UBV 04_Kapitel 2.c - Verdauungssystem

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Ernährung und Verdauung
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Panta rhei-alles fließt
•
Leben ist Bewegung, das erst mit dem Tode zum Stillstand kommt.Zu diesem Leben
benötigt der Körper Energie und Bausteine, also Brenn-und Baustoffe, die ihm in
Form von Nahrungsmitteln zugeführt werden müssen.
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Leben ist zwingend an Eiweis gebunden ! Protein muß dem Körper zugeführt werden
und kann durch keinen anderen Nährstoff ersetzt werden,da der Organismus
vorallem aus Eiweisbausteinen besteht ,insbesondere die Zellen,Hormone,
Abwehrstoffe und biologischen Katalysatoren(Enzyme).
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Leben benötigt zwingend Energie.Auch in völliger körperlicher Ruhe wird zur
Aufrechterhaltung der Lebensvorgänge (Körpertemperatur,Atmung,Herzkreislauf,
Verdaung,Zellstoffwechsel )Energie benötigt. Auch das `Denken`verbraucht Energie.
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Die Nahrungsmittel werden mit Hilfe der Verdauungsorgane erfaßt und zerkleinert
und schließlich unter Einwirkung biologischer Katalysatoren(Verdauungsfermente)
soweit in ihre Bestandteile gespalten,daß sie vom Körper aufgenommen werden
können. Die dem Stoffwechsel unterliegenden Um-und Abbauprodukte werden von
der Leber entgiftet und über den Darm (Kot,Wasser, Gase),die Nieren
(Salze,Wasser, Säuren,Basen),die Drüsen und die Ausatmungsluft (Kohlendioxid,
Wasser) ausgeschieden.
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Verdauungssystem
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Übersicht von
vorne
hinten
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Übersicht von
rechts
links
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Verdauungsapparat
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Verdauungsapparat
•
Mund mit Speicheldrüsen
•
Die Speiseröhre (Ösophagus) verbindet
den Mund und Rachenraum mit dem
Magen; in ihr findet keine Verdauung statt.
•
Magen
•
Darm bestehend aus Dünndarm
(Einmündung des Gallengangs von der
Leber und der Bauchspeicheldrüse) und
Dickdarm
•
Verdauung findet im Mund, Magen und
Dünndarm statt. Dort werden auch
verschiedene Verdauungssäfte produziert.
Nach dem Magen mündet der Gallengang,
der den Gallensaft von der Leber
transportiert und der Ausführgang der
Bauchspeicheldrüse, die Bauchspeichel
produziert.
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Speichel dient der Verdauung, dem Gewebeschutz, als Gleitmittel, ist fungizid,
antibakteriell und antiviral, dient der Mineralisation der Zähne und puffert den Speisebrei.
Der Speichel enthält
• das Kohlenhydrat-spaltende Enzym Amylase,
• wenig Zungen- Lipase zur Fettspaltung und
• Stoffe zur bakteriellen Abwehr wie Lysozym oder SCN- -Ionen zusammen mit Peroxidase,
• daneben Muzine (MUC1 und MUC 2) als Gleitmittel.
• Auch Ionen zur Mineralisation der Zähne wie Ca2+ und F- , sowie HCO3- sind enthalten.
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Funktion des Magens
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Im Magen, der einen muskulösen Sack von ca. 1,2 - 1,8 L Volumen darstellt, wird
der Speisebrei weiter durch die Verdauungsbewegungen (= Peristaltik) des Magens
gemischt und teilweise gespeichert. Ihre Dauer richtet sich nach der Qualität und der
Menge der Nahrung.
Die Fette z.B. verzögern die Produktion von Magensaft und führen zu einer
langsameren Verdauung. Bei einer mittleren Mahlzeit vergehen ca. 3-4 Stunden, bis
die Nahrungsmittel durch intensive mechanische und chemische Aktivität zersetzt
werden.
Die peristaltische Kontraktionen der Muskulatur, die während der Verweildauer der
Nahrung im Magen ablaufen, führen zur Durchmischung und Entleerung. Aber man
kann auch trotz leeren Magens intensive Kontraktionen haben, und zwar dann, wenn
man hungrig ist.
Der Magensaft ist eine Mischung verschiedener Substanzen, die von den einzelnen
Drüsen und vom eigentlichen schleimbildenden Deckgewebe gebildet werden. Die
Hauptbestandteile des Magensaftes, der wie Wasser aussieht, sind Salzsäure und
Pepsin,ein Verdauungsenzym, durch das die großen Eiweißmoleküle in lösliche, die
Peptide, umgewandelt werden.
Die Salzsäure hat außerdem eine antiseptische Eigenschaft
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Funktion von Dünndarm und Dickdarm
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Funktion von Dünndarm und Dickdarm
Die Funktion von Dünndarm und Dickdarm ist die Verdauung (Digestion) und die Aufnahme (Resorption) der
Nahrung. Der Darm ist gegliedert in den fast 5 Meter langen Dünndarm und den etwa anderthalb Meter langen
Dickdarm, der im 20 Zentimeter langen Mastdarm (Rektum) endet.
Der Dünndarm
Der Dünndarm beginnt direkt hinter dem Magen (Magenausgang = Pförtner = Pylorus). Er gliedert sich in den
Zwölffingerdarm (Duodenum) und den Gekrösedarm (Jejunum =Leerdarm und Ileum=Krummdarm). Durch Falten
des Bauchfells (Mesenterium) wird er an der hinteren Bauchwand festgehalten.
