Venenstern (Krosse): An der Mündungskrümmung der V. saphena magna fließen 3-10 Venen zusammen (u. a. V. circumflexa ilium superficialis, V. epigastrica superficialis, Vv. pudendae externae, V. accessoria lateralis und medialis, V. pudenda profunda, z. T. doppelt angelegt) und bilden den sogenannten Venenstern der Leistenbeuge. Die Regio inguinalis (= Leistengegend) liegt im Übergangsgebiet vom Unterbauch zum Oberschenkel. Die Regio inguinalis wird begrenzt: kranial - durch eine Verbindungslinie zwischen den beiden Spinae iliacae anteriores superiores medial - durch den lateralen Rand des M. rectus abdominis kaudal - durch das Lig. inguinale Das bogenförmige Lig. inguinale (= Leistenband) spannt sich zwischen der Spina iliaca anterior superior und dem Tuberculum pubicum (= Schambeinhöcker)aus. Das Lig. inguinale wird vom verstärkten unteren Rand der Aponeurose des M. obliquus externus abdominis, M. obliquus internus abdominis und M. obliquus transversus abdominis, sowie von straffen queren Faserzügen aus der Fascia iliaca gebildet. Der untere Rand des Lig. inguinale ist nach innen rinnenartig umgebogen und dient damit derm Leistenkanal als vordere und untere Wand. Unter dem Lig. inguinale liegen die Lacuna vasorum und die Lacuna musculorum. Zwischen dem unteren Rand des Lig. inguinale und dem Beckenboden liegt eine Aussparung, die durch den Arcus iliopectineus in eine medial liegende Gefäßpforte (= Lacuna vasorum) und eine lateral liegende Muskelpforte (= Lacuna musculorum) unterteilt wird. Der Arcus iliopectineus ist ein Sehenbogengang, der sich als Teil der Fascia iliaca zwischen dem Lig. inguinale und der Emminentia iliopubica ausspannt. Die Lacuna vasorum wird begrenzt durch: ventral - Lig. inguinale dorsal - Os pubis medial - Lig. lacunare laterale - Arcus iliopectineus Durch die Lacuna vasorum ziehen: R. femoralis des N. genitofemoralis A. femoralis V. femoralis Lymphgefäße Rosenmüller´sche Lymphknoten Das Lig. Lacunare zieht durch den medialen Winkel der Lacuna vasorum. Es reicht vom Lig. inguinale bis zum Os pubis (= Schambein), wo es in das Lig. pectinale einstrahlt. Der nicht von Gefäßen oder Lymphknoten ausgefüllte Teil der Lacuna vasorum wird durch das Septum femorale verschlossen. Das Septum bildet eine Scheidewand zwischen Becken und Bein. Es verdeckt den im medialen Teil der Lacuna liegenden Anulus femoralis, (Schenkelring), der den Eingang in den zwischen dem M. iliopsoas und dem M. pectineus liegenden Canalis femoralis (= Schenkelkanal) bildet. Merkwort für die Lacuna vasorum: IVAN (von medial nach lateral: Vene, Arterie, Nerv) Die Lacuna musculorum wird begrenzt durch: ventral - Lig. inguinale dorsal - Os ilium medial - Arcus iliopectineus Durch die Lacuna musculorum ziehen: N. femoralis N. cutaneus femoris lateralis M. iliopsoas M. levator scapulae (Schulterblattheber) U: Proc. transversi, C1-C4 A: Angulus superior der Scapula I: N. dorsalis scapulae (wie Mm. rhomboidei) F: Neigt Hals zur Seite (bei fixiertem Schultergürtel). Hebt Angulus superior und schwenkt Angulus inferior nach lateral Truncus thyrocervicalis Äste: - A. thyroidea inferior: Zieht entlang der Vorderkante des M. scalenus anterior bis zur Höhe des 6. Halswirbels und dann hinter der A. carotis communis an die Schilddrüse. - A. transversa colli: Entspringt auch oft direkt aus der A. subclavia, durchbohrt häufig den Plexus brachialis, versorgt mit ihren Ästen die obere Partie des M. trapezius und verzweigt sich mit dem N. dorsalis scapulae (Plexus cervicalis.). - A. cervicalis ascendens: Liegt medial vom N. phrenicus auf dem M. scalenus anterior. Kann bis an die Schädelbasis reichen. - A. cervicalis superficialis: Zieht neben dem N. accessorius unter den M. trapezius. - A. suprascapularis: Kommt meist aus dem Truncus thyrocervicalis, überkreuzt d. M. scalenus anterior und läuft über das Lig. transversum scapulae superius zur Rückseite des Schulterblattes. Lacuna vasorum Zwischen Lig. inguinale und Hüftbein gelegen, getrennt von der Lacuna musculorum durch den Arcus iliopectineus: In der Lacuna vasorum (medial gelegen) befinden sich A. und V. femoralis, Lymphknoten, Anulus femoralis, Ramus femoralis des N. genitofemoralis (Plexus lumbalis). In der Lacuna musculorum (lateral gelegen) befinden sich: N. femoralis, M. iliopsoas, N. cutaneus femoris lateralis (zwischen M. iliacus und M. psoas major). Arcus iliopectineus Teil der Fascia iliaca zwischen Lig. inguinalis und Eminentia iliopubica. Er trennt die Lacuna vasorum von der Lacuna musculorum. Canalis femoralis Von der Lacuna vasorum zum Hiatus saphenus auf dem M. pectineus: Anulus femoralis: Eingang in den Canalis femoralis, medial der V. femoralis - (Bruchpforte der Schenkelhernien) Septum femorale: verschließt Anulus femoralis Fossa iliopectinea Die von den Muskeln gebildete Grube unter dem Leistenband, die sichtbar wird, wenn die Fascia cribrosa entfernt ist. Die Fascia cribrosa überdeckt den Hiatus saphenus und durch sie tritt die V. saphena magna in die Tiefe. A. femoralis Hauptarterie des Beins, heißt zwischen Leistenband und Oberrand der Kniekehle A. femoralis. - proximale Äste: - A. epigastrica superficialis: nur untere Bauchwand - A. circumflexa iliaca superficialis: verläuft etwa parallel zum Leistenband - Aa. pudendae externae: zum vorderen Bereich der äußeren Geschlechtsorgane und zum medialen Teil der Leistengegend - Hauptast zur Oberschenkelmuskulatur: A. profunda femoris - distaler Ast: - A. descendens genicularis: - Rami articulares: zum Rete articulare genus - Ramus saphenus: Begleitarterie des N. saphenus A. profunda femoris Hauptarterie des Oberschenkels Äste: - A. circumflexa femoris medialis: zum Collum femoris, dort Anastomose mit A. circumflexa femoris lateralis. - A. circumflexa femoris lateralis: zur seitlichen Oberschenkelmuskulatur und zum Kniegelenk. - Aa. perforantes: 3-5 Äste durchbohren Adduktorenansätze und versorgen Dorsalseite des Oberschenkels sowie den Oberschenkelknochen. M. iliopsoas Der M. iliopsoas ist ein aus dem M. iliacus und dem M. psoas major zusammengesetzter Muskel. - M. iliacus: U. Fossa iliaca (an der Innenseite der Darmbeinschaufeln) A: Trochanter minor F: Beugung, Innen- und Außendrehung im Hüftgelenk I: Plexus lumbalis - M. psoas major: U: Körper und Querfortsätze der Lendenwirbel 1-4 A/F/I: wie M. iliacus A: Rippen und Querfortsätze der BWS M. longissimus cervicis: U: Querfortsätze der oberen Brustwirbel A: Tubercula posteriora der HWS M. longissimus capitis: U: Querfortsätze der oberen Brust- und unteren Halswirbel A: Proc. mastoideus des Os temporale M. splenius (wird ebenfalls zum lateralen Trakt gerechnet): M. splenius capitis: U: Dornfortsätze der oberen Brust- und unteren Halswirbel A: Proc. mastoideus und Linea nuchae superior M. splenius cervicis: U: Dornfortsätze der Brustwirbel 3 bis 6 V.: bedeckt den M. semispinalis capitis und den M. longissimus A: Querfortsatz von Atlas, Axis und 3. Halswirbel Funktion des lateralen Traktes: Bei beidseitiger Kontraktion: Dorsalflexion, bei einseitiger: Lateralflexion. Reguliert das Ausmaß der Vorwärtsneigung (in diesem Fall Antagonist der Bauchmuskulatur (insbesondere M. rectus abdominis) und der Schwerkraft). M. iliocostalis kann als Hilfsexspirator fungieren Lig. nuchae Nach hinten ausladende Verbreiterung des Lig. supraspinale (Band von Dornfortsatz zu Dornfortsatz) im oberen Halsbereich. Hiatus sacralis Untere Öffnung des Kreuzbeinkanals (nicht geschlossener Wirbelbogen von S5 . Rand seitlich verstärkt zu Cornu sacrale, Rest des Wirbelbogens (beim Lebenden leicht zu tasten). Mm. gemelli M. gemellus superior U: Spina ischiadica A: Sehne des M. obturatorius internus und Fossa trochanterica Außenroller, Ab- und Adduktor I: Plexus sacralis M. gemellus inferior U: Tuber ischiadicum A: Sehne des M. obturatorius internus und Fossa trochanterica. F: Außenroller, Adduktor und Abduktor I: Plexus sacralis M. obturatorius internus U: Innenfläche der Membrana obturatoria und Umgebung A: Fossa trochanterica Außenroller, Ab- und Adductor I: Plexus sacralis M. quadratus femoris U. Tuber ischiadicum A: Crista intertrochanterica Außenroller und Adduktor I: Plexus sacralis N. cutaneus femoris posterior (hinterer Oberschenkelhautnerv) Zieht mit dem N. ischiadicus dem N. pudendus und N. glutaeus inferior durch die infrapiriforme Abteilung (Foramen infrapiriforme) in die Gesäßregion, tritt am Vorderrand des M. glutaeus maximus durch die Fascia lata und gibt dort ab: - Rami clunium inferiores zur Gesäßgegend und - Rami perineales zur Regio perinealis (Dammgegend: Gebiet um den Anus; Gebiet vor der Verbindungslinie beider Sitzhöcker) kaudal des M. glutaeus max. Hier liegt der Nerv ungeschützt und kann hier leicht unterkühlt werden. N. ischiadicus Zieht durch die infrapiriforme Abteilung des Foramen ischiadicum majus in die Gesäßgegend und weiter zwischen Sitzbeinhöcker und großem Rollhügel (Trochanter major) zur Dorsalseite des Oberschenkels (bedeckt von den ischiocruralen Muskeln etwa in der Mittellinie des Oberschenkels) und weiter zur Fossa poplitea (Kniekehle), wo er sich teilt in: - N. tibialis - N. fibularis communis Der N. ischiadicus wird normalerweise von keinem stärkeren Blutgefäß begleitet. Innervationsgebiete: ischiocrurale Muskeln; alle Muskeln distal des Kniegelenkes. Sensibel: Unterschenkel und Fuß ohne Medialseite (Innervation durch N. saphenus aus N. femoralis). Lähmungssyndrom: Starke Beeinträchtigung der Beuger im Kniegelenk, vollständige Lähmung des Fußes, Ausfall der Sensibilität an Unterschenkel und Fuß ohne Medialseite (N. saphenus). Distal des Kaudalrandes des M. glutaeus max. liegt der Nerv recht ungeschützt. N. tibialis (Schienbeinnerv) trennt sich als einer der beiden Hauptäste (der andere ist der N. fibularis communis) des N. ischiadicus zwischen Foramen ischiadicum major und Kniekehle, zieht durch die Kniekehle und verschwindet mit A. und V. poplitea unter dem Sehnenbogen des M. soleus und läuft mit der A. tibialis posterior um (hinter) den medialen Knöchel an die Fußsohle.(Hier Teilung in N. plantaris medialis und N. plantaris lateralis) Motorisch: M. popliteus, oberflächliche und tiefe Flexoren des Unterschenkels, alle Muskeln der Fußsohle Sensibel: Dorsalseite und Medialseite des Unterschenkels, Fußsohle Lähmungssyndrom: Bei Ausfall steht der Fuß in Hackenfußstellung (Überwiegen der Dorsalextensoren), und die Haut der Fußsohle ist gefühllos. N. fibularis communis (gemeinsamer Wadenbeinnerv) zweigt in wechselnder Höhe vom N. ischiadicus ab, zieht in Begleitung der Bizepssehne bis hinter das Fibulaköpfchen und kreuzt dann schräg zwischen Haut und Fibula nach vorne und teilt sich bedeckt vom M. fibularis longus in die Endäste - N. fibularis superficialis - N. fibularis profundus Innervation: Motorisch: - Muskeln der Peroneus- und Extensorenloge - Muskeln des Fußrückens Sensibel: - Fußrücken - Lateralseite des Unterschenkels Lähmung: Wegen Ausfall aller Dorsalextensoren und Pronatoren steht der Fuß in Spitzklumpfußstellung. Sensibilitätsstörung am Fußrücken. M. glutaeus maximus (Großer Gesäßmuskel) U: Darmbein, Kreuzbein, Steißbein, Lig. sacrotuberale A: Tuberositas glutealis am Femurschaft, Tractus iliotibialis, Septum intermusculare laterale femoris I: N. glutealis inferior F: Extension, Adduktion und Außenrotation im Hüftgelenk. Extension im Kniegelenk über Tractus iliotibialis. Anmerkung: Beim Menschen wegen des aufrechten Gangs kräftig entwickelter Muskel. Stärkster Strecker im Hüftgelenk (entscheidend wichtig beim Treppensteigen). Ischiocrurale Muskeln Entspringen am Sitzbeinhöcker (Tuber ischiadicum) und inserieren am Unterschenkel. Sie liegen auf der Dorsalseite des Oberschenkels, ihre Distalpartien begrenzen medial und lateral die Kniekehle. Sie sind alle drei Strecker im Hüft- und Beuger im Kniegelenk. - M. biceps femoris: Caput longum: A: Caput fibulae. Caput breve: Mittleres Drittel des Labium laterale der Linea aspera. A: Caput fibulae: Endsehne begrenzt Kniekehle lateral. I: Caput longum: N. tibialis, Caput breve: N. fibularis communis. - M. semitendinosus: A: Medial der Tuberositas tibiae (Pes anserinus), I: N. tibialis - M. semimembranosus: A: Condylus medialis tibiae und in der Hinterwand der Kniegelenkskapsel (als Lig. popliteum arcuatum), I: N. tibialis. F: Außer der oben angegebenen auch Innenrotation im Knie. A. poplitea Hauptschlagader des Beins zwischen distaler Öffnung des Canalis adductorius und Teilung in A. tibialis anterior <http://nero.anatom.uni-tuebingen.de/project/projII/Mahelp/kma7.html#A. tibialis anterior#A. tibialis anterior> und A. tibialis posterior <http://nero.anatom.uni-tuebingen.de/project/projII/Mahelp/kma7.html#A. tibialis posterior#A. tibialis posterior>. Äste zum Rete articularis genus <http://nero.anatom.uni-tuebingen.de/project/projII/Mahelp/kma7.html#Rete articularis genus#Rete articularis genus> und Rete patellare. A. tibialis anterior Einer der beiden Endäste der A. poplitea: Durchbohrt die Membrana interossea cruris proximal des Ursprungs des M. soleus, steigt in der Extensorenloge ab, und heißt am Fußrücken A. dorsalis pedis <http://nero.anatom.unituebingen.de/project/projII/Mahelp/kma7.html#A. dorsalis pedis#A. dorsalis pedis>. - Äste zum Rete articularis genus: - A. recurrens tibialis anterior - A. recurrens tibialis posterior - Muskeläste: nicht eigens benannt - Äste zu den Knöchelgegenden: - A. malleolaris anterior lateralis (zum Rete malleolare lateralis) - A. malleolaris anterior medialis (zum Rete malleolare medialis) A. tibialis posterior Einer der beiden Endäste der A. poplitea, zieht mit dem N. tibialis und V. tibialis (poplitea) unter Arcus tendineus des M. soleus in die tiefe Beugerloge und hinter dem medialen Knöchel (hier Puls) zur Fußsohle. Sie teilt sich dort in: - A. plantaris medialis: zum inneren Fußrand und zum medialen Teil der Fußsohle - A. plantaris lateralis: zum äußeren Fußrand und zum lateralen Teil der Fußsohle, bildet mit A. plantaris profunda (aus A. dorsalis pedis) den Arcus plantaris. Äste vor der Teilung in A. plantaris medialis / lateralis: - Ramus circumflexus fibularis: zum Rete articularis genus - A. fibularis: zum lateralen Knöchel (stärkster Ast) - A. nutriens tibiae: zum Schienbein - Rami malleolares mediales: zum Rete malleolare mediale - Rami calcanei: zum Rete calcaneum A. dorsalis pedis Endast der A. tibialis anterior, verzweigt sich am Fußrücken bis zur Dorsalseite der Zehen. Der Puls ist lateral der Sehne des M. extensor hallucis longus zu tasten! Äste: - A. tarsalis lateralis, A. tarsalis medialis (zum Fußwurzelbereich) - Aa. metatarsales dorsales, oft findet man ein bogenförmiges Gefäß (A. arcuata) - Aa. digitales dorsales - A. plantaris profunda: Verbindungsast zum Arcus plantaris profundus Rete articularis genus Gefäßgeflecht des Kniegelenks, hauptsächlich an der Vorderseite des Kniegelenks; auf der Patella als Rete patellare bezeichnet. Gebildet wird es von der - A. descendens genicularis (aus der A. femoralis) - A. superior lateralis / medialis genus, A. inferior lateralis / medialis genus, A. media genus (aus der A. poplitea) - A. recurrens tibialis anterior/posterior (aus der A. tibialis anterior) - Ramus circumflexus fibularis (aus der A. tibialis posterior) Arcus tendineus musculi solei Sehnenbogen des M. soleus zwischen Tibia und Fibulakopf (unter den beiden Köpfen des M. gastrocnemius gelegen) über der Membrana interossea, zum Durchlaß von N. tibialis und A. und V. tibialis. A. genus superior lateralis Sie zieht aus der A. poplitea über den lateralen Femurcondylus und unter der Bicepssehne nach vorn in das Rete articulare genus. A. genus superior medialis zieht aus der A. poplitea über den medialen Femurcondylus, unter der Sehne des M. adductor magnus nach vorn in das Rete articulare genus Ischiocrurale Muskeln Entspringen am Sitzbeinhöcker (Tuber ischiadicum) und inserieren am Unterschenkel. Sie liegen auf der Dorsalseite des Oberschenkels, ihre Distalpartien begrenzen medial und lateral die Kniekehle. Sie sind alle drei Strecker im Hüft- und Beuger im Kniegelenk. - M. biceps femoris: Caput longum: A: Caput fibulae. Caput breve: Mittleres Drittel des Labium laterale der Linea aspera. A: Caput fibulae: Endsehne begrenzt Kniekehle lateral. I: Caput longum: N. tibialis, Caput breve: N. fibularis communis. - M. semitendinosus: A: Medial der Tuberositas tibiae (Pes anserinus), I: N. tibialis - M. semimembranosus: A: Condylus medialis tibiae und in der Hinterwand der Kniegelenkskapsel (als Lig. popliteum arcuatum), I: N. tibialis. F: Außer der oben angegebenen auch Innenrotation im Knie. Adductoren des Oberschenkels M. pectineus: U: Pecten ossis pubis, A: Linea pectinea, Linea aspera des Femur I: N. femoralis + N. obturatorius, F: Flexion und Adduktion im Hüftgelenk Die folgenden Muskeln werden alle vom N. obturatorius innerviert. M. adductorius longus: U. Corpus ossis pubis, A: Linea aspera des Femur (mittleres Drittel) F: Adduktion (und schwächere Flexion und Außenrotation) im Hüftgelenk M. adductorius brevis: U: Os pubis (Vorderfläche), A: Linea aspera des Femur (oberes Drittel) F: Adduktion (und schwächere Außenrotation) im Hüftgelenk M. adductorius magnus: U: Ramus inferior ossis pubis, Ramus ossis ischii, Tuber ischiadicum A: Linea aspera, Epicondylus medialis des Femur (sehnig), Faszie des M. vastus medialis (Aponeurose: "Lamina vastoadductoria", Vorderwand des Canalis adductorius für Vasa femoralia), F: Adduktion und Außenrotation im Hüftgelenk M. adductorius minimus: ist eine unvollständige Abspaltung der M. adductorius magnus U: siehe M. adductorius magnus, A: Linea aspera F: Adduktion (und schwächerer Außenrotation) im Hüftgelenk, Außenrotation (und schwächere Adduktion) im Hüftgelenk M. gracilis: U: Ramus inferior ossis pubis A: Über Pes anserinus an der Facies medialis der Tibia (lange Ansatzsehne) A. femoralis Hauptarterie des Beins, heißt zwischen Leistenband und Oberrand der Kniekehle A. femoralis. - proximale Äste: - A. epigastrica superficialis: nur untere Bauchwand - A. circumflexa iliaca superficialis: verläuft etwa parallel zum Leistenband - Aa. pudendae externae: zum vorderen Bereich der äußeren Geschlechtsorgane und zum medialen Teil der Leistengegend - Hauptast zur Oberschenkelmuskulatur: A. profunda femoris - distaler Ast: - A. descendens genicularis: - Rami articulares: zum Rete articulare genus - Ramus saphenus: Begleitarterie des N. saphenus A. profunda femoris Hauptarterie des Oberschenkels Äste: - A. circumflexa femoris medialis: zum Collum femoris, dort Anastomose mit A. circumflexa femoris lateralis. - A. circumflexa femoris lateralis: zur seitlichen Oberschenkelmuskulatur und zum Kniegelenk. - Aa. perforantes: 3-5 Äste durchbohren Adduktorenansätze und versorgen Dorsalseite des Oberschenkels sowie den Oberschenkelknochen. Hiatus tendineus Öffnung in Richtung Kniekehle im M. adductor magnus zum Durchtritt von A. und V. femoralis, Teilstrecke auch N. saphenus. M. trapezius A: Hinterhauptsbein, Dornfortsätze aller Halswirbel und Brustwirbel. U: Schlüsselbein (Extremitas acromialis), Acromion, Spina scapulae. F: Hebt den Schultergürtel und neigt den Kopf zur Seite, zieht die Scapula nach medial, senkt die Scapula und schwenkt den Angulus inferior nach lateral (wichtig für das Heben des Arms). I: N. accessorius und Plexus cervicalis. Lig. nuchae Nach hinten ausladende Verbreiterung des Lig. supraspinale (Band von Dornfortsatz zu Dornfortsatz) im oberen Halsbereich. M. latissimus dorsi (breiter Rückenmuskel) U: über Fascia thoracolumbalis von den Proc. spinosi Th7-L5, Crista iliaca, 10.-12. Rippe A: Crista tuberculi minoris (am Femur) I: N. thoracodorsalis F: Wirkt auf zahlreiche Gelenke: -Schultergelenk: Retroversion, Adduktion, Innenrotation -Sternoclaviculargelenk: senkt den Schultergürtel -Kostovertebralgelenk: hebt unterste Rippen (Hilfsatemmuskel bei ruckartiger Ausatmung; "Hustenmuskel") -Wirbelsäule: Neigung zur Seite M. teres major A: Crista tuberuculi minoris U: Seitlicher Rand der Scapula F: Einwärtsrollung und Adduktion mit Rückführung des Armes I: N. subscapularis Mm. rhomboidei M. rhomboideus major: A: Erste vier Brustwirbeldornfortsätze. U: Margo medialis scapulae. F: Medial- und Aufwärtsbewegung der Scapula. I: N. dorsalis scapulae M. rhomboideus minor: A: Untere zwei Halswirbeldornfortsätze, U: Margo medialis scapulae oberhalb der Spina scapulae. F: Medial-Aufwärtsbewegung der Scapulae. I: N. dorsalis scapulae M. levator scapulae (Schulterblattheber) U: Proc. transversi, C1-C4 A: Angulus superior der Scapula I: N. dorsalis scapulae (wie Mm. rhomboidei) F: Neigt Hals zur Seite (bei fixiertem Schultergürtel). Hebt Angulus superior und schwenkt Angulus inferior nach lateral M. serratus anterior U: 1.-9. Rippe A: Margo medialis und Angulus superior der Scapula I: N. thoracicus longus F: Zieht Scapula nach vorn schwenkt deren Angulus inferior nach lateral (wichtig für Heben des Arms über Horizontale) Preßt zusammen mit Mm. rhomboidei Schulterblatt an den Thorax Mm. serrati posteriores M. serratus posterior superior U: Dornfortsätze C6-C7, Th1-Th2 A: 2.-5. Rippe F: Hilfsmuskeln bei der Inspiration I: Nn. Intercostales M. serratus posterior inferior U: Dornfortsatz Th 11-12, L1-2 A: Untere 4 Rippen F: Rückdrehung der unteren 4 Rippen I: Nn. intercostales M. glutaeus medius U: Außenfläche des Os ilium A: Trochanter major (großer Rollhügel am Oberschenkel) I: N. glutaeus superior F: Abduktor, Einwärts- und Auswärtsroller, Beuger und Strecker im Hüftgelenk M. tensor fasciae latae (Schenkelbindenspanner) U: Spina iliaca anterior superior und anschließende Crista iliaca A: Fascia lata, über den Tractus iliotibialis lateral der Tuberositas tibiae I: N. glutaeus superior F: Flexion, Abduktion und Innenrotation im Hüftgelenk, Extension im Kniegelenk sogenannter "Sprintermuskel", da er bei Sprintern die Haut kräftig vorwölbt Lig. sacrospinale Band, das von der Spina iliaca zum Kreuzbein und Steißbein zieht und das Foramen ischiadicum majus vom Foramen ischiadicum minus trennt Ischiocrurale Muskeln Entspringen am Sitzbeinhöcker (Tuber ischiadicum) und inserieren am Unterschenkel. Sie liegen auf der Dorsalseite des Oberschenkels, ihre Distalpartien begrenzen medial und lateral die Kniekehle. Sie sind alle drei Strecker im Hüft- und Beuger im Kniegelenk. - M. biceps femoris: Caput longum: A: Caput fibulae. Caput breve: Mittleres Drittel des Labium laterale der Linea aspera. A: Caput fibulae: Endsehne begrenzt Kniekehle lateral. I: Caput longum: N. tibialis, Caput breve: N. fibularis communis. - M. semitendinosus: A: Medial der Tuberositas tibiae (Pes anserinus), I: N. tibialis - M. semimembranosus: A: Condylus medialis tibiae und in der Hinterwand der Kniegelenkskapsel (als Lig. popliteum arcuatum), I: N. tibialis. F: Außer der oben angegebenen auch Innenrotation im Knie. M. trapezius A: Hinterhauptsbein, Dornfortsätze aller Halswirbel und Brustwirbel. U: Schlüsselbein (Extremitas acromialis), Acromion, Spina scapulae. F: Hebt den Schultergürtel und neigtden Kopf zur Seite, zieht die Scapula nach medial, senkt die Scapula und schwenkt den Angulus inferior nach lateral (wichtig für das Heben des Arms). I: N. accessorius und Plexus cervicalis. Plexus cervicalis Halsnervengeflecht, das aus den ventralen Ästen der Spinalnerven des Halses (C1-C4) besteht. Die sensiblen Äste sind N. occipitalis minor, N. auricularis magnus, N. transversus colli und Nn. supraclaviculares (Austritt am Punctum nervosum). Die motorischen Äste sind Ansa cervicalis (innerviert infrahyale Muskulatur) und N. phrenicus (innerviert Zwerchfell motorisch, Vorderfläche des Herzbeutels und Pleura diaphragmatica, Peritoneum im Bereich des Zwerchfells und der Leber sensibel). Die Ansa cervicalis ist eine Schlinge aus den zwei Wurzeln Radix anterior (C1) und Radix posterior (C1-C3), die sich etwa im Bereich der Zwischensehne des M. omohyoideus vereinigen. Hiatus sacralis Untere Öffnung des Kreuzbeinkanals (nicht geschlossener Wirbelbogen von S5 . Rand seitlich verstärkt zu Cornu sacrale, Rest des Wirbelbogens (beim Lebenden leicht zu tasten). N. ischiadicus Zieht durch die infrapiriforme Abteilung des Foramen ischiadicum majus in die Gesäßgegend und weiter zwischen Sitzbeinhöcker und großem Rollhügel (Trochanter major) zur Dorsalseite des Oberschenkels (bedeckt von den ischiocruralen Muskeln etwa in der Mittellinie des Oberschenkels) und weiter zur Fossa poplitea (Kniekehle), wo er sich teilt in: - N. tibialis - N. fibularis communis Der N. ischiadicus wird normalerweise von keinem stärkeren Blutgefäß begleitet. Innervationsgebiete: ischiocrurale Muskeln; alle Muskeln distal des Kniegelenkes. Sensibel: Unterschenkel und Fuß ohne Medialseite (Innervation durch N. saphenus aus N. femoralis). Lähmungssyndrom: Starke Beeinträchtigung der Beuger im Kniegelenk, vollständige Lähmung des Fußes, Ausfall der Sensibilität an Unterschenkel und Fuß ohne Medialseite (N. saphenus). Distal des Kaudalrandes des M. glutaeus max. liegt der Nerv recht ungeschützt Unterkühlung. N. tibialis (Schienbeinnerv) trennt sich als einer der beiden Hauptäste (der andere ist der N. fibularis communis) des N. ischiadicus zwischen Foramen ischiadicum major und Kniekehle, zieht durch die Kniekehle und verschwindet mit A. und V. poplitea unter dem Sehnenbogen des M. soleus und läuft mit der A. tibialis posterior um (hinter) den medialen Knöchel an die Fußsohle.