Vita Zähne im Hormonkarussell Wie das Geschlecht die Häufigkeit von Zahnproblemen bestimmt Foto: Zahnimplantat-Klinik zahn- zum bleibenden Gebiss. Ab diesem Zeitpunkt – also eher als beim anderen Geschlecht – sind die endgültigen Zähne dann auch schädlichen Einflüssen, beispielsweise durch Bakterien und Säuren, ausgesetzt. Direkter Draht zum Weichgewebe Bei Frauen verändert sich in verschiedenen Lebensphasen der Hormonspiegel – das wirkt sich auf die Zähne aus. (rps) Trotz gründlicher Pflege und Vorsorge stellen Experten immer wieder fest, dass Frauen häufiger unter Zahnproblemen leiden als Männer. Als Hauptursache dafür gelten die Geschlechtshormone. „Sowohl in der Pubertät und während Schwangerschaften als auch in den Wechseljahren zeigen Schwankungen im Östrogenspiegel Wirkung auf den Mundraum“, erklärt Dr. Christoph Sliwowski, Leiter der Zahnimplantat-Klinik Düsseldorf im St. Vinzenz-Krankenhaus. Frühreifes Gebiss Bei Mädchen setzt die Pubertät meist früher ein als bei gleichaltrigen Jungen. Gleiches gilt auch für den Wechsel vom Milch- Bei Frauen verändert sich in verschiedenen Phasen des Lebens der Hormonspiegel. Sowohl Östrogen- als auch Progesteronhaushalt wirken direkt auf das Zahnfleisch ein. „Vor allem Schwangere spüren oft die Auswirkungen“, weiß Dr. Sliwowski. „Zum einen sorgen Hormone in dieser Zeit für eine erhöhte Durchblutung des Zahnfleisches, zum anderen lockert sich das Bindegewebe. Damit steigt die Anfälligkeit für die Ansiedelung von Bakterien und daraus resultierende Entzündungen.“ Trockenzeit Ebenfalls unterschiedlich bei den Geschlechtern zeigt sich der Speichelfluss. Im Mund spült die Flüssigkeit Essensreste von den Zähnen und neutralisiert durch spezielle Enzyme sogar schädliche Säuren. Wer zu wenig Speichel produziert, unterliegt dagegen einem erhöhten Risiko für Karies oder Zahnfleischentzündungen. „Frauen weisen häufig einen geringeren Speichelfluss auf als Männer“, erklärt Dr. Sliwowski. Besonders deutlich tritt dieser Unterschied nach den Wechseljahren auf. Grund auch hier: die Hormone. „Unabhängig vom Geschlecht gelten als bester Schutz nach wie vor eine gründliche Zahnpflege und regelmäßige Kontrollbesuche beim Zahnarzt. Auf diese Weise lassen sich erste Probleme schnell entdecken und behandeln“, betont der Experte abschließend. Anzeige Anzeige Porträt Orthopädiepraxis „Die Orthopäden“ – Dr. Christian Fingerhut, Dr. Philip Sadlo, Langenfeld Langenfeld Seit mehr als 30 Jahren kennen die Langenfelder die Orthopädiepraxis Dr. Sadlo an der Solinger Straße. 2003 wurde Dr. med. Christian Fingerhut Partner des Seniors. Dessen Sohn Dr. med. Philip Sadlo trat 2006 in die Praxisgemeinschaft ein. Patienten aus Langenfeld, Monheim, dem Bergischen Land, aber auch aus Köln und Düsseldorf schätzen die Kompetenz der Orthopäden, die ihre Schwerpunkte neben orthopädischen Check-ups in der Behandlung von Osteoporose und konservativer Arthrose-Therapie sehen. Doppelröntgenabsorptiometrie ermöglicht Knochendichtemessungen und somit das frühzeitige Erkennen von Osteoporose. Spezialisiert sind die beiden Mediziner ebenso auf Wirbelsäulentherapie und CT-gesteuerte Schmerztherapie. Natürlich gehören auch weitere Behand- 10 lungsvarianten zum Angebot: Akupunktur, NSM-Neurostimulation, Laserbehandlung, Magnetwellen, Kinesio-Taping oder Stoßwellen (ESWT). Dr. Fingerhut ist außerdem Osteologe (DVO) und Dr. Sadlo hat zudem eine osteopathische Ausbildung (DAAO). „Nicht Schmerzen heilen, sondern ihnen vorbeugen ist unser Bestreben“, sagen die beiden Bewegungsexperten, die als Sportmediziner mit Sorge beobachten, dass ihre Patienten immer jünger werden. In der modernen Dienstleistungsgesellschaft wird mehr als früher im Sitzen gearbeitet, der ge- sunde Ausgleich fehlt, Schäden im Halte- und Bewegungsapparat sind die Folge. Somit sind Sportmedizin und Sportorthopädie wichtige Teile der Prophylaxe. „Das Sportangebot in Langenfeld hält allerdings auch viele Möglichkeiten bereit, sich fit zu halten“, sagen Fingerhut und Sadlo. Aber: „Keiner sollte sich überfordern.“ Stimmt der Sport nicht mit den persönlichen Voraussetzungen überein, kann zu intensives oder „falsches“ Bewegungstraining eher schaden als nützen. Daher stellt sich auch die Frage, welche Sportart individuell gut geeignet ist. Und für aktive Sportler gilt: Sie sollten sogenannten „kleinen Wehwehchen“ früh und konsequent nachgehen und rechtzeitig den Arzt aufsuchen. Denn aus kleinen Beschwerden können sich rasch größere Probleme entwickeln, die sogar bis zur Aufgabe einer Sportart führen können. Die Mediziner werden von einem siebenköpfigen Praxisteam unterstützt. „Termine bekommen die Patienten in der Regel innerhalb einer Woche, bei akuten Schmerzen geht es auch schneller“, versprechen die Ärzte. Im gleichen Gebäude befindet sich übrigens auch eine rechtlich selbstständige Physiotherapie-Praxis. Das verkürzt Wege, und eine unmittelbar mögliche Abstimmungen zwischen Physiotherapeuten und Ärzten erleichtert allen die Arbeit – zum Wohle der Patienten. www.die-orthopaedenlangenfeld.de