Operette und … 4 Wolfgang Amadeus Mozart Così fan tutte Samstag 22. April 2017 19:00 Bitte beachten Sie: Ihr Husten stört Besucher und Künstler. Wir halten daher für Sie an den Garderoben Ricola-Kräuterbonbons bereit und händigen Ihnen Stofftaschentücher des Hauses Franz Sauer aus. Sollten Sie elektronische Geräte, insbesondere Mobiltelefone, bei sich haben: Bitte schalten Sie diese unbedingt zur Vermeidung akustischer Störungen aus. Wir bitten um Ihr Verständnis, dass Bild- und Tonaufnahmen aus urheberrechtlichen Gründen nicht gestattet sind. Wenn Sie einmal zu spät zum Konzert kommen sollten, bitten wir Sie um Verständnis, dass wir Sie nicht sofort einlassen können. Wir bemühen uns, Ihnen so schnell wie möglich Zugang zum Konzertsaal zu gewähren. Ihre Plätze können Sie spätestens in der Pause einnehmen. Bitte warten Sie den Schlussapplaus ab, bevor Sie den Konzertsaal verlassen. Es ist eine schöne und respektvolle Geste gegenüber den Künstlern und den anderen Gästen. Mit dem Kauf der Eintrittskarte erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihr Bild möglicherweise im Fernsehen oder in anderen Medien ausgestrahlt oder veröffentlicht wird. VORWORT Herzlich willkommen in der Kölner Philharmonie! Das Ensemble, das heute Abend Mozarts Così fan tutte aufführen wird, kommt aus den unterschiedlichsten Ecken dieser Welt. Sie alle freuen sich über ein grenzenloses Europa, das sich im Lauf der sechzig Jahre seit den Verträgen von Rom entwickelt hat. Auch wird unsere Kultur zusätzlich ernährt und durch neue Impulse versehen durch die Menschen, die ihre eigenen Länder verlassen mussten, weil sie flohen vor Terror, Rassismus oder Diktatur. Sie alle fanden in Europa ein sicheres neues Zuhause. Wir schätzen täglich diese kulturelle Vielfalt und werden immer wieder darin bestätigt, dass Kultur Völker und Nationen verbinden kann und dadurch unsere Stadt und unser Europa bereichert. Aus Neugier und Offenheit entstehen Erfahrungen und Erlebnisse, die das Klima für ein tolerantes Miteinander bestimmen. Die Freiheit der Künste ist unser aller Freiheit, die es in einem grenzenlosen Europa zu bewahren gilt. Ich denke, das ist auch im Sinne von Wolfgang Amadeus Mozart und seinem Textdichter Lorenzo da Ponte. Ich wünsche Ihnen einen grandiosen Abend. Ihr Louwrens Langevoort Operette und … 4 Robin Johannsen Sopran (Fiordiligi) Sophie Harmsen Mezzosopran (Dorabella) Christian Senn Bariton (Guglielmo) Mark Milhofer Tenor (Ferrando) Sunhae Im Sopran (Despina) Marcos Fink Bassbariton (Don Alfonso) Vokalakademie Berlin Frank Markowitsch Einstudierung Freiburger Barockorchester René Jacobs Dirigent Samstag 22. April 2017 19:00 Pause nach dem ersten Akt, gegen 20:30 Ende gegen 22:30 PROGRAMM Wolfgang Amadeus Mozart 1756 – 1791 Così fan tutte ossia La scuola degli amanti KV 588 (1789 – 1790) Dramma giocoso in zwei Akten. Libretto von Lorenzo da Ponte Konzertante Aufführung in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln 4 ZUM INHALT Die Personen Fiordiligi und Dorabella Damen aus Ferrara und Schwestern, in Neapel wohnend Guglielmo und Ferrando Liebhaber derselben Despina Kammerzofe Don Alfonso ein alter Philosoph Inhalt 1. Akt Die Offiziere Ferrando (verlobt mit Dorabella) und Guglielmo (verlobt mit Fiordiligi) geraten in Streit mit Don Alfonso, der die Treue ihrer Geliebten anzweifelt. Man wettet um hundert Zechinen: Don Alfonso will den beiden Liebhabern die Untreue ihrer Damen vor Augen führen. Die Jungen geben sich siegessicher. Fiordiligi und Dorabella betrachten die Portraits ihrer Angebeteten. Don Alfonso berichtet von deren sofortigem Aufbruch in die Schlacht. Die Paare nehmen voneinander Abschied und versichern einander ihre Treue. Don Alfonso glaubt die Wette schon halb gewonnen. Despina beklagt ihr Schicksal als Kammerzofe. Fiordiligi und Dorabella sind verzweifelt über die Abreise von Guglielmo und Ferrando. Despina rät, der Unstetigkeit der Männer mit Gleichem zu begegnen. Don Alfonso gewinnt Despina, um zwei »Fremde« einzulassen: Als edle Albaner verkleidet erscheinen Ferrando und Guglielmo. Sie erklären den Frauen augenblicklich ihre Liebe. Diese bleiben jedoch standhaft. Ferrando und Guglielmo sind vergnügt und glauben, die Wette zu gewinnen. Don Alfonso besteht darauf, das Ende abzuwarten. Die beiden »Albaner« geben vor, sich aus Liebe vergiftet zu haben. Fiordiligi und Dorabella sind betroffen. Als Doktor verkleidet, spielt Despina eine Magnetismuskur vor. Die »Albaner« gesunden und fordern von den Frauen einen Kuss. Fiordiligi und Dorabella sind empört. 5 2. Akt Despina versucht, ihre Herrinnen aufzuheitern und ermutigt sie, sich auf ein Abenteuer einzulassen. Beide scheinen nicht abgeneigt. Dorabella wählt den verkleideten Guglielmo, Fiordiligi wählt den verkleideten Ferrando. Die »Albaner« geben eine Serenade zum Besten. Der verkleidete Guglielmo gewinnt Dorabellas Liebe. Fiordiligi weist den verkleideten Ferrando zurück. Fiordiligi kämpft mit ihren Gefühlen. Sie bittet den vermeintlich fernen Geliebten um Verzeihung. Guglielmo berichtet Ferrando von der Eroberung Dorabellas. Ferrando ist verzweifelt. Guglielmo setzt immer noch auf die Treue Fiordiligis. Dorabella erzählt von ihrem Nachgeben und rät Fiordiligi, es ebenso zu tun. Fiordiligi will ihrem Geliebten ins Feld folgen. Der verkleidete Ferrando bestürmt sie erneut. Fiordiligi sinkt in seine Arme. Despina kündigt die Hochzeit der beiden Paare an. Hochzeitsvorbereitungen. Despina hat sich als Notar verkleidet. Während der Zeremonie kündigt ein Chor die überraschende Rückkehr der Soldaten an. Die »Albaner« verstecken sich, ziehen sich rasch um und treten als Ferrando und Guglielmo wieder ein. Die Heiratsurkunde wird entdeckt, Fiordiligi und Dorabella gestehen ihre Untreue, die Männer ihr Spiel. In der allgemeinen Verwirrung ruft Don Alfonso zur Versöhnung auf. 6 ZUM WERK Schmerzliche Glückseligkeit »Ich will, dass wir noch einige andere Versuche/ Experimente/ Erfahrungen machen«, fordert der lehrmeisterliche Don Alfonso: »Vo’ che facciamo qualche altra esperienza.