Was ist Richtiges und Gutes Management? 6/09 17. Jahrgang / Juni 2009 Nachfrage schaffen mit psychologischer Ansteckung Kollektive Verführung trotz Auftragsrückgang g Forschungsergebnisse zum Verstehen von Menschen g 14 Regeln g Stichwort: Wirtschaftspsychologie Plattform für Abonnenten: m.o.m.iliasnet.net Abonnenten-Service: [email protected] malik management zentrum st. gallen st. gallen . zürich . wien . berlin . london . shanghai . hongkong . peking. toronto Website: www.malik-mzsg.ch Kontakt: [email protected] CH 9001 St. Gallen, Geltenwilenstrasse 18, Tel.: +41 (0) 71 274 34 00, Fax: +41 (0) 71 274 34 99 Prof. Dr. Fredmund Malik Inhalt Vorwort������������������������������������������������������������������������������������ 76 Nachfrage schaffen mit ­psychologischer Ansteckung��� 77 1. Innovationsschub������������������������������������������������������������������������77 2. Psychologische Ansteckung�������������������������������������������������������78 3. Nachfrage schaffen���������������������������������������������������������������������80 4. Im Sog der anderen��������������������������������������������������������������������81 5. Forschungsergebnisse: 14 Regeln psychologischer Ansteckung����������������������������������������������������������������������������������85 Literatur���������������������������������������������������������������������������������������������87 Stichwortverzeichnis�������������������������������������������������������������������������88 Leser-Service�������������������������������������������������������������������������������������90 Impressum ISSN 1662-2200 (Internet), 17. Jahrgang, erscheint monatlich. Hrsg.: M.o.M. Malik on Management AG, Geltenwilenstrasse 18, CH-9001 St.Gallen. Autor: Prof. Dr. Fredmund Malik, Malik Management Zentrum St.Gallen. Bezugsmöglichkeiten: Information und Abonnements unter der Adresse des Herausgebers (Jahresabonnement CHF 430.– inkl. 7,6% MwSt [CH]). © Alle Rechte vorbehalten. Der m.o.m.®-Letter ist urheberrechtlich geschützt. Nachdruck, auch nur auszugsweise, und sonstige Weiterverwendungen nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Herausgebers. Zitate mit voller Quellenangabe sind zulässig. Haftungsausschluss: Der m.o.m.®-Letter repräsentiert die persönliche Meinung des Autors. Daten und Fakten sind gewissenhaft recherchiert oder entstammen Quellen, die allgemein als zuverlässig gelten. Ein Obligo kann daraus nicht abgeleitet werden. Herausgeber und Autor lehnen jede Haftung ab. Nr. 06/09 Seite 75 Malik Management Systeme® Vorwort W irtschaftskrise heisst nicht Ende des Wirtschaftens. Selbst wenn ein Markt sich halbiert und Konkurrenten aufgeben müssen, bleibt für die anderen Firmen das Ringen um Markt­­position, Marktanteile und Kunden. In den gesättigten Märkten der Industrieländer geht es aber längst nicht mehr darum, Nachfrage zu befriedigen, sondern es geht darum, immer neue Nachfrage zu schaffen, gerade auf dem unter Umständen deutlich niedrigeren Niveau. Allerdings ist nur mehr ein Bruchteil der psychologischen Hebel, die auf das Individuum zielen, wirksam. Viele klassische Marketing­ strategien sind obsolet geworden. Wir erleben einen Prozess schöpferischer Zerstörung und unternehmerischer Erneuerung, den Prozess der Grossen Transformation von der Alten Welt in die Neue Welt, wie ich das in meinen Publikationen nenne. Der Innovationsschub, der sich auch in Werbung und Marketing vollzieht, nutzt die Hebel der Massenpsychologie zur Verbreitung psychologischer ­«Viren». Wo die unternehmerische Hand ansetzen soll, zeigt unsere langjährige Gastautorin, Linda Pelzmann, Professorin für Wirtschaftspsychologie, auf eindrucksvolle Weise. Ich erinnere an ihre m.o.m.®-Letter über die Massenpsychologie der Krise: Im Februar 2003 über «Panik», im November 2004 über ­«Krisenfestes Vertrauen» und im Juli 2008 über den «Wettkampf der Gerissenheit». Weniges ist heute wichtiger, als die Massenpsychologie zu verstehen, und Weniges hat sich mehr bewahrheitet als Linda Pelzmanns Beiträge für m.o.m.