PDF-Download - Albertinen Herz

Werbung
20 Jahre
Albertinen-Herzzentrum
Ergebnisse
1
Albertinen-Herzzentrum
1991 - 2011
26.200
Herzoperationen
61.400
diagnostische und interventionelle Herzkatheter
6.000
Schrittmacher- und ICD-Eingriffe
2
Inhalt
5Grußwort
6
Komplett arterielle Koronarrevaskularisation ohne Herz-LungenMaschine – der Goldstandard
8Aortenklappenchirurgie
10
Risiko Scores
12
Interventioneller Aortenklappenersatz
14 Mitralklappenrekonstruktion
16
Diagnostik: Kardio-MRT
18
Diagnostik und Intervention über die Arteria radialis
20 Aneurysmachirurgie
22
Schrittmacher und implantierbare Defibrillatoren
24 Kardioanästhesie
26
Das Herzbrücke-Projekt der Albertinen-Stiftung
28 Ansprechpartner
30 Kontakt
31 Impressum
3
4
Grußwort
Sehr geehrte Frau Kollegin, sehr geehrter Herr Kollege,
im Jahr 2011 feierte das Albertinen-Herzzentrum sein 20jähriges Jubiläum.
Anlässlich eines Fachsymposiums haben wir unsere Ergebnisse vorgestellt.
Da nicht alle Interessierten an dieser Veranstaltung teilnehmen konnten, haben wir in dieser Broschüre die Inhalte ausgewählter Vorträge in kompakter
Form für Sie zusammengestellt. Wir hoffen, Ihnen damit einen kurzen Überblick über unsere Leistungsfähigkeit zu geben.
Qualität - Innovation - Kontinuität: Diese drei Begriffe charakterisieren am besten unser Arbeitsethos.
Qualität auf höchstem Niveau ist unser Erfolgsrezept im Albertinen-Herzzentrum, bestehend aus Kardiologie, Kardioanästhesie und Herzchirurgie. Wichtigste Voraussetzung ist die enge Zusammenarbeit
zwischen den Fachdisziplinen. Seit Jahresbeginn 2007 rundet eine am Standort Schnelsen eröffnete
Abteilung für Kardiorehabilitation das Angebot ab und ermöglicht erstmals die komplette Behandlung
von der Diagnostik bis zur Rehabilitation aus einer Hand.
Innovation, das bedeutet für uns, dass die technischen und therapeutischen Neuerungen in der Medizin zum Wohl unserer Patienten schnellstmöglich eingesetzt werden. Da erwirtschaftete Gewinne vom
gemeinnützigen Träger gezielt für Investitionen und Personal verwendet werden, arbeitet das AlbertinenHerzzentrum immer nach den modernsten medizinischen Möglichkeiten.
Kontinuität in­ner­halb eines vielschichtigen Spezial­gebietes wie der Herzmedizin ist auf Dauer nur zu
gewährleisten, wenn die Mitarbeiter über Jahre zu einem professionellen Team zusammenwachsen. Wir
sind heute stolz auf unsere hochqualifizierten und motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die den
Erfolg unseres Albertinen-Herzzentrums ermöglichen.
Abschließend danke ich Ihnen für die gute Zusammenarbeit und verbleibe
mit herzlichen Grüßen
Ihr
Prof. Dr. med. Friedrich-Christian Rieß
Chairman Albertinen-Herzzentrum
Chefarzt Klinik für Herzchirurgie
Albertinen-Krankenhaus
5
Albertinen-Herzmedizin
Komplett arterielle Koronarrevaskularisation ohne
Herz-Lungen-Maschine – der Goldstandard
Die Arteria mammaria ist mit einer Offenheitsra-
besonders insulinpflichtige Diabetiker mit ihrem
te 10 Jahre nach einer Bypassoperation von bis
ohnehin erhöhten Risiko für Wundinfektionen. Als
zu 99 % im Vergleich zur Arteria radialis und dem
Standardverfahren
Venenbypass das weit überlegene Bypassgefäß.
wird die T-Graft Technik verwendet, wobei die linke
Nach komplett arterieller Revaskularisation beob-
innere Brustbeinschlagader als In-situ-Bypass zur
achtet man weniger Infarkte und das Überleben
Revaskularisation der Äste der linken Vorderwand
ist mit zwei Brustwandarterien besser als mit einer
verwendet wird. Die rechte Arteria mammaria
Brustwandarterie. In zahlreichen Studien konnte
wird in die linke Arteria mammaria implantiert und
nachgewiesen werden, dass 10 Jahre nach einer
mit ihr werden die Äste der Hinterwand (CX- und
Bypassoperation bei einer komplett arteriellen By-
RCA-System) versorgt. Zahlreiche Studien bele-
passversorgung weniger kardiale Todesfälle, weni-
gen, dass die Flusskapazität der Mammaria zur
ger Myokardinfarkte und weniger Reinterventionen
Versorgung des gesamten Herzens ausreicht und
beobachtet werden.
die Flusskapazität einer skelettiert entnommenen
Im Albertinen-Herzzentrum verwenden wir die
Arteria mammaria weit besser ist als die einer mit
skelettierende Mammariapräparation, die beson-
Pedikel entnommenen.
ders schonend ist, da ausschließlich das arteriel-
Schon 1997 führten wir im Albertinen-Herzzent-
le Gefäß präpariert wird und beide Begleitvenen
rum als erste Klinik in Hamburg die minimal invasi-
sowie die arterielle Kollateralzirkulation und die
ve Koronarchirurgie am schlagenden Herzen und
Nerven nicht beschädigt werden. So kommt es
ohne den Einsatz der Herz-Lungen-Maschine ein.
nach einer skelettierenden Mammariapräparation
Zeitgleich ist seitdem die Rate der komplett arteri-
nur selten zu Wundinfektionen. Davon profitieren
ellen Revaskularisation stetig angestiegen, um im
im
Albertinen-Herzzentrum
Jahre 2011 95 % zu erreichen.
Die herzchirurgischen Patienten werden immer
älter. Daher sind Operationsverfahren erforderlich,
die das hohe Alter und die zahlreichen Begleiterkrankungen der Patienten berücksichtigen. Hier ist
an erster Stelle die Vermeidung der Herz-LungenMaschine (Off-pump Chirurgie) zu nennen.
Der ganz entscheidende Vorteil von Koronareingriffen ohne Herz-Lungen-Maschine und ohne Berührung der Aorta ascendens („Aortic-non-touchtechnique“) ist die Vermeidung von neurologischen
und neuropsychiatrischen Komplikationen, insbesondere des Schlaganfalls.
Die Off-pump-Chirurgie ist äußerst blutsparend
und eine Fremdblutgabe nur selten erforderlich.
6
Albertinen-Herzmedizin
Single IMA
Bilaterale IMA
Komplett arteriell
Entwicklung der komplett arteriellen Koronarrevaskularisation im Albertinen-Herzzentrum
Schematische Darstellung der komplett arteriellen Revaskularisation unter Verwendung der T-Graft-Technik
Besonders ältere Patienten mit schweren Begleit-
ten mit arterieller Bypassversorgung inklusive 300
erkrankungen profitieren von der Off-pump-Chi-
Re-Koronarangiografien nachuntersucht. Hierbei
rurgie, da vorbestehende Organfunktionsstörun-
zeigten sich hervorragende Bypass-Offenheitsra-
gen durch den Eingriff nicht verschlechtert werden.
ten und nur eine minimale Zahl von interventionel-
In einer Studie (2000-2007) wurden 4.000 Patien-
len bzw. chirurgischen Re-Interventionen.