« Er besteht darauf, das emotional riskante Spiel um Treue und Vertrauen zweier Liebespaare wirklich zu Ende zu bringen. Mit dem Wort »esperienza« beschreibt der »alte Philosoph« auch jenes »dramma giocoso«, in dem er selbst gerade auftritt. Così fan tutte (So machen es alle [Frauen]) ist eine Versuchsanordnung, eine Art Labortest über die Beständigkeit beider Geschlechter, ungeachtet der spezifizierenden Endung des italienischen Stücktitels. Ein »Experiment am lebenden Herzen«, um den Titel eines Buches von Micaela von Marcard über das Zeitalter des Rokoko zu zitieren. Gerade hinter der dekorativen Galanterie des Rokoko verbargen sich die gefährlichen Untiefen des Begehrens, exemplarischen aus- und vorgeführt im maliziösen Briefroman Gefährliche Liebschaften (Les liaisons dangereuses, 1782) von Pierre-AmbroiseFrançois Choderlos de Laclos. Dem Sentiment wurde das Seziermesser angesetzt. Das Zeitalter der Aufklärung hatte begonnen. Der Philosoph Immanuel Kant beschrieb sie 1784 als »Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit.« Ihr Licht der Vernunft vermochte zu erhellen und zu ernüchtern. Als zwielichtigen Vertreter der Aufklärung ließ Lorenzo Da Ponte seinen Don Alfonso die Bühne betreten. Er selbst hatte ihn sich ausgedacht, wie auch die souveräne Kammerzofe Despina, die adligen jungen Damen Fiordiligi und Dorabella und deren Liebhaber, die Offiziere Ferrando und Guglielmo. Zwar hat der kundige Literat aus dem Motivfundus der antiken Mythologie geschöpft (u. a. aus Ovids Metamorphosen) und womöglich auch Anregungen erfahren durch die Liebespaarungen in Shakespeares Sommernachtstraum oder durch die Herzensexperimente in den Schauspielen von Pierre Carlet de Marivaux. Die Geschichte selbst aber ist im Großen und Ganzen ein Original aus seiner Feder. Zunächst trug sie, möglicherweise in Anspielung auf Molières Schule der Frauen und Schule der Ehemänner, den Titel La scola [sic] degli amanti (Die Schule der Liebenden). Vermutlich Mitte Oktober 1789 begann Wiens Hofkapellmeister Antonio Salieri mit ihrer Vertonung. Allerdings komponierte er nur die ersten 7 beiden Terzette: vollständig »È la fede delle femmine« (Nr. 2) und unvollständig »La mia Dorabella« (Nr. 1). Warum Salieri die Arbeit daran abbrach, ist nicht bekannt. Gleich darauf jedenfalls wandte er sich der Vertonung von Da Pontes komödiantischer La cifra zu. Dafür begann nun Wolfgang Amadé Mozart, der mit Da Ponte bereits bei Le nozze di Figaro (1786) und Don Giovanni (1788) erfolgreich zusammengearbeitet hatte, im November 1789 mit der Komposition der durch Salieris Desinteresse frei gewordenen Sc(u)ola degli amanti. Die Schule der Liebenden wurde zum Untertitel, in den Haupttitel rückte dafür Don Alfonsos sentenzhafte Textzeile »così fan tutte«. Die wiederum ist ein Zitat aus dem Figaro, wo sie der intrigante Musiklehrer Basilio im Terzett mit dem Grafen und Susanna anstimmt, als man den versteckten Cherubino entdeckt: »Così fan tutte le belle!« Die Worte stammen ursprünglich also aus dem Munde einer nicht besonders integren Figur. Den dieser hämischen Bemerkung Basilios entsprechenden musikalischen Achtelfluss flocht Mozart dann auch in die Ouvertüre von Così fan tutte ein. Deren Forte-Akkordfolge am Ende ihrer kurzen Andante-Einleitung wiederum nimmt Don Alfonsos »così fan tutte«-Motto kurz vor dem Finale vorweg. Così fan tutte wurde am 26. Januar 1790 in Wien am k.k. NationalHoftheater uraufgeführt. Die Besetzung war zum Teil dieselbe wie jene von Salieris am 11. Dezember 1789 ebenfalls dort uraufgeführten La cifra, die immer noch und nun parallel zur Così auf dem Spielplan stand. Primadonna in beiden Produktionen war die Sopranistin Adriana Gabrieli del Bene, die nach ihrer Heimatstadt »La Ferrarese« genannt wurde: Gattin des Diplomaten Luigi del Bene – und Geliebte von Lorenzo Da Ponte. Poeta dei teatri imperiali Lorenzo Da Ponte war zur Zeit der Niederschrift von Così fan tutte vierzig Jahre alt. Er war noch kein »vecchio filosofo« wie sein Don Alfonso. Aber er kannte die Kaffeehäuser, die gesellschaftlichen Dispute, die Wetten, das Spiel um das Geld und das Spiel um die Liebe. Sein bewegtes Leben hatte im Jahr 1749 als Emanuele 8 Conegliano begonnen. Als Sohn des jüdischen Lederhändlers Geremia Conegliano aus Ceneda (Vittorio Veneto) empfing er 1763 die Taufe durch den dortigen Bischof. Dieser hieß Lorenzo Da Ponte, übernahm die Patenschaft – und der bisherige Emanuele Conegliano trug fortan seinen Namen. Im Priesterseminar von Ceneda begegnete er den Meisterwerken von Dante, Petrarca, Ariost und Tasso. Sein Leben ist auch von der Liebe zu dieser Literatur bestimmt. Mitte Zwanzig wurde der Aufklärungsanhänger, Rousseaubewunderer und Frauenheld zum Priester geweiht. Dann brachte er die Mächtigen der Republik Venedig gegen sich auf. Seine öffentliche Infragestellung herrschender Gesellschaftsordnungen und seine gefährlichen Liebschaften gleichermaßen zwangen ihn zur Flucht aus der Lagunenstadt ins habsburgische Görz (Gorizia). Nach einem erfolglosen Zwischenspiel in Dresden traf er, einige Monate nach Mozart, im Dezember 1781 in Wien ein. Antonio Salieri, damals noch Kammer-Kompositeur und Kapellmeister der italienischen Oper, öffnete ihm die Türen zum inneren Zirkel um Joseph II. Dieser hatte als allein regierender Kaiser seit 1780 ein umfangreiches Reformwerk begonnen und für ein Klima relativer – u. a. auch religiöser – Toleranz gesorgt. Joseph II. ernannte Lorenzo Da Ponte 1783 zum Dichter der italienischen Oper am Burgtheater: »Poeta dei teatri imperiali«. Er begegnete nun auch Wolfgang Amadé Mozart, wahrscheinlich im Hause des Barons Raimund Wetzlar, ein wie Da Ponte getaufter Jude und Taufpate von Mozarts erstem Kind. »Wir haben hier einen gewissen abate da Ponte als poeten«, berichtete Mozart an seinen Vater, »dieser hat nunmehro mit der Correctur im Theater rasend zu tun.