(Hier Teilung in N. plantaris medialis und N. plantaris lateralis) Motorisch: M. popliteus, oberflächliche und tiefe Flexoren des Unterschenkels, alle Muskeln der Fußsohle Sensibel: Dorsalseite und Medialseite des Unterschenkels, Fußsohle Lähmungssyndrom: Bei Ausfall steht der Fuß in Hackenfußstellung (Überwiegen der Dorsalextensoren), und die Haut der Fußsohle ist gefühllos. N. fibularis communis (gemeinsamer Wadenbeinnerv) zweigt in wechselnder Höhe vom N. ischiadicus ab, zieht in Begleitung der Bizepssehne bis hinter das Fibulaköpfchen und kreuzt dann schräg zwischen Haut und Fibula nach vorne und teilt sich bedeckt vom M. fibularis longus in die Endäste - N. fibularis superficialis - N. fibularis profundus Innervation: Motorisch: - Muskeln der Peroneus- und Extensorenloge - Muskeln des Fußrückens Sensibel: - Fußrücken - Lateralseite des Unterschenkels Lähmung: Wegen Ausfall aller Dorsalextensoren und Pronatoren steht der Fuß in Spitzklumpfußstellung. Sensibilitätsstörung am Fußrücken. M. glutaeus maximus (Großer Gesäßmuskel) U: Darmbein, Kreuzbein, Steißbein, Lig. sacrotuberale A: Tuberositas glutealis am Femurschaft, Tractus iliotibialis, Septum intermusculare laterale femoris. I: N. glutealis inferior F: Extension, Adduktion und Außenrotation im Hüftgelenk. Extension im Kniegelenk über Tractus iliotibialis. Anmerkung: Beim Menschen wegen des aufrechten Gangs kräftig entwickelter Muskel. Stärkster Strecker im Hüftgelenk (entscheidend wichtig beim Treppensteigen) Tractus iliotibialis Sehnenzug vom Darmbein zum Schienbein, gespannt durch M. tensor fasciae latae (I: N. glutaeus superior) und M. glutaeus maximus (I: N. glutaeus inferior) M. glutaeus medius U: Außenfläche des Os ilium A: Trochanter major (großer Rollhügel am Oberschenkel). I: N. glutaeus superior. F: Abduktor, Einwärts- und Auswärtsroller, Beuger und Strecker im Hüftgelenk. Bursa trochanterica Schleimbeutel, jeweils zwischen Ansatzsehnen der Mm. glutaei und des M. piriformis und dem Trochanter major Lig. sacrotuberale Starkes Band, das von der medialen Kante des Tuber ischiadicum zum Kreuzbein und Darmbein zieht Os coccygis (Steißbein) Die das Steißbein bildenden Wirbelkörper I-IV Besonderheit: Cornu coccygeum: Nach kranial ragendes paariges Horn (Rest der oberen Gelenkfortsätze) Os sacrum (Kreuzbein) Beim Erwachsenen sind die fünf Kreuzbeinwirbel miteinander verschmolzen, beim Kind und Jugendlichen dienen Knorpelzonen an der Stelle der Zwischenwirbelscheiben dem Höhenwachstum. Angeborene Störung des lumbosakralen Übergangs: - Lumbalisation des 1. Kreuzbeinwirbels: frei beweglich wie Lendenwirbel - Sakralisation des 5. Lendenwirbels (nur vier Lendenwirbel) - Hemilumbalisation bzw. Hemisakralisaton: Einseitige Verschmelzung verursacht häufig seitliche Verkrümmungen der Wirbelsäule (Skoliosen), asymetrische Belastung der Zwischenwirbelscheiben und Lumbalgien (Kreuzschmerzen). N. glutaeus inferior (unterer Gesäßnerv) verläuft durch das Foramen infrapiriforme in die Gesäßregion und verzweigt sich dann unter dem M. glutaeus maximus. Innervationsgebiete: M. glutaeus max. Tiefensensibilität der Dorsalseite der Hüftgelenkskapsel. Lähmungssyndrom: Ausfall des wichtigsten Hüftgelenkstreckers (M. glutaeus max.) macht das Treppensteigen und Aufstehen aus dem Sitzen unmöglich. M. piriformis U. Kreuzbeinvorderfläche. A: Trochanter major. Abduktor, Strecker und Außenroller im Hüftgelenk I: Plexus sacralis. N. glutaeus superior (oberer Gesäßnerv) Motorischer Nerv aus dem Plexus sacralis. Versorgung: M. glutaeus min. und medius sowie M. tensor fasciae latae; zieht durch das Foramen suprapiriforme in die Gesäßregion und liegt dann zwischen M. glutaeus medius und minimus Gefährdung: Bei Beckenbrüchen Lähmungssyndrom: Ausfall der wichtigsten Abduktoren führt einseitig zum Trendelenburg-Zeichen und doppelseitig zum Watschelgang Trendelenburg-Zeichen Bei Lähmung des kleinen und mittleren Gesäßmuskels kann das Becken beim Stehen auf dem kranken Bein nicht im Gleichgewicht gehalten werden (d. h., normalerweise würde das Becken auf der Gegenseite angehoben werden, damit das Bein nicht am Boden schleift (ähnlich wie beim Gehen). Das Becken fällt wegen mangelnder Abduktion der kranken Seite auf der Gegenseite ab. Fascia lata Oberflächliche Faszie des Oberschenkels Vena saphena parva Sie entspringt aus Venennetzen des Fußrückens und der Fußsohle und zieht dorsolateral vom Venengeflecht des seitlichen Knöchels kommend am Bein entlang. Sie verläuft subkutan bis etwa zum mittleren Drittel der Tibia, wo sie durch die Faszie tritt und im Bereich der Kniekehle in die V. poplitea mündet. Fascia cruris Oberflächliche Unterschenkelfaszie, die teilweise als Muskelursprung dient und mit den freien Knochenkanten des Unterschenkels verwachsen ist. N. tibialis (Schienbeinnerv) trennt sich als einer der beiden Hauptäste (der andere ist der N. fibularis communis) des N. ischiadicus zwischen Foramen ischiadicum major und Kniekehle, zieht durch die Kniekehle und verschwindet mit A. und V. poplitea unter dem Sehnenbogen des M. soleus und läuft mit der A. tibialis posterior um (hinter) den medialen Knöchel an die Fußsohle (hier Teilung in N. plantaris medialis und N. plantaris lateralis). Motorisch: M. popliteus, oberflächliche und tiefe Flexoren des Unterschenkels, alle Muskeln der Fußsohle Sensibel: Dorsalseite und Medialseite des Unterschenkels, Fußsohle Lähmungssyndrom: Bei Ausfall steht der Fuß in Hackenfußstellung (Überwiegen der Dorsalextensoren), und die Haut der Fußsohle ist gefühllos. N. fibularis communis (gemeinsamer Wadenbeinnerv) zweigt in wechselnder Höhe vom N. ischiadicus ab, zieht in Begleitung der Bizepssehne bis hinter das Fibulaköpfchen und kreuzt dann schräg zwischen Haut und Fibula nach vorne und teilt sich bedeckt vom M. fibularis longus in die Endäste - N. fibularis superficialis - N. fibularis profundus Innervation: Motorisch: - Muskeln der Peroneus- und Extensorenloge - Muskeln des Fußrückens Sensibel: - Fußrücken - Lateralseite des Unterschenkels Lähmung: Wegen Ausfall aller Dorsalextensoren und Pronatoren steht der Fuß in Spitzklumpfußstellung. Sensibilitätsstörung am Fußrücken. N. suralis (Wadennerv) Entsteht durch Vereinigung je eines Astes des N. tibialis (N. cutaneus surae medialis) und des N. fibularis communis (Ramus communicans fibularis). Er zieht von der Dorsalseite des Unterschenkels hinter dem seitlichen Knöchel (Malleolus lateralis) zum lateralen Fußrand. Sensibler Nerv. I: Rückseite des Unterschenkels, seitlicher Fußrand. Arcus tendineus musculi solei Sehnenbogen des M. soleus zwischen Tibia und Fibulakopf (unter den beiden Köpfen des M. gastrocnemius gelegen) über der Membrana interossea, zum Durchlaß von N. tibialis und A. und V. tibialis. Musculus triceps surae Drei Muskeln werden unter der Gruppe M. triceps surae zusammengefaßt. Sie setzen alle an der Ferse an und bilden somit mit ihren Sehnen die Achillessehne. Sie werden alle vom N. tibialis innerviert. - M. gastrocnemius: Oberflächlicher Wadenmuskel. Beuger im Kniegelenk, Plantarflektor und Supinator im Fußgelenk. Caput laterale: U: proximal vom Condylus lateralis femoris Caput mediale: U: proximal vom Condylus medialis femoris - M. soleus: U: Obere Fibula und Tibiaenden. F: Plantarflektor und Supinator Plexus cervicalis Halsnervengeflecht, das aus den ventralen Ästen der Spinalnerven des Halses (C1-C4) besteht. Die sensiblen Äste sind N. occipitalis minor, N. auricularis magnus, N. transversus colli und Nn. supraclaviculares (Austritt am Punctum nervosum). Die motorischen Äste sind Ansa cervicalis (innerviert infrahyale Muskulatur) und N. phrenicus (innerviert Zwerchfell motorisch, Vorderfläche des Herzbeutels und Pleura diaphragmatica, Peritoneum im Bereich des Zwerchfells und der Leber sensibel). Die Ansa cervicalis ist eine Schlinge aus den zwei Wurzeln Radix anterior (C1) und Radix posterior (C1-C3), die sich etwa im Bereich der Zwischensehne des M. omohyoideus vereinigen. V. subclavia Sie liegt zwischen M. scalenus anterior und M. sternocleidomastoideus, reicht von der V. jugularis interna bis zum Seitenrand der ersten Rippe und setzt die V. axillaris fort. M. serratus anterior U: 1.-9. Rippe A: Margo medialis und Angulus superior der Scapula I: N. thoracicus longus F: Zieht Scapula nach vorn und schwenkt deren Angulus inferior nach lateral (wichtig für Heben des Arms über Horizontale) Preßt zusammen mit Mm. rhomboidei Schulterblatt an den Thorax N. thoracicus longus Er entsteht aus den V.-VII. Zervikalnerven des Plexus brachialis und durchbohrt den M. scalenus medius und läuft dann auf dem M. serratus anterior, den er versorgt. Plexus brachialis Aus den ventralen Ästen der Spinalnerven C5-Th1 gebildetes Geflecht. (Versorgung von Arm und zum Teil des Schultergürtels) Der Plexus tritt zwischen mittleren und vorderen Skalenusmuskel hindurch. Das Geflecht besteht aus drei Stämmen (oberer, mittlerer und unterer Stamm). Die Stämme (Trunci) gehen durch Vereinigung ihrer Äste in drei Faszikel über (Fasciculus posterior, medialis, lateralis). Der Fasciculus lateralis liegt somit seitlich der A. axillaris an, der mediale liegt medial der A. axillaris an, und der Fasciculus posterior liegt hinter der Arterie. Er teilt sich auf in einen infraclavicularen- und supraclavicularen Teil. Pars supraclavicularis: Pars infraclavicularis: - N. thoracicus longus - N. musculocutaneus - N. dorsalis scapulae - N. medianus - N. suprascapularis - N. ulnaris - N. subclavius - N. cutaneus brachii medialis - N. subscapularis - N. cutaneus antebrachii medialis - N. thoracodorsalis - N. radialis - Nn. pectorales Sulcus bicipitalis medialis Rinne am medialen Rand des M. biceps brachii. In ihr laufen: A. brachialis N. medianus N. ulnaris (proximal) Arteria axillaris Äste: - A. thoracica superior: Variabler Ast an die Mm. subclavius, intercostales I-II und serratus anterior. - A. thoraco-acromialis: Entspringt am Oberrand des M. pectoralis minor und schickt Äste nach allen Richtungen (M. deltoideus, Arteriennetz auf Acromion, zur Clavicula, M. subclavius, Mm. pectorales und M. serratus anterior). - A. thoracica lateralis: Am Seitenrand des M. pectoralis minor nach abwärts ziehend (Mm. pectorales und serratus anterior, Äste an die Brustdrüse). - A. subscapularis: Ursprung am Seitenrand des M. subscapularis (M. subscapularis, M. latissimus dorsi, M. teres major). Äste: A. thoracodorsalis (M. latissimus dorsi, M. teres major). - A. circumflexa scapulae (zieht durch die mediale Achsellücke und anastomosiert mit A. suprascapularis (aus Truncus thyrocervicalis)). - A. circumflexa humeri anterior: Ursprung unter dem M. latissimus dorsi, an die Mm. coracobrachialis und biceps ziehend. Anastomosiert mit A. circumflexa humeri posterior - A. circumflexa humeri posterior Zieht mit dem N. axillaris durch die laterale Achsellücke an das Schultergelenk und den M. deltoideus. Achsellücken M. teres minor und major entspringen nebeneinander an Scapula, setzen aber getrennt am Humerus an , der erste dorsal (Tuberculum majus), der zweite ventral (Crista tuberculi minoris). Dabei entsteht Spalt, durch den der lange Tricepskopf zieht und es entsteht die laterale und mediale Achsellücke: Durch laterale Achsellücke: N. axillaris (Plexus brachialis) A. circumflexa humeri posterior Durch mediale Achsellücke: A. circumflexa scapulae (Ast v. A. subscapularis) Innervation des M. teres major: - N. thoracodorsalis (wie M. Latissimus dorsi) - N. subscapularis Innervation des M. teres minor: N. axillaris (wie M. deltoideus) Arteria thoracica interna Ursprung aus der A. subclavia, zieht zwischen Pleura und Articulatio sternoclavicularis zur Innenseite des Brustkorbs, wo sie etwa 1 cm lateral des Sternum absteigt. Ihr Endast ist die A. epigastrica superior Äste: - zum Mediastinum: Rami mediastinales, Rami thymici, Rami bronchiales, Rami tracheales - A. pericardiacophrenica: begleitet N. phrenicus zu Herzbeutel und Zwerchfell - Rami sternales - Rami perforantes: zur Brusthaut und Brustdrüse - Rami intercostales anteriores: bilden in den Spatia intercostalia (Räume zwischen den Rippen) Gefäßringe mit den Aa. intercostales posteriores (aus der Aorta) - A. epigastrica superior: anastomosiert zwischen M. rectus abdominis und hinterem Blatt der Rectusscheide mit A. epigastrica inferior aus A. iliaca externa Fossa iliopectinea Die von den Muskeln gebildete Grube unter dem Leistenband, die sichtbar wird, wenn die Fascia cribrosa entfernt ist. Die Fascia cribrosa überdeckt den Hiatus saphenus und durch sie tritt die V. saphena magna in die Tiefe. Fascia lata Oberflächliche Faszie des Oberschenkels Fascia cribrosa Die von den oberflächlichen Venen siebartig durchbrochene Faszienbedeckung des Hiatus saphenus. M. pectineus U: Pecten ossis pubis (Schambeinkamm) A: Linea pectinea unter dem Trochanter minor I: N. femoralis und N. obturatorius F: Beugt, adduziert und rollt im Hüftgelenk auswärts. Adduktoren des Oberschenkels M. pectineus: U: Pecten ossis pubis, A: Linea pectinea, Linea aspera des Femur I: N. femoralis + N. obturatorius, F: Flexion und Adduktion im Hüftgelenk Die folgenden Muskeln werden alle vom N. obturatorius innerviert. M. adductorius longus: U. Corpus ossis pubis, A: Linea aspera des Femur (mittleres Drittel) F: Adduktion (und schwächere Flexion und Außenrotation) im Hüftgelenk M. adductorius brevis: U: Os pubis (Vorderfläche), A: Linea aspera des Femur (oberes Drittel) F: Adduktion (und schwächere Außenrotation) im Hüftgelenk M. adductorius magnus: U: Ramus inferior ossis pubis, Ramus ossis ischii, Tuber ischiadicum A: Linea aspera, Epicondylus medialis des Femur (sehnig), Faszie des M. vastus medialis (Aponeurose: "Lamina vastoadductoria", Vorderwand des Canalis adductorius für Vasa femoralia), F: Adduktion und Außenrotation im Hüftgelenk M. adductorius minimus: ist eine unvollständige Abspaltung der M. adductorius magnus U: siehe M. adductorius magnus, A: Linea aspera F: Adduktion (und schwächerer Außenrotation) im Hüftgelenk, Außenrotation (und schwächere Adduktion) im Hüftgelenk M. gracilis: U: Ramus inferior ossis pubis A: Über Pes anserinus an der Facies medialis der Tibia (lange Ansatzsehne) Fascia iliaca Faszie über M. iliacus und unterem Psoasabschnitt. Angeheftet an der Crista iliaca und Linea arcuata sowie dem Lig. inguinale. Membrana vastoadductoria Fasziengebilde zwischen dem M. vastus medialis und dem M. adductor magnus. Pes anserinus Gänsefußartiger Sehnenansatz der medialen Beuger im Kniegelenk an der Medialseite des Beines direkt unterhalb des Knies. Mediale Beuger im Kniegelenk sind der M. gracilis, M. sartorius und M. semitendinosus, die als Dreiergruppe die sog. "Pes anserinus - Gruppe" bilden. Sie werden von drei verschiedenen Nerven innerviert. In der obigen Reihenfolge vom N. obturatorius, N. femoralis und N. ischiadicus (N. tibialis). M. trapezius A: Hinterhauptsbein, Dornfortsätze aller Halswirbel und Brustwirbel. U: Schlüsselbein (Extremitas acromialis), Acromion, Spina scapulae. F: Hebt den Schultergürtel und neigtden Kopf zur Seite, zieht die Scapula nach medial, senkt die Scapula und schwenkt den Angulus inferior nach lateral (wichtig für das Heben des Arms). I: N. accessorius und Plexus cervicalis. Plexus cervicalis Halsnervengeflecht, das aus den ventralen Ästen der Spinalnerven des Halses (C1-C4) besteht. Die sensiblen Äste sind N. occipitalis minor, N. auricularis magnus, N. transversus colli und Nn. supraclaviculares (Austritt am Punctum nervosum). Die motorischen Äste sind Ansa cervicalis (innerviert infrahyale Muskulatur) und N. phrenicus (innerviert Zwerchfell motorisch, Vorderfläche des Herzbeutels und Pleura diaphragmatica, Peritoneum im Bereich des Zwerchfells und der Leber sensibel). Die Ansa cervicalis ist eine Schlinge aus den zwei Wurzeln Radix anterior (C1) und Radix posterior (C1-C3), die sich etwa im Bereich der Zwischensehne des M. omohyoideus vereinigen. M. pectoralis major U: 3 Teile: - Pars clavicularis: mediale Hälfte der Clavicula - Pars sternocostalis: Sternum u. 2.-7. Rippe - Pars abdominalis: Lamina anterior der Vagina musculi recti abdominis A: Gemeinsam an der Crista tuberculi majoris I: N. pectoralis medialis + lateralis F: Schultergelenk: Anteversion, Adduktion, Innenrotation Kostovertebralgelenke: kaudaler Teil der Pars sternocostalis hebt den Thorax bei festgestelltem Arm (Hilfsatemmuskel) M. pectoralis minor U: 3.-5. Rippe A: Proc. coracoideus (Rabenschnabelfortsatz) der Scapula I: N. pectoralis medialis / lateralis F: Senkt die Scapula, hebt den Thorax (Hilfsatemmuskel) Fascia clavipectoralis Diese Faszie liegt zwischen den Muskeln M. subclavius, M. pectoralis minor und M. coracobrachialis. Hier tritt die V. cephalica, die am Oberarm im Sulcus bicipitalis lateralis verläuft, im Schulterbereich in die Tiefe und mündet direkt unter der Faszie in die V. subclavia. Klinischer Hinweis: Legen eines zentralen Venenkatheters (ZVK) in die V. subclavia. Vena cephalica Sie geht aus der V. cephalica antebracchii hervor und steigt radial (Daumenseite) auf der Palmarseite des Unterarms nach proximal über die Armbeuge auf und verläuft im Bereich des Oberarms im Sulcus bicipitalis lateralis zur Mohrenheimschen Grube, wo sie durch die Fascia clavipectoralis dringt und in die V. axillaris mündet. Die V. mediana antebracchii steigt, wie der Name besagt, in der Mitte der Palmarseite des Unterarms auf. Anastomosen der V. cephalica mit V. basilica und V. mediana antebrachii in der Regio cubiti (Ellenbeuge) über die V. mediana cubiti (Variabilität!). Vena axillaris Sie geht aus der V. brachialis hervor und verläuft zusammen mit A. axilliaris und Nerven des Plexus brachialis (Armnervengeflecht), der Bizepssehne anliegend, subfaszial hinter dem M. pectoralis major und unterkreuzt den Ansatz des M. pectoralis minor am Processus coracoideus. Sie zieht weiter unter dem Schlüsselbein, wo sie dann V. subclavia heißt. Diese mündet dann in die V. brachiocephalica. M. subclavius A: 1. Rippenknochen U: Unterfläche des Schlüsselbeins I: N. subclavius (Plexus brachialis) F: Fixiert Clavicula im Sternoclaviculargelenk und schützt so gegen Zugkräfte, polstert V. subclavia. Proc. coracoideus Rabenschnabelfortsatz Knochenvorsprung der Scapula, der als Ansatzstelle für den M. pectoralis minor und als Ursprung des kurzen Bicepskopfs sowie des M. coracobrachialis dient. Fascia axillaris (Achselfaszie) Begrenzt Bindegeweberaum der Achselhöhle gegen Haut. Auf dem axillaren Fettkörper gelegen, verbindet sie die seitlichen Ränder der Mm. pectorales und latissimus dorsi. M. obliquus externus abdominis U: Rippen 5-12 A: Crista iliaca (Labium externum), Ligamentum inguinale, Tuberculum pubicum, Linea alba; I: Rami anteriores Th5 bis Th12 F: beidseitige Schräg-/ Längsverspannung der vorderen Bauchwand, Aufrichten des Oberkörpers aus Rückenlage, Senken des Brustkorbs (Exspiration), Bei einseitiger Kontraktion Seitneigen des Rumpfes, Besonderes: Breite Aponeurose bildet vorderes Blatt der Rectusscheide. M. quadriceps femoris (Vierköpfiger Oberschenkelmuskel) Dieser Muskel besteht aus vier Köpfen, die alle an der Tuberositas tibiae ansetzen, wobei sie entweder mit ihren Sehnen über die Patella verlaufen oder seitlich an dieser vorbeiziehen. Sie werden alle vom N. femoralis innerviert. Funktion: Flexion im Hüftgelenk (nur durch den M. rectus femoris) und Extension im Kniegelenk (zweigelenkiger Muskel). Einziger Strecker im Kniegelenk. Die vier Köpfe sind: M. rectus femoris, M. vastus lateralis M. vastus medialis M. vastus intermedius In manchen Fällen gibt es noch einen zusätzlichen Muskel, den M. articularis genus (Kniegelenkmuskel), der von der Vorderfläche des Femur in die Kniegelenkskapsel einstrahlt. M. vastus lateralis U: Trochanter major, Labium laterale lineae asperae M. vastus medialis U: Distal der Linea intertrochanterica (zwischen großem und kleinem Rollhügel), Labium laterale lineae asperae M. vastus intermedius U: Vorderfläche des Femur M. articularis genus U: Vorderseite des Oberschenkels A: Kniegelenkskapsel F: Spannt die Kniegelenkskapsel M. sartorius (Schneidermuskel) U: Spina iliaca anterior superior A: über Pes anserinus an der Facies medialis der Tibia I: N. femoralis F: Flexion, Abduktion und Außenrotation im Hüftgelenk Flexion und Innenrotation im Kniegelenk (Schneidersitz) M. iliopsoas Der M. iliopsoas ist ein aus dem M. iliacus und dem M. psoas major zusammengesetzter Muskel - M. iliacus: U. Fossa iliaca (an der Innenseite der Darmbeinschaufeln) A: Trochanter minor. F: Beugung, Innen- und Außendrehung im Hüftgelenk I: Plexus lumbalis - M. psoas major: U: Körper und Querfortsätze der Lendenwirbel 1-4 A/F/I: wie M. iliacus Fascia iliaca Faszie über M. iliacus und unterem Psoasabschnitt. Angeheftet an der Crista iliaca und Linea arcuata sowie dem Lig. inguinale. Membrana vastoadductoria Fasziengebilde zwischen dem M. vastus medialis und dem M. adductor magnus. Plexus cervicalis Halsnervengeflecht, das aus den ventralen Ästen der Spinalnerven des Halses (C1-C4) besteht. Die sensiblen Äste sind N. occipitalis minor, N. auricularis magnus, N. transversus colli und Nn. supraclaviculares (Austritt am Punctum nervosum). Die motorischen Äste sind Ansa cervicalis (innerviert infrahyale Muskulatur) und N. phrenicus (innerviert Zwerchfell motorisch, Vorderfläche des Herzbeutels und Pleura diaphragmatica, Peritoneum im Bereich des Zwerchfells und der Leber sensibel). Die Ansa cervicalis ist eine Schlinge aus den zwei Wurzeln Radix anterior (C1) und Radix posterior (C1-C3), die sich etwa im Bereich der Zwischensehne des M. omohyoideus vereinigen. Musculus pectoralis major U: 3 Teile: - Pars clavicularis: mediale Hälfte der Clavicula - Pars sternocostalis: Sternum u. 2.