N & T (R) III Innere Organe 01

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N & T (R)
III Innere Organe
01
Name: ___________________ Vorname: __________________ Datum: __________
Aufgabe 1:
Färbe die inneren Organe mit verschiedenen Farben ein und beschrifte die verschiedenen
Organe, die in unserem Brust- und Bauchraum vorkommen.
Brust
Bauch
N & T (R)
III Innere Organe
01
Aufgabe 2:
a)
Unten abgebildet sind zahlreiche innere Organe, allerdings ist nur noch ihre Form
erkennbar. Gib an, um welche Organe es sich bei den Formen handelt:
b)
Kommen dir noch weitere Organe in den Sinn, die bei den obigen fehlen?
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Aufgabe 3:
a)
Zähle die Organe (Abschnitte) auf, die direkt mit der Verdauung zu tun haben. Denke
daran, dass die Verdauung schon im Mund beginnt:
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b)
Bringe die Organe (Abschnitte) in eine Reihenfolge:
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N & T (R)
III Innere Organe
02
Name: ___________________ Vorname: __________________ Datum: __________
Aufgabe 1:
Beschrifte die vier Organe im Bild rechts (die Worte kommen alle im Text unten vor):
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Die Speiseröhre ist nach dem Mund der erste Weg, den die geschluckte Nahrung nehmen
muss. Sie ist zwischen 25 und 30 Zentimeter lang.
Dass diese Nahrung möglichst ohne Probleme durch die Speiseröhre kommt, hat die
Speiseröhre eine Schleimschicht, damit die Nahrung besser rutscht. Doch viel wichtiger
als diese Schleimschicht sind die Muskeln der Speiseröhre. Die Muskeln machen in der
Speiseröhre einen Ring. Wenn sich diese Muskeln zusammenziehen (kontrahieren), wird
die Nahrung weitergedrückt. Dann zieht sich der nächste Muskel zusammen und drückt
sie noch weiter. Alle Muskeln zusammen machen dann wie eine Welle. Dieses
Zusammenziehen aller Muskeln nacheinander nennt man eine wellenförmige Kontraktion
oder eine Peristaltik. Sie wird mit dem Schlucken ausgelöst und geht vom Kehlkopf bis
hinunter in den Magen.
Ein spezieller Ort in der Speiseröhre ist dort, wo die Speiseröhre durch das Zwerchfell
hindurch geht (siehe auch Bild). Diese Stelle ist ein bisschen enger und schlecht gekaute
Nahrung kann deshalb dort stecken bleiben. Wenn das passiert, versucht das Zwerchfell
zu helfen, indem es sich schnell zusammenzieht. Jedes Mal, wenn das Zwerchfell das
macht, spürst du das als Schluckauf (schweizerisch: Hitsgi). Das geht so lange, bis die
Nahrung doch noch durch den Engpass kommt.
Viele „Hausmittelchen“ gegen den Schluckauf sind sinnvoll, wenn man sie genau betrachtet. Bekannt ist das drei Mal leer Schlucken: Damit kommt einerseits mehr Speichel
zur Nahrung, die stecken geblieben ist, und kann dafür sorgen, dass sie durch den zusätzlichen Schleim besser durchkommt. Andererseits wird mit jedem Schlucken eine erneute
Peristaltik ausgelöst.
Auch ein Glas Wasser trinken hilft, weil das die steckengebliebene Nahrung hinunterspülen kann.
Sogar die Person mit Schluckauf erschrecken kann helfen, weil sich dann das Zwerchfell
wegen dem Schrecken sehr stark bewegt. Das Gleiche gilt aber auch fürs Lachen.
Ebenfalls bekannt ist der Trick mit dem Luft anhalten. Auch er kann funktionieren, da sich
das Zwerchfell, solange man nicht atmet, sich nicht bewegt.
Allgemein gibt es keinen Trick, der immer funktioniert. Gerade wenn das Stück sehr gross
ist, dann braucht es deutlich mehr Zeit bzw. Versuche, weil es eben stark klemmt.
