Manuskript radioWissen SENDUNG: 24.07.2015 9.05 Uhr/B2 AUFNAHME STUDIO: Biologie Ab 9. Schuljahr TITEL: Verdauungshelfer - Mythos und Wirklichkeit AUTOR: Yvonne Maier REDAKTION: Gerda Kuhn REGIE: Dorit Kreissl TECHNIK: Josuel Theegarten SPRECHER: ERZÄHLER Andreas Neumann ERZÄHLERIN Rahel Comtesse ZITATOR Peter Lersch (PS) INTERVIEWPARTNER Prof. Dr. Hans Hauner, Ernährungsmediziner, LMU München Zuspielungen Besondere Anmerkungen: Dieses Manuskript wird ohne Endkorrektur versandt und darf nur zum privaten Gebrauch verwendet werden. Jede andere Verwendung oder Veröffentlichung ist nur in Absprache mit dem Bayerischen Rundfunk möglich! © Bayerischer Rundfunk 2015 Bayern 2-Hörerservice Bayerischer Rundfunk, 80300 München; Service-Nr.: 01801/102033 (4 Cent/Min. aus dem deutschen Festnetz/Mobilfunk max. 42 Cent pro Minute) Fax: 089/5900-46258 [email protected]; www.bayern2.de 2 ERZÄHLERIN und ERZÄHLER IM WECHSEL (immer kürzere Abstände, Tempo steigern) MUSIK Tick of the clock Z9478510 005 Essen Sie Leinsamen! Viel Trinken macht den Darm gesund! Ja keinen Zucker! Milchprodukte machen Blähungen! Von Weizenprodukten kriegt man Bauchweh. Nur Vollkornprodukte! Warmes Essen! Unverarbeitetes Essen! Lange Kauen! MUSIK ENDE (tuschartig) ERZÄHLERIN Und, und, und. Es gibt wohl in kaum einem anderen Gesundheitsbereich so viel vermeintlich gute Tipps wie zur Verdauung: Jeder dritte Deutsche hat regelmäßig Blähungen oder Durchfall - nein! Jeder zweite! Jeder vierte? Wo man hinschaut, findet man andere Zahlen. Professor Hans Hauner vom Lehrstuhl für Ernährungsmedizin der LMU in München: ZSP. 1 HAUNER 00:00:50-1# Verdauung ist ein großes Thema, viele Menschen beschäftigen sich damit, wie gut sie verdauen können, und das wird zunehmend wichtiger, … und das Ganze wird auch angeheizt durch eine ziemliche Abdeckung in Medien, mit vielen Tipps und vielen Empfehlungen. Wobei man hier sagen muss, dass ist auch sehr stark ein Geschäftsmodell, da stecken auch Firmen dahinter, die ihre Produkte an den Mann oder die Frau bringen wollen und auch damit beitragen, dass das Thema immer wieder auftaucht. ________________________________________________________________________________________________ Dieses Manuskript wird ohne Endkorrektur versandt und darf nur zum privaten Gebrauch verwendet werden. Jede andere Verwendung oder Veröffentlichung ist nur in Absprache mit dem Bayerischen Rundfunk möglich! © Bayerischer Rundfunk 2015 Bayern 2-Hörerservice Bayerischer Rundfunk, 80300 München; Service-Nr.: 01801/102033 (4 Cent/Min. aus dem deutschen Festnetz/Mobilfunk max. 42 Cent pro Minute) Fax: 089/5900-46258 [email protected]; www.bayern2.de 3 ERZÄHLERIN Wie funktioniert unsere Verdauung eigentlich? Musik Tick of the clock Z9478510 005 ERZÄHLER Alles beginnt im Mund - da wird das Essen zerkleinert, angefeuchtet und es kommen schon erste sogenannte Enzyme dazu. Enzyme arbeiten wie Scheren und können zum Beispiel Stärke in kleinere Stücke zerschneiden, die dann in die Blutgefäße transportiert werden. Nach rund zehn Sekunden Kauen wandert der Speisebrei dann in den Magen. Musik aus ERZÄHLERIN Hier sammelt sich der Speisebrei erstmal - bis zu sechs Stunden kann das dauern. Währenddessen wird er mit Salzsäure desinfiziert und weitere EnzymScheren gehen ans Werk. Nach und nach drückt der Magen die saure Masse in den Dünndarm. ERZÄHLER Die Eiweiße und der Zucker werden im Dünndarm fertig aufgespalten, wandern in die Darmschleimhaut und werden später in die Blutbahn geleitet. Auch Fette werden zerlegt. Gegen Ende der nächsten sechs Stunden im Dünndarm werden dem Speisebrei noch etwa 80 Prozent des Wassers entzogen. ERZÄHLERIN Nächste Station: Dickdarm. Sein Name ist Programm - der Speisebrei wird endgültig eingedickt, also weitere 19 Prozent des Wassers entzogen. Doch nicht nur das. Im Dickdarm leben nämlich die