Hormone (engl.: hormons) Hormone (griechisch: Beweger oder Antreiber) sind biochemische Botenstoffe, die im (menschlichen) Organismus gebildet werden, um Stoffwechselfunktionen zu steuern. Bis heute sind etwa 150 Hormone bekannt geworden. Der chemischen Struktur nach lassen sich alle Hormone entweder den Steroiden, Lipiden, Aminosäureabkömmlingen oder den Polypeptiden zuordnen. Name / Trivialname Herkunft Wirkung im Organismus Nebennierenmark Anstieg des Blutdrucks und der Herzfrequenz -Aminobuttersäure (GABA) Nervenendigungen C4H9NO2 Corticotropin Releasing Hormon Cortison Hypothalamus Inhibitorischer Transmitter im Zentralnervensystem Wirkt auf die Hypophyse Nebennierenrinde Einfluss auf den Stoffwechsel von Polypeptiden, Kohlenhydraten und Lipiden, Unterdrückung von entzündlichen Vorgängen C18H24O2 Enkephalin Nervenendigungen Morphin-ähnliche Wirkung Aktiviert Blutbildung Senkt die Aufnahme von Blutzucker durch Muskelzellen Adrenalin (Epinephrin) Erythropoetin (EPO) Glucagon Bauchspeicheldrüse (ß-Zellen) Prof. Dr. T. Jüstel, University of Applied Sciences Münster Summenformel C8H14NO3 Strukturformel Polypeptid: 41 Aminosäuren Polypeptid: 5 Aminosäuren Polypeptid: 165 Aminosäuren Polypeptid: 29 Aminosäuren (M = 3483 g/mol) -1/4- Name / Trivialname Histamin Humanes Choriongonadotropin Insulin Melatonin Noradrenalin (Norepinphrin) Herkunft Wirkung im Organismus Mastzellen Erweiterung und Durchlässigkeit der Blutgefäße Placenta Verhindert die Rückbildung des Gelbkörpers und seiner Progesteronprodukion Steigert die Aufnahme von Blutzucker durch Muskelzellen Steuert Tag-NachtRhythmus des menschlichen Körpers Bauchspeicheldrüse (ß-Zellen) Zirbeldrüse (Melatonin) Nervenendigungen Östradiol Ovar, Placenta Oxytocin Neurohypophyse Excitatorischer und inhibitorischer Transmitter im Zentralund peripheren Nervernsystem Entwicklung und Erhaltung von sekundären weiblichen Geschlechtsmerkmalen, Entwicklung des Kanalsystems von Milchdrüsen, Bildung und zyklische Funktion der akzessorischen Geschlechtsorgane Prof. Dr. T. Jüstel, University of Applied Sciences Münster Summenformel C5H10N3 Strukturformel 2 Polypeptide: -Kette (92 Aminosäuren), ß-Kette (145 Aminosäuren) 2 Polypeptide: -Kette (21 Aminosäuren), ß-Kette (20 Aminosäuren) C13H16N2O2 C8H12NO3 C18H24O2 Polypeptid: 9 Aminosäuren -2/4- Name / Trivialname Herkunft Wirkung im Organismus Ovar, Placenta Vorbereitung des Uterus auf die Schwangerschaft Viele verschiedene Muskeltypen Kontraktion der glatten Muskulatur C20H32O5 Serotonin Zentrales Nervensystem, gastrointestinal Zellen Depression C10H12N2O Somatostatin Hypothalamus Inhibierung der SomatotropinFreisetzung aus der Adenohypophyse Stimulierung der Leber zur Somatomedin-1Synthese, die das Wachstum von Knochen und Muskeln bewirkt Progesteron Prostaglandin E2 Somatropin Adenohypophyse Prof. Dr. T. Jüstel, University of Applied Sciences Münster Summenformel C21H30O2 Strukturformel Polypeptid: 14 Aminosäuren Polypeptid: 191 Aminosäuren -3/4- Name / Trivialname Testosteron Thyroxin Herkunft Wirkung im Organismus Hoden Entwicklung und Erhaltung von sekundären männlichen Geschlechtsmerkmalen Schilddrüse Anstieg der Stoffwechselaktivität, Regulation des weiblichen Zyklus Summenformel C19H27O2 Strukturformel C15H11NO4I4 I I O NH2 OH HO I I Vasopressin (antidiuretisches Hormon ADH) Neurohypohyse Steigerung des Blutdrucks durch Verengung der Blutgefäße, Anstieg der Wasserresorption in den Nierentubuli Prof. Dr. T. Jüstel, University of Applied Sciences Münster O Polypeptid: 9 Aminosäuren (M = 1084 g/mol) -4/4-