® St.Gallen, im Juni 2009 Mit freundlichen Grüssen Prof. Dr. F. Malik Nr. 06/09 Seite 76 Malik Management Systeme® Nachfrage schaffen mit ­psychologischer Ansteckung Von Univ. Prof. Dr. Linda Pelzmann1 1. Innovationsschub D as waren noch goldene Marketing-Zeiten, als es darum ging, Nachfrage zu befriedigen. Heute geht es darum, Nachfrage zu schaffen, immer neue Nachfrage zu schaffen. Dabei müssen Unternehmer und Manager nicht nur gegen gesättigte Märkte ankämpfen, sondern auch gegen Werbe-Taktiken und MarketingStrategien, die obsolet geworden sind. Immer mehr Werbebotschaften werden ignoriert und immer mehr psychologische Hebel verlieren ihre Werbe-Wirksamkeit. Je mehr Menschen der Werbung aus dem Weg gehen, umso eifriger werden Taktiken entwickelt mit dem Ziel, Käufer zu überlisten und ihnen Fluchtwege abzuschneiden. Ein Innovationsschub kommt von ­«virally grown communities». Das sind Netzwerke, die im Internet nicht durch Werbung, sondern durch gegenseitige Ansteckung ­gewachsen sind und für immer mehr «traffic», also Verkehr im Internet, sorgen. Kein Zweifel, da ist man auf ein starkes soziales Phänomen gestossen, aber eignet es sich auch für ein gutes Geschäft? Wie kann man damit Geld verdienen? Noch weiss keiner, was er mit den vielen Usern im Alter von 13 bis 30 und den Informationen über sie wirklich anfangen kann. Diese Unsicherheit rührt wohl daher, dass die User immer noch als Individuen und Personen wahrgenommen werden und nicht als «crowd». Man muss sie als «Publikum» betrachten, so wie Theaterdirektoren und Schauspieler Abend für Abend den Saal als Publikum mit einer Massenseele behandeln. Die Autorin, Univ. Prof. Dr. Linda Pelzmann, Vorstand der Abteilung für Wirtschafts­ psychologie an der Universität Klagenfurt, Österreich. 1992–1999 Gastprofessor für Wirtschaftspsychologie an der Wirtschaftsuniversität Wien; 1999–2001 Visiting Research Professor an der Harvard University, Cambridge, U.S.A. mit dem Forschungsprojekt «Mass Manufactured Will». Adresse der Autorin: Herbertstrasse 1, A-9020 Klagenfurt. Tel./Fax: 0043-463-500793, E-Mail: [email protected]. 1 Nr. 06/09 Seite 77 Malik Management Systeme® Theaterbesucher applaudieren nicht isoliert, sondern sie spenden Beifall, wenn andere das tun. Konsumenten kaufen nicht isoliert, sondern sie kaufen das, was andere kaufen. Die Orientierung an dem, was die anderen tun, ist ein wichtiges Steuerungselement, es dient der Gleichschaltung und Verführung. Konsumenten infizieren weitere Konsumenten mit einem Wunsch, einem Verlangen, einer Erregung, Angst oder Panik. Die Angst vor Vogelgrippe und die suggerierte Panik vor der Ansteckung führten einen gigantischen Verkaufsboom für Tamiflu, das Roche-Medikament zur Grippeprophylaxe, herbei. Einerseits wurde der biologische H5N1Virus kaum auf Menschen übertragen, andererseits wurde die massenpsychologische Reaktion angekurbelt. Das war ein Meisterstück massenpsychologischer Manipulation, das zeigte, wie einträglich das Verbreiten von Angst-Viren ist. Für eine hohe psychologische Ansteckungsrate und sozial-epidemische ­Reaktionen braucht es die Entkoppelung der Erwartung von den ­realen Fakten. 2. Psychologische Ansteckung D er Begriff «viral» signalisiert den psychologischen Ansteckungsprozess, der eingesetzt wird, um Nachfrage zu schaffen, indem mehr und mehr Nutzer mit einer Information, einer Emotion, einer Erregung, einem Begehren infiziert werden. Als Viral Marketing bezeichnet man eine Marketing-Taktik, die ­existierende psychologische Massen, online crowds oder soziale Netzwerke nutzt, um die Aufmerksamkeit für eine Marke zu steigern2. Die Taktik besteht darin, die epidemische Verbreitung einer Werbebotschaft gezielt anzukurbeln, indem Marketing-Materialien an Orten im Internet platziert werden. Die bereits Infizierten übertragen das Virus auf weitere Nutzer. Vor 80 Jahren, als die Massenpsychologie Triumphe feierte im Dienst von Hitler, Mussolini und Stalin, wurden die Menschen physisch zu Plätzen geführt, wo sich die Anhänger (mit dem Führer) trafen, um so weitere Anhänger zu rekrutieren. 