Infobroschüre Psychosomatische Medizinische

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Dr. med. Catri Tegtmeier
Medizinisch-Psychosomatische
Abteilung
Kliniken Bad Wildungen
Fachklinik Fürstenhof
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Wir stellen uns vor
Multimodaler Behandlungsansatz
Mit dieser Broschüre wollen wir Ihnen die Medizinisch-Psychosomatische Abteilung
der Asklepios Fachklinik Fürstenhof vorstellen. Die Kombination von Psychosomatik
und anderen klinischen Fächern wie Kardiologie, Neurologie, HNO, Orthopädie ist
die Basis für die Umsetzung eines integrativ-verhaltensmedizinischen Behandlungskonzeptes.
Das Behandlungskonzept der Medizinisch-Psychosomatischen Abteilung der Asklepios
Fachklinik Fürstenhof ist integrativ-verhaltensmedizinisch ausgerichtet. Unser Therapieansatz umfasst medizinische, psychologische und soziotherapeutische Behandlungsbausteine, die zu einem gesamten Therapieplan zusammengefasst werden. Insbesondere
bei somatoformen Störungen werden zudem bei entsprechender Notwendigkeit weitere
diagnostische Maßnahmen veranlasst. In der Therapie wird der Schwerpunkt auf jene
Erkrankung gelegt, die vom Patienten als derzeit am meisten beeinträchtigend und
belastend erlebt wird. Ziel dieses Vorgehens ist es, unsere Patienten in ihrer Gesamtheit
zu erfassen. Darüber hinaus werden ressourcenorientierte Lösungsansätze verfolgt. Die
einzelnen Behandlungsschritte werden von Ärzten und Psychologen erörtert, so dass der
Patient in jedem Stadium seiner Behandlung über die notwendigen Informationen verfügt,
um gemeinsam mit seinen Behandlern den weiteren Therapieverlauf planen zu können.
Bei uns steht der Patient im Mittelpunkt
Für uns ist eine patientenorientierte Medizin oberstes Gebot. Dies bedeutet eine persönliche Beziehung zwischen Patient und Arzt, eine gründliche Erhebung der Anamnese, einen
sinnvollen Einsatz moderner ärztlicher und psychologischer Untersuchungsmethoden
sowie eine gezielte Therapieplanung, die selbstverständlich dem neuesten medizinischen
Kenntnisstand entspricht.
Die Betreuung der Patienten erfolgt in einem interdisziplinären Team bestehend aus
Ärzten verschiedener Fachrichtungen, Psychologen, Co- und Fachtherapeuten. Durch
diesen interdisziplinären Ansatz wird ein hohes Behandlungsniveau sichergestellt.
Eine moderne Klinik mit Qualität
Die Sicherstellung hoher Qualitätsstandards hat für uns einen sehr hohen Stellenwert. Voraussetzung hierfür ist ein gut funktionierendes Qualitätsmanagementsystem. Wir stellen
uns regelmäßig erneuten Zertifizierungen. Hierdurch wird der Klinik der hohe Qualitätsstandard bestätigt. Darüber hinaus nehmen wir Anregungen von unseren Patientinnen
und Patienten auf, indem wir regelmäßig nach ihrer Zufriedenheit mit unseren Mitarbeitern und unserem Therapieangebot fragen. Dies dient letztendlich auch dazu, den Behandlungserfolg bei unseren Patientinnen und Patienten kontinuierlich zu überprüfen und
weiter zu optimieren. Die Klinik ist nach KTQ (Kooperation für Transparenz und Qualität
im Gesundheitswesen) zertifiziert.
Damit sind die Voraussetzungen nach § 20 Abs. 2a SGB IX erfüllt.