Koronarchirurgie in Zahlen
• Komplett arterielle Koronarrevaskularisation ohne Herz-Lungen-Maschine –
Standardverfahren für alle Patienten mit
einer operationspflichtigen koronaren
Herzkrankheit
1991 bis 2011
Koronar-Eingriffe (gesamt) 16.600
Isolierte Bypass-Operationen 12.600
Kombiniert (Klappen) 4.000
Komplett arteriell 8.300
Off-pump 2.100
• Hervorragende klinische
Langzeitergebnisse
Jahr 2011
Off-pump
70 %
(14,7 %*)
Komplett arteriell 95 %
(22,0 %*)
0,6 %
(2,9 %*)
• Besonders ältere Patienten mit
Begleiterkrankungen profitieren von der
„Aortic-non-touch-Technique“
(isoliert und kombiniert)
Mortalität (30 Tage)
• Weniger neurologische und neuropsychiatrischen Komplikationen durch die
Off-pump-Technik
*DGTHG-Leistungsstatistik 2011
7
Albertinen-Herzmedizin
Aortenklappenchirurgie
Der konventionelle Aortenklappenersatz ist ein eta-
ben den großen Vorteil, dass keine dauerhafte An-
bliertes Verfahren mit sehr guten Langzeitergebnis-
tikoagulation erforderlich ist, sofern ein Sinusrhyth-
sen und geringer Mortalität auch im fortgeschrit-
mus besteht.
tenen Lebensalter. Insbesondere Patienten mit
Bei bikuspidaler Aortenklappe, bei der häufig
Aortenstenose haben lange Zeit keine Symptome
gleichzeitig eine Aorta ascendens Dilatation vorhan-
und daher keinen Leidensdruck. Deshalb ist eine
den ist mit einem erheblichen Risiko für die Entste-
regelmäßige kardiologische Kontrolle von Wichtig-
hung eines dissezierenden Aortenaneurysmas, wird
keit, um den optimalen Operationszeitpunkt nicht
häufig der komplette Ersatz der Aortenwurzel mit
zu verpassen. In jedem Fall sollte eine Reduktion
Reimplantation der Koronararterien vorgenommen.
der linksventrikulären Pumpfunktion sowie Schädi-
Bei einem Aneurysma der Aorta ascendens mit Di-
gungszeichen im EKG im Sinne eines Umbaus in
latation der Aortenwurzel kann es konsekutiv durch
der linksventrikulären Muskulatur mit nachfolgen-
die Abflachung der Kommissuren zu einer Adaptati-
den ventrikulären Rhythmusstörungen mit all ihren
onsstörung der Klappentaschen kommen mit nach-
Risiken vermieden werden.
folgender Insuffizienz. In diesem Fall kann durch
Der Trend geht eindeutig hin zu biologischen Klap-
eine Aortenklappenrekonstruktion nach David die
penprothesen, da die Patienten immer älter werden.
Aorta ascendens prothetisch ersetzt und die nati-
Aber auch jüngere Patienten profitieren von einem
ve Aortenklappe samt Koronararterien reimplantiert
biologischen Klappenersatz, da die biologischen
werden. Von dieser Rekonstruktionsbehandlung
Klappenprothesen zunehmend länger haltbar sind
profitieren die Patienten dadurch, dass die eigene
und das Risiko einer Reoperation genauso klein ist
Aortenklappe eine große Haltbarkeit aufweist und
wie das der Erstoperation. So sind mittlerweile 97
keine dauerhafte Antikoagulation durchgeführt wer-
Prozent aller Klappenimplantate biologisch und nur
den muss.
noch drei Prozent mechanisch.
Eine weitere Ursache für eine Aorteninsuffizienz ist
Es stehen zum prothetischen Klappenersatz mit
eine bakterielle Endokarditis, die bei frühzeitig ope-
Bioprothesen „gestentete“ und „ungestentete“, d.h.
riert werden sollte, um lebensbedrohliche Kompli-
gerüstfreie Herzklappenprothesen zur Verfügung,
kationen wie Ringabszesse mit konsekutiven Reiz-
die je nach Befund zum Einsatz kommen. Sie ha-
leitungsstörungen sowie septische Embolien zu
vermeiden.
In einer am Albertinen-Herzzentrum durchgeführten
Studie an über 80jährigen Patienten (n= 289, Alter:
80 – 91 Jahre ( Durchschnitt 82,6 +/-2,3)) mit Aortenklappenersatz konnte gezeigt werden, dass bei
diesem Patientengut mit erhöhtem Risiko gute klinische Ergebnisse bei postoperativ normaler Lebenserwartung erzielt werden können. Aufenthalt auf
Intensiv, Klinkikaufenthalt, Blutverbrauch und neu-
8
Albertinen-Herzmedizin
Anteil der über 80jährigen in der Bevölkerung (Deutschland) und in der Herzchirurgie Albertinen versus Bundesdurchschnitt (DGTHG)
Ungestentete und gestentete porcine Herzklappe, mechanische
Zweiflügelklappe (von links nach rechts)
Hämodynamik prä- und postoperativ bei über 80jährigen Patienten mit konventionellem Aortenklappenersatz im Albertinen-Herzzentrum
David-Rekonstruktion: Aortenwurzel-Aneurysma, Resektion und
prothetischer Aorta ascendens-Ersatz mit Implantation der autologen Aortenklappe samt Koronararterien. Prinzip der Aorteninsuffizienz bei Aortenwurzeldilatation und Wiederherstellung der
Aortenklappenkompetenz durch Aufrichtung der Kommissuren
(von links nach rechts)
rologische Komplikationsrate waren im Vergleich zu
ven gesundheitsbezogenen Lebensqualität (SF 36
den jünger als 80jährigen nur geringfügig erhöht.
Fragebogen) ergab einen guten bis sehr guten kli-
Insgesamt lagen die Mortaltätsraten erheblich unter
nischen Zustand in 81,8 Prozent, einen mäßigen in
den berechneten EuroSCORES.
16,1 Prozent und einen schlechten Zustand in nur
Die Nachbefragung der Patienten zur postoperati-
2,2 Prozent der Patienten.
Aortenklappenchirurgie in Zahlen
Albertinen-Studie 2005 bis 2010
Alter [Jahre]
< 80 >80
Mortalität [%]
1,3 (3,0*)
4,0 (6,1*)
Insult [%]
1,0
1,5
*Europäische Durchschnittswerte (EACTS Database Report 2011)
Albertinen-Ergebnisse 2010
• Die Aortenstenose ist lange Zeit asymptomatisch und sollte bei bestehender
OP-Indikation frühzeitig operiert werden.
• Die Aortenklappenrekonstruktion nach
David ist ein klappenerhaltender Eingriff
mit zahlreichen Vorteilen für den Patienten.
Mortalität [%]
AKE isoliert
1,8 (3,0*)
AKE kombiniert
1,4 (5,9*)
*Bundesdruchschnitt (www.aqua-institut.de)
• Auch über 80jährige profitieren von
einem konventionellen Aortenklappenersatz mit guten klinischen Ergebnissen
bei vergleichbar kleinem Risiko.
9
Albertinen-Herzmedizin
Risiko Scores
Wie kann man das OP-Risiko älterer Menschen in
trächtigt. Ein weiteres Manko ist, dass der Score
der Herzchirurgie besser abschätzen?
in den 15 Jahren seines Bestehens nie aktualisiert
Erstmals im Jahr 2010 lag das Durchschnittsalter
wurde, obwohl die Mortalitätsraten in der Herzchi-
herzchirurgischer Patienten in Deutschland über
rurgie seitdem deutlich gesunken sind.
70 Jahre. Die Zahl älterer Patienten in der Herz-
Im Jahr 2008 führten wir daher am Albertinen-
chirurgie steigt kontinuierlich weiter, denn trotz
Herzzentrum eine Analyse zum Vorhersagewert
der Entwicklung neuer katheterbasierter Verfahren
herzchirurgischer Risikoscores an 1.200 über
bleibt für viele ältere Patienten der konventionelle
70jährigen durch. Die Patienten wurden in vier
herzchirurgische Eingriff weiterhin das Verfahren
Gruppen aufgeteilt (leicht, mittel, schwer und sehr
der Wahl. Der Einschätzung des operativen Risi-
schwer erhöhtes berechnetes OP-Risiko). Die im
kos kommt daher eine verstärkte Bedeutung zu.