2 Der Begriff «Viral» wurde eingeführt durch die Bücher «Media Virus» von Douglas Rushkoff (1994), Professor an der New York University, und «Virus of the Mind» von Microsoft-Guru Richard Brodie (1995). 1996 hat Jeffrey Rayport, Professor an der Harvard Business School, das Konzept in der wissenschaftlichen Literatur platziert. Central Performance Control® Die 6 Schlüsselgrössen für das gesunde Unternehmen Malik Ganzheitliche Management Systeme® Nr. 06/09 Seite 78 Malik Management Systeme® Heute werden im Dienste der Wirtschaft die Marketing-Materialien im Internet platziert, wo sich empfängliche Nutzer treffen und weitere Nutzer anstecken. «Ein heraus stechendes Merkmal ist, dass sich das Unternehmen nicht selbst um die Verbreitung der Botschaft kümmert, sondern die Konsumenten diese Aufgabe übernehmen. Die hohe Effizienz dieser Methode ist dadurch gekennzeichnet, dass alle erreichten Menschen die Empfehlung eines Produktes von einer ihnen vertrauten Person erhalten haben. Aus diesem Grund wird die Botschaft nicht als über­ flüssig, sondern als eine wichtige Information, die ihnen ein Freund mitgeteilt hat, wahrgenommen» (Madritsch, Seite 36ff). Das systematische Nutzen der Weiterempfehlung durch Kunden und das soziale Einspritzen von Kaufentscheidungen sind nicht neu. Menschen handeln in den seltensten Fällen unbeeinflusst, auch Konsumenten kaufen nicht isoliert vom Kaufverhalten anderer. Die Orientierung an anderen hat eine wichtige soziale Funktion, die gezielt im Marketing eingesetzt und ausgenutzt wird, zum Beispiel in der Gestalt von Lockvögeln und Lockmitteln. «Lockvögel sind Mitglieder eines Systems, die darauf bedacht sind, neue Mitglieder zu werben. Das System bzw. die Personen der obersten Hierarchie­ ebene profitieren dadurch, dass die niedriger gestellten Mitglieder ihnen nacheifern und so ihr eigenes Wohl in der Organisation ver­ bessern. Sie locken weitere Mitglieder in das System, um im späteren Verlauf von ihnen und ihren Kontakten zu profitieren. […] Die zu Lockenden setzen sich aus Personen zusammen, die empfänglich für derartige Bilder und Karriereziele sind und die unerfahren ge­ nug sind, das System nicht zu durchschauen» (Madritsch, Seite 34f). Ein psychologischer Virus wird nicht wirksam durch die Empfehlung einer einzelnen Person. In der Regel müssen tausende Menschen davon erfahren, damit die kritische Masse erreicht wird. Egal wie ansprechend eine Werbung ist, mit 3000 Marketingbotschaften pro Tag ist es für jede Information schwierig, von der Zielgruppe bemerkt zu werden. Aus dieser Krise der Werbung entstehen zahlreiche neue Impulse. Es ist nicht mehr so wichtig, was die Marke aussagt oder wie sie es sagt; es ist wichtig, wo sie die Message verbreitet. Jeder mögliche Weg, eine Nachricht zu verbreiten, wird ausprobiert, mit jeder denkbaren Möglichkeit wird experimentiert; immer mit dem erklärten Ziel, dass die Menschen der neuen Methode nicht aus dem Weg gehen können. Je mehr sich die Abwärtsspirale der Werbeindustrie beschleunigt, umso stärker, raffinierter, zahl- Malik Basis-System der Unternehmenspolitik® Malik Ganzheitliche Management Systeme® Nr. 06/09 Seite 79 Malik Management Systeme® reicher und härter werden auch die Gegenreaktionen. Massenpsychologische Hebel und virale Ansteckung sind die wirksamsten Waffen im Wettkampf der Gerissenheit. 3. Nachfrage schaffen D ie klassische Wirtschaftstheorie beruht auf der Annahme abnehmender Erträge. Je mehr von einem Produkt schon auf dem Markt ist, desto weniger Gewinn lässt sich erzielen. Die von Rohstoffen abhängigen Sektoren einer Volkswirtschaft – Bergbau, Chemie, Landwirtschaft, Massengüterproduktion – sind dem Gesetz abnehmender Erträge unterworfen. Hingegen unterliegen die vom technischen Know-how abhängigen Wirtschaftssektoren dem Gesetz zunehmender Erträge. Arzneimittel, Bücher, Filme, Flugzeuge, Computer und Software erfordern grosse Investitionen in Forschung, Design und Produktionsausrüstung; doch wenn sie einmal auf dem