INNERE MEDIZIN Endokrinologie

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INNERE MEDIZIN
Endokrinologie
- Hormonstörungen
g Quellen: „Innere Medizin“, Weiße Reihe, Band 4, 7. Auflage, 2004
KPS,HS,PT,ET
39 Folien
2 dh
28.03.2009
Copyright © Dr.Weerts, 2006
1
Endokrinologie
g
Lehre von hormonellen Vorgängen und Erkrankungen im
Regelkreis der Drüsen mit innerer (endokriner) Sekretion
Unterschied zwischen exokrinen und
endokrinen
d ki
Drüsen
Dü
„
„
Endokrine Drüsen geben ihr Sekret
(Hormone) in das Blut ab
Exokrine Drüsen geben ihr Sekret über
Ausführungsgänge an den Ort ihrer
Wirkung ab
28.03.2009
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2
Steuerung der endokrinen Drüsen
(hormoneller Regelkreis)
1. (übergeordnetes) Steuerungszentrum
Hypothalamus im Zwischenhirn
2. Steuerungszentrum
Hypophysenvorderlappen (HVL)
3. Steuerungsebene der Hormonproduzierenden Drüsen
S hildd ü
Schilddrüse
Nebennieren
Keimdrüsen (Hoden u. Eierstöcke) = Gonaden
endokriner Teil der Bauchspeicheldrüse
4. Erfolgs – oder Zielorgane
(Zielorte der Hormonwirkung der Hormonproduzierenden Drüsen)
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3
Funktion des hormonellen Regelkreises
„
Im Blut wird immer eine gleich bleibend normale Konzentration aufrechterhalten!
„
Die aktuelle Konzentration wird fortlaufend an das übergeordnete Steuerzentrum (Thalamus)
gemeldet!
„
„
Ist der Normwert im Blut zu niedrig
Î Freisetzung
g von Steuerhormon des Hypothalamus
yp
(Releasing – Hormon = RH
RH))
Î wirkt auf die Hypophyse
Î Freisetzung von Steuerhormon der Hypophyse
((stimulierendes – Hormon = SH
SH))
Î wirkt auf die endokrine Drüse
Î Freisetzung von Hormon der endokrinen Drüse
Î wirkt auf das Erfolgsorgan (Ort der Wirkung)
Diese „fördernde Wirkung“ hält solange an bis die Hormonkonzentration im Blut wieder normal
ist!
Ist der Normwert im Blut zu hoch
Î wir die Freisetzung von RH im Hypothalamus gestoppt
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4
Hormone der Hypophyse
„
Hormone des Hypophysen–
Hypophysen–
Vorderlappen HVL
„Adenohypophyse“
Adenohypophyse“
TSH steuert die Schilddrüse
ACTH steuert
t
t di
die Nebennierenrinde
N b
i
i d
FSH und LH steuern die Hoden + Ovarien
STH (oder HGH) * steuert direkt das
MSH
Knochenlängenwachstum + erhöht den
Bl t k
Blutzucker
„
Hormone des Hypophysen
Hypophysen–
–
Hinterlappen HHL
„Neurohypophyse“
ADH
steuert die Konzentration des Urins +
Rückresorption
k
von H2O
Oxytocin
steuert die Uteruskontraktion +
Milchausschuss aus der Brust
steuert direkt die Hautpigmente
(Melanozyten)
Prolaktin
(PRL
PRL)) für das Wachstum der
B
Brustdrüse
d ü im
i Verlauf
V l f der
d
Schwangerschaft und für die
Milchsekretion (Laktation
(Laktation)) während der
Stillzeit verantwortlich
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Krankheiten des Hypothalamus
Hypothalamus-- Hypophysen
Hypophysen-Systems
„
„
sind langdauernde Erkrankungen
treten oft erst spät nach einer Schädigung auf
Ursachen
„
„
„
„
„
Infektion (Meningitis, Enzephalitis)
Gehirntumor
Schädel – Hirntraumen
Geburtsverletzungen
angeborene Missbildungen
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Diabetes insipidus (centralis)
HVL - Insuffizienz
Störung/Ausfall des HHL
„
Ausfall/Störung aller HVL – Hormone
Ursachen
„
Mangel an ADH
„
Rückresorption von H2O in der Niere gestört
„
Geburtstrauma
Ursachen
„
Gehirnmissbildungen
„
ohne Grund
„
Tumore
Folgen
„
Tumore
„
Meningitis
1. STH – Mangel (Somatotropin
=Wachstumshormon)
„
Trauma
Î hypophysärer Kleinwuchs
„
Autoimmunerkrankungen
2. FSH + LH – Mangel (Gonaden)
Symptome
Î Ausbleiben oder verspätete Pubertät,
„
Polyurie (bis zu 10 L./Tag)
mangelhafte
Sexualorganentwicklung
„
Polydipsie (großer Durst)
3. TSH – Mangel (Schilddrüse)
„
Durstfieber + Exsikkose (Säuglinge)
Î verzögerte Entwicklung, Apathie,
„
Gewichtsverlust
Hypothyreose
„
unkonzentrierter Harn (niedriges spez.
4 ACTH – Mangel (NNR)
4.
