Wolfgang Amadeus Mozart Così fan tutte

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Operette und … 4
Wolfgang Amadeus
Mozart
Così fan tutte
Samstag
22. April 2017
19:00
Bitte beachten Sie:
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Ricola-Kräuterbonbons bereit und händigen Ihnen Stofftaschentücher des Hauses
Franz Sauer aus.
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VORWORT
Herzlich willkommen in der Kölner Philharmonie!
Das Ensemble, das heute Abend Mozarts Così fan tutte aufführen
wird, kommt aus den unterschiedlichsten Ecken dieser Welt. Sie
alle freuen sich über ein grenzenloses Europa, das sich im Lauf
der sechzig Jahre seit den Verträgen von Rom entwickelt hat.
Auch wird unsere Kultur zusätzlich ernährt und durch neue
Impulse versehen durch die Menschen, die ihre eigenen Länder
verlassen mussten, weil sie flohen vor Terror, Rassismus oder
Diktatur. Sie alle fanden in Europa ein sicheres neues Zuhause. Wir schätzen täglich diese kulturelle Vielfalt und werden immer
wieder darin bestätigt, dass Kultur Völker und Nationen verbinden kann und dadurch unsere Stadt und unser Europa bereichert.
Aus Neugier und Offenheit entstehen Erfahrungen und Erlebnisse, die das Klima für ein tolerantes Miteinander bestimmen.
Die Freiheit der Künste ist unser aller Freiheit, die es in einem
grenzenlosen Europa zu bewahren gilt. Ich denke, das ist auch im Sinne von Wolfgang Amadeus Mozart
und seinem Textdichter Lorenzo da Ponte.
Ich wünsche Ihnen einen grandiosen Abend.
Ihr
Louwrens Langevoort Operette und … 4
Robin Johannsen Sopran (Fiordiligi)
Sophie Harmsen Mezzosopran (Dorabella)
Christian Senn Bariton (Guglielmo)
Mark Milhofer Tenor (Ferrando)
Sunhae Im Sopran (Despina)
Marcos Fink Bassbariton (Don Alfonso)
Vokalakademie Berlin
Frank Markowitsch Einstudierung
Freiburger Barockorchester
René Jacobs Dirigent
Samstag
22. April 2017
19:00
Pause nach dem ersten Akt, gegen 20:30
Ende gegen 22:30
PROGRAMM
Wolfgang Amadeus Mozart 1756 – 1791
Così fan tutte ossia La scuola degli amanti KV 588 (1789 – 1790)
Dramma giocoso in zwei Akten. Libretto von Lorenzo da Ponte
Konzertante Aufführung in italienischer Sprache
mit deutschen Übertiteln
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ZUM INHALT
Die Personen
Fiordiligi und Dorabella Damen aus Ferrara und Schwestern,
in Neapel wohnend
Guglielmo und Ferrando Liebhaber derselben
Despina Kammerzofe
Don Alfonso ein alter Philosoph
Inhalt
1. Akt
Die Offiziere Ferrando (verlobt mit Dorabella) und Guglielmo (verlobt mit Fiordiligi) geraten in Streit mit Don Alfonso, der die Treue
ihrer Geliebten anzweifelt. Man wettet um hundert Zechinen: Don
Alfonso will den beiden Liebhabern die Untreue ihrer Damen vor
Augen führen. Die Jungen geben sich siegessicher.
Fiordiligi und Dorabella betrachten die Portraits ihrer Angebeteten.
Don Alfonso berichtet von deren sofortigem Aufbruch in die
Schlacht.
Die Paare nehmen voneinander Abschied und versichern einander ihre Treue.
Don Alfonso glaubt die Wette schon halb gewonnen.
Despina beklagt ihr Schicksal als Kammerzofe.
Fiordiligi und Dorabella sind verzweifelt über die Abreise von
Guglielmo und Ferrando. Despina rät, der Unstetigkeit der Männer
mit Gleichem zu begegnen.
Don Alfonso gewinnt Despina, um zwei »Fremde« einzulassen:
Als edle Albaner verkleidet erscheinen Ferrando und Guglielmo.
Sie erklären den Frauen augenblicklich ihre Liebe. Diese bleiben jedoch standhaft. Ferrando und Guglielmo sind vergnügt und
glauben, die Wette zu gewinnen. Don Alfonso besteht darauf, das
Ende abzuwarten.
Die beiden »Albaner« geben vor, sich aus Liebe vergiftet zu
haben. Fiordiligi und Dorabella sind betroffen. Als Doktor verkleidet, spielt Despina eine Magnetismuskur vor. Die »Albaner«
gesunden und fordern von den Frauen einen Kuss. Fiordiligi und
Dorabella sind empört.
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2. Akt
Despina versucht, ihre Herrinnen aufzuheitern und ermutigt sie,
sich auf ein Abenteuer einzulassen. Beide scheinen nicht abgeneigt. Dorabella wählt den verkleideten Guglielmo, Fiordiligi wählt
den verkleideten Ferrando.
Die »Albaner« geben eine Serenade zum Besten.
Der verkleidete Guglielmo gewinnt Dorabellas Liebe.
Fiordiligi weist den verkleideten Ferrando zurück.
Fiordiligi kämpft mit ihren Gefühlen. Sie bittet den vermeintlich
fernen Geliebten um Verzeihung.
Guglielmo berichtet Ferrando von der Eroberung Dorabellas.
Ferrando ist verzweifelt. Guglielmo setzt immer noch auf die Treue
Fiordiligis.
Dorabella erzählt von ihrem Nachgeben und rät Fiordiligi, es
ebenso zu tun.
Fiordiligi will ihrem Geliebten ins Feld folgen. Der verkleidete
Ferrando bestürmt sie erneut. Fiordiligi sinkt in seine Arme.
Despina kündigt die Hochzeit der beiden Paare an.
Hochzeitsvorbereitungen. Despina hat sich als Notar verkleidet.
Während der Zeremonie kündigt ein Chor die überraschende
Rückkehr der Soldaten an. Die »Albaner« verstecken sich, ziehen
sich rasch um und treten als Ferrando und Guglielmo wieder ein.
Die Heiratsurkunde wird entdeckt, Fiordiligi und Dorabella gestehen ihre Untreue, die Männer ihr Spiel. In der allgemeinen Verwirrung ruft Don Alfonso zur Versöhnung auf.
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ZUM WERK
Schmerzliche Glückseligkeit
»Ich will, dass wir noch einige andere Versuche/ Experimente/
Erfahrungen machen«, fordert der lehrmeisterliche Don Alfonso:
»Vo’ che facciamo qualche altra esperienza.« Er besteht darauf,
das emotional riskante Spiel um Treue und Vertrauen zweier
Liebespaare wirklich zu Ende zu bringen. Mit dem Wort »esperienza« beschreibt der »alte Philosoph« auch jenes »dramma giocoso«, in dem er selbst gerade auftritt. Così fan tutte (So machen
es alle [Frauen]) ist eine Versuchsanordnung, eine Art Labortest
über die Beständigkeit beider Geschlechter, ungeachtet der spezifizierenden Endung des italienischen Stücktitels. Ein »Experiment am lebenden Herzen«, um den Titel eines Buches von
Micaela von Marcard über das Zeitalter des Rokoko zu zitieren.
