Abschnitt 1: INNERE ORGANE I. HERZKREISLAUFSYSTEM 1) Wie kommt der Herzspitzenstoß zustande und wo tastet man ihn? Kommt durch die Systole zustande (der fühlbare Anstoß der Herzspitze an die vordere Brustwand). Zwischen der linken 5. und 6. Rippe etwas einwärts einer Senkrechten durch die Mitte des Schlüsselbeins. 2) Nenne die verschiedenen Schichten des Herzens! Endokard (innere Herzhaut) – Myokard (Muskelschicht) – Epikard (äußere Herzhaut) – Perikardspalt/höhle – Perikard (Herzbeutel) 3) Wie heissen die vier Herzklappen? Segelklappen: Trikuspidalklappe (rechte Segelklappe), Mitralklappe (linke Segelklappe) Taschenklappen: Aortenklappe, Pulmonalklappe 4) Welche zwei grossen Venen münden in den rechten Vorhof? Obere (V. cava superior) und untere (V. cava inferior) Hohlvene 5) Was nennt man Systole, was Diastole des Herzens? Systole = Anspannungs- und Austreibungsphase Diastole = Entspannungs- und Kammerfüllungphase 6) Wie heissen die drei grössten Herzkranzgefässe? Rechte (A. coronaria dextra) und linke (A. coronaria sinistra) Herzkranzarterie Herzvenen (V. cardiaca magna, media und parva) 7) Wie hoch ist die Ruheherzfrequenz des Menschen? ca. 70 Schläge/Minute (variiert nach Alter, Trainingszustand, ect.) 8) Wie heisst der Ort der Erregungsbildung am Herzen? Sinusknoten 9) Was versteht man unter Ventilebenenmechanismus? Ventilebene nähert sich während Austreibungsphase der Herzspitze. Durch Dehnung der Vorhöfe wird Blut aus den Venen angesogen (Unterdruck, Saugpumpe). Bei Erschlaffung der Kammermuskulatur wandert die Ventilebene wieder aufwärts, das Blut gelangt durch die geöffneten Segelklappen in die Kammern. 10) Wie groß (Volumen) und wie schwer (g/Kg) ist normalerweise das Herz eines Erwachsenen? Volumen: 600 – 800 cm³ Masse: 300 - 350 g 11) Welches Gefäß geht aus dem linken, welches aus den rechten Ventrikel hervor? Links: Aorta ; Rechts: Lungenarterie 12) Wo liegt der Sinusknoten am Herzen? Im rechten Vorhof in Höhe der Einmündung der oberen Hohlvene 13) Wie heißen die Strukturen des Reizleitungssystems? Sinusknoten, Atrioventrikularknoten (AV-Knoten), His-Bündel, Tawara-Schenkel, PurkinjeFasern 14) Was unterscheidet die Herzmuskulatur von der sonstigen Eingeweidemuskulatur? Quergestreifte Muskulatur (Aktin- und Myosin regelmäßig verteilt), Kerne liegen zentral, Muskelzellen haben kleineren Querschnitt, Netzförmige Verknüpfung durch Glanzstreifen (gleichmäßige Erregungsausbreitung), Unwillkürliche Innervation (auch spontane Erregungsbildung ohne Reiz von außen) 15) Was sind die Besonderheiten des Pfortaderkreislaufs? Venöser Blutkreislauf, führt das Blut von Magen-Darm-Trakt und Milz über die Pfortader zuerst der Leber und anschließend der unteren Hohlvene zu. 16) Wie hoch ist das Schlagvolumen eines Untrainierten in Ruhe? 70 ml 17) Welches sind die Determinanten des arteriellen Blutdrucks ? Wähle die beiden richtigen Parameter und nenne die Formel: Herzminutenvolumen x Gefäßwiderstand = arterieller Blutdruck 18) Wie funktioniert der arterielle Windkessel und warum ökonomisiert er die Herzarbeit? Während der Systole wird ein Teil des Schlagvolumens durch Dehnung der elastischen Arterienwand gespeichert und bei der Diastole durch elastische Rückstellung