Gewicht) = hell, „wie Wasser“
Î Ermüdbarkeit, Hypoglykämie
Komplikationen
5. MSH – Mangel (Melatonin = „Hautpigment„Hautpigment„
Flüssigkeitsverluste
Hormon)
„
Elektrolytstörungen
Î Blässe der Haut
Therapie
„
lebenslang ADH (Minirin)
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„
Hypophysärer Kleinwuchs
Mangel an Wachstumshormon
STH
„
Bei 10% aller zu kleinen Kindern
Ursachen
„
Geburtsschäden
„
Vererbbar
„
Hypophysentumor
„
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Symptome
„
Kleinwuchs bei normalen
Körperproportionen
„
Puppenhaftes Gesicht
„
Kurzes Kinn
„
Kurze Nase
„
Verzögertes Knochenwachstum
„
Übergewicht
Therapie
„
Subcutan STH
Prognose
„
Bei frühzeitiger Behandlung gut
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8
Hypophysärer Riesenwuchs
Überproduktion von STH
A vor Abschluss des
Wachstums
Î Hypophysärer
Riesenwuchs
B nach Abschluss des
Wachstums
Î Akromegalie
Ursache
„ Tumor
T
(
(eosinophiles
i
hil
Adenom des HVL)
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Symptome
„ plötzliche Beschleunigung
des Längenwachstum
ÎGigantismus
„ übergroße
üb
ß Finger
Fi
und
d
Zehen
Î Akromegalie
„ grobe Gesichtszüge
Therapie
„ Op./ Bestrahlung
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9
Prolaktinom
Überproduktion von Prolaktin (HVL)
Ursache
„
Adenom des HVL
„
Symptome
„
„
„
Amenorrhoe, Cyklusstörungen
Galaktorrhoe
Infertilität, Impotenz, Libidoverlust
Therapie
„
„
Prolaktinhemmer (Pravidel®)
Op.
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Schilddrü
Schilddr
üsenerkrankungen
„
Wi k
Wirkung
der
d Schilddrü
Schilddr
S hildd üsenhormone
h
E th
Euthyreose
= normaler
l Hormonspiegel
H
i
l
Hyperthyreose =erh
=erhö
öhter
Hormonspiegel
Hypothyreose = erniedrigter
Hormonspiegel
„
„
„
„
„
„
„
Steigerung
g
g des Grundumsatzes
Steigerung des Stoffwechsels
Einfluss auf Wachstum,
Entwicklung und Gehirnreifung
Erhö
Erh
öhung der Erregbarkeit des
Nervensystems
Erhö
Erh
öhung des Muskeltonus
„
„
Schilddrüsenerkrankungen sind
Schilddrü
die hä
häufigsten hormonellen
Erkrankungen in Deutschland
„
„
28.03.2009
20% der Bevö
Bevölkerung !
70% davon nur Größ
Größenver
enverä
änderung
der Schilddrü
Schilddrüse (Struma)
„
ohne hormonelle Stö
Störung
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Symptome und Diagnostik bei
Schilddrüsenerkrankungen
„
„
„
„
„
„
„
„
„
„
„
„
Symptome
„
Vergrößerung der Schilddrüse
Schmerzen und Engegefühl
g g
im
Halsbereich
l b
h
Schluckbeschwerden, Atemnot, Stridor
(Atemgeräusche)
Veränderungen
g an der Haut
Veränderungen des Körpergewichtes
Haarausfall, Müdigkeit,
Leistungsminderung
Hervorstehende Augen
Reizbarkeit, Nervosität
Schwitzen
Tachykardie
MagenMagen- Darmstörungen
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„
„
„
„
Diagnostik
Palpation
Sonografie
g
Blutuntersuchung: T3 – T4 – TSH
Szintigrafie: Untersuchung mit
radioaktiver Substanz
Vergrößerung der Schilddrüse
bedingt durch
„
„
„
k lt Knoten
kalter
K t
-> hormonell
h
ll inaktiv
i kti
(Zyste, Narbe, Ca
Ca.)
.)
warmer Knoten -> stärkere Aktivität
(gutartiges Adenom
Adenom,, selten Ca.)
h iß Knoten
heißer
K t
-> erheblich
h bli h
gesteigerte Aktivität ( Hyperthyreose,
Adenom, selten Ca.)
Ca.)
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Autonomes Adenom
Definition
„
„
„
Diagnostik
umschriebener Schilddrüsenbezirk,
der verstärkt
Schilddrüsenhormone produziert
gutartig
meist sog. warmer oder heißer
Knoten
„
„
Blut: T3 oft normal, T4
erhöht, TSH erniedrigt
Szintigrafie
Therapie
Symptome
„
„
langsam sich entwickelnde
Zeichen
Zei hen eine
einer H
Hyperthyreose
pe th eo e
kein Exopthalmus
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„
„
Radiojodtherapie
Op
Op.
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Hyperthyreose
= Überfunktion der Schilddrü
Schilddrüse
„
„
„
D fi i i
Definition
„
gesteigerte Produktion von
Schilddrü
Schilddr
üsenhormonen
(T3 – T4 erh
erhö
öht, TSH
erniedrigt)
i d i t)
S
Symptome
t
„ Nervosit
Nervositä
ät, Schlafstö
Schlafstörungen,
g
„
„
„
„
„
„
„
„
Unruhe
Tachykardie
Tremor
warm – feuchte Haut
Schweiß
Schwei
ßausbr
ausbrü
üche
H
Haarausfall
f ll
Gewichtsabnahme
Durchfä
Durchf
älle
Muskelschwä
Muskelschw
äche
„
„Symptome wie bei
Examensangst!““
Examensangst!