Markt sind, ist das Erweitern der Herstellungskapazität billig. Der Markt funktioniert nach dem Prinzip: «Wo Tauben sind, da fliegen Tauben zu». Erringt eine Marke einen grossen Marktanteil, so wirkt das für die Konsumenten als starker Anreiz, noch mehr von dieser Marke zu kaufen, um mit den vielen Benutzern gleicher Geräte kommunizieren zu können. Im Sog der anderen schaut das Individuum nicht auf Fakten, sondern es orientiert sich daran, ­welche Meinung die anderen haben. Die Orientierung an anderen Käufern und Nutzern wird verstärkt durch die psychologische Hebelwirkung von Euphorie, Profitgier, Geltungsstreben oder Angst. Die Knowledge-Industrie hat entdeckt, wie man das Gesetz der zunehmenden Erträge im Verbund mit der psychologischen Ansteckung nutzen kann. Ein viel zitiertes Beispiel aus den 1970er-Jahren ist das der konkurrierenden Video Systeme VHS und Beta. Je mehr Kunden VHS bereits verwendeten, umso grösser war der Nutzen für alle neu hinzukommenden Käufer, weil sie mit vielen anderen Nutzern kompatibel waren. Sobald eine der beiden Marken einen kritischen Marktanteil erreicht hatte, war daher der Anreiz für Kunden gegeben, nur noch dieses Produkt zu kaufen. Wir haben es mit einer Wahrscheinlichkeits-Determinierung der künftigen Käufer durch «die anderen» zu tun. Wer bereits viele Käufer hat, der hat die grössere Chance auf noch mehr Käufer. Wer bereits grosse Marktanteile beherrscht, hat die bessere Chance auf noch mehr Marktanteile. Wer Märkte verliert, dessen Absturz beschleunigt sich durch die gleiche Dynamik, der er seinen raschen Aufstieg verdankt. Öko- Malik Business Mission Modell® Malik Ganzheitliche Management Systeme® Nr. 06/09 Seite 80 Malik Management Systeme® nomen sprechen von Positive Feedback Loops, nach dem Prinzip «Wo Tauben sind, da fliegen Tauben zu». Mit den Rahmenbedingungen, unter denen psychologische Ansteckung wirksam wird und den Regeln, nach denen diese Prozesse ablaufen, hat sich Thomas C. Schelling befasst. Der Nobelpreisträger für Ökonomie 2005 hat schon in den 1970er-Jahren darauf hingewiesen, dass im Sog der Masse das Verhalten nicht mehr durch Fakten und Sachinformation gesteuert wird, sondern durch das, was die anderen tun. Unter dem Titel «Micromotives and Macrobehavior» hat Schelling eine Sammlung von Beispielen für seine Studenten angelegt, damit diese sich leichter tun mit der massenpsychologischen Dynamik, die darauf beruht, dass Menschen die Rationalität anderer Menschen nutzen. Wenn Konsumenten die Rationalität anderer Konsumenten nutzen, so entsteht eine Harry-Potter-Hysterie oder ein Red-Bull-Boom. Wenn Anleger die Rationalität anderer Anleger nutzen, so tragen sie zum Entstehen von Spekulationsblasen bei. Menschen tun, was die anderen tun; aber nur dann, wenn es genügend andere Leute gibt, die dasselbe tun. Schelling zeigt das anhand einer Wohnsiedlung, die immer mehr herunterkommt, weil Leute, die ihre Häuser attraktiv gestaltet ­haben, die Siedlung verlassen. Je mehr Leute weggezogen sind, weil die Siedlung heruntergekommen ist, umso mehr kommt die Siedlung herunter. Je mehr die Siedlung verwahrlost, umso mehr Leute ziehen weg. Es entsteht ein zyklischer Prozess. Es gibt immer mehr, die wegziehen, weil sie erwarten, dass andere weggehen und die Preise fallen. In der Annahme, dass das eintreten wird, verkaufen bald viele ihre Häuser in Panik. Zur Erklärung dieser Phänomene hat sich die Psychologie als Irrweg erwiesen, es braucht die Massenpsychologie, um Prozesse besser verstehen zu können, die zuerst selbstverstärkend und dann selbstzerstörend wirken. 