20 Jahre Albertinen-Herzzentrum Ergebnisse 1 Albertinen-Herzzentrum 1991 - 2011 26.200 Herzoperationen 61.400 diagnostische und interventionelle Herzkatheter 6.000 Schrittmacher- und ICD-Eingriffe 2 Inhalt 5Grußwort 6 Komplett arterielle Koronarrevaskularisation ohne Herz-LungenMaschine – der Goldstandard 8Aortenklappenchirurgie 10 Risiko Scores 12 Interventioneller Aortenklappenersatz 14 Mitralklappenrekonstruktion 16 Diagnostik: Kardio-MRT 18 Diagnostik und Intervention über die Arteria radialis 20 Aneurysmachirurgie 22 Schrittmacher und implantierbare Defibrillatoren 24 Kardioanästhesie 26 Das Herzbrücke-Projekt der Albertinen-Stiftung 28 Ansprechpartner 30 Kontakt 31 Impressum 3 4 Grußwort Sehr geehrte Frau Kollegin, sehr geehrter Herr Kollege, im Jahr 2011 feierte das Albertinen-Herzzentrum sein 20jähriges Jubiläum. Anlässlich eines Fachsymposiums haben wir unsere Ergebnisse vorgestellt. Da nicht alle Interessierten an dieser Veranstaltung teilnehmen konnten, haben wir in dieser Broschüre die Inhalte ausgewählter Vorträge in kompakter Form für Sie zusammengestellt. Wir hoffen, Ihnen damit einen kurzen Überblick über unsere Leistungsfähigkeit zu geben. Qualität - Innovation - Kontinuität: Diese drei Begriffe charakterisieren am besten unser Arbeitsethos. Qualität auf höchstem Niveau ist unser Erfolgsrezept im Albertinen-Herzzentrum, bestehend aus Kardiologie, Kardioanästhesie und Herzchirurgie. Wichtigste Voraussetzung ist die enge Zusammenarbeit zwischen den Fachdisziplinen. Seit Jahresbeginn 2007 rundet eine am Standort Schnelsen eröffnete Abteilung für Kardiorehabilitation das Angebot ab und ermöglicht erstmals die komplette Behandlung von der Diagnostik bis zur Rehabilitation aus einer Hand. Innovation, das bedeutet für uns, dass die technischen und therapeutischen Neuerungen in der Medizin zum Wohl unserer Patienten schnellstmöglich eingesetzt werden. Da erwirtschaftete Gewinne vom gemeinnützigen Träger gezielt für Investitionen und Personal verwendet werden, arbeitet das AlbertinenHerzzentrum immer nach den modernsten medizinischen Möglichkeiten. Kontinuität in­ner­halb eines vielschichtigen Spezial­gebietes wie der Herzmedizin ist auf Dauer nur zu gewährleisten, wenn die Mitarbeiter über Jahre zu einem professionellen Team zusammenwachsen. Wir sind heute stolz auf unsere hochqualifizierten und motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die den Erfolg unseres Albertinen-Herzzentrums ermöglichen. Abschließend danke ich Ihnen für die gute Zusammenarbeit und verbleibe mit herzlichen Grüßen Ihr Prof. Dr. med. Friedrich-Christian Rieß Chairman Albertinen-Herzzentrum Chefarzt Klinik für Herzchirurgie Albertinen-Krankenhaus 5 Albertinen-Herzmedizin Komplett arterielle Koronarrevaskularisation ohne Herz-Lungen-Maschine – der Goldstandard Die Arteria mammaria ist mit einer Offenheitsra- besonders insulinpflichtige Diabetiker mit ihrem te 10 Jahre nach einer Bypassoperation von bis ohnehin erhöhten Risiko für Wundinfektionen. Als zu 99 % im Vergleich zur Arteria radialis und dem Standardverfahren Venenbypass das weit überlegene Bypassgefäß. wird die T-Graft Technik verwendet, wobei die linke Nach komplett arterieller Revaskularisation beob- innere Brustbeinschlagader als In-situ-Bypass zur achtet man weniger Infarkte und das Überleben Revaskularisation der Äste der linken Vorderwand ist mit zwei Brustwandarterien besser als mit einer verwendet wird. Die rechte Arteria mammaria Brustwandarterie. In zahlreichen Studien konnte wird in die linke Arteria mammaria implantiert und nachgewiesen werden, dass 10 Jahre nach einer mit ihr werden die Äste der Hinterwand (CX- und Bypassoperation bei einer komplett arteriellen By- RCA-System) versorgt. Zahlreiche Studien bele- passversorgung weniger kardiale Todesfälle, weni- gen, dass die Flusskapazität der Mammaria zur ger Myokardinfarkte und weniger Reinterventionen Versorgung des gesamten Herzens ausreicht und beobachtet werden. die Flusskapazität einer skelettiert entnommenen Im Albertinen-Herzzentrum verwenden wir die Arteria mammaria weit besser ist als die einer mit skelettierende Mammariapräparation, die beson- Pedikel entnommenen. ders schonend ist, da ausschließlich das arteriel- Schon 1997 führten wir im Albertinen-Herzzent- le Gefäß präpariert wird und beide Begleitvenen rum als erste Klinik in Hamburg die minimal invasi- sowie die arterielle Kollateralzirkulation und die ve Koronarchirurgie am schlagenden Herzen und Nerven nicht beschädigt werden. So kommt es ohne den Einsatz der Herz-Lungen-Maschine ein. nach einer skelettierenden Mammariapräparation Zeitgleich ist seitdem die Rate der komplett arteri- nur selten zu Wundinfektionen. Davon profitieren ellen Revaskularisation stetig angestiegen, um im im Albertinen-Herzzentrum Jahre 2011 95 % zu erreichen. Die herzchirurgischen Patienten werden immer älter. Daher sind Operationsverfahren erforderlich, die das hohe Alter und die zahlreichen Begleiterkrankungen der Patienten berücksichtigen. Hier ist an erster Stelle die Vermeidung der Herz-LungenMaschine (Off-pump Chirurgie) zu nennen. Der ganz entscheidende Vorteil von Koronareingriffen ohne Herz-Lungen-Maschine und ohne Berührung der Aorta ascendens („Aortic-non-touchtechnique“) ist die Vermeidung von neurologischen und neuropsychiatrischen Komplikationen, insbesondere des Schlaganfalls. Die Off-pump-Chirurgie ist äußerst blutsparend und eine Fremdblutgabe nur selten erforderlich. 