Score berechneten Mortalitätsraten wurden mit
Der EuroSCORE wurde vor mehr als 15 Jahren an
den tatsächlichen Mortalitätsraten im Albertinen-
19.030 herzchirurgischen Patienten in Europa ent-
Herzzentrum verglichen. Es zeigte sich, dass der
wickelt, um anhand klinischer Daten wie Alter, LV-
EuroSCORE die Mortalitätsraten älterer Patienten
Funktion und Begleiterkrankungen das OP-Risiko
um ein Vielfaches überschätzt. Zudem konnte kein
herzchirurgischer Eingriffe besser einschätzen zu
Zusammenhang eines ansteigenden EuroSCOREs
können (www.EuroSCORE/calc). Dieser Score
mit einem zunehmendem OP-Risiko nachgewie-
hat sich in vielen Fällen etabliert. Ältere Patienten
sen werden. Etwas bessere Ergebnisse zeigte der
über 70 Jahre waren jedoch in der Datenbasis zur
aktuellere und nach Art des Eingriffs differenzierte
Entwicklung des Scores unterrepräsentiert, was
amerikanische STS-Score. Beide Scores über-
die Aussagekraft für diese Patientengruppe beein-
schätzen jedoch insbesondere das Risiko älterer
Patienten mit mehrfachen Begleiterkrankungen
(Frilling B, von Renteln-Kruse W, Rieß FC; Cardiology 2010).
Ältere Menschen sind eine sehr heterogene Patientengruppe, die sich nur unzureichend über die
Anzahl von Erkrankungen beschreiben lässt. Daten
geriatrischer Studien bestätigen die klinische Erfahrung, dass guter Allgemeinzustand und Selbstständigkeit im Alltag wichtige Faktoren für die Prognose und den Verlauf im Krankenhaus sind. Ein
im Jahr 2009 begonnenes Forschungsprojekt des
Albertinen-Herzzentrums und des Zentrums für
Geriatrie und Gerontologie im Albertinen-Haus untersucht daher die Frage, ob eine geriatrische Diagnostik die Abschätzung des OP-Risikos älterer
10
Albertinen-Herzmedizin
EuroSCORE: berechnete OP-Mortalität vs. tatsächliche Mortalitätsraten im Albertinen-Herzzentrum (grün)
Patienten verbessern kann. Erste Analysen zeigen
besondere kognitive Einschränkungen scheinen
gute OP-Ergebnisse bei älteren Patienten, die trotz
jedoch signifikant mit einem erhöhten OP-Risiko
mehrfacher Erkrankungen keine oder nur geringe
assoziiert zu sein.
funktionelle Einschränkungen im Alltag zeigen. Ins-
Zahlen
Studienergebnisse an geriatrischen Risikopatienten des Albertinen-Herzzentrums
Mortalität
Leicht erhöhtes Risiko:
2,5%5,6%*
Mittleres Risiko:
3,0%9,4%*
Schwer erhöhtes Risiko:
4,2%14,8%*
Sehr schwer erhöhtes Risiko: 2,9%31,4%*
*Vorausgesagtes Risiko nach EuroSCORE
• Operative Risikoscores überschätzen
das Risiko älterer herzchirurgischer
Patienten erheblich.
• Der Allgemeinzustand und
Selbstständigkeit im Alltag sind wichtige
prognostische Faktoren bei älteren
Patienten.
• Geriatrische Funktionsparameter
können möglicherweise die präoperative
Risikoabschätzung sinnvoll ergänzen.
11
Albertinen-Herzmedizin
Interventioneller Aortenklappenersatz
Im Gegensatz zum konventionellen Aortenklappen-
Für die Indikationsstellung zum interventionellen
ersatz, der bis ins hohe Alter mit hervorragenden
Aortenklappenersatz kommen derzeit Scoring-
und gut dokumentierten Ergebnissen möglich ist,
Systeme (z.B. logistischer EuroSCORE) zur Anwen-
hat sich in den vergangenen Jahren ein Alternativ-
dung, die unter Berücksichtigung des Lebensalters
verfahren zur chirurgischen Behandlung der Aor-
ein perioperatives Mortalitätsrisiko abschätzen. Ein
tenklappenstenose etabliert. Die biologischen Klap-
interventioneller Aortenklappenersatz gilt danach
penimplantate werden dabei über eine linkslaterale
ab einem Lebensalter von über 75 Jahren und ei-
Minithorakotomie („transapikal“) oder auch über die
nem logEuroSCORE von über 20% als indiziert.
A. femoralis („transfemoral“) implantiert. Die Stabili-
Es gilt allerdings zu berücksichtigen, dass sich
tät des Brustkorbes bleibt weitgehend erhalten.
Scoring-Systeme nicht ohne weiteres für die Be-
Es handelt sich um eine Operation, die ohne Ein-
urteilung des operativen Risikos des chirurgischen
satz der Herz-Lungen-Maschine durchgeführt wird.
Aortenklappenersatzes eignen. Andererseits wer-
Diese Tatsache ist für hochbetagte Patienten und
den andere Risiken nicht berücksichtigt, die zur In-
solche mit schweren Begleiterkrankungen (z.B. Nie-
operabilität für eine konventionelle Operation führen
reninsuffizienz, Erkrankungen des ZNS und Verkal-
können, wie z.B. schwerste Verkalkung der Aorta
kung der Aorta ascendens) von großer Bedeutung.
ascendens oder ausgeprägte Thoraxdeformitäten.
Das Risiko einer postoperativen Verschlechterung
Aus diesem Grund muss die Entscheidung über
des Neurostatus oder von Organfunktionen kann
die beste Behandlungsoption zwingend durch ein
reduziert werden. Der minimal invasive Charakter
„Herz-Team“ (Herzchirurg, Kardiologe und Kardio-
dieses Eingriffes ermöglicht eine rasche postope-
Anästhesist) erfolgen. Alle Patienten werden prä-
rative Mobilisation der oft gebrechlichen Patienten.
operativ beurteilt und durchlaufen ein Screening.
Abbildung: Edwards
Nur in einer Einrichtung, die sämtliche Behandlungsoptionen bietet, kann gewährleistet werden,
dass jeder Patient die jeweilig optimale Therapie
erhält und dass bei auftretenden Komplikationen
rasch gehandelt werden kann.
Die bisherigen Erfahrungen und Ergebnisse des
interventionellen Aortenklappenersatzes im Albertinen-Herzzentrum sind überaus positiv. Alle Eingriffe bei diesem hochkomplexen Patientengut
(EuroSCORE > 21 %) haben zu technischem Erfolg
geführt und waren ohne neurologische Komplikationen möglich.
12
Abbildung: Edwards
Albertinen-Herzmedizin
Schematische Darstellung der transapikalen Aortenklappenimplantation (TAVI)
TAVI in Zahlen
Transapikale Aortenklappenimplantation
unter Durchleuchtung
• Alternativverfahren für inoperable
Patienten
November 2008 bis November 2011
Prozeduren
52
Schlaganfälle
0
Relevante Paravalvuläre Lecks
0
Primärer technischer Erfolg
52
• Strenge Indikationsstellung nach
präoperativem Screening
• Ein interdisziplinäres Herzteam legt die
optimale Therapie fest
13
Albertinen-Herzmedizin
Mitralklappenrekonstruktion
Die operative Mitralklappenrekonstruktion hat am
penrekonstruktion ist dabei mit nur 0,2 % äußerst
Albertinen-Krankenhaus eine lange Tradition, die
gering.
bis in die Zeit der Gründung der Abteilung zurück-
Nach eigenen Untersuchungen wissen wir, dass
reicht. Die in den letzten 20 Jahren gemachten Er-
eine operative Mitralklappenrekonstruktion bei
fahrungen bei annähernd 1.500 Patienten haben
einer degenerativ geschädigten Klappe den ope-
zu einer Rekonstruktionsrate von über 90 % bei
rierten Patienten eine im Vergleich zur Normalbe-
isolierten Mitralklappeninsuffizienzen geführt.
völkerung normale zukünftige Lebenserwartung
Die rekonstruktiven Operationsverfahren sind da-
ermöglicht. Darüberhinaus konnten wir zeigen,
bei für verschiedene Patientengruppen und Indi-
dass auch die postoperative Lebensqualität für die
kationen mit hervorragenden Kurz-und Langzeit-
Mehrheit der operierten Patienten normal ist.
ergebnissen möglich.
