zu schützen. Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Etikett angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Verwenden Sie Rebif 22 Mikrogramm nicht, wenn Sie sichtbare Anzeichen von Zersetzung bemerken. Stand der Information: 25 Weitere Angaben Falls weitere Informationen über das Arzneimittel gewünscht werden, setzen Sie sich bitte mit dem örtlichen Vertreter des Pharmazeutischen Unternehmers Ares-Serono (Europe) Ltd. in Verbindung. Belgique/België/Belgien Serono Benelux BV ‘t Hofveld 6 E 6 B-1702 Groot-Bijgaarden Tél/Tel: +32-2-481 75 80 Luxembourg/Luxemburg Serono Benelux BV ‘t Hofveld 6 E 6 B-1702 Groot-Bijgaarden Tél: +32-2-481 75 80 Danmark Serono Nordic Århusgade 88, 7 DK-2100 København Ø Tlf: +45-35 25 35 50 Nederland Serono Benelux BV Alexanderstraat 3-5 NL-2514 JL Den Haag Tel: +31-70-30 25 700 Deutschland Serono Pharma GmbH Gutenbergstraße 5 D-85716 Unterschleißheim Tel: +49-89-321 56 0 Österreich Serono Austria GmbH Wienerbergstraße 7 A-1810 Wien Tel: +43-1-604 76 90-0 Ελλάδα Serono Hellas A.E. Κονίτσης 3-5 GR-151 25 Μαρούσι Αθήνα Tηλ: +30-1-614 40 01 Portugal Serono - Produtos Farmacêuticos, Lda R. Tierno Galvan, 16 B Amoreiras - Torre 3, 16º - Esc° 1 P-1070-104 Lisboa Tel: +351-21-388 49 50 España Laboratorios Serono S.A. María de Molina, 40 E-28006 Madrid Tel: +34-91-745 44 00 Suomi/Finland Serono Nordic Rajatorpantie 41C FIN-01640 Vantaa Puh/Tel: +358-9-85 20 20 20 France Laboratoires Serono France S.A. L’Arche du Parc 738, rue Yves Kermen F-92658 Boulogne Cedex Tél: +33-1-47 61 13 13 Sverige Serono Nordic AB Box 1803 S-171 21 Solna Tel: +46-8-562 445 00 Ireland Serono Pharmaceuticals Ltd. Bedfont Cross, Stanwell Road Feltham, Middlesex TW14 8NX - UK Tel: +44-208-818-7200 United Kingdom Serono Pharmaceuticals Ltd. Bedfont Cross, Stanwell Road Feltham, Middlesex TW14 8NX - UK Tel: +44-208-818-7200 Italia Serono Pharma S.p.A. Via Casilina 125 I-00176 Roma Tel: +39-06-70 38 41 27 GEBRAUCHSINFORMATION Rebif 44 Mikrogramm Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses Arzneimittels beginnen. - Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen. - Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker. - Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben und sollte nicht an Dritte weitergegeben werden. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dieselben Symptome haben wie Sie. Diese Packungsbeilage beinhaltet: 1. Was Rebif ist und wofür es angewendet wird 2. Hinweise vor der Anwendung von Rebif 3. Wie Rebif anzuwenden ist 4. Mögliche Nebenwirkungen 5. Hinweise zur Aufbewahrung von Rebif Rebif 44 Mikrogramm - Injektionslösung Interferon beta-1a Der arzneilich wirksame Bestandteil ist Interferon beta-1a, 44 Mikrogramm. Die sonstigen Bestandteile sind Mannitol, Albumin vom Menschen, Natriumacetat, Essigsäure, Natriumhydroxid und Wasser für Injektionszwecke. Pharmazeutischer Unternehmer: Hersteller: 1. Ares-Serono (Europe) Ltd. 24 Gilbert Street London W1Y 1RJ Vereinigtes Königreich Industria Farmaceutica Serono S.p.A. Zona Industriale di Modugno Bari, Italien WAS REBIF IST UND WOFÜR ES ANGEWENDET WIRD Rebif 44 Mikrogramm ist als Injektionslösung in einer Fertigspritze