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Behandlungsschwerpunkte
• Somatoforme Störungen: Somatisierungsstörung, chronische Schmerzstörung,
Hypochondrie („gesundheitsbezogene Befürchtungen“)
• Depressionen jedweder Genese
• Panikstörung
• Agoraphobie
• Generalisierte Angststörung
• Soziale Phobie
• Burn-out-Syndrom
• Belastungsreaktionen
• Posttraumatische Belastungsstörung
• Chronische Schlafstörungen
• Zwangserkrankung
• Tinnitus („Ohrgeräusche“) als Begleiterkrankung
• Hyperakusis („Geräuschüberempfindlichkeit“), Phonophobie
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Folgende Störungen können wir behandeln:
Depression
Wenn die Stimmung über eine längere Zeit (mindestens zwei Wochen) niedergeschlagen,
traurig, gedrückt oder hoffnungslos ist, spricht man von einer Depression. Darüber hinaus
ist das Interesse an Dingen, die einem früher viel bedeutet oder Freude bereitet haben,
verloren gegangen.
In unserer Abteilung basiert die Behandlung der Depression auf kognitiv-verhaltenstherapeutischen Verfahren, die zu den Methoden der ersten Wahl in der psychotherapeutischen Behandlung der Depression zählen. Der Aufbau angenehmer Aktivitäten sowie
sozialer Kontakte führt wieder zu Bestätigung und Zuwendung. Depressionsfördernde
Gedanken, Grübeln, Verlust-, Versagens- und Existenzängste sowie Schuldgefühle werden
im Rahmen der Therapie korrigiert und durch realistische und Selbstwert stabilisierende
Denkmuster ersetzt. Hierdurch kommt es zu einer Steigerung der Lebensfreude und des
Selbstvertrauens, in Folge dessen die Stimmung wieder aufhellt. Bei saisonal abhängiger
Depression (so genannte Winterdepression) kommt auch die Lichttherapie zur Anwendung.
Burn-out-Syndrom
Unter Burn-out wird häufig ein „leerer Akku“ verstanden. Hohe persönliche Ansprüche
an die Arbeit und andere Lebensbereiche haben neben belastenden Situationen selbst einen
Einfluss auf die Entwicklung eines Burn-out-Syndroms. Die Betroffenen erkennen typischerweise erst sehr spät, in welchem Teufelskreis aus Überidealismus und Resignation sie
sich selbst befinden. Erst wenn Körper oder Psyche „streiken“, werden Gegenmaßnahmen
ergriffen. Typische Symptome für ein Burn-out-Syndrom sind Erschöpfung, Kraftlosigkeit,
depressive Verstimmungen, körperliche Beschwerden, erhöhte Reizbarkeit bis hin zum
Zynismus sowie eine zunehmende Unzufriedenheit mit der eigenen Leistung.
In der Therapie werden den Betroffenen Wege aus diesem Teufelskreis aufgezeigt. Ziel ist
hierbei wieder eine Zunahme an Lebensqualität und Lebensfreude sowie ein gesünderer
Umgang mit der Arbeit und den eigenen Leistungsansprüchen, was wiederum zu mehr
Zeit und Energie, für Dinge die Kraft geben, führt.
Somatoforme Störungen
Unter somatoformen Störungen werden körperliche Beschwerden zusammengefasst,
die sich nicht oder nicht hinreichend auf organische Erkrankungen zurückführen lassen.
Diese Krankheiten können entstehen, wenn die Psyche keine anderen Möglichkeiten zur
Verfügung hat, als sich über körperliche Symptome auszudrücken. Es kann sich aufgrund
der körperlichen Beschwerden eine Angst entwickeln, an einer schweren Erkrankung zu
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leiden (so genannte Hypochondrie). Andere fokussieren sich auf die körperlichen Beschwerden, was zu einer Einschränkung der Lebensqualität und Lebenszufriedenheit führt
(so genannte Somatisierungs- oder Schmerzstörungen).
Anhand eines psychosomatischen Krankheitsmodells, das gemeinsam mit den Ärzten und
Therapeuten erarbeitet wird, findet eine Therapie statt, die zu einer Reduktion der körperlichen Beschwerden und der häufig damit verbundenen Ängste und Verunsicherungen führt.
Panikstörung und Agoraphobie
Unter Panikanfällen versteht man plötzliche und unerwartet auftretende, intensive Angstzustände, die mit unangenehmen körperlichen Symptomen wie Herzrasen, Atemnot,
Schwindel oder Benommenheit verbunden sind. Diese können ohne erkennbaren Grund
oder in einer bestimmten Situation (z.B. Fahrstuhl, Menschenansammlung, Flugzeug)
auftreten und sind von Befürchtungen begleitet, während dieser Angstanfälle zu sterben,
ohnmächtig zu werden oder die Kontrolle über sich zu verlieren.
