Neue Aula | So_06. Dezember 2009 |19.30 Uhr Di_08. Dezember 2009 |19.30 Uhr Do_10. Dezember 2009 |19.30 Uhr Sa_12. Dezember 2009 |18.00 Uhr Così fan tutte Redaktion: Kommunikation & Medien, Folkwang Hochschule FolkwangHochschule | Klemensborn 39 | D-45239 Essen | Tel. +49 (0)201_49 03-0 | www.folkwang-hochschule.de _von Wolfgang Amadeus Mozart _Musikalische Leitung: Prof. Xaver Poncette _Regie: Mascha Pörzgen _Studierende der Studiengänge Gesang|Musiktheater & Orchester Besetzung Fiordiligi Dorabella Ferrando Despina Guglielmo Alfonso Dorin Rahardja | 06.12. & 10.12. (Klasse Prof. R. Robins) Stamatia Gerothanasi | 08.12. & 12.12. (Klasse Prof. J.-H. Rootering) Studierauftrag & Assistenz: Irina Simmes (Klasse Prof. R. Robins) Marisa Ammann (Klasse Prof. W. Millgramm) Jung Jae Kim | 06.12. & 10.12. (Klasse Prof. W. Millgramm) Bonghan Kim | 08.12. & 12.12. (Klasse Prof. W. Millgramm) Nadja Wuchinger | 06.12. & 10.12. (Klasse Prof. R. Robins) Christiane Schlüter | 08.12. & 12.12. (Klasse Prof. W. Millgramm) Mohsen Rashidkhan (Klasse Prof. W. Millgramm) Bruno Vargas (Klasse Prof. J.-H. Rootering) Musikalische Leitung: Regie: Bühnenbild/Kostüme: Ausstattungsassistenz: Prof. Xaver Poncette Mascha Pörzgen Dietlind Konold Stephanie Hess Technische Leitung: Bühnenmeister: Beleuchtungsmeister: Technik: Rüdiger Klahr Volker Löwe Bernd vom Felde Joaquin Berenguel, Tobias Honacker, Gerd van Megern, Peter Mursall, Ralf Rodloff, Oliver Semrau, Carsten Teuwsen Auszubildende: Christian Cichosz, Torben Laufs, Kevin Kramer & Nicolas Schildmann Dietlind Konold, die in Halle bereits die Ausstattung zu MADAME POMPADOUR schuf, studierte in Hamburg Bühnen- und Kostümbild. Sie begann ihre Karriere am Thalia Theater und arbeitete im Schauspielbereich mit namhaften Regisseuren wie Jürgen Flimm, Dieter Giesing, Andrea Breth und José Luis Gómez zusammen. Zahlreiche Produktionen wie z.B. WOYZECK, ONKEL WANJA oder MACBETH führten sie an bedeutende Bühnen Europas, darunter Bremen, Köln, Hamburg, Frankfurt a.M., Mannheim, Darmstadt, Barcelona, Madrid, Wien und Zürich sowie mehrfach in die USA. Vor allem in Spanien entwickelt sie regelmäßig Bühnen- und Kostümbilder für Schauspielproduktionen, darunter zuletzt MASS FÜR MASS in Madrid. Seit 1989 ist Dietlind Konold auch im Opernbereich tätig und erarbeitete Ausstattungen u.a. für DIE ZAUBERFLÖTE, FIGARO, LEONORE, WAS IHR WOLLT, IDOMENEO, COSÌ FAN TUTTE, KATJA KABANOVA und DIDO UND AENEAS an Musiktheaterbühnen wie Kassel, Innsbruck, Würzburg, Weimar, Braunschweig und Dessau. Eine mehrjährige Zusammenarbeit verbindet sie darüber hinaus mit dem Choreografen David Williams, mit Mascha Pörzgen arbeitete sie zum ersten Mal im Rahmen der Produktion KATJA KABANOVA zusammen (2006, Braunschweig). Xaver Poncette wurde 1954 in Düsseldorf/Deutschland geboren, ersten Klavierunterricht erhielt er mit sechs Jahren. Trotz reger erfolgreicher Konzerttätigkeit als Jugendlicher - vor allem in der Kammermusik - entschied er sich nach dem Abitur zunächst für ein Medizinstudium. Anschließend studierte er Musik mit den Fächern Dirigieren, Klavier