wieder abgegeben. Dadurch wird eine kontinuierliche Blutströmung erreicht. II. GEFÄßSYSTEM 1) Wie heissen die Wandschichten bei der Arterie? Tunica intima (Gefäßendothel), Memrana elastica interna, Tunica media/muscularis (glatte Muskelschicht mit elastischen Fasern), Membrana elastica externa, Tunica adventitia (Membran nur bei Arterien, sonst ähnlicher Aufbau Venen/Arterien) 2) Wo findet die Windkesselfunktion hauptsächlich statt? Herznahe Arterien, Aorta 3) Wie hoch ist ein normaler Blutdruck? 120 (systolisch) mmHg / 80 (diastloisch) mmHg 4) An welchem Teil des arteriellen Systems findet der Druckabfall hauptsächlich statt? Arteriolen 5) An welcher Arterie fühlt man den Puls an der Hand? Arteria radialis (Speichenarterie) 6) An welcher Arterie misst man den Blutdruck am Arm? Arteria brachialis (Oberarmarterie) 7) Welche Faktoren bewirken bei den Beinvenen den Blutrückstrom zum Herzen? Venenklappen: Verhindern den Rückstrom des Blutes nach unten Muskelpumpe: Durch Durck kontrahierender Skelettmuskulatur werden Venen zusammengepresst Arteriovenöse Kopplung: Pulswelle der Arterie presst Vene zusammen (Gefäßbündel) Sogwirkung des Herzens (Unterdruck, Blut wird nach oben angesaugt) Atmung: Durch Unterdruck im Brustraum bei Einatmung wird Blut ebenfalls nach oben gesaugt Glatte Gefäßmuskulatur reguliert den Blutdruck 8) Welche Krankheit entsteht bei defekten Venenklappen? Krampfadern, Ödembildung (Flüssigkeitsansammlung), Durchblutungsstörungen 9) Welche Aufgaben hat ein Gefäßendothel? Flüssigkeit- und Gasaustausch in beide Richtungen, Elastizität von Kapillaren (Haargefäßen) 10) An welcher Arterie fühlt man den Puls am Hals? Arteria carotis externa (äußere Halsschlagader) 11) Welche Aufgaben hat das Lymphsystem? Transport von Flüssigkeit (Aufnahme aus dem Gewebe) zurück ins Venenblut Immunsystem (Transport von Abwehrzellen, Einlagerung von Lymphozyten in den Lymphknoten, „Biologischer Filter“) 12) Wie ist die Definition einer Vene bzw. Arterie? Wie sie sich? Gefäße, die ausschließlich dem Stofftransport dienen Arterie: Blut vom Herzen weg, dicker, ausgeprägte Schichtung (mehr Muskeln), Hochdrucksystem, schnelle Fließgeschwindigkeit Vene: Blut zum Herzen zurück, dünner, teilw. Venenklappen, Niederdrucksystem, langsame Fließgeschwindigkeit 13) Nenne vier Hauptrisikofaktoren der Atherosklerose ? Rauchen, Übergewicht, Bewegungsmangel, Bluthochdruck (hoher Cholesterinspiegel) III. RESPIRATORISCHES SYSTEM 1) Nenne den Weg der Luft bis in die Alveolen! Oberen Luftwege: Nasen- und Mundhöhle(n), Nasennebenhöhlen, Rachen, Kehlkopf Untere Luftwege: Luftröhre, Bronchialbaum (Haupt-, Lappen-, Segmentbronchien), Alveolengänge, Alveolensäckchen, Alveolen 2) Wie viele Lungenlappen hat der Mensch rechts und links? Rechts: 3, Links: 2 3) Welcher Muskel bewirkt die Bauchatmung? Zwerchfell (Diaphragma) muskulatur 4) Was wird unter Inspiration und was unter Exspiration verstanden? Inspiration = Einatmung; Exspiration = Ausatmung 5) Wie groß ist in der Lunge die Fläche für den Gasaustausch? ca. 100 m² (Größe eines Fußballfeldes) 6) Welche Muskeln zählen zu den Atemhilfsmuskeln? Einatmung: Kleiner und großer Brustmuskel (M. pectoralis minor/major), vorderer Sägemuskel (M. serratus anterior) Ausatmung: Bauchmuskeln, breiter Rückenmuskel (M. latissimus dorsi) 7) Was versteht man unter Pneumothorax? Luft gelangt z.B. durch Verletzung der Brustwand in den Pleuraspalt. Durch den fehlenden Unterdruck fallen ein oder mehrere Lungenflügel zusammen, diese stehen für die Atmung nicht mehr oder nur eingeschränkt zur Verfügung. 