meisten Darmbakterien - die sogenannte Darmflora. Sie ist unerlässlich für unser Immunsystem, bekämpft Krankheitserreger, hilft bei der Verdauung und regt die Darmbewegung an. Wenn die Darmflora aus dem Gleichgewicht gerät, bekommen wir Blähungen, Bauchschmerzen, häufiger Infekte oder sogar Nahrungsmittelunverträglichkeiten. ________________________________________________________________________________________________ Dieses Manuskript wird ohne Endkorrektur versandt und darf nur zum privaten Gebrauch verwendet werden. Jede andere Verwendung oder Veröffentlichung ist nur in Absprache mit dem Bayerischen Rundfunk möglich! © Bayerischer Rundfunk 2015 Bayern 2-Hörerservice Bayerischer Rundfunk, 80300 München; Service-Nr.: 01801/102033 (4 Cent/Min. aus dem deutschen Festnetz/Mobilfunk max. 42 Cent pro Minute) Fax: 089/5900-46258 [email protected]; www.bayern2.de 4 ERZÄHLER Letzter Abschnitt: der Mastdarm. Hier wird nichts mehr verdaut, dem Stuhl wird das letzte Wasser entzogen, bevor er ausgeschieden wird. ERZÄHLERIN Was kann man nun tun, um den Weg des Speisebreis von oben nach unten zu unterstützen? Und was bringt nicht so viel? ZITATOR/MUSIK Baritone C1570290 105 Mythos eins: Das Kauen nicht unterschätzen! ERZÄHLER: Im Mund werden schon die ersten Enzym-Scheren freigesetzt. Und darum heißt einer der beliebtesten Tipps: „Kauen, kauen, kauen.“ Mindestens 30 oder 40 Mal pro Bissen. Wer sich daran hält, sich voll auf’s Essen konzentriert und dabei am liebsten auch nicht spricht, der hat - so eine oft gehörte Meinung - seiner Verdauung den ersten großen Gefallen getan. Tatsächlich? Ernährungsmediziner Hans Hauner: ZSP. 2 HAUNER 00:15:12-8# Aus meiner Sicht nicht, das sind wirklich so merkwürdige Dinge meistens eben, um solche Bücher zu verkaufen - die den Menschen hier eingeredet werden. Natürlich, wenn ich langsam kaue, dann entsteht mehr Speichel und es beginnt schon so ein bisschen mit der Verdauung im Mund, der ganze Aufnahmeprozess und Verdauungsprozess wird dadurch vielleicht auch verlangsamt, das mag vielleicht sich auf bestimmte Blutspiegel durchaus mal günstig auswirken, aber grundsätzlich ist es nicht notwendig, dass wir endlos einfache Speisen erstmal zerkauen, es gibt kein Naturgesetz, wie lange wir kauen müssen, bevor wir schlucken, also das kann jeder handhaben, wie er will. ________________________________________________________________________________________________ Dieses Manuskript wird ohne Endkorrektur versandt und darf nur zum privaten Gebrauch verwendet werden. Jede andere Verwendung oder Veröffentlichung ist nur in Absprache mit dem Bayerischen Rundfunk möglich! © Bayerischer Rundfunk 2015 Bayern 2-Hörerservice Bayerischer Rundfunk, 80300 München; Service-Nr.: 01801/102033 (4 Cent/Min. aus dem deutschen Festnetz/Mobilfunk max. 42 Cent pro Minute) Fax: 089/5900-46258 [email protected]; www.bayern2.de 5 ERZÄHLER Sonst könnte man ja auch keine Suppe vertragen, die kaut ja auch niemand … ZITATOR/MUSIK Baritone C1570290 105 Mythos zwei: Viele Darmbakterien helfen viel! ERZÄHLERIN Die Bakterien in unserem Darm sind sehr empfindlich. Nehmen wir zum Beispiel Antibiotika ein, sterben auch sie ab. Darum sind Durchfälle auch eine typische Nebenwirkung dieser Medikamente. Die Zusammensetzung unserer Darmflora kann auch Übergewicht verursachen. Ist es also nicht eine gute Idee, unsere Bakterien zu unterstützen? Und zwar mit probiotischen Joghurts? Also Joghurts, in denen die gesunden Darmbakterien schon drin sind. Pech nur, dass auch die erstmal durch die Salzsäure im Magen geschleust werden. Und die unterscheidet nicht zwischen guten und schlechten Keimen. Mittlerweile ist klar: Fast keine probiotische Joghurtbakterie schafft es bis in den Darm. Ernährungsmediziner Hans Hauner: ZSP. 3 HAUNER 00:04:40-4# Dementsprechend ist dieses Konzept sehr fragwürdig. Es