-7. Rippe - Pars abdominalis: Lamina anterior der Vagina musculi recti abdominis A: Gemeinsam an der Crista tuberculi majoris I: N. pectoralis medialis + lateralis F: Schultergelenk: Anteversion, Adduktion, Innenrotation Kostovertebralgelenke: kaudaler Teil der Pars sternocostalis hebt den Thorax bei festgestelltem Arm (Hilfsatemmuskel) Vena cephalica Sie geht aus der V. cephalica antebracchii hervor und steigt radial (Daumenseite) auf der Palmarseite des Unterarms nach proximal über die Armbeuge auf und verläuft im Bereich des Oberarms im Sulcus bicipitalis lateralis zur Mohrenheimschen Grube, wo sie durch die Fascia clavipectoralis dringt und in die V. axillaris mündet. Die V. mediana antebracchii steigt, wie der Name besagt, in der Mitte der Palmarseite des Unterarms auf. Anastomosen der V. cephalica mit V. basilica und V. mediana antebrachii in der Regio cubiti (Ellenbeuge) über die V. mediana cubiti (Variabilität!). Vena axillaris Sie geht aus der V. brachialis hervor und verläuft zusammen mit A. axilliaris und Nerven des Plexus brachialis (Armnervengeflecht), der Bizepssehne anliegend, subfaszial hinter dem M. pectoralis major und unterkreuzt den Ansatz des M. pectoralis minor am Processus coracoideus. Sie zieht weiter unter dem Schlüsselbein, wo sie dann V. subclavia heißt. Diese mündet dann in die V. brachiocephalica. Fascia clavipectoralis Diese Faszie liegt zwischen den Muskeln M. subclavius, M. pectoralis minor und M. coracobrachialis. Hier tritt die V. cephalica, die am Oberarm im Sulcus bicipitalis lateralis verläuft, im Schulterbereich in die Tiefe und mündet direkt unter der Faszie in die V. subclavia. Klinischer Hinweis: Legen eines zentralen Venenkatheters (ZVK) in die V. subclavia. Mohrenheimsche Grube Trigonum deltoideopectorale Grube über der Fascia clavipectoralis zwischen M. deltoideus, M. pectoralis major und Clavicula. Musculus deltoideus U: 3 Teile - laterales Drittel der Clavicula - Acromion - Spina scapulae A: Gemeinsam lateral am Corpus humeri (Tuberositas deltoidea) I: N. axillaris F: - klavikulärer Teil: Anteversion, Innenrotation - akromialer Teil: Abduktion (Hauptaufgabe, Heben des Arms) - spinaler Teil: Retroversion, Außenrotation Vena saphena magna Sie entstammt aus dem Venengeflecht der medialen Knöchelgegend und verläuft auch medial, subkutan am Bein entlang. Im Bereich des Hiatus saphenus, der durch die Fascia cribrosa der Fascia lata überdeckt wird; erhält sie Zufluß von anderen oberflächlichen Hautvenen wie z.B. Vv. pudendae externae, V. circumflexa ilium superficialis und V. epigastrica superficialis (Venenstern oder Crosse). Unterhalb des Knies wird die V. saphena magna meist vom N. saphenus, einem sensiblen Haut- und Endast des N. femoralis, begleitet. Fascia lata Oberflächliche Faszie des Oberschenkels Hiatus saphenus Hier tritt die große medial verlaufende Hautvene des Beins (V. saphena magna) unterhalb der medialen Hälfte des Leistenbandes ein durch die Fascia lata des Oberschenkels und mündet in der Tiefe in die V. femoralis. Fossa iliopectinea Die von den Muskeln gebildete Grube unter dem Leistenband, die sichtbar wird, wenn die Fascia cribrosa entfernt ist. Die Fascia cribrosa überdeckt den Hiatus saphenus und durch sie tritt die V. saphena magna in die Tiefe. Faszienloge Raum, der von den muskelbedeckenden Faszien gebildet wird und für die Muskeln ausgespart bleibt. M. tensor fasciae latae (Schenkelbindenspanner) U: Spina iliaca anterior superior und anschließende Crista iliaca A: Fascia lata, über den Tractus iliotibialis lateral der Tuberositas tibiae I: N. glutaeus superior F: Flexion, Abduktion und Innenrotation im Hüftgelenk, Extension im Kniegelenk sogenannter "Sprintermuskel", da er bei Sprintern die Haut kräftig vorwölbt. Septum intermusculare laterale Muskelscheidewand des Oberschenkels zwischen M. vastus lateralis und M. biceps femoris. M. trapezius A: Hinterhauptsbein, Dornfortsätze aller Halswirbel und Brustwirbel. U: Schlüsselbein (Extremitas acromialis), Acromion, Spina scapulae. F: Hebt den Schultergürtel und neigt den Kopf zur Seite, zieht die Scapula nach medial, senkt die Scapula und schwenkt den Angulus inferior nach lateral (wichtig für das Heben des Arms). I: N. accessorius und Plexus cervicalis. Articulatio sternoclavicularis Gelenk zwischen Schlüsselbein (Clavicula) und Brustbeinhandgriff (Manubrium sterni). Sternallinie Longitudinale Linie, die parallel beidseits entlang dem Rand des Brustbeins (Sternum) verläuft. Ort des Proc. coracoideus Der Rabenschnabelfortsatz (Proc. coracoideus) des Schulterblatts ist nach vorne gerichtet und daher an der vorderen Brustwand lateral im Trigonum deltoideopectorale zu tasten als runder knöcherner Widerstand. Er befindet sich etwa 2-3 fingerbreit kaudal des Schlüsselbeins und ist manchmal bedeckt vom Vorderrand des M. deltoideus. M. pectoralis major U: 3 Teile: - Pars clavicularis: mediale Hälfte der Clavicula - Pars sternocostalis: Sternum u. 2.-7. Rippe - Pars abdominalis: Lamina anterior der Vagina musculi recti abdominis A: Gemeinsam an der Crista tuberculi majoris I: N. pectoralis medialis + lateralis F: Schultergelenk: Anteversion, Adduktion, Innenrotation Kostovertebralgelenke: kaudaler Teil der Pars sternocostalis hebt den Thorax bei festgestelltem Arm (Hilfsatemmuskel) Lig. inguinale Das Leistenband (Ligamentum inguinale) ist ein straffes kollagenfaseriges Band zwischen Spina iliaca anterior superior und Tuberculum pubicum. Es ist eigentlich die kaudale verstärkte Begrenzung der Externusaponeurose. Hiatus saphenus Hier tritt die große medial verlaufende Hautvene des Beins (V. saphena magna) unterhalb der medialen Hälfte des Leistenbandes ein durch die Fascia lata des Oberschenkels und mündet in der Tiefe in die V. femoralis. Bursa synovialis praepatellaris Auf der Kniescheibe (Patella) befinden sich drei übereinandergelegene Schleimbeutel, die jeweils durch Bindegewebe voneinander getrennt sind. Es besteht keine Verbindung mit dem Kniegelenk. Bursa synovialis infrapatellaris Im Bereich der Patella befindet sich die - Bursa subcutanea infrapatellaris (zwischen Ligamentum patellae und Haut) - Bursa infrapatellaris profunda (zwischen Ligamentum patellae und Tibia) Bursa praepatellaris - B. subtendinea praepatellaris: Schleimbeutel unter den Sehnenfasern des M. quadriceps femoris unmittelbar auf der Kniescheibe. - B. subfascialis praepatellaris: Schleimbeutel zwischen Faszie und den Sehnenfasern. - B. subcutanea praepatellaris: Schleimbeutel zwischen Faszie und Haut vor dem Knie. Ligamentum patellae Durch die Aponeurose des M. quadriceps femoris gebildetes Band zur Kniescheibe. Klinischer Hinweis: Durch Beklopfen des Bandes unterhalb der Patella mit einem Reflexhammer kann der Patellarsehnenreflex ausgelöst werden. Retinacula patellae - Retinaculum patellae mediale: Aponeurose eines Teils des M. vastus medialis - Retinaculum patellae laterale: Aponeurose eines Teils des M. vastus lateralis Plexus cervicalis Halsnervengeflecht, das aus den ventralen Ästen der Spinalnerven des Halses (C1-C4) besteht. Die sensiblen Äste sind N. occipitalis minor, N. auricularis magnus, N. transversus colli und Nn. supraclaviculares (Austritt am Punctum nervosum). Die motorischen Äste sind Ansa cervicalis (innerviert infrahyale Muskulatur) und N. phrenicus (innerviert Zwerchfell motorisch, Vorderfläche des Herzbeutels und Pleura diaphragmatica, Peritoneum im Bereich des Zwerchfells und der Leber sensibel). Die Ansa cervicalis ist eine Schlinge aus den zwei Wurzeln Radix anterior (C1) und Radix posterior (C1-C3), die sich etwa im Bereich der Zwischensehne des M. omohyoideus vereinigen. Fascia axillaris (Achselfaszie) Begrenzt Bindegeweberaum der Achselhöhle gegen Haut. Auf dem axillaren Fettkörper gelegen, verbindet sie die seitlichen Ränder der Mm. pectorales und latissimus dorsi. M. sartorius (Schneidermuskel) U: Spina iliaca anterior superior A: über Pes anserinus an der Facies medialis der Tibia I: N. femoralis F: Flexion, Abduktion und Außenrotation im Hüftgelenk Flexion und Innenrotation im Kniegelenk (Schneidersitz) Vena saphena magna Sie entstammt aus dem Venengeflecht der medialen Knöchelgegend und verläuft auch medial, subkutan am Bein entlang. Im Bereich des Hiatus saphenus, der durch die Fascia cribrosa der Fascia lata überdeckt wird; erhält sie Zufluß von anderen oberflächlichen Hautvenen wie z.B. Vv. pudendae externae, V. circumflexa ilium superficialis und V. epigastrica superficialis (Venenstern oder Crosse). Unterhalb des Knies wird die V. saphena magna meist vom N. saphenus, einem sensiblen Haut- und Endast des N. femoralis, begleitet. Fascia lata Oberflächliche Faszie des Oberschenkels Hiatus saphenus Hier tritt die große medial verlaufende Hautvene des Beins (V. saphena magna) unterhalb der medialen Hälfte des Leistenbandes ein durch die Fascia lata des Oberschenkels und mündet in der Tiefe in die V. femoralis. Plexus brachialis Aus den ventralen Ästen der Spinalnerven C5-Th1 gebildetes Geflecht. (Versorgung von Arm und zum Teil des Schultergürtels) Der Plexus tritt zwischen mittleren und vorderen Skalenusmuskel hindurch. Das Geflecht besteht aus drei Stämmen (oberer, mittlerer und unterer Stamm). Die Stämme (Trunci) gehen durch Vereinigung ihrer Äste in drei Faszikel über (Fasciculus posterior, medialis, lateralis). Der Fasciculus lateralis liegt somit seitlich der A. axillaris an, der mediale liegt medial der A. axillaris an, und der Fasciculus posterior liegt hinter der Arterie. Er teilt sich auf in einen infraclavicularen- und supraclavicularen Teil. Pars supraclavicularis: Pars infraclavicularis: - N. thoracicus longus - N. musculocutaneus - N. dorsalis scapulae - N. medianus - N. suprascapularis - N. ulnaris - N. subclavius - N. cutaneus brachii medialis - N. subscapularis - N. cutaneus antebrachii medialis - N. thoracodorsalis - N. radialis - Nn. pectorales Plexus cervicalis Halsnervengeflecht, das aus den ventralen Ästen der Spinalnerven des Halses (C1-C4) besteht. Die sensiblen Äste sind N. occipitalis minor, N. auricularis magnus, N. transversus colli und Nn. supraclaviculares (Austritt am Punctum nervosum). Die motorischen Äste sind Ansa cervicalis (innerviert infrahyale Muskulatur) und N. phrenicus (innerviert Zwerchfell motorisch, Vorderfläche des Herzbeutels und Pleura diaphragmatica, Peritoneum im Bereich des Zwerchfells und der Leber sensibel). Die Ansa cervicalis ist eine Schlinge aus den zwei Wurzeln Radix anterior (C1) und Radix posterior (C1-C3), die sich etwa im Bereich der Zwischensehne des M. omohyoideus vereinigen. M. intercostalis (Interkostalmuskeln) Musculi intercostales externi: U: Rippen vom Tuberculum costae (etwa Stelle, an der die Rippe mit dem Querfortsatz des Wirbels eine Gelenkfläche bildet) bis zur Articulatio costochondralis A: Weiter ventral an nächst tieferen Rippe (verlaufen also von der Richtung her wie der M. obliquus abdominis externus) I: Nn. intercostales (Rami anteriores der Nn. thoracici) Th1-11 F: Abdichten der Zwischenrippenrinne Heben der Rippen (Inspiration) Musculi intercostales interni et intimi: Durch A. + V. + N. intercostalis werden die Mm. intercostales interni in 2 Schichten geteilt, die innerste Schicht wird Mm. intercostales intimi genannt (verlaufen von der Richtung her wie der M. obliquus abdominis internus). Arteria thoracica interna Ursprung aus der A. subclavia, zieht zwischen Pleura und Articulatio sternoclavicularis zur Innenseite des Brustkorbs, wo sie etwa 1 cm lateral des Sternum absteigt. Ihr Endast ist die A. epigastrica superior Äste: - zum Mediastinum: Rami mediastinales, Rami thymici, Rami bronchiales, Rami tracheales - A. pericardiacophrenica: begleitet N. phrenicus zu Herzbeutel und Zwerchfell - Rami sternales - Rami perforantes: zur Brusthaut und Brustdrüse - Rami intercostales anteriores: bilden in den Spatia intercostalia (Räume zwischen den Rippen) Gefäßringe mit den Aa. intercostales posteriores (aus der Aorta) - A. epigastrica superior: anastomosiert zwischen M. rectus abdominis und hinterem Blatt der Rectusscheide mit A. epigastrica inferior aus A. iliaca externa N. thoracicus longus Er entsteht aus den V.-VII. Zervikalnerven des Plexus brachialis und durchbohrt den M. scalenus medius und läuft dann auf dem M. serratus anterior, den er versorgt. M. pectineus U: Pecten ossis pubis (Schambeinkamm) A: Linea pectinea unter dem Trochanter minor I: N. femoralis und N. obturatorius F: Beugt, adduziert und rollt im Hüftgelenk auswärts N. obturatorius Aus L2-L4 des Lumbalplexus; zieht unter dem M. psoas, hinter der A. iliaca interna, seitlich vom Ureter entlang, dann durch den Canalis obturatorius an die Adduktorengruppe und zur medialen Oberschenkelhaut. Äste: - Ramus anterior: Er liegt auf dem M. adductor brevis u. dem M. obturatorius. externus, unter dem M. adductor longus und M. pectineus. Außerdem versorgt er noch den M. gracilis. - Ramus posterior: Durchbohrt den M. obturatorius externus, versorgt ihn und den M. adductor magnus und brevis. Mit einem sensiblen Anteil reicht er bis in die Hinterwand des Kniegelenks. A. obturatoria Ast der Arteria iliaca. Sie tritt durch das Canalis obturatorius und versorgt die Adduktoren. Varietät: Anastomose zur A. epigastrica int. (Corona mortis) Canalis obturatorius Kanal lateral oben im Foramen obturatum mit Durchtritt von A., V. obturatoria und N. oturatorius. M. obturatorius externus U: Außenfläche der Membrana obturatoria. A: Fossa trochanterica F: Außenroller und Adduktor im Hüftgelenk I: N. obturatorius A. femoralis Hauptarterie des Beins, heißt zwischen Leistenband und Oberrand der Kniekehle A. femoralis. - proximale Äste: - A. epigastrica superficialis: nur untere Bauchwand - A. circumflexa iliaca superficialis: verläuft etwa parallel zum Leistenband - Aa. pudendae externae: zum vorderen Bereich der äußeren Geschlechtsorgane und zum medialen Teil der Leistengegend - Hauptast zur Oberschenkelmuskulatur: A. profunda femoris <http://nero.anatom.unituebingen.de/project/projII/Mahelp/kma10.html#A. profunda femoris#A. profunda femoris> - distaler Ast: - A. descendens genicularis: - Rami articulares: zum Rete articulare genus - Ramus saphenus: Begleitarterie des N. saphenus A. profunda femoris Hauptarterie des Oberschenkels Äste: - A. circumflexa femoris medialis: zum Collum femoris, dort Anastomose mit A. circumflexa femoris lateralis. - A. circumflexa femoris lateralis: zur seitlichen Oberschenkelmuskulatur und zum Kniegelenk. - Aa. perforantes: 3-5 Äste durchbohren Adduktorenansätze und versorgen Dorsalseite des Oberschenkels sowie den Oberschenkelknochen. M. sartorius (Schneidermuskel) U: Spina iliaca anterior superior A: über Pes anserinus an der Facies medialis der Tibia I: N. femoralis F: Flexion, Abduktion und Außenrotation im Hüftgelenk Flexion und Innenrotation im Kniegelenk (Schneidersitz) Adductoren des Oberschenkels M. pectineus: U: Pecten ossis pubis, A: Linea pectinea, Linea aspera des Femur I: N. femoralis + N. obturatorius, F: Flexion und Adduktion im Hüftgelenk Die folgenden Muskeln werden alle vom N. obturatorius innerviert. M. adductorius longus: U. Corpus ossis pubis, A: Linea aspera des Femur (mittleres Drittel) F: Adduktion (und schwächere Flexion und Außenrotation) im Hüftgelenk M. adductorius brevis: U: Os pubis (Vorderfläche), A: Linea aspera des Femur (oberes Drittel) F: Adduktion (und schwächere Außenrotation) im Hüftgelenk M. adductorius magnus: U: Ramus inferior ossis pubis, Ramus ossis ischii, Tuber ischiadicum A: Linea aspera, Epicondylus medialis des Femur (sehnig), Faszie des M. vastus medialis (Aponeurose: "Lamina vastoadductoria", Vorderwand des Canalis adductorius für Vasa femoralia). F: Adduktion und Außenrotation im Hüftgelenk M. adductorius minimus: ist eine unvollständige Abspaltung der M. adductorius magnus U: siehe M. adductorius magnus, A: Linea aspera F: Adduktion (und schwächerer Außenrotation) im Hüftgelenk, Außenrotation (und schwächere Adduktion) im Hüftgelenk M. gracilis: U: Ramus inferior ossis pubis A: Über Pes anserinus an der Facies medialis der Tibia (lange Ansatzsehne) Fossa iliopectinea Die von den Muskeln gebildete Grube unter dem Leistenband, die sichtbar wird, wenn die Fascia cribrosa entfernt ist. Die Fascia cribrosa überdeckt den Hiatus saphenus und durch sie tritt die V. saphena magna in die Tiefe. Canalis femoralis Von der Lacuna vasorum zum Hiatus saphenus auf dem M. pectineus: Anulus femoralis: Eingang in den Canalis femoralis, medial der V. femoralis - (Bruchpforte der Schenkelhernien) Septum femorale: verschließt Anulus femoralis Nervus femoralis Stärkster Ast des Plexus lumbalis, zieht auf dem M. iliacus durch die Lacuna musculorum zum Oberschenkel. Er innerviert die Muskeln der Oberschenkelvorderseite: M. iliopsoas, M. quadriceps femoris, M. sartorius; den M. pectineus innerviert er zusammen mit dem N. obturatorius. Hautäste: - Rami cutanei anteriores: zur Haut der Oberschenkelvorderseite - N. saphenus: folgt den Vasa femoralia in den Adduktorenkanal, durchbricht die Sehnenplatte zwischen dem M. vastus medialis und dem M. adductor magnus und läuft in der Nähe der V. saphena magna bis zum Medialrand des Fußes. Der N. saphenus innerviert mit seinem Ramus infrapatellaris die Haut der vorderen Kniegegend, mit den Rami cutanei cruris mediales innerviert er sensibel die Medialseite von Unterschenkel und Fuß. Fascia iliaca Faszie über M. iliacus und unterem Psoasabschnitt. Angeheftet an der Crista iliaca und Linea arcuata sowie dem Lig. inguinale. Arcus iliopectineus Teil der Fascia iliaca zwischen Lig. inguinalis und Eminentia iliopubica. Er trennt die Lacuna vasorum <http://nero.anatom.unituebingen.de/project/projII/Mahelp/kma10.html#Lacuna vasorum#Lacuna vasorum> von der Lacuna musculorum. Zwischen Lig. inguinale und Hüftbein gelegen, getrennt von der Lacuna musculorum durch den Arcus iliopectineus <http://nero.anatom.uni-tuebingen.de/project/projII/Mahelp/kma10.html#Arcus iliopectineus#Arcus iliopectineus>: In der Lacuna vasorum (medial gelegen) befinden sich A. und V. femoralis, Lymphknoten, Anulus femoralis, Ramus femoralis des N. genitofemoralis (Plexus lumbalis). In der Lacuna musculorum (lateral gelegen) befinden sich: N. femoralis, M. iliopsoas, N. cutaneus femoris lateralis (zwischen M. iliacus und M. psoas major). Canalis obturatorius Kanal lateral oben im Foramen obturatum mit Durchtritt von A., V. obturatoria und N. oturatorius. Arteria subclavia (Schlüsselbeinschlagader) Sie zieht zwischen den Mm. scaleni anterior und medius im Sulcus arteriae subclaviae (Der Sulcus arteriae subclaviae ist eine Rinne auf der 1. Rippe für die A. subclavia hinter dem kleinen Höcker für Ansatz des M. scalenus anterior). Ursprung rechts aus Truncus brachiocephalicus (aus dem Aortenbogen kommende gemeinsame Stamm für A. subclavia und A. communis dextra), links aus Aortenbogen. Äste: - A. vertebralis: Entspringt hinter M. scalenus anterior, zieht vom 6. Halswirbel an durch die Foramina transversaria dann über Atlasbogen und hinter dessen Massa lateralis durch die Membrana atlanto-occipitalis posterior und dann durch das Foramen magnum in die Schädelhöhle (® A. basilaris) Versorgungsgebiete: Prävertebrale Muskulatur, Halsmark, Gehirn, Labyrinth - A. thoracia interna: Zieht zwischen der Pleura costalis und den Rippenknorpeln fingerbreit neben dem Sternum abwärts, teilt sich oberhalb des Zwerchfells in ihre Endäste: A. epigastrica superior und A. musculophrenica - Truncus thyrocervicalis - Truncus costocervicalis Truncus thyrocervicalis Äste: - A. thyroidea inferior: Zieht entlang der Vorderkante des M. scalenus anterior bis zur Höhe des 6. Halswirbels und dann hinter der A. carotis communis an die Schilddrüse. - A. transversa colli: Entspringt auch oft direkt aus der A. subclavia, durchbohrt häufig den Plexus brachialis, versorgt mit ihren Ästen die obere Partie des M. trapezius und verzweigt sich mit dem N. dorsalis scapulae (Plexus cervicalis.). - A. cervicalis ascendens: Liegt medial vom N. phrenicus auf dem M. scalenus anterior. Kann bis an die Schädelbasis reichen. - A. cervicalis superficialis: Zieht neben dem N. accessorius unter den M. trapezius. - A. suprascapularis: Kommt meist aus dem Truncus thyrocervicalis, überkreuzt d. M. scalenus anterior und läuft über das Lig. transversum scapulae superius zur Rückseite des Schulterblattes. Truncus costocervicalis Ursprung: Rückwand der A. subclavia, hinter dem M. scalenus anterior. Äste: - A. cervicalis profunda: Läuft zwischen den Querfortsätzen von C7 u. Th1 nach hinten; dann auf dem M. semispinalis aufwärts. Versorgt Nackenmuskulatur. - A. intercostalis suprema: Gemeinsamer Stamm für die beiden ersten Interkostalarterien (Aanastomose mit der A. thoracica interna). M. pectoralis major U: 3 Teile: - Pars clavicularis: mediale Hälfte der Clavicula - Pars sternocostalis: Sternum u. 2.-7. Rippe - Pars abdominalis: Lamina anterior der Vagina musculi recti abdominis A: Gemeinsam an der Crista tuberculi majoris I: N. pectoralis medialis + lateralis F: Schultergelenk: Anteversion, Adduktion, Innenrotation Kostovertebralgelenke: kaudaler Teil der Pars sternocostalis hebt den Thorax bei festgestelltem Arm (Hilfsatemmuskel) M. deltoideus U: 3 Teile - laterales Drittel der Clavicula - Acromion - Spina scapulae A: Gemeinsam lateral am Corpus humeri (Tuberositas deltoidea) I: N. axillaris F: - klavikulärer Teil: Anteversion, Innenrotation - akromialer Teil: Abduktion (Hauptaufgabe, Heben des Arms) - spinaler Teil: Retroversion, Außenrotation Fascia clavipectoralis Diese Faszie liegt zwischen den Muskeln M. subclavius, M. pectoralis minor und M. coracobrachialis. Hier tritt die V. cephalica, die am Oberarm im Sulcus bicipitalis lateralis verläuft, im Schulterbereich in die Tiefe und mündet direkt unter der Faszie in die V. subclavia. Klinischer Hinweis: Legen eines zentralen Venenkatheters (ZVK) in die V. subclavia. M. pectoralis minor U: 3.