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14
M. Basedow
„
„
„
„
„
häufigste Hyperthyreoseform
Autoimmunerkrankung
genetische Ursache
häufig Frauen
30 – 60 J.
Diagnose
„
„
„
Symptome
„
„
„
Blutuntersuchung: T3 - T4 erhöht, TSH
erniedrigt, AutoAuto- Antikörper nachweisbar)
Sonografie
Szintigrafie
Therapie
typische
Hyperthyreosezeichen
vergrößerte Schilddrüse (Struma)
Augensymptome (hervortretende Augäpfel
= „Exophthalmus“)
„
„
„
Thyreostatika ( 0 Medikamente die die
Synthese der Schilddrüsenhormone
blockieren) z.
blockieren),
z B.
B Carbimazol ®
Radiojodtherapie
Operation
Leitsymptome:
Struma
Exophthalmus
Tachykardie
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Thyreotoxische Krise
INTENSIVMEDIZINISCHER NOTFALL !!
Definition
„
akute lebensbedrohliche Verschlechterung
einer bestehenden Hyperthyreose
Therapie
„
„
Ursachen
„
„
„
hohe Jodgaben
Infektionen, Sepsis, Operationsstress bei
Hyperthyreose
auch ohne Anlass
Symptome
„
„
„
Thyreostatika iv.
Lithium
Cortison
ß – Blocker
H2O – und Elektrolytausgleich
Prognose
g
„
Sterblichkeit 30 – 50% !!
extreme Tachykardie
„
Herzrhythmusstörungen
h h
„
Fieber bis 410
„
extremes Schwitzen
„
Erbrechen, Durchfälle, Elektrolytverluste,
Kreislaufversagen
„
Muskelschwäche
„
Desorientiertheit bis Koma
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„
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Struma (Kropf)
Struma diffusa = gleichmäßig vergrößerte Schilddrüse
Struma nodosa = knotig vergrößerte Schilddrüse
blande Struma
= „euthyreote Struma“
= normale Hormonproduktion
Ursachen
„
Jodmangel
J d
l (Hauptursache)
(H
t
h )
„
erhöhter Bedarf an
Schilddrüsenhormon
(Schwangerschaft,
(Sc
a ge sc a t, Pubertät)
ube tät)
„
auch bei Behandlung mit
Thyreostatika als „Nebenwirkung“
möglich
Häufigkeit
Hä figkeit
„
15% der deutschen Bevölkerung
„
Nord (4%) – Süd (32%) Gefälle
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Symptome
„
Halsvergrößerung
„
Kl ß fühl im
Kloßgefühl
i Hals
H l
„
Stridor (Atemgeräusch) durch
Einengung der Trachea
„
Einflussstauung der Halsvenen
Therapie
„
Jodid
„
evtl. Thyroxin (zur Senkung des
TSH)
„
Op.
„
Radiojodtherapie
„
Prophylaxe (in jodarmen Gegenden
und in der Schwangerschaft)
Jod, bes. jodiertes Speisesalz
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Angeborene Hypothyreose
Ursachen
„ Aplasie
p
(Fehlen)
(
) oder
Hypoplasie (mangelhafte
Entwicklung) beim
Neugeborenen
Symptome
„ Trinkschwäche
„ Bewegungsarmut
„ Ikterus
k
„ Meteorismus, Obstipation
„ mangelhaftes Wachstum
„ Intelligenzminderung
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Diagnose
„ Blut: T3 – T4 erniedrigt,
g TSH
erhöht
„ gesetzl. vorgeschriebenes
Neugeborenen Screening
(TSH – Bestimmung) am 5.
5
Lebenstag
Therapie
„ ab 5
5. Lebenstag
Schilddrüsenhormone
(Thyroxin)
Prognose
„ unter Dauertherapie mit
Thyroxin normale Entwicklung
möglich
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Hypothyreose
yp y
im
Erwachsenenalter
= Unterfunktion der Schilddrüse
primäre Hypothyreose
„
Ursache liegt in der Schilddrüse
selbst
(Entzündung, nach Op.,
angeboren)
sekundäre Hypothyreose
„
Ursache liegt in einer Störung der
Hypophyse
(zu wenig TSH – Produktion)
tertiäre Hypothyreose
„
Ursache liegt in einer Störung des
Hypothalamus
( wenig
(zu
enig TRH – Produktion)
P od ktion)
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Symptome
„
Müdigkeit, Verlangsamung,
Antriebsarmut
„
müder Gesichtsausdruck, wenig
Mimik
„
Myxödem ((= raue,
raue trockene,
trockene
schuppige, teigige Haut)
„
raue, heisere Stimme
„
Gewichtszunahme, Obstipation
„
Kälteempfindlichkeit
Diagnose
„
Hormonanalyse (T3 - T4 erniedrigt,
TSH e
erhöht)
höht)
Therapie
„
Schilddrüsenhormone
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Hypothyreotisches Koma
Definition
„
akutes, lebensbedrohliches Krankheitsbild bei unbehandelter Hypothyreose
Ursachen
„
Stress, körperliche Belastungen, Infektionen, Kälte, Sedativa
Symptome
„
extreme
t
Ob
Obstipation
ti ti
„
Hypotonie
„
Somnolenz bis Koma
Therapie
„
Schilddrüsenhormone
„
Cortison
„
Herz-- und Kreislaufmittel
Herz
Prognose
„
hohe Letalität !