4. Im Sog der anderen Malik General Master Controls® E in Faktor im Umfeld von Menschen sind andere Menschen. «Die anderen» sind eine wesentliche Informationsquelle und Orien­ tierungshilfe. Unter Bedingungen wie Ungewissheit, Unsicher­heit, Angst, aber auch Euphorie sind es «die anderen», die dem Einzelnen die Koordinaten geben. Die Konfrontation mit einem unbekannten Umfeld, in dem sich Menschen nicht auskennen, schafft Rahmen­ bedingungen dafür, dass Menschen sich nicht an Fakten orientieren, sondern an anderen Menschen. Durch diese Dynamik sind bei- Malik Ganzheitliche Management Systeme® Nr. 06/09 Seite 81 Malik Management Systeme® spielsweise die Immobilien-Preise in den USA ab den 1990er-Jahren weit über ihren realen Wert gestiegen und ab 2006 schliesslich weit unter ihren Wert gefallen. Am Beginn steht immer eine erregende Neuigkeit. Manchmal sind es «initial good news», manchmal sind es «alarming news». Manchmal reicht die Erregung nur für einen Rohrkrepierer, aber manchmal gedeiht sie zu einem Triumph für einige Marktteilnehmer. Dann wollen andere auch dabei sein, wo es etwas zu gewinnen gibt. Was immer der Initialzünder am Beginn der Entwicklung sein mag, wenn das Ereignis gross genug ist, bewirkt es eine Verschiebung der Profite. Für einige Marktteilnehmer versiegen die Möglichkeiten, fette Gewinne zu erzielen, für andere ergeben sich neue Geschäfte. Ergebnis ist, dass viele diese neue Gelegenheit nutzen wollen und Kredite zur Finanzierung aufnehmen. Der Triumph des Erfolgs und die Euphorie breiten sich aus, ebenso das Kreditvolumen. Der Boom wird gespeist durch die Expansion der Schulden. Euphorie und ­Kreditausweitung ergeben ein sehr instabiles, hoch explosives Ge­ misch. Mit dem Begriff «displacement» hat der amerikanische Ökonom ­Hyman P. Minsky (1919–1996) eine tektonische Verschiebung im Wirtschaftsprozess bezeichnet, die aus zwei Quellen gespeist wird: Erstens ereignet sich ein Strukturbruch und zweitens interpretieren die Marktteilnehmer diese Veränderung falsch, meistens viel zu optimistisch. Die Fehlinterpretation schafft die Voraussetzung für die Instabilität der weiteren Entwicklung. Euphorie ist der Rohstoff für steigende Preise, Überschätzung der Profit-Möglichkeiten und überzogene Kredite. Marktteilnehmer orientieren sich an anderen Marktteilnehmern, Konsumenten orientieren sich an anderen Konsumenten, Wähler orientieren sich an anderen Wählern; die Orientierung an realen Fakten wird temporär ausgeschaltet. Die daraus folgende Situation verstärkt einen kumulativen Prozess, durch den sich die Verhaltensweisen der Teilnehmer immer weiter von der Realität entfernen – durch Rückkopplung der euphorischen Resonanz oder durch Rückkopplung der ängstlichen Resonanz. Ein kumulativer Prozess verändert das Umfeld und bestimmt, was wirtschaftlich rational ist in diesem Umfeld. Er wirkt auf die Rahmenbedingungen ein und verändert die Koordinaten des wirtschaftlichen Verhaltens. Er wirkt auf die Regeln ein, nach denen die Verhaltensweisen ablaufen und verändert die Regeln. Was wirtschaftlich rational ist in dieser Situa- Malik General Management Master Modell® Malik Ganzheitliche Management Systeme® Nr. 06/09 Seite 82 Malik Management Systeme® tion, wird nicht mehr durch Rückkopplung an Fakten und Fundamentaldaten bestimmt, sondern es wird bestimmt durch Rückkopplung an den Reaktionen anderer. Die ökonomische Realität ist unwirksam. Risiko-Evaluation Auch die Risiko-Wahrnehmung unterliegt der massenpsychologischen Dynamik. Kunden, Käufer, Wähler, die neues Terrain betreten und keine Erfahrungswerte über den Nutzen und die Gefahren haben, orientieren sich an anderen Kunden, Käufern und Wählern. Aber sie reagieren nicht blind und laufen dorthin, wo die anderen sind, denn es wäre viel zu riskant, die Folgen am eigenen Leib auszuprobieren. Viel sicherer ist es, wenn andere die Erfahrungen machen und man beobachtet, welche Folgen das hat. Bei Tieren läuft die Risiko-Evaluation seit Millionen von Jahren über Artgenossen. Ratten warten ab, ob andere das Fressen überleben, bevor sie selbst fressen. Wenn sie auf unbekanntes Futter treffen, so lassen sie zuerst die Jungen davon fressen, die sind neugierig genug. Wenn sie nicht überleben, so sorgen die Alten für einen neuen Wurf. Die alten Ratten fressen nur, wenn sie den Geruch des fremden Futters am Atem von anderen Ratten wahrnehmen. Der Zustand der Überlebenden signalisiert, ob eine Gefahr besteht oder nicht. Das ist eine sichere Überlebensstrategie für Ratten, nicht