Gerade hinter der dekorativen Galanterie des Rokoko verbargen
sich die gefährlichen Untiefen des Begehrens, exemplarischen
aus- und vorgeführt im maliziösen Briefroman Gefährliche Liebschaften (Les liaisons dangereuses, 1782) von Pierre-AmbroiseFrançois Choderlos de Laclos. Dem Sentiment wurde das Seziermesser angesetzt. Das Zeitalter der Aufklärung hatte begonnen.
Der Philosoph Immanuel Kant beschrieb sie 1784 als »Ausgang
des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit.«
Ihr Licht der Vernunft vermochte zu erhellen und zu ernüchtern.
Als zwielichtigen Vertreter der Aufklärung ließ Lorenzo Da Ponte
seinen Don Alfonso die Bühne betreten. Er selbst hatte ihn sich
ausgedacht, wie auch die souveräne Kammerzofe Despina, die
adligen jungen Damen Fiordiligi und Dorabella und deren Liebhaber, die Offiziere Ferrando und Guglielmo. Zwar hat der kundige
Literat aus dem Motivfundus der antiken Mythologie geschöpft
(u. a. aus Ovids Metamorphosen) und womöglich auch Anregungen erfahren durch die Liebespaarungen in Shakespeares
Sommernachtstraum oder durch die Herzensexperimente in den
Schauspielen von Pierre Carlet de Marivaux. Die Geschichte
selbst aber ist im Großen und Ganzen ein Original aus seiner
Feder. Zunächst trug sie, möglicherweise in Anspielung auf
Molières Schule der Frauen und Schule der Ehemänner, den Titel
La scola [sic] degli amanti (Die Schule der Liebenden). Vermutlich
Mitte Oktober 1789 begann Wiens Hofkapellmeister Antonio Salieri mit ihrer Vertonung. Allerdings komponierte er nur die ersten
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beiden Terzette: vollständig »È la fede delle femmine« (Nr. 2) und
unvollständig »La mia Dorabella« (Nr. 1). Warum Salieri die Arbeit
daran abbrach, ist nicht bekannt. Gleich darauf jedenfalls wandte
er sich der Vertonung von Da Pontes komödiantischer La cifra zu.
Dafür begann nun Wolfgang Amadé Mozart, der mit Da Ponte
bereits bei Le nozze di Figaro (1786) und Don Giovanni (1788)
erfolgreich zusammengearbeitet hatte, im November 1789 mit
der Komposition der durch Salieris Desinteresse frei gewordenen Sc(u)ola degli amanti. Die Schule der Liebenden wurde zum
Untertitel, in den Haupttitel rückte dafür Don Alfonsos sentenzhafte Textzeile »così fan tutte«. Die wiederum ist ein Zitat aus
dem Figaro, wo sie der intrigante Musiklehrer Basilio im Terzett
mit dem Grafen und Susanna anstimmt, als man den versteckten Cherubino entdeckt: »Così fan tutte le belle!« Die Worte stammen ursprünglich also aus dem Munde einer nicht besonders
integren Figur. Den dieser hämischen Bemerkung Basilios entsprechenden musikalischen Achtelfluss flocht Mozart dann auch
in die Ouvertüre von Così fan tutte ein. Deren Forte-Akkordfolge
am Ende ihrer kurzen Andante-Einleitung wiederum nimmt Don
Alfonsos »così fan tutte«-Motto kurz vor dem Finale vorweg.
Così fan tutte wurde am 26. Januar 1790 in Wien am k.k. NationalHoftheater uraufgeführt. Die Besetzung war zum Teil dieselbe
wie jene von Salieris am 11. Dezember 1789 ebenfalls dort uraufgeführten La cifra, die immer noch und nun parallel zur Così auf
dem Spielplan stand. Primadonna in beiden Produktionen war
die Sopranistin Adriana Gabrieli del Bene, die nach ihrer Heimatstadt »La Ferrarese« genannt wurde: Gattin des Diplomaten Luigi
del Bene – und Geliebte von Lorenzo Da Ponte.
Poeta dei teatri imperiali
Lorenzo Da Ponte war zur Zeit der Niederschrift von Così fan tutte
vierzig Jahre alt. Er war noch kein »vecchio filosofo« wie sein Don
Alfonso. Aber er kannte die Kaffeehäuser, die gesellschaftlichen
Dispute, die Wetten, das Spiel um das Geld und das Spiel um
die Liebe. Sein bewegtes Leben hatte im Jahr 1749 als Emanuele
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Conegliano begonnen. Als Sohn des jüdischen Lederhändlers
Geremia Conegliano aus Ceneda (Vittorio Veneto) empfing er
1763 die Taufe durch den dortigen Bischof. Dieser hieß Lorenzo
Da Ponte, übernahm die Patenschaft – und der bisherige Emanuele Conegliano trug fortan seinen Namen. Im Priesterseminar von
Ceneda begegnete er den Meisterwerken von Dante, Petrarca,
Ariost und Tasso. Sein Leben ist auch von der Liebe zu dieser
Literatur bestimmt. Mitte Zwanzig wurde der Aufklärungsanhänger, Rousseaubewunderer und Frauenheld zum Priester geweiht.
Dann brachte er die Mächtigen der Republik Venedig gegen sich
auf. Seine öffentliche Infragestellung herrschender Gesellschaftsordnungen und seine gefährlichen Liebschaften gleichermaßen
zwangen ihn zur Flucht aus der Lagunenstadt ins habsburgische
Görz (Gorizia). Nach einem erfolglosen Zwischenspiel in Dresden
traf er, einige Monate nach Mozart, im Dezember 1781 in Wien ein.
Antonio Salieri, damals noch Kammer-Kompositeur und Kapellmeister der italienischen Oper, öffnete ihm die Türen zum inneren
Zirkel um Joseph II. Dieser hatte als allein regierender Kaiser seit
1780 ein umfangreiches Reformwerk begonnen und für ein Klima
relativer – u. a. auch religiöser – Toleranz gesorgt.
Joseph II. ernannte Lorenzo Da Ponte 1783 zum Dichter der italienischen Oper am Burgtheater: »Poeta dei teatri imperiali«. Er
begegnete nun auch Wolfgang Amadé Mozart, wahrscheinlich
im Hause des Barons Raimund Wetzlar, ein wie Da Ponte getaufter Jude und Taufpate von Mozarts erstem Kind. »Wir haben hier
einen gewissen abate da Ponte als poeten«, berichtete Mozart an
seinen Vater, »dieser hat nunmehro mit der Correctur im Theater rasend zu tun.« 1785 kam es zu ihrer ersten großen Zusammenarbeit. Mozart schlug Da Ponte die Vertonung von Beaumarchais vorrevolutionärer Figaro-Komödie vor, die am 1. Mai 1786
in Wien zur Uraufführung gelangte. Mehr als in Wien begeisterte der Figaro dann in Prag, wo man Mozart in Folge mit dem
Don Giovanni beauftragte. Das Libretto dafür verfasste abermals
Lorenzo Da Ponte, der Mozart Ende 1789/ Anfang 1790 schließlich auch das Così-Sujet zur Verfügung stellte, nachdem es der
mittlerweile zum Hofkapellmeister aufgestiegene Antonio Salieri nicht weiter verfolgen wollte. Als gut einen Monat nach der
Uraufführung Kaiser Joseph II. starb, verlor Lorenzo Da Ponte
– dem stets auch mehr oder weniger verdeckte antisemitische
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Anfeindungen entgegenschlugen – seinen wichtigsten Schirmherrn. Im Frühjahr 1792 musste er Wien endgültig verlassen. In
Triest lernte er die englische Kaufmannstochter Nancy Grahl kennen, heiratete sie, ging mit ihr 1793 nach London und 1805 nach
Amerika. Der einstige Poet und Operntextdichter schlug sich nun
als Impresario, Gemischtwarenkaufmann, Buchdrucker, Buchhändler, Sprachlehrer und Universitätsprofessor durch. Lorenzo
Da Ponte starb, neunundachzigjährig, 1838 in New York.
k.k. Hof-Musik-Compositor
Eigentlich war Wolfgang Amadé Mozart 1789, als er Così fan
tutte komponierte, ein gemachter Mann. Schon seit zwei Jahren
bekleidete er eine gut bezahlte Anstellung am kaiserlichen Hof.