Nicht versuchen sollte man es allerdings mit Weiteressen. Wenn es nicht klappt mit dem
Durchdrücken, ist irgendwann die ganze Speiseröhre voll. Das führt dann dazu, dass man
sich mit jedem weiteren Bissen verschluckt.
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III Innere Organe
02
Eine oft gestellte Frage ist, ob es auch eine Peristaltik vom Magen zum Mund gibt, wenn
man zum Beispiel erbrechen muss. Die Antwort ist nein. Die Peristaltik geht immer von
oben nach unten. Die Antiperistaltik (von unten nach oben) gibt es nur bei Wiederkäuern
wie Kühen, Ziegen, Schafen usw. Wenn der Mensch erbricht, dann muss der Magen die
ganze Kraft aufbringen, um die Nahrung wieder zurück in den Mund zu befördern. Die
Speiseröhre hilft hier nicht mit.
Aufgabe 2:
Für diesen Versuch braucht ihr ein Glas oder ein Becher gefüllt mit Wasser und ein
Röhrchen. Einer von euch macht dann den Handstand (mit den Händen auf dem Boden,
die Füsse nach oben). In dieser Position versucht er oder sie dann zu trinken. Die andere
Person hilft, dass die Person das Röhrchen in den Mund bekommt bzw. den Handstand
auch machen kann (evtl. Wand zur Hilfe nehmen).
Kann die Person auch im Handstand trinken? Versuche zu erklären, warum das so ist:
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Aufgabe 3:
a)
Gib einen kleinen Gegenstand in einen Plastikschlauch und mache, dass er auf der
anderen Seite des Schlauches wieder herauskommt. Wie geht ihr vor? Wie kommt
man am schnellsten vorwärts?
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b)
Füllt einen Plastikschlauch mit Wasser und haltet ihn unten zu. Versucht dann, das
Wasser aus dem Schlauch zu bekommen. Wie geht ihr vor? Wie bekommt ihr
möglichst viel Wasser aus dem Schlauch, ohne ihn unten zu öffnen?
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Sehr gut geht es, wenn ihr mit den Händen eine Peristaltik dem Schlauch entlang macht.
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III Innere Organe
03
Name: ___________________ Vorname: __________________ Datum: __________
Gleich anschliessend an die Speiseröhre kommt der Magen. Zwischen Speiseröhre und
Magen gibt es einen Schliessmuskel, der verhindert, dass der sehr saure Magensaft
zurück in die Speiseröhre schwappt. Dies kann gut geschehen, da sich die Muskulatur des
Magens (Muskelwand) diesen immer wieder zusammenzieht, damit die Nahrung im
Magen durchmischt wird. Falls doch einmal Magensaft in die Speiseröhre gelangt, so
kennt man das als „Magenbrennen“ oder bei grösseren Mengen als „saures Aufstossen“.
Damit im Magen nur die Nahrung, nicht aber der Magen selbst aufgelöst wird, hat der
Magen eine Magenschleimhaut, die ihn selbst vor der Magensäure schützt. Am Ausgang
des Magens befindet sich der so genannte Pförtner. Er lässt die Nahrung, die im Magen
genug verdaut wurde, weiter in den Zwölffingerdarm.
Die Grösse des Magens ist sehr unterschiedlich. Als typische Grösse fasst der Magen
etwa 1,5 Liter.
Beim Verdauen der Nahrung können Gase entstehen oder manchmal wird auch Luft geschluckt. Zudem sind viele Süssgetränke stark Kohlensäurehaltig. Da die Luft aufsteigt,
sammelt diese sich im obersten Bereich des Magens. Von dort aus kommt die Luft aus
dem Magen über die Speiseröhre wieder nach oben. Dieser Vorgang ist bekannt als
Rülpsen. Bei Kleinkindern, die dies noch schwer kontrollieren können, kommt beim
Rülpsen oft auch festes Material mit.
