Résumé

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AIM – HOPE internationale Konferenz Paris, 20. -21. Januar 2005
1. DAS „INSTITUT MUTUALISTE MONTSOURIS“
Herr Jean-Jacques Monteil, Generaldirektor des „Institut Mutualiste
Montsouris“, Frankreich
Satzung
Das „Institut Mutualiste Montsouris“ (I.M.M.) umfasst das 1963 gegründete Centre Médico-Chirurgical
de la Porte de Choisy und das Internationale Universitätskrankenhaus von Paris (H.I.U.P.), das seit
1991 vom Krankenversicherungsverein auf Gegenseitigkeit der öffentlichen Bediensteten der
„Mutualité Fonction Publique (M.F.P.)“ getragen wird. Diese beiden Einheiten wurden 1999 zu einer
einzigen verschmolzen. Es handelt sich um eine private, gemeinnützige Einrichtung, die an der
öffentlichen stationären Versorgung teilnimmt, welche allen Bürgern zugänglich ist. Das Krankenhaus
ist eine Bezugseinrichtung in Sachen Gesundheitsleistungen, Forschung und Ausbildung. Die
Gesamtinvestitionen liegen bei 734 Millionen Franken.
Tätigkeiten
Die Einrichtung bildet einen neuen Ansatz zur Organisation der stationären Versorgung. Es findet
eine Gesamtbetreuung des Patienten in 14 Fachbereichen, zwei Einheiten und im Rahmen eines
innovativen Managements statt. Mit 420 Krankenhausbetten kann das IMM jährlich 17 000 Patienten
stationär und 120 000 ambulant behandeln.
Das Krankenhaus verfügt über 9 klinische Abteilungen: Thoraxchirurgie, Orthopädie, Urologie,
Abteilung Mutter und Kind, Kinderpsychiatrie, Krankheiten des Verdauungssystems, Kardiologie,
innere Medizin, Gefäßchirurgie, sowie 6 medizinisch-technische Abteilungen: Anästhesiologie,
Anatomopathologie, Apotheke/medizinische Geräte, Biologie, Bilddiagnostik, Intensivmedizin.
Auf technischer Ebene finden wir 12 OP-Räume im Hauptgebäude, 3 ambulante OP-Räume und 2
technische
Versorgungsräume,
16
vielseitig
verwendbare
Reanimationsbetten,
18
Reanimationsbetten
für
Herzkranke,
Laboratorien
und
Tomographen
einschließlich
Kernspintomographie.
Ressourcen
Das IMM beschäftigt 1122 Mitarbeiter (Vollzeitäquivalent), davon 926 in direktem Kontakt mit den
Patienten (124 Ärzte und Chirurgen, 17 Internisten, 786 Mitarbeiter im Pflegebereich oder der
Hotellerie, sowie 196 Vertreter zahlreicher Berufszweige, die dafür sorgen, dass die lebenswichtigen
Bereiche des Krankenhauses stets einsatzbereit sind.
Die Gesamtfläche der Gebäude liegt bei 55 000 m² und der jährliche Gesamthaushalt bei 115
Millionen Euro.
Ziele und Werte
Das IMM hat sich mehrere Ziele gesetzt:
-
Spitzenleistungen in allen vertretenen Fachbereichen
Das IMM ist eine Einrichtung, die sich entschieden der Innovation in der Patientenversorgung
verschrieben hat, sowohl im medizinisch-technischen oder medizinisch-chirurgischen Bereich, als
auch in der Organisation. In allen Fachbereichen wird eine Spitzenchirurgie angeboten mit
professionellen Mitarbeitern und dem Einsatz modernster Techniken, von der videogesteuerten
Chirurgie bis zu therapeutischen Verfahren, bei denen im Laufe des Eingriffs sowohl der
Radiologe als auch der Endoskopie-Spezialist und der Chirurg Hand in Hand arbeiten, oder bei
denen zwei chirurgische Teams einen Eingriff an bestimmten seltenen Tumoren gemeinsam
durchführen. Diese hohe technische Leistungsfähigkeit finden wir auch im nichtchirurgischen
Bereich wieder, so zum Beispiel in einer Psychiatrieabteilung von internationaler Ausstrahlung, die
ganz besonders auf die Behandlung von Verhaltensstörungen in der Ernährung bei Jugendlichen
spezialisiert ist.
AIM – HOPE internationale Konferenz Paris, 20. -21. Januar 2005
-
Optimierung der Organisation
Durch die Einteilung in medizinisch-chirurgische Fachbereiche und eine hoch entwickelte und
beispielhafte Technik ist das IMM in der Lage, eines seiner wichtigsten Ziele zu erreichen: Die
Gewissheit, dem Patienten stets das seinem Zustand am besten angepasste medizinische,
chirurgische oder gemischte Verfahren anzubieten, nachdem dieser von Ärzten und Chirurgen
untersucht wurde, die im gleichen Team zusammenarbeiten. Darüber hinaus haben die
Ärzteteams des IMM fachübergreifende Kooperationen begründet, eine der Stärken des
medizinischen Versorgungsprojekts der Einrichtung. Das IMM möchte die ambulante Medizin und
Chirurgie so weit fördern wie diese vernünftig erscheint, mit sehr kurzen stationären Aufenthalten,
die es dem Patienten erlauben, sogar bereits am gleichen Abend nach einer Untersuchung oder
einem Eingriff nach Hause zu gehen. Diese Art der stationären Versorgung sichert auch eine
enge Zusammenarbeit zwischen dem Krankenhaus und den niedergelassenen Ärzten, die
ebenfalls zu den vordringlichsten Zielen des IMM gehört.
Für solche Eingriffe stehen im IMM 5 OPs zur Verfügung, 15 Belegplätze für ambulante Chirurgie,
10 Belegplätze für (innere) Medizin, 5 Belegplätze für Fortpflanzungshilfe (Abteilung Mutter und
Kind), 30 Psychiatrieplätze. Bei der Hämodialyse können 20 Prozent der Patienten ohne die
herkömmliche stationäre Behandlung versorgt werden.
-
Ständige Verbesserung der Qualität
Als Vorreiter im Bereich des Krankenhausmanagements hat das IMM sich zu einer Teilnahme an
einem Akkreditierungsversuch, gemeinsam mit dem Kanadischen Akkreditierungsrat, bereit
erklärt, noch bevor die Französische Akkreditierungs- und Bewertungsagentur ihre Normen und
Methoden veröffentlicht hatte. Alle Mitarbeiter des IMM, in allen dort vertretenen Berufsgruppen,
nehmen seit 1997 an einem Programm zur Beurteilung und zur ständigen Verbesserung der
Qualität teil.
-
Förderung der Forschung
Gestärkt durch diese Trümpfe möchte das IMM künftig seine erhebliche Forschungstätigkeit in
allen vertretenen Fachbereichen aufrechterhalten. Jedes Jahr veröffentlichen die Ärzteteams des
IMM mehr als 150 wissenschaftliche Artikel und leisten unterschiedliche Beiträge zur der Arbeit
der Wissenschaftsgesellschaften.
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