Psychische Störungen bei Kindern und Jugendlichen Störungen mit Beginn im Kindesalter Schlafstörungen Eßstörungen Störungen der Ausscheidungsfunktionen Bewegungsstereotypien Störungen des Sprechablaufes Tic-Störungen hyperkinetische Syndrome Störungen des Sozialverhaltens, aggressives Verhalten autistische Störungen Störungen des sozialen Kontakts kindheitsspezifische emotionale Störungen Häufige Bedingungen zur Förderung psychischer Störungen umschriebene Entwicklungsstörungen chronische Krankheiten Mißhandlung, Mißbrauch Störungen mit Beginn in der Adoleszenz streßbezogene neurotische, dissoziative und somatoforme Störungen Verhaltensauffälligkeiten mit körperlichen Störungen und Faktoren affektive Störungen und suizidale Handlungen schizophrene Psychosen Mißbrauch psychisch wirksamer Substanzen Autistische Störungen Definition: Störung der geistigen Interaktion mit der Umwelt, insbesondere Defekt der sozialen Wahrnehmung Epidemiologie: Prävalenz = 4 : 10.000 Kinder Erkrankungsformen: frühkindlicher Autismus Asperger-Syndrom Ursachen und Entstehung: nicht geklärt evtl. genetische Dispositionen + Verstärkung durch zusätzliche Schädigungen Symptome: 1. frühkindlicher Autismus: - vor dem 30. Lb.monat beginnend - Unfähigkeit zu reziproken sozialen Beziehungen - Kommunikation (sprachlich/nichtsprachlich) gestört - fehlender Blickkontakt - stereotype Verhaltensweisen, zwanghaftes Festhalten an Abläufen, Umgebungen etc. - affektive Erregung bei Hinderung am Gewohnten - eingeschränktes Spektrum an Interessen, Aktivitäten - sprachliche Entwicklung: Repertoir , Neologismen, Umkehr der Pronomina („ich“ „du“) - Automutilationen = Selbstverstümmelungen 2. Asperger-Syndrom - ab 4. Lb.jahr - leichterer Verlauf - begrenztes Einfühlungsvermögen/Distanz - Empfindungslosigkeit für Emotionen anderer - hohes Niveau der Sprachentwicklung - motorisch oft ungeschickt - typische Sonderinteressen mit Affektausbrüchen gegen deren Einschränkungen Therapie - Elternberatung - frühe Verhaltenstherapie: Training gegen Entwicklungsdefizite, Beeinflussung des überschießenden Verhaltens - evtl. medikamentöse Unterstützung