Eine operative Therapie sollte so früh wie mög-
Hervorzuheben sind hier unter anderem der Erhalt
lich angestrebt werden, um Komplikationen wie
des subvalvulären Apparates und damit der nor-
permanentes Vorhofflimmern und thromboembo-
malen Ventrikelgeometrie, Verzicht auf Langzeitan-
lische Ereignisse zu vermeiden. Gegebenenfalls
tikoagulation und ein geringes Endokarditisrisiko.
kann im Vorfeld einer Operation bereits die operie-
Aus diesen Gründen hat die Anzahl der Mitralklap-
rende Abteilung einbezogen werden, um den rich-
penrekonstruktionen in unserer Abteilung stetig
tigen Operationszeitpunkt im Einzelfall festzulegen.
zugenommen. Derzeit werden rund 200 derartige
Isolierte Mitralklappenoperationen sind dabei über
Operationen pro Jahr von uns durchgeführt.
die konventionelle mediane Sternotomie, zuneh-
Das perioperative Risiko einer isolierten Mitralklap-
mend aber auch über eine rechtslaterale Minithorakotomie möglich. Sind Vorhofrhythmusstörungen aufgetreten, können diese im Rahmen der
Abbildung: Edwards
Operation durch eine Radiofrequenzablation im
Bereich der Vorhöfe behandelt werden.
In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass bei
Patienten mit ischämischer Herzerkrankung eine
bedeutsame begleitende Mitralklappeninsuffizienz ebenfalls korrigiert werden sollte, da sich dies
günstig auf die Langzeitprognose der operierten
Patienten auswirkt.
Am Albertinen-Herzzentrum wird auch diese Patientengruppe zu einem großen Prozentsatz komplett arteriell versorgt. Auch diese Patientengruppe profitiert so von der überlegenen Offenheitsrate
arterieller Grafts.
14
Albertinen-Herzmedizin
Anzahl der Mitralklappenrekonstruktionen im Albertinen-Herzzentrum
Anzahl der Radiofrequenzablationen in Kombination
mit anderen Herzeingriffen
Ablationsschema linker Vorhof
Mitralklappenrekonstruktion in Zahlen
• Normale postoperative Lebenserwartung
1991 bis 2011
• Normale postoperative Lebensqualität
Operationen gesamt 1.500
• Niedriges perioperatives Risiko
Jahr 2010
Mortalität
bei isolierten Rekonstruktionen 0,2 % (1,8 %*)
• Erfahrung bei annähernd 1500 im
Albertinen-Herzzentrum operierten
Patienten
Rekonstruktionsrate
(isolierte Insuffizienz)
*Bundesdurchschnitt
90% (64,4%*)
• Rechtzeitige Operation
anstreben vor dem Auftreten
von Herzrhythmusstörungen,
thromboembolischen Komplikationen
und Herzinsuffizienz
15
Albertinen-Herzmedizin
Diagnostik: Kardio-MRT
Kardio-MRT beinhaltet eine große Vielfalt an dia-
Gadolinium Enhancement – erlaubt eine Beurtei-
gnostischen Möglichkeiten. Neben der rein mor-
lung der Myokardstruktur mit sehr guter Auflö-
phologischen Darstellung des Herzens und der
sung. Erstmals ist so zum Beispiel die direkte Dar-
großen Gefäße hat sich über die letzten Jahre
stellung von Entzündungsherden bei Myokarditis
eine Anzahl an hochspeziellen diagnostischen
möglich. Mit der gleichen Aufnahmetechnik kann
Optionen ergeben. Seit 11 Jahren können wir im
auch vitales Myokard von Infarktnarben differen-
Albertinen-Herzzentrum ein breites Spektrum die-
ziert werden. Viele Myokarderkrankungen weisen
ser nicht-invasiven Diagnostik anbieten. In diesem
ihr eigenes Muster in der Kontrastmittelanreiche-
Zeitraum sind inzwischen über 6.000 Untersu-
rung auf. Es kann so die KHK gegen entzündli-
chungen durchgeführt worden.
che Erkrankungen abgegrenzt werden, aber auch
Für die Beurteilung vieler kardialer Funktions-
Erkrankungen wie zum Beispiel HOCM, dilatative
parameter ist Kardio-MRT zum „Goldstandard“
Kardiomyopathie, Amyloidose oder die kardia-
geworden. Volumen- und Flow-Messungen er-
le Beteiligung bei Sarkoidose haben ihre eigenen
lauben so eine nichtinvasive Diagnostik bei Herz-
Muster.
klappenerkrankungen und Shuntvitien. In überre-
In Zusammenarbeit mit der Herzchirurgie haben
gionaler Zusammenarbeit mit Kinderkardiologen
wir die sogenannte „virtuelle OP-Planung“ für kom-
und Universitätskliniken werden Kinder und junge
plexe Eingriffe an der Aorta entwickelt. Anhand ei-
Erwachsene im Albertinen-Herzzentrum mittels
nes 3D-Modelles, das aus einem MRT-Datensatz
Kardio-MRT untersucht.
errechnet wird, können anatomische Besonder-
Die MR Bildgebung mit Kontrastmittel unter Ver-
heiten und operatives Vorgehen diskutiert und ge-
wendung spezieller Aufnahmetechniken – Late
plant werden. Aufgrund dieser Kooperation innerhalb des Albertinen-Herzzentrums haben sich die
Fallzahlen für immer komplexer werdende Aorteneingriffe in den letzten Jahren deutlich gesteigert.
Eine Standarduntersuchung dauert ca. 20-30
Minuten, für komplexere Fragestellungen muss
natürlich mehr Zeit eingerechnet werden. Die
Bildgebung erfolgt mit Hilfe eines sehr starken
Magnetfeldes, es kommt keine Röntgenstrahlung
zum Einsatz.
16
Albertinen-Herzmedizin
Abbildung: Philips
[n]
Anzahl der operativen Eingriffe an der thorakalen Aorta mit virtueller MRT-OP-Planung
MR Bildgebung: Gefäße - Vitalität - Inflammation
• Kardio-MRTgewährttiefeEinblickein
dieAnatomieundPathophysiologiedes
Herzens.
Kardio-MRT in Zahlen
2000 bis 2010
• Vitalitätsbeurteilungund
PerfusionsuntersuchungendesMyokards
tragen bei komplexen Erkrankungen zur
Entscheidungsfindung bei.
Anzahl der Untersuchungen: 6.000
• Patientenmitangeborenen
Herzfehlern profitieren besonders vom
nichtinvasiven Kardio-MRT.
• VirtuelleOP-Planungerhöhtdie
Sicherheit für den Patienten.
17
Albertinen-Herzmedizin
Diagnostik und Intervention durch die Arteria radialis
Für die interventionelle Diagnostik und Behand-
ren Arteria radialis ist technisch etwas anspruchs-
lung stehen verschiedene Zugangswege zur Ver-
voller und es bedarf einer subtilen Punktions- und
fügung. Die Punktion der Arteria femoralis ist im-
Kathtetertechnik.
mer noch der am häufigsten verwendete Zugang.