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III Innere Organe
03
Die Abbildung zeigt die ungefähre Position des Magens innerhalb unseres Körpers.
Der Magen ist auf der linken
Körperseite (vom Patienten aus
betrachtet) und oberhalb des
Bauchnabels. Die typischen
Magenschmerzen
kommen
deshalb im Normalfall überhaupt
nicht vom Magen, sondern vom
Darm. Trotzdem versteht jeder,
was mit Magenschmerzen gemeint ist. Das Magenknurren
hingegen kommt meist vom
Magen und ist ein Zeichen dafür, dass der Magen leer ist. Das gleiche Geräusch kann aber auch hier vom Darm her
kommen. In diesem Fall bedeutet es lediglich, dass es im Darm Luft hat. Luft im Darm ist
im Normalfall aber kein Problem.
Anschliessend an den Magen kommt der
Zwölffingerdarm. Dieser heisst so, weil
er ungefähr so lang ist wie 12 Finger breit
sind. Gemessen sind das rund 30 Zentimeter.
Oft wird der Zwölffingerdarm zum Dünndarm gezählt. Speziell am Zwölffingerdarm sind die beiden Gänge, die in diesen Darmabschnitt münden. Es ist der
Gallengang von der Gallenblase her und
der Gang von der Bauchspeicheldrüse
(auch Pankreas genannt).
Aufgabe 1:
Beschrifte das Bild oben und färbe die verschiedenen Dinge mit unterschiedlichen Farben
ein. Sichtbar sind: Zwölffingerdarm, Bauchspeicheldrüse; (Bauchspeichel)Drüsengänge,
Gallengänge.
Aufgabe 2:
Wie breit muss ein Finger sein, dass der Darm wirklich so lang ist wie 12 Finger breit?
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Aufgabe 3:
Welches grosse Organ befindet sich ebenfalls ganz in der Nähe der Zwölffingerdarms? Es
ist das Organ, das auch die Gallenflüssigkeit herstellt.
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Aufgabe 4:
Welches Organ, das nichts mit der Verdauung zu tun hat, ist auch in der Nähe?
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III Innere Organe
04
Name: ___________________ Vorname: __________________ Datum: __________
Aufgabe 1:
Das Bild zeigt die Leber von vorne.
a) Mache Pfeile von den drei
Begriffen zu den entsprechenden Teilen der Leber.
b) Färbe die Leber braun ein.
c)
Färbe die Gallenblase grün
ein.
Mit einem Gewicht von rund 1,5 kg
bis 2 kg ist die Leber das grösste
Linker Leberlappen
kompakte Organ des menschlichen Körpers.
Rechter Leberlappen
Die Leber hat dabei mehrere wichtige Aufgaben für den Körper zu
Gallenblase
erledigen:
Alle Stoffe, die wir essen und die
für den Körper brauchbar sind, kommen in die Leber. Die Leber kontrolliert dann, was
gleich weiter zu den verschiedenen Zellen im Körper soll (zum Beispiel Fruchtzucker) und
was noch eine Zeit lang gespeichert werden soll (zum Beispiel Fett). Einige dieser Stoffe
speichert die Leber selber (wie gewisse Vitamine), andere Stoffe werden an andere Zellen
zur Speicherung weitergegeben (zum Beispiel Fett an die Fettzellen), wieder andere
Stoffe werden umgewandelt und in umgewandelter Form gespeichert (Zucker wird in Fett
umgewandelt).
Eine der wichtigsten Funktionen der Leber ist die Entgiftung. Giftige Stoffe, die von
verschiedenen Körperzellen als Abfallstoffe produziert wurden, kommen in die Leber und
werden dort umgewandelt und/oder der Entsorgung beigeführt. Eine Möglichkeit der
Entsorgung von Giftstoffen geht über die Galle. So kommen giftige Stoffe in die Gallenflüssigkeit und mit
dieser dann in den
Darm und schliesslich über den Kot aus
Stadien der Leberzerstörung durch Alkohol
dem Körper. Neben
diesen Giften kommen über die GallenFettleber
Narbenleber
Schrumpfleber
säfte aber auch von
(Fibrose)
(Zirrhose)
der Leber produzierte Verdauungsstoffe in den Darm.