gibt allerdings ein paar Studien bei Menschen mit bestimmten Darmerkrankungen, wo vielleicht solche Darmbakterien sinnvoll sein können. Auch bei antibiotikabedingten Durchfallerkrankungen sieht man kleine Effekte. Die Frage ist aber, ob der sonst gesunde Mensch davon profitiert? Und die Antwort ist wahrscheinlich: Nein. Er ist gesund, er braucht das nicht. ZITATOR/MUSIK Baritone C1570290 105 Mythos drei: Laktose und Gluten - die neuen Superschurken der Verdauung ________________________________________________________________________________________________ Dieses Manuskript wird ohne Endkorrektur versandt und darf nur zum privaten Gebrauch verwendet werden. Jede andere Verwendung oder Veröffentlichung ist nur in Absprache mit dem Bayerischen Rundfunk möglich! © Bayerischer Rundfunk 2015 Bayern 2-Hörerservice Bayerischer Rundfunk, 80300 München; Service-Nr.: 01801/102033 (4 Cent/Min. aus dem deutschen Festnetz/Mobilfunk max. 42 Cent pro Minute) Fax: 089/5900-46258 [email protected]; www.bayern2.de 6 ERZÄHLER Zwei Nahrungsmittelbestandteile sind derzeit auf der Abschussliste eines jeden, der sich - vermeintlich - gesund und verdauungsschonend ernähren will: Laktose und Gluten. Und tatsächlich: Wer sie nicht verträgt, bekommt Blähungen und Durchfälle. Sollten wir sie lieber weglassen? Ernährungsmediziner Hans Hauner: ZSP. 4 HAUNER 00:05:39-5# Das ist ein großer Hype im Augenblick, jeder, der auf sich hält, gibt an, auch Gluten nicht zu vertragen, und kauft sich dann entsprechende glutenfreie Produkte, wobei das wirklich zum Teil absurde Exzesse annimmt, selbst Wurstwaren werden heute als glutenfrei deklariert, was überhaupt keinen Sinn macht, Gluten kommt ja nur in bestimmten Getreidesorten vor. ERZÄHLER Nur rund ein Prozent der deutschen Bevölkerung verträgt Gluten tatsächlich nicht und haben deswegen zum Teil massive Verdauungsbeschwerden. Seit kurzer Zeit werden glutenfreie Produkte auch auf den Verpackungen ausgewiesen und zugleich oft als vermeintlich gesünder beworben. Viele Leute fallen auf diese Taktik der Lebensmittelindustrie herein. Sie glauben, sie tun ihrem Darm etwas Gutes, doch das Geld könnten sie sich sparen. Wer Gluten verträgt, der braucht nicht darauf zu verzichten. Und ähnliches gilt auch in einem weiteren Fall: ZSP. 5 HAUNER 00:07:44-2# Die Laktose-Unverträglichkeit ist der zweite Hype, der im Augenblick wirklich weit verbreitet ist. Laktose ist der Milchzucker, den nicht alle Menschen gut abbauen können. Viele Menschen verlieren nach dem Kleinkindesalter die Fähigkeit, ein entsprechendes Enzym zu bilden, um den Milchzucker zu verdauen. Das trifft aber für die Deutschen nur in einem kleinen Prozentsatz zu, in Deutschland schätzt man die Zahl der Menschen mit echter Laktoseunverträglichkeit auf 10-20 Prozent, ________________________________________________________________________________________________ Dieses Manuskript wird ohne Endkorrektur versandt und darf nur zum privaten Gebrauch verwendet werden. 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Da kehrte der britische Arzt Denis Burkitt aus Kampala in Uganda zurück nach Europa. Ihm war aufgefallen, dass die Menschen in Afrika unter anderen Krankheiten litten als in Europa. Für ihn war klar: Die Ernährung ist schuld. Die Afrikaner nehmen nämlich viel mehr Ballaststoffe zu sich als die Westeuropäer. Die Verwunderung war erstmal groß. Ballaststoffe nehmen wir hauptsächlich über Pflanzen auf und sind eigentlich für unseren Körper nutzlos. Denn wir verfügen nicht über die richtigen Schnitt-Enzyme, um sie im Darm aufzuspalten. Wozu braucht man sie also? ZSP. 6 HAUNER 00:03:08-1# Ballaststoffe haben ganz verschiedene Wirkungen. Sie füllen den Magen ganz gut, erzeugen eine bessere Sättigung, dort wird auch Flüssigkeit gebunden, und damit bewegt sich der Speisebrei nur langsam in den