Im Dünndarm wird die Nahrung, die im Magen angedaut wurde, in ihre Bestandteile zerlegt. Die Verdauungssäfte
werden in der Leber (Galle) und in der Bauchspeicheldrüse produziert und gelangen von diesen Organen durch
kleine Kanäle in den Zwölffingerdarm.
Die Darmzotten
Eine besonders wichtige Funktion in der Verdauungsarbeit erfüllen die Darmzotten. Die gesamte
Dünndarmschleimhaut ist mit vielen Zotten und Falten ausgestattet, was zur Oberflächenvergrößerung der
Schleimhaut beiträgt. Sie enthalten Drüsen, die anfallende Stoffwechselprodukte des Körpers in den Darm
ausscheiden und die Enzyme aus dem Bauchspeichel aktivieren. Durch die Darmzotten, die stark durchblutet
sind, werden die Nährstoffe ins Blut aufgenommen. Die Muskelbewegungen des Darms (Peristaltik) helfen dabei,
den Nahrungsbrei zu durchmischen und in Richtung Dickdarm zu befördern.
Abfallstoffe aus körpereigenen Zellerneuerungen werden durch Blut und Lymphflüssigkeit abtransportiert und
dann durch die Ausscheidungsorgane Darm, Haut, Nieren und Lunge aus dem Körper ausgeschieden. Der Darm
ist also ein sehr wichtiges Blut- und Körperreinigungsmittel.
Der Dickdarm
Der Dünndarm mündet in den Dickdarm (Kolon). Unterhalb der Einmündungsstelle liegt der Blinddarm mit
seinem Wurmfortsatz (Appendix). Oberhalb der Einmündungsstelle beginnt der aufsteigende Ast des Dickdarms,
der in der Nähe der Leber in den quer verlaufenden Ast des Dickdarms übergeht. Unter dem linken Rippenbogen
beginnt der absteigende Ast des Dickdarms. Dieser geht in den sog. S-Darm und anschließend in den Mastdarm
über. Der Mastdarm endet am After.
Im Dickdarm wird die Verdauung beendet und der restliche Nahrungsbrei durch Rückgewinnung von Wasser und
Salzen eingedickt. All jene Stoffe, die der Körper nicht verdauen und nicht gebrauchen kann, gelangen in den Kot.
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Nahrungsmittel setzen sich zusammen
a)Nährstoffe:
Kohlehydrate und Fette : liefern Energie
Eiweise(Proteine) :
dienen als Baustoffe
b)Wasser
: Körperflüssigkeit
c)Wirkstoffe
Vitamine,Mineralien,Spurenelemente:
regeln die Körperfunktionen
d)Ballaststoffe : regeln Verdauung/Entgiftung
e)Geschmackstoffe
: fördern den Appetit
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Energiebedarf
• In Österreich wird von vielen zu fett, zu kalorienreich, zu süß und zu
salzig gegessen und zu viel Alkohol getrunken. Andererseits
nehmen wir zu wenig Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe zu
uns.
• Eine ausgewogene Ernährung sollte aus 55% Kohlenhydrate, 10%
Eiweiß und 35% Fett bestehen. Dazu sollte mindestens 1,5l
Flüssigkeit pro Tag getrunken werden.
• Eine abwechslungsreiche Kostzusammenstellung gewährleistet
eine ausreichende Versorgung mit allen lebensnotwendigen
Nährstoffen und Wirkstoffen. Viele Zivilisationskrankheiten können
durch gesunde Ernährung vermieden werden
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Energiebedarf
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Der Energiebedarf setzt sich zusammen aus Grundumsatz, Arbeitsumsatz und Thermogenese.
Die Tabelle zeigt die empfohlene tägliche Zufuhr für Normalgewichtige.
Bei den Empfehlungen handelt es sich um grobe Richtlinien, da der Energieverbrauch sowohl
geschlechts- und altersspezifisch als auch individuell unterschiedlich ist und von der Intensität der
körperlichen Aktivität abhängt. 30 % der Nahrungsenergie sollte höchstens aus Fett, 10 bis 15
Prozent aus Eiweiß und 50 bis 55 Prozent aus Kohlenhydraten (= Energieprozent) stammen.
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Tagesbedarf für einen 70 kg schweren Erwachsenen :ca 10.000 Kilojoule =2400Kilokalorien
Kohlehydrate 300-350 g.
Fette
70g
Eiweiß
70 g
(1g ~17,2kJ)
(1g ~38,9kJ)
(1g ~17,2 kJ)
5 Teile
1 Teil
1 Teil
Body-Mass-Index (BMI)
Formel(BMI) = Körpergewicht in kg :
Körpergröße2
Beispiel: 52 kg und 1,60 m groß
1,60 x 1,60 = 2,56
52:2,56 = 20,3
Der BMI beträgt also 20,3.
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Nahrungspyramide
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Verdauungsapperat
Mundhöhle/Speiseröhre
15
Der Weg der Nahrung
16
Refluxkrankheit und Ösophagusulcera
17
Magen
18
Gastroskopie
19
Zwölffingerdarm
20
Dünndarm(Leerdarm und
Krummdarm)
21
Dickdarm
22
Appendicitis….
23
Leistenbruch-Hernie
24
Leber
Leber von vorne
Lebercirrhose
Leber von hinten unten
Histologie
25
Bauchspeicheldrüse(Pankreas)
26
Bauchorgane-Übersicht
27
Bauchorgane
28
Blutversorgung der Bauchorgane
29
Dünndarm
30
Mastdarm
31
Darm-Eilauf
Lagerung:
Patient liegt in
Linksseitenlage,
Knie leicht angezogen
Bett auf Arbeitshöhe
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Hämorrhoiden
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