Haushalts- und Konsumökonomik

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Haushalts- und Konsumökonomik
Vorlesung 1: Einführung und Rekapitulation
Prof. Dr. Alfonso Sousa-Poza, Institut für Haushalts- und Konsumökonomik, Universität Hohenheim
Ziele der heutigen Vorlesung
•
Einführung in die Thematik
•
Auffrischung von Kernbegriffen und Konzepten:
•
Was ist eine Budgetrestriktion?
•
Was sind Präferenzen?
•
Wie sieht ein Gleichgewicht aus?
•
Wie kann eine Nachfragekurve hergeleitet werden
und welche Eigenschaften hat sie?
•
Was sind Elastizitäten?
Prof. Dr. Alfonso Sousa-Poza, Institut für Haushalts- und Konsumökonomik, Universität Hohenheim
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Inhalt der heutigen Vorlesung
1. Haushaltsgleichgewicht
•
Budgetrestriktion
•
Präferenzen
•
Gleichgewicht
2. Konsumnachfrage
•
Einkommenseffekte
•
Preiseffekte
•
Die Nachfragefunktion
•
Kreuzpreiseffekte
•
Präferenzen
3. Probleme des einfachen Modells
4. Ausblick
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1. Haushaltsgleichgewicht:
Budgetrestriktion
•
Die Budgetrestriktion zeigt, wie viele Güter und
Dienstleistungen ein Haushalt erwerben kann. Sie zeigt
die Kombination aller möglichen Mengen an Gütern und
Dienstleistungen, die mit dem verfügbaren Einkommen
gekauft werden kann:
•
pfqf + poqo = Y
pf = Preis für Nahrungsmittel („food“)
qf = Menge der gekauften Nahrungsmittel
po = Preis für alle anderen Güter / Dienstleistungen
qo = Menge aller anderen Güter / Dienstleistungen
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1. Haushaltsgleichgewicht:
Budgetrestriktion
qo
Y/po
qf
Y/pf
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1. Haushaltsgleichgewicht:
Präferenzen
•
Die Präferenz eines Haushalts
Nutzenfunktion dargestellt:
wird
mit
einer
•
U = U(qf , qo)
U = Nutzen eines Haushalts beim Konsum von qf und qo
•
Die 3 wichtigsten Eigenschaften von Präferenzen:
• ________________________________________
• ________________________________________
• ________________________________________
•
Indifferenzkurven zeigen alle Kombinationen von qf und
qo, bei _______________________________________
____________________________________________.
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1. Haushaltsgleichgewicht:
Präferenzen
qo
u1
u0
qf
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1. Haushaltsgleichgewicht:
Präferenzen
qo
u0
qf
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1. Haushaltsgleichgewicht:
Gleichgewicht
•
Ein Haushalt ist im Gleichgewicht, wenn er keinen Anreiz
hat, seinen Konsum zu ändern.
qo
Das ist kein Gleichgewicht. Warum?
u1
u0
qf
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1. Haushaltsgleichgewicht:
Gleichgewicht
qo
Was bedeutet eine solche „Ecklösung“?
u1
u0
qf
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2. Konsumnachfrage:
Einkommenseffekte
•
Wie verändert sich die Nachfrage nach f, wenn das
Einkommen sich erhöht?
qo
qo
u0
u0
qf
qf
q1f
q1f
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2. Konsumnachfrage:
Einkommenseffekte
•
Was ist eine Engelkurve?
Y
qf
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2. Konsumnachfrage:
Einkommenseffekte
•
Was zeigt die Einkommenselastizität der Nachfrage?
•
Sie zeigt die ___________ Veränderung der Nachfrage,
wenn das Einkommen sich um 1% verändert
•
Ny,f = ___________________
•
Grundsätzlich 2 Arten von Elastizitäten:
• Punkt-Elastizität
• Arc-Elastizität
¾ Beispiele in der Übung
•
Für…
• 0 < N < 1 => _______________
• N > 1 => _________________
• N < 0 => __________________
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2. Konsumnachfrage: Preiseffekte
•
•
•
•
•
•
Eigenpreiseffekt: Wie verändert sich die Nachfrage nach
X, wenn ____ sich verändert?