-5. Rippe A: Proc. coracoideus (Rabenschnabelfortsatz) der Scapula I: N. pectoralis medialis / lateralis F: Senkt die Scapula, hebt den Thorax (Hilfsatemmuskel) N. fibularis communis (gemeinsamer Wadenbeinnerv) zweigt in wechselnder Höhe vom N. ischiadicus ab, zieht in Begleitung der Bizepssehne bis hinter das Fibulaköpfchen und kreuzt dann schräg zwischen Haut und Fibula nach vorne und teilt sich bedeckt vom M. fibularis longus in die Endäste - N. fibularis superficialis - N. fibularis profundus Innervation: Motorisch: - Muskeln der Peroneus- und Extensorenloge - Muskeln des Fußrückens Sensibel: - Fußrücken - Lateralseite des Unterschenkels Lähmung: Wegen Ausfall aller Dorsalextensoren und Pronatoren steht der Fuß in Spitzklumpfußstellung. Sensibilitätsstörung am Fußrücken. A. tibialis anterior Einer der beiden Endäste der A. poplitea: Durchbohrt die Membrana interossea cruris proximal des Ursprungs des M. soleus, steigt in der Extensorenloge ab, und heißt am Fußrücken A. dorsalis pedis - Äste zum Rete articularis genus: - A. recurrens tibialis anterior - A. recurrens tibialis posterior Muskeläste: nicht eigens benannt Äste zu den Knöchelgegenden: A. malleolaris anterior lateralis (zum Rete malleolare lateralis) A. malleolaris anterior medialis (zum Rete malleolare medialis) A. dorsalis pedis Endast der A. tibialis anterior, verzweigt sich am Fußrücken bis zur Dorsalseite der Zehen. Der Puls ist lateral der Sehne des M. extensor hallucis longus zu tasten! Äste: - A. tarsalis lateralis, A. tarsalis medialis (zum Fußwurzelbereich) - Aa. metatarsales dorsales, oft findet man ein bogenförmiges Gefäß (A. arcuata) - Aa. digitales dorsales - A. plantaris profunda: Verbindungsast zum Arcus plantaris profundus N. fibularis communis (gemeinsamer Wadenbeinnerv) zweigt in wechselnder Höhe vom N. ischiadicus ab, zieht in Begleitung der Bizepssehne bis hinter das Fibulaköpfchen und kreuzt dann schräg zwischen Haut und Fibula nach vorne und teilt sich bedeckt vom M. fibularis longus in die Endäste - N. fibularis superficialis - N. fibularis profundus Innervation: Motorisch: - Muskeln der Peroneus- und Extensorenloge - Muskeln des Fußrückens Sensibel: - Fußrücken - Lateralseite des Unterschenkels Lähmung: Wegen Ausfall aller Dorsalextensoren und Pronatoren steht der Fuß in Spitzklumpfußstellung. Sensibilitätsstörung am Fußrücken. Vena saphena magna Sie entstammt aus dem Venengeflecht der medialen Knöchelgegend und verläuft auch medial, subkutan am Bein entlang. Im Bereich des Hiatus saphenus, der durch die Fascia cribrosa der Fascia lata überdeckt wird; erhält sie Zufluß von anderen oberflächlichen Hautvenen wie z. B. Vv. pudendae externae, V. circumflexa ilium superficialis und V. epigastrica superficialis (Venenstern oder Crosse). Unterhalb des Knies wird die V. saphena magna meist vom N. saphenus, einem sensiblen Haut- und Endast des N. femoralis, begleitet. Haltebänder der Sehnen im Knöchelbereich Retinacula mm. extensorum superius/inferius Hält die Sehnen folgender Muskeln: M. tibialis anterior, M. extensor hallucis longus, M. extensor digitorum longus Retinaculum mm. flexorium Hält die Sehnen des M. flexor digitorum longus, M. tibialis posterior und des M. flexor hallucis longus. Retinacula mm. peroneorum (fibularium) superius/inferius Hält die Sehnen des M. peroneus (fibularis) longus und brevis Nervus vagus Extrakranieller Verlauf: Durch Foramen jugulare (Aufnahme des Ramus internus des N. accessorius und Ggl. inferius). Weiter in Gefäßnervenscheide. Im Mediastinum zwischen V. brachiocephalica und Aortenbogen (bzw. A. subclavia dextra) dorsal der Hauptbronchien zu Oesophagus, dann Plexusbildung (Plexus oesophagealis) aus dem zwei Stämme hervorgehen (Truncus vagalis anterior / posterior), die mit Oesophagus durch den Hiatus oesophageus im Zwerchfell in den Bauchraum gelangen (zu Vorder- und Hinterwand des Magens). Aufzweigung zu Nervengeflechten der Pars abdominalis autonomica. Lig. arteriosum Der vorgeburtliche Ductus arteriosus (Botallo-Gang) zwischen Truncus pulmonalis und Beginn des Pars descendens aortae bildet sich nach der Geburt zu einem Bindegewebsstrang zurück (Lig. arteriosum). Mm. scaleni Treppenmuskeln, wichtige Einatemmuskeln M. scalenus anterior : U: 3.-6. Halswirbelquerfortsatz A: 1. Rippe (Tuberculum musculi scaleni anterioris) F: hebt 1. Rippe und damit den Thorax , Seitneigung und Drehung des Halses, er trennt die vordere von der hinteren Skalenuslücke I: Nn. cervicales: Rami anteriores M. scalenus medius U: 2.-7. Halswirbelquerfortsatz A: Erste Rippe hinter dem Sulcus arteriae subclaviae (Rinne in der Rippe für die Arterie) F: Hebung der 1. Rippe, Seitneigung des Halses I: wie oben M. scalenus posterior A. 4.-6. Halswirbelquerfortsatz U: Oberrand der zweiten Rippe F: Hebt Rippe, Seitneigen des Halses I: wie oben Plexus brachialis Aus den ventralen Ästen der Spinalnerven C5-Th1 gebildetes Geflecht. (Versorgung von Arm und zum Teil des Schultergürtels) Der Plexus tritt zwischen mittleren und vorderen Skalenusmuskel hindurch. Das Geflecht besteht aus drei Stämmen (oberer, mittlerer und unterer Stamm). Die Stämme (Trunci) gehen durch Vereinigung ihrer Äste in drei Faszikel über (Fasciculus posterior, medialis, lateralis). Der Fasciculus lateralis liegt somit seitlich der A. axillaris an, der mediale liegt medial der A. axillaris an, und der Fasciculus posterior liegt hinter der Arterie. Er teilt sich auf in einen infraclavicularen- und supraclavicularen Teil. Pars supraclavicularis: Pars infraclavicularis: - N. thoracicus longus - N. musculocutaneus - N. dorsalis scapulae - N. medianus - N. suprascapularis - N. ulnaris - N. subclavius - N. cutaneus brachii medialis - N. subscapularis - N. cutaneus antebrachii medialis - N. thoracodorsalis - N. radialis - Nn. pectorales Plexus cervicalis Halsnervengeflecht, das aus den ventralen Ästen der Spinalnerven des Halses (C1-C4) besteht. Die sensiblen Äste sind N. occipitalis minor, N. auricularis magnus, N. transversus colli und Nn. supraclaviculares (Austritt am Punctum nervosum). Die motorischen Äste sind Ansa cervicalis (innerviert infrahyale Muskulatur) und N. phrenicus (innerviert Zwerchfell motorisch, Vorderfläche des Herzbeutels und Pleura diaphragmatica, Peritoneum im Bereich des Zwerchfells und der Leber sensibel). Die Ansa cervicalis ist eine Schlinge aus den zwei Wurzeln Radix anterior (C1) und Radix posterior (C1-C3), die sich etwa im Bereich der Zwischensehne des M. omohyoideus vereinigen. Haltebänder der Sehnen im Knöchelbereich Retinacula mm. extensorum superius/inferius Hält die Sehnen folgender Muskeln: M. tibialis anterior, M. extensor hallucis longus, M. extensor digitorum longus Retinaculum mm. flexorium Hält die Sehnen des M. flexor digitorum longus, M. tibialis posterior und des M. flexor hallucis longus. Retinacula mm. peroneorum (fibularium) superius/inferius Hält die Sehnen des M. peroneus (fibularis) longus und brevis Lange Strecker im Fußgelenk M. tibialis anterior ( vorderer Schienbeinmuskel) U: Condylus lateralis und Facies lateralis der Tibia (proximale 2/3), Membrana interossea cruris A: Os cuneiforme mediale, Metatarsale I I: N. fibularis profundus F: Dorsalextension des Fußes M. extensor hallucis longus (langer Großzehenstrecker) U: Membrana interossea cruris Facies medialis der Fibula (mittleres Drittel) A: Phalanx distalis des Hallux I: N. fibularis profundus F: Dorsalextension und Pronation des Fußes, Dorsalextension der Großzehe M. extensor digitorum longus (langer Zehenstrecker) U: Condylus lateralis der Tibia, Caput fibulae und Margo anterior der Fibula, Membrana interossea cruris, Septum intermusculare anterius A: Dorsalaponeurosen bzw. Dorsalseiten der Zehen 2-5 I: N. fibularis profundus F: Dorsalextension und Pronation des Fußes Dorsalextension der Zehen 2-5 M. extensor digitorum brevis U: Calcaneus vor dem Sinus tarsi A: Dorsalaponeurosen der Zehen 2-4 I: N. fibularis profundus F: Dorsalextension der Zehen 2-4 A. tibialis anterior Einer der beiden Endäste der A. poplitea: Durchbohrt die Membrana interossea cruris proximal des Ursprungs des M. soleus, steigt in der Extensorenloge ab, und heißt am Fußrücken A. dorsalis pedis - Äste zum Rete articularis genus: - A. recurrens tibialis anterior - A. recurrens tibialis posterior - Muskeläste: nicht eigens benannt - Äste zu den Knöchelgegenden: - A. malleolaris anterior lateralis (zum Rete malleolare lateralis) - A. malleolaris anterior medialis (zum Rete malleolare medialis) A. dorsalis pedis Endast der A. tibialis anterior, verzweigt sich am Fußrücken bis zur Dorsalseite der Zehen. Der Puls ist lateral der Sehne des M. extensor hallucis longus zu tasten! Äste: - A. tarsalis lateralis, A. tarsalis medialis (zum Fußwurzelbereich) - Aa. metatarsales dorsales, oft findet man ein bogenförmiges Gefäß (A. arcuata) - Aa. digitales dorsales - A. plantaris profunda: Verbindungsast zum Arcus plantaris profundus N. fibularis communis (gemeinsamer Wadenbeinnerv) zweigt in wechselnder Höhe vom N. ischiadicus ab, zieht in Begleitung der Bizepssehne bis hinter das Fibulaköpfchen und kreuzt dann schräg zwischen Haut und Fibula nach vorne und teilt sich bedeckt vom M. fibularis longus in die Endäste - N. fibularis superficialis - N. fibularis profundus Innervation: Motorisch: - Muskeln der Peroneus- und Extensorenloge - Muskeln des Fußrückens Sensibel: - Fußrücken - Lateralseite des Unterschenkels Lähmung: Wegen Ausfall aller Dorsalextensoren und Pronatoren steht der Fuß in Spitzklumpfußstellung. Sensibilitätsstörung am Fußrücken. Septum intermusculare cruris anterius Muskelscheidewand des Unterschenkels, trennt Extensoren- und Peroneusloge Mm. peronei (Wadenbeinmuskeln) M. peroneus (fibularis) longus (langer Wadenbeinmuskel) U: Condylus lateralis der Tibia, Caput fibulae, Facies lateralis der Fibula (proximale Hälfte), Septum intermusculare cruris anterius und posterius A: Os cuneiforme mediale, Tuberositas ossis metatarsalis I: N. fibularis superficialis F: Palmarflexion und Pronation des Fußes M. peroneus (fibularis) brevis (kurzer Wadenbeinmuskel) U: Fibula A: Tuberositas ossis metatarsalis V, Nebenansatz Digitus V I: N. fibularis superficialis F: Palmarflexion und Pronation des Fußes M. peroneus (tibularis) tertius (dritter Wadenbeinmuskel) U: wie M. extensor digitorum longus: Condylus lateralis der Tibia, Caput fibulae und Margo anterior der Fibula, Membrana interossea cruris septum intermusculare anterius A: Sehnig am Os metatarsi V I: N. fibularis profundus F: Dorsalextension und Pronation des Fußes Fascia cervicalis Sammelname für die Bindegewebsblätter des Halses: Lamina superficialis: Oberflächliches Blatt der Halsfaszie, umgreift die Mm. sternocleidomastoideus und trapezius. Sie ist am Vorderrand des Manubrium sterni, der Clavicula und der Mandibula befestigt. Lamina praetrachealis: Liegt zwischen den Mm. omohyoidei ausgebreitet und ist am Hinterrand des Manubrium sterni und der Clavicula befestigt. Lamina praevertebralis: Liegt zwischen tiefen Halsmuskeln und Schlundschnürer sowie Oesophagus, bedeckt die Mm. scaleni und enthält den Grenzstrang (Truncus sympathicus) und den N. phrenicus. N. lingualis Er zieht als Ast des N. mandibularis (V3) zwischen den M. pterygoideus lateralis und medius im Bogen nach vorn in den Mundboden. Hier liegt er neben dem Weisheitszahn direkt unter der Schleimhaut. Er führt parasympathische Anteile von der Chorda tympani (dem N. facialis angelagert). Äste: - zur Schlundenge (Rami isthmi faucium) - zur Zunge und Zahnfleisch: N. sublingualis - zum Ggl. submandibulare - mit N. lingualis laufen auch einige motorische Nervenfasern des N. hypoglossus zur Zunge - Geschmacksfasern von der Zunge verlassen den N. lingualis im Ramus communicans Innervationsgebiete: - Geschmacksempfindung (sensorisch) von den vorderen zwei Drittel der Zunge (zur Chorda tympani) - parasympathisch: dem N. lingualis lagern sich über die Chorda tympani präganglionäre sekretorische Nervenfasern für die Glandula submandibularis und die Glandula sublingualis an, sie werden im Ggl. submandibulare auf das 2. Neuron geschaltet. Mm. scaleni Treppenmuskeln, wichtige Einatemmuskeln M. scalenus anterior : U: 3.-6. Halswirbelquerfortsatz A: 1. Rippe (Tuberculum musculi scaleni anterioris) F: hebt 1. Rippe und damit den Thorax , Seitneigung und Drehung des Halses, er trennt die vordere von der hinteren Skalenuslücke I: Nn. cervicales: Rami anteriores M. scalenus medius U: 2.-7. Halswirbelquerfortsatz A: Erste Rippe hinter dem Sulcus arteriae subclaviae (Rinne in der Rippe für die Arterie) F: Hebung der 1. Rippe, Seitneigung des Halses I: wie oben M. scalenus posterior A. 4.-6. Halswirbelquerfortsatz U: Oberrand der zweiten Rippe F: Hebt Rippe, Seitneigen des Halses I: wie oben M. iliopsoas Der M. iliopsoas ist ein aus dem M. iliacus und dem M. psoas major zusammengesetzter Muskel. - M. iliacus: U. Fossa iliaca (an der Innenseite der Darmbeinschaufeln) A: Trochanter minor F: Beugung, Innen- und Außendrehung im Hüftgelenk I: Plexus lumbalis - M. psoas major: U: Körper und Querfortsätze der Lendenwirbel 1-4 A/F/I: wie M. iliacus M. triceps surae Drei Muskeln werden unter der Gruppe M. triceps surae zusammengefaßt. Sie setzen alle an der Ferse an und bilden somit mit ihren Sehnen die Achillessehne. Sie werden alle vom N. tibialis innerviert. - M. gastrocnemius: Oberflächlicher Wadenmuskel. Beuger im Kniegelenk, Plantarflektor und Supinator im Fußgelenk. Caput laterale: U: proximal vom Condylus lateralis femoris Caput mediale: U: proximal vom Condylus medialis femoris - M. soleus: U: Obere Fibula und Tibiaenden. F: Plantarflektor und Supinator Haltebänder der Sehnen im Knöchelbereich Retinacula mm. extensorum superius/inferius Hält die Sehnen folgender Muskeln: M. tibialis anterior, M. extensor hallucis longus, M. extensor digitorum longus Retinaculum mm. flexorium Hält die Sehnen des M. flexor digitorum longus, M. tibialis posterior und des M. flexor hallucis longus. Retinacula mm. peroneorum (fibularium) superius/inferius Hält die Sehnen des M. peroneus (fibularis) longus und brevis N. tibialis (Schienbeinnerv) trennt sich als einer der beiden Hauptäste (der andere ist der N. fibularis communis) des N. ischiadicus zwischen Foramen ischiadicum major und Kniekehle, zieht durch die Kniekehle und verschwindet mit A. und V. poplitea unter dem Sehnenbogen des M. soleus und läuft mit der A. tibialis posterior um (hinter) den medialen Knöchel an die Fußsohle.(Hier Teilung in N. plantaris medialis und N. plantaris lateralis) Motorisch: M. popliteus, oberflächliche und tiefe Flexoren des Unterschenkels, alle Muskeln der Fußsohle Sensibel: Dorsalseite und Medialseite des Unterschenkels, Fußsohle Lähmungssyndrom: Bei Ausfall steht der Fuß in Hackenfußstellung (Überwiegen der Dorsalextensoren), und die Haut der Fußsohle ist gefühllos. M. triceps surae Drei Muskeln werden unter der Gruppe M. triceps surae zusammengefaßt. Sie setzen alle an der Ferse an und bilden somit mit ihren Sehnen die Achillessehne. Sie werden alle vom N. tibialis innerviert. - M. gastrocnemius: Oberflächlicher Wadenmuskel. Beuger im Kniegelenk, Plantarflektor und Supinator im Fußgelenk. Caput laterale: U: proximal vom Condylus lateralis femoris Caput mediale: U: proximal vom Condylus medialis femoris - M. soleus: U: Obere Fibula und Tibiaenden. F: Plantarflektor und Supinator Arcus tendineus musculi solei Sehnenbogen des M. soleus zwischen Tibia und Fibulakopf (unter den beiden Köpfen des M. gastrocnemius gelegen) über der Membrana interossea, zum Durchlaß von N. tibialis und A. und V. tibialis. A. tibialis anterior Einer der beiden Endäste der A. poplitea: Durchbohrt die Membrana interossea cruris proximal des Ursprungs des M. soleus, steigt in der Extensorenloge ab, und heißt am Fußrücken A. dorsalis pedis - Äste zum Rete articularis genus: - A. recurrens tibialis anterior - A. recurrens tibialis posterior - Muskeläste: nicht eigens benannt - Äste zu den Knöchelgegenden: - A. malleolaris anterior lateralis (zum Rete malleolare lateralis) - A. malleolaris anterior medialis (zum Rete malleolare medialis) A. dorsalis pedis Endast der A. tibialis anterior, verzweigt sich am Fußrücken bis zur Dorsalseite der Zehen. Der Puls ist lateral der Sehne des M. extensor hallucis longus zu tasten! Äste: - A. tarsalis lateralis, A. tarsalis medialis (zum Fußwurzelbereich) - Aa. metatarsales dorsales, oft findet man ein bogenförmiges Gefäß (A. arcuata) - Aa. digitales dorsales - A. plantaris profunda: Verbindungsast zum Arcus plantaris profundus Mm. scaleni Treppenmuskeln, wichtige Einatemmuskeln M. scalenus anterior : U: 3.-6. Halswirbelquerfortsatz A: 1. Rippe (Tuberculum musculi scaleni anterioris) F: hebt 1. Rippe und damit den Thorax , Seitneigung und Drehung des Halses, er trennt die vordere von der hinteren Skalenuslücke I: Nn. cervicales: Rami anteriores M. scalenus medius U: 2.-7. Halswirbelquerfortsatz A: Erste Rippe hinter dem Sulcus arteriae subclaviae (Rinne in der Rippe für die Arterie) F: Hebung der 1. Rippe, Seitneigung des Halses I: wie oben M. scalenus posterior A. 4.-6. Halswirbelquerfortsatz U: Oberrand der zweiten Rippe F: Hebt Rippe, Seitneigen des Halses I: wie oben A. tibialis anterior Einer der beiden Endäste der A. poplitea: Durchbohrt die Membrana interossea cruris proximal des Ursprungs des M. soleus, steigt in der Extensorenloge ab, und heißt am Fußrücken A. dorsalis pedis - Äste zum Rete articularis genus: - A. recurrens tibialis anterior - A. recurrens tibialis posterior - Muskeläste: nicht eigens benannt - Äste zu den Knöchelgegenden: - A. malleolaris anterior lateralis (zum Rete malleolare lateralis) - A. malleolaris anterior medialis (zum Rete malleolare medialis) A. dorsalis pedis Endast der A. tibialis anterior, verzweigt sich am Fußrücken bis zur Dorsalseite der Zehen. Der Puls ist lateral der Sehne des M. extensor hallucis longus zu tasten! Äste: - A. tarsalis lateralis, A. tarsalis medialis (zum Fußwurzelbereich) - Aa. metatarsales dorsales, oft findet man ein bogenförmiges Gefäß (A. arcuata) - Aa. digitales dorsales - A. plantaris profunda: Verbindungsast zum Arcus plantaris profundus Lange Strecker im Fußgelenk M. tibialis anterior ( vorderer Schienbeinmuskel) U: Condylus lateralis und Facies lateralis der Tibia (proximale 2/3), Membrana interossea cruris A: Os cuneiforme mediale, Metatarsale I I: N. fibularis profundus F: Dorsalextension des Fußes M. extensor hallucis longus (langer Großzehenstrecker) U: Membrana interossea cruris Facies medialis der Fibula (mittleres Drittel) A: Phalanx distalis des Hallux I: N. fibularis profundus F: Dorsalextension und Pronation des Fußes, Dorsalextension der Großzehe M. extensor digitorum longus (langer Zehenstrecker) U: Condylus lateralis der Tibia, Caput fibulae und Margo anterior der Fibula, Membrana interossea cruris, Septum intermusculare anterius A: Dorsalaponeurosen bzw. Dorsalseiten der Zehen 2-5 I: N. fibularis profundus F: Dorsalextension und Pronation des Fußes Dorsalextension der Zehen 2-5 Fascia cruris Oberflächliche Unterschenkelfaszie, die teilweise als Muskelursprung dient und mit den freien Knochenkanten des Unterschenkels verwachsen ist. N. fibularis communis (gemeinsamer Wadenbeinnerv) zweigt in wechselnder Höhe vom N. ischiadicus ab, zieht in Begleitung der Bizepssehne bis hinter das Fibulaköpfchen und kreuzt dann schräg zwischen Haut und Fibula nach vorne und teilt sich bedeckt vom M. fibularis longus in die Endäste - N. fibularis superficialis - N. fibularis profundus Innervation: Motorisch: - Muskeln der Peroneus- und Extensorenloge - Muskeln des Fußrückens Sensibel: - Fußrücken - Lateralseite des Unterschenkels Lähmung: Wegen Ausfall aller Dorsalextensoren und Pronatoren steht der Fuß in Spitzklumpfußstellung. Sensibilitätsstörung am Fußrücken. A. dorsalis pedis Endast der A. tibialis anterior, verzweigt sich am Fußrücken bis zur Dorsalseite der Zehen. Der Puls ist lateral der Sehne des M. extensor hallucis longus zu tasten! Äste: - A. tarsalis lateralis, A. tarsalis medialis (zum Fußwurzelbereich) - Aa. metatarsales dorsales, oft findet man ein bogenförmiges Gefäß (A. arcuata) - Aa. digitales dorsales - A. plantaris profunda: Verbindungsast zum Arcus plantaris profundus Haltebänder der Sehnen im Knöchelbereich Retinacula mm. extensorum superius/inferius Hält die Sehnen folgender Muskeln: M. tibialis anterior, M. extensor hallucis longus, M. extensor digitorum longus Retinaculum mm. flexorium Hält die Sehnen des M. flexor digitorum longus, M. tibialis posterior und des M. flexor hallucis longus. Retinacula mm. peroneorum (fibularium) superius/inferius Hält die Sehnen des M. peroneus (fibularis) longus und brevis Arteria subclavia (Schlüsselbeinschlagader) Sie zieht zwischen den Mm. scaleni anterior und medius im Sulcus arteriae subclaviae (Der Sulcus arteriae subclaviae ist eine Rinne auf der 1. Rippe für die A. subclavia hinter dem kleinen Höcker für Ansatz des M. scalenus anterior). Ursprung rechts aus Truncus brachiocephalicus (aus dem Aortenbogen kommende gemeinsame Stamm für A. subclavia und A. communis dextra), links aus Aortenbogen. Äste: - A. vertebralis: Entspringt hinter M. scalenus anterior, zieht vom 6. Halswirbel an durch die Foramina transversaria dann über Atlasbogen und hinter dessen Massa lateralis durch die Membrana atlanto-occipitalis posterior und dann durch das Foramen magnum in die Schädelhöhle (® A. basilaris) Versorgungsgebiete: Prävertebrale Muskulatur, Halsmark, Gehirn, Labyrinth - A. thoracia interna: Zieht zwischen der Pleura costalis und den Rippenknorpeln fingerbreit neben dem Sternum abwärts, teilt sich oberhalb des Zwerchfells in ihre Endäste: A. epigastrica superior und A. musculophrenica Truncus thyrocervicalis Äste: - A. thyroidea inferior: Zieht entlang der Vorderkante des M. scalenus anterior bis zur Höhe des 6. Halswirbels und dann hinter der A. carotis communis an die Schilddrüse. - A. transversa colli: Entspringt auch oft direkt aus der A. subclavia, durchbohrt häufig den Plexus brachialis, versorgt mit ihren Ästen die obere Partie des M. trapezius und verzweigt sich mit dem N. dorsalis scapulae (Plexus cervicalis.). - A. cervicalis ascendens: Liegt medial vom N. phrenicus auf dem M. scalenus anterior. Kann bis an die Schädelbasis reichen. - A. cervicalis superficialis: Zieht neben dem N. accessorius unter den M. trapezius. - A. suprascapularis: Kommt meist aus dem Truncus thyrocervicalis, überkreuzt d. M. scalenus anterior und läuft über das Lig. transversum scapulae superius zur Rückseite des Schulterblattes. Truncus costocervicalis Ursprung: Rückwand der A. subclavia, hinter dem M. scalenus anterior. Äste: - A. cervicalis profunda: Läuft zwischen den Querfortsätzen von C7 u. Th1 nach hinten; dann auf dem M. semispinalis aufwärts. Versorgt Nackenmuskulatur. - A. intercostalis suprema: Gemeinsamer Stamm für die beiden ersten Interkostalarterien (Aanastomose mit der A. thoracica interna). Plexus brachialis Aus den ventralen Ästen der Spinalnerven C5-Th1 gebildetes Geflecht. (Versorgung von Arm und zum Teil des Schultergürtels) Der Plexus tritt zwischen mittleren und vorderen Skalenusmuskel hindurch. Das Geflecht besteht aus drei Stämmen (oberer, mittlerer und unterer Stamm). Die Stämme (Trunci) gehen durch Vereinigung ihrer Äste in drei Faszikel über (Fasciculus posterior, medialis, lateralis). Der Fasciculus lateralis liegt somit seitlich der A. axillaris an, der mediale liegt medial der A. axillaris an, und der Fasciculus posterior liegt hinter der Arterie. Er teilt sich auf in einen infraclavicularen- und supraclavicularen Teil. Pars supraclavicularis: Pars infraclavicularis: - N. thoracicus longus - N. musculocutaneus - N. dorsalis scapulae - N. medianus - N. suprascapularis - N. ulnaris - N. subclavius - N. cutaneus brachii medialis - N. subscapularis - N. cutaneus antebrachii medialis - N. thoracodorsalis - N. radialis - Nn. pectorales M. serratus anterior U: 1.-9. Rippe A: Margo medialis und Angulus superior der Scapula I: N. thoracicus longus F: Zieht Scapula nach vorn schwenkt deren Angulus inferior nach lateral (wichtig für Heben des Arms über Horizontale). Preßt zusammen mit Mm. rhomboidei Schulterblatt an den Thorax. M. deltoideus U: 3 Teile - laterales Drittel der Clavicula - Acromion - Spina scapulae A: Gemeinsam lateral am Corpus humeri (Tuberositas deltoidea) I: N. axillaris F: - klavikulärer Teil: Anteversion, Innenrotation - akromialer Teil: Abduktion (Hauptaufgabe, Heben des Arms) - spinaler Teil: Retroversion, Außenrotation Lange Beuger im Fußgelenk M. tibialis posterior (hinterer Schienbeinmuskel) U: Hinterfläche der Membrana interossea cruris, angrenzende Teile von Tibia und Fibula A: Hauptansatz an Tuberositas ossis navicularis Nebenansätze, an den distalen Fußwurzelknochen und den Mittelfußknochen I: N. tibialis F: Plantarflexion, Supination des Fußes M. flexor digitorum longus (langer Zehenbeuger) U: Facies posterior Tibiae und Fibula, Sehnenbogen über dem M. tibialis posterior A: Basen der Endglieder der 2.