Im Rahmen der psychotherapeutischen Behandlung hat sich die so genannte Reizkonfrontation als Mittel der ersten Wahl erwiesen, um langfristige Therapieerfolge zu erwirken.
Somit wird in der Klinik eine Expositionsbehandlung durchgeführt, die mit anderen
verhaltenstherapeutischen Verfahren kombiniert wird und einen aktiven und gesunden
Umgang mit der Angst ermöglicht.
Soziale Ängste
Soziale Ängste sind durch eine deutliche und anhaltende Angst vor bestimmten sozialen
Situationen gekennzeichnet. Die Betroffenen meiden folglich auch soziale Situationen aufgrund ihrer Befürchtungen, die Erwartungen anderer nicht zu erfüllen, auf Ablehnung zu
stoßen, sich zu blamieren oder zu erröten. Auf körperlicher Ebene werden diese Ängste
von Zittern, Schwitzen, Erröten, Atemnot oder „Sprechhemmungen“ begleitet. Als Lösung
sehen die Betroffenen nur die Vermeidung solcher Situationen an, in denen sie der Bewertung durch Andere ausgesetzt sind. Dieses Vermeidungsverhalten kann sowohl beruflich
als auch privat negative Konsequenzen haben bis hin zur sozialen Isolation. Im Rahmen
der kognitiven Verhaltenstherapie lernen die Betroffenen, ihre negativen Befürchtungen zu
überprüfen und durch angemessene Gedanken zu ersetzen. Das Ziel der Behandlung besteht darin, den eigenen Perfektionsanspruch zu reduzieren, sich mehr zu akzeptieren und
sich unabhängig von der Meinung Anderer zu machen.
Generalisierte Angststörung
Bei der generalisierten Angststörung erleben die Betroffenen eine permanente und latente
Angst, die nicht auf bestimmte Situationen und Umgebungsbedingungen beschränkt ist.
Hierbei verliert die Angst ihre Zweckmäßigkeit und Relation. Die Angst manifestiert sich
in körperlichen Beschwerden wie Schulter-Nacken-Schmerzen, Schlafstörungen, Schwin5
del, Herzklopfen und Übelkeit, die meist Folge von negativen Gedanken, Befürchtungen
und Grübeleien sind.
Bei der Behandlung der generalisierten Angststörung werden mehrere Behandlungsmethoden eingesetzt, die auch bei anderen Angststörungen zur Anwendung kommen.
Ziel der Behandlung ist die Korrektur angstauslösender und –aufrechterhaltender Gedanken. Hierbei sollen die Grübelketten durchbrochen und durch andere Gedanken ersetzt
werden. Unter Anleitung werden die Betroffenen zum sorgenfreien Denken geführt und
lernen neue Verhaltensmuster in der Realität umzusetzen.
Belastungsreaktion
Jeder Mensch hat seine eigenen persönlichen, körperlichen, psychischen und sozialen Umgangsformen mit Belastungsfaktoren und lebenseinschneidenden Situationen (z.B. Tod
eines Angehörigen, Scheidung, Arbeitsplatzverlust). Viele Menschen bewältigen Trauer,
Ängste, Ärger oder belastenden Situationen, indem sie diese in ihr Leben integrieren und
somit kompensieren. Die Art der Bewältigung von Belastungssituationen hängt folglich
von der Persönlichkeit, den eigenen Erfahrungen und sozialen Fähigkeiten ab.
Im Rahmen der Therapie erfolgt in der Phase der Selbstkonfrontation mit den belastenden
Situationen und der Neustrukturierung eine Integration der Belastungssituation in das
eigene Leben. Ziel der Behandlung ist es, dass die erlebte Belastungssituation weniger oder
keinen Einfluss mehr auf die Gegenwart hat.