Das wohl berühmteste Gift, mit dem die
Leber zu kämpfen
hat, ist Alkohol. Mit
Vergrösserung
Bildung erster Wucherndes
kleinen Mengen dieder Leber durch
Narben
Bindegewebe
ses Giftes kann die
Fettablagerungen
zerstört die
Leber
problemlos
Leberzellen
umgehen, bei grossen Mengen nimmt
Vollständige Rück- Gesundung
Schäden sind
bildung bei Abstimöglich, Nar- irreparabel
sie jedoch schleinenz möglich
ben bleiben
chend Schaden.
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III Innere Organe
04
Anschliessend an den Zwölffingerdarm kommt der Dünndarm. Der Dünndarm ist sehr lang
und kann sich mit Hilfe seiner Muskulatur und der momentanen Muskelspannung auch
noch verlängern und verkürzen. Im Normalzustand ist der Dünndarm etwa 3 Meter lang.
Speziell am Dünndarm ist, dass er eine sehr stark aufgefaltete Oberfläche hat (wie im Bild
sichtbar). Diese Dünndarmzotten machen die Oberfläche des Dünndarms viel grösser,
als sie sonst eigentlich wäre. Das ist wichtig, denn der Dünndarm nimmt über die Epithelzellen fast alle Nährstoffe und auch das Wasser aus dem Nahrungsbrei auf. Und je
grösser die Oberfläche, desto mehr Epithelzellen und desto mehr Wasser und Nährstoffe
können aufgenommen werden. Die Nährstoffe kommen dann über die Blutgefässe in die
Leber.
Aufgabe 2:
Ergänze die vier Begriffe auf dem Bild. Sie sind im Text oben alle genannt.
Die gesamte Oberfläche des Dünndarms mit all den Zotten und Faltungen liegt etwa bei
180 m2.
Aufgabe 3:
a)
Das Schulzimmer ist 10,2 m lang und 7,7 m breit. Wie viele solche Schulzimmer
könnte man mit dem Dünndarm einer Person bedecken?
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b)
Wie viele Schulzimmer würden mit den Dünndärmen der ganzen Klasse (ohne Lehrperson) bedecken lassen?
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05
Name: ___________________ Vorname: __________________ Datum: __________
Aufgabe 1:
Beschrifte die Teile des
Dickdarms:
6
1) ___________________
2) ___________________
3) ___________________
5
4) ___________________
7
5) ___________________
6) ___________________
7) ___________________
1
2
3
8) ___________________
9) ___________________
4
9
8
10) __________________
10
Nach dem Dünndarm geht
es durch die Ileozäkalklappe hinein in den Dickdarm. Mit einer Länge von rund 1,5 Metern ist er deutlich kürzer
als der Dünndarm. Im Gegensatz zum Dünndarm ist der Dickdarm jedoch dicker. Der
Dickdarm hat einen Durchmesser von 6 cm, während der Dünndarm nur knapp 3 cm dick
ist. Beim Eingang in den Dickdarm gibt es eine Sackgasse des Darms. Diese Sackgasse
nennt man Blinddarm. Zudem hat der Blinddarm einen ca. 1 cm dicken und bis zu 10 cm
langen Wurmfortsatz.
Der Dickdarm selber lässt sich in vier Abschnitte unterteilen. Den aufsteigenden Dickdarm, den quer verlaufenden Dickdarm, den absteigenden Dickdarm und schliesslich
den S-Darm. Ganz am Ende des Dickdarms befindet sich dann noch der Mastdarm (auch
Enddarm genannt). Der After, wo der Kot den Darm verlässt, gehört nicht mehr zum
eigentlichen Dickdarm.
