Vitamin K in Lebensmitteln Vitamin K/100 g essbarem Anteil Konzentrationsbereich Lebensmittel 600 – 1000 μg Grünkohl 817 200 – 600 μg Spinat Broccoli 305 (gekocht, abgetropft) 270 236 240 381 380 250 Rosenkohl Fenchel (Blatt) Portulak Schnittlauch Brunnenkresse Kichererbse Sojamehl (vollfett) Traubenkernöl 264 200 280 Broccoli (roh) Kopfsalat Mungbohne (trocken) Urdbohne (trocken) Linse (trocken) Weizenkeime Rapsöl Sojaöl Kürbiskernöl 155 109 170 130 123 131 150 138 112 (Samen, trocken) 100 – 200 μg 50 – 100 μg 20 – 50 μg 60 Chinakohl Weißkohl Blumenkohl Erbse (trocken) Pistazie Kalbsleber Hühnerleber Schweineleber Rinderleber Weizenkleie Haferflocken Hafer (ganzes Korn) 80 66 57 81 60 89 80 56 75 83 63 50 Lauch Schnittbohnen Sellerie (Knolle) 47 47 41 Spargel Bleichsellerie Rotkohl Kiwi Johannisbeere 39 29 25 33 (schwarz) 30 26 39 29 40 30 25 33 31 24 Cashewnuss Sojabohne (trocken) Erbse (grün) Mais (ganzes Korn) Weizenmehl (Typ 1700) Honig Olivenöl Maiskeimöl Weizenkeimöl 10 – 20 μg 1 – 10 μg Möhre Gurke Zucchini Paprika Avocado Champignon Weintraube Johannisbeere (rot) Himbeere Pekanuss Rindfleisch Schweinefleisch 15 13 11 11 19 14 15 11 10 10 13 (Muskel) Kakaobutter Sesamöl Walnussöl Diestelöl Kokosfett 18 15 10 15 11 10 Sauerkraut Kohlrabi Tomate Tomatensaft Zuckermais Kartoffel Weiße Rübe Pastinake Pflaume Erdbeere Birne 7,7 7,0 5,6 4,0 3,0 2,1 2,0 1,0 8,3 5,0 4,9 Apfel Apfelsine Aprikose Pfirsich Kirsche (süß) Haselnuss Walnuss Emmentalerkäse 3,7 3,8 3,3 2,3 1,5 9,0 2,0 (45 % Fett) 2,6 2,3 8,9 6,0 5,0 2,0 7,1 4,1 3,4 3,0 1,9 9,4 8,0 7,0 8,0 Chesterkäse Hühnerei (gesamt) Limabohne Leinsamen Sesamsamen Makrele Hafermehl Weizenvollkornbrot Roggenbrot Weißbrot Sonnenblumenöl Butterschmalz Butter Palmöl Nahrungsmittel enthalten unterschiedliche Mengen von Vitamin K, welches für die Bildung der Gerinnungsfaktoren in der Leber verantwortlich ist. Marcumar und ähnlich wirkende Medikamente sind so genannte Vitamin K-Antagonisten, d. h. sie verdrängen das Vitamin K aus der Leber und führen dazu, dass weniger Gerinnungsfaktoren in der Leber gebildet werden. Wenn man also sehr viele Salate oder andere grüne Gemüse pro Tag zu sich nimmt, nimmt man relativ viel Vitamin K auf. Dieses wird in die Leber transportiert und fördert dort die Bildung von Gerinnungsfaktoren. Je mehr Gerinnungsfaktoren gebildet werden, desto höher ist der Bedarf an Marcumar. So ist es zu erklären, dass eine Ernährung, die regelmäßig sehr reich an Vitamin K-haltigen Speisen ist, zu einem höheren Marcumarbedarf führt. Andererseits kann es die Tatsache erklären, dass bei Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes, wenn die Patienten nichts oder nur sehr wenige Vitamin K-haltige Speisen zu sich nehmen, weniger Vitamin K in die Leber kommt, so dass weniger Gerinnungsfaktoren gebildet werden. Damit ist auch der Bedarf an Marcumar unter 1 μg Zwiebel Aubergine Rettich Apfelmus Traubensaft Zuckermelone Ananas (frisch) Ananas (in Dosen) Wassermelone Zitrone Apfelsaft Kuhmilch (Rohmilch) Kuhmilch (3,5 % Fett) Kuhmilch (fettarm) Kuhmilch (Magermilch) Joghurt 0,70 0,50 0,34 0,60 0,40 0,52 0,10 0,30 0,20 0,20 0,10 0,36 0,50 0,20 0,10 (mind. 3,5 % Fett) 0,34 0,40 0,10 0,70 Hüttenkäse Auster Erdnussöl vermindert. Die Trinkmenge als solche, insbesondere wenn es sich nicht um Karottensäfte oder andere Vitamin K-haltige Säfte handelt, beeinflusst den Marcumarbedarf nicht. Ingesamt ist es sinnvoll, eine ausgewogene, auch Gemüse und Salate enthaltende Nahrung zu sich zu nehmen. In der Literatur finden sich unterschiedliche Angaben über den Vitamin K-Gehalt verschiedener Nahrungsmittel. Das erklärt sich dadurch, dass manche Angaben veraltet sind. Aber auch unterschiedliche Analyseverfahren, unterschiedliche Maßeinheiten usw. spielen dabei eine Rolle. In Deutschland stützen sich die geltenden Richtlinien auf das Standardwerk für Nährwerttabellen von Souci/Fachmann/Kraut. Die Tabelle wurde entnommen aus den Angaben von Souci/ Fachmann/Kraut: Die Zusammensetzung der Lebensmittel – Nährwert-Tabellen, 7. Auflage 2008, ISBN 978-3-8047-5038-8, hrsg. von der Deutschen Forschungsanstalt für Lebensmittelchemie. Das Buch analysiert insgesamt mehr als 800 Lebensmittel. 61