Posttraumatische Belastungsreaktion (PTBS)
Hierunter wird eine verzögerte Reaktion auf ein belastendes Ereignis oder eine außergewöhnliche Bedrohung verstanden, die bei vielen Menschen eine tiefe Verzweiflung
hervorrufen würde. Typische Symptome sind das Wiedererleben des Traumas in Bildern
oder Träumen, ein gesteigertes Erregungsniveau, das Vermeiden von Reizen, die mit dem
Ereignis im Zusammenhang stehen sowie ein Gefühl der Entfremdung. Im Rahmen der
Therapie erfolgt zunächst die Vermittlung eines Störungsmodells. Ein weiterer Bestandteil
ist das Nacherleben des Traumas durch verschiedene Vorgehensweisen, um hierdurch
eine Integration in die eigene Lebensgeschichte zu erreichen. Das Ziel der Behandlung
besteht darin, das Trauma zu einem Teil der Vergangenheit werden zu lassen.
Zwangserkrankung
Wenn Zwänge das Leben bestimmen, kann dies mehrere Gründe haben. Schwierige
Lebensumstände, einschneidende Erlebnisse, körperliche Veränderungen, Erziehung und
familiäre Einflüsse können die Entwicklung von Zwängen bedingen. Diese äußern sich in
Zwangshandlungen oder –gedanken und bestimmten den gesamten Lebensalltag. Dabei
drängen sich Zwangsgedanken selbst auf und werden als unsinnige und unkontrollierbare
Gedanken erlebt, die sich häufig im die Themen Ordnung, Sauberkeit, Sexualität und Reli6
gion drehen. Durch Zwangshandlungen wie Kontroll-, Ordnungs- und/oder Waschzwang
werden unangenehme Gefühlsregungen wie Angst, Wut, Ärger, Ekel oder Unbehagen
vermieden und kontrolliert.
Im Rahmen der Therapie steht der Abbau der Zwangshandlungen und Zwangsgedanken
im Zentrum durch eine Reizkonfrontation mit Reaktionsverhinderung. Hierbei werden die
Betroffenen mit dem entsprechenden Zwang konfrontiert und im Anschluss an der Ausführung der Zwangshandlung gehindert. Kurzfristig müssen die Betroffenen die damit
verbundenen unangenehmen Gefühlsreaktionen und körperlichen Symptome durchleben.
Langfristig führt dies jedoch zu einer Reduktion der Zwänge.
Ohrgeräusche (Tinnitus)
Unter Tinnitus versteht man eine gestörte Hörwahrnehmung, die meistens mit einem
Hörverlust einhergeht, auch wenn diese subjektiv nicht empfunden werden muss. Häufig
wird der Tinnitus überhört oder nicht wahrgenommen. Dringt er jedoch zur Hörwahrnehmung durch, so kann daraus das Leiden am Tinnitus entstehen, was dann auch behandlungsbedürftig ist.
Ohrgeräusche, Fehlhörigkeit und Geräuschüberempfindlichkeit sind sehr belastende
Störungen der normalen Hör- und Sinneswahrnehmung, die häufig mit schwerwiegenden
Folgen verbunden sind. So können Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Depressionen häufige psychosomatische Begleiterscheinungen sein. Durch die Zusammenarbeit der
HNO-Heilkunde mit der klinischen Psychologie konnten in den letzten Jahren moderne
Behandlungskonzepte entwickelt werden, die für die Betroffenen eine deutliche Besserung der Symptomatik bewirken können. Zwar kann der Tinnitus nach wie vor nicht
„abgeschaltet“ werden, er kann jedoch habituiert und damit in den Hintergrund gedrängt
werden.
Geräuschüberempfindlichkeit (Hyperakusis)
Geräuschüberempfindlichkeit entsteht, wenn die Hörfilter nicht mehr ausreichend funktionieren und dadurch alle von außen kommenden Geräusche als zu laut wahrgenommen
werden. Häufig ist dies auch mit der Angst verbunden, dass Geräusche von außen
Irritationen in der Hörbahn bedingen. Als Folge hieraus entwickelt sich ein Vermeidungsverhalten bis hin zur sozialen Isolation. Eine spezielle Form ist hierbei die so genannte
Phonophobie, bei der nur bestimmte Geräusche (z.B. Kinderlärm, Computergeräusche)
vermieden werden. Diese Störungen lassen sich durch eine gezielte Therapie behandeln,
im Rahmen welcher das Vermeidungsverhalten abgebaut und dadurch die Hörfilter wieder gestärkt werden sollen.