« 1785 kam es zu ihrer ersten großen Zusammenarbeit. Mozart schlug Da Ponte die Vertonung von Beaumarchais vorrevolutionärer Figaro-Komödie vor, die am 1. Mai 1786 in Wien zur Uraufführung gelangte. Mehr als in Wien begeisterte der Figaro dann in Prag, wo man Mozart in Folge mit dem Don Giovanni beauftragte. Das Libretto dafür verfasste abermals Lorenzo Da Ponte, der Mozart Ende 1789/ Anfang 1790 schließlich auch das Così-Sujet zur Verfügung stellte, nachdem es der mittlerweile zum Hofkapellmeister aufgestiegene Antonio Salieri nicht weiter verfolgen wollte. Als gut einen Monat nach der Uraufführung Kaiser Joseph II. starb, verlor Lorenzo Da Ponte – dem stets auch mehr oder weniger verdeckte antisemitische 9 Anfeindungen entgegenschlugen – seinen wichtigsten Schirmherrn. Im Frühjahr 1792 musste er Wien endgültig verlassen. In Triest lernte er die englische Kaufmannstochter Nancy Grahl kennen, heiratete sie, ging mit ihr 1793 nach London und 1805 nach Amerika. Der einstige Poet und Operntextdichter schlug sich nun als Impresario, Gemischtwarenkaufmann, Buchdrucker, Buchhändler, Sprachlehrer und Universitätsprofessor durch. Lorenzo Da Ponte starb, neunundachzigjährig, 1838 in New York. k.k. Hof-Musik-Compositor Eigentlich war Wolfgang Amadé Mozart 1789, als er Così fan tutte komponierte, ein gemachter Mann. Schon seit zwei Jahren bekleidete er eine gut bezahlte Anstellung am kaiserlichen Hof. Als »k.k. Hof-Musik-Compositor« hatte er vor allem für die Tanzmusik der höfischen Maskenbälle zu sorgen. Stolz berichtete er seiner Schwester, dass ihn der Kaiser »zu sich in die Kammer genommen« habe und dass er nun als »kapellmeister in wirklichen diensten seiner k: k: Majestätt« stehe. Darüber wusste er weiterhin als freier Künstler angemessene Honorare zu lukrieren. Obwohl er im Jahr 1788 begann, seinen vermögenden freimaurerischen Logenbruder Michael Puchberg immer wieder in dringlichem Ton um Darlehen zu bitten, konnte Mozart als wohlhabender Mann gelten. Sein Einkommen überstieg zu dieser Zeit weit jene Summe, mit der ein damaliger Durchschnittsverdiener vernünftig leben konnte. Zu Buche schlugen freilich: Dienstboten, Luxuslebensmittel, Garderobe, Kosmetik, die Kuraufenthalte seiner Frau Constanze und nicht zuletzt seine eigene Spielerleidenschaft. Trotz der ihm zur Verfügung stehenden Mittel und Möglichkeiten schien Mozart zunehmend in eine Krise zu schlittern. Was galt es noch zu erreichen? Im Frühjahr 1789 machte er sich auf nach Berlin bzw. Potsdam, um am dortigen Hofe zu antichambrieren. Constanze wollte er glauben machen, dass dort Friedrich Wilhelm II. dringend nach ihm verlangte. Doch der Preußen­könig gewährte Mozart weder eine Audienz, noch erteilte er ihm in Wahrheit irgendwelche Kompositionsaufträge. Vielleicht diente ein Teil 10 der bei Puchberg erbetenen Summen auch der Verschleierung nie erhaltener königlicher Zuwendungen, die Mozart Constanze eigentlich in Aussicht gestellt hatte. Überhaupt schien er seiner Frau gegenüber einiges verschleiern zu wollen. Wie lange er sich wirklich in der Nähe des preußischen Hofes aufhielt, ist nicht genau auszumachen. Auffällig lange aber machte er auf der Hinund Rückfahrt in Leipzig Station, wo er mit der seit Salzburger Tagen befreundeten Sängerin Josepha Duschek zusammentraf. Eine Affäre lässt sich nicht ausdrücklich belegen. Die Ausreden aber in seinen Briefen an die offenbar und vielleicht nicht zu Unrecht misstrauische Constanze bezüglich seiner spärlichen Nachrichten sind ebenso auffällig wie die damit einhergehenden Beschwichtigungen und Beteuerungen. Mozart, so konstatiert sein kluger Biograf Maynard Solomon, »hatte sich und seine Frau der Seelenruhe beraubt.« Als nach seiner Rückkehr von der erfolglosen Berliner Unternehmung ­Constanze wegen eines Fußleidens im nahe gelegenen Baden bei Wien zur Kur weilte, wurde umgekehrt Mozart unruhig. In einem seiner Briefe vom August 1789 mahnte er sie: »ein Frauenzimmer muß sich immer in Respekt erhalten – sonst kömmt sie in das Gerede der Leute – … erinnere Dich nur daß Du mir einmal selbst eingestanden hast, daß Du zu nachgebend seyst – Du kennst die Folgen davon – … quäle Dich und mich nicht mit unnöthiger Eifersucht – habe Vertrauen in meine Liebe, Du hast ja doch Beweise davon! – … glaube sicher, nur das kluge Betragen einer Frau kann dem Mann Fesseln anlegen.« Mozarts eigene Herzensgewissheit war rund um Così fan tutte offenbar ins Schwanken geraten. Als er sich ein dreiviertel Jahr nach der Uraufführung zur Krönung des neuen Kaisers Leopold II. nach Frankfurt aufgemacht hatte, schrieb er von dort am 30. September 1790 an Constanze: »ich freue mich wie ein kind wieder zu dir zurück – – wenn die leute in mein herz sehen könnten, so müsste ich mich fast schämen. – es ist alles kalt für mich – eiskalt – Ja, wenn du beÿ mir wärest, da würde ich vieleicht an dem artigen betragen der leute gegen mich mehr vergnügen finden, – so ist es aber so leer – adieu – liebe – ich bin Ewig / dein dich von ganzer Seele liebender / Mozart.« 11 Ein Stück seiner Zeit Etwa ein halbes Jahr bevor sich Mozart an die Komposition des Librettos von Lorenzo Da Pontes La scuola degli amanti machte und es als Così fan tutte ausführte (wann bereits Da Ponte das Stück in seinen Grundzügen fertiggestellt hatte, wissen wir nicht), war am 14. Juli 1789 in Paris mit dem so genannten Sturm auf die Bastille endgültig die Französische Revolution losgebrochen. Die Gefühlsschwankungen der Così-Individuen fanden vor dem Hintergrund einer nachhaltigen politischen Erschütterung in Europa statt. Die einleitende »Erhitzungsphase« hatte sich schon in Beaumarchais La folle journée ou Le marriage de Figaro (Der tolle Tag oder Die Hochzeit des Figaro) widergespiegelt. In Wien hatte Joseph II. die Aufführung dieses Stückes durch die Truppe von Emanuel Schikaneder am k. k. Hoftheater nächst dem Kärntnertore kurzfristig noch elegant abwenden lassen. Gegen die darauf basierende und nicht weniger brisante Oper von Da Ponte und Mozart hatte er dann nichts einzuwenden. Dialektik der Aufklärung? Ausgerechnet im August 1789, zwischen Bastillesturm und Menschenrechtserklärung, wenige Wochen vor der CosìKomposition, wurde der Figaro erneut auf den Spielplan gesetzt und in Folge dreiundzwanzig Mal gespielt. Man war in Wien, unter anderem durch die sachliche