-5. Zehe I: N. tibialis F: Plantarflexion und Supination des Fußes Plantarflexion der Zehen 2-5 M. flexor hallucis longus (langer Großzehenbeuger) U: Facies posterior der Fibula, Membrana interossea cruris, Septum intermusculare cruris posterius A: Basis des Großzehenendgliedes (über Sehnenverbindungen auch Zehen 2-4) I: N. tibialis F: Plantarflexion und Supination des Fußes Plantarflexion der Großzehe (und evtl. Nachbarzehen) Aufrichten des Fersenbeins Haltebänder der Sehnen im Knöchelbereich Retinacula mm. extensorum superius/inferius Hält die Sehnen folgender Muskeln: M. tibialis anterior, M. extensor hallucis longus, M. extensor digitorum longus Retinaculum mm. flexorium Hält die Sehnen des M. flexor digitorum longus, M. tibialis posterior und des M. flexor hallucis longus. Retinacula mm. peroneorum (fibularium) superius/inferius Hält die Sehnen des M. peroneus (fibularis) longus und brevis Plantaraponeurose (Aponeurosis plantaris) Derbe, sehnige Platte an der Fußsohle vom Tuber calcanei bis zu den Mittelphalanxknochen Verspannung des Fußlängsgewölbes M. abductor hallucis (Großzehenabspreizer) U: Tuber calcanei, Aponeurosis plantaris A: Mediales Sesambein und Grundphalanx des Hallux I: N. plantaris medialis F: Plantarflexion und Abduktion der Großzehe, verspannen der Längswölbung des Fußes. Stärkster der Fußmuskeln, der Muskelbauch ist am medialen Fußrand gut zu tasten. M. flexor digitorum brevis U: Tuber calcanei, Aponeurosis plantaris A: Mittelglied der Zehen 2-5 I: N. plantaris medialis F: Plantarflexion der Zehen 2-5, Verspannen der Längswölbung des Fußes Malleolarkanal (Canalis malleolaris) Hinter dem medialen Knöchel ziehen die Sehnen des M. tibialis posterior, M. flexor digitorum longus und M. flexor hallucis longus unter den Retinaculum mm. flexorum durch den Malleolarkanal (Sulcus malleoli). M. quadratus plantae U: Calcaneus A: Sehnen des M. flexor digitorum longus I: N. plantaris lateralis F: Plantarflexion der Zehen 2-5, Verspannen der Längswölbung des Fußes Vaginae fibrosae digitorum pedis Derbere, bindegewebige Verstärkung der Sehnenscheiden an der Zehenbeugeseite Nervus musculocutaneus Ursprung: lateraler Faszikel Der N. musculocutaneus durchbohrt den M. coracobrachialis, zieht dann zwischen M. biceps brachii und M. brachialis nach distal. Sein sensibler Endast (N. cutaneus antebrachii lateralis) durchbricht lateral der Bizepshauptsehne die Faszie der Ellenbeuge. Innervationsgebiete: motorisch: alle Flexoren des Oberarms (M. coracobrachialis, M. biceps brachii, M. brachialis) sensibel: langgestrecktes Hautgebiet speichenseitig am Unterarm Nervus axillaris Ursprung dorsaler Faszikel Der N. axillaris zieht durch die laterale Achsellücke zum hinteren Schulterbereich Innervationsgebiete: motorisch: M. deltoideus, M. teres minor sensibel: Hautgebiet über dem M. deltoideus (Deltamuskel) (N. cutaneus brachii lateralis superior) Lähmungssyndrom: Der Arm kann wegen der Lähmung des Deltamuskels nicht mehr kräftig abduziert und über die Horizontale gehoben werden. Achsellücken M. teres minor und major entspringen nebeneinander an Scapula, setzen aber getrennt am Humerus an , der erste dorsal (Tuberculum majus), der zweite ventral (Crista tuberculi minoris). Dabei entsteht Spalt, durch den der lange Tricepskopf zieht und es entsteht die laterale und mediale Achsellücke: Durch laterale Achsellücke: N. axillaris (Plexus brachialis) A. circumflexa humeri posterior Durch mediale Achsellücke: A. circumflexa scapulae (Ast v. A. subscapularis) Innervation des M. teres major: - N. thoracodorsalis (wie M. Latissimus dorsi) - N. subscapularis Innervation des M. teres minor: N. axillaris (wie M. deltoideus) M. deltoideus U: 3 Teile - laterales Drittel der Clavicula - Acromion - Spina scapulae A: Gemeinsam lateral am Corpus humeri (Tuberositas deltoidea) I: N. axillaris F: - klavikulärer Teil: Anteversion, Innenrotation - akromialer Teil: Abduktion (Hauptaufgabe, Heben des Arms) - spinaler Teil: Retroversion, Außenrotation M. glutaeus maximus (Großer Gesäßmuskel) U: Darmbein, Kreuzbein, Steißbein, Lig. sacrotuberale A: Tuberositas glutealis am Femurschaft, Tractus iliotibialis, Septum intermusculare laterale femoris. I: N. glutealis inferior F: Extension, Adduktion und Außenrotation im Hüftgelenk. Extension im Kniegelenk über Tractus iliotibialis. Anmerkung: Beim Menschen wegen des aufrechten Gangs kräftig entwickelter Muskel. Stärkster Strecker im Hüftgelenk (entscheidend wichtig beim Treppensteigen). N. ischiadicus Zieht durch die infrapiriforme Abteilung des Foramen ischiadicum majus in die Gesäßgegend und weiter zwischen Sitzbeinhöcker und großem Rollhügel (Trochanter major) zur Dorsalseite des Oberschenkels (bedeckt von den ischiocruralen Muskeln etwa in der Mittellinie des Oberschenkels) und weiter zur Fossa poplitea (Kniekehle), wo er sich teilt in: - N. tibialis - N. fibularis communis Der N. ischiadicus wird normalerweise von keinem stärkeren Blutgefäß begleitet. Innervationsgebiete: ischiocrurale Muskeln; alle Muskeln distal des Kniegelenkes. Sensibel: Unterschenkel und Fuß ohne Medialseite (Innervation durch N. saphenus aus N. femoralis). Lähmungssyndrom: Starke Beeinträchtigung der Beuger im Kniegelenk, vollständige Lähmung des Fußes, Ausfall der Sensibilität an Unterschenkel und Fuß ohne Medialseite (N. saphenus). Distal des Kaudalrandes des M. glutaeus max. liegt der Nerv recht ungeschützt Unterkühlung. N. tibialis (Schienbeinnerv) trennt sich als einer der beiden Hauptäste (der andere ist der N. fibularis communis) des N. ischiadicus zwischen Foramen ischiadicum major und Kniekehle, zieht durch die Kniekehle und verschwindet mit A. und V. poplitea unter dem Sehnenbogen des M. soleus und läuft mit der A. tibialis posterior um (hinter) den medialen Knöchel an die Fußsohle.(Hier Teilung in N. plantaris medialis und N. plantaris lateralis). Motorisch: M. popliteus, oberflächliche und tiefe Flexoren des Unterschenkels, alle Muskeln der Fußsohle Sensibel: Dorsalseite und Medialseite des Unterschenkels, Fußsohle Lähmungssyndrom: Bei Ausfall steht der Fuß in Hackenfußstellung (Überwiegen der Dorsalextensoren), und die Haut der Fußsohle ist gefühllos. Ischiocrurale Muskeln Entspringen am Sitzbeinhöcker (Tuber ischiadicum) und inserieren am Unterschenkel. Sie liegen auf der Dorsalseite des Oberschenkels, ihre Distalpartien begrenzen medial und lateral die Kniekehle. Sie sind alle drei Strecker im Hüft- und Beuger im Kniegelenk. - M. biceps femoris: Caput longum: A: Caput fibulae. Caput breve: Mittleres Drittel des Labium laterale der Linea aspera. A: Caput fibulae: Endsehne begrenzt Kniekehle lateral. I: Caput longum: N. tibialis, Caput breve: N. fibularis communis. - M. semitendinosus: A: Medial der Tuberositas tibiae (Pes anserinus), I: N. tibialis - M. semimembranosus: A: Condylus medialis tibiae und in der Hinterwand der Kniegelenkskapsel (als Lig. popliteum arcuatum), I: N. tibialis. F: Außer der oben angegebenen auch Innenrotation im Knie. N. fibularis communis (gemeinsamer Wadenbeinnerv) zweigt in wechselnder Höhe vom N. ischiadicus ab, zieht in Begleitung der Bizepssehne bis hinter das Fibulaköpfchen und kreuzt dann schräg zwischen Haut und Fibula nach vorne und teilt sich bedeckt vom M. fibularis longus in die Endäste - N. fibularis superficialis - N. fibularis profundus Innervation: Motorisch: - Muskeln der Peroneus- und Extensorenloge - Muskeln des Fußrückens Sensibel: - Fußrücken - Lateralseite des Unterschenkels Lähmung: Wegen Ausfall aller Dorsalextensoren und Pronatoren steht der Fuß in Spitzklumpfußstellung. Sensibilitätsstörung am Fußrücken. Nervus radialis Ursprung: dorsaler Faszikel Der N. radialis windet sich zwischen dem lateralen und medialen Kopf des M. triceps brachii hinten um den Humerusschaft, dann zwischen dem M. brachialis und dem M. brachioradialis in die Ellenbeuge, wo er sich in die beiden Endäste teilt: - Ramus profundus: durchbohrt den M. supinator und verzweigt sich zu den Streckern am Unterarm - Ramus superficialis: zieht am Medialrand des M. brachioradialis zum Handrücken Innervationsgebiete: motorisch: Der N. radialis innerviert alle Strecker des Ober- und Unterarms sensibel: - Rückseite des Oberarms (N. cutaneus brachii posterior, N. cutaneus brachii lateralis inferior) - Rückseite des Unterarms (N. cutaneus antebrachii posterior) - Handrücken (Nn. digitales dorsales zu 2 ½ Fingern daumenseitig (ohne Endglieder, die der N. medianus innerviert) Lähmungssyndrom: "Fallhand" wegen des Ausfalls aller Dorsalextensoren der Handgelenke. Arteria profunda brachii Ast der A. brachialis, zieht mit dem N. radialis zur Rückseite des Oberarms, Endäste zum Rete articulare cubiti (A. collateralis radialis, A. collateralis media). M. brachialis A: Distale Vorderfläche des Humerus, Septum intermusculare laterale \ mediale U: Tuberositas ulnae F. Beuger im Ellenbogengelenk I: N. musculocutaneus M. brachioradialis U. Margo lateralis des Humerus (distal), Septum intermusculare brachii lateralis A: Proximal des Proc. styloideus des Radius I: N. radialis F: Ellenbogengelenk: Flexion Radioulnargelenke: je nach Ausgangsstellung Pro- oder Supination Sulcus bicipitalis medialis Rinne am medialen Rand des M. biceps brachii. In ihr laufen: A. brachialis N. medianus N. ulnaris (proximal) Nervus musculocutaneus Ursprung: lateraler Faszikel Der N. musculocutaneus durchbohrt den M. coracobrachialis, zieht dann zwischen M. biceps brachii und M. brachialis nach distal. Sein sensibler Endast (N. cutaneus antebrachii lateralis) durchbricht lateral der Bizepshauptsehne die Faszie der Ellenbeuge. Innervationsgebiete: motorisch: alle Flexoren des Oberarms (M. coracobrachialis, M. biceps brachii, M. brachialis) sensibel: langgestrecktes Hautgebiet speichenseitig am Unterarm Arteria brachialis Direkte Fortsetzung der A. axillaris, läuft im Sulcus bicipitalis medialis zur Ellenbeuge, wo sie sich in A. radialis und A. ulnaris teilt Nervus ulnaris Ursprung: medialer Faszikel Der N. ulnaris entfernt sich am Oberarm allmählich von der A. brachialis nach hinten, zieht im Sulcus nervi ulnaris (Rinne am distalen, medialen Humerusende) zum Unterarm und erreicht die Hand gemeinsam mit der A. ulnaris oberflächlich zum Retinaculum flexorum unmittelbar lateral vom Erbsenbein Äste: - Ramus dorsalis zum Handrücken - Ramus superficialis: sensibel zu den Fingern 4 + 5 - Ramus profundus: zu den kurzen Handmuskeln Innervationsgebiete: motorisch: am Unterarm: - M. flexor carpi ulnaris - M. flexor digitorum profundus (Anteile für 4. + 5. Finger) an der Hand: - alle Mm. interossei - alle Hypothenarmuskeln - vom Daumenballen nur M. adductor pollicis und Caput profundus des M. flexor pollicis brevis - von den Mm. lumbricales die ulnare Hälfte sensibel: Ulnarseite der Hand - palmar 1 ½ Finger - dorsal 2 ½ Finger - Autonomgebiet: gesamter Kleinfinger Lähmungssyndrom: "Krallenhand": wegen des Ausfalls der Mm. interossei und der ulnaren Hälfte der Mm. lumbricales können die Finger im Grundgelenk nicht gebeugt, in den Mittel und Endgelenken nicht gestreckt werden Septum intermusculare brachii mediale > Sehnige Muskelursprungsplatte zwischen medialer Humeruskante und Fascia brachii Nervus medianus Ursprung: lateraler und medialer Faszikel Der N. medianus zieht mit der A. brachialis zur Ellenbeuge, durchbohrt den M. pronator teres, zieht zwischen den Fingerbeugern distal und mit deren Sehnen durch den Karpaltunnel zur Hohlhand Innervationsgebiete motorisch: - Alle Flexoren des Unterarms Ausnahmen: M. flexor carpi ulnaris M. flexor digitorum profundus, Anteile für 4. + 5. Finger(® innerviert vom N. ulnaris!) - Daumenballenmuskeln Ausnahmen: M. adductor pollicis Caput profundus des M. flexor pollicis brevis (innerviert vom N. ulnaris) - Mm. lumbricales I+II sensibel: - radial 2/3 der Palmarseite der Hand (Nn. digitales palmares communes für 3½ Finger) - Autonomgebiete zu den Fingerendgliedern des Zeige- und Mittelfingers Gefährdung: im Karpaltunnel bei Sehnenscheidentzündung (Karpaltunnelsyndrom) Lähmungssyndrom: "Schwurhand": wegen des Ausfalls des M. flexor pollicis longus, M. flexor digitorum superficialis + profundus für 2. + 3. Finger können die Mittel- und Endgelenke der Finger 1 - 3 nicht mehr gebeugt werden Die Finger 4 + 5 können normal gebeugt werden (N. ulnaris!) Ischiocrurale Muskeln Entspringen am Sitzbeinhöcker (Tuber ischiadicum) und inserieren am Unterschenkel. Sie liegen auf der Dorsalseite des Oberschenkels, ihre Distalpartien begrenzen medial und lateral die Kniekehle. Sie sind alle drei Strecker im Hüft- und Beuger im Kniegelenk. - M. biceps femoris: Caput longum: A: Caput fibulae. Caput breve: Mittleres Drittel des Labium laterale der Linea aspera. A: Caput fibulae: Endsehne begrenzt Kniekehle lateral. I: Caput longum: N. tibialis, Caput breve: N. fibularis communis. - M. semitendinosus: A: Medial der Tuberositas tibiae (Pes anserinus), I: N. tibialis - M. semimembranosus: A: Condylus medialis tibiae und in der Hinterwand der Kniegelenkskapsel (als Lig. popliteum arcuatum), I: N. tibialis. F: Außer der oben angegebenen auch Innenrotation im Knie. M. triceps surae Drei Muskeln werden unter der Gruppe M. triceps surae zusammengefaßt. Sie setzen alle an der Ferse an und bilden somit mit ihren Sehnen die Achillessehne. Sie werden alle vom N. tibialis innerviert. - M. gastrocnemius: Oberflächlicher Wadenmuskel. Beuger im Kniegelenk, Plantarflektor und Supinator im Fußgelenk. Caput laterale: U: proximal vom Condylus lateralis femoris Caput mediale: U: proximal vom Condylus medialis femoris - M. soleus: U: Obere Fibula und Tibiaenden. F: Plantarflektor und Supinator Vena saphena parva Sie entspringt aus Venennetzen des Fußrückens und der Fußsohle und zieht dorsolateral vom Venengeflecht des seitlichen Knöchels kommend am Bein entlang. Sie verläuft subkutan bis etwa zum mittleren Drittel der Tibia, wo sie durch die Faszie tritt und im Bereich der Kniekehle in die V. poplitea mündet. N. tibialis (Schienbeinnerv) trennt sich als einer der beiden Hauptäste (der andere ist der N. fibularis communis) des N. ischiadicus zwischen Foramen ischiadicum major und Kniekehle, zieht durch die Kniekehle und verschwindet mit A. und V. poplitea unter dem Sehnenbogen des M. soleus und läuft mit der A. tibialis posterior um (hinter) den medialen Knöchel an die Fußsohle (Hier Teilung in N. plantaris medialis und N. plantaris lateralis). Motorisch: M. popliteus, oberflächliche und tiefe Flexoren des Unterschenkels, alle Muskeln der Fußsohle. Sensibel: Dorsalseite und Medialseite des Unterschenkels, Fußsohle Lähmungssyndrom: Bei Ausfall steht der Fuß in Hackenfußstellung (Überwiegen der Dorsalextensoren), und die Haut der Fußsohle ist gefühllos. N. fibularis communis (gemeinsamer Wadenbeinnerv) zweigt in wechselnder Höhe vom N. ischiadicus ab, zieht in Begleitung der Bizepssehne bis hinter das Fibulaköpfchen und kreuzt dann schräg zwischen Haut und Fibula nach vorne und teilt sich bedeckt vom M. fibularis longus in die Endäste - N. fibularis superficialis - N. fibularis profundus Innervation: Motorisch: - Muskeln der Peroneus- und Extensorenloge - Muskeln des Fußrückens Sensibel: - Fußrücken - Lateralseite des Unterschenkels Lähmung: Wegen Ausfall aller Dorsalextensoren und Pronatoren steht der Fuß in Spitzklumpfußstellung. Sensibilitätsstörung am Fußrücken. Arcus tendineus musculi solei Sehnenbogen des M. soleus zwischen Tibia und Fibulakopf (unter den beiden Köpfen des M. gastrocnemius gelegen) über der Membrana interossea, zum Durchlaß von N. tibialis und A. und V. tibialis. Sulcus bicipitalis medialis Rinne am medialen Rand des M. biceps brachii. In ihr laufen: A. brachialis N. medianus N. ulnaris (proximal) Nervus medianus Ursprung: lateraler und medialer Faszikel Der N. medianus zieht mit der A. brachialis zur Ellenbeuge, durchbohrt den M. pronator teres, zieht zwischen den Fingerbeugern distal und mit deren Sehnen durch den Karpaltunnel zur Hohlhand Innervationsgebiete motorisch: - Alle Flexoren des Unterarms Ausnahmen: M. flexor carpi ulnaris M. flexor digitorum profundus, Anteile für 4. + 5. Finger (® innerviert vom N. ulnaris!) - Daumenballenmuskeln Ausnahmen: M. adductor pollicis Caput profundus des M. flexor pollicis brevis (innerviert vom N. ulnaris) - Mm. lumbricales I+II sensibel: - radial 2/3 der Palmarseite der Hand (Nn. digitales palmares communes für 3½ Finger) - Autonomgebiete zu den Fingerendgliedern des Zeige- und Mittelfingers Gefährdung: im Karpaltunnel bei Sehnenscheidentzündung (Karpaltunnelsyndrom) Lähmungssyndrom: "Schwurhand": wegen des Ausfalls des M. flexor pollicis longus, M. flexor digitorum superficialis + profundus für 2. + 3. Finger können die Mittel- und Endgelenke der Finger 1 - 3 nicht mehr gebeugt werden Die Finger 4 + 5 können normal gebeugt werden (N. ulnaris!) Arteria brachialis Direkte Fortsetzung der A. axillaris, läuft im Sulcus bicipitalis medialis zur Ellenbeuge, wo sie sich in A. radialis und A. ulnaris teilt M. palmaris longus U: Epicondylus medialis A: Aponeurosis palmaris I: N. medianus F: - Ellenbogengelenk: Flexion - Radioulnargelenke: Pronation - Handgelenke: Palmarflexion - Spannen der Aponeurosis palmaris Die Haut wird bei Opposition des Daumens an der Innenseite des Handgelenks stark vorgewölbt. Die Sehne verläuft über dem Retinaculum flexorum. Der Muskel fehlt häufig! M. flexor digitorum superficialis (Oberflächlicher Fingerbeuger) U: 2 Köpfe - Caput humeroulnare: Epicondylus medialis, Proc. coronoideus der Ulna - Caput radiale: Radius A: Phalanges mediae II - V (Mitte) I: N. medianus F: Palmarflexion in den - Fingermittelgelenken 2 - 5 - Fingergrundgelenken 2 - 5 - Handgelenken M. flexor carpi radialis (radialer Handbeuger) U: Epicondylus medialis A: Basis metacarpalis II I: N. medianus F: - Ellenbogengelenk: Flexion - Radioulnargelenke: Pronation - Handgelenke: Palmarflexion - Radialabduktion M. flexor carpi ulnaris (Ulnarer Handbeuger) U: 2 Köpfe: - Caput humerale: Epicondylus medialis - Caput ulnare: Olecranon, Margo posterior der Ulna A: Os pisiforme (als Sesambein), über Lig. pisometacarpale zur Basis metacarpalis V: über Lig. pisohamatum zum Hamulus ossis hamati I: N. ulnaris F: Handgelenke: - Palmarflexion - Ulnarabduktion Die Sehne zieht nicht durch den Canalis carpi. Leitmuskel für die A. ulnaris und den N. ulnaris. M. pronator teres U: 2 Köpfe: Caput laterale: Epicondylus mediale des Humerus Caput ulnare: Tuberositas ulnae A: Facies lateralis des Radius (Mitte) I: N. medianus F: Ellenbogengelenk: Flexion Radioulnargelenk: Pronation M. iliopsoas Der M. iliopsoas ist ein aus dem M. iliacus und dem M. psoas major zusammengesetzter Muskel. - M. iliacus: U. Fossa iliaca (an der Innenseite der Darmbeinschaufeln) A: Trochanter minor. F: Beugung, Innen- und Außendrehung im Hüftgelenk. I: Plexus lumbalis - M. psoas major: U: Körper und Querfortsätze der Lendenwirbel 1-4 A/F/I: wie M. iliacus Arcus iliopectineus Teil der Fascia iliaca zwischen Lig. inguinalis und Eminentia iliopubica. Er trennt die Lacuna vasorum von der Lacuna musculorum. Lacuna vasorum Zwischen Lig. inguinale und Hüftbein gelegen, getrennt von der Lacuna musculorum durch den Arcus iliopectineus: In der Lacuna vasorum (medial gelegen) befinden sich A. und V. femoralis, Lymphknoten, Anulus femoralis, Ramus femoralis des N. genitofemoralis (Plexus lumbalis). In der Lacuna musculorum (lateral gelegen) befinden sich: N. femoralis, M. iliopsoas, N. cutaneus femoris lateralis (zwischen M. iliacus und M. psoas major). Nervus femoralis Stärkster Ast des Plexus lumbalis, zieht auf dem M. iliacus durch die Lacuna musculorum zum Oberschenkel. Er innerviert die Muskeln der Oberschenkelvorderseite: M. iliopsoas, M. quadriceps femoris, M. sartorius; den M. pectineus innerviert er zusammen mit dem N. obturatorius. Hautäste: - Rami cutanei anteriores: zur Haut der Oberschenkelvorderseite - N. saphenus: folgt den Vasa femoralia in den Adduktorenkanal, durchbricht die Sehnenplatte zwischen dem M. vastus medialis und dem M. adductor magnus und läuft in der Nähe der V. saphena magna bis zum Medialrand des Fußes. Der N. saphenus innerviert mit seinem Ramus infrapatellaris die Haut der vorderen Kniegegend, mit den Rami cutanei cruris mediales innerviert er sensibel die Medialseite von Unterschenkel und Fuß. M. flexor digitorum brevis U: Tuber calcanei, Aponeurosis plantaris A: Mittelglied der Zehen 2-5 I: N. plantaris medialis F: Plantarflexion der Zehen 2-5, Verspannen der Längswölbung des Fußes M. abductor hallucis (Großzehenabspreizer) U: Tuber calcanei, Aponeurosis plantaris A: Mediales Sesambein und Grundphalanx des Hallux I: N. plantaris medialis F: Plantarflexion und Abduktion der Großzehe, verspannen der Längswölbung des Fußes. Stärkster der Fußmuskeln, der Muskelbauch ist am medialen Fußrand gut zu tasten. Lange Beuger im Fußgelenk M. tibialis posterior (hinterer Schienbeinmuskel) U: Hinterfläche der Membrana interossea cruris, angrenzende Teile von Tibia und Fibula A: Hauptansatz an Tuberositas ossis navicularis Nebenansätze, an den distalen Fußwurzelknochen und den Mittelfußknochen I: N. tibialis F: Plantarflexion, Supination des Fußes M. flexor digitorum longus (langer Zehenbeuger) U: Facies posterior Tibiae und Fibula, Sehnenbogen über dem M. tibialis posterior A: Basen der Endglieder der 2.