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Ganzheitlicher Ansatz auf der Basis eines bio-psycho-sozialen
Krankheitsmodells
Die Therapeuten – ein Team aus Spezialisten verschiedener
Fachrichtungen
Das ganzheitliche Behandlungskonzept unserer Abteilung benötigt eine enge und fachübergreifende Zusammenarbeit in einem multiprofessionellen Team.
Folgende Berufsgruppen sind zu finden:
• Ärzte verschiedener Fachrichtungen (Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
Psychiatrie und Psychotherapie, Allgemeinmedizin, Konsiliarärzte)
• Psychologische Psychotherapeuten und Diplom-Psychologen
• Gesundheits- und Krankenschwestern und –pfleger
• Co-Therapeuten
Unser Konzept orientiert sich an einem integrativ-verhaltensmedizinischen Ansatz und
basiert auf einem bio-psycho-sozialen Krankheitsmodell, das medizinische,
psychologische und soziotherapeutische Maßnahmen in den Gesamtbehandlungsplan
einschließt. Dieser multimodale Therapieansatz ermöglicht, die Behandlung speziell
auf die Patienten abzustimmen und die verschiedenen Therapieelemente zu einem
sinnvollen Ganzen zu koordinieren. Das Behandlungskonzept unserer Abteilung ist
gekennzeichnet von einer engen, fachübergreifenden Zusammenarbeit in einem
multiprofessionellen Team, dass sich in regelmäßigen Besprechungen austauscht.
Durch ständige Fort- und Weiterbildung der Mitarbeiter bleibt unser Therapieangebot
stets auf dem neuesten Stand der Wissenschaft.
Medizinische Behandlung
Ärzte verschiedener Fachrichtungen stehen für eine umfassende Diagnostik und somatische Therapie zur Verfügung. Im Anschluss daran legen die Ärzte auf der Basis eines
ganzheitlichen Ansatzes in Zusammenarbeit mit den Bezugstherapeuten und dem Patienten dann den entsprechenden Behandlungsplan fest. Im Rahmen der medizinischen und
psychologischen Diagnostik kommen modernste Geräte und Verfahren zum Einsatz.
• Fachtherapeuten
In regelmäßigen Besprechungen findet ein Austausch zwischen den einzelnen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Teams statt. Hierdurch können die einzelnen Therapieelemente zu einem sinnvollen Ganzen zusammengefasst und auf die individuellen Bedürfnisse unserer Patientinnen und Patienten abgestimmt werden.
In den einzelnen Fachtherapien bieten wir folgende therapeutische Leistungen an:
• Sporttherapie
• Physiotherapie
Einzelpsychotherapie
Während des gesamten Aufenthaltes wird jeder Patient von einem Bezugstherapeuten
(Diplom-Psychologe, Arzt) betreut. Hierbei kommt der therapeutischen Beziehung zwischen Patienten und Bezugstherapeuten eine besondere Bedeutung zu. In den einzeltherapeutischen Kontakten erfolgt eine umfangreiche Diagnostik, Problem- und Zielanalyse
sowie die Therapieplanung. Dabei werden die fachspezifischen Angebote auf die persönliche Situation des Patienten abgestimmt. Eine entsprechende Therapiedichte ermöglicht
weitreichende therapeutische Veränderungen bei entsprechender Mitarbeit des Patienten.
• Physikalische Therapie
• Krankengymnastik
• Ökotrophologie
• Ergotherapie
• Soziotherapie
Die Therapie wird für jeden Patienten vom zuständigen Bezugstherapeuten geleitet, so
dass von Beginn an ein persönlicher Kontakt gewährleistet ist.