8) Was versteht man unter der Pleura (=Schleimhaut)? Eine dünne seröse Haut, die die Lungen überzieht (Lungenfell) und die Bruthöhle (Rippenfell) von innen auskleidet. 9) Wo kreuzen sich Luft- und Speisewege? Rachen (Pharynx) 10) Was hat der Kehlkopfdeckel für eine Funktion? Verschluss der unteren Luftwege gegen den Rachenraum. - Keine Nahrung gelang in die Luftöhre - Durcksteigerung (Pressen und Husten) 11) Wie heißen die Nasennebenhöhlen? Stirnbeinhöhle, Kieferhöhle, Siebbeinhöhlen, Keilbeinhöhlen 12) Wodurch unterscheidet sich die Brust- von der Bauchatmung ? Welche dominiert bei körperlicher Belastung ? Bauchatmung: Zwerchfell hebt und senkt sich (Zwerchfellmuskeln + Bauchpresse) Brustatmung: Brustkorb wird aktiv erweitert durch Anheben der Rippen mittels der Zwischenrippenmuskulatur und der Atemhilfsmuskeln Bei körperlicher Belastung dominiert die Brustatmung 14) Was passiert im so genannten Totraum mit der Atemluft und wo befindet er sich? Im Totraum (luftleitende Wege: obere Atemwege, Luftröhre, Bronchien; ca. 150 ml) findet kein Gasaustausch statt. Es wird nur Atemluft transportiert. 15) Welche Faktoren beeinflussen die Ventilationsgrößen ? Alter, Geschlecht, Körperbau, Trainingszustand 16) Welcher pathologische (=krankheitserregend) Mechanismus liegt dem Asthma bronchiale zugrunde? Allergische Überempfindlichkeit gegenüber bestimmten Fremdstoffen: -> Schleimhautschwellung (vermehrte Sekretion, Kontraktion der glatten Muskulatur), dadurch Verengung der Atemwege und ein deutlich erhöhter Atemwiderstand 17) Wie ist die Nasenhöhle aufgebaut und welche Funktion hat sie? Obere, mittlere und untere Nasenmuschel Erwärmung, Befeuchtung und Säuberung der Atemluft, Riechen, Resonanz 18) Welche Funktion hat der Rachen? Schlucken, Bildung von Vokalen, Kreuzung von Luft- und Speisewegen, Abwehr von Krankheitserregern (Mandeln), Mündung der Ohrtrompete (Druckausgleich des Mittelohrs) 19) Welche Bestandteile hat die Atemmuskulatur Zwerchfellmuskulatur, Zwischenrippenmuskulatur (innere und äußere). Atemhilfsmuskulatur 20) Welche anatomische Struktur begrenzt obere und untere Atemwege? Kehlkopf IV. VERDAUUNGSSYSTEM 1) In welche großen anatomischen Abschnitte teilt sich das Verdauungssystem? Oberer Verdauungsabschnitt: Mundhöhle, Rachen (Pharynx), Speiseröhre (Ösophagus) Mittlerer Verdauungsabschnitt: Magen und Dünndarm Unterer Verdauungsabschnitt: Dickdarm und Mastdarm 2) Welche Aufgaben hat die Speiseröhre? Transport der Nahrung vom Rachen in den Magen durch Kontraktionen der Ring- und Längsmuskulatur 3) Welcher vegetativer Nerv versorgt den Magen und den Zwölffingerdarm? N. vagus 4) Welche Enzyme (Fermente) und Hormone werden im Pankreas (Bauchspeicheldrüse) hauptsächlich gebildet? Hormone: Insulin, Glucagon Enzyme: Lipasen (Fettverdauung), Proteasen (Eiweißverdauung), Amylasen (Kohlenhydratverdauung) 5) Wodurch erreicht der Dünndarm eine Vergrößerung seiner Oberfläche? Falten, Zotten und Mikrovilli (Oberflächenvergrößerung nimmt zum Ende ab) 6) Wie schützt sich der Magen vor einer Selbstverdauung? Schleimbildende Zellen sondern Schleim ab, der die Schleimhautoberfläche überzieht und so den Magen vor Selbstverdauung schützt. 