und detaillierte Berichterstattung der »Wiener Zeitung«, ausführlich über die französischen Umwälzungen informiert. Zwar sind keine Kommentare von Wolfgang Amadé Mozart zu den Ereignissen selbst überliefert, selbstverständlich aber war das Thema in der Kaiserstadt Tagesgespräch. Die Zeitungen gab es im gesellschaftlichen Treffpunkt des Kaffeehauses zu lesen – an jenem Ort, der auch Schauplatz der Ausgangsszene von Così fan tutte ist. Solcher Art Fäden der Wirklichkeit durchziehen die Oper mit ihrem feinen Gewebe über die Fragen des reinen Gefühlsexperimentes hinaus. Die Revolution ist vielleicht nicht ihr unmittelbares Thema, aber das Zeitalter und die Philosophie der Aufklärung waren jenes Klima, in dem sie gemeinsam gedeihen konnten. Als ein auf die Vernunft und den Versuch schwörender Vertreter der Geisteswissenschaften leitet Don Alfonso das Spiel der adligen Damen und kriegserprobten Herren an. Und ohne die Aktivitäten der Kammerzofe Despina, die als Vertreterin des dritten Standes 12 zwar nicht ganz so kämpferisch wie Figaros Susanna, aber mit gleichem Selbstbewusstsein auftritt, würde das Geschehen rasch zum Stillstand kommen. Es sind nicht zuletzt ihre Inszenierungen, mit denen Despina die jungen Protagonistinnen und Protagonisten in deren Gefühlsverwirrung – auf gut Wienerisch gesprochen – »hineintheatert«. Die komödiantische Magnetkur, mit der Despina im ersten Finale die vermeintlich vergifteten Liebhaber wieder gesunden lässt, bezieht sich ganz konkret auf den Arzt Franz Anton Mesmer. Dieser hatte einige Jahre auch in Wien mit seinen umstrittenen Magnetkuren praktiziert und damit 1777 – angeblich sogar mit kurzfristigem Erfolg – versucht, die blinde Pianistin Maria Theresia Paradis zu heilen, für die Mozart dann 1784 ein Klavierkonzert komponierte (vermutlich jenes in B-Dur, KV 456). Neben solch fast kabarettistischen Einlagen zum Zeitgeschehen bricht, wenn auch vordergründig nur durch die von Don Alfonso arrangierte Scheineinberufung der beiden Offiziere, mit dem Krieg eine härtere und aus der Perspektive von Fiordiligi und Dorabella zudem gar nicht so virtuelle Realität herein. Zum Zeitpunkt der Uraufführung befand sich Österreich (seit 1787) immer noch an der Seite Russlands im Krieg gegen das Osmanische Reich. Wahr oder falsch Den Realitätssinn hat man Così fan tutte lange Zeit abgesprochen. Die beiden Damen müssten ihre verkleideten Liebhaber doch erkennen. Und: Mozarts Musik wäre bloß ein ironischer Kommentar zu Da Pontes Versen. Unter dem Blickwinkel des Experiments freilich stellt sich das Werk als ganz und gar wahrhaftig dar. In Wort und Musik haben Da Ponte und Mozart mit bestechender Klarheit den Kosmos der menschlichen Empfindungen ausgelotet. Doch: »Mit der Klarheit nimmt die Kälte zu« bemerkte einmal der Dichter Thomas Bernhard (SalzburgGeborener übrigens und Salzburg-Flüchtling wie einst Mozart). Mit dieser Klarheit durchschaute Così fan tutte ihr Zeitalter. Zeichnet sich im desillusionierenden Finale, in diesem grell erleuchteten Erschrecken im Grunde aller über alle, nicht schon 13 Mozarts im Herbst 1790 formuliertes »es ist alles kalt für mich – eiskalt« ab? Welche Paarungen sind nun wirklich die »richtigen«? Die ursprünglichen, in die Don Alfonso alle wieder zurück zwingt? Oder die gekreuzten, die sich während des Experiments ergeben hatte? (Denn der Partnertausch war nicht von Anfang an vorgesehen und wäre für die Treueprobe an sich auch nicht notwendig – er passiert eher zufällig erst während des ersten Finales.) Wem gehört wirklich welches Herz? »Verlobt hatten sich Gegensätze angezogen«, meinte der scharfsichtige Regisseur Joachim Herz einmal, »vertauscht gesellen sich gleich und gleich.« Vielleicht ist ja das eine so »richtig« wie das andere? Jedenfalls sind die Liebesbeteuerungen und -schwüre in alle Richtungen von musikalischer Seite aufrichtiger, als es die auf ein Entweder-Oder genormte Konvention gestatten würde. Selbst das fingierte Spiel der Männer ist meist von musikalischem Ernst grundiert. Wenn sie glauben, ein Gefühl nur vorzutäuschen, setzt Mozart es so in Töne, dass es unbewusst bereits eine Wahrheit geworden ist. Das gilt schon für die wehmütigen »Addio«-Rufe des anfänglichen Abschieds. Für die Frauen ist es ohnehin Wirklichkeit. (Wenn man sie nicht einer grundsätzlich affektierten Attitüde zeihen möchte, was aber bedeuten würde, ihre Figuren nicht ernst zu nehmen). Für die Männer ist es bereits Vorahnung dessen, was ihnen bevorsteht. Den ironischen Kontrapunkt bildet einzig Don Alfonos Lachen. Auch die scheinbar vorgetäuschten Liebesgeständnisse von Guglielmo an Dorabella sowie, noch viel existenzieller, von Ferrando an Fiordiligi sind musikalisch bereits wahrhaftiger, als es den Figuren im Augenblick bewusst zu sein scheint. Wer so ernsthaft mit dem Feuer spielt, darf sich nicht wundern, wenn plötzlich ein Herz in Flammen steht. Die Musik ist es auch, die zuvor bereits die verborgene Wahrheit unter der vehementen Abwehrhaltung Fiordiligis zum Klingen bringt. Ihrer Arie »Come scoglio« (»Wie ein Felsen«) kündet gegen alle verbale Beteuerung davon, wie gefährdet die behauptete Standhaftigkeit eigentlich schon ist. Den wohl magischsten musikalischen Moment bringt wohl jenes Terzettino von Fiordiligi, Dorabella und Don Alfonso hervor, während dem sie den scheinbar fortgesegelten Freunden nachsehen (»Soave sia il vento« / »Sanft sei der 14 Wind«): Auf das abschließende Wort »desir« (»Wunsch«/ »Sehnen«/ »Verlangen«) spannte Mozart einen dissonanten siebentönigen Akkord, der einen »schmerzlich-süßen eigenartig gläsernen Klang« erzeugt. So beschrieb es der in vielem so hellsichtige Musikwissenschaftler Georg Knepler, der im Hinblick auf den schließlich erlösenden Dur-Ausklang dieses Nachsinnens ein Zitat aus Hölderlins Hyperion anschloss: »Wie der Zwist der Liebenden, sind die Dissonanzen der Welt. Versöhnung ist mitten im Streit und alles Getrennte findet sich wieder.