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Gruppentherapie
Im Rahmen der krankheitsspezifischen, so genannten indikativen Gruppen kommen hochwirksame Verfahren und Gruppenkonzepte zur Anwendung, die auf einzelne Störungsbilder (z.B. Angst, Depression, Burn-out) ausgerichtet sind. In diesen speziellen Gruppen
werden ausführliche Informationen über Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten der
entsprechenden Störung vermittelt. Weiterhin werden praktische Hinweise und Übungen
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zur Überwindung der Beschwerden vermittelt. Darüber hinaus sollen die Betroffenen
allgemeine Strategien und Selbsthilfemöglichkeiten kennen lernen, mit denen die individuellen Problembereiche bearbeitet und gelöst werden können.
Entspannungstherapie
Unsere Patienten nehmen regelmäßig an der Entspannungstherapie teil. In unserer Abteilung wird vorrangig die „Progressive Muskelentspannung nach Jacobson“ unter therapeutischer Anleitung eingesetzt, da diese Form der Entspannung relativ leicht zu erlernen und
gut in den Alltag zu integrieren ist. Somit können die Patienten lernen, in Stresssituationen
wieder in einen entspannten Zustand zu gelangen.
beruhigend oder aktivierend und vitalisierend. Darüber hinaus sind sie gut zur Wahrnehmung körperlicher Signale geeignet. Weiterhin führt das Erleben bewusster Bewegungen
zur Verbesserung der geistigen Präsenz und emotionalen Schwingungsfähigkeit.
Physikalische Therapie und Physiotherapie
Diese Therapien nutzen aktive und passive Maßnahmen zur Beeinflussung von Körperfunktionen. Zu den aktiven Maßnahmen gehört z.B. die Krankengymnastik, bei welcher
die Patienten einen wichtigen und eigenen Beitrag zur Besserung ihrer Beschwerden
leisten müssen. Passive Maßnahmen beinhalten u.a. verschiedene Massageformen oder
Elektroanwendungen. Unter Anleitung qualifizierter Physiotherapeuten und Krankengymnasten werden die Beweglichkeit gefördert sowie mögliche Fehl- und Schonhaltungen
abgebaut. Alle Maßnahmen dienen der Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens.
Ökotrophologie
Im Zusammenhang mit psychosomatischen Erkrankungen treten häufig Übergewicht,
Herz-Kreislauf- oder Stoffwechselerkrankungen auf. Im Rahmen eines multimodalen
Behandlungsansatzes kommt eine professionelle Ernährungsberatung zum Einsatz. Gemeinsam mit dem Patienten werden Ernährungspläne erstellt und deren Umsetzung in
enger Zusammenarbeit mit der Ökotrophologin, dem behandelnden Arzt sowie der Küche
sichergestellt. Darüber hinaus werden Vorträge zu ernährungsspezifischen Themen angeboten. Hierbei geht es um die Regulierung der Nahrungsaufnahme sowie einen besseren
Umgang mit Nahrungsmitteln.
Sporttherapie
Ein gesunder Geist braucht einen gesunden Körper. Verschiedene wissenschaftliche
Untersuchungen konnten nachweisen, dass sich regelmäßige Bewegung positiv auf das
körperliche und psychische Befinden auswirkt. Hier bildet die Sporttherapie im Rahmen
eines verhaltensmedizinischen Gesamtkonzepts einen integrativen Bestandteil, wobei der
körperlich-funktionelle Aspekt im Sinne einer sportlichen Leistung nicht an erster Stelle
steht. Vielmehr dient die Sporttherapie dazu, neue individuelle körperliche, interaktionelle, emotionale und kognitive Erfahrungen zu machen und der Förderung der Freude am
Sport ohne Leistungsgedanken.
Soziotherapie
Die Soziotherapie bietet den Patienten eine auf ihr individuelles Problem abgestimmte
Beratung und Hilfestellung. Themenschwerpunkte in der Beratung sind sozial- und
familienrechtliche Fragestellungen, berufliche Wiedereingliederung, Leistungen zur
beruflichen Rehabilitation und Teilhabe, Beratungen im Rahmen des Behindertenrechtes,
finanzielle Absicherung sowie arbeitsrelevante Fragestellungen. Diese Beratungen erfolgen
in Abstimmung mit dem Bezugstherapeuten und eingebettet in den gesamten Behandlungsplan.