Theoretischer Nachteil der Methode ist die Mög-
Jedoch kann es nach Punktion der Arterie zu
lichkeit einer Verletzung der Arteria radialis mit
Komplikationen an der Punktionsstelle kommen.
nachfolgendem Verschluss, die jedoch durch die
Im Vordergrund steht die Blutung nach Ziehen
gute Kollateralzirkulation über die Arteria ulnaris in
der Schleuse und die Ausbildung eine Aneurys-
der Regel ohne klinische Relevanz bleibt.
ma spuriums, welches häufig eine chirurgische
Für den Patienten birgt der Zugang über das
Intervention erforderlich macht. Als Alternative
Handgelenk viele Vorteile. Durch ihren oberfläch-
zum konventionellen Zugang bietet sich die Punk-
lichen Verlauf ist die Kompression der Arteria ra-
tion der Arteria radialis an. Dieser Zugangsweg
dialis nach Ziehen der Schleuse einfacher und
ist nicht neu, aber bis vor Kurzem konnten viele
Nachblutungen können durch Anlegen einer luft-
Prozeduren, insbesondere die Interventionen mit
gefüllten Kompressionsmanschette so gut wie
Angioplastie und Stenteinlage aufgrund des Kali-
ausgeschlossen werden. Auch die Entwicklung
beres der Herzkatheter nicht über die vergleichs-
eines Aneurysma spurium ist eine Rarität. Die lo-
weise dünne Arteria radialis ausgeführt werden.
kale Komplikationsrate liegt beim Leistenzugang
Heute, bedingt durch die Entwicklung dünnerer
bei 1-3 Prozent, über die Handgelenksarterie nur
Herzkatheter, ist die Diagnostik und Intervention
bei 0,5 Prozent. Aktuelle Studien belegen die Vor-
über die Arteria radialis möglich. Die Punktion der
teile des Handgelenkszuganges insbesondere bei
im Vergleich zur Arteria femoralis deutlich dünne-
übergewichtigen Patienten oder Patienten, die unter dauerhafter Antikoagulation stehen. Ein weiterer Vorteil des Handgelenkzuganges ist, dass sich
der Patient kurz nach der Untersuchung oder der
Intervention wieder aufrichten und nach einer kurzen Überwachungsphase wieder aufstehen kann.
Ein Vorteil, der sich besonders bei lungenkranken
Patienten bemerkbar macht. Bei Voroperation an
der Leiste sowie Bypassoperationen an Beckenetage und Beinen kann die Leistenarterie geschont
werden.
Im Ev. Amalie Sieveking-Krankenhaus werden aktuell ca. 90 Prozent der Routine-Herzkatheter und
in geringerer Zahl auch die Notfalluntersuchungen
über das Handgelenk durchgeführt.
18
Albertinen-Herzmedizin
Anteil der Radialisprozeduren an Herzkatheteruntersuchungen
2000
Anzahl Herzkatheter
1800
A. radialis Punktionen
A. femoralis
Punktionen
Anzahl
Radialisprozeduren
1600
1400
Zugang über die Arteria
radialis
1200
1000
800
600
400
200
0
2006
2007
2008
2009
2010
Jahr
Entwicklung der Herzkatheterzahlen am Standort Volksdorf mit zunehmendem Anteil an Prozeduren über die Arteria radialis (rot)
Zahlen
2006 bis 2010
• Fast alle diagnostischen und
interventionellen Herzkatheter sind über
die Arteria radialis möglich
Untersuchungen und Interventionen über das
Handgelenk: 2.600
Jahr 2010
Untersuchungen und Interventionen über das
Handgelenk: 70 %
Aktuell
Untersuchungen und Interventionen über das
Handgelenk: 90 %
• Der Zugang über die Handgelenksarterie
birgt viele Vorteile, insbesondere
für Patienten mit Übergewicht,
dauerhafter Antikoagulation und
Beckengefäßerkrankungen.
• Wissenschaftliche Studien belegen die
Vorteile der Herzkatheteruntersuchung
über das Handgelenk
19
Albertinen-Herzmedizin
Aneurysmachirurgie
Die operative Therapie von Aneurysmen der auf-
mäßig kommen im Albertinen-Herzentrum zwei
und absteigenden Aorta gehört mittlerweile, trotz
verschiedene Operationsverfahren in Betracht.
aller Risiken, zu einem Standardverfahren im Al-
Zum einen die Operation nach Bentall, bei der ein
bertinen-Herzzentrum. Unbehandelt führt diese
klappentragendes Conduit ( Dacron-Prothese und
Erkrankung häufig zu einem Einriss der Aorten-
biologische oder mechanische Klappenprothese)
wand und damit nicht selten zum Tode des Pa-
implantiert wird. Diese Operation erfordert zu-
tienten. So ist bei einem Durchmesser von mehr
nächst die Isolation der beiden Koronarostien und
als 60 mm der Aorta mit einer Größenzunahme
im Folgenden deren Reimplantation in die Dacron-
von weiteren 10 mm pro Jahr zu rechnen und
prothese.
10% dieser Patienten versterben unbehandelt.
Das andere zur Anwendung kommende Be-
Verschiedene OP-Techniken kommen in unserem
handlungskonzept sieht die Implantation einer
Zentrum zur Anwendung.
Freestyle®- Klappe der Firma Medtronic vor. Die
Der suprakoronare Aorta ascendens Ersatz mittels
biologische Freestyle®-Herzklappe ist eine Gewe-
einer Dacronprothese ist die Therapie der Wahl bei
beprothese, die aus Schweineherzen gewonnen
Aneurysmen der aufsteigenden Aorta ohne Betei-
wird. Die Herzklappe wird ohne Gerüst (Stent) her-
ligung der Aortenwurzel. Diesen Eingriff führten wir
gestellt, so dass gegebenenfalls auch eine größere
insgesamt über 360 mal in den letzten 11 Jahren
Klappenprothese implantiert werden kann. Bei der
durch.
Implantation dieser Prothese ist ebenfalls die Re-
Betrifft die Pathologie des Patienten auch die Aor-
implantation der Koronarien erforderlich.
tenklappenebene, so ist der Ersatz der Haupt-
Bei Patienten mit einem Aortenbulbusaneurysma
schlagader subkoronar erforderlich. Standard-
wird die Aortenklappe mittels einer speziell entwickelten Prothese (Valsalva-Prothese) rekonstruiert.
Pathologien im Bereich des Aortenbogens stellen eine besondere Herausforderung dar und sind
hochkomplizierte Eingriffe. Tiefe Hypothermie des
Patienten sowie retro- und antegrade Kopfperfusion sind Verfahren, die während der Phase des
Kreislaufstillstandes der Hirnprotektion dienen.
Betrifft die Schädigung der Aorta auch den descendierenden Anteil, so sind wir heute dank neuer Therapiemöglichkeiten auch in der Lage, die
Operation von A. ascendens, Aortenbogen und
A. descendens mit speziellen Implantaten in einer
Sitzung zu lösen. Mittels eines Endostents, an den
eine Prothese angeschlossen ist (Evita-Open® der
20
Herzschrittmacher- und ICD-Eingriffe
Albertinen-Herzmedizin
100
90
80
70
60
ICD
SM
50
40
30
20
Abbildung: JOTEC
10
0
Entwicklung der Zahlen von Aortenaneurysma-Operationen
Intraluminales Stenting der
absteigenden Aorta
Fa. Jotec) können wir die Aorta descendens und
gleichzeitig den Aortenbogen versorgen.
Vor Einführung dieser Methode war eine zweizeitige Prozedur zur Behandlung dieser Pathologie
notwendig.
• Wir führten in den letzten 11 Jahren
bei über 638 Patienten einen
prothetischen Ersatz der A. ascendens,
des Aortenbogens und/oder der A.
descendens durch.
Aneurysmachirurgie in Zahlen
Mortalität bei suprakoronarem Aorta ascendens
• Auch komplexe Aortenaneurysmen
können im Albertinen-Herzzentrum
einzeitig behandelt werden.
Ersatz ohne akute Dissektionen ( N=260): 1,92 %
• Wir behandelten 142 Patienten mit
Mortalität bei suprakoronarem Aorta ascendens
akuten Aortendissektionen (einem
Ersatz mit akuter Dissektionen (N=97):
7,21%
Hochrisikokollektiv) mit sehr guten
klinischen Ergebnissen.
Mortalität aller Patienten mit akuten Dissektionen
• Aortenklappen, die im Rahmen eines
Bulbusaneurysmas insuffizient
Das Deutsches Register für akute Aortendissektion
geworden sind, werden mit einer
Typ A (GERMAN REGISTRY FOR ACUTE AORTIC
speziell dafür entwickelten Prothese
DISSECTION TYPE A (GERAADA)) gibt die 30 Tage
rekonstruiert (David-Operation/ValsalvaMortalität für Typ A Dissektionen mit 17,00% an.