aber für Marktteilnehmer in der komplexen Welt der Wirtschaft. Im Wirtschaftsleben ist Suggestion allgegenwärtig in Form von Kauf-­ empfehlungen, die miteinander um Einfluss und Wirksamkeit konkurrieren. Psychologische Ansteckung bewirkt, dass individuelle Entscheidungen, die anhand von Daten und Fakten zustande kommen, substituiert werden; ihren Platz nimmt die Reaktion auf andere ein. Es braucht drei Komponenten, um Menschen anfällig zu machen für psychologische Ansteckung und Suggestion: ✁✁ Ahnungslosigkeit, Unkenntnis und Orientierungslosigkeit ✁✁ Erregung – ängstliche oder euphorische ✁✁ Ein Umfeld, das Erklärungen nahelegt, suggeriert Die amerikanischen Psychologen Stanley Schachter und Jerome Singer (1962) haben herausgefunden, dass jene, die keine passende Erklärung für ihre Erregung verfügbar hatten, euphorisch waren, wenn andere sich euphorisch verhielten; und sie waren empört, Malik Standardmodell der Wirksamkeit® «Das Führungsrad» Malik Ganzheitliche Management Systeme® Nr. 06/09 Seite 83 Malik Management Systeme® wenn andere sichtbar empört waren. Nur Personen, die uninformiert waren, liessen sich anstecken, die informierten Testpersonen hingegen beobachteten euphorische Gefühlsausbrüche mit Misstrauen. Seit diesem Experiment wissen wir, dass es drei Komponenten braucht, um Menschen anfällig zu machen für psychologische Ansteckung: erstens Ahnungslosigkeit und Orientierungslosigkeit; zweitens Erregung; drittens ein Umfeld, das Erklärungen suggeriert. Selbst die raffiniertesten Botschaften können ihre Wirksamkeit nur entfalten bei erhöhter Bereitschaft, beim Fehlen von Gefahren-­ signalen und bei Versprechen, die auch geglaubt werden. So werden Menschen, die sich an Fakten und Fundamentaldaten orientieren, verdrängt durch Menschen, die der Suggestion und Manipulation erliegen. Das Übrige erledigen Autosuggestion und Wirkungsfortpflanzung – unverzichtbare Bestandteile der Ansteckung. Die psychologische Ansteckung hat ihre eigene Rationalität und ist vorhersagbar. Der Prozess, der da abläuft, hat eine klare Struktur. Wir haben es zu tun mit einer Wahrscheinlichkeits-Determinierung der gegenwärtigen Ereignisse und des zukünftigen Handelns durch das, was die anderen tun. Unter den Rahmenbedingungen von Ungewissheit und einer No-data-Situation handeln Konsumenten durchaus rational, das heisst der ökologischen und sozialen Realität entsprechend, wenn sie sich nicht an Fakten orientieren, sondern daran, was die anderen tun. Wie nutzen Marktteilnehmer die Rationalität anderer Marktteilnehmer? Die Ergebnisse meines Harvard-Forschungsprojektes «Mass Manufactured Will» fasse ich hier zusammen in zehn Gesetzmässigkeiten, die ich ergänze durch die Mateschitz-Regel und drei Regeln von Hans Domizlaff. Er hat schon in den 1930er-Jahren erkannt, dass es möglich ist, Nachfrage zu schaffen aus dem Nichts3. Das Malik Integrierte Management - System (IMS®) 3 In seinem 1939 erstmals veröffentlichten und heute wieder erhältlichen Standardwerk «Die Gewinnung des öffentlichen Vertrauens. Ein Lehrbuch der Markentechnik» hat Hans Domizlaff (1939/1951/1992, S. 127–153) die «Grundzüge der Markentechnik» festgelegt in der Absicht, dem Dilettantismus in allen Fragen der Beeinflussung von Menschenmassen den Kampf anzusagen. Malik Ganzheitliche Management Systeme® Nr. 06/09 Seite 84 Malik Management Systeme® 5. Forschungsergebnisse: 14 Regeln psychologischer Ansteckung U nverzichtbare Voraussetzung und Rahmenbedingung für die Wirksamkeit von Viral Marketing-Taktiken ist Unsicherheit. Wenn beim Konsumenten eine gewisse Unsicherheit besteht, so wird der starke Zulauf zu einem Produkt und die starke Marke wie ein Rettungsanker betrachtet. Das bedeutet, dass individuelle Entscheidungen, die anhand von Fundamentaldaten und Fakten zustande kommen, substituiert werden. Ihren Platz nimmt die Reaktion auf andere ein. Folgende Regeln bestimmen den Prozess der psychologischen Ansteckung: 1. Reaktions-Regel: Individuelle und selbstständige Entscheidungen werden verdrängt von Reaktionen auf «die anderen». 