Als »k.k. Hof-Musik-Compositor« hatte er vor allem für die Tanzmusik der höfischen Maskenbälle zu sorgen. Stolz berichtete er
seiner Schwester, dass ihn der Kaiser »zu sich in die Kammer
genommen« habe und dass er nun als »kapellmeister in wirklichen diensten seiner k: k: Majestätt« stehe. Darüber wusste er
weiterhin als freier Künstler angemessene Honorare zu lukrieren. Obwohl er im Jahr 1788 begann, seinen vermögenden freimaurerischen Logenbruder Michael Puchberg immer wieder
in dringlichem Ton um Darlehen zu bitten, konnte Mozart als
wohlhabender Mann gelten. Sein Einkommen überstieg zu dieser Zeit weit jene Summe, mit der ein damaliger Durchschnittsverdiener vernünftig leben konnte. Zu Buche schlugen freilich:
Dienstboten, Luxuslebensmittel, Garderobe, Kosmetik, die Kuraufenthalte seiner Frau Constanze und nicht zuletzt seine eigene
Spielerleidenschaft.
Trotz der ihm zur Verfügung stehenden Mittel und Möglichkeiten
schien Mozart zunehmend in eine Krise zu schlittern. Was galt es
noch zu erreichen? Im Frühjahr 1789 machte er sich auf nach Berlin bzw. Potsdam, um am dortigen Hofe zu antichambrieren. Constanze wollte er glauben machen, dass dort Friedrich Wilhelm II.
dringend nach ihm verlangte. Doch der Preußen­könig gewährte
Mozart weder eine Audienz, noch erteilte er ihm in Wahrheit
irgendwelche Kompositionsaufträge. Vielleicht diente ein Teil
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der bei Puchberg erbetenen Summen auch der Verschleierung
nie erhaltener königlicher Zuwendungen, die Mozart Constanze
eigentlich in Aussicht gestellt hatte. Überhaupt schien er seiner
Frau gegenüber einiges verschleiern zu wollen. Wie lange er sich
wirklich in der Nähe des preußischen Hofes aufhielt, ist nicht
genau auszumachen. Auffällig lange aber machte er auf der Hinund Rückfahrt in Leipzig Station, wo er mit der seit Salzburger
Tagen befreundeten Sängerin Josepha Duschek zusammentraf.
Eine Affäre lässt sich nicht ausdrücklich belegen. Die Ausreden
aber in seinen Briefen an die offenbar und vielleicht nicht zu
Unrecht misstrauische Constanze bezüglich seiner spärlichen
Nachrichten sind ebenso auffällig wie die damit einhergehenden
Beschwichtigungen und Beteuerungen.
Mozart, so konstatiert sein kluger Biograf Maynard Solomon,
»hatte sich und seine Frau der Seelenruhe beraubt.« Als nach
seiner Rückkehr von der erfolglosen Berliner Unternehmung
­Constanze wegen eines Fußleidens im nahe gelegenen Baden
bei Wien zur Kur weilte, wurde umgekehrt Mozart unruhig. In
einem seiner Briefe vom August 1789 mahnte er sie: »ein Frauenzimmer muß sich immer in Respekt erhalten – sonst kömmt
sie in das Gerede der Leute – … erinnere Dich nur daß Du mir
einmal selbst eingestanden hast, daß Du zu nachgebend seyst
– Du kennst die Folgen davon – … quäle Dich und mich nicht
mit unnöthiger Eifersucht – habe Vertrauen in meine Liebe, Du
hast ja doch Beweise davon! – … glaube sicher, nur das kluge
Betragen einer Frau kann dem Mann Fesseln anlegen.« Mozarts
eigene Herzensgewissheit war rund um Così fan tutte offenbar
ins Schwanken geraten. Als er sich ein dreiviertel Jahr nach der
Uraufführung zur Krönung des neuen Kaisers Leopold II. nach
Frankfurt aufgemacht hatte, schrieb er von dort am 30. September 1790 an Constanze: »ich freue mich wie ein kind wieder zu dir
zurück – – wenn die leute in mein herz sehen könnten, so müsste
ich mich fast schämen. – es ist alles kalt für mich – eiskalt – Ja,
wenn du beÿ mir wärest, da würde ich vieleicht an dem artigen
betragen der leute gegen mich mehr vergnügen finden, – so ist
es aber so leer – adieu – liebe – ich bin Ewig / dein dich von ganzer Seele liebender / Mozart.«
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Ein Stück seiner Zeit
Etwa ein halbes Jahr bevor sich Mozart an die Komposition des
Librettos von Lorenzo Da Pontes La scuola degli amanti machte
und es als Così fan tutte ausführte (wann bereits Da Ponte das
Stück in seinen Grundzügen fertiggestellt hatte, wissen wir
nicht), war am 14. Juli 1789 in Paris mit dem so genannten Sturm
auf die Bastille endgültig die Französische Revolution losgebrochen. Die Gefühlsschwankungen der Così-Individuen fanden vor
dem Hintergrund einer nachhaltigen politischen Erschütterung in
Europa statt. Die einleitende »Erhitzungsphase« hatte sich schon
in Beaumarchais La folle journée ou Le marriage de Figaro (Der
tolle Tag oder Die Hochzeit des Figaro) widergespiegelt. In Wien
hatte Joseph II. die Aufführung dieses Stückes durch die Truppe
von Emanuel Schikaneder am k. k. Hoftheater nächst dem Kärntnertore kurzfristig noch elegant abwenden lassen. Gegen die
darauf basierende und nicht weniger brisante Oper von Da Ponte
und Mozart hatte er dann nichts einzuwenden. Dialektik der Aufklärung? Ausgerechnet im August 1789, zwischen Bastillesturm
und Menschenrechtserklärung, wenige Wochen vor der CosìKomposition, wurde der Figaro erneut auf den Spielplan gesetzt
und in Folge dreiundzwanzig Mal gespielt.
Man war in Wien, unter anderem durch die sachliche und detaillierte Berichterstattung der »Wiener Zeitung«, ausführlich über
die französischen Umwälzungen informiert. Zwar sind keine
Kommentare von Wolfgang Amadé Mozart zu den Ereignissen
selbst überliefert, selbstverständlich aber war das Thema in der
Kaiserstadt Tagesgespräch. Die Zeitungen gab es im gesellschaftlichen Treffpunkt des Kaffeehauses zu lesen – an jenem
Ort, der auch Schauplatz der Ausgangsszene von Così fan tutte
ist. Solcher Art Fäden der Wirklichkeit durchziehen die Oper mit
ihrem feinen Gewebe über die Fragen des reinen Gefühlsexperimentes hinaus. Die Revolution ist vielleicht nicht ihr unmittelbares Thema, aber das Zeitalter und die Philosophie der Aufklärung
waren jenes Klima, in dem sie gemeinsam gedeihen konnten. Als
ein auf die Vernunft und den Versuch schwörender Vertreter der
Geisteswissenschaften leitet Don Alfonso das Spiel der adligen
Damen und kriegserprobten Herren an. Und ohne die Aktivitäten
der Kammerzofe Despina, die als Vertreterin des dritten Standes
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zwar nicht ganz so kämpferisch wie Figaros Susanna, aber mit
gleichem Selbstbewusstsein auftritt, würde das Geschehen
rasch zum Stillstand kommen. Es sind nicht zuletzt ihre Inszenierungen, mit denen Despina die jungen Protagonistinnen und
Protagonisten in deren Gefühlsverwirrung – auf gut Wienerisch
gesprochen – »hineintheatert«.