7) Wie ist der Dünndarm unterteilt? Zwölffingerdarm, Leerdarm, Krummdarm 8) In welchen Darmabschnitt mündet der Gallengang (und Bauchspeicheldrüse)? Zwölffingerdarm 9) Wie unterteilt sich der Dickdarm? Blinddarm, Grimmdarm, Mastdarm 10) Welche Funktion hat der Dickdarm hauptsächlich? Rückresorption von Wasser und Salzen 11) Welche Aufgaben haben die Speicheldrüse? Bildung und Absonderung von Speichel (erhöht Gleitfähigkeit, enthält zuckerspaltende Enzyme (Amylase), so dass die Verdauung bereits im Mund beginnt). 12) Was ist Mumps? Entzündung der Speicheldrüsen (speziell Ohrspeicheldrüse) 13) Was ist der Unterschied zwischen einem Magengeschwür und einem Zwölffingerdarmgeschwür? Im Zwölffingerdarm gibt es keine bösartigen Geschwüre und ein Geschwür im Zwölffingerdarm muss nicht unbedingt zu Beschwerden führen. 14) Was ist die Aufgabe der Gallenblase? Sammelt Galle (wird eingedickt). Galle dient zum Fettransport. 15) Wo liegt die Milz? Im linken Oberbauch unter dem Zwerchfell (neben dem Schwanz der Bauchspeicheldrüse) 16) Nenne die Engstellen des Ösophagus Ringknorpel des Kehlkopfes Aortenbogen Durchtrittsstelle des Zwerchfells 17) Warum ist ein guter Verschluss des Ösophagus wichtig? Damit kein saurer Magensaft in die Speiseröhre gelangt (Schädigung und Entzündung der Schleimhaut). 18) Was sind die Aufgaben des Magens? Sammeln und Verdauung der Nahrung (Chemische Zerkleinerung/Verflüssigung), Abtötung von Bakterien durch Sekretion von Schleim, Magensäure (HCl), Enzymen (Pepsinogen zur Eiweißspaltung und Intrinsic Factor). 19) Was bewirkt der intrinsic factor? Vitamin B12 kann im Darm nur in Verbindung mit dem Intrinsic Factor aufgenommen werden, da es sonst von den Verdauungssäften zerstört werden würde. 20) Wo mündet der Pankreasausgang? In den Zwölffingerdarm (teilw. zusammen mit Gallengang) 20) Warum kann ein Gallenstein zur Entzündung des Pankreas führen? Gallenstein kann Ausgang von Pankreas verstopfen, so dass sich der Pankreassaft aufstaut und die Bauchspeicheldrüse angreift, dies führt zu einer Entzündung. 21) Wie schützt sich der Pankreas vor Selbstverdauung? Enzyme werden in Vorstufen (inaktive Forum) produziert und erst im Dünndarm aktiv. 22) Wodurch wird die Leber in zwei Teile (rechter und linker Leberlappen) geteilt? Sichelförmiges Band der Leber (Lig. falciforme hepatis) 23) Worin mündet die Nabelvene? Was bewirkt sie? Die Nabelvene mündet in die untere Hohlvene und zum Teil in die Leber. Sie bewirkt die Versorgung des fetalen Kreislaufes mit sauerstoffreichem Blut von der Mutter. 