Eigenpreiselastizität: EX,px = ________________
Kreuzpreiseffekt: Wie verändert sich die Nachfrage nach
X, wenn ____ sich verändert?
Eigenpreiselastizität: EX,py = _________________
E < 1 => __________ => sinkt PX, dann steigt qX aber
PXqX sinkt, d.h. Ausgaben ______.
E > 1 => __________ => sinkt PX, dann steigt qX und
PXqX steigt, d.h. Ausgaben ______.
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2. Konsumnachfrage: Preiseffekte
Preisreduktion von X
u0
u1
qx
q1x
q2x
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2. Konsumnachfrage: Die
Nachfragekurve
•
Was zeigt die Nachfragekurve?
•
Zeigt optimale Kombinationen von nachgefragten
Mengen und Preisen; Einkommen, andere Preise und
Präferenzen werden konstant gehalten.
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2. Konsumnachfrage: Die
Nachfragekurve
Andere Güter
Preis von X sinkt
qx
px
Nachfragekurve: Optimale Kombinationen
Von q und P
p0x
p1x
p2x
q0x
q1x
qx
q2x
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2. Konsumnachfrage: Die
Nachfragekurve
•
Die Eigenpreiselastizität: EX = (PX/qX) / (ΔPX/ΔqX)
px
A
px
O
•
qx
qx
Berechnung: __________________________________
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2. Konsumnachfrage: Die
Nachfragekurve
•
Eine Preisänderung verursacht einen
•
________________: „reiner“ Preiseffekt auf Nachfrage
und einen
________________: Veränderung der Nachfrage, weil
eine Preisänderung auch das verfügbare Einkommen
verändert.
•
Andere Güter
q0x q2x
q1x
qx
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2. Konsumnachfrage: Die
Nachfragekurve
•
Der Substitutionseffekt ist in der Regel ________, d.h.
steigt der Eigenpreis, dann _______ die nachgefragte
Menge
•
Bei normalen Gütern ist auch der Einkommenseffekt
________, d.h. steigt der Eigenpreis, dann _______ das
Einkommen, was die Nachfrage ________.
Bei inferioren Gütern ist der Einkommenseffekt _______.
•
•
•
Der gesamte Eigenpreiseffekt = Substitutionseffekt +
Einkommenseffekt
Dieser Gesamteffekt stellt die ______________ dar…
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2. Konsumnachfrage: Die
Nachfragekurve
Δqx ⎡ Δqx
=⎢
Δpx ⎢ Δpx
⎣
⎛ ⎛ Δq ⎞
− ⎜ qx ⎜ x ⎟
⎜ ⎝ Δy ⎠ p = p
u =c
x
k
⎝
______________
⎞⎤
⎟⎥
⎟⎥
⎠⎦
______________
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2. Konsumnachfrage: Die
Nachfragekurve
•
Daraus folgt:
1. Je mehr und bessere Substitute ein Gut X hat, desto
_______ ist der Substitutionseffekt: erhöht sich px, dann
ist es einfacher, gute Substitute zu finden => Δqx/ Δpx ist
relativ groß.
2. Je empfindlicher die Nachfrage nach X auf das
Einkommen reagiert, desto ________ ist der
Einkommenseffekt.
3. Je größer die Nachfrage nach X vor einer Preisänderung
ist, desto _________ ist der Einkommenseffekt nach
einer Preisänderung (Beispiel: vor einer Preissenkung werden 100
Einheiten von X nachgefragt; der Preis sinkt um 0.05 Euro => die 100 Einheiten
kosten dann 5 Euro weniger. Bei einer Ausgangslage von 50 Einheiten werden
nur 2,50 Euro „eingespart“.
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2. Konsumnachfrage: Die
Nachfragekurve
Warum kaufen bestimmte Person bestimmte Güter
nicht?
Andere Güter
•
A
qx
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2. Konsumnachfrage: Die
Nachfragekurve
•
Bei welchem Preis wäre ein Haushalt zwischen einem
Kauf (von einer kleinen Menge) und einem Nichtkauf
indifferent?