Die komödiantische Magnetkur, mit der Despina im ersten Finale
die vermeintlich vergifteten Liebhaber wieder gesunden lässt,
bezieht sich ganz konkret auf den Arzt Franz Anton Mesmer.
Dieser hatte einige Jahre auch in Wien mit seinen umstrittenen
Magnetkuren praktiziert und damit 1777 – angeblich sogar mit
kurzfristigem Erfolg – versucht, die blinde Pianistin Maria Theresia Paradis zu heilen, für die Mozart dann 1784 ein Klavierkonzert
komponierte (vermutlich jenes in B-Dur, KV 456). Neben solch
fast kabarettistischen Einlagen zum Zeitgeschehen bricht, wenn
auch vordergründig nur durch die von Don Alfonso arrangierte
Scheineinberufung der beiden Offiziere, mit dem Krieg eine härtere und aus der Perspektive von Fiordiligi und Dorabella zudem
gar nicht so virtuelle Realität herein. Zum Zeitpunkt der Uraufführung befand sich Österreich (seit 1787) immer noch an der Seite
Russlands im Krieg gegen das Osmanische Reich.
Wahr oder falsch
Den Realitätssinn hat man Così fan tutte lange Zeit abgesprochen. Die beiden Damen müssten ihre verkleideten Liebhaber
doch erkennen. Und: Mozarts Musik wäre bloß ein ironischer
Kommentar zu Da Pontes Versen. Unter dem Blickwinkel des
Experiments freilich stellt sich das Werk als ganz und gar wahrhaftig dar. In Wort und Musik haben Da Ponte und Mozart mit
bestechender Klarheit den Kosmos der menschlichen Empfindungen ausgelotet. Doch: »Mit der Klarheit nimmt die Kälte
zu« bemerkte einmal der Dichter Thomas Bernhard (SalzburgGeborener übrigens und Salzburg-Flüchtling wie einst Mozart).
Mit dieser Klarheit durchschaute Così fan tutte ihr Zeitalter.
Zeichnet sich im desillusionierenden Finale, in diesem grell
erleuchteten Erschrecken im Grunde aller über alle, nicht schon
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Mozarts im Herbst 1790 formuliertes »es ist alles kalt für mich –
eiskalt« ab?
Welche Paarungen sind nun wirklich die »richtigen«? Die
ursprünglichen, in die Don Alfonso alle wieder zurück zwingt?
Oder die gekreuzten, die sich während des Experiments ergeben
hatte? (Denn der Partnertausch war nicht von Anfang an vorgesehen und wäre für die Treueprobe an sich auch nicht notwendig
– er passiert eher zufällig erst während des ersten Finales.) Wem
gehört wirklich welches Herz? »Verlobt hatten sich Gegensätze
angezogen«, meinte der scharfsichtige Regisseur Joachim Herz
einmal, »vertauscht gesellen sich gleich und gleich.« Vielleicht
ist ja das eine so »richtig« wie das andere? Jedenfalls sind die
Liebesbeteuerungen und -schwüre in alle Richtungen von musikalischer Seite aufrichtiger, als es die auf ein Entweder-Oder
genormte Konvention gestatten würde. Selbst das fingierte Spiel
der Männer ist meist von musikalischem Ernst grundiert. Wenn
sie glauben, ein Gefühl nur vorzutäuschen, setzt Mozart es so in
Töne, dass es unbewusst bereits eine Wahrheit geworden ist.
Das gilt schon für die wehmütigen »Addio«-Rufe des anfänglichen Abschieds. Für die Frauen ist es ohnehin Wirklichkeit.
(Wenn man sie nicht einer grundsätzlich affektierten Attitüde zeihen möchte, was aber bedeuten würde, ihre Figuren nicht ernst
zu nehmen). Für die Männer ist es bereits Vorahnung dessen,
was ihnen bevorsteht. Den ironischen Kontrapunkt bildet einzig
Don Alfonos Lachen. Auch die scheinbar vorgetäuschten Liebesgeständnisse von Guglielmo an Dorabella sowie, noch viel
existenzieller, von Ferrando an Fiordiligi sind musikalisch bereits
wahrhaftiger, als es den Figuren im Augenblick bewusst zu sein
scheint. Wer so ernsthaft mit dem Feuer spielt, darf sich nicht
wundern, wenn plötzlich ein Herz in Flammen steht. Die Musik
ist es auch, die zuvor bereits die verborgene Wahrheit unter der
vehementen Abwehrhaltung Fiordiligis zum Klingen bringt. Ihrer
Arie »Come scoglio« (»Wie ein Felsen«) kündet gegen alle verbale Beteuerung davon, wie gefährdet die behauptete Standhaftigkeit eigentlich schon ist. Den wohl magischsten musikalischen
Moment bringt wohl jenes Terzettino von Fiordiligi, Dorabella und
Don Alfonso hervor, während dem sie den scheinbar fortgesegelten Freunden nachsehen (»Soave sia il vento« / »Sanft sei der
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Wind«): Auf das abschließende Wort »desir« (»Wunsch«/ »Sehnen«/ »Verlangen«) spannte Mozart einen dissonanten siebentönigen Akkord, der einen »schmerzlich-süßen eigenartig gläsernen Klang« erzeugt. So beschrieb es der in vielem so hellsichtige
Musikwissenschaftler Georg Knepler, der im Hinblick auf den
schließlich erlösenden Dur-Ausklang dieses Nachsinnens ein
Zitat aus Hölderlins Hyperion anschloss: »Wie der Zwist der Liebenden, sind die Dissonanzen der Welt. Versöhnung ist mitten im
Streit und alles Getrennte findet sich wieder.«
Oliver Binder
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BIOGRAPHIEN
Robin Johannsen
Sopran (Fiordiligi)
Die amerikanische Sopranistin Robin
Johannsen kam zu Beginn ihrer Karriere zunächst an die Deutsche Oper Berlin, wo sie bald in Rollen wie Susanna
in Le Nozze di Figaro und Norina in Don
Pasquale zu hören war. Nach einem
Engagement an der Oper Leipzig ist
Robin Johannsen seit 2008 freischaffend tätig. Zu den Höhepunkten dieser
Spielzeit gehören eine Asientournee
mit Arien von Rameau unter Teodor Currentzis, Aufführungen
von Purcells King Arthur an der Berliner Staatsoper und ihr Debüt
an der Philharmonie de Paris in Telemanns Brockes Passion unter
Raphaël Pichon. Zu den Höhepunkten der vergangenen Spielzeit gehören ihr Debüt an der Berliner Staatsoper in der Titelrolle
von Telemanns Emma und Eginhard unter René Jacobs sowie
die Rollen der Giuturna und Venere in einer Neuproduktion von
Agostino Steffanis Amor vien dal destino am gleichen Haus. In
jüngerer Zeit debütierte Robin Johannsen zudem beim Musikfest Bremen als Konstanze in Mozarts Entführung aus dem Serail
und übernahm die Titelpartie in der Neuproduktion von Händels
Almira an der Hamburgischen Staatsoper unter Alessandro De
Marchi. Eine enge Zusammenarbeit verbindet Robin Johannsen
mit Orchestern wie der Internationalen Bachakademie Stuttgart,
dem Freiburger Barockorchester, Concerto Köln, der Akademie
für Alte Musik Berlin oder Belgiens Barockorchester B’Rock. Sie
folgt regelmäßig Einladungen an die international führenden
Konzertbühnen, wo sie mit Dirigenten wie René Jacobs, Alessandro De Marchi, Andrea Marcon, Antonello Manacorda, Helmuth
Rilling, Howard Griffiths, Celso Antunes, Christian Thielemann
und Rafael Frühbeck de Burgos zusammenarbeitet.