6 Albertinen-Herzmedizin Single IMA Bilaterale IMA Komplett arteriell Entwicklung der komplett arteriellen Koronarrevaskularisation im Albertinen-Herzzentrum Schematische Darstellung der komplett arteriellen Revaskularisation unter Verwendung der T-Graft-Technik Besonders ältere Patienten mit schweren Begleit- ten mit arterieller Bypassversorgung inklusive 300 erkrankungen profitieren von der Off-pump-Chi- Re-Koronarangiografien nachuntersucht. Hierbei rurgie, da vorbestehende Organfunktionsstörun- zeigten sich hervorragende Bypass-Offenheitsra- gen durch den Eingriff nicht verschlechtert werden. ten und nur eine minimale Zahl von interventionel- In einer Studie (2000-2007) wurden 4.000 Patien- len bzw. chirurgischen Re-Interventionen. Koronarchirurgie in Zahlen • Komplett arterielle Koronarrevaskularisation ohne Herz-Lungen-Maschine – Standardverfahren für alle Patienten mit einer operationspflichtigen koronaren Herzkrankheit 1991 bis 2011 Koronar-Eingriffe (gesamt) 16.600 Isolierte Bypass-Operationen 12.600 Kombiniert (Klappen) 4.000 Komplett arteriell 8.300 Off-pump 2.100 • Hervorragende klinische Langzeitergebnisse Jahr 2011 Off-pump 70 % (14,7 %*) Komplett arteriell 95 % (22,0 %*) 0,6 % (2,9 %*) • Besonders ältere Patienten mit Begleiterkrankungen profitieren von der „Aortic-non-touch-Technique“ (isoliert und kombiniert) Mortalität (30 Tage) • Weniger neurologische und neuropsychiatrischen Komplikationen durch die Off-pump-Technik *DGTHG-Leistungsstatistik 2011 7 Albertinen-Herzmedizin Aortenklappenchirurgie Der konventionelle Aortenklappenersatz ist ein eta- ben den großen Vorteil, dass keine dauerhafte An- bliertes Verfahren mit sehr guten Langzeitergebnis- tikoagulation erforderlich ist, sofern ein Sinusrhyth- sen und geringer Mortalität auch im fortgeschrit- mus besteht. tenen Lebensalter. Insbesondere Patienten mit Bei bikuspidaler Aortenklappe, bei der häufig Aortenstenose haben lange Zeit keine Symptome gleichzeitig eine Aorta ascendens Dilatation vorhan- und daher keinen Leidensdruck. Deshalb ist eine den ist mit einem erheblichen Risiko für die Entste- regelmäßige kardiologische Kontrolle von Wichtig- hung eines dissezierenden Aortenaneurysmas, wird keit, um den optimalen Operationszeitpunkt nicht häufig der komplette Ersatz der Aortenwurzel mit zu verpassen. In jedem Fall sollte eine Reduktion Reimplantation der Koronararterien vorgenommen. der linksventrikulären Pumpfunktion sowie Schädi- Bei einem Aneurysma der Aorta ascendens mit Di- gungszeichen im EKG im Sinne eines Umbaus in latation der Aortenwurzel kann es konsekutiv durch der linksventrikulären Muskulatur mit nachfolgen- die Abflachung der Kommissuren zu einer Adaptati- den ventrikulären Rhythmusstörungen mit all ihren onsstörung der Klappentaschen kommen mit nach- Risiken vermieden werden. folgender Insuffizienz. In diesem Fall kann durch Der Trend geht eindeutig hin zu biologischen Klap- eine Aortenklappenrekonstruktion nach David die penprothesen, da die Patienten immer älter werden. Aorta ascendens prothetisch ersetzt und die nati- Aber auch jüngere Patienten profitieren von einem ve Aortenklappe samt Koronararterien reimplantiert biologischen Klappenersatz, da die biologischen werden. Von dieser Rekonstruktionsbehandlung Klappenprothesen zunehmend länger haltbar sind profitieren die Patienten dadurch, dass die eigene und das Risiko einer Reoperation genauso klein ist Aortenklappe eine große Haltbarkeit aufweist und wie das der Erstoperation. So sind mittlerweile 97 keine dauerhafte Antikoagulation durchgeführt wer- Prozent aller Klappenimplantate biologisch und nur den muss. noch drei Prozent mechanisch. Eine weitere Ursache für eine Aorteninsuffizienz ist Es stehen zum prothetischen Klappenersatz mit eine bakterielle Endokarditis, die bei frühzeitig ope- Bioprothesen „gestentete“ und „ungestentete“, d.h. riert werden sollte, um lebensbedrohliche Kompli- gerüstfreie Herzklappenprothesen zur Verfügung, kationen wie Ringabszesse mit konsekutiven Reiz- die je nach Befund zum Einsatz kommen. Sie ha- leitungsstörungen sowie septische Embolien zu vermeiden. In einer am Albertinen-Herzzentrum durchgeführten Studie an über 80jährigen Patienten (n= 289, Alter: 80 – 91 Jahre ( Durchschnitt 82,6 +/-2,3)) mit Aortenklappenersatz konnte gezeigt werden, dass bei diesem Patientengut mit erhöhtem Risiko gute klinische Ergebnisse bei postoperativ normaler Lebenserwartung erzielt werden können. Aufenthalt auf Intensiv, Klinkikaufenthalt, Blutverbrauch und neu- 8 Albertinen-Herzmedizin Anteil der über 80jährigen in der Bevölkerung (Deutschland) und in der Herzchirurgie Albertinen versus Bundesdurchschnitt (DGTHG) Ungestentete und gestentete porcine Herzklappe, mechanische Zweiflügelklappe (von links nach rechts) Hämodynamik prä- und postoperativ bei über 80jährigen Patienten mit konventionellem Aortenklappenersatz im Albertinen-Herzzentrum David-Rekonstruktion: Aortenwurzel-Aneurysma, Resektion und prothetischer Aorta ascendens-Ersatz mit Implantation der autologen Aortenklappe samt Koronararterien. Prinzip der Aorteninsuffizienz bei Aortenwurzeldilatation und Wiederherstellung der Aortenklappenkompetenz durch Aufrichtung der Kommissuren (von links nach rechts) rologische Komplikationsrate waren im Vergleich zu ven gesundheitsbezogenen Lebensqualität (SF 36 den jünger als 80jährigen nur geringfügig erhöht. Fragebogen) ergab einen guten bis sehr guten kli- Insgesamt lagen die Mortaltätsraten erheblich unter nischen Zustand in 81,8 Prozent, einen mäßigen in den berechneten EuroSCORES. 16,1 Prozent und einen schlechten Zustand in nur Die Nachbefragung der Patienten zur postoperati- 2,2 Prozent der Patienten. Aortenklappenchirurgie in Zahlen Albertinen-Studie 2005 bis 2010 Alter [Jahre] < 80 >80 Mortalität [%] 1,3 (3,0*) 4,0 (6,1*) Insult [%] 1,0 1,5 *Europäische Durchschnittswerte (EACTS Database Report 2011) Albertinen-Ergebnisse 2010 • Die Aortenstenose ist lange Zeit asymptomatisch und sollte bei bestehender OP-Indikation frühzeitig operiert werden. • Die Aortenklappenrekonstruktion nach David ist ein klappenerhaltender Eingriff mit zahlreichen Vorteilen für den Patienten. Mortalität [%] AKE isoliert 1,8 (3,0*) AKE kombiniert 1,4 (5,9*) *Bundesdruchschnitt (www.aqua-institut.de) • Auch über 80jährige profitieren von einem konventionellen Aortenklappenersatz mit guten klinischen Ergebnissen bei vergleichbar kleinem Risiko. 