Technologie/Innovationen Das Wirtschaftsministerium startet neues Technologie-Förderungsprogramm Utl.: Technologiezentren sind ein Nährboden für junge, innovative Unternehmen = Wien (BMWA-OTS) - Das neue Technologietransfer-Förderungsprogramm des Wirtschaftsministeriums, das 2002 gestartet werden soll, hat die Förderung radikaler Innovationen und die Stärkung der innovativen Kapazitäten von KMU zum Ziel, indem die Interaktion der maßgeblichen Akteure im Innovationssystem forciert wird. Dabei kommt den Technologiezentren eine wesentliche Rolle zu. Bei entsprechendem Beratungs- und Dienstleistungsangebot der Zentren könnten jährlich fast 2500 Unternehmen außerhalb und zusätzliche 1000 Unternehmen in den Zentren erreicht werden. Die Erhöhung der Innovationsdynamik in der Wirtschaft erhielte damit wesentliche Impulse. **** Damit die Technologiezentren in ihrem regionalen Netzwerk die Rolle eines Impulsgebers verstärkt wahrnehmen können, ist eine Verbesserung des Netzwerkes der Technologiezentren und ihres Dienstleistungsangebots flankiert von innovationsunterstützenden Maßnahmen auf Bundesund Länderebene notwendig. Dieses Kernergebnis liefert eine Studie, die im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit zum Thema "Das Wissensmanagement von technologie- und innovationspolitischen Aktionen im Netzwerk der Technologiezentren" erstellt wurde. Die in den derzeit 52 vorhandenen Zentren angesiedelten Betriebe mit durchschnittlichen jährlichen Wachstumsraten von 24 Prozent bei den Umsätzen und von 17 Prozent bei den Beschäftigtenzahlen zeigen eine enorme Wachstumsdynamik. Studienautor Dr. Alfred Urban macht weiters darauf aufmerksam, dass die Firmen in den Technologiezentren mit 17,3 Prozent ihres Umsatzes einen weitaus höheren Anteil für Forschung, Entwicklung und Innovationen ausgeben als die Elektronikindustrie, die 8,5 Prozent des Umsatzes dafür verwendet und so zu den innovativsten Branchen der österreichischen Wirtschaft zählt. Auch bei den Beschäftigten wurde eine überdurchschnittliche Qualifikation nachgewiesen: 48 Prozent sind Absolventen einer HTL, einer Fachhochschule oder einer Universität. In den erfassten Zentren waren zum Erhebungszeitraum 8.670 Personen bei 1.054 Firmen, 35 Forschungsinstituten, 39 Ausbildungseinrichtungen und 52 sonstigen Organisationen beschäftigt. 60 Prozent der Unternehmen zählen zur Kategorie der technologieorientierten innovativen, jungen und schnell wachsenden Firmen, 61 Prozent wurden mit ihrem Einzug in das Zentrum gegründet. Mit 31 Prozent Inanspruchnahme des Forschungsförderungsfonds beweisen diese Unternehmen ihre Forschungs- und Technologiedynamik, da diese Quote um 50 Prozent höher ist als bei Firmen außerhalb von Technologiezentren. Für Ende 2001 werden insgesamt 60 Technologiezentren mit über 9.600 Beschäftigten und mehr als 1.300 Mietern erwartet. Stärkere Unterstützung erwarten sich die in den Zentren angesiedelten Unternehmen für Maßnahmen in den Bereichen Qualifizierung von Mitarbeitern, Suche von Fachpersonal, Marketing und Kooperationen. Gewünscht wird eine Verknüpfung von Ausbildungs- bzw. Innovations- und Technologieförderung und insgesamt eine integrale Innovationspolitik. Als die wichtigsten künftigen Impulsfunktionen der Technologiezentren werden Beratung, Informationen über Förderungen und Schulungen genannt. Sie sollen eine entsprechende Bildungsinfrastruktur aufbauen, als Wissenstransferstellen fungieren, die Ansiedlung von Forschungseinrichtungen betreiben und die Vernetzung untereinander verstärken. Dem Verband der Technologiezentren Österreichs (VTÖ) - er wird vom Wirtschaftsministerium maßgeblich unterstützt - kommt dabei eine besondere Rolle zu. Weitere Details aus der Studie sind auf der Website des Wirtschaftsministeriums unter "Technologie" zu finden: http://www.bmwa.gv.at/technologie 10. August 2001 Rückfragehinweis: Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit Ministerbüro: Dr. Ingrid Nemec, Tel.: (01) 711 00/5108 Presseabteilung: Mag. Georg Pein, Tel.: (01) 711 00/5130 e-mail: [email protected] Internet: http://www.bmwa.gv.at