Bei uns hörten wir Robin Johannsen zuletzt im Jahr 2009
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Sophie Harmsen
Mezzosopran (Dorabella)
Die Mezzosopranistin Sophie Harmsen
gehört zu den international gefragten
Opern- und Konzertsängerinnen ihrer
Generation. In dieser Spielzeit war sie
u. a. am Teatro Real Madrid als Annio
in Mozarts La clemenza di Tito unter
der Leitung von Christophe Rousset zu
erleben. Zudem debütierte sie als Hänsel in der Berliner Philharmonie unter
Marek Janowski in Hänsel und Gretel
von Humperdinck. In Neuproduktionen arbeitete Sophie Harmsen mit Regisseuren wie Robert Wilson, William Kentridge und
Andreas Dresen zusammen. Auf der Konzertbühne kann man
die Mezzosopranistin regelmäßig mit Symphonieorchestern wie
dem Gewandhausorchester Leipzig, dem NDR Elbphilharmonie
Orchester, den Düsseldorfer Symphonikern, dem Konzerthausorchester Berlin, dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin und
dem Israel Philharmonic Orchestra erleben. Ihre besondere Leidenschaft gilt der Alten Musik. Große Erfolge feierte sie mit Soloabenden mit Concerto Köln und der Capella Augustina. Konzerte
mit Václav Luks, Jos van Immerseel, Raphaël Pichon, Andrea
Marcon sowie zahlreiche Auftritte und CD-Einspielungen mit
Frieder Bernius dokumentieren ihre künstlerische Vielseitigkeit.
Besonders verbunden fühlt sie sich der Internationalen Bachakademie Stuttgart, mit der sie sowohl unter Helmuth Rilling
als auch mit Hans Christoph Rademann regelmäßig konzertiert.
Auch auf Festivals wie den Salzburger Festspielen, dem Schleswig Holstein Musik Festival, dem Rheingau Musikfestival und
dem Bachfest Leipzig ist Sophie Harmsen regelmäßig zu Gast.
Bis uns hörten wir sie zuletzt im Juni 2013
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Christian Senn
Bariton (Guglielmo)
Christian Senn studierte zunächst Biologie, bevor er an der Theaterakademie
der Mailänder Scala aufgenommen
wurde. Seitdem arbeitet der chilenische
Bariton regelmäßig mit Dirigenten wie
Riccardo Muti, Riccardo Chailly, Rinaldo
Alessandrini, Ruben Dubrovsky, René
Jacobs, Maurizio Benini, Carlo Rizzi
und Fabio Biondi an den internationalen
Konzert- und Opernhäusern vom Wiener Konzerthaus bis zum Théâtre du Châtelet in Paris und Municipal de Santiago in Chile. Christian Senn ist einer der gefragten
lyrischen Baritone seiner Generation. In erfolgreichen Produktionen u. a. an der Scala, dem Teatro Regio in Turin und La Fenice
in Venedig war er etwa als Figaro in Rossinis Il Barbiere di Siviglia zu erleben, als Conte in Mozarts Le Nozze di Figaro, T
­ addeo in
Rossini L’italiana in Algeri, Papageno in Mozarts Zauberflöte und
Enrico in Donizettis Lucia di Lammermoor. Am Théâtre du Châtelet in Paris sang Christian Senn die Rolle des Pacuvio in Rossinis La pietra di paragone und am Palau de les Arts in Valencia
verkörperte er den Zoroastro in Händels Orlando. Christian Senn
gastiert regelmäßig bei Festivals wie den Musiksfestspielen
Potsdam Sanssouci und dem Festival Donizetti, Bergamo, außerdem folgt er Einladungen an die Deutsche Oper Berlin sowie ans
Theater an der Wien. Seine besondere Liebe gilt dem barocken
Repertoire. So sang Christian Senn Titelrollen in Vivaldi-Opern
wie Bajazet und La Senna festeggiante. Darüber hinaus gehört der
Bariton zu den gefragten Passions- und Oratoriensängern seiner
Generation.
Auf dem Podium der Kölner Philharmonie gibt Christian Senn
heute sein Debüt.
18
Mark Milhofer
Tenor (Ferrando)
Mark Milhofer ist einer der vielseitigsten
Tenöre. Sein Repertoire reicht von Monteverdi, Mozart, Rossini und Strauss bis
zu Benjamin Britten. Zu den Höhepunkten der jüngsten Zeit gehören Engagements in Südkorea als Nadir in Bizets
Les Pêcheurs de Perles, als Le Comte
de Rosillon in Lehárs Die lustige Witwe
in Graz und als Ramiro in Rossinis La
Cenerentola am Stadttheater Bern.
Noch bevor Mark Milhofer an der Guildhall School of Music in
London Operngesang studierte, war er Mitglied im College Choir
des Magdalen College Oxford. Bereits während seines Studiums debütierte er als Madwoman in Brittens Curlew River, und
er sang die Rolle des San Giuseppe in Pergolesis La Morte San
Giuseppe in Deutschland, Tunesien, Malta, Frankreich und Italien. Darüber hinaus war Mark Milhofer als The Boy in Purcells
The Indian Queen zu erleben, als Dr. Fitzpiers in der europäischen
Erstaufführung von Stephen Paulus’ The Woodlanders sowie als
Seemann in der Opera Factory-Produktion von Purcells Dido
and Aeneas. Mark Milhofer ist auch ein gefragter Oratoriensänger. Zu den Höhepunkten der jüngsten Zeit gehören sein Debüt
an der English National Opera mit Monteverdis L’Orfeo unter der
Regie von David Freeman, dirigiert von Anthony Rolfe-Johnson,
und Engagements als Ferrando in Mozarts Così fan tutte in Bozen
sowie als Alberto in Rossinis La Gazzetta an der Garsington
Opera. Am Grand Théâtre de Genève konnte man Mark Milhofer
in Rollen wie Linfea in Cavallis La Calisto, Taxis in Honeggers Les
Aventures du Roi Pausole und Lawyer in Punch and Judy von Harrison Birtwistle erleben.
Erst im März dieses Jahres war Mark MIlhofer bei uns zu Gast.
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Sunhae Im
Sopran (Despina)
Seit ihrem Europa-Debüt im Jahr 2000
hat die südkoreanische Sopranistin
Sunhae Im ihre künstlerische Vielseitigkeit in zahlreichen internationalen
Produktionen unter Beweis gestellt. So
gastierte sie u. a. an der Berliner Staatsoper, an der Alten Oper Frankfurt, der
Staatsoper Hamburg, der Deutschen
Oper Berlin und der Opéra National de
Paris. Am Staatstheater Stuttgart sang
sie unter Manfred Honeck die Rolle der Ilia in Mozarts Idomeneo,
die Susanna in Le Nozze di Figaro und Constance in Poulencs
Dialogues des Carmélites. Als Dorinda konnte man Sunhae Im
in einer Neuproduktion von Händels Orlando unter Christophe
Spinosi u. a. in Rennes, Brest, Versailles und Toulouse erleben.
