2.2.5 Differenzierung im Text: Verschwommen? Sandstrand statt Eisscholle. Seite 1 von 4 Welche Textstellen handeln von „Happy Feet“? In welchen erhält man allgemeine Informationen zu Königspinguinen? Markiere die Informationspassagen, um sie sichtbar zu machen. Kopiere anschließend diese Passagen und füge sie in der Tabelle unter dem Text ein. Speichere dieses Dokument unter einem anderen Namen in deinen Dateien, am besten gleich jetzt, bevor du es bearbeitest. Tipps: Wähle dafür die „Texthervorhebung“ mit einem Doppelklick, um das Markieren zu vereinfachen. Alle Wörter, auf die man klickt, werden hervorgehoben. Wähle die Farbe Hellblau. Blende die Formatierungssymbole (Absatzmarken) aus, falls sie aktiviert sind, Textes zu erleichtern. um das Lesen des Sandstrand statt Eisscholle1 Verwirrt und verirrt – ein Pinguin auf Abwegen. Der kleine Frackträger aus der Antarktis kam vom Weg ab und strandete in Neuseeland. Mehr als 3000 Kilometer weit weg von seinem Zuhause. Was macht denn der kleine Frackträger hier? Spaziergänger Am Peka peka Strand an der Kapiti Coast nördlich von Wellington, der Hauptstadt Neuseelands, staunten nicht schlecht. Da watschelt doch höchstpersönlich ein Kaiserpinguin über den Sandstrand. Ziemlich alleine und verlassen – auf der verzweifelten Suche nach Artgenossen. Weit und breit aber kein Kollege der Spezies Kaiserpinguin zu sehen. Denn die bevorzugen normalerweise die erfrischend kalten Gewässer der Antarktis. Dort leben diese Meeresvögel – die größten aus der Familie der Pinguine, sie werden bis zu einem Meter groß und bis zu 30 Kilo schwer. – in Gruppen zusammen und teilen sich die Eisschollen noch mit den dort ansässigen Adeliepinguinen. Gerne machen sie sich auch auf die Jagd nach Fischen. Bei dieser legen sie teilweise große Entfernungen zurück und erreichen dabei eine Geschwindigkeit über 35 Kilometer pro Stunde. Exzellente Tauchgänger sind sie ebenfalls: Über zehn Minuten können sie sich unter Wasser aufhalten und dabei mehr als 300 Meter tief abtauchen. Aber „Happy Feet“, wie ihn die Neuseeländer liebevoll tauften, scheint „etwas“ vom Weg abgekommen zu sein – genauer gesagt, mehr als 3000 Kilometer. Irgendwie und irgendwo hat er seine Kolonie verloren und „verschwamm“ sich an die neuseeländische Küste. Warum, darüber rätseln die Biologen. Und eine große Portion Glück hatte er auch, denn nicht nur, dass er genug Futter auf seiner Entdeckungstour erbeutete, ebenso fand kein größerer Meeresbewohner Geschmack an ihm. 1 Krulei, Diana: Verschwommen? Sandstrand statt Eisscholle. In: Krone bunt, 10. Juli 2011 2.2.5 Differenzierung im Text: Verschwommen? Sandstrand statt Eisscholle. Seite 2 von 4 In Neuseeland angekommen, entschied er sich für einen Landgang, spazierte auf und ab, fernab von seiner Heimat, trompetete nach anderen Pinguinen und sorgte für weltweite Schlagzeilen. Nur irgendwie war hier alles anders als sonst. Da marschierten zwar auch einige Zweibeiner herum, aber alles keine Pinguine.. Und vor allem war es ziemlich warm für seine gewohnten Verhältnisse. Hier herrschten 15 Grad, im Arktischen Winter zurzeit bis minus 60. Immerhin ist er der erste Pinguin seit 44 Jahren, der es von der Antarktis bis an die neuseeländische Küste geschafft hat. „Lasst ihn in Ruhe und haltet Abstand“, bat die örtliche Naturschutzbehörde die Anwohner. Es geht ihm gut, und er wird zurückschwimmen. Aber es kam anders: Das ist Eis, was da vor meiner Nase herumliegt, dachte sich der Abenteurer. Also begann er zu fressen, nass und kalt war er ja auch – der Sand. Allerdings schmilzt der nicht im Magen. Eis nehmen Pinguine zu sich, um ihren Durst zu stillen und sich abzukühlen. Der Sand glitzerte verdächtig in der Sonne, und für einen Kaiserpinguin, in dessen Weltbild ebendieser nicht vorkommt, leicht zu verwechseln. So schlug er sich den Magen damit voll, und das hatte unangenehme Folgen. Mitarbeiter des Zoos in Wellington beschlossen, das verirrte Tier einzufangen, da er sonst an den Folgen seiner Mahlzeit gestorben wäre. Mit einer Mini-Kamera untersuchten sie ihn und pumpten ihm schließlich den Magen aus. Mittlerweile hat er die Prozedur viermal hinter sich gebracht, und der Rest – so hoffen die Zoologen – sollte auf natürliche Weise wieder herauskommen. Dank DNA-Test stellte sich heraus, dass es sich um ein Männchen handelt. Dieser war notwendig, da weibliche und männliche