Integrative Bewegungstherapie
Das Ziel der Integrativen Bewegungstherapie besteht darin, Körper, Gedanken, Gefühle sowie Atmung bewusst wahrzunehmen und deren wechselseitigen Beziehungen zu
erleben. Je nach Indikation wirken die entsprechenden Bewegungen entspannend und
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Ihre Unterbringung in gemütlicher Atmosphäre
Wir wollen Ihnen den Aufenthalt in unserer Abteilung so angenehm wie möglich
gestalten.
Das im Jugendstil erbaute Gebäude der Klinik gilt als Wahrzeichen der Gesundheitsund Kurstadt Bad Wildungen und liegt mit seinem Anbau unmittelbar an Europas
größtem Kurpark. Das ehemalige Nobelhotel „Fürstenhof“ wurde unter der Regie des
Hessischen Staatsbades zunächst als Kurklinik und 1982 zu einer modernen Fachklinik
ausgebaut. Im Jahr 2002 erfolgte die Übernahme durch die Klinikgruppe Asklepios.
Modernste Diagnose- und Therapieverfahren und die große Erfahrung unseres Teams
mit der Vernetzung der Stadtklinik als Akutklinik ermöglichen den besonderen Therapiestandard der Asklepios Fachklinik Fürstenhof mit durchgängiger Behandlungskette.
Die Ausstattung der Zimmer
Die Medizinisch-Psychosomatische Abteilung in der Asklepios Fachklinik Fürstenhof
bietet 84 Behandlungsplätze.
Unsere Stationen sind mit komfortabel eingerichteten Zimmern ausgestattet. Die
Unterbringung erfolgt in Einzelzimmern, die über ein eigenes Bad mit Dusche, WC und
Fernseher sowie Sky Hotel-TV verfügen. Darüber hinaus steht Ihnen ein gebührenpflichtiges Telefon mit integrierter Notrufanlage zur Verfügung. Die Nutzung von Internet
(W-Lan über Hot Spot‘s) ist im Haus möglich.
Unser Service
An- und Abreise
Wenn Sie mit dem Zug anreisen, holen wir Sie gern am Bahnhof in Bad Wildungen ab.
Hierfür benötigen wir Ihre Ankunftszeit, die Sie an der Rezeption telefonisch hinterlassen
können. Selbstverständlich werden Sie auch wieder bei Abreise zum Bahnhof gebracht.
Bei Anreise mit dem PKW stehen Ihnen in Kliniknähe kostengünstige Parkplätze in
näherer Umgebung zur Verfügung, wir können Ihnen jedoch keinen freien Parkplatz
garantieren. Daher empfehlen wir Ihnen die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
Waschmöglichkeiten
In einem separaten Wäscheraum stehen Ihnen Waschmaschine und Wäschetrockner gegen
Gebühr zur Verfügung.
Gesund und fit
Im Haus stehen Ihnen Schwimmbad, eine gemütliche Cafeteria, Tischtennis, Billard,
Bibliothek sowie Sky Hotel-TV zur Verfügung.
Der Fitness- und Schwimmbadbereich kann von Ihnen in der Freizeit kostenfrei
genutzt werden. Zur Einführung an den Fitnessgeräten steht Ihnen qualifiziertes Personal
zur Verfügung.
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Informationen zur Aufnahme
Bad Wildungen und Umgebung
Bad Wildungen liegt im kurhessischen Bergland in der waldreichsten Region Deutschlands und ist ein bedeutendes Gesundheits- und Heilbad mit vielen Reizen wie der malerischen Fachwerk-Altstadt, Barock- und Jugendstilbauten sowie seinen heilenden Quellen.
Ein gut markiertes Wegenetz von 500 Kilometern Länge erschließt dem Wanderer und
Spaziergänger die zahlreichen Naturschönheiten der Umgebung. Das Heilbad befindet
sich ca. 45 Kilometer südwestlich von der nordhessischen Metropole Kassel. Mit seinen
über 1,5 Mio. Übernachtungen, ca. 18.000 Einwohnern, rund 600 Ärzten, 23 Heilquellen
und 21 Kliniken bietet Bad Wildungen als zweitgrößtes Staatsbad viele Kultur- und
Freizeitangebote in der Nähe von Hessens einzigem Nationalpark.