Eine regelmäßige Zusammenarbeit verbindet sie mit führenden Barockensembles wie der Akademie für Alte Musik Berlin,
dem Freiburger Barockorchester, dem Collegium Vocale Gent
oder B’Rock Orchestra. Sie arbeitet u. a. mit Dirigenten wie Philippe Herreweghe, William Christie, Fabio Biondi, Thomas Hengelbrock, Herbert Blomstedt, Frans Brüggen, Iván Fischer, Kent
Nagano, Ricardo Chailly, Lothar Zagrosek, Sylvain Cambreling,
Ton Koopman, Marek Janowski und René Jacobs zusammen.
Als gefragte Konzertsängerin folgt Sunhae Im Einladungen von
Orchestern wie dem New York Philharmonic und Pittsburgh Symphony Orchestra oder den Münchner Philharmonikern und sie
gastiert bei den großen Festivals von Edinburgh bis Salzburg
und New York.
Sunhae Im war bei uns zuletzt im Juni 2014 zu erleben.
20
Marcos Fink
Bassbariton (Don Alfonso)
Der Bassbariton Marcos Fink wurde in
Buenos Aires als Sohn slowenischer
Eltern geboren. Sein Operndebüt gab er
1990 im Großen Festspielhaus in Salzburg. Seither führten ihn Engagements
an die großen Opern- und Konzerthäuser von Paris und Berlin, Frankfurt, Wien
und Mailand, Tokio, Buenos Aires und
Houston. Regelmäßig arbeitet Marcos
Fink mit Dirigenten wie Michel Corboz, Leopold Hager, Semyon Bychkov, Milan Horvat, Pinchas
Steinberg und René Jacobs zusammen. In jüngerer Zeit sang
er die Rolle des Sarastro in Mozarts Zauberflöte beim Festival in
Aix-en-Provence, den Vizekönig in Offenbachs La Périchole in
Bordeaux, den Sokrates in Telemanns Der geduldige Sokrates,
Claudio in Händels Agrippina sowie Mondo in Cavalieris Rappresentazione d’anima et di corpo an der Berliner Staatsoper.
Bei Aufführungen geistlicher Werke von Bach, Händel, Mozart,
Haydn, Rossini, Fauré und Puccini wirkte Marcos Fink ebenso mit
wie in CD-Produktionen von Frank Martins Oratorium Golgotha
und Mozarts Don Giovanni, Così fan tutte sowie Die Zauberflöte
unter der Leitung von René Jacobs. Auch als Liedsänger hat sich
Marcos Fink einen Namen gemacht. Viele seiner CD-Produktionen mit Liedzyklen wurden mit renommierten Preisen ausgezeichnet. So erhielt er u. a. 1998 den Orphée d’Or der Academie
du disque lyrique als bester Interpret für Schuberts Winterreise.
Von Robert Schumann nahm er die Dichterliebe und den Liederkreis op. 39 auf. Die CD Canciones argentinas (2007) mit seiner
Schwester, der Mezzosopranistin Bernarda Fink, und der Pianistin Carmen Piazzini, wurde für den Grammy Award und den BBC
Music Award nominiert.
Marcos Fink war bei uns zuletzt im März dieses Jahres zu Gast.
21
Vokalakademie Berlin
Die von Frank Markowitsch gegründete Vokalakademie Berlin besteht aus professionellen jungen Sängerinnen und Sängern mit außergewöhnlichen stimmlichen und musikalischen
Fähigkeiten. Zum Kernbereich des künstlerischen Konzeptes
gehören neben der Entwicklung eigener Projektideen die eigenverantwortliche musikalische Arbeit der Mitglieder sowie Sologesangsstunden bei der renommierten Mezzosopranistin Regina
Jakobi. Hervorgegangen ist das Vokalensemble aus dem 2006
von René Jacobs initiierten Innsbruck Festival Chorus, einem
Akademieprojekt der Innsbrucker Festwochen der Alten Musik.
Seit 2011 tritt das Ensemble unter seinem neuen Namen auf. 2012
erschien die Debüt-CD mit Alessandro Scarlattis Vespro della
Beata Vergine, im Herbst 2016 folgte mit Salve Regina – Musik zum
Lob der Maria von Antonio Caldara die zweite CD des Ensembles.
Die Vokalakademie Berlin arbeitet mit Orchestern wie der Akademie für Alte Musik Berlin und dem Freiburger Barockorchester zusammen und gastiert bei Festivals wie dem Musikfest Bremen, dem Klarafestival Brüssel und dem Festival de Saint-Denis.
Eine besonders enge Verbindung besteht zu dem französischen
22
Originalklangorchester Le Cercle de l’Harmonie und seinem Dirigenten Jérémie Rhorer. Für 2017 stehen neben den Konzerten mit
dem Freiburger Barockorchester unter René Jacobs unter anderem Auftritte mit der Capella Augustina unter Andreas Spering
bei den Musikfestspielen Potsdam Sanssouci an und die Wiederaufnahme der erfolgreichen Produktion von Bachs Weihnachtsoratorium für Kinder und Familien.
Die Vokalakademie Berlin gibt in der Kölner Philharmonie heute
ihr Debüt.
23
Die Besetzung der
Vokalakademie Berlin
Sopran
Andrea Nübel
Anne-Kathryn Olsen
Carine Tinney
Aya Tsujimoto
Alt
Bernadette Beckermann
Jenni Reineke
Hanna Roos
Anna Smith
Tenor
Michael Hofmeir
Martin Logar
Daniel Steiner
Eduard Wagner
Bass
Jonas Böhm
Christian Eppelin
Konstantin Ingenpass
David Reimann
Einstudierung
Frank Markowitsch
24
Frank Markowitsch
Einstudierung
Frank Markowitsch hat sich als Chordirigent mit interdisziplinären Konzertprogrammen einen Namen gemacht. Nach
fünf Jahren als Dozent für Chordirigieren an der Universität der Künste Berlin
ist er seit 2015 Professor für Chordirigieren an der Musikhochschule Freiburg.
Von 2007 bis 2010 leitete Frank Markowitsch den Innsbruck Festival Chorus,
ein Akademieprojekt der Innsbrucker
Festwochen der Alten Musik. 2013 war er leitender Dirigent der
Sommerakademie Opus XXI für zeitgenössische Musik. Frank
Markowitsch gründete die Vokalakademie Berlin und das Prometheus Ensemble Berlin und ist Mitinitiator des Vokalfests Chor@
Berlin. Darüber hinaus leitete er viele Jahre das Junge Ensemble Berlin. 2012 wurde Frank Markowitsch von Ton Koopman als
Chorleiter des Amsterdam Baroque Choir berufen. Frank Markowitsch arbeitete u. a. mit dem RIAS Kammerchor, den Chören des
NDR und des WDR, dem Rundfunkchor Berlin, dem BalthasarNeumann-Ensemble, dem Vocalconsort Berlin und dem Coro
Nacional de España sowie mit dem Konzerthausorchester Berlin,
der Akademie für Alte Musik, dem Royal Liverpool Philharmonic
Orchestra, der Kammerphilharmonie Potsdam und Le Cercle de
l’Harmonie zusammen. Für die Konzert- und Opernbühne bereitet Frank Markowitsch regelmäßig Ensembles für Dirigenten wie
Seiji Ozawa, Ton Koopman, Thomas Hengelbrock, Marc Minkowski, Ingo Metzmacher und Enoch zu Guttenberg vor. Eine
besonders enge Zusammenarbeit verbindet ihn mit René Jacobs,
für dessen CD-Produktionen der Zauberflöte und von La Rappresentatione di Anima et di Corpo er den Chor einstudierte, ebenso
wie für Aufführungen von Monteverdis Marienvesper und L’Orfeo
sowie für Mozarts Don Giovanni u. a. in Paris, Barcelona, Shanghai
und Peking.