Prothese).
gleich welcher Lokalisation (N=142):
14,78%
21
Albertinen-Herzmedizin
Schrittmacher und implantierbare Defibrillatoren
Die wesentlichste Behandlungsform für bradykar-
Pumpfunktion besteht, profitieren von einer prophy-
de Herzrhythmusstörungen stellt die Schrittma-
laktischen ICD-Implantation. Die rasante techni-
chertherapie dar. Neben Einkammersystemen bei
sche Entwicklung hat seit der Erstimplantation vor
Bradykardien im Rahmen von permanentem Vor-
30 Jahren nicht nur kleinere Aggregate hervorge-
hofflimmern hat in den letzten Jahren vor allem die
bracht, sondern auch durch ausgefeilte Detektions-
Versorgung mit AV-sequenziellen Schrittmacher-
und Therapiealgorithmen zu einer Reduktion der
systemen bei Sick-Sinus-Syndrom zugenommen.
Schockabgaben geführt.
Die hochentwickelten Aggregate können entspre-
Liegt neben der stark eingeschränkten LV-Funktion
chend der Indikation und den Bedürfnissen der
eine Leitungsverzögerung durch Linksschenkel-
Patienten individuell angepasst werden. In den kar-
block vor, hat sich die kardiale Resynchronisati-
diologischen Kliniken des Albertinen-Herzzentrums
onstherapie (CRT) in der Herzinsuffizienztherapie
wurden 2010 insgesamt ca. 700 Schrittmacher-
fest etabliert. Hierbei wird mittels einer zusätzlichen
Eingriffe vorgenommen.
- über den Koronarvenensinus eingeführten - Son-
Jährlich versterben in Deutschland bis zun 100.000
de eine biventrikuläre Stimulation ermöglicht, wel-
Menschen am plötzlichen Herztod. Die Behand-
che die verspätete linksventrikuläre Erregung und
lungsmethode der Wahl ist die sekundär- und pri-
die dadurch verursachte Asynchronie behebt. Dies
märprophylaktische Implantation von ICDs und ist
führt konsekutiv zu einer effizienteren Herzarbeit mit
der Therapie mit Antiarrhythmika überlegen. Insbe-
Verbesserung von Symptomatik und Prognose.
sondere Hochrisikopatienten, bei denen trotz opti-
Komplexe Eingriffe, insbesondere Revisionsopera-
maler ursächlicher und medikamentöser Behand-
tionen wie zum Beispiel Sondenextraktionen oder
lung eine stark eingeschränkte linksventrikuläre
Anlage epikardialer Elektroden, erfolgen im Albertinen-Herzzentrum in enger Kooperation zwischen
Kardiologie und Herzchirurgie.
22
Albertinen-Herzmedizin
Herzschrittmacher- und ICD-Eingriffe
800
700
600
500
ICD
SM
400
300
200
ICD-CRT-System im Röntgenbild
100
0
Entwicklung der Schrittmacher- und ICD-Zahlen
Zahlen
1991 bis November 2011 im AlbertinenHerzzentrum*
Eingriffe gesamt
6.000
• Optimale Nachsorge durch langjährige
Erfahrungen mit Implantation und
Programmierung.
• Hochrisikopatienten mit eingeschränkter
LV-Funktion profitieren von einer primäroder sekundärprophylaktischen ICDImplantation.
• Die kardiale Resynchronisationstherapie
(CRT) ist in der Herzinsuffizienztherapie
fest etabliert (LVEF < 35%, NYHA II-IV,
LSB > 150 ms).
• Große Erfahrung und interdisziplinäre
Zusammenarbeit zwischen
Kardiologen und Kardiochirurgen bei
*Albertinen-Krankenhaus, Standort Schnelsen
komplexen Revisionseingriffen (z.B.
und Ev. Amalie Sieveking-Krankenhaus am StandSondenextraktionen) erhöhen die
ort Volksdorf
Qualität.
23
Albertinen-Herzmedizin
Kardioanästhesie
Bereits mit der Einrichtung der Herzchirurgie und in-
und Kardiotechnikern gewährleistet einen sehr si-
terventionellen Kardiologie im Jahre 1991 wurde im
cheren Operations- und Narkoseverlauf. Besonders
Albertinen-Krankenhaus eine Abteilung für Kardio-
in der Off-pump-Bypasschirurgie ist eine gute Kom-
anästhesie etabliert. Das Albertinen-Herzzentrum
munikation zwischen Herzchirurgen und Anästhe-
verfügt damit als eine der wenigen herzchirurgi-
sisten von besonderer Bedeutung, denn ohne den
schen Einrichtungen in Deutschland über eine eige-
Einsatz der Herz-Lungen-Maschine muss auch auf
ne hochspezialisierte Abteilung für Herzanästhesie.
subtile Veränderungen von EKG und Hämodyna-
Die Narkosen werden ausschließlich von Fach-
mik umgehend reagiert werden. Der hohe Anteil an
ärzten mit langjähriger Erfahrung im Herz-OP und
Off-pump-Operationen im Albertinen-Herzzentrum
gut ausgebildetem Anästhesie-Fachpflegepersonal
wird auch durch die langjährige Erfahrung der Kar-
durchgeführt. Zum Einsatz kommt das besonders
dioanästhesisten mit diesem Verfahren ermöglicht.
schonende Verfahren der Totalen Intravenösen
Alle Anästhesisten des Albertinen-Herzzentrums
Anästhesie (TIVA). Umfangreiches Monitoring der
verfügen über eine Zusatzqualifikation für transöso-
Herz-, Kreislauf- und Atemfunktion garantieren
phageale Echokardiografie (TEE), was besonders
ein Höchstmaß an Sicherheit. Zusätzlich werden
angesichts der zunehmenden Anzahl von Herzklap-
Begleiterkrankungen wie Diabetes mellitus, Nie-
penrekonstruktionen und kathetergestützten Klap-
reninsuffizienz sowie angeborene oder erworbene
penimplantationen von größter Bedeutung ist. So
Gerinnungsstörungen bereits intraoperativ mitbe-
wird das Ergebnis einer Klappenrekonstruktion im-
handelt.
mer bereits während der Operation im Operations-
Eine enge, über Jahre entstandene Zusammenar-
saal beurteilt und gegebenenfalls revidiert. Bei der
beit zwischen Herzchirurgen, Kardioanästhesisten
kathetergestützten Implantation von Aortenklappen
ist die TEE zur exakten Vermessung des Klappenrings unverzichtbar, um die passende Klappengröße zu bestimmen oder die Entscheidung zwischen
kathetergestützter und konventioneller chirurgischer Klappenimplantation zu treffen.
Die vertrauensvolle langjährige Zusammenarbeit
zwischen allen Berufsgruppen im Albertinen-Herzzentrum trägt in erheblichem Maße zu den im nationalen und internationalen Vergleich überdurchschnittlichen Ergebnissen bei. Die Abteilung für
Kardioanästhesie hat es sich dabei zur Aufgabe
gemacht, die Patienten mit einem Höchstmaß an
Sicherheit und Komfort durch die Herzoperation zu
begleiten.
24
Albertinen-Herzmedizin
Leistungsangebote (Auswahl)
- Erweitertes hämodynamisches Monitoring
durch HZV- und Oximetriekatheter
- Kontinierliche Überwachung der Narkosetiefe
durch Bispektralanalyse
- Cerebrale Oximetrie
- Umfangreiches intraoperatives
Gerinnungsmonitoring
• Das Albertinen-Herzzentrum verfügt
als eine der wenigen herzchirurgischen
Einrichtungen in Deutschland über eine
eigene hochspezialisierte Abteilung für
Kardio-Anästhesie.
- Intraoperative TEE bei allen
Klappenrekonstruktionen und
kathetergestützten Klappenimplantationen
Kardioanästhesie in Zahlen
Juli 1991 bis November 2011
Narkosen insgesamt
32.200
Narkosen mit HLM
24.000
Narkosen Off-pump
2.200
Narkosen sonstige Eingriffe
6.000
• Die ausschließlich in der Abteilung für
Kardio-Anästhesie tätigen Fachärzte
verfügen über langjährige Erfahrung und
spezielle Zusatzqualifikationen.