Dünndarm. Dort wird dann die Aufnahme der Inhaltsstoffe viel langsamer und verträglicher reguliert. Und die eigentlichen Ballaststoffe, deshalb heißen sie ja so, werden dabei aber nicht verarbeitet, sie kommen in den Dickdarm und dort werden sie zum Teil von den Darmbakterien vernascht und haben auch da einen großen ________________________________________________________________________________________________ Dieses Manuskript wird ohne Endkorrektur versandt und darf nur zum privaten Gebrauch verwendet werden. Jede andere Verwendung oder Veröffentlichung ist nur in Absprache mit dem Bayerischen Rundfunk möglich! © Bayerischer Rundfunk 2015 Bayern 2-Hörerservice Bayerischer Rundfunk, 80300 München; Service-Nr.: 01801/102033 (4 Cent/Min. aus dem deutschen Festnetz/Mobilfunk max. 42 Cent pro Minute) Fax: 089/5900-46258 [email protected]; www.bayern2.de 8 Wert, weil sei dafür sorgen, dass Stuhl entsteht, dass toxische Inhaltsstoffe, z.B nicht die Darmwand schädigen , und auch die Darmbakterien fühlen sich wohler. Das hat sozusagen auch ne gewisse schützende Wirkung, auch vor Darmkrebs. ERZÄHLERIN Endlich ein Ernährungstipp, der tatsächlich sinnvoll ist! Wo kommen Ballaststoffe vor? In Getreide, rohem Obst und Gemüse sowie in Hülsenfrüchten. Doch das Getreide muss Vollkorngetreide sein, in weißem Mehl sind alle Ballaststoffe schon herausgesiebt. Doch Vorsicht! Wer seine Ernährung umstellen will, der sollte das langsam tun. Denn der Darm muss sich an die Ballaststoffe erst gewöhnen. Wer da zu schnell ist, bekommt Blähungen. Insgesamt nehmen die Deutschen zu wenig Ballaststoffe zu sich, die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt täglich 30 Gramm. Roggenvollkornmehl zum Beispiel ist sehr ballaststoffreich, pro 100 Gramm Mehl enthält es 13 Gramm Ballaststoffe. Kidneybohnen haben etwa 8 Gramm, Mandeln rund zehn. MUSIK Working against time M0014195 006 ERZÄHLER Für eine gute Verdauung gibt es also nur wenige wirklich seriöse Ratschläge. Meistens will jemand Geld verdienen, wer sich gesund ernährt, ist in der Regel auf der sicheren Seite. Doch ein paar Tipps sind tatsächlich sinnvoll: Zum einen: Ballaststoffe. Ihre verdauungsfördernde Wirkung ist heute relativ sicher nachgewiesen. Und darum helfen auch Leinsamen bei der Verdauung, denn sie stecken voller Ballaststoffe, ebenso wie Rohkost. Zum anderen hilft auch Bewegung bei der Verdauung. Vor einem Verdauungsschnäpschen rät der Experte aber ab. Denn durch den Alkohol verschlechtert sich die Durchblutung der Magen-Darm-Schleimhäute, Nährstoffe werden so nicht so gut aufgenommen. Und noch eines sollte man beachten: Die Psyche schlägt nicht nur auf den Magen, sondern auch auf den Darm. ________________________________________________________________________________________________ Dieses Manuskript wird ohne Endkorrektur versandt und darf nur zum privaten Gebrauch verwendet werden. 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ERZÄHLERIN Wer sich gesund ernährt und genau in sich hinein hört, was er oder sie persönlich nicht gut verträgt, kann wenig falsch machen. Die meisten wissen heutzutage kaum noch, was „normal“ ist, bedauert Hans Hauner. Dass sich im Bauchraum etwas bewegt oder gluckert, nachdem man gegessen hat, sollte niemandem Sorgen machen. Denn das ist ganz normal. ________________________________________________________________________________________________ Dieses Manuskript wird ohne Endkorrektur versandt und darf nur zum privaten Gebrauch verwendet werden. Jede andere Verwendung oder Veröffentlichung ist nur in Absprache mit dem Bayerischen Rundfunk möglich! © Bayerischer Rundfunk 2015 Bayern 2-Hörerservice Bayerischer Rundfunk, 80300 München; Service-Nr.: 01801/102033 (4 Cent/Min. aus dem deutschen Festnetz/Mobilfunk max. 42 Cent pro Minute) Fax: 089/5900-46258 [email protected]; www.bayern2.de