2. Orientierungs-Regel: Die Orientierung an anderen Konsumenten, Wählern und Marktteilnehmern verdrängt die Orientierung an Fakten. Es sind nicht die Tatsachen, die mobilisieren, sondern es sind die Meinungen darüber. 3. Risiko-Regel: Risiken und Gefahren werden nicht selbst erkundet, sondern anhand der Folgen bei anderen evaluiert. Das ist weniger gefährlich. 4. Kommunikations-Regel: Die Kundgabe des Sender-Zustandes wirkt auf den Empfänger als Appell. 5. Synchronisations-Regel: Die Synchronisierung erfolgt durch Sentiment und Suggestion. Im Zustand der Unsicherheit und Orientierungslosigkeit wird die Erklärung der Umgebung angenommen. 6. Gesetz der Wirkungsfortpflanzung: Wo Tauben sind, da fliegen Tauben zu. 7. Ansteckungs-Regel: Konsumenten, Wähler, Akteure werden durch Ansteckung immer nur so weit beeinflusst, als sie Teil der Masse sind. Central Performance Control® Die 6 Schlüsselgrössen für das gesunde Unternehmen 8. Überzeugungs-Regel: Menschen wollen ihre Meinung auf selbst erworbenen Überzeugungen aufbauen, daher verteidigen sie die Massenmeinung bedenkenlos als Ergebnis ihrer eigenen Überzeugung. 9. Vertrauens-Regel: Jeder erhält die Empfehlung von einer ihm vertrauten Person. Dadurch wird die Botschaft nicht als irrelevant und überflüssig wahrgenommen, sondern als eine wichtige Malik Ganzheitliche Management Systeme® Nr. 06/09 Seite 85 Malik Management Systeme® Information, die ihm ein Freund gegeben hat. Dieser Ver­ trauenshebel macht Risikosignale unwirksam, und das Unternehmen muss sich nicht allein um die Verbreitung der Botschaft kümmern, sondern Konsumenten nutzen die Rationalität anderer Konsumenten. 10.Die Entkoppelungs-Regel: Virales Marketing kann die Realitätsbarriere überspringen, indem die Wahrnehmung von realen Fakten entkoppelt und auf die Wahrnehmung von suggerierten Erfolgen und erfolgreichen Akteuren hingelenkt wird. 11.Mateschitz-Regel4: Bei aller massenpsychologischer Verführung will der Konsument stets in seinem Wert als Individuum gewürdigt werden. Auch der Mensch in der Masse braucht den Glauben an die individuelle Eigenständigkeit und an die eigene Initiative. Wenn es um die Manipulation durch die suggestive Macht der Reklame und Werbung geht, betrachtet sich unwillkürlich jeder Mensch als eine Ausnahme. 12.Freiwilligkeits-Regel von Hans Domizlaff: «Die Masse lässt sich gutwillig befehlen, wenn sie sich vorher freiwillig unterworfen zu haben glaubt. […] Das Anhänglichkeitsbedürfnis der Masse ist ungeheuer stark, aber von einer Art, dass es durch ­eigene Meinungsäusserungen oder durch freiwillige Taten zum Ausdruck gebracht werden will.» Der Schein der Freiwilligkeit muss stets gewahrt werden. Der Konsument will verführt werden, aber er will den Schein der Freiwilligkeit gewahrt wissen oder wenigstens ein Gefühl der Selbstständigkeit bei der Wahl haben. 13.Die Massenseelen-Regel von Hans Domizlaff: Die Massenseele reagiert auf ganz andere Reize als das Individuum. Sie ist ausserordentlich empfänglich für einen sichtbaren Stil, für Rhythmus, für den Tenor einer Rede, für Theatralik, Pathos. Das Aufnahmevermögen einer grossen Masse entspricht dem Verhalten eines vertrauten Hundes, der zwar nicht die Worte seines Herrn begreift, aber den Sinn des Gesagten den Begleitumständen entnimmt. Malik Basis-System der Unternehmenspolitik® 14.Die Marken-Regel von Domizlaff: «Die Marke ist ein Produkt der Masse, in deren Gehirn sie sich als Bestandteil der Vorstellungswelt bilden muss. […] Die Masse ist glücklich, wenn sie erst einmal Namen und Form anstelle der Unsicherheit vertrauensvoll als Kristallisationspunkt in ihre Vorstellungswelt einsetzen kann.» 4 Dietrich Mateschitz, Mehrheits-Eigentümer des Unternehmens Red Bull, hat bei der Vermarktung des Energy-Drinks konsequent auf die Einhaltung dieser Regel geachtet, die vor ihm keiner als Credo formuliert hat. Malik Ganzheitliche Management Systeme® Nr. 06/09 Seite 86 Malik Management Systeme® Literatur Brodie, Richard (1995/2004). Virus of the Mind. Allendale: Integral Press. Domizlaff, Hans (1929/1951/1992). Die Gewinnung des öffentlichen Vertrauens. Ein Lehrbuch der Markentechnik. Hamburg: Marketing Journal. Madritsch, Sabine (2007). Viral Marketing und die Wirkung von Lockvögeln. Diplomarbeit Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, April 2007. Minsky, Hyman, P.: The Financial-instability Hypothesis: Capitalist Processes and the Behavior of the Economy. In: C.P.Kindleberger and J.