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Schilddrüsen – Ca.
o,1% aller Schilddrüsenerkrankungen
„
Frauen
„
20 - 30.
20.20.
30 Lj.
Lj
Ursachen
„
„
„
Symptome
„
„
schmerzloser, derber Knoten
b i Infiltration
bei
I filt ti
„
genetisch?
ionisierende Strahlen?
„
„
Formen
„
papilläres Ca. 50%
„
„
„
„
„
Drüsenepithel
„
Drüsenepithel
anaplastisches Ca. 10%
„
„
„
follikuläres
o uä
Ca.
a 35%
35
„
„
herabhängendes
h bhä
d Oberlid
Ob lid
enge Pupille
eingesunkenes Auge
Ein kalter Knoten ist immer
Ca verdächtig!!
Ca.
Therapie
sehr aggressiver Tumor
C- Zell
Zell-- Ca.
Ca 5%
Heiserkeit
Schluckstörungen
Horner-- Syndrom
Horner
„
Calcitonin produzierender Tumor
„
totale Entfernung der Schilddrüse
evtl. zusätzlich neckneck- dissection
„
Entfernung Halslymphknoten und
anderer Halseichteile (Muskeln
etc.))
Bestrahlung
„ postop. Radiojodtherapie
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„ 2006
Substitution mit Thyroxin
„
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Entzündungen der Schilddrüse
(Thyreoiditis)
akute, eitrige Thyreoiditis
„
selten
Ursache
„
„
„
„
„
„
hämatogen bakterielle
Streuung ausgehend von
Tonsillitis Sinusitis
Tonsillitis,
Pharyngitis
Symptome
subakute, nicht eitrige
Thyreoiditis (de Quervain)
Fieber
Schmerzen
Schwellung
regionale
Lymphknotenschwellung
„
„
„
„
„
nach
h Infektionen
f k
Autoimmunerkrankung
schwere Erkrankung
h fti
heftiges
Krankheitsgefühl
K kh it
fühl
Fieber
starke Schmerzen
Therapie
„
Kortikoide
Therapie
„
Antibiotika
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Hashimoto-- Thyreoiditis
Hashimoto
= chronischchronisch- lymphozytäre Thyreoiditis
„
häufigste Ursache einer Hypothyreose
„
Frauen
Ursachen
„
„
chron.- fibröse Thyreoiditis
chron.(„eisenharte“ RiedelRiedel- Struma)
„
„
„
Autoimmunerkrankung
Autoantikörper gegen Peroxydase und
Thyreoglobulin
„
sehr harte Schilddrüse
schmerzlos
frühe Schluckbeschwerden
Op.
Symptome
„
„
„
zunehmende Hypothyreose
Struma
häufig gleichzeitig andere
Autoimmunerkrankungen
Diagnose
„
„
TSH erhöht
erhöht, T3 und T4 erniedrigt
Nachweis von Autoimmun –AK (MAK,
TRAK)
Therapie
„
Thyroxin
28.03.2009
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23
Erkrankungen der Nebenschilddrüse
(Parathyreoidea)
Anatomie + Physiologie
„ vier sog. „Epithelkörperchen“ liegen an
den hinteren Polen der beiden
Schilddrüsenlappen
„ Produkt Î Parathormon
„ erhöht den CaCa- Spiegel im Blut
„ Gegenspieler
G
i l Î Calcitonin
C l it i (Schilddrüse)
(S hildd ü )
„ senkt den Ca
Ca-- Spiegel
p g im Blut
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Hyperparathyreoidismus
Überfunktion
„
„
„
Ursache
„
„
vermehrte Ausschüttung von
aa o o
Parathormon
bei Kindern relativ selten
Ca im Blut erhöht
Tumore
genetisch bedingte Hyperplasie
Symptome
„
„
„
„
„
„
„
„
Schwächegefühl
Muskelschwäche
Kopfschmerzen
Herzrhythmusstörungen
Niere Æ Nierensteine
Knochen Æ Osteolyse
Magen-- Darm Trakt Æ Ulzera,
Magen
Pankreatitis, Obstipation
psych. Veränderungen (Depressionen)
Therapie
„
Op. Entfernung
28.03.2009
Hypoparathyreoidismus
Unterfunktion
„
verminderte Ausschüttung von Parathormon
„
häufiger als Hyperparathyreoidismus
„
Ca im Blut erniedrigt
Ursachen
„
angeborene Aplasie (Fehlen)
„
vorübergehende Anpassungsstörung bei
Neugeborenen
„
als Autoimmunerkrankung
„
operativ bedingt bei versehentlicher
Entfernung/Verletzung der
Epithelkörperchen
Symptome
„
Muskelkrämpfe (Tetanie)
„
Kribbeln (Hände und Füße)
„
Pfötchenstellung der Hände
„
Stimmritzenkrampf
„
Störungen von Haar, Haut, Nägeln
„
psychische Auffälligkeiten
„
Intelligenzmangel
Therapie
„
akut Æ Ca. iv
„
chron. Æ Vit.D3 + Ca., Ca.