• Die enge Zusammenarbeit zwischen
Kardiochirurgen und -anästhesisten
trägt in erheblichem Maße zu den
überdurchschnittlich guten Ergebnissen
des Albertinen-Herzzentrums bei.
25
Herzbrücke
Das Herzbrücke-Projekt der Albertinen-Stiftung
Die Herzbrücke wurde 2005 von der Albertinen-
brücke, finanziert durch Spendengelder. Hier bietet
Stiftung und Albertinen-Ärzten aufgebaut. Prof. Dr.
die Herzbrücke Nothilfe zum Überleben.
Friedrich-Christian Rieß, Chairman des Herzzen-
Nicht alle herzkranken Kinder können wir in Ham-
trums und Chefarzt der Herzchirurgie im Alberti-
burg behandeln. Damit wir auch jene erreichen,
nen-Krankenhaus, ist der medizinische Leiter der
die in Kabul behandelt werden könnten, bildet das
Herzbrücke.
Herzbrücke-Team Ärztinnen und Ärzte fort, die dort
Über 80 afghanische Kinder mit lebensbedrohlichen
arbeiten. Hier bietet die Herzbrücke Hilfe zur Selbst-
Herzerkrankungen sind bislang nach Hamburg ge-
hilfe.
holt und erfolgreich im Albertinen-Krankenhaus
Die vier Säulen der Herzbrücke:
oder (seit 2010) im Universitätsklinikum Hamburg-
• Nothilfe – herzkranke Kinder aus armen Verhält-
Eppendorf behandelt worden.
nissen erhalten eine Chance zu überleben, unab-
Die Herzbrücke-Kinder leben in Hamburg bei deut-
hängig von jeglichen religiösen, ethnischen oder
schen und afghanischen Gasteltern, die engen
politischen Einflüssen.
Kontakt zu den leiblichen Eltern halten und deren
• Integration – im Alltag der Gastfamilien und in
Tradition und Kultur respektieren. Alle Kinder kehren
Hamburg erleben Herzbrücke-Kinder das fried-
zu ihren Familien nach Afghanistan zurück – in der
liche Zusammenleben mehrerer Kulturen.
Regel nach 12 Wochen, gesund und erholt.
• Völkerverständigung – die erfolgreich operier-
Herzbrücke-Kinder kommen aus armen Verhält-
ten Kinder kehren als Friedensbotschafter für
nissen. Sie haben in Afghanistan keine Chance,
Deutschland und Europa in ihre Heimat zurück.
geheilt zu werden. Eine der wenigen Chancen auf
• Hilfe zur Selbsthilfe – das Herzbrücke-Team bie-
eine lebensrettende Herzoperation bietet die Herz-
tet ausgewählten afghanischen Ärztinnen und
Ärzten, die im Land arbeiten, eine individuelle
Weiterbildung an, um die medizinische Versorgung von Kindern in Kabul zu verbessern. Daran
beteiligen sich viele niedergelassene Ärzte und
Kliniken.
Der Erfolg der Herzbrücke beruht auf der guten Zusammenarbeit und dem persönlichen Einsatz von
Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen, die sich weit
über ihren Dienst hinaus engagieren:
Herzchirurg Prof. Dr. Friedrich-Christian Rieß und
sein OP-Team, die ärztlichen Kolleginnen und Kollegen und die Pflegekräfte des Albertinen-Herzzentrums, Mitarbeiter des Universitären Herzzentrums
am
Universitätsklinikum
Hamburg-Eppendorf,
afghanische Ärzte in Kabul, deutsche und afgha-
26
Herzbrücke
nische Gastfamilien, niedergelassene Kolleginnen
Die erfolgreiche und rein humanitäre Arbeit der
und Kollegen unterschiedlichster Fachrichtungen
Herzbrücke ist bekannt in Afghanistan. Familien
sowie Apotheker, Hersteller und Händler, die Se-
aus abgelegenen Dörfern machen sich auf den
kundärerkrankungen behandeln und Heilmittel
Weg nach Kabul in der Hoffnung, bei der Herz-
bereitstellen. Mitarbeiter von Behörden und Institu-
brücke einen Platz für ihre herzkranken Kinder zu
tionen, die sich um die formalen und juristischen Vo-
bekommen.
raussetzungen der Herzbrücke-Aktionen kümmern,
Die erfolgreich operierten Kinder sind eine große
viele Helferinnen und Helfer, die dolmetschen, be-
Chance für ihr Land. Soweit möglich haben sie in
richten, kochen, begleiten oder andere Hilfen leisten
Hamburg Kindergärten und Schulen besucht. Kraft,
sowie viele Spenderinnen und Spender, die Kosten
Freundschaft und Neugierde haben sie mitgenom-
übernehmen, Kontakte knüpfen und um Spenden
men in ihre Heimat. Dies bietet vielen von ihnen eine
werben.
ganz neue Lebensperspektive.
Herzbrücke in Zahlen
Ihre Spende rettet Kinderleben!
Albertinen-Stiftung Herzbrücke
Durchgeführte Operationen (Stand 9/2011)
Kontonummer 1144 ∙ Bankleitzahl 251 205 10
2005:
5 Kinder
Bank für Sozialwirtschaft
2006:
7 Kinder
IBAN: DE9625120510 00 044 22 201
2007: 15 Kinder
BIC: BFF WDE 33 HAN
2008: 18 Kinder
2009: 10 Kinder
Albertinen-Stiftung
2010: 10 Kinder
Tel. 040 55 88-2348 ∙ Fax 040 55 88-2955
2011: 18 Kinder
herzbrü[email protected]
27
Ansprechparner
D. Krollner
U. Kröplin
K. Laß
M. Dubiel
J. Stripling
A. Meincke
K. Borchert
P. Schlizio
Ansprechpartner
Prof. Dr. med.