9 Albertinen-Herzmedizin Risiko Scores Wie kann man das OP-Risiko älterer Menschen in trächtigt. Ein weiteres Manko ist, dass der Score der Herzchirurgie besser abschätzen? in den 15 Jahren seines Bestehens nie aktualisiert Erstmals im Jahr 2010 lag das Durchschnittsalter wurde, obwohl die Mortalitätsraten in der Herzchi- herzchirurgischer Patienten in Deutschland über rurgie seitdem deutlich gesunken sind. 70 Jahre. Die Zahl älterer Patienten in der Herz- Im Jahr 2008 führten wir daher am Albertinen- chirurgie steigt kontinuierlich weiter, denn trotz Herzzentrum eine Analyse zum Vorhersagewert der Entwicklung neuer katheterbasierter Verfahren herzchirurgischer Risikoscores an 1.200 über bleibt für viele ältere Patienten der konventionelle 70jährigen durch. Die Patienten wurden in vier herzchirurgische Eingriff weiterhin das Verfahren Gruppen aufgeteilt (leicht, mittel, schwer und sehr der Wahl. Der Einschätzung des operativen Risi- schwer erhöhtes berechnetes OP-Risiko). Die im kos kommt daher eine verstärkte Bedeutung zu. Score berechneten Mortalitätsraten wurden mit Der EuroSCORE wurde vor mehr als 15 Jahren an den tatsächlichen Mortalitätsraten im Albertinen- 19.030 herzchirurgischen Patienten in Europa ent- Herzzentrum verglichen. Es zeigte sich, dass der wickelt, um anhand klinischer Daten wie Alter, LV- EuroSCORE die Mortalitätsraten älterer Patienten Funktion und Begleiterkrankungen das OP-Risiko um ein Vielfaches überschätzt. Zudem konnte kein herzchirurgischer Eingriffe besser einschätzen zu Zusammenhang eines ansteigenden EuroSCOREs können (www.EuroSCORE/calc). Dieser Score mit einem zunehmendem OP-Risiko nachgewie- hat sich in vielen Fällen etabliert. Ältere Patienten sen werden. Etwas bessere Ergebnisse zeigte der über 70 Jahre waren jedoch in der Datenbasis zur aktuellere und nach Art des Eingriffs differenzierte Entwicklung des Scores unterrepräsentiert, was amerikanische STS-Score. Beide Scores über- die Aussagekraft für diese Patientengruppe beein- schätzen jedoch insbesondere das Risiko älterer Patienten mit mehrfachen Begleiterkrankungen (Frilling B, von Renteln-Kruse W, Rieß FC; Cardiology 2010). Ältere Menschen sind eine sehr heterogene Patientengruppe, die sich nur unzureichend über die Anzahl von Erkrankungen beschreiben lässt. Daten geriatrischer Studien bestätigen die klinische Erfahrung, dass guter Allgemeinzustand und Selbstständigkeit im Alltag wichtige Faktoren für die Prognose und den Verlauf im Krankenhaus sind. Ein im Jahr 2009 begonnenes Forschungsprojekt des Albertinen-Herzzentrums und des Zentrums für Geriatrie und Gerontologie im Albertinen-Haus untersucht daher die Frage, ob eine geriatrische Diagnostik die Abschätzung des OP-Risikos älterer 10 Albertinen-Herzmedizin EuroSCORE: berechnete OP-Mortalität vs. tatsächliche Mortalitätsraten im Albertinen-Herzzentrum (grün) Patienten verbessern kann. Erste Analysen zeigen besondere kognitive Einschränkungen scheinen gute OP-Ergebnisse bei älteren Patienten, die trotz jedoch signifikant mit einem erhöhten OP-Risiko mehrfacher Erkrankungen keine oder nur geringe assoziiert zu sein. funktionelle Einschränkungen im Alltag zeigen. Ins- Zahlen Studienergebnisse an geriatrischen Risikopatienten des Albertinen-Herzzentrums Mortalität Leicht erhöhtes Risiko: 2,5%5,6%* Mittleres Risiko: 3,0%9,4%* Schwer erhöhtes Risiko: 4,2%14,8%* Sehr schwer erhöhtes Risiko: 2,9%31,4%* *Vorausgesagtes Risiko nach EuroSCORE • Operative Risikoscores überschätzen das Risiko älterer herzchirurgischer Patienten erheblich. • Der Allgemeinzustand und Selbstständigkeit im Alltag sind wichtige prognostische Faktoren bei älteren Patienten. • Geriatrische Funktionsparameter können möglicherweise die präoperative Risikoabschätzung sinnvoll ergänzen. 11 Albertinen-Herzmedizin Interventioneller Aortenklappenersatz Im Gegensatz zum konventionellen Aortenklappen- Für die Indikationsstellung zum interventionellen ersatz, der bis ins hohe Alter mit hervorragenden Aortenklappenersatz kommen derzeit Scoring- und gut dokumentierten Ergebnissen möglich ist, Systeme (z.B. logistischer EuroSCORE) zur Anwen- hat sich in den vergangenen Jahren ein Alternativ- dung, die unter Berücksichtigung des Lebensalters verfahren zur chirurgischen Behandlung der Aor- ein perioperatives Mortalitätsrisiko abschätzen. Ein tenklappenstenose etabliert. Die biologischen Klap- interventioneller Aortenklappenersatz gilt danach penimplantate werden dabei über eine linkslaterale ab einem Lebensalter von über 75 Jahren und ei- Minithorakotomie („transapikal“) oder auch über die nem logEuroSCORE von über 20% als indiziert. A. femoralis („transfemoral“) implantiert. Die Stabili- Es gilt allerdings zu berücksichtigen, dass sich tät des Brustkorbes bleibt weitgehend erhalten. Scoring-Systeme nicht ohne weiteres für die Be- Es handelt sich um eine Operation, die ohne Ein- urteilung des operativen Risikos des chirurgischen satz der Herz-Lungen-Maschine durchgeführt wird. Aortenklappenersatzes eignen. Andererseits wer- Diese Tatsache ist für hochbetagte Patienten und den andere Risiken nicht berücksichtigt, die zur In- solche mit schweren Begleiterkrankungen (z.B. Nie- operabilität für eine konventionelle Operation führen reninsuffizienz, Erkrankungen des ZNS und Verkal- können, wie z.B. schwerste Verkalkung der Aorta kung der Aorta ascendens) von großer Bedeutung. ascendens oder ausgeprägte Thoraxdeformitäten. Das Risiko einer postoperativen Verschlechterung Aus diesem Grund muss die Entscheidung über des Neurostatus oder von Organfunktionen kann die beste Behandlungsoption zwingend durch ein reduziert werden. Der minimal invasive Charakter „Herz-Team“ (Herzchirurg, Kardiologe und Kardio- dieses Eingriffes ermöglicht eine rasche postope- Anästhesist) erfolgen. Alle Patienten werden prä- rative Mobilisation der oft gebrechlichen Patienten. operativ beurteilt und durchlaufen ein Screening. Abbildung: Edwards Nur in einer Einrichtung, die sämtliche Behandlungsoptionen bietet, kann gewährleistet werden, dass jeder Patient die jeweilig optimale Therapie erhält und dass bei auftretenden Komplikationen rasch gehandelt werden kann. Die bisherigen Erfahrungen und Ergebnisse des interventionellen Aortenklappenersatzes im Albertinen-Herzzentrum sind überaus positiv. Alle Eingriffe bei diesem hochkomplexen Patientengut (EuroSCORE > 21 %) haben zu technischem Erfolg geführt und waren ohne neurologische Komplikationen möglich. 