« Oliver Binder 15 BIOGRAPHIEN Robin Johannsen Sopran (Fiordiligi) Die amerikanische Sopranistin Robin Johannsen kam zu Beginn ihrer Karriere zunächst an die Deutsche Oper Berlin, wo sie bald in Rollen wie Susanna in Le Nozze di Figaro und Norina in Don Pasquale zu hören war. Nach einem Engagement an der Oper Leipzig ist Robin Johannsen seit 2008 freischaffend tätig. Zu den Höhepunkten dieser Spielzeit gehören eine Asientournee mit Arien von Rameau unter Teodor Currentzis, Aufführungen von Purcells King Arthur an der Berliner Staatsoper und ihr Debüt an der Philharmonie de Paris in Telemanns Brockes Passion unter Raphaël Pichon. Zu den Höhepunkten der vergangenen Spielzeit gehören ihr Debüt an der Berliner Staatsoper in der Titelrolle von Telemanns Emma und Eginhard unter René Jacobs sowie die Rollen der Giuturna und Venere in einer Neuproduktion von Agostino Steffanis Amor vien dal destino am gleichen Haus. In jüngerer Zeit debütierte Robin Johannsen zudem beim Musikfest Bremen als Konstanze in Mozarts Entführung aus dem Serail und übernahm die Titelpartie in der Neuproduktion von Händels Almira an der Hamburgischen Staatsoper unter Alessandro De Marchi. Eine enge Zusammenarbeit verbindet Robin Johannsen mit Orchestern wie der Internationalen Bachakademie Stuttgart, dem Freiburger Barockorchester, Concerto Köln, der Akademie für Alte Musik Berlin oder Belgiens Barockorchester B’Rock. Sie folgt regelmäßig Einladungen an die international führenden Konzertbühnen, wo sie mit Dirigenten wie René Jacobs, Alessandro De Marchi, Andrea Marcon, Antonello Manacorda, Helmuth Rilling, Howard Griffiths, Celso Antunes, Christian Thielemann und Rafael Frühbeck de Burgos zusammenarbeitet. Bei uns hörten wir Robin Johannsen zuletzt im Jahr 2009 16 Sophie Harmsen Mezzosopran (Dorabella) Die Mezzosopranistin Sophie Harmsen gehört zu den international gefragten Opern- und Konzertsängerinnen ihrer Generation. In dieser Spielzeit war sie u. a. am Teatro Real Madrid als Annio in Mozarts La clemenza di Tito unter der Leitung von Christophe Rousset zu erleben. Zudem debütierte sie als Hänsel in der Berliner Philharmonie unter Marek Janowski in Hänsel und Gretel von Humperdinck. In Neuproduktionen arbeitete Sophie Harmsen mit Regisseuren wie Robert Wilson, William Kentridge und Andreas Dresen zusammen. Auf der Konzertbühne kann man die Mezzosopranistin regelmäßig mit Symphonieorchestern wie dem Gewandhausorchester Leipzig, dem NDR Elbphilharmonie Orchester, den Düsseldorfer Symphonikern, dem Konzerthausorchester Berlin, dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin und dem Israel Philharmonic Orchestra erleben. Ihre besondere Leidenschaft gilt der Alten Musik. Große Erfolge feierte sie mit Soloabenden mit Concerto Köln und der Capella Augustina. Konzerte mit Václav Luks, Jos van Immerseel, Raphaël Pichon, Andrea Marcon sowie zahlreiche Auftritte und CD-Einspielungen mit Frieder Bernius dokumentieren ihre künstlerische Vielseitigkeit. Besonders verbunden fühlt sie sich der Internationalen Bachakademie Stuttgart, mit der sie sowohl unter Helmuth Rilling als auch mit Hans Christoph Rademann regelmäßig konzertiert. Auch auf Festivals wie den Salzburger Festspielen, dem Schleswig Holstein Musik Festival, dem Rheingau Musikfestival und dem Bachfest Leipzig ist Sophie Harmsen regelmäßig zu Gast. Bis uns hörten wir sie zuletzt im Juni 2013 17 Christian Senn Bariton (Guglielmo) Christian Senn studierte zunächst Biologie, bevor er an der Theaterakademie der Mailänder Scala aufgenommen wurde. Seitdem arbeitet der chilenische Bariton regelmäßig mit Dirigenten wie Riccardo Muti, Riccardo Chailly, Rinaldo Alessandrini, Ruben Dubrovsky, René Jacobs, Maurizio Benini, Carlo Rizzi und Fabio Biondi an den internationalen Konzert- und Opernhäusern vom Wiener Konzerthaus bis zum Théâtre du Châtelet in Paris und Municipal de Santiago in Chile. Christian Senn ist einer der gefragten lyrischen Baritone seiner Generation. In erfolgreichen Produktionen u. a. an der Scala, dem Teatro Regio in Turin und La Fenice in Venedig war er etwa als Figaro in Rossinis Il Barbiere di Siviglia zu erleben, als Conte in Mozarts Le Nozze di Figaro, T ­ addeo in Rossini L’italiana in Algeri, Papageno in Mozarts Zauberflöte und Enrico in Donizettis Lucia di Lammermoor. Am Théâtre du Châtelet in Paris sang Christian Senn die Rolle des Pacuvio in Rossinis La pietra di paragone und am Palau de les Arts in Valencia verkörperte er den Zoroastro in Händels Orlando. Christian Senn gastiert regelmäßig bei Festivals wie den Musiksfestspielen Potsdam Sanssouci und dem Festival Donizetti, Bergamo, außerdem folgt er Einladungen an die Deutsche Oper Berlin sowie ans Theater an der Wien. Seine besondere Liebe gilt dem barocken Repertoire. So sang Christian Senn Titelrollen in Vivaldi-Opern wie Bajazet und La Senna festeggiante. Darüber hinaus gehört der Bariton zu den gefragten Passions- und Oratoriensängern seiner Generation. Auf dem Podium der Kölner Philharmonie gibt Christian Senn heute sein Debüt. 18 Mark Milhofer Tenor (Ferrando) Mark Milhofer ist einer der vielseitigsten Tenöre. Sein Repertoire reicht von Monteverdi, Mozart, Rossini und Strauss bis zu Benjamin Britten. Zu den Höhepunkten der jüngsten Zeit gehören Engagements in Südkorea als Nadir in Bizets Les Pêcheurs de Perles, als Le Comte de Rosillon in Lehárs Die lustige Witwe in Graz und als Ramiro in Rossinis La Cenerentola am Stadttheater Bern. Noch bevor Mark Milhofer an der Guildhall School of Music in London Operngesang studierte, war er Mitglied im College Choir des Magdalen College Oxford. Bereits während seines Studiums debütierte er als Madwoman in Brittens Curlew River, und er sang die Rolle des San Giuseppe in Pergolesis La Morte San Giuseppe in Deutschland, Tunesien, Malta, Frankreich und Italien. Darüber hinaus war Mark Milhofer als The Boy in Purcells The Indian Queen zu erleben, als Dr. Fitzpiers in der europäischen Erstaufführung von Stephen Paulus’ The Woodlanders sowie als Seemann in der Opera Factory-Produktion von Purcells Dido and Aeneas. Mark Milhofer ist auch ein gefragter Oratoriensänger. Zu den Höhepunkten der jüngsten Zeit gehören sein Debüt an der English National Opera mit Monteverdis L’Orfeo