24) Was ist an der Durchblutung der Leber so besonders? Im Darm resorbierte Nährstoffe gelangen über die Pfortader in die Leber (Pfortaderkreislauf) und erst danach in die untere Hohlvene, hohe Durchblutung der Leber (1,5 l/m über Leberarterie) V. BLUT UND IMMUNSYSTEM 1) Wo werden die roten Blutkörperchen (Erythrozyten) beim Erwachsenen hauptsächlich gebildet? Rotes Knochenmark 2) Was ist der Unterschied zwischen Serum und Plasma? Serum enthält keine Gerinnungsfaktoren (Fibrinogen) 3) Wie viele rote Blutkörperchen (= Erythrozyten 99%) hat der erwachsene Mann/Frau pro Kubikmillimeter? Mann: 44-46 % Vol (5,3 Mio./µl) Frau: 41-43 % Vol (4,6 Mio./µl) 4) Was ist die Hauptaufgabe des Hämoglobins? [Hämoglobin = roter Blutfarbstoff] Bindung von Sauerstoff (dadurch Transport mit den Erythrozyten von der Lunge zu den Zellen) 5) Welche durchschnittliche Lebensdauer haben die roten Blutkörperchen? 120 Tage 6) Welche drei Arten von weißen Blutkörperchen (= Leukozyten 1%) unterscheidet man? Granulozyten, Lymphozyten, Monozyten 7) Was ist die Hauptaufgabe der Lymphozyten? Spezifisches Abwehrsystem: Erkennung und Bekämpfung von Fremdstoffen (Bakterien, Viren) 8) Was ist die Hauptaufgabe der Thrombozyten (= Blutplättchen)? Blutgerinnung und Blutstillung: Lagern sich bei Verletzung an Gefäßwand ab, zerfallen und setzen dadurch Enzyme frei, die die Blutgerinnung auslösen. 9) Welche Substanzen enthält das Plasma (nenne mindestens 5)? Wasser, gelöste Substanzen: Eiweiße (Plasmaproteine), niedermolekulare Stoffe (Nahrungsstoffe, Stoffwechselprodukte, Vitamine, Spurenelemente, Hormone), Elektrolyte (Salze) 10) Welche Aufgaben hat das Blut: Transport von Atemgasen (Erythrozyten), Immunabwehr (Leukozyten), Verteilerfunktion (Wärmeregulation, Transport von Nährstoffen, Stoffwechselprodukten und Hormonen im Plutplasma), Blutgerinnung (Thrombozyten und Gerinnungsfaktoren). 11) Was ist Polyglobulie? Erhöhte Anzahl Erythrozyten, z.B. durch Aufenthalt in großen Höhen 3) Was ist Anämie? Blutarmut, Mangel an Erythrozyten bzw. verminderter Hämoglobingehalt 4) Was ist der Hämatokrit? Anteil der zellulären Bestandteile (99% davon Erythrozyten) am Blutvolumen (Zähflüssigkeit) VI. UROGENITAL UND ENDOKRINES SYSTEM 1) Welche Anteile der Niere werden unterschieden? Nierenkapsel, Nierenrinde, Nierenmark, Nierenpyramiden, Nierensäule (columna renalis), Nierenkelch, Nierenbecken, Harnleiter, Nierenvene, Nierenarterie 2) Was ist ein Glomerulum? Ein Kapillarknäuel in der Niere, Teil des Nierenkörperchens, das vom durchströmenden Blut 10% (ca. 170 l pro Tag) zur Bildung des Primärharns abfiltert. 3) Was ist die Aufgabe der Nieren? Ausscheidung von Stoffwechselprodukten und Giftstoffen durch Harnbildung Regulation des Wasserhaushaltes, des Säure-Basen Haushaltes, der Elektrolytkonzentration und des osmotischen Druckes der Körperflüssigkeiten durch Kontrolle der Zusammensetzung des Harns Kreislaufregulation und Bludtbildung durch Produktion hormonähnliche Substanzen 4) Wo sammelt der Körper den Urin und wie gross ist dieses Organ? Harnblase, Größe wechselt mit Füllungszustand (bis zu 1200 ml) VII. Zentrales und vegetatives Nervensystem (594 - 688) 1) Welcher Nerv innerviert das Zwerchfell (=Diaphragma)? Nervus phrenicus 2) Aus welchen Abschnitten ist das Zentralnervensystem aufgebaut? Gehirn (Groß-, Zwischen-, Mittel-, und Kleinhirn, Brücke, verlängertes Mark) und Rückenmark 3) Was für Aufgaben hat das Kleinhirn? Beigeordnetes Steuerorgan der Motorik (Gleichgewicht, Muskeltonus, Koordination der Aktivität) 4) Wo liegen die Zentren für die Atmungs- und Kreislaufregulation? Verlängertes