12 Abbildung: Edwards Albertinen-Herzmedizin Schematische Darstellung der transapikalen Aortenklappenimplantation (TAVI) TAVI in Zahlen Transapikale Aortenklappenimplantation unter Durchleuchtung • Alternativverfahren für inoperable Patienten November 2008 bis November 2011 Prozeduren 52 Schlaganfälle 0 Relevante Paravalvuläre Lecks 0 Primärer technischer Erfolg 52 • Strenge Indikationsstellung nach präoperativem Screening • Ein interdisziplinäres Herzteam legt die optimale Therapie fest 13 Albertinen-Herzmedizin Mitralklappenrekonstruktion Die operative Mitralklappenrekonstruktion hat am penrekonstruktion ist dabei mit nur 0,2 % äußerst Albertinen-Krankenhaus eine lange Tradition, die gering. bis in die Zeit der Gründung der Abteilung zurück- Nach eigenen Untersuchungen wissen wir, dass reicht. Die in den letzten 20 Jahren gemachten Er- eine operative Mitralklappenrekonstruktion bei fahrungen bei annähernd 1.500 Patienten haben einer degenerativ geschädigten Klappe den ope- zu einer Rekonstruktionsrate von über 90 % bei rierten Patienten eine im Vergleich zur Normalbe- isolierten Mitralklappeninsuffizienzen geführt. völkerung normale zukünftige Lebenserwartung Die rekonstruktiven Operationsverfahren sind da- ermöglicht. Darüberhinaus konnten wir zeigen, bei für verschiedene Patientengruppen und Indi- dass auch die postoperative Lebensqualität für die kationen mit hervorragenden Kurz-und Langzeit- Mehrheit der operierten Patienten normal ist. ergebnissen möglich. Eine operative Therapie sollte so früh wie mög- Hervorzuheben sind hier unter anderem der Erhalt lich angestrebt werden, um Komplikationen wie des subvalvulären Apparates und damit der nor- permanentes Vorhofflimmern und thromboembo- malen Ventrikelgeometrie, Verzicht auf Langzeitan- lische Ereignisse zu vermeiden. Gegebenenfalls tikoagulation und ein geringes Endokarditisrisiko. kann im Vorfeld einer Operation bereits die operie- Aus diesen Gründen hat die Anzahl der Mitralklap- rende Abteilung einbezogen werden, um den rich- penrekonstruktionen in unserer Abteilung stetig tigen Operationszeitpunkt im Einzelfall festzulegen. zugenommen. Derzeit werden rund 200 derartige Isolierte Mitralklappenoperationen sind dabei über Operationen pro Jahr von uns durchgeführt. die konventionelle mediane Sternotomie, zuneh- Das perioperative Risiko einer isolierten Mitralklap- mend aber auch über eine rechtslaterale Minithorakotomie möglich. Sind Vorhofrhythmusstörungen aufgetreten, können diese im Rahmen der Abbildung: Edwards Operation durch eine Radiofrequenzablation im Bereich der Vorhöfe behandelt werden. In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass bei Patienten mit ischämischer Herzerkrankung eine bedeutsame begleitende Mitralklappeninsuffizienz ebenfalls korrigiert werden sollte, da sich dies günstig auf die Langzeitprognose der operierten Patienten auswirkt. Am Albertinen-Herzzentrum wird auch diese Patientengruppe zu einem großen Prozentsatz komplett arteriell versorgt. Auch diese Patientengruppe profitiert so von der überlegenen Offenheitsrate arterieller Grafts. 14 Albertinen-Herzmedizin Anzahl der Mitralklappenrekonstruktionen im Albertinen-Herzzentrum Anzahl der Radiofrequenzablationen in Kombination mit anderen Herzeingriffen Ablationsschema linker Vorhof Mitralklappenrekonstruktion in Zahlen • Normale postoperative Lebenserwartung 1991 bis 2011 • Normale postoperative Lebensqualität Operationen gesamt 1.500 • Niedriges perioperatives Risiko Jahr 2010 Mortalität bei isolierten Rekonstruktionen 0,2 % (1,8 %*) • Erfahrung bei annähernd 1500 im Albertinen-Herzzentrum operierten Patienten Rekonstruktionsrate (isolierte Insuffizienz) *Bundesdurchschnitt 90% (64,4%*) • Rechtzeitige Operation anstreben vor dem Auftreten von Herzrhythmusstörungen, thromboembolischen Komplikationen und Herzinsuffizienz 15 Albertinen-Herzmedizin Diagnostik: Kardio-MRT Kardio-MRT beinhaltet eine große Vielfalt an dia- Gadolinium Enhancement – erlaubt eine Beurtei- gnostischen Möglichkeiten. Neben der rein mor- lung der Myokardstruktur mit sehr guter Auflö- phologischen Darstellung des Herzens und der sung. Erstmals ist so zum Beispiel die direkte Dar- großen Gefäße hat sich über die letzten Jahre stellung von Entzündungsherden bei Myokarditis eine Anzahl an hochspeziellen diagnostischen möglich. Mit der gleichen Aufnahmetechnik kann Optionen ergeben. Seit 11 Jahren können wir im auch vitales Myokard von Infarktnarben differen- Albertinen-Herzzentrum ein breites Spektrum die- ziert werden. Viele Myokarderkrankungen weisen ser nicht-invasiven Diagnostik anbieten. In diesem ihr eigenes Muster in der Kontrastmittelanreiche- Zeitraum sind inzwischen über 6.000 Untersu- rung auf. Es kann so die KHK gegen entzündli- chungen durchgeführt worden. che Erkrankungen abgegrenzt werden, aber auch Für die Beurteilung vieler kardialer Funktions- Erkrankungen wie zum Beispiel HOCM, dilatative parameter ist Kardio-MRT zum „Goldstandard“ Kardiomyopathie, Amyloidose oder die kardia- geworden. Volumen- und Flow-Messungen er- le Beteiligung bei Sarkoidose haben ihre eigenen lauben so eine nichtinvasive Diagnostik bei Herz- Muster. klappenerkrankungen und Shuntvitien. In überre- In Zusammenarbeit mit der Herzchirurgie haben gionaler Zusammenarbeit mit Kinderkardiologen wir die sogenannte „virtuelle OP-Planung“ für kom- und Universitätskliniken werden Kinder und junge plexe Eingriffe an der Aorta entwickelt. Anhand ei- Erwachsene im Albertinen-Herzzentrum mittels nes 3D-Modelles, das aus einem MRT-Datensatz Kardio-MRT untersucht. errechnet wird, können anatomische Besonder- Die MR Bildgebung mit Kontrastmittel unter Ver- heiten und operatives Vorgehen diskutiert und ge- wendung spezieller Aufnahmetechniken – Late plant werden. Aufgrund dieser Kooperation innerhalb des Albertinen-Herzzentrums haben sich die Fallzahlen für immer komplexer werdende Aorteneingriffe in den letzten Jahren deutlich gesteigert. Eine Standarduntersuchung dauert ca. 20-30 Minuten, für komplexere Fragestellungen muss natürlich mehr Zeit eingerechnet werden. Die Bildgebung erfolgt mit Hilfe eines sehr starken Magnetfeldes, es kommt keine Röntgenstrahlung zum Einsatz. 16 Albertinen-Herzmedizin Abbildung: Philips [n] Anzahl der operativen Eingriffe an der thorakalen Aorta mit virtueller MRT-OP-Planung MR Bildgebung: Gefäße - Vitalität - Inflammation • Kardio-MRTgewährttiefeEinblickein dieAnatomieundPathophysiologiedes Herzens. Kardio-MRT in Zahlen 2000 bis 2010 • Vitalitätsbeurteilungund PerfusionsuntersuchungendesMyokards tragen bei komplexen Erkrankungen zur Entscheidungsfindung bei. Anzahl der Untersuchungen: 6.000 • Patientenmitangeborenen Herzfehlern profitieren besonders vom nichtinvasiven Kardio-MRT. • VirtuelleOP-Planungerhöhtdie Sicherheit für den Patienten. 