unter der Regie von David Freeman, dirigiert von Anthony Rolfe-Johnson, und Engagements als Ferrando in Mozarts Così fan tutte in Bozen sowie als Alberto in Rossinis La Gazzetta an der Garsington Opera. Am Grand Théâtre de Genève konnte man Mark Milhofer in Rollen wie Linfea in Cavallis La Calisto, Taxis in Honeggers Les Aventures du Roi Pausole und Lawyer in Punch and Judy von Harrison Birtwistle erleben. Erst im März dieses Jahres war Mark MIlhofer bei uns zu Gast. 19 Sunhae Im Sopran (Despina) Seit ihrem Europa-Debüt im Jahr 2000 hat die südkoreanische Sopranistin Sunhae Im ihre künstlerische Vielseitigkeit in zahlreichen internationalen Produktionen unter Beweis gestellt. So gastierte sie u. a. an der Berliner Staatsoper, an der Alten Oper Frankfurt, der Staatsoper Hamburg, der Deutschen Oper Berlin und der Opéra National de Paris. Am Staatstheater Stuttgart sang sie unter Manfred Honeck die Rolle der Ilia in Mozarts Idomeneo, die Susanna in Le Nozze di Figaro und Constance in Poulencs Dialogues des Carmélites. Als Dorinda konnte man Sunhae Im in einer Neuproduktion von Händels Orlando unter Christophe Spinosi u. a. in Rennes, Brest, Versailles und Toulouse erleben. Eine regelmäßige Zusammenarbeit verbindet sie mit führenden Barockensembles wie der Akademie für Alte Musik Berlin, dem Freiburger Barockorchester, dem Collegium Vocale Gent oder B’Rock Orchestra. Sie arbeitet u. a. mit Dirigenten wie Philippe Herreweghe, William Christie, Fabio Biondi, Thomas Hengelbrock, Herbert Blomstedt, Frans Brüggen, Iván Fischer, Kent Nagano, Ricardo Chailly, Lothar Zagrosek, Sylvain Cambreling, Ton Koopman, Marek Janowski und René Jacobs zusammen. Als gefragte Konzertsängerin folgt Sunhae Im Einladungen von Orchestern wie dem New York Philharmonic und Pittsburgh Symphony Orchestra oder den Münchner Philharmonikern und sie gastiert bei den großen Festivals von Edinburgh bis Salzburg und New York. Sunhae Im war bei uns zuletzt im Juni 2014 zu erleben. 20 Marcos Fink Bassbariton (Don Alfonso) Der Bassbariton Marcos Fink wurde in Buenos Aires als Sohn slowenischer Eltern geboren. Sein Operndebüt gab er 1990 im Großen Festspielhaus in Salzburg. Seither führten ihn Engagements an die großen Opern- und Konzerthäuser von Paris und Berlin, Frankfurt, Wien und Mailand, Tokio, Buenos Aires und Houston. Regelmäßig arbeitet Marcos Fink mit Dirigenten wie Michel Corboz, Leopold Hager, Semyon Bychkov, Milan Horvat, Pinchas Steinberg und René Jacobs zusammen. In jüngerer Zeit sang er die Rolle des Sarastro in Mozarts Zauberflöte beim Festival in Aix-en-Provence, den Vizekönig in Offenbachs La Périchole in Bordeaux, den Sokrates in Telemanns Der geduldige Sokrates, Claudio in Händels Agrippina sowie Mondo in Cavalieris Rappresentazione d’anima et di corpo an der Berliner Staatsoper. Bei Aufführungen geistlicher Werke von Bach, Händel, Mozart, Haydn, Rossini, Fauré und Puccini wirkte Marcos Fink ebenso mit wie in CD-Produktionen von Frank Martins Oratorium Golgotha und Mozarts Don Giovanni, Così fan tutte sowie Die Zauberflöte unter der Leitung von René Jacobs. Auch als Liedsänger hat sich Marcos Fink einen Namen gemacht. Viele seiner CD-Produktionen mit Liedzyklen wurden mit renommierten Preisen ausgezeichnet. So erhielt er u. a. 1998 den Orphée d’Or der Academie du disque lyrique als bester Interpret für Schuberts Winterreise. Von Robert Schumann nahm er die Dichterliebe und den Liederkreis op. 39 auf. Die CD Canciones argentinas (2007) mit seiner Schwester, der Mezzosopranistin Bernarda Fink, und der Pianistin Carmen Piazzini, wurde für den Grammy Award und den BBC Music Award nominiert. Marcos Fink war bei uns zuletzt im März dieses Jahres zu Gast. 21 Vokalakademie Berlin Die von Frank Markowitsch gegründete Vokalakademie Berlin besteht aus professionellen jungen Sängerinnen und Sängern mit außergewöhnlichen stimmlichen und musikalischen Fähigkeiten. Zum Kernbereich des künstlerischen Konzeptes gehören neben der Entwicklung eigener Projektideen die eigenverantwortliche musikalische Arbeit der Mitglieder sowie Sologesangsstunden bei der renommierten Mezzosopranistin Regina Jakobi. Hervorgegangen ist das Vokalensemble aus dem 2006 von René Jacobs initiierten Innsbruck Festival Chorus, einem Akademieprojekt der Innsbrucker Festwochen der Alten Musik. Seit 2011 tritt das Ensemble unter seinem neuen Namen auf. 2012 erschien die Debüt-CD mit Alessandro Scarlattis Vespro della Beata Vergine, im Herbst 2016 folgte mit Salve Regina – Musik zum Lob der Maria von Antonio Caldara die zweite CD des Ensembles. Die Vokalakademie Berlin arbeitet mit Orchestern wie der Akademie für Alte Musik Berlin und dem Freiburger Barockorchester zusammen und gastiert bei Festivals wie dem Musikfest Bremen, dem Klarafestival Brüssel und dem Festival de Saint-Denis. Eine besonders enge Verbindung besteht zu dem französischen 22 Originalklangorchester Le Cercle de l’Harmonie und seinem Dirigenten Jérémie Rhorer. Für 2017 stehen neben den Konzerten mit dem Freiburger Barockorchester unter René Jacobs unter anderem Auftritte mit der Capella Augustina unter Andreas Spering bei den Musikfestspielen Potsdam Sanssouci an und die Wiederaufnahme der erfolgreichen Produktion von Bachs Weihnachtsoratorium für Kinder und Familien. Die Vokalakademie Berlin gibt in der Kölner Philharmonie heute ihr Debüt. 23 Die Besetzung der Vokalakademie Berlin Sopran Andrea Nübel Anne-Kathryn Olsen Carine Tinney Aya Tsujimoto Alt Bernadette Beckermann Jenni Reineke Hanna Roos Anna Smith Tenor Michael Hofmeir Martin Logar Daniel Steiner Eduard Wagner Bass Jonas Böhm Christian Eppelin Konstantin Ingenpass David Reimann Einstudierung Frank Markowitsch 24 Frank Markowitsch Einstudierung Frank Markowitsch hat sich als Chordirigent mit interdisziplinären Konzertprogrammen einen Namen gemacht. Nach fünf Jahren als Dozent für Chordirigieren an der Universität der Künste Berlin ist er seit 2015 Professor für Chordirigieren an der Musikhochschule Freiburg. Von 2007 bis 2010 leitete Frank Markowitsch den Innsbruck Festival Chorus, ein Akademieprojekt der Innsbrucker Festwochen der Alten Musik. 