Bereits 1940 erhielt Bad Wildungen das Prädikat „Preußisches Staatsbad“ und wurde nach
dem Zweiten Weltkrieg Hessisches Staatsbad. Mit einer Fläche von ca. 50 Hektar befindet
sich zwischen Bad Wildungen und Reinhardshausen Europas größter Kurpark. Darin sind
neben Wanderwegen sowie Joggingstrecken auch Terrain-Kur-Wege für Herz-Kreislaufpatienten zu finden.
Beliebtes Ausflugsziel in der Nähe von Bad Wildungen ist das Naherholungsgebiet rund
um den Edersee (ca. 12 km entfernt) mit Strandbad und Bootsverleih, Staumauer und
Wildpark „Edersee“. In Bad Wildungen befinden sich die Freizeitanlage Heloponte (mit
Schwimmbad, Sauna und Eisbahn), Tennis- und Golfplatz, Minigolfanlage, Gleitschirmfliegen, Bogenschießen sowie Segelflugplatz. Wöchentlich werden geführte Wanderungen
angeboten. In der wald- und wasserreichen Umgebung von Bad Wildungen finden Naturliebhaber Ruhe, Erholung und Entspannung. Weitere beliebte Ziele der Region sind das
Schloss Waldeck, Frankenberg (Eder) mit seinem zehntürmigen Fachwerkrathaus sowie
Kassel mit dem Herkules-Denkmal.
Das Bad Wildunger Gäste- und Informationszentrum bietet kostenlose Stadtführungen
und geführte Wanderungen an. Darüber hinaus finden Sie viele interessante Gesundheitsund Fitnessangebote am Ort.
Näheres erfahren Sie über die Homepage der Stadt Bad Wildungen unter
www.bad-wildungen.de
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Die Zuweisung erfolgt auf Veranlassung bzw. Genehmigung des Rentenversicherungsträgers bzw. der jeweiligen Krankenkasse aufgrund eines Antrags durch den Patienten
bzw. auf Initiative des behandelnden Arztes.
Die Fachklinik Fürstenhof ist eine nach §30 der Gewerbeordnung konzessionierte Privatkrankenanstalt, die stationäre Krankenhausbehandlungen und Rehabilitationsmaßnahmen nach §40 Abs. 2 SGB V, Rehabilitationsmaßnahmen nach § 21 Abs. 1 SGB IX sowie
allgemeine Heilverfahren, einschließlich stationärer Vorsorgebehandlungen, durchführt.
Kostenträger sind Krankenkassen, Rentenversicherungsträger und Unfallversicherungen.
Die Aufnahme von Privatversicherten, Beihilfeberechtigten oder Selbstzahlern ist möglich,
wenn eine Kostenübernahmeerklärung des zuständigen Kostenträgers vorliegt.
Vor Beginn der stationären Behandlung benötigen wir folgende Unterlagen:
1.Einen persönlichen Bericht über Ihre Beschwerden, um die Behandlung optimal
vorbereiten zu können.
2.Wenn möglich einen Bericht Ihres behandelnden Arztes, aus dem die Notwendigkeit der
stationären Behandlungsmaßnahme hervorgeht. Darüber hinaus wären Vorbefunde,
Berichte über frühere Behandlungen sowie ggf. Entlassungsberichte vorbehandelnder
Kliniken wünschenswert.
3.Einen vollständig ausgefüllten und unterschriebenen Aufnahmeantrag.
4.Eine schriftliche Kostenübernahmeerklärung des Rehabilitationsträgers, der
Krankenkasse oder Beihilfestelle.
Ihre Unterlagen werden dann von der ärztlichen Leitung der Abteilung nach Eingang
überprüft, um sicherstellen zu können, dass eine optimale Behandlung in der Klinik
möglich ist.
Unser Patientenservice steht Ihnen gern unterstützend zur Verfügung.
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Adresse
Asklepios Fachklinik Fürstenhof
Chefärztin Dr. med. Catri Tegtmeier
Brunnenallee 39
34537 Bad Wildungen
Tel.: (0 56 21) 704 - 0
Fax: (0 56 21) 704 - 302
[email protected]
www.asklepios.com
(69) Stand: 10/2014
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