-5. Zehe I: N. tibialis F: Plantarflexion und Supination des Fußes Plantarflexion der Zehen 2-5 M. flexor hallucis longus (langer Großzehenbeuger) U: Facies posterior der Fibula, Membrana interossea cruris, Septum intermusculare cruris posterius A: Basis des Großzehenendgliedes (über Sehnenverbindungen auch Zehen 2-4) I: N. tibialis F: Plantarflexion und Supination des Fußes Plantarflexion der Großzehe (und evtl. Nachbarzehen) Aufrichten des Fersenbeins A. tibialis posterior Einer der beiden Endäste der A. poplitea, zieht mit dem N. tibialis und V. tibialis (poplitea) unter Arcus tendineus des M. soleus in die tiefe Beugerloge und hinter dem medialen Knöchel (hier Puls) zur Fußsohle. Sie teilt sich dort in: - A. plantaris medialis: zum inneren Fußrand und zum medialen Teil der Fußsohle - A. plantaris lateralis: zum äußeren Fußrand und zum lateralen Teil der Fußsohle, bildet mit A. plantaris profunda (aus A. dorsalis pedis) den Arcus plantaris. Äste vor der Teilung in A. plantaris medialis / lateralis: - Ramus circumflexus fibularis: zum Rete articularis genus - A. fibularis: zum lateralen Knöchel (stärkster Ast) - A. nutriens tibiae: zum Schienbein - Rami malleolares mediales: zum Rete malleolare mediale - Rami calcanei: zum Rete calcaneum M. intercostalis (Interkostalmuskeln) Musculi intercostales externi: U: Rippen vom Tuberculum costae (etwa Stelle, an der die Rippe mit dem Querfortsatz des Wirbels eine Gelenkfläche bildet) bis zur Articulatio costochondralis A: Weiter ventral an nächst tieferen Rippe (verlaufen also von der Richtung her wie der M. obliquus abdominis externus) I: Nn. intercostales (Rami anteriores der Nn. thoracici) Th1-11 F: Abdichten der Zwischenrippenrinne Heben der Rippen (Inspiration) Musculi intercostales interni et intimi: Durch A. + V. + N. intercostalis werden die Mm. intercostales interni in 2 Schichten geteilt, die innerste Schicht wird Mm. intercostales intimi genannt (verlaufen von der Richtung her wie der M. obliquus abdominis internus). Arteria radialis (Speichenschlagader) Sie zieht von der Teilung der A. brachialis auf dem M. pronator teres und dann lateral vom M. flexor carpi radialis (Stelle des Plusfühlens) bis zur Hand (durch die Tabatière zum Handrücken). Äste: - A. recurrens radialis zum Rete articulare cubiti: Gefäßnetz der Ellenbeuge. - Ramus palmaris superficialis: durch den Daumenballen (durch den M. abductor pollicis brevis auf M. opponens pollicis) zum oberflächlichen Hohlhandbogen - Ramus carpalis dorsalis: Zum Arteriennetz des Handrückens (unter den langen Streckern). Aus ihm entspringen die Aa. digitales dorsales - A. princeps pollicis: Entspringt aus der A. radialis nach deren Eintritt in den M. interosseus dorsalis I, teilt sich an der Beugeseite des Daumens. Hauptarterie des Daumens - A. radialis indicis aus A. princeps pollicis an der Radialseite des Zeigefingers - Endast der A. radialis geht in den tiefen Hohlhandbogen über (Arcus palmaris profundus unter den langen Beugersehnen). Anastomosen mit A. ulnaris. M. pronator teres U: 2 Köpfe: Caput laterale: Epicondylus mediale des Humerus Caput ulnare: Tuberositas ulnae A: Facies lateralis des Radius (Mitte) I: N. medianus F: Ellenbogengelenk: Flexion Radioulnargelenk: Pronation M. brachioradialis U. Margo lateralis des Humerus (distal), Septum intermusculare brachii lateralis A: Proximal des Proc. styloideus des Radius I: N. radialis F: Ellenbogengelenk: Flexion Radioulnargelenke: je nach Ausgangsstellung Pro- oder Supination M. flexor digitorum superficialis (Oberflächlicher Fingerbeuger) U: 2 Köpfe - Caput humeroulnare: Epicondylus medialis, Proc. coronoideus der Ulna - Caput radiale: Radius A: Phalanges mediae II - V (Mitte) I: N. medianus F: Palmarflexion in den - Fingermittelgelenken 2 - 5 - Fingergrundgelenken 2 - 5 - Handgelenken M. flexor carpi radialis (radialer Handbeuger) U: Epicondylus medialis A: Basis metacarpalis II I: N. medianus F: - Ellenbogengelenk: Flexion - Radioulnargelenke: Pronation - Handgelenke: Palmarflexion - Radialabduktion M. iliopsoas Der M. iliopsoas ist ein aus dem M. iliacus und dem M. psoas major zusammengesetzter Muskel. - M. iliacus: U. Fossa iliaca (an der Innenseite der Darmbeinschaufeln) A: Trochanter minor. F: Beugung, Innen- und Außendrehung im Hüftgelenk. I: Plexus lumbalis - M. psoas major: U: Körper und Querfortsätze der Lendenwirbel 1-4 A/F/I: wie M. iliacus N. ilioinguinalis Aus L1, erscheint am seitlichen Psoasrand, läuft zwischen Niere und M. quadratus lumborum, dann zwischen M. transversus und obliquus internus abdominis (Muskeläste) und weiter durch den Leistenkanal. Proc. styloideus Griffelfortsatz seitlich vor der Fossa jugularis. Relikt des zweiten Kiemenbogens. Ursprung von M. stylopharyngeus, styloglossus und stylohyoideus Vena cephalica Sie geht aus der V. cephalica antebracchii hervor und steigt radial (Daumenseite) auf der Palmarseite des Unterarms nach proximal über die Armbeuge auf und verläuft im Bereich des Oberarms im Sulcus bicipitalis lateralis zur Mohrenheimschen Grube, wo sie durch die Fascia clavipectoralis dringt und in die V. axillaris mündet. Die V. mediana antebracchii steigt, wie der Name besagt, in der Mitte der Palmarseite des Unterarms auf. Anastomosen der V. cephalica mit V. basilica und V. mediana antebrachii in der Regio cubiti (Ellenbeuge) über die V. mediana cubiti (Variabilität!). Vena axillaris Sie geht aus der V. brachialis hervor und verläuft zusammen mit A. axilliaris und Nerven des Plexus brachialis (Armnervengeflecht), der Bizepssehne anliegend, subfaszial hinter dem M. pectoralis major und unterkreuzt den Ansatz des M. pectoralis minor am Processus coracoideus. Sie zieht weiter unter dem Schlüsselbein, wo sie dann V. subclavia heißt. Diese mündet dann in die V. brachiocephalica. Sulcus bicipitalis medialis Rinne am medialen Rand des M. biceps brachii. In ihr laufen: A. brachialis N. medianus N. ulnaris (proximal) Septum intermusculare brachii mediale Sehnige Muskelursprungsplatte zwischen medialer Humeruskante und Fascia brachii Nervus medianus Ursprung: lateraler und medialer Faszikel Der N. medianus zieht mit der A. brachialis zur Ellenbeuge, durchbohrt den M. pronator teres, zieht zwischen den Fingerbeugern distal und mit deren Sehnen durch den Karpaltunnel zur Hohlhand Innervationsgebiete motorisch: - Alle Flexoren des Unterarms Ausnahmen: M. flexor carpi ulnaris M. flexor digitorum profundus, Anteile für 4. + 5. Finger (® innerviert vom N. ulnaris!) - Daumenballenmuskeln Ausnahmen: M. adductor pollicis Caput profundus des M. flexor pollicis brevis (innerviert vom N. ulnaris) - Mm. lumbricales I+II sensibel: - radial 2/3 der Palmarseite der Hand (Nn. digitales palmares communes für 3½ Finger) - Autonomgebiete zu den Fingerendgliedern des Zeige- und Mittelfingers Gefährdung: im Karpaltunnel bei Sehnenscheidentzündung (Karpaltunnelsyndrom) Lähmungssyndrom: "Schwurhand": wegen des Ausfalls des M. flexor pollicis longus, M. flexor digitorum superficialis + profundus für 2. + 3. Finger können die Mittel- und Endgelenke der Finger 1 - 3 nicht mehr gebeugt werden Die Finger 4 + 5 können normal gebeugt werden (N. ulnaris!) Arteria brachialis Direkte Fortsetzung der A. axillaris, läuft im Sulcus bicipitalis medialis zur Ellenbeuge, wo sie sich in A. radialis und A. ulnaris teilt Nervus ulnaris Ursprung: medialer Faszikel Der N. ulnaris entfernt sich am Oberarm allmählich von der A. brachialis nach hinten, zieht im Sulcus nervi ulnaris (Rinne am distalen, medialen Humerusende) zum Unterarm und erreicht die Hand gemeinsam mit der A. ulnaris oberflächlich zum Retinaculum flexorum unmittelbar lateral vom Erbsenbein Äste: - Ramus dorsalis zum Handrücken - Ramus superficialis: sensibel zu den Fingern 4 + 5 - Ramus profundus: zu den kurzen Handmuskeln Innervationsgebiete: motorisch: am Unterarm: - M. flexor carpi ulnaris - M. flexor digitorum profundus (Anteile für 4. + 5. Finger) an der Hand: - alle Mm. interossei - alle Hypothenarmuskeln - vom Daumenballen nur M. adductor pollicis und Caput profundus des M. flexor pollicis brevis - von den Mm. lumbricales die ulnare Hälfte sensibel: Ulnarseite der Hand - palmar 1 ½ Finger - dorsal 2 ½ Finger - Autonomgebiet: gesamter Kleinfinger Lähmungssyndrom: "Krallenhand": wegen des Ausfalls der Mm. interossei und der ulnaren Hälfte der Mm. lumbricales können die Finger im Grundgelenk nicht gebeugt, in den Mittel und Endgelenken nicht gestreckt werden Arteria radialis (Speichenschlagader) Sie zieht von der Teilung der A. brachialis auf dem M. pronator teres und dann lateral vom M. flexor carpi radialis (Stelle des Plusfühlens) bis zur Hand (durch die Tabatière zum Handrücken). Äste: - A. recurrens radialis zum Rete articulare cubiti: Gefäßnetz der Ellenbeuge. - Ramus palmaris superficialis: durch den Daumenballen (durch den M. abductor pollicis brevis auf M. opponens pollicis) zum oberflächlichen Hohlhandbogen - Ramus carpalis dorsalis: Zum Arteriennetz des Handrückens (unter den langen Streckern). Aus ihm entspringen die Aa. digitales dorsales - A. princeps pollicis: Entspringt aus der A. radialis nach deren Eintritt in den M. interosseus dorsalis I, teilt sich an der Beugeseite des Daumens. Hauptarterie des Daumens - A. radialis indicis aus A. princeps pollicis an der Radialseite des Zeigefingers - Endast der A. radialis geht in den tiefen Hohlhandbogen über (Arcus palmaris profundus unter den langen Beugersehnen). Anastomosen mit A. ulnaris Arteria ulnaris Normaler Ursprung in der Ellenbeuge aus A. brachialis, auf dem M. flexor digitorum profundus zur Hohlhand (Puls ist radial vom Erbsenbein zu tasten), endet im oberflächlichen Hohlhandbogen Äste: - A. recurrens ulnaris (Ramus anterior und posterior) zum Gefäßnetz des Ellenbogengelenks - A. interossea communis: Kurzer Abschnitt vom Ursprung aus der A. ulnaris zwischen M. flexor pollicis longus und M. flexor digitorum profundus. Teilt sich in A. interossea posterior und anterior - Ramus carpalis dorsalis: zum Handrückengeflecht - Ramus palmaris profundus: zum tiefen Hohlhandbogen - Endast geht in den oberflächlichen Hohlhandbogen über (Arcus palmaris superficialis. Zwischen Palmaraponeurose und langen Beugersehnen Anastomose mit A. radialis). Aus dem Arcus palmaris profundus stammen die Aa. metacarpales palmares, diese anastomosieren mit den Aa. digitales palmares communes, welche sich verzweigen zu je 2 Aa. digitales palmares propriae). Nervus radialis Ursprung: dorsaler Faszikel Der N. radialis windet sich zwischen dem lateralen und medialen Kopf des M. triceps brachii hinten um den Humerusschaft, dann zwischen dem M. brachialis und dem M. brachioradialis in die Ellenbeuge, wo er sich in die beiden Endäste teilt: - Ramus profundus: durchbohrt den M. supinator und verzweigt sich zu den Streckern am Unterarm - Ramus superficialis: zieht am Medialrand des M. brachioradialis zum Handrücken Innervationsgebiete: motorisch: Der N. radialis innerviert alle Strecker des Ober- und Unterarms sensibel: - Rückseite des Oberarms (N. cutaneus brachii posterior, N. cutaneus brachii lateralis inferior) - Rückseite des Unterarms (N. cutaneus antebrachii posterior) - Handrücken (Nn. digitales dorsales zu 2 ½ Fingern daumenseitig (ohne Endglieder, die der N. medianus innerviert) Lähmungssyndrom: "Fallhand" wegen des Ausfalls aller Dorsalextensoren der Handgelenke. M. brachialis A: Distale Vorderfläche des Humerus, Septum intermusculare laterale \ mediale U: Tuberositas ulnae F. Beuger im Ellenbogengelenk I: N. musculocutaneus M. brachioradialis U. Margo lateralis des Humerus (distal), Septum intermusculare brachii lateralis A: Proximal des Proc. styloideus des Radius I: N. radialis F: Ellenbogengelenk: Flexion Radioulnargelenke: je nach Ausgangsstellung Pro- oder Supination M. supinator U: Epicondylus lateralis, Lig. collaterale radiale A: Radius bis auf seine Rückfläche I: N. radialis F: Supination M. iliopsoas Der M. iliopsoas ist ein aus dem M. iliacus und dem M. psoas major zusammengesetzter Muskel. - M. iliacus: U. Fossa iliaca (an der Innenseite der Darmbeinschaufeln) A: Trochanter minor F: Beugung, Innen- und Außendrehung im Hüftgelenk. I: Plexus lumbalis - M. psoas major: U: Körper und Querfortsätze der Lendenwirbel 1-4 A/F/I: wie M. iliacus Lacuna vasorum Zwischen Lig. inguinale und Hüftbein gelegen, getrennt von der Lacuna musculorum durch den Arcus iliopectineus In der Lacuna vasorum (medial gelegen) befinden sich A. und V. femoralis, Lymphknoten, Anulus femoralis, Ramus femoralis des N. genitofemoralis (Plexus lumbalis). In der Lacuna musculorum (lateral gelegen) befinden sich: N. femoralis, M. iliopsoas, N. cutaneus femoris lateralis (zwischen M. iliacus und M. psoas major). Arcus iliopectineus Teil der Fascia iliaca zwischen Lig. inguinalis und Eminentia iliopubica. Er trennt die Lacuna vasorum von der Lacuna musculorum. Bursa iliopectinea Schleimbeutel zwischen M. iliopsoas und Beckenknochen, er liegt über dem Hüftgelenk, mit dem er oft kommuniziert. Ischiocrurale Muskeln Entspringen am Sitzbeinhöcker (Tuber ischiadicum) und inserieren am Unterschenkel. Sie liegen auf der Dorsalseite des Oberschenkels, ihre Distalpartien begrenzen medial und lateral die Kniekehle. Sie sind alle drei Strecker im Hüft- und Beuger im Kniegelenk. - M. biceps femoris: Caput longum: A: Caput fibulae. Caput breve: Mittleres Drittel des Labium laterale der Linea aspera. A:Caput fibulae: Endsehne begrenzt Kniekehle lateral. I: Caput longum: N. tibialis, Caput breve: N. fibularis communis. - M. semitendinosus: A: Medial der Tuberositas tibiae (Pes anserinus), I: N. tibialis - M. semimembranosus: A: Condylus medialis tibiae und in der Hinterwand der Kniegelenkskapsel (als Lig. popliteum arcuatum) I: N. tibialis. F: Außer der oben angegebenen auch Innenrotation im Knie. M. glutaeus medius U: Außenfläche des Os ilium A: Trochanter major (großer Rollhügel am Oberschenkel). I: N. glutaeus superior F: Abduktor, Einwärts- und Auswärtsroller, Beuger und Strecker im Hüftgelenk N. infraorbitalis Er ist ein Ast des N. maxillaris (V2) und zieht durch die Fissura orbitalis inferior, den Sulcus infraorbitalis und den Canalis infraorbitalis, und durch das Foramen infraorbitalis zur Haut von Unterlid, Nase und Oberlippe: - Rami palpebrales inferiores - Rami nasales externi / interni - Rami labiales superiores Abgänge vom N. infraorbitalis: - Rami alveolares superiores posteriores - Rami alveolares superiores anteriores - Ramus alveolaris medius (enge Beziehung zum Sinus maxillaris) Diese Nerven bilden den Plexus dentales superior; sie innervieren die Zähne und das Zahnfleisch des Oberkiefers sensibel. M. palmaris longus U: Epicondylus medialis A: Aponeurosis palmaris I: N. medianus F: - Ellenbogengelenk: Flexion - Radioulnargelenke: Pronation - Handgelenke: Palmarflexion - Spannen der Aponeurosis palmaris Die Haut wird bei Opposition des Daumens an der Innenseite des Handgelenks stark vorgewölbt. Die Sehne verläuft über dem Retinaculum flexorum. Der Muskel fehlt häufig! Arteria radialis (Speichenschlagader) Sie zieht von der Teilung der A. brachialis auf dem M. pronator teres und dann lateral vom M. flexor carpi radialis (Stelle des Plusfühlens) bis zur Hand (durch die Tabatière zum Handrücken). Äste: - A. recurrens radialis zum Rete articulare cubiti: Gefäßnetz der Ellenbeuge - Ramus palmaris superficialis: durch den Daumenballen (durch den M. abductor pollicis brevis auf M. opponens pollicis) zum oberflächlichen Hohlhandbogen - Ramus carpalis dorsalis: Zum Arteriennetz des Handrückens (unter den langen Streckern). Aus ihm entspringen die Aa. digitales dorsales - A. princeps pollicis: Entspringt aus der A. radialis nach deren Eintritt in den M. interosseus dorsalis I, teilt sich an der Beugeseite des Daumens. Hauptarterie des Daumens - A. radialis indicis aus A. princeps pollicis an der Radialseite des Zeigefingers - Endast der A. radialis geht in den tiefen Hohlhandbogen über (Arcus palmaris profundus unter den langen Beugersehnen). Anastomosen mit A. ulnaris Nervus medianus Ursprung: lateraler und medialer Faszikel Der N. medianus zieht mit der A. brachialis zur Ellenbeuge, durchbohrt den M. pronator teres, zieht zwischen den Fingerbeugern distal und mit deren Sehnen durch den Karpaltunnel zur Hohlhand Innervationsgebiete motorisch: - Alle Flexoren des Unterarms Ausnahmen: M. flexor carpi ulnaris M. flexor digitorum profundus, Anteile für 4. + 5. Finger (® innerviert vom N. ulnaris!) - Daumenballenmuskeln Ausnahmen: M. adductor pollicis Caput profundus des M. flexor pollicis brevis (innerviert vom N. ulnaris) - Mm. lumbricales I+II sensibel: - radial 2/3 der Palmarseite der Hand (Nn. digitales palmares communes für 3½ Finger) - Autonomgebiete zu den Fingerendgliedern des Zeige- und Mittelfingers Gefährdung: im Karpaltunnel bei Sehnenscheidentzündung (Karpaltunnelsyndrom) Lähmungssyndrom: "Schwurhand": wegen des Ausfalls des M. flexor pollicis longus, M. flexor digitorum superficialis + profundus für 2. + 3. Finger können die Mittel- und Endgelenke der Finger 1 - 3 nicht mehr gebeugt werden Die Finger 4 + 5 können normal gebeugt werden (N. ulnaris!) Nervus ulnaris Ursprung: medialer Faszikel Der N. ulnaris entfernt sich am Oberarm allmählich von der A. brachialis nach hinten, zieht im Sulcus nervi ulnaris (Rinne am distalen, medialen Humerusende) zum Unterarm und erreicht die Hand gemeinsam mit der A. ulnaris oberflächlich zum Retinaculum flexorum unmittelbar lateral vom Erbsenbein Äste: - Ramus dorsalis zum Handrücken - Ramus superficialis: sensibel zu den Fingern 4 + 5 - Ramus profundus: zu den kurzen Handmuskeln Innervationsgebiete: motorisch: am Unterarm: - M. flexor carpi ulnaris - M. flexor digitorum profundus (Anteile für 4. + 5. Finger) an der Hand: - alle Mm. interossei - alle Hypothenarmuskeln - vom Daumenballen nur M. adductor pollicis und Caput profundus des M. flexor pollicis brevis - von den Mm. lumbricales die ulnare Hälfte sensibel: Ulnarseite der Hand - palmar 1 ½ Finger - dorsal 2 ½ Finger - Autonomgebiet: gesamter Kleinfinger Lähmungssyndrom: "Krallenhand": wegen des Ausfalls der Mm. interossei und der ulnaren Hälfte der Mm. lumbricales können die Finger im Grundgelenk nicht gebeugt, in den Mittel und Endgelenken nicht gestreckt werden M. extensor carpi radialis longus (Langer radialer Handstrecker, der durch das 2. Sehnenfach zieht) U: Margo lateralis des Humerus, Epicondylus lateralis des Humerus A: Basis metacarpalis II I: N. radialis F: Handgelenke: Dorsalextension, Radialabduktion Ellbogengelenk: schwache Beugung M. extensor carpi radialis brevis (Kurzer radialer Handstrecker, der durch das 2. Sehnenfach zieht) U: Epicondylus lateralis des Humerus A: Basis metacarpalis III I: N. radialis F: Handgelenke: starke Dorsalextension, schwache Radialabduktion. M. extensor digitorum (Fingerstrecker, Ansatzsehnen ziehen durch das 4. Sehnenfach) U: Epicondylus lateralis des Humerus, Ligamentum collaterale lateralis, Ligamentum anulare radii A: Dorsalaponeurose der Finger 2-5 I: N. radialis F: Fingergrundgelenke 2-5: Dorsalextension, schwache Ab- oder Adduktion (je nach Ausgangsstellung) Fingermittel- und endgelenke 2-5: nur schwache Dorsalextension Handgelenke: Dorsalextension M. extensor carpi ulnaris (Ulnarer Handstrecker, der durch das 6. Sehnenfach zieht) U: Epicondylus lateralis des Humerus, Margo posterior der Ulna A: Basis metacarpalis V I: N. radialis F: Handgelenke: Dorsalextension, Ulnarabduktion M. abductor pollicis longus (Langer Daumenabspreizer, der durch das 1. Sehnenfach zieht) U: Facies posterior der Ulna, dorsale Seite der Membrana interossea antebrachii, Facies posterior des Radius A: Basis metacarpalis I I: N. radialis F: Daumensattelgelenk: Reposition und Abduktion Handgelenke: Radialabduktion M. extensor pollicis brevis (Kurzer Daumenstrecker, der durch das 1. Sehnenfach zieht) U: Facies posterior der Ulna, dorsale Seite der Membrana interossea antebrachii, Facies posterior des Radius A: Basis der Phalanx proximalis I I: N. radialis F: Daumengrundgelenk: Extension Daumensattelgelenk: Reposition, Abduktion Handgelenk: Radialabduktion M. extensor digiti minimi (Kleinfingerstrecker, der durch das 5. Sehnenfach zieht) U: Epicondylus lateralis des Humerus A: Dorsalaponeurose des Kleinfingers I: N. radialis F: Dorsalextension im Kleinfingergrundgelenk und (schwächer) in den Handgelenken M. extensor pollicis longus (Langer Daumenstrecker, zieht durch das 3. Sehnenfach) U: Facies posterior der Ulna; dorsale Seite der Membrana interossea antebrachii A: Basis der Phalanx distalis I I: N. radialis F: Daumengrund- und -endgelenk: Extension Daumensattelgelenk: Reposition, Abduktion Handgelenke: Radialabduktion, Dorsalextension Nervus radialis Ursprung: dorsaler Faszikel Der N. radialis windet sich zwischen dem lateralen und medialen Kopf des M. triceps brachii hinten um den Humerusschaft, dann zwischen dem M. brachialis und dem M. brachioradialis in die Ellenbeuge, wo er sich in die beiden Endäste teilt: - Ramus profundus: durchbohrt den M. supinator und verzweigt sich zu den Streckern am Unterarm - Ramus superficialis: zieht am Medialrand des M. brachioradialis zum Handrücken Innervationsgebiete: motorisch: Der N. radialis innerviert alle Strecker des Ober- und Unterarms sensibel: - Rückseite des Oberarms (N. cutaneus brachii posterior, N. cutaneus brachii lateralis inferior) - Rückseite des Unterarms (N. cutaneus antebrachii posterior) - Handrücken (Nn. digitales dorsales zu 2 ½ Fingern daumenseitig (ohne Endglieder, die der N. medianus innerviert) Lähmungssyndrom: "Fallhand" wegen des Ausfalls aller Dorsalextensoren der Handgelenke. M. glutaeus maximus (Großer Gesäßmuskel) U: Darmbein, Kreuzbein, Steißbein, Lig. sacrotuberale A: Tuberositas glutealis am Femurschaft, Tractus iliotibialis, Septum intermusculare laterale femoris I: N. glutealis inferior F: Extension, Adduktion und Außenrotation im Hüftgelenk. Extension im Kniegelenk über Tractus iliotibialis Anmerkung: Beim Menschen wegen des aufrechten Gangs kräftig entwickelter Muskel. Stärkster Strecker im Hüftgelenk (entscheidend wichtig beim Treppensteigen). Nervus radialis Ursprung: dorsaler Faszikel Der N. radialis windet sich zwischen dem lateralen und medialen Kopf des M. triceps brachii hinten um den Humerusschaft, dann zwischen dem M. brachialis und dem M. brachioradialis in die Ellenbeuge, wo er sich in die beiden Endäste teilt: - Ramus profundus: durchbohrt den M. supinator und verzweigt sich zu den Streckern am Unterarm - Ramus superficialis: zieht am Medialrand des M. brachioradialis zum Handrücken Innervationsgebiete: motorisch: Der N. radialis innerviert alle Strecker des Ober- und Unterarms sensibel: - Rückseite des Oberarms (N. cutaneus brachii posterior, N. cutaneus brachii lateralis inferior) - Rückseite des Unterarms (N. cutaneus antebrachii posterior) - Handrücken (Nn. digitales dorsales zu 2 ½ Fingern daumenseitig (ohne Endglieder, die der N. medianus innerviert) Lähmungssyndrom: "Fallhand" wegen des Ausfalls aller Dorsalextensoren der Handgelenke. Arteria radialis (Speichenschlagader) Sie zieht von der Teilung der A. brachialis auf dem M. pronator teres und dann lateral vom M. flexor carpi radialis (Stelle des Plusfühlens) bis zur Hand (durch die Tabatière zum Handrücken). Äste: - A. recurrens radialis zum Rete articulare cubiti: Gefäßnetz der Ellenbeuge. - Ramus palmaris superficialis: durch den Daumenballen (durch den M. abductor pollicis brevis auf M. opponens pollicis) zum oberflächlichen Hohlhandbogen - Ramus carpalis dorsalis: Zum Arteriennetz des Handrückens (unter den langen Streckern). Aus ihm entspringen die Aa. digitales dorsales - A. princeps pollicis: Entspringt aus der A. radialis nach deren Eintritt in den M. interosseus dorsalis I, teilt sich an der Beugeseite des Daumens. Hauptarterie des Daumens - A. radialis indicis aus A. princeps pollicis an der Radialseite des Zeigefingers - Endast der A. radialis geht in den tiefen Hohlhandbogen über (Arcus palmaris profundus unter den langen Beugersehnen). Anastomosen mit A. ulnaris. Nervus musculocutaneus Ursprung: lateraler Faszikel Der N. musculocutaneus durchbohrt den M. coracobrachialis, zieht dann zwischen M. biceps brachii und M. brachialis nach distal. Sein sensibler Endast (N. cutaneus antebrachii lateralis) durchbricht lateral der Bizepshauptsehne die Faszie der Ellenbeuge. Innervationsgebiete: motorisch: alle Flexoren des Oberarms (M. coracobrachialis, M. biceps brachii, M. brachialis) sensibel: langgestrecktes Hautgebiet speichenseitig am Unterarm Sulcus bicipitalis medialis Rinne am medialen Rand des M. biceps brachii. In ihr laufen: A. brachialis N. medianus N. ulnaris (proximal) Nervus musculocutaneus Ursprung: lateraler Faszikel Der N. musculocutaneus durchbohrt den M. coracobrachialis, zieht dann zwischen M. biceps brachii und M. brachialis nach distal. Sein sensibler Endast (N. cutaneus antebrachii lateralis) durchbricht lateral der Bizepshauptsehne die Faszie der Ellenbeuge. Innervationsgebiete: motorisch: alle Flexoren des Oberarms (M. coracobrachialis, M. biceps brachii, M. brachialis) sensibel: langgestrecktes Hautgebiet speichenseitig am Unterarm Arteria brachialis Direkte Fortsetzung der A. axillaris, läuft im Sulcus bicipitalis medialis zur Ellenbeuge, wo sie sich in A. radialis und A. ulnaris teilt Nervus ulnaris Ursprung: medialer Faszikel Der N. ulnaris entfernt sich am Oberarm allmählich von der A. brachialis nach hinten, zieht im Sulcus nervi ulnaris (Rinne am distalen, medialen Humerusende) zum Unterarm und erreicht die Hand gemeinsam mit der A. ulnaris oberflächlich zum Retinaculum flexorum unmittelbar lateral vom Erbsenbein Äste: - Ramus dorsalis zum Handrücken - Ramus superficialis: sensibel zu den Fingern 4 + 5 - Ramus profundus: zu den kurzen Handmuskeln Innervationsgebiete: motorisch: am Unterarm: - M. flexor carpi ulnaris - M. flexor digitorum profundus (Anteile für 4. + 5. Finger) an der Hand: - alle Mm. interossei - alle Hypothenarmuskeln - vom Daumenballen nur M. adductor pollicis und Caput profundus des M. flexor pollicis brevis - von den Mm. lumbricales die ulnare Hälfte sensibel: Ulnarseite der Hand - palmar 1 ½ Finger - dorsal 2 ½ Finger - Autonomgebiet: gesamter Kleinfinger Lähmungssyndrom: "Krallenhand": wegen des Ausfalls der Mm. interossei und der ulnaren Hälfte der Mm. lumbricales können die Finger im Grundgelenk nicht gebeugt, in den Mittel und Endgelenken nicht gestreckt werden Septum