Ca.-- reiche Kost
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Erkrankungen der
Nebennierenrinde ((NNR))
Anatomie + Physiologie
„
ACTH des HVL steuert die NNR
„
Nebennierenrinde hat 3 Zonen:
1. Zona glomerulosa
ÎMineralokortikoide
Mineralokortikoide:: Aldosteron
Aldosteron,, Desoxycorticosteron
2. Zona faszikulata
ÎGlukokortikoide
Glukokortikoide:: Cortisol
Cortisol,, Corticosteron
3 Zona retikularis
3.
ÎSexualsteroide
Sexualsteroide:: anabole Androgene (DHEA, DHEAS,
Androstendion, Testosteron, Östron, Östradiol)
Östradiol)
28.03.2009
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Nebennierenrinden - Insuffizienz (M. Addison)
Unterfunktion der NNR
„
Mangel an Cortison + Aldosteron
Ursache
„
Autoimmunerkrankungen
„
Blutungen in NNR
„
toxische Schäden
Symptome
„
Müdigkeit
„
Appetitlosigkeit
„
Erbrechen
„
Dystrophie
„
Muskelschmerzen
„
Bauchschmerzen
„
körperliche Retardierung
„
niedriger Blutzucker
„
bronzefarbene Haut
„
28.03.2009
Therapie
„
Dauerbehandlung mit Glukokortikoiden
+ Mineralokortikoiden (Cortison +
Aldosteron)
„
K t ll und
Kontrolle
d Regulation
R
l ti der
d
Elektrolyte
„
NaCl-- reiche und Na
NaCl
Na-- reiche Kost
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Adrenogenitales Syndrom (AGS)
erhöhte ACTH – Produktion im HVL
Î erhöhte P
Produktion
roduktion von Androgenen der NNR
Ursache
„
Autoimmunerkrankungen
„
Blutungen in die NNR
„
toxische Einflüsse
Symptome
g
Jungen
„
verstärkte und verfrühte Entwicklung der
Sexualorgane
(großer Penis, frühe Schambehaarung)
Mädchen
Pseudohermaphroditismus femininus
„
männliche Behaarung
„
fehlende Brustentwicklung
„
keine Menarche
„
Klitoris-- Hypertrophie
Klitoris
„
Komplikation
Salzverlust-- Syndrom
Salzverlust
„
lebensbedrohliche Entgleisung des ElektrolytElektrolytHaushaltes
„
zusätzlicher Mangel an Mineralokortikoiden
(Aldosteron
Aldosteron))
„
Na-- Verluste
Na
„
Hyperkaliämie
„
D hfäll
Durchfälle
„
Erbrechen
„
Gewichtsverlust
„
Schock
Therapie des AGS
„
lebenslang oral Cortison (Bremsung der
Produktion von ACTH im HVL) + Aldosteron
„
Ausgleich
u g
der
d Elektrolyte
oy
bei beiden Geschlechtern
„
beschleunigtes Wachstum in der Kindheit
„
früher Epiphysenschluss
„
„große Kinder – kleine Erwachsene“
„
überdurchschnittliche Leistungsfähigkeit
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Hyperkortisolismus
M. Cushing
Hyperaldosteronismus
Conn - Syndrom
Überproduktion von Cortisol in der
NNR
Ursachen
„
vermehrte Produktion von CRH
(Hypothalamus) oder ACTH (HVL)
„
meist Tumor im HVL
„
l
langdauernde
d
d therapeutische
th
ti h Gabe
G b
von Cortison
Symptome
„
„Vollmondgesicht“
„
„Stiernacken“
„
Adipositas am Rumpf
„
Diabetes mellitus
„
Hypertonie
„
Osteoporose
Therapie
„
op. Entfernung des Tumors
„
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Überproduktion von Aldosteron in
der NNR
Ursachen
„
meist Tumor (Adenom)
Symptome
„
Hypertonie
„
Kaliummangel
Î EKG
EKG-- Veränderungen
Î Muskelschwäche
ÎAlkalose (Veränderung des pH im
Blut in alkalischen Bereich)
„
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29
Erkrankungen des Nebennierenmarks
Phaeochromocytom oder malignes Neuroblastom
„ Überproduktion von Adrenalin und Noradrenalin
Ursache
„ meist Tumor des NNM
Symptome
„ RR – Krisen (hypertone Krisen)
„ Kopfschmerzen
f h
„ Schweißausbrüche
Therapie
„ Op. Entfernung des NNM - Tumors
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Erkrankungen der Gonaden
(Hoden
(
+ Eierstöcke))
Anatomie + Physiologie
FSH + LH des HVL beeinflussen die Entwicklung
der Pubertät
Pubertät bei Jungen
„
„
„
„
Physiologische Besonderheiten
in der Pubertät
bei beiden
Geschlechtern
„
FSH Î Reifung der Spermien
LH Î Testosteron
Vergrößerung der Hoden 10
10--14 J.
erste Schambehaarung
g 1010-14 J.