mit feststehender Nadel erhältlich. Die Fertigspritze ist gebrauchsfertig; sie enthält 0,5 ml Injektionslösung und kann selbst verabreicht werden. Rebif 44 Mikrogramm wird zu einer Klasse von Medikamenten gezählt, die man Interferone nennt. Das sind natürliche Substanzen, die Botschaften zwischen Zellen vermitteln. Interferone kommen im Körper vor und spielen eine wichtige Rolle im Immunsystem. Durch Mechanismen, die noch nicht genau bekannt sind, helfen Interferone, Schäden, die durch Multiple Sklerose im zentralen Nervensystem entstehen, zu begrenzen. Rebif 44 Mikrogramm ist ein hochgereinigtes lösliches Protein, das dem im menschlichen Körper vorkommenden natürlichen Interferon beta sehr ähnlich ist. Anwendungsgebiete Rebif 44 Mikrogramm wird zur Behandlung der schubförmigen Multiplen Sklerose angewendet. Es verringert nachweislich die Anzahl und Schwere von Schüben und verlangsamt das Fortschreiten der Behinderung. 2. HINWEISE VOR DER ANWENDUNG VON REBIF Informieren Sie bitte Ihren Arzt darüber, wenn Sie eine Knochenmarkkrankheit, ein Nieren-, Leber- oder Herzleiden haben oder wenn Sie Depressionen oder epileptische Anfälle hatten. In diesen Fällen muss Ihr Arzt die Behandlung und jede etwaige Verschlechterung dieser Leiden engmaschig überwachen. Rebif 44 Mikrogramm darf nicht angewendet werden, • • • • • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Interferon beta-1a oder einem der sonstigen Bestandteile von Rebif 44 Mikrogramm sind; wenn Sie schwanger sind oder planen, ein Kind zu bekommen; wenn Sie schwere Depressionen haben; wenn Sie an epileptischen Anfällen leiden, die nicht durch Behandlung entsprechend kontrollierbar sind; wenn Sie jünger als 16 Jahre sind, da das Medikament bei diesem Patientenkreis nicht untersucht wurde. Seien Sie besonders vorsichtig bei der Anwendung von Rebif 44 Mikrogramm Um eine unbedenkliche und wirksame Anwendung von Rebif 44 Mikrogramm zu gewährleisten, müssen Sie folgendes beachten: • Rebif 44 Mikrogramm darf nur unter Aufsicht Ihres Arztes angewendet werden. • Bei Patienten, die mit Rebif 44 Mikrogramm behandelt wurden, ist über Nekrosen (Gewebezerstörung der Haut) an der Injektionsstelle berichtet worden. Um dieses Risiko zu minimieren, lesen und befolgen Sie bitte genau die Anweisungen unter "Wie Rebif anzuwenden ist". Wenn bei Ihnen lokale Reaktionen an der Haut auftreten, die Sie beunruhigen, konsultieren Sie bitte Ihren Arzt. • Ändern Sie bitte nicht die Dosis oder das Dosierungsschema, ohne Ihren Arzt zu konsultieren. • Setzen Sie bitte das Medikament nicht ab, ohne Ihren Arzt zu konsultieren. • Informieren Sie bitte Ihren Arzt, wenn Sie eine Allergie oder Überempfindlichkeit gegen andere Arzneimittel haben. • Während der Behandlung mit Rebif 44 Mikrogramm kann Ihr Körper Substanzen produzieren, sogenannte neutralisierende Antikörper, die die Wirksamkeit der Behandlung vermindern können. Das geschieht nur bei manchen Patienten; es ist jedoch nicht möglich vorauszusagen, ob Sie dieser Patientengruppe angehören. Schwangerschaft 29 Sie dürfen Rebif 44 Mikrogramm nicht anwenden, wenn Sie schwanger sind oder planen, ein Kind zu bekommen. Informieren Sie bitte unverzüglich Ihren Arzt, falls Sie während der Behandlung schwanger werden. Stillzeit Informieren Sie vor der Anwendung des Medikaments bitte Ihren Arzt, wenn Sie zur Zeit Ihr Kind stillen. Eine Anwendung von Rebif 44 Mikrogramm während der Stillzeit wird nicht empfohlen. Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen: Auswirkungen der Krankheit oder ihrer Behandlung können Ihre Fähigkeiten bei der Bedienung von Maschinen beeinflussen. Falls Sie davon betroffen sind, besprechen Sie dies bitte mit Ihrem Arzt. Bei Anwendung von anderen Medikamenten: Rebif 44 Mikrogramm zeigt normalerweise keine Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln, aber informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Medikamente einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt. 3. WIE REBIF ANZUWENDEN IST Wie häufig sollen Sie Rebif 44 Mikrogramm in welcher Menge anwenden? Die empfohlene Dosierung von Rebif ist 44 Mikrogramm (12 Millionen I.E.) dreimal pro Woche. Die Anwendung sollte möglichst immer zur gleichen Tageszeit (bevorzugt am Abend) an den gleichen drei Tagen (in mindestens 48 Stunden Abstand) jede Woche erfolgen. Die Wirkung von Rebif 44 Mikrogramm ist möglicherweise nicht sofort bemerkbar. Deswegen dürfen Sie die Behandlung mit Rebif 44 Mikrogramm nicht unterbrechen, sondern müssen die Verabreichung von Rebif 44 Mikrogramm regelmäßig fortsetzen, um die gewünschte Wirkung zu erzielen. Sollten Sie über den Nutzen der Behandlung unsicher sein, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt. Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Rebif 44 Mikrogramm zu stark oder zu schwach ist. Behandlungsbeginn Am Anfang der Behandlung wird zur Minderung einiger der Nebenwirkungen folgendes Dosierungsschema empfohlen: • Während der ersten beiden Wochen sollten nur 0,1 ml Rebif 44 Mikrogramm an jedem Behandlungstag injiziert werden. Die restlichen 0,4 ml werden verworfen. • Während der nächsten beiden Wochen sollten nur 0,25 ml Rebif 44 Mikrogramm an jedem Behandlungstag injiziert werden. Die restlichen 0,25 ml werden verworfen. • Ab der fünften Woche und für die weitere Behandlungsdauer wird das Gesamtvolumen der Rebif 44 Mikrogramm - Spritze injiziert. Erhöhung der Dosis von Rebif 22 Mikrogramm zu Rebif 44 Mikrogramm Wenn Sie momentan Rebif 22 Mikrogramm injizieren und auf Rebif 44 Mikrogramm erhöhen, sollten Sie das Gesamtvolumen der Rebif 44 Mikrogramm - Spritze injizieren. Wie sollen Sie Rebif 44 Mikrogramm anwenden ? Rebif 44 Mikrogramm wird subkutan injiziert. Die erste Injektion sollte möglichst unter der Aufsicht einer medizinisch geschulten Person erfolgen. Rebif 44 Mikrogramm ist als Fertigspritze zur subkutanen Anwendung erhältlich. So können Sie sich das Medikament auch selbst verabreichen oder die Injektion von einem Familienmitglied oder einem Freund zu Hause vornehmen lassen. Zur Verabreichung von Rebif 44 Mikrogramm lesen Sie bitte sorgfältig folgende Anweisungen: Subkutane (unter die Haut) Anwendung • • • • Wählen Sie eine Injektionsstelle. Ihr Arzt wird Sie über geeignete Injektionsstellen informieren (günstige Stellen sind z.B. die Oberschenkel oder der Unterbauch). Halten Sie die Spritze wie einen Stift oder einen Wurfpfeil. Es ist zu empfehlen, dass Sie sich bei jeder Anwendung die Injektionsstelle notieren und die Injektionsstelle jedesmal wechseln, damit an ein und derselben Stelle nicht zu häufig injiziert wird. BITTE BEACHTEN SIE: Wählen Sie für die Injektion keine Stellen, an denen Sie Schwellungen, feste Knoten, oder Schmerzen spüren können. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Pflegepersonal über alle Auffälligkeiten, die Sie entdecken. Waschen Sie sich Ihre Hände gründlich mit Seife und Wasser. Entfernen Sie die Spritze mit Rebif 44 Mikrogramm aus der Blisterverpackung indem Sie die Plastikfolie abziehen. Verwenden Sie einen Alkoholtupfer um die Haut an der Injektionsstelle zu reinigen. Lassen Sie die Haut trocknen. Wenn etwas Alkohol auf der Haut bleibt, können Sie ein brennendes Gefühl verspüren. • • • • • Drücken Sie die Haut um die Injektionsstelle herum vorsichtig zusammen (um sie etwas anzuheben). Legen Sie Ihr Handgelenk auf die Haut nahe der Injektionsstelle und stechen Sie die Nadel mit einer schnellen, festen Bewegung in einem rechten Winkel in die Haut. Injizieren Sie das Medikament langsam und gleichmäßig (drücken Sie den Kolben in die Spritze bis diese leer ist). Halten Sie einen Tupfer auf die Injektionsstelle. Entfernen Sie die Nadel aus der Haut. Massieren Sie die Injektionsstelle sanft mit einem trockenen Wattebausch oder Baumwollgaze. 31 • Entsorgen Sie alle gebrauchten Gegenstände: Sobald Sie die Injektion beendet haben, werfen Sie die Spritze sofort in einen geeigneten Entsorgungsbehälter. Wie lange sollen Sie Rebif 44 Mikrogramm anwenden? Die Behandlungsdauer und das Ende der Behandlung werden von Ihrem Arzt festgelegt. Sie sollten mit der Behandlung nicht aufhören, bevor Sie Ihren Arzt konsultiert haben. Wenn Sie eine größere Menge von Rebif 44 Mikrogramm angewendet haben, als Sie sollten: Bis jetzt ist kein Fall einer Überdosierung bekannt geworden. Wenden Sie sich dennoch im Falle einer Überdosis bitte sofort an Ihren Arzt. Wenn Sie die Einnahme von Rebif 44 Mikrogramm vergessen haben: Falls Sie eine Dosis versäumt haben, fahren Sie bitte am Tag der nächsten geplanten Dosis mit den Injektionen fort. Nehmen Sie keine doppelte Dosis ein, um vergessene Einzeldosen nachzuholen. 4. MÖGLICHE NEBENWIRKUNGEN Wie alle Arzneimittel kann Rebif 44 Mikrogramm Nebenwirkungen haben. Interferon beta kann grippeähnliche Symptome verursachen wie Kopfschmerzen, Fieber, Schüttelfrost, Muskel- und Gelenkschmerzen sowie Übelkeit. Diese Nebenwirkungen sind gewöhnlich leicht und treten am Anfang der Behandlung häufiger auf, gehen jedoch mit Fortdauer der Behandlung zurück. Sollte eine dieser Nebenwirkungen schwer verlaufen oder andauern, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt. Er kann Ihnen ein Schmerzmittel verschreiben oder wird vorübergehend Ihre Dosierung ändern. Es kann zu lokalen Reaktionen an der Injektionsstelle kommen; dazu gehören Hautrötung, Schwellung, Hautverfärbung, Entzündung, Schmerzen, Hautabbau und Gewebezerstörung (Nekrose) sowie unspezifische Reaktionen (siehe „Seien Sie besonders vorsichtig bei der Anwendung von Rebif 44 Mikrogramm“).. Das Auftreten