intermusculare brachii mediale Sehnige Muskelursprungsplatte zwischen medialer Humeruskante und Fascia brachii Connexus intertendineus Schräge Sehnenverbindung zwischen den Fingerstrecksehnen auf dem Handrücken. Mm.interossei palmares / dorsales Mm. interossei palmares: U: Ossa metacarpi II, IV und V A: Dorsalaponeurosen der Finger 2, 4 und 5 Mm. interossei dorsales: U: Ossa metacarpi I - V A: Dorsalaponeurosen der Finger 2-4 I: N. ulnaris F: Fingergrundgelenke: Flexion, Adduktion Fingermittel- und endgelenke: Extension Arteria radialis (Speichenschlagader) Sie zieht von der Teilung der A. brachialis auf dem M. pronator teres und dann lateral vom M. flexor carpi radialis (Stelle des Plusfühlens) bis zur Hand (durch die Tabatière zum Handrücken). Äste: - A. recurrens radialis zum Rete articulare cubiti: Gefäßnetz der Ellenbeuge - Ramus palmaris superficialis: durch den Daumenballen (durch den M. abductor pollicis brevis auf M. opponens pollicis) zum oberflächlichen Hohlhandbogen - Ramus carpalis dorsalis: Zum Arteriennetz des Handrückens (unter den langen Streckern). Aus ihm entspringen die Aa. digitales dorsales - A. princeps pollicis: Entspringt aus der A. radialis nach deren Eintritt in den M. interosseus dorsalis I, teilt sich an der Beugeseite des Daumens. Hauptarterie des Daumens - A. radialis indicis aus A. princeps pollicis an der Radialseite des Zeigefingers - Endast der A. radialis geht in den tiefen Hohlhandbogen über (Arcus palmaris profundus unter den langen Beugersehnen). Anastomosen mit A. ulnaris Nervus ulnaris Ursprung: medialer Faszikel Der N. ulnaris entfernt sich am Oberarm allmählich von der A. brachialis nach hinten, zieht im Sulcus nervi ulnaris (Rinne am distalen, medialen Humerusende) zum Unterarm und erreicht die Hand gemeinsam mit der A. ulnaris oberflächlich zum Retinaculum flexorum unmittelbar lateral vom Erbsenbein Äste: - Ramus dorsalis zum Handrücken - Ramus superficialis: sensibel zu den Fingern 4 + 5 - Ramus profundus: zu den kurzen Handmuskeln Innervationsgebiete: motorisch: am Unterarm: - M. flexor carpi ulnaris - M. flexor digitorum profundus (Anteile für 4. + 5. Finger) an der Hand: - alle Mm. interossei - alle Hypothenarmuskeln - vom Daumenballen nur M. adductor pollicis und Caput profundus des M. flexor pollicis brevis - von den Mm. lumbricales die ulnare Hälfte sensibel: Ulnarseite der Hand - palmar 1 ½ Finger - dorsal 2 ½ Finger - Autonomgebiet: gesamter Kleinfinger Lähmungssyndrom: "Krallenhand": wegen des Ausfalls der Mm. interossei und der ulnaren Hälfte der Mm. lumbricales können die Finger im Grundgelenk nicht gebeugt, in den Mittel und Endgelenken nicht gestreckt werden M. palmaris brevis A: Ulnare Seite der Palmaraponeurose. U: Haut an der ulnaren Handkante. I: N. ulnaris Penis (Männliches Glied): Äußere Gliederung: - Radix penis (Gliedwurzel): am Schambein befestigter Teil - Corpus penis (Gliedschaft): Mittelstück zwischen Radix, Penis und Glans penis - Glans penis (Eichel): mit Corona glandis (Eichelkrone) verdicktes proximales Ende Collum glandis (Eichelhals): Einschnürung zwischen Corona glandis und Corpus penis Septum glandis (mediane Eichelscheidewand) - Ostium urethrae externum (Harnröhrenmündung) - Seiten: Dorsum penis (Penisrücken): bei herabhängendem Penis ventral! Facies urethralis (Harnröhrenseite): bei herabhängendem Penis dorsal! - Praeputium penis (Vorhaut): Hautduplikatur über Eichel mit Frenulum praeputii (von der Vorhaut an die Unterseite der Glans penis ziehende Umschlagfalte) Innere Gliederung des Penis Die innere Gliederung des Penis besteht aus: - Corpus cavernosum penis (Gliedschwellkörper): paarig, endet proximal in Radix penis (am Schambein), zu harter arterieller Schwellung befähigt - Corpus spongiosum penis (Harnröhrenschwellkörper): unpaar, umgibt Harnröhre, endet mit Eichel, proximal mit Bulbus penis (Gliedzwiebel), nur weiche venöse Schwellung Innervation des Penis Blutversorgung des Penis Innervation des Penis sensibel: N. dorsalis penis (N. pudendus) motorisch: Rami musculares des N. pudendus zu M. bulbocavernosus und M. ischiocavernosus vegetativ: parasympathisch: Erektion (S3) Nn. splanchnici pelvici sympathisch: (Ejakulationszentrum L2/L3) Blutversorgung des Penis Arterien: Äste der A. pudenda interna: - A. dorsalis penis (paarig): Verlauf zwischen Fascia penis profunda und Tunica albuginea corporum cavernosorum (jeweils auf den paarigen Schwellkörpern) - A. profunda penis (paarig): Verlauf im (paarigen) Schwellkörper (Corpus cavernosum penis), gibt Aa. helicinae ab - A. urethralis (paarig): Verlauf im Schwellkörper der Urethra (Corpus spongiosum) Venen: - Abfluß über Vv. profundae penis und V. bulbi penis zu V. pudenda interna und weiter zu V. iliaca interna - V. dorsalis profunda (nicht paarig) zu Plexus venosus prostaticus. Merke: Zwei Aa. dorsales penis und eine V. dorsalis penis - Vv. dorsalis superficiales penis zu Vv. pudendae externae und weiter zu V. femoralis Mons pubis (Schamhügel, Venushügel) mit Schambehaarung und subkutanem Fettkörper vor Symphysis pubica. Labium majus pudendi Große Schamlippe - Breiter Hautwulst seitlich der Schamspalte (Rima pudendi) - Commissura labiorum anterior (vordere Vereinigung der großen Schamlippen) - Commissura labiorum posterior (hintere Vereinigung der großen Schamlippen): zwischen Scheidenvorhof und After Feinbau: - Hauptteil: äußere, stärker pigmentierte Haut mit gekräuselten Haaren, Talg-, Schweiß- und Duftdrüsen - der Rima pudendi zugewandte Seite: haarlos, freie Talgdrüsen - in Unterhaut reichlich Fettgewebe mit glatten Muskelzellen Fascia lata Oberflächliche Faszie des Oberschenkels Funiculus spermaticus Der Samenstrang (Funiculus spermaticus) besteht aus: - Samenleiter (Ductus deferens) - begleitenden Arterien (A. testicularis aus Aorta, A. ductus deferentis aus A. umbilicalis, A. cremasterica aus A. epigastrica inferior) - begleitenden Venen (Plexus pampiniformis mit Abfluß über V. testicularis links zur V. cava und rechts zur V. renalis) - begleitenden Nerven (N. ilioinguinalis, sensibel; Ramus genitalis des N. genitofemoralis, motorisch zu M. cremaster, sensibel zu Hodensackhaut) und - bindegewebigen Hüllen Tunicae funiculi spermatici (Hüllen des Samenstrangs) Sie entstehen beim Descensus des Hodens durch Mitnahme aller Schichten der Bauchwand Fascia spermatica externa (äußere Samenstrangfaszie) entspricht oberflächlicher Körperfaszie (Externusfaszie) Fascia cremasterica (Hodenheberfaszie) entspricht Sehnenplatte des M. obliquus externus abdominis M. cremaster (Hodenheber): Abspaltung des M. obliquus internus abdominis und des M. transversus abdominis Fascia spermatica interna (innere Samenstrangfaszie) entspricht Fascia transversalis (innerer Bauchwandfaszie) Fascia perinei superficialis Die oberflächliche Dammfaszie bedeckt als Teil der oberflächlichen Körperfaszie: - M. transversus perinei superficialis, - M. ischiocavernosus und M. bulbospongiosus und setzt sich dann fort auf Penis (BUCK-Faszie). M. masseter äußerer Kaumuskel, besteht aus 2 Teilen: Pars superficialis: U: Vordere 2/3 des Jochbogens A: Unterkieferwinkel I: N. massetericus (aus V3) F: Kieferschließer Pars profunda: U: Hinteres 2/3 des Jochbogens A/F/I: Siehe Pars superficialis A. masseterica Sie ist ein direkter Ast der A. maxillaris und zieht durch die Incisura mandibulae Articulatio temporomandibularis Kiefergelenk Diese Gelenk ist ein Drehgelenk mit 3 Hauptbewegungen: - Scharnierbewegung - Schlittenbewegung - Mahlbewegung Gelenkflächen: - Facies articularis der Fossa mandibularis und des Tuberculum articulare an der - Pars squamosa des Os temporale - Caput mandibulae am Proc. condylaris der Mandibula Verstärkungsbänder der Gelenkkapsel: - Ligamentum laterale (Außenseite) - Ligamentum mediale (mediale Kapselwand) Kapselunabhängige Bänder: - Ligamentum stylomandibulare - Ligamentum sphenomandibulare Discus articularis: Bikonkave Bindegewebsplatte, die den Gelenkraum in 2 Kammern aufteilt M. palmaris longus U: Epicondylus medialis A: Aponeurosis palmaris I: N. medianus F: - Ellenbogengelenk: Flexion - Radioulnargelenke: Pronation - Handgelenke: Palmarflexion - Spannen der Aponeurosis palmaris Die Haut wird bei Opposition des Daumens an der Innenseite des Handgelenks stark vorgewölbt. Die Sehne verläuft über dem Retinaculum flexorum. Der Muskel fehlt häufig! M. flexor digitorum superficialis (Oberflächlicher Fingerbeuger) U: 2 Köpfe - Caput humeroulnare: Epicondylus medialis, Proc. coronoideus der Ulna - Caput radiale: Radius A: Phalanges mediae II - V (Mitte) I: N. medianus F: Palmarflexion in den - Fingermittelgelenken 2 - 5 - Fingergrundgelenken 2 - 5 - Handgelenken M. flexor carpi radialis (radialer Handbeuger) U: Epicondylus medialis A: Basis metacarpalis II I: N. medianus F: - Ellenbogengelenk: Flexion - Radioulnargelenke: Pronation - Handgelenke: Palmarflexion - Radialabduktion M. flexor carpi ulnaris (Ulnarer Handbeuger) U: 2 Köpfe: - Caput humerale: Epicondylus medialis - Caput ulnare: Olecranon, Margo posterior der Ulna A: Os pisiforme (als Sesambein), über Lig. pisometacarpale zur Basis metacarpalis V: über Lig. pisohamatum zum Hamulus ossis hamati I: N. ulnaris F: Handgelenke: - Palmarflexion - Ulnarabduktion Die Sehne zieht nicht durch den Canalis carpi. Leitmuskel für die A. ulnaris und den N. ulnaris. M. brachioradialis U. Margo lateralis des Humerus (distal), Septum intermusculare brachii lateralis A: Proximal des Proc. styloideus des Radius I: N. radialis F: Ellenbogengelenk: Flexion Radioulnargelenke: je nach Ausgangsstellung Pro- oder Supination M. pronator teres U: 2 Köpfe: Caput laterale: Epicondylus mediale des Humerus Caput ulnare: Tuberositas ulnae A: Facies lateralis des Radius (Mitte) I: N. medianus F: Ellenbogengelenk: Flexion Radioulnargelenk: Pronation Nervus medianus Ursprung: lateraler und medialer Faszikel Der N. medianus zieht mit der A. brachialis zur Ellenbeuge, durchbohrt den M. pronator teres, zieht zwischen den Fingerbeugern distal und mit deren Sehnen durch den Karpaltunnel zur Hohlhand. Innervationsgebiete motorisch: - Alle Flexoren des Unterarms Ausnahmen: M. flexor carpi ulnaris M. flexor digitorum profundus, Anteile für 4. + 5. Finger (® innerviert vom N. ulnaris!) - Daumenballenmuskeln Ausnahmen: M. adductor pollicis Caput profundus des M. flexor pollicis brevis (innerviert vom N. ulnaris) - Mm. lumbricales I+II sensibel: - radial 2/3 der Palmarseite der Hand (Nn. digitales palmares communes für 3½ Finger) - Autonomgebiete zu den Fingerendgliedern des Zeige- und Mittelfingers Gefährdung: im Karpaltunnel bei Sehnenscheidentzündung (Karpaltunnelsyndrom) Lähmungssyndrom: "Schwurhand": wegen des Ausfalls des M. flexor pollicis longus, M. flexor digitorum superficialis + profundus für 2. + 3. Finger können die Mittel- und Endgelenke der Finger 1 - 3 nicht mehr gebeugt werden. Die Finger 4 + 5 können normal gebeugt werden (N. ulnaris!) M. flexor digitorum superficialis (Oberflächlicher Fingerbeuger) U: 2 Köpfe - Caput humeroulnare: Epicondylus medialis, Proc. coronoideus der Ulna - Caput radiale: Radius A: Phalanges mediae II - V (Mitte) I: N. medianus F: Palmarflexion in den - Fingermittelgelenken 2 - 5 - Fingergrundgelenken 2 - 5 - Handgelenken M. flexor carpi radialis (radialer Handbeuger) U: Epicondylus medialis A: Basis metacarpalis II I: N. medianus F: - Ellenbogengelenk: Flexion - Radioulnargelenke: Pronation - Handgelenke: Palmarflexion - Radialabduktion M. palmaris brevis A: Ulnare Seite der Palmaraponeurose. U: Haut an der ulnaren Handkante. I: N. ulnaris N. lingualis Er zieht als Ast des N. mandibularis (V3) zwischen den M. pterygoideus lateralis und medius im Bogen nach vorn in den Mundboden. Hier liegt er neben dem Weisheitszahn direkt unter der Schleimhaut. Er führt parasympathische Anteile von der Chorda tympani (dem N. facialis angelagert). Äste: - zur Schlundenge (Rami isthmi faucium) - zur Zunge und Zahnfleisch: N. sublingualis - zum Ggl. submandibulare - mit N. lingualis laufen auch einige motorische Nervenfasern des N. hypoglossus zur Zunge - Geschmacksfasern von der Zunge verlassen den N. lingualis im Ramus communicans Innervationsgebiete: - Geschmacksempfindung (sensorisch) von den vorderen zwei Drittel der Zunge (zur Chorda tympani) - parasympathisch: dem N. lingualis lagern sich über die Chorda tympani präganglionäre sekretorische Nervenfasern für die Glandula submandibularis und die Glandula sublingualis an, sie werden im Ggl. submandibulare auf das 2. Neuron geschaltet. M. extensor carpi radialis longus (Langer radialer Handstrecker, der durch das 2. Sehnenfach zieht) U: Margo lateralis des Humerus, Epicondylus lateralis des Humerus A: Basis metacarpalis II I: N. radialis F: Handgelenke: Dorsalextension, Radialabduktion. Ellbogengelenk: schwache Beugung M. extensor carpi radialis brevis (Kurzer radialer Handstrecker, der durch das 2. Sehnenfach zieht) U: Epicondylus lateralis des Humerus A: Basis metacarpalis III I: N. radialis F: Handgelenke: starke Dorsalextension, schwache Radialabduktion. M. extensor digitorum (Fingerstrecker, Ansatzsehnen ziehen durch das 4. Sehnenfach) U: Epicondylus lateralis des Humerus, Ligamentum collaterale lateralis, Ligamentum anulare radii A: Dorsalaponeurose der Finger 2-5 I: N. radialis F: Fingergrundgelenke 2-5: Dorsalextension, schwache Ab- oder Adduktion (je nach Ausgangsstellung) Fingermittel- und endgelenke 2-5: nur schwache Dorsalextension Handgelenke: Dorsalextension M. extensor carpi ulnaris (Ulnarer Handstrecker, der durch das 6. Sehnenfach zieht) U: Epicondylus lateralis des Humerus, Margo posterior der Ulna A: Basis metacarpalis V I: N. radialis F: Handgelenke: Dorsalextension, Ulnarabduktion M. abductor pollicis longus (Langer Daumenabspreizer, der durch das 1. Sehnenfach zieht) U: Facies posterior der Ulna, dorsale Seite der Membrana interossea antebrachii, Facies posterior des Radius A: Basis metacarpalis I I: N. radialis F: Daumensattelgelenk: Reposition und Abduktion Handgelenke: Radialabduktion M. extensor pollicis brevis (Kurzer Daumenstrecker, der durch das 1. Sehnenfach zieht) U: Facies posterior der Ulna, dorsale Seite der Membrana interossea antebrachii, Facies posterior des Radius A: Basis der Phalanx proximalis I I: N. radialis F: Daumengrundgelenk: Extension Daumensattelgelenk: Reposition, Abduktion Handgelenk: Radialabduktion M. extensor digiti minimi (Kleinfingerstrecker, der durch das 5. Sehnenfach zieht) U: Epicondylus lateralis des Humerus A: Dorsalaponeurose des Kleinfingers I: N. radialis F: Dorsalextension im Kleinfingergrundgelenk und (schwächer) in den Handgelenken M. extensor pollicis longus (Langer Daumenstrecker, zieht durch das 3. Sehnenfach) U: Facies posterior der Ulna; dorsale Seite der Membrana interossea antebrachii A: Basis der Phalanx distalis I I: N. radialis F: Daumengrund- und -endgelenk: Extension Daumensattelgelenk: Reposition, Abduktion Handgelenke: Radialabduktion, Dorsalextension Connexus intertendineus Schräge Sehnenverbindung zwischen den Fingerstrecksehnen auf dem Handrücken. Mm.interossei palmares / dorsales Mm. interossei palmares: U: Ossa metacarpi II, IV und V A: Dorsalaponeurosen der Finger 2, 4 und 5 Mm. interossei dorsales: U: Ossa metacarpi I - V A: Dorsalaponeurosen der Finger 2-4 I: N. ulnaris F: Fingergrundgelenke: Flexion, Adduktion Fingermittel- und endgelenke: Extension Arteria radialis (Speichenschlagader) Sie zieht von der Teilung der A. brachialis auf dem M. pronator teres und dann lateral vom M. flexor carpi radialis (Stelle des Plusfühlens) bis zur Hand (durch die Tabatière zum Handrücken). Äste: - A. recurrens radialis zum Rete articulare cubiti: Gefäßnetz der Ellenbeuge. - Ramus palmaris superficialis: durch den Daumenballen (durch den M. abductor pollicis brevis auf M. opponens pollicis) zum oberflächlichen Hohlhandbogen - Ramus carpalis dorsalis: Zum Arteriennetz des Handrückens (unter den langen Streckern). Aus ihm entspringen die Aa. digitales dorsales - A. princeps pollicis: Entspringt aus der A. radialis nach deren Eintritt in den M. interosseus dorsalis I, teilt sich an der Beugeseite des Daumens. Hauptarterie des Daumens - A. radialis indicis aus A. princeps pollicis an der Radialseite des Zeigefingers - Endast der A. radialis geht in den tiefen Hohlhandbogen über (Arcus palmaris profundus unter den langen Beugersehnen). Anastomosen mit A. ulnaris. Arteria ulnaris Normaler Ursprung in der Ellenbeuge aus A. brachialis, auf dem M. flexor digitorum profundus zur Hohlhand (Puls ist radial vom Erbsenbein zu tasten), endet im oberflächlichen Hohlhandbogen Äste: - A. recurrens ulnaris (Ramus anterior und posterior) zum Gefäßnetz des Ellenbogengelenks - A. interossea communis: Kurzer Abschnitt vom Ursprung aus der A. ulnaris zwischen M. flexor pollicis longus und M. flexor digitorum profundus. Teilt sich in A. interossea posterior und anterior - Ramus carpalis dorsalis: zum Handrückengeflecht - Ramus palmaris profundus: zum tiefen Hohlhandbogen - Endast geht in den oberflächlichen Hohlhandbogen über (Arcus palmaris superficialis. Zwischen Palmaraponeurose und langen Beugersehnen Anastomose mit A. radialis). Aus dem Arcus palmaris profundus stammen die Aa. metacarpales palmares, diese anastomosieren mit den Aa. digitales palmares communes, welche sich verzweigen zu je 2 Aa. digitales palmares propriae. Nervus ulnaris Ursprung: medialer Faszikel Der N. ulnaris entfernt sich am Oberarm allmählich von der A. brachialis nach hinten, zieht im Sulcus nervi ulnaris (Rinne am distalen, medialen Humerusende) zum Unterarm und erreicht die Hand gemeinsam mit der A. ulnaris oberflächlich zum Retinaculum flexorum unmittelbar lateral vom Erbsenbein Äste: - Ramus dorsalis zum Handrücken - Ramus superficialis: sensibel zu den Fingern 4 + 5 - Ramus profundus: zu den kurzen Handmuskeln Innervationsgebiete: motorisch: am Unterarm: - M. flexor carpi ulnaris - M. flexor digitorum profundus (Anteile für 4. + 5. Finger) an der Hand: - alle Mm. interossei - alle Hypothenarmuskeln - vom Daumenballen nur M. adductor pollicis und Caput profundus des M. flexor pollicis brevis - von den Mm. lumbricales die ulnare Hälfte sensibel: Ulnarseite der Hand - palmar 1 ½ Finger - dorsal 2 ½ Finger - Autonomgebiet: gesamter Kleinfinger Lähmungssyndrom: "Krallenhand": wegen des Ausfalls der Mm. interossei und der ulnaren Hälfte der Mm. lumbricales können die Finger im Grundgelenk nicht gebeugt, in den Mittel und Endgelenken nicht gestreckt werden Nervus medianus Ursprung: lateraler und medialer Faszikel Der N. medianus zieht mit der A. brachialis zur Ellenbeuge, durchbohrt den M. pronator teres, zieht zwischen den Fingerbeugern distal und mit deren Sehnen durch den Karpaltunnel zur Hohlhand Innervationsgebiete motorisch: - Alle Flexoren des Unterarms Ausnahmen: M. flexor carpi ulnaris M. flexor digitorum profundus, Anteile für 4. + 5. Finger (® innerviert vom N. ulnaris!) - Daumenballenmuskeln Ausnahmen: M. adductor pollicis Caput profundus des M. flexor pollicis brevis (innerviert vom N. ulnaris) - Mm. lumbricales I+II sensibel: - radial 2/3 der Palmarseite der Hand (Nn. digitales palmares communes für 3½ Finger) - Autonomgebiete zu den Fingerendgliedern des Zeige- und Mittelfingers Gefährdung: im Karpaltunnel bei Sehnenscheidentzündung (Karpaltunnelsyndrom) Lähmungssyndrom: "Schwurhand": wegen des Ausfalls des M. flexor pollicis longus, M. flexor digitorum superficialis + profundus für 2. + 3. Finger können die Mittel- und Endgelenke der Finger 1 - 3 nicht mehr gebeugt werden Die Finger 4 + 5 können normal gebeugt werden (N. ulnaris!) M. flexor digitorum superficialis (Oberflächlicher Fingerbeuger) U: 2 Köpfe - Caput humeroulnare: Epicondylus medialis, Proc. coronoideus der Ulna - Caput radiale: Radius A: Phalanges mediae II - V (Mitte) I: N. medianus F: Palmarflexion in den - Fingermittelgelenken 2 - 5 - Fingergrundgelenken 2 - 5 - Handgelenken M. flexor carpi radialis (radialer Handbeuger) U: Epicondylus medialis A: Basis metacarpalis II I: N. medianus F: - Ellenbogengelenk: Flexion - Radioulnargelenke: Pronation - Handgelenke: Palmarflexion - Radialabduktion Plexus sacralis (Kreuzbeinnervengeflecht, L5-S4 und Teil von L4) - N. glutaeus superior - N. glutaeus inferior - N. cutaneus femoris posterior - N. pudendus - N. ischiadicus N. glutaeus superior (oberer Gesäßnerv) Motorischer Nerv aus dem Plexus sacralis. Versorgung: M. glutaeus min. und medius sowie M. tensor fasciae latae; zieht durch das Foramen suprapiriforme in die Gesäßregion und liegt dann zwischen M. glutaeus medius und minimus Gefährdung: Bei Beckenbrüchen. Lähmungssyndrom: Ausfall der wichtigsten Abduktoren führt einseitig zum Trendelenburg-Zeichen und doppelseitig zum Watschelgang. Trendelenburg-Zeichen Bei Lähmung des kleinen und mittleren Gesäßmuskels kann das Becken beim Stehen auf dem kranken Bein nicht im Gleichgewicht gehalten werden (d. h., normalerweise würde das Becken auf der Gegenseite angehoben werden, damit das Bein nicht am Boden schleift (ähnlich wie beim Gehen). Das Becken fällt wegen mangelnder Abduktion der kranken Seite auf der Gegenseite ab. N. glutaeus inferior (unterer Gesäßnerv) verläuft durch das Foramen infrapiriforme in die Gesäßregion und verzweigt sich dann unter dem M. glutaeus maximus. Innervationsgebiete: M. glutaeus max. Tiefensensibilität der Dorsalseite der Hüftgelenkskapsel. Lähmungssyndrom: Ausfall des wichtigsten Hüftgelenkstreckers (M. glutaeus max.) macht das Treppensteigen und Aufstehen aus dem Sitzen unmöglich. N. cutaneus femoris posterior (hinterer Oberschenkelhautnerv) Zieht mit dem N. ischiadicus dem N. pudendus und N. glutaeus inferior durch die infrapiriforme Abteilung (Foramen infrapiriforme) in die Gesäßregion, tritt am Vorderrand des M. glutaeus maximus durch die Fascia lata und gibt dort ab: - Rami clunium inferiores zur Gesäßgegend und - Rami perineales zur Regio perinealis (Dammgegend: Gebiet um den Anus; Gebiet vor der Verbindungslinie beider Sitzhöcker) kaudal des M. glutaeus max. Hier liegt der Nerv ungeschützt und kann hier leicht unterkühlt werden. N. ischiadicus Zieht durch die infrapiriforme Abteilung des Foramen ischiadicum majus in die Gesäßgegend und weiter zwischen Sitzbeinhöcker und großem Rollhügel (Trochanter major) zur Dorsalseite des Oberschenkels (bedeckt von den ischiocruralen Muskeln etwa in der Mittellinie des Oberschenkels) und weiter zur Fossa poplitea (Kniekehle), wo er sich teilt in: - N. tibialis - N. fibularis communis Der N. ischiadicus wird normalerweise von keinem stärkeren Blutgefäß begleitet. Innervationsgebiete: ischiocrurale Muskeln; alle Muskeln distal des Kniegelenkes. Sensibel: Unterschenkel und Fuß ohne Medialseite (Innervation durch N. saphenus aus N. femoralis). Lähmungssyndrom: Starke Beeinträchtigung der Beuger im Kniegelenk, vollständige Lähmung des Fußes, Ausfall der Sensibilität an Unterschenkel und Fuß ohne Medialseite (N. saphenus). Distal des Kaudalrandes des M. glutaeus max. liegt der Nerv recht ungeschützt Unterkühlung. Nervus medianus Ursprung: lateraler und medialer Faszikel Der N. medianus zieht mit der A. brachialis zur Ellenbeuge, durchbohrt den M. pronator teres, zieht zwischen den Fingerbeugern distal und mit deren Sehnen durch den Karpaltunnel zur Hohlhand Innervationsgebiete motorisch: - Alle Flexoren des Unterarms Ausnahmen: M. flexor carpi ulnaris M. flexor digitorum profundus, Anteile für 4. + 5. Finger (® innerviert vom N. ulnaris!) - Daumenballenmuskeln Ausnahmen: M. adductor pollicis Caput profundus des M. flexor pollicis brevis (innerviert vom N. ulnaris) - Mm. lumbricales I+II sensibel: - radial 2/3 der Palmarseite der Hand (Nn. digitales