2013 war er leitender Dirigent der Sommerakademie Opus XXI für zeitgenössische Musik. Frank Markowitsch gründete die Vokalakademie Berlin und das Prometheus Ensemble Berlin und ist Mitinitiator des Vokalfests Chor@ Berlin. Darüber hinaus leitete er viele Jahre das Junge Ensemble Berlin. 2012 wurde Frank Markowitsch von Ton Koopman als Chorleiter des Amsterdam Baroque Choir berufen. Frank Markowitsch arbeitete u. a. mit dem RIAS Kammerchor, den Chören des NDR und des WDR, dem Rundfunkchor Berlin, dem BalthasarNeumann-Ensemble, dem Vocalconsort Berlin und dem Coro Nacional de España sowie mit dem Konzerthausorchester Berlin, der Akademie für Alte Musik, dem Royal Liverpool Philharmonic Orchestra, der Kammerphilharmonie Potsdam und Le Cercle de l’Harmonie zusammen. Für die Konzert- und Opernbühne bereitet Frank Markowitsch regelmäßig Ensembles für Dirigenten wie Seiji Ozawa, Ton Koopman, Thomas Hengelbrock, Marc Minkowski, Ingo Metzmacher und Enoch zu Guttenberg vor. Eine besonders enge Zusammenarbeit verbindet ihn mit René Jacobs, für dessen CD-Produktionen der Zauberflöte und von La Rappresentatione di Anima et di Corpo er den Chor einstudierte, ebenso wie für Aufführungen von Monteverdis Marienvesper und L’Orfeo sowie für Mozarts Don Giovanni u. a. in Paris, Barcelona, Shanghai und Peking. Im November 2014 bereitete er bereits einen Chor, damals den Amsterdam Baroque Choir, für eine Aufführung in der Kölner Philharmonie vor. 25 Freiburger Barockorchester Das Freiburger Barockorchester blickt auf eine beispiellose, 25-jährige Erfolgsgeschichte zurück: Aus studentischen Anfängen entstand innerhalb weniger Jahre ein international gefragter Klangkörper, der regelmäßig in den bedeutendsten Konzert- und Opernhäusern zu Gast ist. Neben der Vielfalt des Repertoires vom Frühbarock bis in die Gegenwart wird häufig der besondere Klang des Freiburger Barockorchesters gerühmt. Dieser trägt das Ensemble von Freiburg in die europäischen Nachbarländer, nach Nord- und Südamerika, nach Asien und sogar bis nach Australien und Neuseeland. Seit Mai 2012 verfügen die »Freiburger« gemeinsam mit ihren Kollegen vom ensemble recherche über ein international einzigartiges Domizil: das Ensemblehaus Freiburg, eine musikalische Werkstatt und Ideenschmiede für zwei Spitzenensembles der Alten und der Neuen Musik unter einem Dach. Unverändert geblieben ist das künstlerische Credo des Freiburger Barockorchesters: die kreative Neugier jedes einzelnen, mit dem Ziel, eine Komposition so lebendig und sprechend wie nur irgend möglich zu spielen. Dazu gehört auch die Besetzung anspruchsvoller Solokonzerte mit Mitgliedern aus den eigenen 26 Reihen. Ein kultiviertes und zugleich mitreißendes Ensemblespiel ist so zum internationalen Markenzeichen geworden. Das Freiburger Barockorchester arbeitet mit bedeutenden Künstlern wie René Jacobs, Andreas Staier, Jean-Guihen Queyras, Isabelle Faust, Kristian Bezuidenhout und Christian Gerhaher zusammen. Der künstlerische Erfolg dieser musikalischen Partnerschaften äußert sich in zahlreichen CD-Produktionen und der Verleihung prominenter Auszeichnungen wie des ECHO Klassik (jeweils 2011 – 2015), des Edison Classical Music Award (2008, 2012 und 2013), des Gramophone Award (2011 und 2012) und des Jahrespreises der Deutschen Schallplattenkritik (2009 und 2015). Unter der künstlerischen Leitung seiner beiden Konzertmeister Gottfried von der Goltz und Petra Müllejans sowie unter der Stabführung ausgewählter Dirigenten präsentiert sich das Freiburger Barockorchester mit rund einhundert Auftritten pro Jahr in unterschiedlichen Besetzungen vom Kammer- bis zum Opernorchester: ein selbstverwaltetes Ensemble mit eigenen Konzertreihen im Freiburger Konzerthaus, in der Stuttgarter Liederhalle und der Berliner Philharmonie und mit Tourneen in der ganzen Welt. In der Kölner Philharmonie war das Freiburger Barockorchester zuletzt im Februar 2016 zu hören. Am 13. Mai und am 28. Mai wird es in dieser Spielzeit erneut bei uns zu Gast sein. 27 Die Besetzung des Freiburger Barockorchester Flöte Daniela Lieb Susanne Kaiser Violine I Petra Müllejans Brian Dean Martina Graulich Beatrix Hülsemann Peter Barczi Eva Borhi Marie Desgoutte Oboe Ann-Kathrin Brüggemann Maike Buhrow Klarinette Lorenzo Coppola Tindaro Capuano Violine II Kathrin Tröger Christa Kittel Gerd-Uwe Klein Brigitte Täubl Jörn-Sebastian Kuhlmann Annelies van der Vegt Fagott Eyal Streett Letizia Viola Horn Bart Aerbeydt Gijs Laceulle Viola Werner Saller Christian Goosses Ulrike Kaufmann Elisabeth Sordia Trompete Jaroslav Roucek Almut Rux Violoncello Stefan Mühleisen Marie Deller Ute Sommer Pauke Charlie Fischer Hammerklavier Sebastian Wienand Kontrabass Miriam Shalinsky Christopher Scotney 28 René Jacobs Dirigent Mit mehr als 250 Aufnahmen und einer intensiven Tätigkeit als Sänger, Dirigent, Wissenschaftler und Lehrer hat René Jacobs eine bedeutende Stellung im Bereich der barocken und klassischen Vokalmusik erlangt. Er erhielt seine erste musikalische Ausbildung als Chorknabe in der Kathedrale seiner Heimatstadt Gent. Neben weiterführenden Studien der klassischen Altertumswissenschaften an der Universität von Gent setzte René Jacobs seine Gesangsausbildung fort. Seine Begegnungen mit Alfred Deller, den Brüdern Kuijken und Gustav Leonhardt waren entscheidend für seine Orientierung zur Barockmusik und der Zuwendung zum Countertenor-Repertoire, mit dem er schon früh für Aufmerksamkeit sorgte. 1977 gründete René Jacobs das Ensemble Concerto Vocale, mit dem er die vokale Kammermusik des 17. Jahrhunderts sowie das Opernrepertoire erkundete. Zahlreiche seiner Aufnahmen wurden ausgezeichnet. 