„Gesunde Medizin“ (09/2012) als PDF

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GESUNDHEIT
Sodbrennen:
„Feuer“ im Schlund
Das Essen war wieder einmal üppig und die
Zeit dafür war knapp. Plötzlich treten sie auf –
die quälenden, brennenden Schmerzen hinter
dem Brustbein, die bis zum Hals hinauf steigen
können: das Sodbrennen. In Deutschland sind
schätzungsweise 15 Millionen Menschen –
also etwa jeder Fünfte – betroffen.
H
eartburn“ sagen die
Amerikaner dazu und
meinen damit nicht etwa den „Liebeskummer“, sondern eben jenes Brennen im
Herzbereich, welches mit Aufstoßen und unangenehmem Druck
im Magen verbunden sein kann.
In Deutschland ist circa jeder
Fünfte betroffen. Die Häufigkeit des Sodbrennens hat sich
in den vergangenen 20 Jahren
verzehnfacht, Frauen und Männer trifft es gleichermaßen. Gefährlich kann das unangenehme
Brennen werden, wenn es häufiger auftritt und sich die Refluxkrankheit breit macht. Daher
ist es sinnvoll, frühzeitig etwas
gegen die Säureattacken zu unternehmen und gut verträgliche
Hilfen aus der Natur in Anspruch
zu nehmen.
Wie kommt das
„Brennen“ zustande?
Unsere Speiseröhre befördert
alles, was wir essen und trinken,
zum Magen. Am unteren Ende
dieses Transportkanals befindet
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Gesunde Medizin 9/2012
sich ein Schließmuskel, der sich
öffnet, um den Speisebrei in den
Magen zu entlassen, und sich
anschließend wieder schließt.
Das ist auch gut so, denn im Magen wird dem Gemenge aggressive Salzsäure beigemischt, die
für die Zerlegung und Verdauung der Nahrung notwendig ist.
Die Säurekonzentration in diesem Verdauungsorgan ist etwa
100 000 Mal höher als im Blut.
Beim Sodbrennen ist der Muskelring am Mageneingang erschlafft: er schließt nicht mehr
richtig, was altersbedingt ist
oder durch eine Reihe von Faktoren begünstigt werden kann.
Es kommt zum so genannten Reflux: saurer Mageninhalt steigt
in die Speiseröhre auf. Diese
ist so gar nicht vorbereitet auf
derlei Säureattacken. Sie muss
auf einen Schleimschutz, wie
ihn der Magen hat, verzichten.
Brennende Schmerzen und Entzündungen der Speiseröhre können die Folge sein.
Gelegentliches Sodbrennen ist
zwar unangenehm, aber harm-
los. Tritt der brennende Schmerz
jedoch häufiger als zwei bis drei
Mal pro Woche auf, so kann sich
aus dem relativ harmlosen „Feuer“ in der Speiseröhre die gefürchtete Refluxkrankheit einstellen, die in eine Speiseröhrenentzündung münden kann. Das
häufige Aufsteigen von saurem
Mageninhalt in die Speiseröhre bleibt dann häufig nicht ohne
Konsequenzen: bei knapp jedem
Zweiten mit dieser Erkrankung
kommt es durch die aggressive
Säureeinwirkung zu korrosiven
Schäden. Die Speiseröhre lässt
als Zeichen des entzündlichen
Prozesses Rötungen, Schwellungen und wunde Stellen erkennen, die unter Narbenbildung abheilen.