Der Dickdarm, wie auch der Dünndarm, verfügt über eine Muskulatur, die mit Hilfe von
peristaltischen Muskelkontraktionen den Nahrungsbrei nach hinten bringt und gleichzeitig
auch vermischt. Sie ist jedoch weniger ausgeprägt im Dickdarm. Im Mastdarm führt die
Muskulatur mit Hilfe der Kammerung des Dickdarms (Krypten genannt) dann dazu, dass
der Kot seine gewohnte Form und Konsistenz erhält.
Auch der Dickdarm verfügt über Zotten, die jedoch deutlich weniger ausgeprägt sind als
diejenigen des Dünndarms und damit ist die Fläche des Dickdarms auch deutlich kleiner.
Der After selbst verfügt über einen äusseren und einen inneren Schliessmuskel. Im
Gegensatz zur Muskulatur der inneren Organe, insbesondere Speiseröhre, Magen,
Zwölffingerdarm, Dünndarm, Dickdarm kann diese Muskulatur kontrolliert werden. Beim
Kot absetzen wird die Schliessmuskulatur einerseits entspannt und andererseits die
Peristaltik des Dickdarms angeregt.
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III Innere Organe
05
Aufgabe 2:
Textverständnisfragen:
a) Wie nennt man die wellenförmige Muskelkontraktion?
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b)
Warum kommt es zum Schluckauf?
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c)
In welche Richtung kann die wellenförmige Muskelkontraktion der Speiseröhre gehen?
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d)
Wie entsteht das Rülpsen?
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e)
Welche Aufgabe hat die Magenschleimhaut?
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f)
Welche beiden Organe liefern Verdauungsflüssigkeiten in den Zwölffingerdarm?
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g)
Welche fünf Aufgaben hat die Leber?
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h)
Warum hat der Dünndarm so eine grosse Oberfläche mit Hilfe der Zotten?
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III Innere Organe
06
Name: ___________________ Vorname: __________________ Datum: __________
Bei den vielen Organen, die der Verdauungstrakt hat, kann es auch immer wieder zu
Problemen kommen. Einige Probleme wurden bereits beschrieben:
Aufgabe 1:
Schreibe auf die Linie, wie diese „Probleme“ entstehen:
- Karies:
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- Verschlucken:
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- Schluckauf:
_______________________________________________________
- Rülpsen:
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- Magenbrennen:
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- Sauer aufstossen:
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Neben den schon erwähnten Problemen gibt es natürlich noch weitere. So zum Beispiel
Durchfall, Verstopfung und Blähungen.
Von Durchfall spricht man in der Medizin, wenn eine Person mehr als drei Mal an einem
Tag einen wässerigen Kot hat. Durchfall wird meistens durch Krankheitserreger ausgelöst,
die mit der Nahrung aufgenommen wurden und die die Abwehrmechanismen des Körpers
überlebt haben. Die grösste Gefahr geht von verdorbenen, rohen oder nur schlecht gekochten Nahrungsmitteln aus. In der Schweiz ist die Gefahr gerade bei Geflügel vergleichsweise hoch (Salmonellen als Krankheitserreger).
Ein Grund für Durchfall können auch Unverträglichkeiten gegenüber gewissen Nahrungsmitteln sein.
Von Verstopfung wird gesprochen, wenn eine Person seit drei Tagen keinen Kot mehr
absetzen konnte. Hauptgrund für Verstopfung ist eine ballaststoffarme Ernährung. Ballaststoffe finden sich vor allem in Gemüse und Vollkorn.
Blähungen entstehen, wenn im Darm von den Einzellern übermässig viel Gas produziert
wird. Dies gibt es vor allem bei Nahrungsmitteln, die schlecht vertragen werden.
Aufgabe 2:
Schreibe auch bei den neuen drei „Problemen“, wie sie entstehen:
- Durchfall:
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- Verstopfung:
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- Blähungen:
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Auf der Rückseite findest du noch eine Aufstellung schlimmerer Dinge, die es im Verdauungsapparat geben kann. Der ganze Inhalt, insbesondere auch die Fachnamen und
die Auswirkungen sind freiwillig und sind nicht Stoff der Prüfung (vergleiche auch mit den
Lernzielen).