1983 folgte sein Debüt als Operndirigent mit der Produktion von Cestis L’Orontea bei den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik. Seiner Leidenschaft für die venezianische Oper folgte René Jacobs u. a. mit der Aufführung von Werken Monteverdis, Cavallis und Cestis. In seiner Zusammenarbeit mit der Berliner Staatsoper Unter den Linden, dem Théâtre Royal de la Monnaie in Brüssel, dem Theater an der Wien und dem Théâtre des Champs-Élysées in Paris dirigierte er u. a. Telemanns Orpheus, Grauns Cleopatra e Cesare, Haydns Orlando Paladino, die drei Opern Monteverdis, Glucks Orfeo ed Euridice und Rossinis Tancredi sowie die Opern von Mozart. Von 1996 bis 2009 war René Jacobs künstlerischer Leiter der Innsbrucker Festwochen der Alten Musik. Zuletzt konnten wir René Jacobs im März bei uns erleben. 29 KölnMusik-Vorschau April Mai So DO 30 04 18:00 20:00 Christian Schmitt Orgel Wu Wei Sheng Victor Hanna Percussion Samuel Favre Percussion Dimitri Vassilakis Klavier Bamberger Symphoniker – Bayerische Staatsphilharmonie Jakub Hrůša Dirigent Ensemble intercontemporain Bruno Mantovani Dirigent Unsuk Chin Šu (2009) Konzert für Sheng und Orchester Unsuk Chin im Porträt I Unsuk Chin cosmigimmicks – für Ensemble Toshio Hosokawa »Umarmung« – Licht und Schatten (2016) für Orgel und Orchester Kompositionsauftrag der Bamberger Symphoniker, Kölner Philharmonie (KölnMusik), Philharmonie Luxembourg & Orchestre Philharmonique du Luxembourg und der Wiener Konzerthausgesellschaft, gefördert durch die Ernst von Siemens Musikstiftung Uraufführung Doppelkonzert für Klavier, Schlagzeug und Ensemble Allegro ma non troppo Fassung für Schlagzeug solo und Tonband Gougalon Szenen eines Straßentheaters für Ensemble Gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes Medienpartner: k.west Johannes Brahms Sinfonie Nr. 4 e-Moll op. 98 (1884 – 85) Zu diesem Konzert findet der Wett­ bewerb »Kritiker gesucht« statt. Informationen und Teilnahmebedingungen dazu unter achtbruecken.de. 17:00 Einführung in das Konzert durch Stefan Fricke ACHT BRÜCKEN gemeinsam mit KölnMusik A ● 19:00 Einführung in das Konzert durch Stefan Fricke gemeinsam mit Unsuk Chin Kölner Sonntagskonzerte 5 30 SA SO 13 28 20:00 18:00 Vox Luminis Anna Lucia Richter Sopran Gaëlle Arquez Alt Julian Prégardien Tenor Tareq Nazmi Bass Sebastian Wienand Klavier Freiburger Barockorchester Lionel Meunier Bass und Leitung Claudio Monteverdi Vespro della Beata Vergine SV 206 »Marienvesper« Collegium Vocale Gent Freiburger Barockorchester Jérémie Rhorer Dirigent Ob Bach-Motetten, flämische Polyphonie oder venezianische Mehrchörigkeit – alles, was das belgische Vokalensemble Vox Luminis unter Leitung seines Gründers Lionel Meunier bislang live oder im Aufnahmestudio gesungen hat, löst Bewunderung aus. »Die Stimmen sind herausragend, sowohl in den SoloPartien als auch im Chor«, wie Kritiker meinen. Die epochale, 1610 veröffentlichte »Marienvesper« von Claudio Monteverdi, die die Musikwelt nachhaltig beeindruckte, verunsicherte und voranbrachte, ist auch heute noch eines der intensivsten Hörerlebnisse und eine Herausforderung für jedes Ensemble. A ● Jean-Philippe Rameau Suite aus »Zoroastre« Wolfgang Amadeus Mozart »Ch’io mi scordi di te?« – »Non temer, amato bene« KV 505 Rezitativ und Arie (Rondo) für Sopran, obligates Klavier und Orchester Thamos, König in Ägypten KV 345 (336a) Hèctor Parra Three Shakespeare Sonnets für Tenor und Orchester Kompositionsauftrag der KölnMusik Uraufführung Baroque … Classique 6 Gefördert durch das Kuratorium KölnMusik e. V. 17:00 Einführung in das Konzert durch Oliver Binder 21.05.2017 15:00 Filmforum Der Lieblingsfilm von Anna Lucia Richter A ● 32 Klassiker! 6 Porträt Anna Lucia Richter 3 Christoph und Julian Prégardien singen Lieder von Mozart, Beethoven, Silcher, Schubert und Brahms Foto: Marie_Mazzucco Michael Gees Klavier koelner-philharmonie.de 0221 280 280 Mittwoch 17.05.2017 20:00 IHR NÄCHSTES ABONNEMENT-KONZERT MI FR 31 12 20:00 20:00 Schumann Quartett Erik Schumann Violine Ken Schumann Violine Liisa Randalu Viola Mark Schumann Violoncello Natalie Karl Sopran Matthias Klink Tenor WDR Funkhausorchester Köln Alfred Eschwé Dirigent Die ganze Welt ist himmelblau Wolfgang Amadeus Mozart Streichquartett F-Dur KV 590 Werke von Franz von Suppè, Johann Strauß, Franz Lehár und Emmerich Kálmán Samuel Barber Streichquartett h-Moll op. 11 A ● Aribert Reimann Adagio – zum Gedenken an Robert Schumann Ludwig van Beethoven Streichquartett F-Dur op. 59,1 »1. Rasumowsky-Quartett« A ● Quartetto 7 34 Operette und … 5 Divertimento Philippe Jaroussky Countertenor Gianluigi Trovesi Klarinette L’Arpeggiata Christina Pluhar Theorbe und Leitung Di 12.09.2017 20:00 Thomas Quasthoff Gesang Frank Chastenier Klavier Dieter Ilg Kontrabass Wolfgang Haffner Schlagzeug So 19.11.2017 20:00 Peter Simonischek Rezitation Franui Musicbanda Do 28.12.2017 20:00 Miljenko Turk Bariton Annika Boos Mezzosopran Christian Sturm Tenor WDR Funkhausorchester Köln Alfred Eschwé Sa 28.04.2018 20:00 Max Raabe Palast Orchester Fr 25.05.2018 20:00 koelner-philharmonie.de 0221 204 08 204 Foto: Harald Hoffmann Marlis Petersen Sopran Piotr Beczala Tenor Thomas Hampson Bariton Philharmonie Baden-Baden Pavel Baleff So 18.02.2018 20:00 6 Ko nzer te Im A bo s p Sie b aren is zu 35% Philharmonie-Hotline 0221 280 280 ­koelner-­philharmonie.de Informationen & Tickets zu allen Konzerten in der Kölner ­Philharmonie! Kulturpartner der Kölner Philharmonie Herausgeber: KölnMusik GmbH Louwrens Langevoort Intendant der Kölner Philharmonie und Geschäftsführer der KölnMusik GmbH Postfach 102163, 50461 Köln ­koelner-­philharmonie.de Redaktion: Sebastian Loelgen Corporate Design: hauser lacour kommunikationsgestaltung GmbH Textnachweis: Der Text von Oliver Binder ist ein Originalbeitrag für dieses Heft. Fotonachweise: Robin Johannsen © Tatjana Dachsel; Sophie Harmsen © Tatjana Dachsel; Christian Senn © Ribaltaluce Studio; Mark Milhofer © Künstleragentur; Sunhae Im © Lilac; Marcos Fink © Miha Cerar; Vokalakademie Berlin © Matthias Heyde; Freiburger Barockorchester © Annelies van der Vegt; René Jacobs © Molina Visuals Gesamtherstellung: adHOC ­Printproduktion GmbH Foto: Georg Schlosser Annette Dasch singt Lieder von Erich Wolfgang Korngold, Alban Berg, Viktor Ullmann und Gustav Mahler Wolfram Rieger Klavier Nachholtermin für das Konzert vom 30.03.2017 Bereits erworbene Karten behalten ihre Gültigkeit. koelner-philharmonie.de 0221 280 280 Freitag 28.04.2017 20:00