Leseprobe zum Titel: Magen & Darm natürlich

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Millimeter dick. Sie besteht aus einer
Muskelschicht, die für die
Magenbewegungen zum Durchmischen
des Speisebreis zuständig ist, sowie aus
der bindegewebigen Submukosa siehe >
und der Magenschleimhaut. Diese ist
durch eine besondere Struktur
gekennzeichnet: So besteht die
Schleimhautoberfläche aus zahlreichen
großen Falten, die an der rechtsseitigen
kleinen Krümmung des Magens längs
verlaufen und die sogenannte
Magenstraße bilden. Dies ist eine
direkte Verbindung von Mageneingang
und Magenausgang. Durch diese Straße
fließen Wasser und andere Flüssigkeiten
auf schnellstem Weg durch den Magen in
den Zwölffingerdarm. So wird eine zu
starke Verdünnung der Magensäure
verhindert siehe >.
Auf den Auffaltungen der übrigen
Magenschleimhaut befinden sich die
salzsäure und enzymproduzierenden
Magendrüsen, außerdem verschiedene
Zellen mit jeweils speziellen Aufgaben:
die Belegzellen, die ebenfalls
Salzsäure produzieren,
die Hauptzellen, die eine Vorstufe des
eiweißspaltenden Enzyms Pepsin
(Pepsinogen) herstellen,
die Nebenzellen, die zum Schutz vor
Selbstverdauung durch Salzsäure und
Pepsine einen zähen Schleim für die
Schleimhautoberfläche bilden,
und schließlich die G-Zellen, die das
Gewebshormon Gastrin produzieren.
Das Gastrin regt unter anderem die
Magenbeweglichkeit sowie die Hauptund Belegzellen zur Sekretion an.
EIWEISSVERDAUUNG: START IM MAGEN
Im Magen wird die Nahrung mit saurem
Magensaft vermischt, die Eiweiße
werden chemisch verdaut. Anschließend
wird der Speisebrei durch den Pförtner
weiter in den Darm geleitet, hierfür
zieht sich der Magen alle 20 Sekunden
rhythmisch zusammen. Dabei wird die
Nahrung zu Brei zerkleinert und mit
Magensaft vermischt; außerdem
verflüssigen die Muskelbewegungen des
Magens Fette und Eiweiße. Der
Magensaft, von dem täglich etwa zwei
bis drei Liter produziert werden,
besteht vor allem aus Salzsäure
(Magensäure), Schleim und Pepsinen
(Verdauungsenzyme). Die Salzsäure
tötet Keime ab und sorgt für das saure
Milieu, das die Pepsine zur
Eiweißspaltung benötigen.
TIPP
GUTER SCHLAF
Stimmen Sie die Zusammensetzung
Ihrer Abendmahlzeit mit Ihrer
Schlafenszeit ab, denn Unverdautes
im Magen beeinträchtigt den Schlaf.
Beachten Sie, dass Fett generell die
Magenentleerung hemmt, sodass auch
mitverzehrte Lebensmittel länger im
Magen liegen. Knabbereien und
Süßigkeiten sollten kurz vor dem
Zubettgehen tabu sein: Sie verlangen
dem Magen Höchstleistungen ab.
So lange bleibt Essen im Magen
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