von Reaktionen an der Injektionsstelle lässt gewöhnlich mit der Zeit nach. Sie sollten die Anwendung der Medikation nicht beenden oder verändern ohne den Rat Ihres Arztes eingeholt zu haben. Andere, weniger häufig auftretende Nebenwirkungen, die im Zusammenhang mit der Gabe von Interferon beta berichtet wurden, sind unter anderem Durchfall, Appetitlosigkeit, Erbrechen, Schlafschwierigkeiten, Schwindel, Nervosität, Hautausschlag, Gefäßerweiterung und Herzklopfen. Bestimmte Labortestergebnisse können sich verändern: Die Anzahl weißer und roter Blutkörperchen kann verringert sein und es kann zu veränderten Leberfunktionswerten kommen. Diese Veränderungen werden im allgemeinen vom Patienten nicht wahrgenommen (keine Symptome), sind leicht und reversibel und machen meist keine besondere Behandlung erforderlich. Patienten mit Multipler Sklerose können zu Depressionen neigen. Sollten Sie sich deprimiert fühlen, wenden Sie sich bitte sofort an Ihren Arzt. Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind. 5. HINWEISE ZUR AUFBEWAHRUNG VON REBIF Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren Bei 2ºC – 8ºC im Kühlschrank aufbewahren. Nicht einfrieren. In der Originalverpackung lagern, um den Inhalt vor Licht zu schützen. Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Etikett angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Verwenden Sie Rebif 44 Mikrogramm nicht, wenn Sie sichtbare Anzeichen von Zersetzung bemerken. Stand der Information: 33 Weitere Angaben Falls weitere Informationen über das Arzneimittel gewünscht werden, setzen Sie sich bitte mit dem örtlichen Vertreter des Pharmazeutischen Unternehmers Ares-Serono (Europe) Ltd. in Verbindung. Belgique/België/Belgien Serono Benelux BV ‘t Hofveld 6 E 6 B-1702 Groot-Bijgaarden Tél/Tel: +32-2-481 75 80 Luxembourg/Luxemburg Serono Benelux BV ‘t Hofveld 6 E 6 B-1702 Groot-Bijgaarden Tél: +32-2-481 75 80 Danmark Serono Nordic Århusgade 88, 7 DK-2100 København Ø Tlf: +45-35 25 35 50 Nederland Serono Benelux BV Alexanderstraat 3-5 NL-2514 JL Den Haag Tel: +31-70-30 25 700 Deutschland Serono Pharma GmbH Gutenbergstraße 5 D-85716 Unterschleißheim Tel: +49-89-321 56 0 Österreich Serono Austria GmbH Wienerbergstraße 7 A-1810 Wien Tel: +43-1-604 76 90-0 Ελλάδα Serono Hellas A.E. Κονίτσης 3-5 GR-151 25 Μαρούσι Αθήνα Tηλ: +30-1-614 40 01 Portugal Serono - Produtos Farmacêuticos, Lda R. Tierno Galvan, 16 B Amoreiras - Torre 3, 16º - Esc° 1 P-1070-104 Lisboa Tel: +351-21-388 49 50 España Laboratorios Serono S.A. María de Molina, 40 E-28006 Madrid Tel: +34-91-745 44 00 Suomi/Finland Serono Nordic Rajatorpantie 41C FIN-01640 Vantaa Puh/Tel: +358-9-85 20 20 20 France Laboratoires Serono France S.A. L’Arche du Parc 738, rue Yves Kermen F-92658 Boulogne Cedex Tél: +33-1-47 61 13 13 Sverige Serono Nordic AB Box 1803 S-171 21 Solna Tel: +46-8-562 445 00 Ireland Serono Pharmaceuticals Ltd. Bedfont Cross, Stanwell Road Feltham, Middlesex TW14 8NX - UK Tel: +44-208-818-7200 United Kingdom Serono Pharmaceuticals Ltd. Bedfont Cross, Stanwell Road Feltham, Middlesex TW14 8NX - UK Tel: +44-208-818-7200 Italia Serono Pharma S.p.A. Via Casilina 125 I-00176 Roma Tel: +39-06-70 38 41 35