17 Albertinen-Herzmedizin Diagnostik und Intervention durch die Arteria radialis Für die interventionelle Diagnostik und Behand- ren Arteria radialis ist technisch etwas anspruchs- lung stehen verschiedene Zugangswege zur Ver- voller und es bedarf einer subtilen Punktions- und fügung. Die Punktion der Arteria femoralis ist im- Kathtetertechnik. mer noch der am häufigsten verwendete Zugang. Theoretischer Nachteil der Methode ist die Mög- Jedoch kann es nach Punktion der Arterie zu lichkeit einer Verletzung der Arteria radialis mit Komplikationen an der Punktionsstelle kommen. nachfolgendem Verschluss, die jedoch durch die Im Vordergrund steht die Blutung nach Ziehen gute Kollateralzirkulation über die Arteria ulnaris in der Schleuse und die Ausbildung eine Aneurys- der Regel ohne klinische Relevanz bleibt. ma spuriums, welches häufig eine chirurgische Für den Patienten birgt der Zugang über das Intervention erforderlich macht. Als Alternative Handgelenk viele Vorteile. Durch ihren oberfläch- zum konventionellen Zugang bietet sich die Punk- lichen Verlauf ist die Kompression der Arteria ra- tion der Arteria radialis an. Dieser Zugangsweg dialis nach Ziehen der Schleuse einfacher und ist nicht neu, aber bis vor Kurzem konnten viele Nachblutungen können durch Anlegen einer luft- Prozeduren, insbesondere die Interventionen mit gefüllten Kompressionsmanschette so gut wie Angioplastie und Stenteinlage aufgrund des Kali- ausgeschlossen werden. Auch die Entwicklung beres der Herzkatheter nicht über die vergleichs- eines Aneurysma spurium ist eine Rarität. Die lo- weise dünne Arteria radialis ausgeführt werden. kale Komplikationsrate liegt beim Leistenzugang Heute, bedingt durch die Entwicklung dünnerer bei 1-3 Prozent, über die Handgelenksarterie nur Herzkatheter, ist die Diagnostik und Intervention bei 0,5 Prozent. Aktuelle Studien belegen die Vor- über die Arteria radialis möglich. Die Punktion der teile des Handgelenkszuganges insbesondere bei im Vergleich zur Arteria femoralis deutlich dünne- übergewichtigen Patienten oder Patienten, die unter dauerhafter Antikoagulation stehen. Ein weiterer Vorteil des Handgelenkzuganges ist, dass sich der Patient kurz nach der Untersuchung oder der Intervention wieder aufrichten und nach einer kurzen Überwachungsphase wieder aufstehen kann. Ein Vorteil, der sich besonders bei lungenkranken Patienten bemerkbar macht. Bei Voroperation an der Leiste sowie Bypassoperationen an Beckenetage und Beinen kann die Leistenarterie geschont werden. Im Ev. Amalie Sieveking-Krankenhaus werden aktuell ca. 90 Prozent der Routine-Herzkatheter und in geringerer Zahl auch die Notfalluntersuchungen über das Handgelenk durchgeführt. 18 Albertinen-Herzmedizin Anteil der Radialisprozeduren an Herzkatheteruntersuchungen 2000 Anzahl Herzkatheter 1800 A. radialis Punktionen A. femoralis Punktionen Anzahl Radialisprozeduren 1600 1400 Zugang über die Arteria radialis 1200 1000 800 600 400 200 0 2006 2007 2008 2009 2010 Jahr Entwicklung der Herzkatheterzahlen am Standort Volksdorf mit zunehmendem Anteil an Prozeduren über die Arteria radialis (rot) Zahlen 2006 bis 2010 • Fast alle diagnostischen und interventionellen Herzkatheter sind über die Arteria radialis möglich Untersuchungen und Interventionen über das Handgelenk: 2.600 Jahr 2010 Untersuchungen und Interventionen über das Handgelenk: 70 % Aktuell Untersuchungen und Interventionen über das Handgelenk: 90 % • Der Zugang über die Handgelenksarterie birgt viele Vorteile, insbesondere für Patienten mit Übergewicht, dauerhafter Antikoagulation und Beckengefäßerkrankungen. • Wissenschaftliche Studien belegen die Vorteile der Herzkatheteruntersuchung über das Handgelenk 19 Albertinen-Herzmedizin Aneurysmachirurgie Die operative Therapie von Aneurysmen der auf- mäßig kommen im Albertinen-Herzentrum zwei und absteigenden Aorta gehört mittlerweile, trotz verschiedene Operationsverfahren in Betracht. aller Risiken, zu einem Standardverfahren im Al- Zum einen die Operation nach Bentall, bei der ein bertinen-Herzzentrum. Unbehandelt führt diese klappentragendes Conduit ( Dacron-Prothese und Erkrankung häufig zu einem Einriss der Aorten- biologische oder mechanische Klappenprothese) wand und damit nicht selten zum Tode des Pa- implantiert wird. Diese Operation erfordert zu- tienten. So ist bei einem Durchmesser von mehr nächst die Isolation der beiden Koronarostien und als 60 mm der Aorta mit einer Größenzunahme im Folgenden deren Reimplantation in die Dacron- von weiteren 10 mm pro Jahr zu rechnen und prothese. 10% dieser Patienten versterben unbehandelt. Das andere zur Anwendung kommende Be- Verschiedene OP-Techniken kommen in unserem handlungskonzept sieht die Implantation einer Zentrum zur Anwendung. Freestyle®- Klappe der Firma Medtronic vor. Die Der suprakoronare Aorta ascendens Ersatz mittels biologische Freestyle®-Herzklappe ist eine Gewe- einer Dacronprothese ist die Therapie der Wahl bei beprothese, die aus Schweineherzen gewonnen Aneurysmen der aufsteigenden Aorta ohne Betei- wird. Die Herzklappe wird ohne Gerüst (Stent) her- ligung der Aortenwurzel. Diesen Eingriff führten wir gestellt, so dass gegebenenfalls auch eine größere insgesamt über 360 mal in den letzten 11 Jahren Klappenprothese implantiert werden kann. Bei der durch. Implantation dieser Prothese ist ebenfalls die Re- Betrifft die Pathologie des Patienten auch die Aor- implantation der Koronarien erforderlich. tenklappenebene, so ist der Ersatz der Haupt- Bei Patienten mit einem Aortenbulbusaneurysma schlagader subkoronar erforderlich. Standard- wird die Aortenklappe mittels einer speziell entwickelten Prothese (Valsalva-Prothese) rekonstruiert. Pathologien im Bereich des Aortenbogens stellen eine besondere Herausforderung dar und sind hochkomplizierte Eingriffe. Tiefe Hypothermie des Patienten sowie retro- und antegrade Kopfperfusion sind Verfahren, die während der Phase des Kreislaufstillstandes der Hirnprotektion dienen. Betrifft die Schädigung der Aorta auch den descendierenden Anteil, so sind wir heute dank neuer Therapiemöglichkeiten auch in der Lage, die Operation von A. ascendens, Aortenbogen und A. descendens mit speziellen Implantaten in einer Sitzung zu lösen. Mittels eines Endostents, an den eine Prothese angeschlossen ist (Evita-Open® der 20 Herzschrittmacher- und ICD-Eingriffe Albertinen-Herzmedizin 100 90 80 70 60 ICD SM 50 40 30 20 Abbildung: JOTEC 10 0 Entwicklung der Zahlen von Aortenaneurysma-Operationen Intraluminales Stenting der absteigenden Aorta Fa. Jotec) können wir die Aorta descendens und gleichzeitig den Aortenbogen versorgen. Vor Einführung dieser Methode war eine zweizeitige Prozedur zur Behandlung dieser Pathologie notwendig. • Wir führten in den letzten 11 Jahren bei über 638 Patienten einen prothetischen Ersatz der A. ascendens, des Aortenbogens und/oder der A. descendens durch. Aneurysmachirurgie in