Im November 2014 bereitete er bereits einen Chor, damals den
Amsterdam Baroque Choir, für eine Aufführung in der Kölner
Philharmonie vor.
25
Freiburger Barockorchester
Das Freiburger Barockorchester blickt auf eine beispiellose,
25-jährige Erfolgsgeschichte zurück: Aus studentischen Anfängen entstand innerhalb weniger Jahre ein international gefragter
Klangkörper, der regelmäßig in den bedeutendsten Konzert- und
Opernhäusern zu Gast ist. Neben der Vielfalt des Repertoires
vom Frühbarock bis in die Gegenwart wird häufig der besondere
Klang des Freiburger Barockorchesters gerühmt. Dieser trägt das
Ensemble von Freiburg in die europäischen Nachbarländer, nach
Nord- und Südamerika, nach Asien und sogar bis nach Australien und Neuseeland. Seit Mai 2012 verfügen die »Freiburger«
gemeinsam mit ihren Kollegen vom ensemble recherche über
ein international einzigartiges Domizil: das Ensemblehaus Freiburg, eine musikalische Werkstatt und Ideenschmiede für zwei
Spitzenensembles der Alten und der Neuen Musik unter einem
Dach.
Unverändert geblieben ist das künstlerische Credo des Freiburger Barockorchesters: die kreative Neugier jedes einzelnen, mit
dem Ziel, eine Komposition so lebendig und sprechend wie nur
irgend möglich zu spielen. Dazu gehört auch die Besetzung
anspruchsvoller Solokonzerte mit Mitgliedern aus den eigenen
26
Reihen. Ein kultiviertes und zugleich mitreißendes Ensemblespiel ist so zum internationalen Markenzeichen geworden.
Das Freiburger Barockorchester arbeitet mit bedeutenden Künstlern wie René Jacobs, Andreas Staier, Jean-Guihen Queyras,
Isabelle Faust, Kristian Bezuidenhout und Christian Gerhaher
zusammen. Der künstlerische Erfolg dieser musikalischen Partnerschaften äußert sich in zahlreichen CD-Produktionen und der
Verleihung prominenter Auszeichnungen wie des ECHO Klassik
(jeweils 2011 – 2015), des Edison Classical Music Award (2008,
2012 und 2013), des Gramophone Award (2011 und 2012) und des
Jahrespreises der Deutschen Schallplattenkritik (2009 und 2015).
Unter der künstlerischen Leitung seiner beiden Konzertmeister
Gottfried von der Goltz und Petra Müllejans sowie unter der Stabführung ausgewählter Dirigenten präsentiert sich das Freiburger
Barockorchester mit rund einhundert Auftritten pro Jahr in unterschiedlichen Besetzungen vom Kammer- bis zum Opernorchester: ein selbstverwaltetes Ensemble mit eigenen Konzertreihen
im Freiburger Konzerthaus, in der Stuttgarter Liederhalle und der
Berliner Philharmonie und mit Tourneen in der ganzen Welt.
In der Kölner Philharmonie war das Freiburger Barockorchester
zuletzt im Februar 2016 zu hören. Am 13. Mai und am 28. Mai wird
es in dieser Spielzeit erneut bei uns zu Gast sein.
27
Die Besetzung des
Freiburger Barockorchester
Flöte
Daniela Lieb
Susanne Kaiser
Violine I
Petra Müllejans
Brian Dean
Martina Graulich
Beatrix Hülsemann
Peter Barczi
Eva Borhi
Marie Desgoutte
Oboe
Ann-Kathrin Brüggemann
Maike Buhrow
Klarinette
Lorenzo Coppola
Tindaro Capuano
Violine II
Kathrin Tröger
Christa Kittel
Gerd-Uwe Klein
Brigitte Täubl
Jörn-Sebastian Kuhlmann
Annelies van der Vegt
Fagott
Eyal Streett
Letizia Viola
Horn
Bart Aerbeydt
Gijs Laceulle
Viola
Werner Saller
Christian Goosses
Ulrike Kaufmann
Elisabeth Sordia
Trompete
Jaroslav Roucek
Almut Rux
Violoncello
Stefan Mühleisen
Marie Deller
Ute Sommer
Pauke
Charlie Fischer
Hammerklavier
Sebastian Wienand
Kontrabass
Miriam Shalinsky
Christopher Scotney
28
René Jacobs
Dirigent
Mit mehr als 250 Aufnahmen und einer
intensiven Tätigkeit als Sänger, Dirigent, Wissenschaftler und Lehrer hat
René Jacobs eine bedeutende Stellung
im Bereich der barocken und klassischen Vokalmusik erlangt. Er erhielt
seine erste musikalische Ausbildung
als Chorknabe in der Kathedrale seiner
Heimatstadt Gent. Neben weiterführenden Studien der klassischen Altertumswissenschaften an der Universität von Gent setzte René
Jacobs seine Gesangsausbildung fort. Seine Begegnungen mit
Alfred Deller, den Brüdern Kuijken und Gustav Leonhardt waren
entscheidend für seine Orientierung zur Barockmusik und der
Zuwendung zum Countertenor-Repertoire, mit dem er schon
früh für Aufmerksamkeit sorgte. 1977 gründete René Jacobs das
Ensemble Concerto Vocale, mit dem er die vokale Kammermusik
des 17. Jahrhunderts sowie das Opernrepertoire erkundete. Zahlreiche seiner Aufnahmen wurden ausgezeichnet. 1983 folgte sein
Debüt als Operndirigent mit der Produktion von Cestis L’Orontea
bei den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik. Seiner Leidenschaft für die venezianische Oper folgte René Jacobs u. a.
mit der Aufführung von Werken Monteverdis, Cavallis und Cestis. In seiner Zusammenarbeit mit der Berliner Staatsoper Unter
den Linden, dem Théâtre Royal de la Monnaie in Brüssel, dem
Theater an der Wien und dem Théâtre des Champs-Élysées in
Paris dirigierte er u. a. Telemanns Orpheus, Grauns Cleopatra e
Cesare, Haydns Orlando Paladino, die drei Opern Monteverdis,
Glucks Orfeo ed Euridice und Rossinis Tancredi sowie die Opern
von Mozart. Von 1996 bis 2009 war René Jacobs künstlerischer
Leiter der Innsbrucker Festwochen der Alten Musik.
Zuletzt konnten wir René Jacobs im März bei uns erleben.