„
„
unproportionierter Körperbau
ÎWachstumsschub
Akne
psych. Labilität
Pubertät beim Mädchen
„
„
„
„
„
FSH Î Eireifung
LH Î Progesteron
Thelarche (Brustentwicklung) 99-14 J.
Menarche (1. Menstruation) 1111-15 J.
Pubarche (sek. Behaarung)
28.03.2009
Copyright © Dr.Weerts, 2006
31
Pubertas praecox
Pseudopubertas praecox
verfrühtes und verstärktes Einsetzen
„
verfrühtes Eintreten der Pubertät ohne
der Pubertät
verfrühte Produktion von FSH + LH
„
verfrühte und verstärkte Produktion
Ursache
von FSH + LH
„
Tumor der NNR
„
Jungen: vor 9. Lj.. Mädchen vor 8.Lj.
„
Hodentumor
„
häufiger bei Mädchen
„
Ovarialtumor
Ursachen
Symptome
y p
„
Tumor
„
wie bei Pubertas praecox
„
angeborene Fehlbildungen
Therapie
„
Enzephalitis (selten)
„
op. Entfernung des Tumors
Symptome
„
verfrühtes Auftreten der sekundären
Geschlechtsmerkmale (Brust, Hoden,
Behaarung)
„
frühe erste Spontanejakulation
„
verspätete Pubertät
„
frühe Menarche
„
b i Jungen:
bei
J
nach
h dem
d
14.
14 Lj.
Lj
„
vorzeitiges Erreichen des LängenLängen- und
„
bei Mädchen: nach dem 13. Lj.
Skelettwachstums
„
selten
„
Diskrepanz zwischen körperlicher und
„
meist harmlos
geistiger Reife
„
endgültige Körpergröße eher klein
Therapie
„
Unterdrückung der FSH + LH Produktion
mit© Dr.Weerts, 2006
32
28.03.2009
Copyright
„
bei Tumor Op.
„
Pubertas tarda
Hypogonadismus
unvollständige Entwicklung oder
Fehlen der Sexualorgane
Ursachen
„
genetisch bedingt
Klinefelter--Syndrom
Klinefelter
Turner--Syndrom
Turner
„
angeborenes Fehlen von Hoden
oder Ovarien
„
ausgebliebener
ausgeb
ebe e Descensus
esce sus des
Hoden
„
verminderte Produktion von FSH
+ LH (HVL(HVL-Insuffizienz)
S mptome
Symptome
„
verzögerte oder ausgebliebene
Entwicklung der Sexualorgane
„
28.03.2009
Intersexualität
Hermaphroditismus
„
weibliche + männliche
Geschlechtsmerkmale
Ursachen
„
Fehler der GeschlechtsGeschlechtsChromosomen XO oder XXY
„
Enzymdefekte
„
hormonelle Störung (z. B. AGS)
Therapie
e ap e
„
Behandlung der Grundkrankheit
(wenn möglich)
„
operativ--plastische Korrektur des
operativ
Genitale
Genit le
„
klare Erziehung des Kindes in
eine Geschlechterrolle
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33
Diabetes mellitus
(Erkrankung des endokrinen
Pankreas = Inselapparat)
Definition
„
„Unfähigkeit des Pankreas
((Bauchspeicheldrüse)
p
) mit Hilfe des
pankreaseigenen Hormons Insulin den
Blutzucker zu regulieren“
Ursachen
„
„
„
genetisch bedingt
familiär vererbbar (Eßgewohnheiten?)
Autoimmunerkrankung?
Diabetes – Klassifikation (WHO)
Häufigkeit
„
4 Mio.
Mio Diabetiker/Deutschland
Diabetike /De tschland
„
4-5% der Bevölkerung
Blutzuckerregulierende Hormone des
Pankreas
1. Diabetes mellitus Typ I (10%)
„jugendlicher Diabetes“
Insulinmangel
A immunologische Ursache
B unklare Ursache (in Europa selten)
2 Diabetes mellitus Typ II (90%)
2.
früher: „Erwachsenen„Erwachsenen- oder Altersdiabetes
Insulinresistenz
1. Insulin
senkt den Blutzuckerspiegel
Andere Ursachen eines Diabetes mellitus
-> fördert die Neubildung von Glukose
= „sekundärer Diabetes“
-> fördert die Neubildung der Speicherform
„
bei chronischer Pankreatitis
Glykogen
„
bei M. Cushing
-> fördert Fettaufbau und Eiweißaufbau
„
bei Medikamenten ((Cortison))
-> vermehrte Produktion nach dem Essen
„
genetisch bedingt
2. Glukagon
„
Schwangerschaftsdiabetes
hebt den Blutzuckerspiegel an
28.03.2009
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-> vermehrte Produktion beim Fasten
34
Diagnosekriterien des Diabetes
nach WHO
¾
¾
¾
Typische Diabetes – Symptome
Nüchternblutzucker > 126 mg (nüchtern)
Blutzucker > 200 mg tagsüber (nicht
nüchtern)
28.03.2009
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35
Ursachen des Diabetes
Ursachen Diabetes Typ I
„
„
„
„
genetisch?