und Komposition. Von 1983 bis 1994 war er in Detmold und in Essen (Aalto Theater) als Pianist und Dirigent engagiert. Xaver Poncette hat seit 1994 eine Professur an der Folkwang Hochschule in Essen im Bereich Oper, Oratorium und Lied. In den letzten Jahren kamen unter seiner Leitung etliche erfolgreiche HochschulOpernproduktionen heraus, so z.B. „Hänsel und Gretel“ von E. Humperdinck (2006), „Falstaff“ von G. Verdi (2007), „Ariadne“ von Richard Strauss (2008). Er übt eine vielseitige künstlerische Tätigkeit als Dirigent, Liedbegleiter und Komponist aus. Seit 2003 ist er musikalischer Leiter der NRW-Kammeroper. Große Erfolge konnte er als Dirigent mit einer Produktion von „The Lighthouse“ (Maxwell-Davies), mit der Uraufführung von „Gala Gala“ (Marc-Aurel Floros) sowie auch als Komponist (im August 2008 Uraufführung der Kammeroper „Dead End“) verbuchen. In einer Installation in Krefeld 2006 „Palindrom“ stand seine gleichnamige Komposition für Klavier zu vier Händen (gespielt vom Klavierduo Renate und Xaver Poncette) im Mittelpunkt. Gastspiele führten ihn zuletzt nach Lissabon (2008 mus. Leitung einer Produktion „The Telephone“ von Menotti, sowie „Comedy on the Bridge“ von Martinu) im Teatro Nacional de Sao Carlos. Così fan tutte Wolfgang Amadeus Mozart Lorenzo da Ponte 1. Akt Zwei junge Offiziere, Ferrando und Guglielmo begehen ihren Junggesellenabschied mit ihrem Freund Don Alfonso und geraten in Streit. Don Alfonso fühlt sich herausgefordert, denn die Freunde preisen für seinen Geschmack zu überschwänglich die Schönheit, vor allem aber die Treue ihrer Verlobten, der Schwestern Dorabella und Fiordiligi. Alfonso ist grundsätzlich skeptisch, was weibliche Treue betrifft. Deshalb schlägt er den heftig protestierenden Freunden eine Wette um hundert Zechinen vor: Innerhalb eines Tages soll die Treue der jungen Frauen auf die Probe gestellt werden. Ferrando und Guglielmo gehen auf den Handel ein. Sie versprechen, Alfonsos Anweisungen bedingungslos zu folgen. Bleiben die Verlobten standhaft, so sind die jungen Männer die Gewinner. Dorabella und Fiordiligi erwarten ihre Verlobten. An ihrer Stelle erscheint Alfonso mit der fingierten Hiobsbotschaft, die beiden Offiziere müssten unverzüglich in den Krieg ziehen. Mit großem, von den Männern gespieltem, von den Damen tief empfundenem Trennungsschmerz nehmen die Paare Abschied voneinander. Durch Bezahlung sichert sich Don Alfonso die tätige Hilfe der Kammerzofe Despina, der Bediensteten der beiden Damen. Sie soll Ferrando und Guglielmo, verkleidet als reiche Ausländer, bei den Damen einführen. Die Fremden bestürmen unerkannt die eigenen Geliebten mit Liebesschwüren und Anträgen, wobei sie ihre anverlobten Bräute auswechseln. Sie werden entrüstet von diesen zurückgewiesen. Die Freunde wollen bereits triumphieren. Aber Alfonso erinnert sie an den Handel, dessen Frist noch nicht abgelaufen ist. So gehen die Männer zum erneuten Angriff über und täuschen einen Selbstmordversuch aus enttäuschter Liebe vor. In den Damen beginnt sich Mitleid und Neugier zu regen. Despina, als Arzt verkleidet, erweckt die Scheintoten zu neuem Leben. 