-P. Laffargue (eds.), Financial Crises: Theory, History and Policy. Cambridge: Cambridge University Press, 1982), pp.13–39. Pelzmann, Linda (2002). Triumph der Massenpsychologie. Malik on Management Letter, 11/2002: St.Gallen. Pelzmann, Linda (2006). Im Sog der Masse. Die Marktmacht der Psychologie. Die Bank 2/2006. Pelzmann, Linda (2009). Wirtschaftspsychologie. Behavioral Economics. Behavioral Finance., 5. Auflage, Springer: Wien/New York. Pelzmann, Linda (2009). Nachfrage schaffen mit psychologischer Ansteckung. In: Heuser, Uwe J. & Spoun, Sascha (Hrsg.): Virale Kommunikation. Nomos Verlagsgesellschaft: Baden-Baden. Schachter, Stanley and Singer, Jerome (1962). Cognitive, social and physiological determinants of emotional state. Psychological Review, Vol. 69, 379–399. Schelling, Thomas C. (1978). Micromotives & Macrobehavior. New York: W. W. Norton & Company. Malik Basis-System der Unternehmenspolitik® Malik Ganzheitliche Management Systeme® Nr. 06/09 Seite 87 Stichwortverzeichnis Ahnungslosigkeit 83 displacement 82 Domizlaff, Hans 86 Erregung 83 Euphorie 82 Fakten 84 Internet 77 Knowledge-Industrie 80 Krise der Werbung 79 Lockvögel 79 Madritsch, Sabine 79 Marketingbotschaften 79 massenpsychologische Manipulation 78 Massenseele 77 Mateschitz, Dietrich 86 Nachfrage 77 No-data-Situation 84 Orientierungslosigkeit 83 Panik 78 Positive Feedback Loops 81 psychologische Ansteckung 77 psychologischer Virus 79 Red Bull 81 Risiko-Evaluation 83 Schachter, Stanley 83 Schelling, Thomas C. 81 selbstverstärkend 81 selbstzerstörend 81 Singer, Jerome 83 Verschiebung der Profite 82 viral 78 virally grown communities 77 Viral Marketing 78 Viral Marketing-Taktiken 85 Werbung 77 Nr. 06/09 Seite 88 Tagung zur aktuellen Krisen-Lage am 2. Juli in Frankfurt Krise verstehen – Lösungen sehen – Krise bestehen Die Krise verstehen und neue komplexitätsgerechte Lösungswege einsetzen bedeutet, die richtigen Entscheidungen zu treffen und das gesamte Potenzial für die Zukunft zu mobilisieren. Fredmund Malik zeigt am 2. Juli in Frankfurt unsere Instrumente im Management, die gerade jetzt in Unternehmen täglich ihre Zuverlässigkeit beweisen. Anmeldung und Info: [email protected] Malik-Bücher: Malik, F. (2008) Die Richtige Corporate Governance. Mit wirksamer Unternehmens­ aufsicht Komplexität meistern. Frankfurt/New York: Campus Verlag www.malik-mzsg.ch/buch/rcg Malik, F. (2008) Unternehmenspolitik und Corporate ­Governance. Wie ­ rga­ni­­sationen sich selbst organisieren. Frankfurt / New York: Campus Verlag. O www.malik-mzsg.ch/buch/ucg Malik, F. (2006) Führen Leisten Leben. Wirksames Management für eine neue Zeit. Frankfurt/New York: Campus Verlag. www.malik-mzsg.ch/buch/fll In drei Tagen mehr erreichen als in drei Monaten Malik Management in Ihrer Region Wenn alle herkömmlichen Instrumente bereits stumpf geworden sind, zeigen die Malik-Methoden erst ihre wahre Kraft: Syntegration® und PIMS® im Verbund bringen in 3 ½ Tagen bei Kosten und Ertragskraft Resultate, für die traditionelle Vorgehensweisen viele Monate benötigen, falls diese überhaupt funktionieren. Daten und Veranstaltungsorte Jahresprogramm 2009 Malik Open Management Education Das Beste für das Meistern von Komplexität! Neues Schlüsselwissen für die Herausforderungen dieser Zeit. www.malik-mzsg.ch/seminarprogramm Für Konstanten im Wandel – Malik Top Executive Seminar® Wissen ist wichtiger als Geld, Information wichtiger als Macht, Management wichtiger als Ressourcen: Organisationen im 21. Jahrhundert. Neue Wege des Denkens und Handelns am Malik Top Executive Seminar ®. 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