Autoimmunreaktion ( z.B.
nach
h Virusinfekten)
Vi i f k )
Antikörperbildung gegen
B – Zellen des Pankreas
-> Zerstörung
-> absoluter
I
Insulinmangel
li
l
Risiko für Kinder
diabetischer Eltern 20%
28.03.2009
Ursachen Diabetes Typ II
„
Überernährung +
Adipositas
-> chron.
h
hoher
h h
Insulinspiegel im Blut
„Insulinresistenz“ der
-> „Insulinresistenz
Rezeptoren an der Zelle
(„Gewöhnung“)
-> relativer
l ti
Insulinmangel
I
li
l
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36
Symptome und Komplikationen des Diabetes
Entwicklung eines Diabetes Typ I Æ Tage/Wochen!
Entwicklung eines Diabetes Typ II Æ Monate/Jahre!
Symptome
„
„
„
„
„
„
„
„
„
„
Komplikationen
starker Durst
Polyurie
Gewichtsabnahme
Leistungsminderung
geschwächte Immunabwehr
Infektanfälligkeit
g
Hautinfektionen (Pilzbefall, Furunkel)
schlechte Wundheilung
Potenzstörungen
bei Typ II Diabetes kurze Phasen mit Abfall des BZ
und Heißhunger
Akutkomplikationen
1.
2.
diabetische Spätschäden
p
1.
2.
28.03.2009
diabetisches Koma
hypoglykämisches Koma
Makroangiopathie (Arteriosklerose der großen und
mittleren Gefäße)
Æ Hypertonie, koronare Herzkrankheit,
Herzinfarkt,, Apoplex,
p p , periphere
p p
arterielle
Verschlußkrankheit
Mikroangiopathien ( Schädigung der Kapillaren)
Æ Organschäden an:
Niere (diabetische Nephropathie)
Auge
ug (diabetische
(d ab
Retinopathie)
opa
)
Nervensystem (diabetische Polyneuropathie)
Extremitäten (Gangrän)
Leber (Fettleber)
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37
Ursache des Typ I -Diabetes
„
Autoimmunkrankheit
„
Zerstörung der B – Zellen des
Inselapparates
„
Autoantikörper gegen Insulin oder
B - Zellen
„
genetische Disposition
„
kann auch durch Virusinfektionen
ausgelöst werden
Was funktioniert nicht richtig beim
Diabetiker…….?
Glukose kann nicht in die Zellen
aufgenommen werden
„
„
„
28.03.2009
Glukose bleibt vermehrt im Blut
Î Hyperglykämie
ab 160
60 mg/dl
g/d wird
d Glukose
G u ose übe
über
die Niere ausgeschieden
Î Glykosurie
vermehrte Freisetzung von
Fett ä en
Fettsäuren
Î metabolische Azidose
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38
Akutkomplikationen des Diabetes
Merke : bei jeder Bewusstseinsstörung eines Diabetikers immer BZBZ-Teststreifen
überprüfen!
Hyperglykämisches Koma
(BZ > 400 mg)
Formen
beim Typ I Diabetes
Æ ketoazidotisches Koma (schwere Azidose
im Blut))
beim Typ II Diabetes
Æhyperosmolares Koma (massiver H2O +
Elektrolytverlust)
Ursachen
„
Infektionen (40%)
„
Erste Erscheinungsform der Krankheit bei
vorher nicht bekanntem Diabetes (25%)
„
unterlassene Insulin
Insulin--Injektion
„
ungenügende Insulindosis
„
Diätfehler
„
Schwangerschaft, Operation, Unfall,
Herzinfarkt
28.03.2009
Symptome
„
Schwäche, Appetitlosigkeit, Durst
„
Polyurie, Dehydratation
„
abgeschwächte Eigenreflexe,
Bewusstseinsstörung Æ Koma
„
Kußmaul´
Kußmaul
´sche Atmung
(vertiefte,rhythmische,geräuschvolle,
frequente
f eq ente Atm
Atmung)
ng)
(vermehrte Abatmung von CO2 zum
Ausgleich der Azidose)
„
BZ-- Werte > 400 mg
BZ
Komplikationen
„
Volumenmangelschock mit
Kreislaufdekompensation
„
Hirnödem
„
Nierenversagen
Therapie
„
Altinsulin
„
Volumenersatz, Elektrolytersatz
„
vorsichtiger Ausgleich der Azidose
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39
Hypoglykämischer Schock
(BZ < 40 – 50 mg)
Ursachen
„
Überdosierung von Insulin
„
starke körperliche Belastung
„
Alkohol ++
„
Wechselwirkung mit anderen Medikamenten
Symptome
„
akut + plötzlich
„
starker Hunger
„
Unruhe, Zittern
„
feuchte Haut
„
gesteigerte Reflexe
„
Bewusstseinsstörungen Æ Bewusstlosigkeit
„
neurologische Ausfälle
Therapie
„
Gabe von Würfelzucker/Traubenzucker
Cola, Apfelsaft
„
Glukagon subcutan oder i.m.
„
Glukose i.v.
Merke:
28.03.2009
Im Zweifelsfall bei unklarem Koma
immer erst Glukose geben
nie
zuerst Insulin
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40
3 Säulen der Diabetes Therapie
„
„
„
Diät
regelmäßige körperliche Bewegung
Medikamente (orale Antidiabetika, Insulin)
28.03.2009
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41
Diabetes - Diät
Grundsätze
„
„
Richtlinien
3 Hauptmahlzeiten
bis zu 3Zwischenmahlzeiten
Diabetesbehandlung
ohne Diät ist sinnlos!