Mark 5) Welches ist der Ausgangspunkt der Pyramidenbahn (=Verbindung Hirnrinde – Muskulatur) und was versteht man unter Pyramidenkreuzung? Motorische Rinde des Großhirns Krezung einiger Nerven der Pyramidenbahn im verlängertem Mark 6) Was findet in der grauen und was in der weißen Substanz des Rückenmarks statt? Graue Substanz: Zellkörper der Nervenzellen: Schaltapparat (Verschaltung der Nervenzellen) Weiße Substanz: Nervenfasern: Leitungsapparat des Rückenmarks 7) In Höhe welchen Wirbels endet das Rückenmark? L1 - L2 8) Was sind Headsche Zonen? Bei Erkrankung bestimmter innerer Organe überempfindliche Hautareale, entstehen durch Fehlinterpretationen des Gehirns bezüglich der Schmerzherkunft. 9) Was ist die Aufgabe des vegetativen Nervensystems? Unwillkürliche und unbewusste Kontrolle und Stimulation von Organfunktionen (z.B. Atmung, Verdauung, Stoffwechsel, Sekretion, Wasserhaushalt) zur Erhaltung des organischen Lebens. 10) Aus welchen beiden Teilen besteht das vegetative Nervensystem? Sympathikus (Anregung) Parasympathikus (Hemmung) Darmwandnervensystem 11) Was ist eine motorische Einheit? Alle von einem Motoneuron innervierten Muskelfasern und das Motoneuron selbst. 12) Wo beginnt und wo endet ein alpha-Motoneuron? Beginn im unteren Rückenmark (graue Substanz, synaptischer Kontakt mit efferentem Neuron) Ende an den Muskelfasern (motorische Endplatte) 14) Was ist eine Synapse? Kontaktstelle zwischen Nervenzellen und anderen Zellen. Es findet eine chemische Erregungsübertragung über den synaptischen Spalt (Transmitter z.B. Acetylcholin erregend; Glycin hemmend) von einem Axon auf Nerven- oder Muskelzelle statt. 15) Welches ist die wichtigste Transmittersubstanz (Überträgersubstanz) in motorischen Nerven? Acetylcholin (im synaptischen Spalt; im Nerv selbst Übertragung durch elektr. Aktionspotentiale) 16) Was ist ein Axon, was ein Dendrit? Axon: Neurit, Nervenfaser, leitet elektr. Aktionspotentiale Dendrit: Verzweigte Fortsätze der Nervenzelle zum Empfang synaptisch übertragener Informationen vorgeschalteter Neuronen 17) Wie viele Nervensegmente werden von der Brustwirbelsäule versorgt? 12 18) Nennen Sie Funktion und alternative Bezeichnung der Hirnkammern. Hirnventrikel, Seitenventrikel Teil des Hohlraumsystems in dem sich die Gehirnflüssigkeit (Liquor cerebrospinalis) befindet.. Schutz des Gehirnes vor Erschütterung, Verringerung des Gewichtes (schwimmt im Wasser) 19) Welcher Körperteil beansprucht den größten Teil der motorischen Großhirnareale? Hände 20) Was ist die Großhirnsichel? Zwischenraum zwischen den beiden Großhirnhälften, sichelförmig 21) In welchem Gehirnabschnitt liegt die Epiphyse? Zwischenhirn, unter der Hypophyse 22) Nennen Sie 3 wichtige motorische Nerven aus dem Armgeflecht (Plexus brachialis) N. ulnaris (Ellennerv) N. radialis (Strecknerv) N. medianus (Mittelnerv) 23) Verlaufen die motorischen Fasern in der Vorder- oder Hinterwurzel? Vorderwurzel 24) Wo liegen die Neurone des Sympathikus? im thorakalen Rückenmark VIII. HAUT UND SINNESORGANE 1) Welche Schichten der Haut unterscheidet man? Oberhaut (Epidermis), Lederhaut (Dermis), Unterhaut (Subcutis) 2) Welches sind die Hauptaufgaben der Haut? Schutzfunktion (vor mechanische, thermische