29
KölnMusik-Vorschau
April
Mai
So
DO
30
04
18:00
20:00
Christian Schmitt Orgel
Wu Wei Sheng
Victor Hanna Percussion
Samuel Favre Percussion
Dimitri Vassilakis Klavier
Bamberger Symphoniker –
Bayerische Staatsphilharmonie
Jakub Hrůša Dirigent
Ensemble intercontemporain
Bruno Mantovani Dirigent
Unsuk Chin
Šu (2009)
Konzert für Sheng und Orchester
Unsuk Chin im Porträt I
Unsuk Chin
cosmigimmicks – für Ensemble
Toshio Hosokawa
»Umarmung« – Licht und Schatten
(2016)
für Orgel und Orchester
Kompositionsauftrag der Bamberger
Symphoniker, Kölner Philharmonie
(KölnMusik), Philharmonie Luxembourg &
Orchestre Philharmonique du Luxembourg
und der Wiener Konzerthausgesellschaft,
gefördert durch die Ernst von Siemens
Musikstiftung
Uraufführung
Doppelkonzert für Klavier, Schlagzeug
und Ensemble
Allegro ma non troppo
Fassung für Schlagzeug solo
und Tonband
Gougalon
Szenen eines Straßentheaters
für Ensemble
Gefördert durch die
Kulturstiftung des Bundes
Medienpartner: k.west
Johannes Brahms
Sinfonie Nr. 4 e-Moll op. 98 (1884 – 85)
Zu diesem Konzert findet der Wett­
bewerb »Kritiker gesucht« statt. Informationen und Teilnahmebedingungen
dazu unter achtbruecken.de.
17:00 Einführung in das Konzert durch
Stefan Fricke
ACHT BRÜCKEN gemeinsam mit
KölnMusik
A
●
19:00 Einführung in das Konzert durch
Stefan Fricke gemeinsam mit Unsuk
Chin
Kölner Sonntagskonzerte 5
30
SA
SO
13
28
20:00
18:00
Vox Luminis
Anna Lucia Richter Sopran
Gaëlle Arquez Alt
Julian Prégardien Tenor
Tareq Nazmi Bass
Sebastian Wienand Klavier
Freiburger Barockorchester
Lionel Meunier Bass und Leitung
Claudio Monteverdi
Vespro della Beata Vergine SV 206
»Marienvesper«
Collegium Vocale Gent
Freiburger Barockorchester
Jérémie Rhorer Dirigent
Ob Bach-Motetten, flämische Polyphonie oder venezianische Mehrchörigkeit
– alles, was das belgische Vokalensemble Vox Luminis unter Leitung seines
Gründers Lionel Meunier bislang live
oder im Aufnahmestudio gesungen hat,
löst Bewunderung aus. »Die Stimmen
sind herausragend, sowohl in den SoloPartien als auch im Chor«, wie Kritiker
meinen. Die epochale, 1610 veröffentlichte »Marienvesper« von Claudio
Monteverdi, die die Musikwelt nachhaltig beeindruckte, verunsicherte und
voranbrachte, ist auch heute noch eines
der intensivsten Hörerlebnisse und eine
Herausforderung für jedes Ensemble.
A
●
Jean-Philippe Rameau
Suite aus »Zoroastre«
Wolfgang Amadeus Mozart
»Ch’io mi scordi di te?« –
»Non temer, amato bene« KV 505
Rezitativ und Arie (Rondo) für
Sopran, obligates Klavier und
Orchester
Thamos, König in Ägypten
KV 345 (336a)
Hèctor Parra
Three Shakespeare Sonnets
für Tenor und Orchester
Kompositionsauftrag der KölnMusik
Uraufführung
Baroque … Classique 6
Gefördert durch das
Kuratorium KölnMusik e. V.
17:00 Einführung in das Konzert
durch Oliver Binder
21.05.2017 15:00 Filmforum
Der Lieblingsfilm von
Anna Lucia Richter
A
●
32
Klassiker! 6
Porträt Anna Lucia Richter 3
Christoph und
Julian Prégardien
singen Lieder von Mozart,
Beethoven, Silcher,
Schubert und Brahms
Foto: Marie_Mazzucco
Michael Gees Klavier
koelner-philharmonie.de
0221 280 280
Mittwoch
17.05.2017
20:00
IHR NÄCHSTES
ABONNEMENT-KONZERT
MI
FR
31
12
20:00
20:00
Schumann Quartett
Erik Schumann Violine
Ken Schumann Violine
Liisa Randalu Viola
Mark Schumann Violoncello
Natalie Karl Sopran
Matthias Klink Tenor
WDR Funkhausorchester Köln
Alfred Eschwé Dirigent
Die ganze Welt ist himmelblau
Wolfgang Amadeus Mozart
Streichquartett F-Dur KV 590
Werke von Franz von Suppè, Johann
Strauß, Franz Lehár und Emmerich
Kálmán
Samuel Barber
Streichquartett h-Moll op. 11
A
●
Aribert Reimann
Adagio – zum Gedenken
an Robert Schumann
Ludwig van Beethoven
Streichquartett F-Dur op. 59,1
»1. Rasumowsky-Quartett«
A
●
Quartetto 7
34
Operette und … 5
Divertimento
Philippe Jaroussky
Countertenor
Gianluigi Trovesi Klarinette
L’Arpeggiata
Christina Pluhar
Theorbe und Leitung
Di 12.09.2017 20:00
Thomas Quasthoff Gesang
Frank Chastenier Klavier
Dieter Ilg Kontrabass
Wolfgang Haffner Schlagzeug
So 19.11.2017 20:00
Peter Simonischek Rezitation
Franui Musicbanda
Do 28.12.2017 20:00
Miljenko Turk Bariton
Annika Boos Mezzosopran
Christian Sturm Tenor
WDR Funkhausorchester Köln
Alfred Eschwé
Sa 28.04.2018 20:00
Max Raabe
Palast Orchester
Fr 25.05.2018 20:00
koelner-philharmonie.de
0221 204 08 204
Foto: Harald Hoffmann
Marlis Petersen Sopran
Piotr Beczala Tenor
Thomas Hampson Bariton
Philharmonie Baden-Baden
Pavel Baleff
So 18.02.2018 20:00
6 Ko
nzer
te
Im A
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is zu
35%
Philharmonie-Hotline 0221 280 280
­koelner-­philharmonie.de
Informationen & Tickets zu allen Konzerten
in der Kölner ­Philharmonie!
Kulturpartner der Kölner Philharmonie
Herausgeber: KölnMusik GmbH
Louwrens Langevoort
Intendant der Kölner Philharmonie
und Geschäftsführer der
KölnMusik GmbH
Postfach 102163, 50461 Köln
­koelner-­philharmonie.de
Redaktion: Sebastian Loelgen
Corporate Design: hauser lacour
kommunikationsgestaltung GmbH
Textnachweis: Der Text von Oliver Binder
ist ein Originalbeitrag für dieses Heft.
Fotonachweise: Robin Johannsen © Tatjana
Dachsel; Sophie Harmsen © Tatjana Dachsel; Christian Senn © Ribaltaluce Studio;
Mark Milhofer © Künstleragentur; Sunhae
Im © Lilac; Marcos Fink © Miha Cerar;
Vokalakademie Berlin © Matthias Heyde;
Freiburger Barockorchester © Annelies
van der Vegt; René Jacobs © Molina
Visuals
Gesamtherstellung:
adHOC ­Printproduktion GmbH
Foto: Georg Schlosser
Annette
Dasch
singt Lieder von
Erich Wolfgang Korngold,
Alban Berg, Viktor Ullmann
und Gustav Mahler
Wolfram Rieger Klavier
Nachholtermin für das Konzert
vom 30.03.2017
Bereits erworbene Karten
behalten ihre Gültigkeit.
koelner-philharmonie.de
0221 280 280
Freitag
28.04.2017
20:00
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