K i medikamentöse
Keine
dik
ö
Diabetes – Therapie
g
ohne vorherigen
Versuch mit alleiniger
Diät!
Zusammensetzung
55% Kohlenhydrate
30% Fett
15% Eiweiß
Broteinheit (BE)
Berechnungsgrundlage für die
Kohlenhydratmenge
1 BE = 10
10--12 g Kohlenhydrate
= 25 g Schwarzbrot
= 15 g Teigwaren
= 100 g Obst
28.03.2009
Faserstoffreiche QuellQuell- und
Ballaststoffe in der Nahrung bevorzugen!
bevorzugen!
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42
orale Antidiabetika
„
1.
2.
3
3.
4.
5.
nur beim Diabetes Typ II einsetzbar !
Kohlenhydratresorptionshemmer
y
p
(Glucobay
(
y ®)
Biguanide (Glucophage®)
Insulin – Sensitizer (Avandia®)
Sulfonyl – Harnstoff (Glurenorm®)
prandiale Glukose – Regulatoren (NovoNorm®)
28.03.2009
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43
Insulin-- Therapie
Insulin
Ziel der Langzeittherapie =
normaler Blutzuckerspiegel!
Prinzipien der Therapie
1. Anfangsbehandlung: Normalinsulin
(Altinsulin)
2. Dauerbehandlung Normalinsulin +
Verzögerungsinsulin
3. Diät mit genauer Bestimmung der
Kohlenhydrate (Broteinheiten = BE)
4. laufende Kontrolle der
Stoffwechselwerte (Teststreifen,
Reflektometer)
5 laufende Kontrolle von HbA 1c =
5.
glykolysierter Hämoglobinanteil
28.03.2009
„
„
„
Nur dann ist ein
normales Wachstum bei Kindern
Vermeidung von Spätschäden
normale soziale Integration
möglich!
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44
Möglichkeiten der Insulin
Insulin-- Therapie
„
Insulin grundsätzlich nur beim Typ I
Diabetes und bei schwer einstellbarem Typ
II Diabetes
Insulin der Wahl
gentechnisch hergestelltes menschliches
Humaninsulin
Insulinwirkung
„
„
Senkung des BZ durch Transport der
Glukose in MuskelMuskel- und Fettzellen
Einschränkung der Glukoneogenese
Verminderung des Abbaus von Glykogen
28.03.2009
Kurz wirkende Insuline
a) Altinsulin
b) kurz wirkende InsulinInsulin- Analoga
(Humalog®)
Verzögerungsinsuline
a) Intermediärinsuline (Protaphan®)
b) Langzeitinsuline (Ultratard®)
®)
c)) lang
g wirkende Insulin
Insulin--Analoga
g (Lantus
(
Anwendung
„
subcutan
„
Insulin – Formen
Mischinsuline
(Actraphane®)
Ziel einer guten Einstellung eines
insulinpflichtigen Diabetes ist die
großmöglichste Berücksichtigung der
individuellen Eßgewohnheiten
und der Tageszeiten !
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45
Charakteristischen Symptome
bei
diabetischen Koma und bei Hypoglykämie
Diabetisches Koma
Entwicklung
Minuten
Hunger
Durst
Muskulatur
Reflexe
Haut
A
Atmung
28.03.2009
langsam, in Tagen
wenig
viel
schlaff
abgeschwächt
trocken
tief,
i f schnell,
h ll gesteigert
i
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Hypoglykämie
plötzlich, in
viel
wenig
gespannt
gesteigert
feucht
normall
46
Diabetisches Koma (Ketoazidose)
Notfall!
Insulinmangel
„
meist schleichende Entwicklung über
Stunden
Ursache
„
Infektionen
„
Insulinunterdosierung
„
unterlassene InsulinInsulin- Injektionen
„
Erstauftreten der Krankheit
„
körperlicher, auch seelischer Stress
„
28.03.2009
Symptome
„
massiver Wasserverlust
„
extremer Durst
„
beschleunigte Atmung
„
Azetongeruch
„
erhöhter BZ ((>500 mg/dl)
g/ )
„
Glykosurie
„
Hypokaliämie
(Herzrhythmusstörungen)
„
Azidose im Blut
Therapie
„
i.v. Infusionen zum FlüssigkeitsFlüssigkeits- – und
Elektrolytausgleich
„
Pufferung der Azidose mit Bikarbonat
„
i.v. Altinsulin
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Hypoglykämie (hypoglykämischer Schock)
plötzlicher, akuter Abfall des Blutzuckerspiegels
„
körperliche Belastung
„
Ü
Überdosierung
von Insulin
Symptome
„
Muskelzittern, Tremor
„
f
feuchte,
ht schweißnasse
h iß
Haut
H t
„
Tachykardie
„
Heißhunger
„
Unruhe Blässe
Unruhe,
„
Bewusstlosigkeit
„
cerebrale Krampfabfälle
Therapie
„
bei leichten Fällen: Stück Würfelzucker/Dextroenergen
„
bei schweren Fällen: i.v. Glukose
„
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ENDE
28.03.2009
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