Pinguine sich äußerlich nicht voneinander unterscheiden. Der Abenteurer ist auf dem Weg der Besserung – aber wie kommt er zurück? Er verbringt seine Genesungszeit in einem klimatisierten Raum, lutscht an Eiswürfeln, frisst schon wieder eifrig Fisch und befindet sich auf dem Weg der Besserung. Ob er sich schon a die Menschen gewöhnt hat, die jeden seiner Schritte durch die Glasscheibe bestaunen, sei dahin gestellt. So viele verirren sich üblicherweise nicht auf eine Eisscholle, und Pinguine suchen auch nicht unbedingt deren Nähe. Es wird schon heftig überlegt, wie das Junge Watscheltier – mittlerweile weiß man, er ist ungefähr 10 Monate alt – wieder zurück in seine heimatlichen Gefilde kommt. Ein Geschäftsmann würde ihm sogar die Überfahrt auf einem Eisbrecher finanzieren, aber so einfach scheint es nicht zu werden, denn es besteht die Möglichkeit, dass er bei seiner Rückkehr zu seinen Artgenossen gefährliche Souvenirs in Form von Krankheitserregern mitbringt. Und die brennende Frage ist: Findet der Ausreißer überhaupt zurück? Immerhin hat er sich schon einmal verirrt. Es kann ja durchaus sein, dass er die Orientierung wieder verliert… Der Bestand der fortpflanzungsfähigen Kaiserpinguine beläuft sich auf rund 270.000 bis 350.000 Tiere und gilt als stabil. Bei der Fortpflanzung hat das Männchen eine tragende Rolle: Nachdem die paarungswilligen Kaiserpinguine – ein Paar bleibt sich übrigens ein Leben lang treu – bis zu 200 Kilometer landeinwärts über das gefrorene Meer zu ihren Brutplätzen gewandert sind und die Partner einander durch stimmliche Merkmale erkannt haben, legt das Weibchen ein Ei, und der zukünftige Herr Papa nimmt dieses auf seine Füße und bedeckt es zum Schutz vor Kälte und Wind mit seiner Bauchfalte – bis das Küken schlüpft. 2.2.5 Differenzierung im Text: Verschwommen? Sandstrand statt Eisscholle. Seite 3 von 4 Man kann dem Ausreißer nur alles Gute für seine Rückkehr wünschen. „Happy Feet“ wird seinen Nachkommen sicher spannende Geschichten erzählen können. Füge hier die Informationstexte ein. Um den anschließenden Vergleich mit der Lösung zu erleichtern, solltest du die Aufteilung der Passagen einhalten. Wenn du fertig bist, bewege die Mouse langsam über das Wort „Lösung“ in der rechten Spalte. Sollte dein Textverarbeitungsprogramm nichts anzeigen, scrolle bis zur letzten Seite und folge dort der Anleitung. Informationspassage 1 Lösung1 Informationspassage 2 Lösung2 Informationspassage 3 Lösung3 Informationspassage 4 Lösung4 Weiterführender Trainingsschritt: Verfasse einen Steckbrief über Königspinguine – in einer Partnerarbeit fällt das leichter und macht außerdem mehr Spaß. 2.2.5 Differenzierung im Text: Verschwommen? Sandstrand statt Eisscholle. Seite 4 von 4 Zum Anzeigen der gesamten Lösung: Text unterhalb der Linie bis zum ‚Wort „Ende“ markieren und Schriftfarbe Schwarz wählen. 1 Denn die bevorzugen normalerweise die erfrischend kalten Gewässer der Antarktis. Dort leben diese Meeresvögel – die größten aus der Familie der Pinguine, sie werden bis zu einem Meter groß und bis zu 30 Kilo schwer. – in Gruppen zusammen und teilen sich die Eisschollen noch mit den dort ansässigen Adeliepinguinen. Gerne machen sie sich auch auf die Jagd nach Fischen. Bei dieser legen sie teilweise große Entfernungen zurück und erreichen dabei eine Geschwindigkeit über 35 Kilometer pro Stunde. Exzellente Tauchgänger sind sie ebenfalls: Über zehn Minuten können sie sich unter Wasser aufhalten und dabei mehr als 300 Meter tief abtauchen. 2 Eis nehmen Pinguine zu sich, um ihren Durst zu stillen und sich abzukühlen. 3 Dank DNA-Test stellte sich heraus, dass es sich um ein Männchen handelt. Dieser war notwendig, da weibliche und männliche Pinguine sich äußerlich nicht voneinander unterscheiden. 4 Der Bestand der fortpflanzungsfähigen Kaiserpinguine beläuft sich auf rund 270.000 bis 350.000 Tiere und gilt als stabil. Bei der Fortpflanzung hat das Männchen eine tragende Rolle: Nachdem die paarungswilligen Kaiserpinguine – ein Paar bleibt sich übrigens ein Leben lang treu – bis zu 200 Kilometer landeinwärts über das gefrorene Meer zu ihren Brutplätzen gewandert sind und die Partner einander durch stimmliche Merkmale erkannt haben, legt das Weibchen ein Ei, und der zukünftige Herr Papa nimmt dieses auf seine Füße und bedeckt es zum Schutz vor Kälte und Wind mit seiner Bauchfalte – bis das Küken schlüpft. Ende