Zahlen Mortalität bei suprakoronarem Aorta ascendens • Auch komplexe Aortenaneurysmen können im Albertinen-Herzzentrum einzeitig behandelt werden. Ersatz ohne akute Dissektionen ( N=260): 1,92 % • Wir behandelten 142 Patienten mit Mortalität bei suprakoronarem Aorta ascendens akuten Aortendissektionen (einem Ersatz mit akuter Dissektionen (N=97): 7,21% Hochrisikokollektiv) mit sehr guten klinischen Ergebnissen. Mortalität aller Patienten mit akuten Dissektionen • Aortenklappen, die im Rahmen eines Bulbusaneurysmas insuffizient Das Deutsches Register für akute Aortendissektion geworden sind, werden mit einer Typ A (GERMAN REGISTRY FOR ACUTE AORTIC speziell dafür entwickelten Prothese DISSECTION TYPE A (GERAADA)) gibt die 30 Tage rekonstruiert (David-Operation/ValsalvaMortalität für Typ A Dissektionen mit 17,00% an. Prothese). gleich welcher Lokalisation (N=142): 14,78% 21 Albertinen-Herzmedizin Schrittmacher und implantierbare Defibrillatoren Die wesentlichste Behandlungsform für bradykar- Pumpfunktion besteht, profitieren von einer prophy- de Herzrhythmusstörungen stellt die Schrittma- laktischen ICD-Implantation. Die rasante techni- chertherapie dar. Neben Einkammersystemen bei sche Entwicklung hat seit der Erstimplantation vor Bradykardien im Rahmen von permanentem Vor- 30 Jahren nicht nur kleinere Aggregate hervorge- hofflimmern hat in den letzten Jahren vor allem die bracht, sondern auch durch ausgefeilte Detektions- Versorgung mit AV-sequenziellen Schrittmacher- und Therapiealgorithmen zu einer Reduktion der systemen bei Sick-Sinus-Syndrom zugenommen. Schockabgaben geführt. Die hochentwickelten Aggregate können entspre- Liegt neben der stark eingeschränkten LV-Funktion chend der Indikation und den Bedürfnissen der eine Leitungsverzögerung durch Linksschenkel- Patienten individuell angepasst werden. In den kar- block vor, hat sich die kardiale Resynchronisati- diologischen Kliniken des Albertinen-Herzzentrums onstherapie (CRT) in der Herzinsuffizienztherapie wurden 2010 insgesamt ca. 700 Schrittmacher- fest etabliert. Hierbei wird mittels einer zusätzlichen Eingriffe vorgenommen. - über den Koronarvenensinus eingeführten - Son- Jährlich versterben in Deutschland bis zun 100.000 de eine biventrikuläre Stimulation ermöglicht, wel- Menschen am plötzlichen Herztod. Die Behand- che die verspätete linksventrikuläre Erregung und lungsmethode der Wahl ist die sekundär- und pri- die dadurch verursachte Asynchronie behebt. Dies märprophylaktische Implantation von ICDs und ist führt konsekutiv zu einer effizienteren Herzarbeit mit der Therapie mit Antiarrhythmika überlegen. Insbe- Verbesserung von Symptomatik und Prognose. sondere Hochrisikopatienten, bei denen trotz opti- Komplexe Eingriffe, insbesondere Revisionsopera- maler ursächlicher und medikamentöser Behand- tionen wie zum Beispiel Sondenextraktionen oder lung eine stark eingeschränkte linksventrikuläre Anlage epikardialer Elektroden, erfolgen im Albertinen-Herzzentrum in enger Kooperation zwischen Kardiologie und Herzchirurgie. 22 Albertinen-Herzmedizin Herzschrittmacher- und ICD-Eingriffe 800 700 600 500 ICD SM 400 300 200 ICD-CRT-System im Röntgenbild 100 0 Entwicklung der Schrittmacher- und ICD-Zahlen Zahlen 1991 bis November 2011 im AlbertinenHerzzentrum* Eingriffe gesamt 6.000 • Optimale Nachsorge durch langjährige Erfahrungen mit Implantation und Programmierung. • Hochrisikopatienten mit eingeschränkter LV-Funktion profitieren von einer primäroder sekundärprophylaktischen ICDImplantation. • Die kardiale Resynchronisationstherapie (CRT) ist in der Herzinsuffizienztherapie fest etabliert (LVEF < 35%, NYHA II-IV, LSB > 150 ms). • Große Erfahrung und interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Kardiologen und Kardiochirurgen bei *Albertinen-Krankenhaus, Standort Schnelsen komplexen Revisionseingriffen (z.B. und Ev. Amalie Sieveking-Krankenhaus am StandSondenextraktionen) erhöhen die ort Volksdorf Qualität. 23 Albertinen-Herzmedizin Kardioanästhesie Bereits mit der Einrichtung der Herzchirurgie und in- und Kardiotechnikern gewährleistet einen sehr si- terventionellen Kardiologie im Jahre 1991 wurde im cheren Operations- und Narkoseverlauf. Besonders Albertinen-Krankenhaus eine Abteilung für Kardio- in der Off-pump-Bypasschirurgie ist eine gute Kom- anästhesie etabliert. Das Albertinen-Herzzentrum munikation zwischen Herzchirurgen und Anästhe- verfügt damit als eine der wenigen herzchirurgi- sisten von besonderer Bedeutung, denn ohne den schen Einrichtungen in Deutschland über eine eige- Einsatz der Herz-Lungen-Maschine muss auch auf ne hochspezialisierte Abteilung für Herzanästhesie. subtile Veränderungen von EKG und Hämodyna- Die Narkosen werden ausschließlich von Fach- mik umgehend reagiert werden. Der hohe Anteil an ärzten mit langjähriger Erfahrung im Herz-OP und Off-pump-Operationen im Albertinen-Herzzentrum gut ausgebildetem Anästhesie-Fachpflegepersonal wird auch durch die langjährige Erfahrung der Kar- durchgeführt. Zum Einsatz kommt das besonders dioanästhesisten mit diesem Verfahren ermöglicht. schonende Verfahren der Totalen Intravenösen Alle Anästhesisten des Albertinen-Herzzentrums Anästhesie (TIVA). Umfangreiches Monitoring der verfügen über eine Zusatzqualifikation für transöso- Herz-, Kreislauf- und Atemfunktion garantieren phageale Echokardiografie (TEE), was besonders ein Höchstmaß an Sicherheit. Zusätzlich werden angesichts der zunehmenden Anzahl von Herzklap- Begleiterkrankungen wie Diabetes mellitus, Nie- penrekonstruktionen und kathetergestützten Klap- reninsuffizienz sowie angeborene oder erworbene penimplantationen von größter Bedeutung ist. So Gerinnungsstörungen bereits intraoperativ mitbe- wird das Ergebnis einer Klappenrekonstruktion im- handelt. mer bereits während der Operation im Operations- Eine enge, über Jahre entstandene Zusammenar- saal beurteilt und gegebenenfalls revidiert. Bei der beit zwischen Herzchirurgen, Kardioanästhesisten kathetergestützten Implantation von Aortenklappen ist die TEE zur exakten Vermessung des Klappenrings unverzichtbar, um die passende Klappengröße zu bestimmen oder die Entscheidung zwischen kathetergestützter und konventioneller chirurgischer Klappenimplantation zu treffen. Die vertrauensvolle langjährige Zusammenarbeit zwischen allen Berufsgruppen im Albertinen-Herzzentrum trägt in erheblichem Maße zu den im nationalen und internationalen Vergleich überdurchschnittlichen Ergebnissen bei. Die Abteilung für Kardioanästhesie hat es sich dabei zur Aufgabe gemacht, die Patienten mit einem Höchstmaß an Sicherheit und Komfort durch die Herzoperation zu begleiten. 