•
Das ist der __________________ von X
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2. Konsumnachfrage: Die
Nachfragekurve
•
Wie können Kunden zu einem Kauf bewegt werden?
1. ____________________________________________
2. ____________________________________________
3. ____________________________________________
4. ____________________________________________
•
Welche Optionen hat ein Unternehmen?
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2. Konsumnachfrage: Die
Nachfragekurve
Preis von X unter den Reservationspreis senken:
• Feststellung des Reservationspreises vielfach sehr
schwierig (=> Marktforschungsinstitute).
• Viele Möglichkeiten, den Preis zu reduzieren (z.B.
Rabatte).
• Preissenkungen sind aber nicht unproblematisch, da in
der Regel der tiefere Preis auch für Kunden zutrifft, bei
denen eine Nachfrage schon vorhanden war.
• Deshalb sind solche Aktionen oft befristet und man hofft,
dass die erste Erfahrungen mit dem Gut die Präferenzen
verändern kann.
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2. Konsumnachfrage: Die
Nachfragekurve
Erhöhung des Reservationspreises:
•
Grundsätzlich 2 Möglichkeiten: Präferenzen verändern
oder Produkt anpassen.
•
Änderung der Präferenzen zum Beispiel durch Marketing
/
Werbung
=>
Grenznutzen
von
X
steigt
=>
Reservationspreis steigt.
•
Produktanpassung: Produkt für den Käufer attraktiver
gestalten, z.B. mit Zusatzleistungen (z.B. Comics mit
Geschenken; Autos mit CD-Spieler)
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2. Konsumnachfrage:
Kreuzpreiseffekte
Alle anderen Güter
Was ist ein Kreuzpreiseffekt?
Preis aller anderen Güter sinkt
Was passiert?
q0x
qx
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2. Konsumnachfrage:
Kreuzpreiseffekte
Ist der Kreuzpreiseffekt immer negativ?
•
•
_____________________________________________
_____________________________________________
_____________________________________________
_____________________________________________
Daraus folgen auch die Definitionen:
•
•
Substitute:
Güter,
die
einen
_____________
Kreuzpreiseffekt haben.
Komplementäre Güter: Güter, die einen _____________
Kreuzpreiseffekt haben.
Kreuzpreiselastizität:
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2. Konsumnachfrage: Präferenzen
•
Eine Veränderung der Präferenzen kann einen Einfluss
auf die Nachfrage haben.
•
Ökonomen befassen sich in der Regel nicht mit den
Gründen für Präferenzverschiebungen => Soziologie
und Psychologie.
•
Die Zusammensetzung und Größe des Haushalts
beeinflussen Präferenzen. Beispielsweise hat die Geburt
eines Kindes einen starken Effekt auf die Präferenzen
des Haushalts und die Nachfrage nach bestimmten
Gütern.
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2. Konsumnachfrage: Präferenzen
Alle anderen Güter
Indifferenzkurve vor Geburt des Kindes
Für eine Einheit „Spielzeug“ ist der
Haushalt bereit, q0-q1 „andere Güter“
aufzugeben.
Was passiert nach der Geburt?
U0
Spielsachen
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2. Konsumnachfrage: Präferenzen
Alle anderen Güter
U0
U1
U2
Ausgangspunkt: q0o und q0t wird nachgefragt
Veränderung der Präferenz nach Geburt
qo0
qo1
Spielsachen
qt0
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3. Probleme des einfachen Modells
Können Sie dieses einfache Modell kritisieren?
•
_____________________________________________
_____________________________________________
_____________________________________________
____________________________________________
•
_____________________________________________
_____________________________________________
_____________________________________________
•
_____________________________________________
_____________________________________________
_____________________________________________
_____________________________________________
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3. Probleme des einfachen Modells
Können Sie dieses einfache Modell kritisieren?
•
_____________________________________________
_____________________________________________
_____________________________________________
____________________________________________
•
_____________________________________________
_____________________________________________
_____________________________________________
•
_____________________________________________
_____________________________________________
_____________________________________________
_____________________________________________
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