Friedrich-Christian Rieß
Chairman des Herzzentrums,
Chefarzt der Herzchirurgie
Tel. 040 55 88-2445
[email protected]
Sekretariat
Petra Schlizio / Scarlett van Oers /
Katja Borchert
Tel. 040 55 88-2445 u. - 2453
Fax 040 55 88-2421
[email protected]
[email protected]
Dr. med. Peter Kremer
Chefarzt der Kardiologie
Tel. 040 55 88-2237
[email protected]
Sekretariat
Brigitte Urban / Vera Burmeister/
Sandie Kim
Tel. 040 55 88-2238
Fax 040 55 88-2322
[email protected]
[email protected]
Dr. med. Dirk Krollner
Zentrumsleitung Herzzentrum
Tel. 040 55 88-6808
Fax 040 55 88-2630
[email protected]
28
F.-C. Rieß
L. Hansen
M. Danne
S. Winkel
N. Awwad
C. Lehmann
S. van Oers
S. Kim
V. Burmeister
B. Urban
Ute Kröplin BBA
Stellv. Zentrumsleitung Herzzentrum
Tel. 040 55 88-6996
Fax 040 55 88-2824
[email protected]
Dr. med. Matthias Gasthaus
Chefarzt Klinik für Innere Medizin –
Kardiologie im Ev. Amalie SievekingKrankenhaus
Tel. 040 644 11-233
[email protected]
Sekretariat
Beate Firtzlaff
Tel. 040 644 11-233
Fax 040 644 11-236
[email protected]
Joachim Kormann
Chefarzt der Kardioanästhesie
Tel. 040 55 88-2570
[email protected]
Dr. med. Burkhard von Westernhagen
Ltd. Arzt Kardiorehabilitation
Tel. 040 55 88-6217
burkhard.vonwesternhagen
@albertinen.de
Dr. med. Lorenz Hansen
Ltd. OA Herzchirurgie
Tel. 040 55 88-2445
[email protected]
P. Kremer
Stephan Winkel
Ltd. OA Herzchirurgie
Tel. 040 55 88-2445
[email protected]
Jan Stripling
OA Herzchirurgie
Tel. 040 55 88-2445
[email protected]
Claas Lehmann
OA Herzchirurgie
Tel. 040 55 88-2445
[email protected]
Nizar Awwad
OA Herzchirurgie
Tel. 040 55 88-2445
[email protected]
Dr. med. Christine Löwer
Ltd. OÄ Kardioanästhesie
Tel. 040 55 88-6724
[email protected]
Herzkatheter
Dr. med. Peter Unger
Ltd. OA Kardiologie
Tel. 040 55 88-2267
[email protected]
Herzecho
Dr. med. Gunther Wahl
OA Kardiologie
Tel. 040 55 88-2713
[email protected]
J. Witt
Ansprechpartner
P. Unger
J. Kormann
M Gasthaus
D. Plantholz
A. da Silva Correia
H. Renz
G. Wahl
Z. Podlesny
M. Kummerfeld
K. Matschek
A. Mascher
Kardio-MRT
Matthias Danne
OA Kardiologie
Tel. 040 55 88-2547
[email protected]
Julian Witt
OA Kardiologie
Tel. 040 55 88-2406
[email protected]
Dr. med. Mark Dubiel
OA Klinik für Innere Medizin –
Kardiologie im Ev. Amalie SievekingKrankenhaus
Tel. 040 644 11-233
[email protected]
Daniela Plantholz
OÄ Klinik für Innere Medizin –
Kardiologie im Ev. Amalie SievekingKrankenhaus
Tel. 040 644 11-233
[email protected]
Dr. Katarzyna Laß
OÄ Klinik für Innere Medizin –
Kardiologie im Ev. Amalie SievekingKrankenhaus
Tel. 040 644 11-233
[email protected]
Dipl. Ing. Robert Binczyk
Herz OP-Manager u. Leit. Kardiotechniker
C. Löwer
R. Binczyk
B. Firtzlaff
B. von Westernhagen
M. Kolbe
S. Pajonk
Ingrid Delater
V. Heinemeyer-Rattay
Tel. 040 55 88-6729
[email protected]
Tel. 040 644 11-8119
[email protected]
Intensivstation F2
Tel. 040 55 88-2550
Intensivstation AE
Tel. 040 55 88-2300
Organisatorisch-pflegerische
Leitung:
Alberto da Silva Correia
[email protected]
Station Volksdorf
Tel. 040 644 11-314
Leitung: Svenya Streich
[email protected]
Station A2
Tel. 040 55 88-2320
Teamleitung: Karin Matschek
[email protected]
Station A5
Tel. 040 55 88-2350
Teamleitung: Amrei Mascher
[email protected]
Station B6
Tel. 040 55 88-2260
Teamleitung: Marion Kummerfeld
[email protected]
Aufnahme- und Diagnostikzentrum
Pflegerische Leitung: Antje Meincke
Tel. 040 644 11-8156
[email protected]
IMC und Intensivstation
Pflegerische Leitung:
Zbigniew Podlesny
S. Streich
Privatstation Alstertal
Tel. 040 644 11-506
Leitung: Ingrid Delater
[email protected]
Station Ostseeklinik
Tel. 040 55 88-2150
Organisatorisch-pflegerische
Leitung:
Verena Heinemeyer-Rattay
Kontakt zu ausländischen
Patienten (Medical Advisor)
Dr. med. Helene Renz
Tel. 040 55 88-6893
[email protected]
Pastor Markus Kolbe
Krankenhausseelsorger
Tel. 040 55 88-2409
[email protected]
Pastorin Sybille Pajonk
Seelsorgerin
Tel. 040 644 12-108
[email protected]
29
Kontakt
Kontakt
Standort Schnelsen
Albertinen-Krankenhaus
Standort Volksdorf
Ev. Amalie Sieveking-Krankenhaus
24h Notfalltelefon
Tel. 040 55 88-6723
24h Notfalltelefon
Tel. 040 6 44 11-379
Einweisung Kardiologie
Einweisung Kardiologie
Tel. 040 55 88-2238
Die Abteilung Case Management koordiniert das
Chefarztsekretariat der Kardiologie
Aufnahme- und Entlassungsmanagement, unter-
Brigitte Urban / Vera Burmeister
stützt bei der Steuerung des Behandlungsprozesses und ist Ansprechpartner für Fragen rund um
Einweisung Herzchirurgie
die poststationäre Versorgung.
Tel. 040 55 88-2445
Chefarztsekretariat der Herzchirurgie
Servicezeiten:
Petra Schlizio / Scarlett van Oers /
Montag bis Freitag 08:00 – 15:45 Uhr
Katja Borchert
Ihr Ansprechpartner:
Außerhalb der Sprechzeiten des Sekretariats wäh-
Oliver Manske, Case Manager
len Sie bitte die Telefonnummer des diensthaben-
Klinik Innere Medizin- Kardiologie
den Oberarztes der Intensivstation F2
Sprechzeiten: 08:00 – 14:00 Uhr
Tel. 040 55 88-6723.
Tel. 040 644 11-8037
Fax 040 644 11-456
Außerhalb der Servicezeiten wählen Sie bitte die
Telefonnummer der interdisziplinären Not- und Unfallaufnahme
Tel. 040 6 44 11-379
Vereinbarung von Terminen für die Privatsprechstunde über das Sekretariat des Chefarztes
Dr. Gasthaus
Tel. 040 6 44 11-233
Beate Firtzlaff
30
Kontakt
Impressum
Verantwortlich
Wissenschaft und Technik
Dr. Fabian Peterson
Fotos, Grafiken und Titelillustration
Leitung PR-/Unternehmenskommunikation
Andreas Rieß
Albertinen-Diakoniewerk e.V.
Herausgeber
Redaktion
Albertinen-Krankenhaus/Albertinen-Haus gGmbH
Prof. Dr. med. Friedrich-Christian Rieß
Süntelstraße 11a · 22457 Hamburg
Ute Kröplin BBA
Dr. med. Christine Löwer
Ev. Amalie Sieveking-Krankenhaus gGmbH
Dr. Fabian Peterson
Haselkamp 33 · 22359 Hamburg
Gestaltung & Produktion
www.albertinen-herzzentrum.de
RIESS medien
Kommunikation für Medizin,
© 2012
31
So finden Sie uns
Bus- und Bahnverbindungen
• U-Bahn U2 bis Niendorf-Markt, dann Metrobus 5 bis
Haltestelle Oldesloer Straße, dann Bus 183 bis AlbertinenKrankenhaus
• S-Bahn S 21 oder S3 bis Eidelstedt, dann A1 (AKN) bis
Schnelsen
• A1 (AKN) / Bus 195 bis Haltestelle Schnelsen
• Metrobus 5 bis Haltestelle Oldesloer Straße, dann Bus 183
bis Albertinen-Krankenhaus
Albertinen-Herzzentrum
Standort Albertinen-Krankenhaus
Süntelstraße 11 A
22457 Hamburg
Neu: Haupteingang in der Hogenfelder Straße 22
Telefon: 040 55 88-1
www.albertinen-krankenhaus.de
www.albertinen-herzzentrum.de
Kooperations-Mitglied der Deutschen Herzstiftung e.V.
Mitglied im Norddeutschen Herznetz
Ev. Amalie Sieveking-Krankenhaus
Bus- und Bahnverbindungen
• Das Krankenhaus ist erreichbar mit der U-Bahnlinie U1,
U-Bahnstation Meiendorfer Weg.
• Dort befindet sich auch die nächste Bushaltestelle (Linie
24).
• Der Gehweg beträgt 10 Minuten.
Albertinen-Herzzentrum
Standort Ev. Amalie Sieveking-Krankenhaus
Haselkamp 33
22359 Hamburg
Tel. 040 6 44 11-0
www.amalie.de
Albertinen-Krankenhaus
Albertinen-Haus
Zentrum für Geriatrie und Gerontologie
Evangelisches Amalie Sieveking-Krankenhaus
mit Richard Remé-Haus
Residenz am Wiesenkamp
Feierabendhaus
Diakonie-Hospiz Volksdorf
Albertinen-Schule
Albertinen-Akademie
Kindertagesstätten
Albertinen-Stiftung
in besten Händen
32
Stand 03/2012
AlbertinenKrankenhaus
Herunterladen