Abfall als wertvolle Ressource

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Nr. 21 · 23. 5. 2014
22 · IC / Handel · Salzburger Wirtschaft
Abfall als wertvolle Ressource
Im Gemeindezentrum
Kuchl fand kürzlich die
Fachgruppentagung der
Salzburger Abfallwirtschaft statt.
Univ.-Prof. Roland Pomberger,
Institutsvorstand-Stv. am Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik an der Montanuniversität
Leoben, referierte über die Chancen und Herausforderungen der
Ressource Abfall: „100% Recycling ist ein Mythos. Teilbereiche
der Abfallwirtschaft in Österreich
sind sehr effizient. Die Gesamt­
effizienz ist jedoch gering, weil
der Wirkungsgrad im Laufe der
Recyc­
lingkette vom Sammeln
übers Sortieren bis hin zur Aufbereitung abnimmt.“ Abfallwirtschaft muss als Netzwerk verstanden werden, das möglichst
effektiv gestaltet werden muss.
Derzeit landen immer noch
50% des recyclingfähigen Materials im Siedlungsabfall. Eine
Trennung von Hausmüll und
Gewerbemüll ist aber aufgrund
der in den Abfallwirtschaftsgesetzen festgelegten Andienungs-
Kuchls Bürgermeister Andreas Wimmer, LHStv. Dr. Astrid Rössler, Prof.
Roland Pomberger, Obfrau KommR Sabine Mayrhofer, Obmannstellvertreter Ing. Johann Struber, WKS-Präsident KommR Konrad Steindl
und Dr. Günther Waldl (Leube).
Foto: WKS/Neumayr
pflicht (Müll aus Haushalten
gehört Gemeinde) nicht sinnvoll.
„Ziel der Tagung ist es, die
Zusammenarbeit von Aufbereitungsunternehmen und Nutzern
in Industrie und Gewerbe zu
intensivieren und Marktpotenziale und Rahmenbedingungen
für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft zu klären. Denn
es muss neben der Abfallvermeidung und dem Umweltschutz das
oberste Ziel sein, die Wertschöpfung in der Region zu erhalten“,
erklärte KommR Sabine Mayr­
hofer, Obfrau der Fachgruppe
Abfall- und Abwasserwirtschaft.
Wie gut die Kooperation zwischen einem privaten Entsorgungsbetrieb und der Industrie
funktionieren kann, zeigte sich
bei einer Besichtigung der Struber Entsorgung. Struber liefert
seit Jahren Kunststoffe aus der
Vorträge für Versicherungsagenten
Impressum
Salzburger Wirtschaft
Wochenzeitung der
Wirtschaftskammer Salzburg
Foto: WKS
Kürzlich veranstaltete das Landesgremium der Versicherungsagenten zum zweiten Mal einen
Seminartag in der WKS.
Zum Thema „Rechtsschutzversicherung-Deckungsmodelle für
Konsumenten und Unternehmen“
wurde Dr. Helmut Tenschert als
Experte für Rechtsschutzfragen
eingeladen. Ziel war es, den Versicherungsagenten einen kunden- und vertriebsorientierten
Einblick in die tägliche Praxis
in Recht und Versicherung zu
geben. Im Zuge des Seminartages wurden wesentliche Rechtsnormen aus den Bereichen des
gerichtlichen Straf- und Verwaltungsstrafrechts beleuchtet.
Der nächste Termin des Landesgremiums der Versicherungsagenten Salzburg findet am 5.
Juni 2014 statt. Den Vortrag
zum Thema „Das neue Pensionskonto – Rechtslage 1. 1. 2014“
hält der Direktor der Pensions-
Sortieranlage als Ersatzbrennstoffe an das Zementwerk Leube.
Dr. Günter Waldl, Geschäftsbereichsleiter Technik bei Leube:
„Wir beziehen unsere Brennstoffe
im Umkreis von weniger als 100
Kilometern. Um Abfall als Brennstoff einsetzen zu können, haben
wir in den vergangenen Jahren mehr als 35 Mill. € in neue
Anlagen investiert. Wir schätzen
verlässliche regionale Partner.
Die KMU-Struktur in Salzburg
kommt uns da sehr entgegen.“
Auch der stellvertretende Fachgruppenobmann Ing. Hans Struber betonte die Bedeutung der
Zusammenarbeit: „Vor 15 Jahren
hatten wir 50 Müllsorten, mittlerweile sind es 100. Wir müssen
uns laufend fragen, welche davon
wir wieder sinnvoll in den Industriebetrieben in der Region zum
Einsatz bringen können.“
LHStv. Dr. Astrid Rössler
begrüßte die Initiative und sagte
zu, den Dialog zur Stärkung einer
Kreislaufwirtschaft zu unterstützen und die privaten Entsorgungsbetriebe bei der anstehenden Novellierung des Abfallwirtschaftsgesetzes einzubinden.
Im Bild (v. l.): Gremialobfrau-Stv. Elisabeth Steinbacher, Dr. Helmut Tenschert, Gremialgeschäftsführerin Mag. Isabella Eisl, Gremialobmann KommR
Engelbert Löcker und Gremialausschussmitglied
Dr. Manfred Kain.
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Alfred
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