So senken Sie
die Säurelast
Es gibt eine Reihe von Maßnahmen, die man gegen das lästige
Brennen in der Speiseröhre treffen kann. Da wäre zunächst einmal die Empfehlung, sich beim
Essen Zeit zu nehmen und nicht
alles hastig hinunter zu schlucken. Empfehlenswert sind kleinere, leichte Mahlzeiten, die
den Magen nicht allzu sehr belasten. Achten Sie darauf, welche Lebens- oder auch Genussmittel Ihrem Magen „das Leben
schwer“ machen und vermeiden
Sie nach Möglichkeit die Auslöser (z. B. Kaffee, Alkohol, fettes
Essen etc.). In vielen Fällen ist
es ratsam, bei den Getränken
wählerisch zu sein und – nach
Möglichkeit – kohlensäurehaltige Getränke zu meiden. Hilfreich ist es vielfach auch, auf
eine „basenreiche“ Kost mit
viel Gemüse zu achten, denn
dadurch können die überschüssigen Säuren neutralisiert werden. Ein guter Tipp ist auch der
Verzehr von Käse zum Abschluss
einer Mahlzeit, denn das hier
enthaltene Eiweiß stärkt den
Schließmuskel am Mageneingang. Achten Sie beim Schlafen auf eine leichte Erhöhung
für Ihren Kopf (z. B. Lattenrost
leicht nach oben stellen) – auch
das kann helfen, das „Feuer“ im
Schlund zu vermeiden. Wenn Sie
Bei
Sodbrennen…
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Bild: Jupiterimages / Brand X Pictures – Thinkstock
Bereits vor 100 Jahren wurde die heilende Wirkung eines frisch gepressten Kartoffelsaftes in der Naturheilkunde geschätzt. So hat beispielsweise der berühmte Schweizer Arzt Maximilian Oskar
Bircher-Benner den frischen Saft der Knollen bei Übersäuerung und Sodbrennen
empfohlen und gute Erfahrungen damit
gemacht. Inzwischen hat sich die positive Wirkung des frischen Kartoffelsaftes
in diversen klinischen Untersuchungen
bestätigt. Im Ergebnis waren die Anwender des frischen Kartoffelsaftes mit der
Verbesserung der Beschwerden in diesen
Untersuchungen zum Großteil zufrieden
und sprachen von einer deutlichen Verbesserung an Lebensqualität. Somit können die langjährigen, guten Erfahrungen
aus der Volksheilkunde durch die moderne medizinische Anwendung des Knollengewächses bestätigt werden.
Die im frischen Kartoffelsaft vorhandenen
Schleimstoffe bilden eine Art Schutzfilm
für die Magen- und Darmschleimhaut.
Da der Kartoffelsaft allerdings in Kontakt mit der Luft sehr rasch oxidiert und
damit möglicherweise mit einer Abnahme der Wirkung zu rechnen ist, sollte der
frischgewonnene Saft sofort konsumiert
werden. Einfacher geht es mit einem frischen, nach der Gewinnung sofort luftdicht in Flaschen verschlossenen Kartoffelpress-Saft, der in Reformhäusern
und Apotheken angeboten wird. Empfehlenswert ist es, auf Produkte zu ach-
ten, die aus biologischem Anbau stammen und frei von Alkohol und sonstigen
Zusatzstoffen sind, damit die empfindliche Magenschleimhaut nicht noch zusätzlich gereizt wird. Sollten die hier angesprochenen Maßnahmen nicht zum
Erfolg führen und das Sodbrennen weiterhin gehäuft auftreten, dann sollte in
jedem Fall ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden. W
Prof. Dr. Michaela Döll
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MÖGLICHE URSACHEN
FÜR SODBRENNEN
• bei Übersäuerung des Magens
• Essfehler („Säurelocker“,
zu viel, zu hastig,
zu spätes Essen),
z. B. frisches Brot,
fetthaltige Lebensmittel,
Geräuchertes, scharfe
Gewürze, Süßigkeiten
Schoenenberger Kartoffelsaft aus kontrolliertem
Bio-Anbau bildet einen sog. „Schutzfilm für die
Magen- und Darmschleimhäute“. Dadurch wird
überschüssige Magensäure
gebunden, der Säurereiz
auf den Magen gelindert
und so das empfindliche
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Diese Angabe beruht ausschließlich auf Überlieferung
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Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
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Der Gesundheit verpflichtet.
GM/2012/09/09
zu viele Pfunde auf die Waage bringen
dann versuchen Sie Ihr Körpergewicht zu
reduzieren, denn auch dann lassen die
Beschwerden vielfach schon nach. Versuchen Sie es mit einem „stressfeindlicheren“ Alltag, legen Sie Entspannungspausen ein und lassen Sie Probleme
nicht so nah an sich heran – auch das
tut dem sensiblen Magen gut.
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