2. Akt Despina, mit Alfonso mittlerweile im besten Einvernehmen, wirbt bei ihren Damen für die fremden Liebhaber. Dorabella und Fiordiligi entschließen sich, nur zum Spaß auf einen Flirt einzugehen. Schneller als zu erwarten, erliegt Dorabella dem Werben Guglielmos. Fiordiligi hingegen kämpft verzweifelt um ihre Standfestigkeit. Es kommt zum Streit zwischen den Schwestern. Was, wenn die Verlobten zurückkehren? Auch die Freundschaft zwischen den jungen Männern erfährt eine erste Belastungsprobe. Fiordiligi beschließt, gleichsam als heilsame Gegenmaßnahme gegen alle Anfechtungen, ihrem Verlobten ins Feld nachzureisen. Als Ferrando ihr plötzlich nochmals entgegentritt, wird sie schwankend und nachgiebig: Sie kann seinen Liebesschwüren nicht länger widerstehen. Den enttäuschten Freunden hält der Sieger Don Alfonso seine zynische Lebensphilosophie entgegen: Così fan tutte - so machen es alle (Frauen). Die Hochzeit der beiden neuen Paare wird eilends vorbereitet. Despina tritt in neuer Verkleidung als Notar auf. Mitten in die Trauungszeremonie platzen die aus dem Krieg zurückkehrenden alten Geliebten Ferrando und Guglielmo. Es gibt Enttäuschung und Vorwürfe gegen die Damen auf Seiten der Männer und Schuldgefühle, Scham und Reue bei den Damen. Alfonso deckt das von ihm angezettelte Spiel auf und mahnt zur Versöhnung als immer noch beste aller denkbaren Lösungen. Mascha Pörzgen, in Bonn geboren und in Moskau aufgewachsen, absolvierte ihre Ausbildung für Film- und Theaterschauspiel bei Wlodzimierz Preyss in Berlin. Später studierte sie an der Universität Hamburg Schauspiel-Regie bei Manfred Brauneck und Jürgen Flimm und bestand ihr Diplom mit Auszeichnung. Als Dramaturgin und Regiemitarbeiterin arbeitete sie mit Werner Schroeter, Joachim Herz, Johannes Schaaf an der Oper Frankfurt, dem Moskauer Bolschoj Theater, dem St. Petersburger Marijnski-Theater sowie als Spielleiterin/Regieassistentin am Burgtheater Wien mit Claus Peymann, George Tabori u.a. Mascha Pörzgen inszeniert sowohl im Schauspiel als auch im Musiktheater und führte Regie an Häusern in Hamburg, Wien, Lübeck, Aachen, Oldenburg, Heilbronn, Bielefeld, Krefeld-Mönchengladbach und Braunschweig. Ihre Arbeit als Musiktheater-Regisseurin umfasst das zeitgenössische ebenso wie das klassische Repertoire. Sie inszenierte unter anderem Verdis „I Vespri Siciliani“ und „Rigoletto“, Tschaikowskys „Eugen Onegin“, Nicolais „Lustige Weiber von Windsor“, Mozarts „Zauberflöte“, Ligetis „Le grand Macabre“, Boses „63:Dreampalace“, Dinescus „Erendira“ sowie Schlees Kirchenoper „Ich, Hiob“. Im Schauspiel inszenierte sie Stücke von Euripides, Shakespeare, Heiner Müller, Gombrowicz, Rasumovskaja, Robert Thomas, Peter Shaffer sowie Musicals wie „Der kleine Horrorladen“ oder „Triumph der Liebe“ (nach Marivaux). Derzeit hat Mascha Pörzgen einen Lehrauftrag als Dozentin für szenischen Unterricht an der Follkwang Hochschule inne und betreut künstlerisch die Europatour der amerikanischen Produktion „West Side Story – the Original“ als resident director, acting coach, artistic supervisor.