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III Innere Organe
06
(Freiwillig): Die geschilderten Krankheiten dieser Seite sind alle sehr selten und tauchen
im Normalfall erst im höheren Alter, und meist auch dann nicht, auf.
Geschwüre:
Können in allen Bereichen des Darms auftauchen, also Speiseröhre, Magen, Dünn- und
Dickdarm. Kleine Geschwüre ohne Krebszellen führen meist zu keinen Problemen und
werden nicht einmal bemerkt. Grosse Geschwüre führen oft zu Problemen, da sie
schmerzhaft sein können und bei Verletzungen zu Blut im Kot führen. Sie müssen entfernt
werden. Ebenfalls entfernen muss man alle Krebsgeschwüre, da sie auf andere Organe
übergreifen können. Da Krebsgeschwüre, wenn sie noch klein sind, nicht bemerkt werden
und dennoch schon auf andere Organe übergreifen können, sollten ältere Personen von
Zeit zu Zeit eine so genannte Darmspiegelung machen. Dabei wird eine Kamera in den
After eingeführt und die Darmwand nach Geschwüren abgesucht.
Magenwanddurchbruch:
Wenn die Schleimhaut des Magens die Säure nicht mehr abhalten kann, sorgt das dafür,
dass der Magensaft in den Bauchraum läuft und dort beginnt, den Körper von innen zu
verdauen. Ein Magenwanddurchbruch kann zum Tod führen.
Gallensteine:
Die sehr unterschiedliche Zusammensetzung der Abfallstoffe, die über die Leber in die
Gallenblase gelangen, kann unter ungünstigen Umständen dazu führen, dass sich Stoffe
miteinander verbinden und kleine Steinchen bilden. Während kleine Steinchen durch die
Gallengänge passen, können grössere diese verstopfen. Solche sehr schmerzhaften
Gallensteine müssen entfernt werden. Da die Gallenblase als Speicherorgan nur wenig
wichtig ist, wird sie bei der Gefährdung für weitere Gallensteine gleich ganz entfernt.
Wichtig sind nur die Gallengänge, die die Galle von der Leber in den Zwölffingerdarm
führen.
Darmverschluss:
Durch langanhaltende Verstopfung und/oder starke Blähungen kann der Darm (meist der
Dickdarm) verschlossen oder zugeschnürt werden. Ein Darmverschluss führt zu sehr
starken Schmerzen beziehungsweise sogar zur Kolik. Der Darm muss in einem solchen
Fall operativ geöffnet werden, ansonsten droht der Tod.
Blinddarmentzündung:
Der Begriff ist streng genommen falsch, da bei einer Blinddarmentzündung nicht der
Blinddarm, sondern der Wurmfortsatz entzündet ist. Eine solche Entzündung ist sehr
schmerzhaft und gilt mit als grösser Schmerz, den ein Mensch spüren kann. Bei einer
Entzündung des Wurmfortsatzes muss dieser entfernt werden. Tut man das nicht, kann
der Wurmfortsatz platzen und damit wird sich der Darminhalt in die Bauchhöhle entleeren,
was früher oder später zum Tod führt.
Hämorrhoiden
Neben der Schliessmuskulatur gibt es beim After auch blutgefüllte Schwellkörper, die den
Austritt des Kots verhindern. Bei häufigen Verstopfungen, wenig Bewegung und harte
Sitzunterlagen können dazu führen, dass diese Schwellkörper Risse bekommen. Als
erstes Anzeichen führt das zu Blut im Kot, als weiteres Anzeichen können die Schwellkörper wachsen und mit der Zeit sogar aus dem After schauen. Dies führt dazu, dass die
Kotabgabe nicht mehr kontrolliert werden kann und sitzen äusserst schmerzhaft ist. Diese
vergrösserten Schwellkörper nennt man Hämorrhoiden. Sie sollten chirurgisch entfernt
werden.
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