24 Albertinen-Herzmedizin Leistungsangebote (Auswahl) - Erweitertes hämodynamisches Monitoring durch HZV- und Oximetriekatheter - Kontinierliche Überwachung der Narkosetiefe durch Bispektralanalyse - Cerebrale Oximetrie - Umfangreiches intraoperatives Gerinnungsmonitoring • Das Albertinen-Herzzentrum verfügt als eine der wenigen herzchirurgischen Einrichtungen in Deutschland über eine eigene hochspezialisierte Abteilung für Kardio-Anästhesie. - Intraoperative TEE bei allen Klappenrekonstruktionen und kathetergestützten Klappenimplantationen Kardioanästhesie in Zahlen Juli 1991 bis November 2011 Narkosen insgesamt 32.200 Narkosen mit HLM 24.000 Narkosen Off-pump 2.200 Narkosen sonstige Eingriffe 6.000 • Die ausschließlich in der Abteilung für Kardio-Anästhesie tätigen Fachärzte verfügen über langjährige Erfahrung und spezielle Zusatzqualifikationen. • Die enge Zusammenarbeit zwischen Kardiochirurgen und -anästhesisten trägt in erheblichem Maße zu den überdurchschnittlich guten Ergebnissen des Albertinen-Herzzentrums bei. 25 Herzbrücke Das Herzbrücke-Projekt der Albertinen-Stiftung Die Herzbrücke wurde 2005 von der Albertinen- brücke, finanziert durch Spendengelder. Hier bietet Stiftung und Albertinen-Ärzten aufgebaut. Prof. Dr. die Herzbrücke Nothilfe zum Überleben. Friedrich-Christian Rieß, Chairman des Herzzen- Nicht alle herzkranken Kinder können wir in Ham- trums und Chefarzt der Herzchirurgie im Alberti- burg behandeln. Damit wir auch jene erreichen, nen-Krankenhaus, ist der medizinische Leiter der die in Kabul behandelt werden könnten, bildet das Herzbrücke. Herzbrücke-Team Ärztinnen und Ärzte fort, die dort Über 80 afghanische Kinder mit lebensbedrohlichen arbeiten. Hier bietet die Herzbrücke Hilfe zur Selbst- Herzerkrankungen sind bislang nach Hamburg ge- hilfe. holt und erfolgreich im Albertinen-Krankenhaus Die vier Säulen der Herzbrücke: oder (seit 2010) im Universitätsklinikum Hamburg- • Nothilfe – herzkranke Kinder aus armen Verhält- Eppendorf behandelt worden. nissen erhalten eine Chance zu überleben, unab- Die Herzbrücke-Kinder leben in Hamburg bei deut- hängig von jeglichen religiösen, ethnischen oder schen und afghanischen Gasteltern, die engen politischen Einflüssen. Kontakt zu den leiblichen Eltern halten und deren • Integration – im Alltag der Gastfamilien und in Tradition und Kultur respektieren. Alle Kinder kehren Hamburg erleben Herzbrücke-Kinder das fried- zu ihren Familien nach Afghanistan zurück – in der liche Zusammenleben mehrerer Kulturen. Regel nach 12 Wochen, gesund und erholt. • Völkerverständigung – die erfolgreich operier- Herzbrücke-Kinder kommen aus armen Verhält- ten Kinder kehren als Friedensbotschafter für nissen. Sie haben in Afghanistan keine Chance, Deutschland und Europa in ihre Heimat zurück. geheilt zu werden. Eine der wenigen Chancen auf • Hilfe zur Selbsthilfe – das Herzbrücke-Team bie- eine lebensrettende Herzoperation bietet die Herz- tet ausgewählten afghanischen Ärztinnen und Ärzten, die im Land arbeiten, eine individuelle Weiterbildung an, um die medizinische Versorgung von Kindern in Kabul zu verbessern. Daran beteiligen sich viele niedergelassene Ärzte und Kliniken. Der Erfolg der Herzbrücke beruht auf der guten Zusammenarbeit und dem persönlichen Einsatz von Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen, die sich weit über ihren Dienst hinaus engagieren: Herzchirurg Prof. Dr. Friedrich-Christian Rieß und sein OP-Team, die ärztlichen Kolleginnen und Kollegen und die Pflegekräfte des Albertinen-Herzzentrums, Mitarbeiter des Universitären Herzzentrums am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, afghanische Ärzte in Kabul, deutsche und afgha- 26 Herzbrücke nische Gastfamilien, niedergelassene Kolleginnen Die erfolgreiche und rein humanitäre Arbeit der und Kollegen unterschiedlichster Fachrichtungen Herzbrücke ist bekannt in Afghanistan. Familien sowie Apotheker, Hersteller und Händler, die Se- aus abgelegenen Dörfern machen sich auf den kundärerkrankungen behandeln und Heilmittel Weg nach Kabul in der Hoffnung, bei der Herz- bereitstellen. Mitarbeiter von Behörden und Institu- brücke einen Platz für ihre herzkranken Kinder zu tionen, die sich um die formalen und juristischen Vo- bekommen. raussetzungen der Herzbrücke-Aktionen kümmern, Die erfolgreich operierten Kinder sind eine große viele Helferinnen und Helfer, die dolmetschen, be- Chance für ihr Land. Soweit möglich haben sie in richten, kochen, begleiten oder andere Hilfen leisten Hamburg Kindergärten und Schulen besucht. Kraft, sowie viele Spenderinnen und Spender, die Kosten Freundschaft und Neugierde haben sie mitgenom- übernehmen, Kontakte knüpfen und um Spenden men in ihre Heimat. Dies bietet vielen von ihnen eine werben. ganz neue Lebensperspektive. Herzbrücke in Zahlen Ihre Spende rettet Kinderleben! Albertinen-Stiftung Herzbrücke Durchgeführte Operationen (Stand 9/2011) Kontonummer 1144 ∙ Bankleitzahl 251 205 10 2005: 5 Kinder Bank für Sozialwirtschaft 2006: 7 Kinder IBAN: DE9625120510 00 044 22 201 2007: 15 Kinder BIC: BFF WDE 33 HAN 2008: 18 Kinder 2009: 10 Kinder Albertinen-Stiftung 2010: 10 Kinder Tel. 040 55 88-2348 ∙ Fax 040 55 88-2955 2011: 18 Kinder herzbrü[email protected] 27 Ansprechparner D. Krollner U. Kröplin K. Laß M. Dubiel J. Stripling A. Meincke K. Borchert P. Schlizio Ansprechpartner Prof. Dr. med. Friedrich-Christian Rieß Chairman des Herzzentrums, Chefarzt der Herzchirurgie Tel. 040 55 88-2445 [email protected] Sekretariat Petra Schlizio / Scarlett van Oers / Katja Borchert Tel. 040 55 88-2445 u. - 2453 Fax 040 55 88-2421 [email protected] [email protected] Dr. med. Peter Kremer Chefarzt der Kardiologie Tel. 040 55 88-2237 [email protected] Sekretariat Brigitte Urban / Vera Burmeister/ Sandie Kim Tel. 040 55 88-2238 Fax 040 55 88-2322 [email protected] [email protected] Dr. med. Dirk Krollner Zentrumsleitung Herzzentrum Tel. 040 55 88-6808 Fax 040 55 88-2630 [email protected] 28 F.