palmares communes für 3½ Finger) - Autonomgebiete zu den Fingerendgliedern des Zeige- und Mittelfingers Gefährdung: im Karpaltunnel bei Sehnenscheidentzündung (Karpaltunnelsyndrom) Lähmungssyndrom: "Schwurhand": wegen des Ausfalls des M. flexor pollicis longus, M. flexor digitorum superficialis + profundus für 2. + 3. Finger können die Mittel- und Endgelenke der Finger 1 - 3 nicht mehr gebeugt werden Die Finger 4 + 5 können normal gebeugt werden (N. ulnaris!) M. flexor digitorum superficialis (Oberflächlicher Fingerbeuger) U: 2 Köpfe - Caput humeroulnare: Epicondylus medialis, Proc. coronoideus der Ulna - Caput radiale: Radius A: Phalanges mediae II - V (Mitte) I: N. medianus F: Palmarflexion in den - Fingermittelgelenken 2 - 5 - Fingergrundgelenken 2 - 5 - Handgelenken M. flexor pollicis longus Langer Daumenbeuger, entspringt von der Mitte der Vorderseite des Radius und zieht zur distalen Daumenphalanx. Innervation: N. medianus. Bei Ausfall des M. adductor pollicis (Innervation durch N. ulnaris) wird der M. flexor pollicis longus an seiner Stelle eingesetzt (klinisch: Froment-Zeichen) M. flexor carpi radialis (radialer Handbeuger) U: Epicondylus medialis A: Basis metacarpalis II I: N. medianus F: - Ellenbogengelenk: Flexion - Radioulnargelenke: Pronation - Handgelenke: Palmarflexion - Radialabduktion Mm.interossei palmares / dorsales Mm. interossei palmares: U: Ossa metacarpi II, IV und V A: Dorsalaponeurosen der Finger 2, 4 und 5 Mm. interossei dorsales: U: Ossa metacarpi I - V A: Dorsalaponeurosen der Finger 2-4 I: N. ulnaris F: Fingergrundgelenke: Flexion, Adduktion Fingermittel- und endgelenke: Extension Mm. lumbricales A: Sehnen des M. flexor digitorum profundus U: Dorsalaponeurose der Finger 2-5. F: Beugen im Grundgelenk, strecken im Mittel- und Endgelenk. I: N. ulnaris und medianus Nervus ulnaris Ursprung: medialer Faszikel Der N. ulnaris entfernt sich am Oberarm allmählich von der A. brachialis nach hinten, zieht im Sulcus nervi ulnaris (Rinne am distalen, medialen Humerusende) zum Unterarm und erreicht die Hand gemeinsam mit der A. ulnaris oberflächlich zum Retinaculum flexorum unmittelbar lateral vom Erbsenbein Äste: - Ramus dorsalis zum Handrücken - Ramus superficialis: sensibel zu den Fingern 4 + 5 - Ramus profundus: zu den kurzen Handmuskeln Innervationsgebiete: motorisch: am Unterarm: - M. flexor carpi ulnaris - M. flexor digitorum profundus (Anteile für 4. + 5. Finger) an der Hand: - alle Mm. interossei - alle Hypothenarmuskeln - vom Daumenballen nur M. adductor pollicis und Caput profundus des M. flexor pollicis brevis - von den Mm. lumbricales die ulnare Hälfte sensibel: Ulnarseite der Hand - palmar 1 ½ Finger - dorsal 2 ½ Finger - Autonomgebiet: gesamter Kleinfinger Lähmungssyndrom: "Krallenhand": wegen des Ausfalls der Mm. interossei und der ulnaren Hälfte der Mm. lumbricales können die Finger im Grundgelenk nicht gebeugt, in den Mittel und Endgelenken nicht gestreckt werden M. adductor pollicis U: Mediales Sesambein, ulnar an der Basis des Daumengrundglieds Caput obliquum: Vom Os capitatum und Lig. carpi radialis entspringender Teil Caput transversum: Der vom Os metacarpale III entspringende Teil F: Adduktion und Beugung des Daumens I: N. ulnaris Mm. lumbricales A: Sehnen des M. flexor digitorum profundus U: Dorsalaponeurose der Finger 2-5 F: Beugen im Grundgelenk, strecken im Mittel- und Endgelenk I: N. ulnaris und medianus Canalis sacralis (Kreuzbeinkanal) Er entspricht dem Wirbelkanal, enthält jedoch kein Rückenmark (dieses endet beim Erwachsenen auf Höhe von L1/L2, beim Neugeborenen auf L2. Hiatus sacralis Untere Öffnung des Kreuzbeinkanals (nicht geschlossener Wirbelbogen von S5 . Rand seitlich verstärkt zu Cornu sacrale, Rest des Wirbelbogens (beim Lebenden leicht zu tasten). Arteria subclavia (Schlüsselbeinschlagader) Sie zieht zwischen den Mm. scaleni anterior und medius im Sulcus arteriae subclaviae (Der Sulcus arteriae subclaviae ist eine Rinne auf der 1. Rippe für die A. subclavia hinter dem kleinen Höcker für Ansatz des M. scalenus anterior). Ursprung rechts aus Truncus brachiocephalicus (aus dem Aortenbogen kommende gemeinsame Stamm für A. subclavia und A. communis dextra), links aus Aortenbogen. Äste: - A. vertebralis: Entspringt hinter M. scalenus anterior, zieht vom 6. Halswirbel an durch die Foramina transversaria dann über Atlasbogen und hinter dessen Massa lateralis durch die Membrana atlanto-occipitalis posterior und dann durch das Foramen magnum in die Schädelhöhle (® A. basilaris) Versorgungsgebiete: Prävertebrale Muskulatur, Halsmark, Gehirn, Labyrinth - A. thoracia interna: Zieht zwischen der Pleura costalis und den Rippenknorpeln fingerbreit neben dem Sternum abwärts, teilt sich oberhalb des Zwerchfells in ihre Endäste: A. epigastrica superior und A. musculophrenica - Truncus thyrocervicalis - Truncus costocervicalis Truncus thyrocervicalis Äste: - A. thyroidea inferior: Zieht entlang der Vorderkante des M. scalenus anterior bis zur Höhe des 6. Halswirbels und dann hinter der A. carotis communis an die Schilddrüse. - A. transversa colli: Entspringt auch oft direkt aus der A. subclavia, durchbohrt häufig den Plexus brachialis, versorgt mit ihren Ästen die obere Partie des M. trapezius und verzweigt sich mit dem N. dorsalis scapulae (Plexus cervicalis.). - A. cervicalis ascendens: Liegt medial vom N. phrenicus auf dem M. scalenus anterior. Kann bis an die Schädelbasis reichen. - A. cervicalis superficialis: Zieht neben dem N. accessorius unter den M. trapezius. - A. suprascapularis: Kommt meist aus dem Truncus thyrocervicalis, überkreuzt d. M. scalenus anterior und läuft über das Lig. transversum scapulae superius zur Rückseite des Schulterblattes. Truncus costocervicalis Ursprung: Rückwand der A. subclavia, hinter dem M. scalenus anterior. Äste - A. cervicalis profunda: Läuft zwischen den Querfortsätzen von C7 u. Th1 nach hinten; dann auf dem M. semispinalis aufwärts. Versorgt Nackenmuskulatur. - A. intercostalis suprema: Gemeinsamer Stamm für die beiden ersten Interkostalarterien (Aanastomose mit der A. thoracica interna). M. deltoideus U: 3 Teile - laterales Drittel der Clavicula - Acromion - Spina scapulae A: Gemeinsam lateral am Corpus humeri (Tuberositas deltoidea) I: N. axillaris F: - klavikulärer Teil: Anteversion, Innenrotation - akromialer Teil: Abduktion (Hauptaufgabe, Heben des Arms) - spinaler Teil: Retroversion, Außenrotation M. trapezius A: Hinterhauptsbein, Dornfortsätze aller Halswirbel und Brustwirbel. U: Schlüsselbein (Extremitas acromialis), Acromion, Spina scapulae. F: Hebt den Schultergürtel und neigtden Kopf zur Seite, zieht die Scapula nach medial, senkt die Scapula und schwenkt den Angulus inferior nach lateral (wichtig für das Heben des Arms). I: N. accessorius und Plexus cervicalis. M. levator scapulae (Schulterblattheber) U: Proc. transversi, C1-C4 A: Angulus superior der Scapula I: N. dorsalis scapulae (wie Mm. rhomboidei) F: Neigt Hals zur Seite (bei fixiertem Schultergürtel). Hebt Angulus superior und schwenkt Angulus inferior nach lateral Mm. rhomboidei M. rhomboideus major: A: Erste vier Brustwirbeldornfortsätze. U: Margo medialis scapulae. F: Medial- und Aufwärtsbewegung der Scapula. I: N. dorsalis scapulae M. rhomboideus minor: A: Untere zwei Halswirbeldornfortsätze, U: Margo medialis scapulae oberhalb der Spina scapulae. F: Medial-Aufwärtsbewegung der Scapulae. I: N. dorsalis scapulae M. serratus anterior U: 1.-9. Rippe A: Margo medialis und Angulus superior der Scapula I: N. thoracicus longus F: Zieht Scapula nach vorn schwenkt deren Angulus inferior nach lateral (wichtig für Heben des Arms über Horizontale) Preßt zusammen mit Mm. rhomboidei Schulterblatt an den Thorax. M. latissimus dorsi (breiter Rückenmuskel) U: über Fascia thoracolumbalis von den Proc. spinosi Th7-L5, Crista iliaca, 10.-12. Rippe A: Crista tuberculi minoris (am Femur) I: N. thoracodorsalis F: Wirkt auf zahlreiche Gelenke: -Schultergelenk: Retroversion, Adduktion, Innenrotation -Sternoclaviculargelenk: senkt den Schultergürtel -Kostovertebralgelenk: hebt unterste Rippen (Hilfsatemmuskel bei ruckartiger Ausatmung; "Hustenmuskel") -Wirbelsäule: Neigung zur Seite M. teres major A: Crista tuberuculi minoris U: Seitlicher Rand der Scapula F: Einwärtsrollung und Adduktion mit Rückführung des Armes I: N. subscapularis M. pectoralis major U: 3 Teile: - Pars clavicularis: mediale Hälfte der Clavicula - Pars sternocostalis: Sternum u. 2.-7. Rippe - Pars abdominalis: Lamina anterior der Vagina musculi recti abdominis A: Gemeinsam an der Crista tuberculi majoris I: N. pectoralis medialis + lateralis F: Schultergelenk: Anteversion, Adduktion, Innenrotation Kostovertebralgelenke: kaudaler Teil der Pars sternocostalis hebt den Thorax bei festgestelltem Arm (Hilfsatemmuskel) M. supraspinatus U: Fossa supraspinata, A: Tuberuculum majus humeri. Abduktion, Außenrollung, Einwärtsrollung, I: N. suprascapularis. M. subscapularis A: Fossa subscapularis, U: Tuberculum minus; Einwärtsrollung des Armes, I: N. subscapularis. M. teres minor Kleiner Rundmuskel. Ursprung Margo lateralis der Scapula. Ansatz Tuberculus major humeri. Innervation N. axillaris. Kleiner Muskel, der parallel zum N. infraspinatus verläuft und die gleiche Funktion hat (Außenrotator). M. infraspinatus U: Fossa infraspinata, A: Tuberculum major, Außenroller. I: N. suprascapularis. Arteria iliaca interna (Innere Beckenschlagader, innere Darmbeinschlagader) Steigt aus der A. iliaca communis in das kleine Becken ab und überkreuzt dabei die V. iliaca externa; dies geschieht im Bereich ventral dem Kreuzbein Darmbeingelenk. Zwischen A. iliaca externa und A. iliaca interna bildet sich eine Grube (Fossa ovarica), in ihr liegt bei der Frau der Eierstock. Einteilung der Äste in zwei Gruppen - parietale Äste - viszerale Äste Parietale Äste der A. iliaca interna - A. iliolumbalis: unter dem M. psoas major und der A. iliaca interna in die Fossa iliaca (Mulde an der Innenseite der Darmbeinschaufel), versorgt M. psoas, M. quadratus lumborum, M. iliacus, Wirbelkanal - Aa. sacrales laterales: steigen auf pelviner Seite des Kreuzbeins ab durch vordere Kreuzbeinöffnungen auf die dorsale Seite - A. obturatoria: verläuft in seitlicher Beckenwand durch Canalis obturatorius mit N. obturatorius (in Membrana obturatoria) zu den Adduktoren und hinteren Hüftmuskeln - A. glutealis superior: durch Foramen suprapiriforme zu M. glutaeus maximus (kranialer Teil), medius und minimus. - A. glutealis inferior: durch Foramen infrapiriforme zu M. glutaeus max. und benachbarten Muskeln - A. pudenda interna (Äste zu Anus, Damm, Harnröhre und Penis bzw. Klitoris) Viszerale Äste der A. iliaca interna - A. umbilicalis: vor der Geburt eigentliche Fortsetzung der Aorta. (Äste wie A. iliaca externa und interna erscheinen als kleine Seitenäste), nach der Geburt verödet nabelnaher Teil zum Lig. umbilicale mediale (dextra, sinistra), aus dem offenen Teil (Pars patens) gehen Äste zu Samenleiter (A. ductus deferentis) Harnleiter (Rami ureterici) und Harnblase (Aa. vesicales superiores) hervor - A. vesicalis inferior: zu Harnblasengrund, Scheide und Prostata - A. uterina: im Lig. latum uteri zur Cervix uteri (Gebärmutterhals), überkreuzt dabei Harnleiter, Äste zur Scheide (Rami vaginales), Eierstock (Rami ovaricus) und Eileiter (Rami tubarius). - A. vaginalis: zur Scheide - A. rectalis media: zum mittleren Teil des Rectum, Äste zur Scheide bzw. Prostata und Samenblasen M. tibialis anterior (vorderer Schienbeinmuskel) U: Condylus lateralis und Facies lateralis der Tibia (proximale 2/3), Membrana interossea cruris A: Os cuneiforme mediale, Metatarsale I I: N. fibularis profundus F: Dorsalextension des Fußes M. tibialis posterior (hinterer Schienbeinmuskel) U: Hinterfläche der Membrana interossea cruris, angrenzende Teile von Tibia und Fibula A: Hauptansatz an Tuberositas ossis navicularis Nebenansätze, an den distalen Fußwurzelknochen und den Mittelfußknochen I: N. tibialis F: Plantarflexion, Supination des Fußes M. peroneus (fibularis) longus (langer Wadenbeinmuskel) U: Condylus lateralis der Tibia, Caput fibulae, Facies lateralis der Fibula (proximale Hälfte), Septum intermusculare cruris anterius und posterius A: Os cuneiforme mediale, Tuberositas ossis metatarsalis I: N. fibularis superficialis F: Palmarflexion und Pronation des Fußes M. cricothyroideus U: Vorn außen am Cartilago cricoidea A: Unten an der Außenfläche und Innenfläche der Schildknorpelplatte (Lamina cartilaginis thyroideae) I: N. laryngeus superior F: Spannung der Stimmbänder durch Senken und Vorziehen des Schildknorpels. Lig. collateralia cubiti Ligamentum collaterale ulnare: Seitenband an der Innenseite des Armes zwischen Ulna und Humerus. Ligamentum collaterale radiale: Äußeres Seitenband. Es strahlt vom Epicondylus lateralis in das Lig. anulare radii und damit in die Ulna aus. Lig. anulare radii Einen Teil der Circumferentia articularis radii umfassendes, ringförmiges Band. Es ist an der vorderen und hinteren Kante der Incisura radialis ulnae angeheftet. Plexus sacralis (Kreuzbeinnervengeflecht, L5-S4 und Teil von L4) N. glutaeus superior N. glutaeus inferior N. cutaneus femoris N. pudendus N. ischiadicus N. glutaeus superior (oberer Gesäßnerv) Motorischer Nerv aus dem Plexus sacralis. Versorgung: M. glutaeus min. und medius sowie M. tensor fasciae latae; zieht durch das Foramen suprapiriforme in die Gesäßregion und liegt dann zwischen M. glutaeus medius und minimus. Gefährdung: Bei Beckenbrüchen. Lähmungssyndrom: Ausfall der wichtigsten Abduktoren führt einseitig zum Trendelenburg-Zeichen und doppelseitig zum Watschelgang. Trendelenburg-Zeichen Bei Lähmung des kleinen und mittleren Gesäßmuskels kann das Becken beim Stehen auf dem kranken Bein nicht im Gleichgewicht gehalten werden (d. h., normalerweise würde das Becken auf der Gegenseite angehoben werden, damit das Bein nicht am Boden schleift (ähnlich wie beim Gehen). Das Becken fällt wegen mangelnder Abduktion der kranken Seite auf der Gegenseite ab. N. glutaeus inferior (unterer Gesäßnerv) verläuft durch das Foramen infrapiriforme in die Gesäßregion und verzweigt sich dann unter dem M. glutaeus maximus. Innervationsgebiete: M. glutaeus max. Tiefensensibilität der Dorsalseite der Hüftgelenkskapsel. Lähmungssyndrom: Ausfall des wichtigsten Hüftgelenkstreckers (M. glutaeus max.) macht das Treppensteigen und Aufstehen aus dem Sitzen unmöglich. N. cutaneus femoris posterior (hinterer Oberschenkelhautnerv) Zieht mit dem N. ischiadicus dem N. pudendus und N. glutaeus inferior durch die infrapiriforme Abteilung (Foramen infrapiriforme) in die Gesäßregion, tritt am Vorderrand des M. glutaeus maximus durch die Fascia lata und gibt dort ab: - Rami clunium inferiores zur Gesäßgegend und - Rami perineales zur Regio perinealis (Dammgegend: Gebiet um den Anus; Gebiet vor der Verbindungslinie beider Sitzhöcker) kaudal des M. glutaeus max. Hier liegt der Nerv ungeschützt und kann hier leicht unterkühlt werden. N. ischiadicus Zieht durch die infrapiriforme Abteilung des Foramen ischiadicum majus in die Gesäßgegend und weiter zwischen Sitzbeinhöcker und großem Rollhügel (Trochanter major) zur Dorsalseite des Oberschenkels (bedeckt von den ischiocruralen Muskeln etwa in der Mittellinie des Oberschenkels) und weiter zur Fossa poplitea (Kniekehle), wo er sich teilt in: - N. tibialis - N. fibularis communis Der N. ischiadicus wird normalerweise von keinem stärkeren Blutgefäß begleitet. Innervationsgebiete: ischiocrurale Muskeln; alle Muskeln distal des Kniegelenkes. Sensibel: Unterschenkel und Fuß ohne Medialseite (Innervation durch N. saphenus aus N. femoralis). Lähmungssyndrom: Starke Beeinträchtigung der Beuger im Kniegelenk, vollständige Lähmung des Fußes, Ausfall der Sensibilität an Unterschenkel und Fuß ohne Medialseite (N. saphenus). Distal des Kaudalrandes des M. glutaeus max. liegt der Nerv recht ungeschützt Unterkühlung. N. obturatorius Aus L2-L4 des Lumbalplexus; zieht unter dem M. psoas, hinter der A. iliaca interna, seitlich vom Ureter entlang, dann durch den Canalis obturatorius an die Adduktorengruppe und zur medialen Oberschenkelhaut. Äste: - Ramus anterior: Er liegt auf dem M. adductor brevis u. dem M. obturatorius. externus, unter dem M. adductor longus und M. pectineus. Außerdem versorgt er noch den M. gracilis. - Ramus posterior: Durchbohrt den M. obturatorius externus, versorgt ihn und den M. adductor magnus und brevis. Mit einem sensiblen Anteil reicht er bis in die Hinterwand des Kniegelenks. A. obturatoria Ast der Arteria iliaca. Sie tritt durch das Canalis obturatorius und versorgt die Adduktoren. Varietät: Anastomose zur A. epigastrica int. (Corona mortis) M. piriformis U. Kreuzbeinvorderfläche. A: Trochanter major. Abduktor, Strecker und Außenroller im Hüftgelenk I: Plexus sacralis. M. obturatorius internus U: Innenfläche der Membrana obturatoria und Umgebung A: Fossa trochanterica Außenroller, Ab- und Adductor I: Plexus sacralis N. lingualis Er zieht als Ast des N. mandibularis (V3) zwischen den M. pterygoideus lateralis und medius im Bogen nach vorn in den Mundboden. Hier liegt er neben dem Weisheitszahn direkt unter der Schleimhaut. Er führt parasympathische Anteile von der Chorda tympani (dem N. facialis angelagert). Äste: - zur Schlundenge (Rami isthmi faucium) - zur Zunge und Zahnfleisch: N. sublingualis - zum Ggl. submandibulare - mit N. lingualis laufen auch einige motorische Nervenfasern des N. hypoglossus zur Zunge - Geschmacksfasern von der Zunge verlassen den N. lingualis im Ramus communicans Innervationsgebiete: - Geschmacksempfindung (sensorisch) von den vorderen zwei Drittel der Zunge (zur Chorda tympani) - parasympathisch: dem N. lingualis lagern sich über die Chorda tympani präganglionäre sekretorische Nervenfasern für die Glandula submandibularis und die Glandula sublingualis an, sie werden im Ggl. submandibulare auf das 2. Neuron geschaltet. M. triceps surae Drei Muskeln werden unter der Gruppe M. triceps surae zusammengefaßt. Sie setzen alle an der Ferse an und bilden somit mit ihren Sehnen die Achillessehne. Sie werden alle vom N. tibialis innerviert. - M. gastrocnemius: Oberflächlicher Wadenmuskel. Beuger im Kniegelenk, Plantarflektor und Supinator im Fußgelenk. Caput laterale: U: proximal vom Condylus lateralis femoris Caput mediale: U: proximal vom Condylus medialis femoris - M. soleus: U: Obere Fibula und Tibiaenden. F: Plantarflektor und Supinator Pes anserinus Gänsefußartiger Sehnenansatz der medialen Beuger im Kniegelenk an der Medialseite des Beines direkt unterhalb des Knies. Mediale Beuger im Kniegelenk sind der M. gracilis, M. sartorius und M. semitendinosus, die als Dreiergruppe die sog. "Pes anserinus - Gruppe" bilden. Sie werden von drei verschiedenen Nerven innerviert. In der obigen Reihenfolge vom N. obturatorius, N. femoralis und N. ischiadicus (N. tibialis). Ischiocrurale Muskeln Entspringen am Sitzbeinhöcker (Tuber ischiadicum) und inserieren am Unterschenkel. Sie liegen auf der Dorsalseite des Oberschenkels, ihre Distalpartien begrenzen medial und lateral die Kniekehle. Sie sind alle drei Strecker im Hüft- und Beuger im Kniegelenk. - M. biceps femoris: Caput longum: A: Caput fibulae. Caput breve: Mittleres Drittel des Labium laterale der Linea aspera. A: Caput fibulae: Endsehne begrenzt Kniekehle lateral. I: Caput longum: N. tibialis, Caput breve: N. fibularis communis. - M. semitendinosus: A: Medial der Tuberositas tibiae (Pes anserinus), I: N. tibialis - M. semimembranosus: A: Condylus medialis tibiae und in der Hinterwand der Kniegelenkskapsel (als Lig. popliteum arcuatum), I: N. tibialis. F: Außer der oben angegebenen auch Innenrotation im Knie. Mm. peronei (Wadenbeinmuskeln) M. peroneus (fibularis) longus (langer Wadenbeinmuskel) U: Condylus lateralis der Tibia, Caput fibulae, Facies lateralis der Fibula (proximale Hälfte), Septum intermusculare cruris anterius und posterius A: Os cuneiforme mediale, Tuberositas ossis metatarsalis I: N. fibularis superficialis F: Palmarflexion und Pronation des Fußes M. peroneus (fibularis) brevis (kurzer Wadenbeinmuskel) U: Fibula A: Tuberositas ossis metatarsalis V, Nebenansatz Digitus V I: N. fibularis superficialis F: Palmarflexion und Pronation des Fußes M. peroneus (tibularis) tertius (dritter Wadenbeinmuskel) U: wie M. extensor digitorum longus: Condylus lateralis der Tibia, Caput fibulae und Margo anterior der Fibula, Membrana interossea cruris septum intermusculare anterius A: Sehnig am Os metatarsi V I: N. fibularis profundus F: Dorsalextension und Pronation des Fußes M. quadriceps femoris (Vierköpfiger Oberschenkelmuskel) Dieser Muskel besteht aus vier Köpfen, die alle an der Tuberositas tibiae ansetzen, wobei sie entweder mit ihren Sehnen über die Patella verlaufen oder seitlich an dieser vorbeiziehen. Sie werden alle vom N. femoralis innerviert. Funktion: Flexion im Hüftgelenk (nur durch den M. rectus femoris) und Extension im Kniegelenk (zweigelenkiger Muskel). Einziger Strecker im Kniegelenk. Die vier Köpfe sind: M. rectus femoris, M. vastus lateralis M. vastus M. vastus intermedius In manchen Fällen gibt es noch einen zusätzlichen Muskel, den M. articularis (Kniegelenkmuskel), der von der Vorderfläche des Femur in die Kniegelenkskapsel einstrahlt. M. vastus lateralis U: Trochanter major, Labium laterale lineae asperae M. vastus medialis U: Distal der Linea intertrochanterica (zwischen großem und kleinem Rollhügel), Labium laterale lineae asperae M. vastus intermedius U: Vorderfläche des Femur M. articularis genus U: Vorderseite des Oberschenkels A: Kniegelenkskapsel F: Spannt die Kniegelenkskapsel Bursa suprapatellaris Schleimbeutel zwischen Quadricepssehne und Knochen, kommuniziert fast immer mit der Gelenkhöhle. N. trochlearis (IX) Er tritt als einziger Hirnnerv dorsal, kaudal von der Lamina tecti aus dem Hirnstamm aus, verläuft dann im vorderen Ende des Tentorium cerebelli, in der Lateralwand des Sinus cavernosus, durch die Fissura supraorbitalis in die Orbita, wo er den M. levator palpebrae superioris medial vom N. frontalis überkreuzt und in den M. obliquus superior zieht, den er rein motorisch innerviert. Bursa suprapatellaris Schleimbeutel zwischen Quadricepssehne und Knochen, kommuniziert fast immer mit der Gelenkhöhle. Retinacula patellae - Retinaculum patellae mediale: Aponeurose eines Teils des M. vastus medialis - Retinaculum patellae laterale: Aponeurose eines Teils des M. vastus lateralis Plicae alares Verformbarer Fettkörper des vorderen Kniegelenkspalts; paarige Fettwülste der Plica synovialis infrapatellaris. Lig. transversum genus Querband zwischen lateralem und medialen Meniskus. Lig. collateralia genus Ligamentum collateralia fibulare: Äußeres, vom Caput fibulae zum Epicondylus lateralis ziehendes Seitenband. Ligamentum collaterale mediale: Inneres, vom Epicondylus medialis zur Tibia ziehendes Seitenband. M. popliteus U: Epicondylus lateralis femoris A: Facies posterior tibiae. Beugt im Kniegelenk. Einwärtsdrehung. I: N. tibialis. M. quadratus femoris U. Tuber ischiadicum A: Crista intertrochanterica Außenroller und Adduktor I: Plexus sacralis M. obturatorius externus U: Außenfläche der Membrana obturatoria. A: Fossa trochanterica F: Außenroller und Adduktor im Hüftgelenk I: N. obturatorius Lig. capitis femoris Ein glattes Band von der Incisura acetabuli zur Fovea capitis femoris ohne direkte mechanische Wirkung. Ramus acetabularis der A. obturatoria oder der A. circumflexa femoris medialis tritt in das Band ein, reicht aber für die Versorgung des Caput femoris nicht aus. In jedem Sehzentrum ist jeweils die kontralaterale Gesichtsfeldhälfte repräsentiert.