-C. Rieß L. Hansen M. Danne S. Winkel N. Awwad C. Lehmann S. van Oers S. Kim V. Burmeister B. Urban Ute Kröplin BBA Stellv. Zentrumsleitung Herzzentrum Tel. 040 55 88-6996 Fax 040 55 88-2824 [email protected] Dr. med. Matthias Gasthaus Chefarzt Klinik für Innere Medizin – Kardiologie im Ev. Amalie SievekingKrankenhaus Tel. 040 644 11-233 [email protected] Sekretariat Beate Firtzlaff Tel. 040 644 11-233 Fax 040 644 11-236 [email protected] Joachim Kormann Chefarzt der Kardioanästhesie Tel. 040 55 88-2570 [email protected] Dr. med. Burkhard von Westernhagen Ltd. Arzt Kardiorehabilitation Tel. 040 55 88-6217 burkhard.vonwesternhagen @albertinen.de Dr. med. Lorenz Hansen Ltd. OA Herzchirurgie Tel. 040 55 88-2445 [email protected] P. Kremer Stephan Winkel Ltd. OA Herzchirurgie Tel. 040 55 88-2445 [email protected] Jan Stripling OA Herzchirurgie Tel. 040 55 88-2445 [email protected] Claas Lehmann OA Herzchirurgie Tel. 040 55 88-2445 [email protected] Nizar Awwad OA Herzchirurgie Tel. 040 55 88-2445 [email protected] Dr. med. Christine Löwer Ltd. OÄ Kardioanästhesie Tel. 040 55 88-6724 [email protected] Herzkatheter Dr. med. Peter Unger Ltd. OA Kardiologie Tel. 040 55 88-2267 [email protected] Herzecho Dr. med. Gunther Wahl OA Kardiologie Tel. 040 55 88-2713 [email protected] J. Witt Ansprechpartner P. Unger J. Kormann M Gasthaus D. Plantholz A. da Silva Correia H. Renz G. Wahl Z. Podlesny M. Kummerfeld K. Matschek A. Mascher Kardio-MRT Matthias Danne OA Kardiologie Tel. 040 55 88-2547 [email protected] Julian Witt OA Kardiologie Tel. 040 55 88-2406 [email protected] Dr. med. Mark Dubiel OA Klinik für Innere Medizin – Kardiologie im Ev. Amalie SievekingKrankenhaus Tel. 040 644 11-233 [email protected] Daniela Plantholz OÄ Klinik für Innere Medizin – Kardiologie im Ev. Amalie SievekingKrankenhaus Tel. 040 644 11-233 [email protected] Dr. Katarzyna Laß OÄ Klinik für Innere Medizin – Kardiologie im Ev. Amalie SievekingKrankenhaus Tel. 040 644 11-233 [email protected] Dipl. Ing. Robert Binczyk Herz OP-Manager u. Leit. Kardiotechniker C. Löwer R. Binczyk B. Firtzlaff B. von Westernhagen M. Kolbe S. Pajonk Ingrid Delater V. Heinemeyer-Rattay Tel. 040 55 88-6729 [email protected] Tel. 040 644 11-8119 [email protected] Intensivstation F2 Tel. 040 55 88-2550 Intensivstation AE Tel. 040 55 88-2300 Organisatorisch-pflegerische Leitung: Alberto da Silva Correia [email protected] Station Volksdorf Tel. 040 644 11-314 Leitung: Svenya Streich [email protected] Station A2 Tel. 040 55 88-2320 Teamleitung: Karin Matschek [email protected] Station A5 Tel. 040 55 88-2350 Teamleitung: Amrei Mascher [email protected] Station B6 Tel. 040 55 88-2260 Teamleitung: Marion Kummerfeld [email protected] Aufnahme- und Diagnostikzentrum Pflegerische Leitung: Antje Meincke Tel. 040 644 11-8156 [email protected] IMC und Intensivstation Pflegerische Leitung: Zbigniew Podlesny S. Streich Privatstation Alstertal Tel. 040 644 11-506 Leitung: Ingrid Delater [email protected] Station Ostseeklinik Tel. 040 55 88-2150 Organisatorisch-pflegerische Leitung: Verena Heinemeyer-Rattay Kontakt zu ausländischen Patienten (Medical Advisor) Dr. med. Helene Renz Tel. 040 55 88-6893 [email protected] Pastor Markus Kolbe Krankenhausseelsorger Tel. 040 55 88-2409 [email protected] Pastorin Sybille Pajonk Seelsorgerin Tel. 040 644 12-108 [email protected] 29 Kontakt Kontakt Standort Schnelsen Albertinen-Krankenhaus Standort Volksdorf Ev. Amalie Sieveking-Krankenhaus 24h Notfalltelefon Tel. 040 55 88-6723 24h Notfalltelefon Tel. 040 6 44 11-379 Einweisung Kardiologie Einweisung Kardiologie Tel. 040 55 88-2238 Die Abteilung Case Management koordiniert das Chefarztsekretariat der Kardiologie Aufnahme- und Entlassungsmanagement, unter- Brigitte Urban / Vera Burmeister stützt bei der Steuerung des Behandlungsprozesses und ist Ansprechpartner für Fragen rund um Einweisung Herzchirurgie die poststationäre Versorgung. Tel. 040 55 88-2445 Chefarztsekretariat der Herzchirurgie Servicezeiten: Petra Schlizio / Scarlett van Oers / Montag bis Freitag 08:00 – 15:45 Uhr Katja Borchert Ihr Ansprechpartner: Außerhalb der Sprechzeiten des Sekretariats wäh- Oliver Manske, Case Manager len Sie bitte die Telefonnummer des diensthaben- Klinik Innere Medizin- Kardiologie den Oberarztes der Intensivstation F2 Sprechzeiten: 08:00 – 14:00 Uhr Tel. 040 55 88-6723. Tel. 040 644 11-8037 Fax 040 644 11-456 Außerhalb der Servicezeiten wählen Sie bitte die Telefonnummer der interdisziplinären Not- und Unfallaufnahme Tel. 040 6 44 11-379 Vereinbarung von Terminen für die Privatsprechstunde über das Sekretariat des Chefarztes Dr. Gasthaus Tel. 040 6 44 11-233 Beate Firtzlaff 30 Kontakt Impressum Verantwortlich Wissenschaft und Technik Dr. Fabian Peterson Fotos, Grafiken und Titelillustration Leitung PR-/Unternehmenskommunikation Andreas Rieß Albertinen-Diakoniewerk e.V. Herausgeber Redaktion Albertinen-Krankenhaus/Albertinen-Haus gGmbH Prof. Dr. med. Friedrich-Christian Rieß Süntelstraße 11a · 22457 Hamburg Ute Kröplin BBA Dr. med. Christine Löwer Ev. Amalie Sieveking-Krankenhaus gGmbH Dr. Fabian Peterson Haselkamp 33 · 22359 Hamburg Gestaltung & Produktion www.albertinen-herzzentrum.de RIESS medien Kommunikation für Medizin, © 2012 31 So finden Sie uns Bus- und Bahnverbindungen • U-Bahn U2 bis Niendorf-Markt, dann Metrobus 5 bis Haltestelle Oldesloer Straße, dann Bus 183 bis AlbertinenKrankenhaus • S-Bahn S 21 oder S3 bis Eidelstedt, dann A1 (AKN) bis Schnelsen • A1 (AKN) / Bus 195 bis Haltestelle Schnelsen • Metrobus 5 bis Haltestelle Oldesloer Straße, dann Bus 183 bis Albertinen-Krankenhaus Albertinen-Herzzentrum Standort Albertinen-Krankenhaus Süntelstraße 11 A 22457 Hamburg Neu: Haupteingang in der Hogenfelder Straße 22 Telefon: 040 55 88-1 www.albertinen-krankenhaus.de www.albertinen-herzzentrum.de Kooperations-Mitglied der Deutschen Herzstiftung e.V. Mitglied im Norddeutschen Herznetz Ev. Amalie Sieveking-Krankenhaus Bus- und Bahnverbindungen • Das Krankenhaus ist erreichbar mit der U-Bahnlinie U1, U-Bahnstation Meiendorfer Weg. • Dort befindet sich auch die nächste Bushaltestelle (Linie 24). • Der Gehweg beträgt 10 Minuten. Albertinen-Herzzentrum Standort Ev. Amalie Sieveking-Krankenhaus Haselkamp 33 22359 Hamburg Tel. 040 6 44 11-0 www.amalie.de Albertinen-Krankenhaus Albertinen-Haus Zentrum für Geriatrie und Gerontologie Evangelisches Amalie Sieveking-Krankenhaus mit Richard Remé-Haus Residenz am Wiesenkamp Feierabendhaus Diakonie-Hospiz Volksdorf Albertinen-Schule Albertinen-Akademie Kindertagesstätten Albertinen-Stiftung in besten Händen 32 Stand 03/2012 AlbertinenKrankenhaus