und chemische Schäden) Temperaturregulation (Schwitzen, Erweiterung/Verengung der Hautgefäße) Wasserhaushalt (Schutz vor Flüssigkeitsverlust oder Abgabe von Flüssigkeit/Salzen) Sinnesfunktion (Schmerz, Temperatur, Druck, Tasten) Immunfunktion (viele spezifische Abwehrzellen) Kommunikation (Erröten/Erblassen) 3) Was bewirkt das Verdunsten von Flüssigkeit auf der Haut? Senkung der Körpertemperatur (Verdunstungskälte) 4) Wie lange braucht die Regeneration der Hautzellen? ca. 30 Tage 5) Welche Aufgaben erfüllt die Tränenflüssigkeit? Befeuchtung des vorderen Augapfels Reinigung und Ernährung der Hornhaut 6) In welche drei Abschnitte unterteilt man das Gehörorgan? Außenohr (Ohrmuschel, Trommelfell), Mittelohr (Paukenhöhle mit 3 Gehörknöchelchen, Ohrtrompete), Innenohr (Hörschnecke) 7) Wodurch ist das äußere Ohr vom Mittelohr getrennt? Trommelfell 8) Wo liegen die Rezeptoren des Gleichgewichtsorgans? Innenohr 9) Um was für ein Epithel handelt es sich bei der Haut? Mehrschichtiges, verhornendes Plattenepithel (Oberhaut) 10) Welche Veränderungen durch mechanische Belastungen gibt es bei Sportlern? Bildung von Blasen und später Hornhaut 11) Welches sind die Zonen mit besonders dichter Innervation sensorischer Nerven? Fingerspitzen und Lippen 12) Wie ist Kurz- bzw. Weitsichtigkeit zu erklären? Kurzsichtigkeit: Augapfel zu lang, Brechkraft zu stark Korrektur: Zertreuungslinse Weitsichtigkeit: Augapfel zu kurz, Brechkraft zu schwach Korrektur: Sammellinse 13) Welcher Vitaminmangel kann zu Sehstörungen führen? Vitamin A (Rhodopsin braucht es zur Synthese) 14) Was ist der blinde Fleck? Warum sieht man hier nichts? Alle Nervenbahnen des Auges laufen hier zum Sehnerv zusammen, daher keine Sehzellen. 15) Warum ist die Spiegelung des Augenhintergrundes für den Arzt so wichtig? Direkte Betrachtung der Gefäße Feststellung von Veränderungen innerhalb der Netzhaut Bei Unfallopfern kann der Innendruck des Gehirns festgestellt werden (tritt Sehnerv nach vorn?) 16) Warum sollte das Trommelfell bei Tauchern kein Loch haben? Wasser tritt in Mittel- und Innenohr ein, dadurch wird das Gleichgewichtsorgan gestört. Folge: Orientierungslosigkeit, Gehörknöchelchen nehmen Schaden 17) Wieso hört man bei Mittelohrentzündung schlechter? Weil die Paukenhöhle mit den Gehörknöchelchen vereitert ist, und somit die Schallwellen nicht so gut weiter geleitet werden können. 18) Wieso gibt es 3 Bogengänge? Welche Funktion hat das Bogengangorgan? Die 3 Bogengänge bilden das Drehsinnesorgan und erfassen die Drehbewegungen des Kopfes (wichtig für Augenbewegung). 19) Was ist der Unterschied zwischen Macula Utriculus und Macula Sacculus? Macula Utriculus (großes Vorhofsäckchen): Horizontalbeschleunigungen Macula Sacculus (kleines Vorhofsäckchen): Vertikalbeschleunigungen 20) Warum haben alte Leute große Ohren? Nase und Ohren wachsen als einziges Organ das ganze Leben lang. 21) Wieso ist der Riechkolben ein vorgeschobener Hirnanteil? Riechkolben ist direkt mit dem Gehirn verschaltet, ohne zwischengeschaltete Nervenzellen. 22) Kann die Muskulatur der Zunge trainiert werden? Nein Die Organe der inneren Sekretion (Inkretsystem) 1) Was zeichnet das hormonelle System gegenüber dem Nervensystem aus? Langsam und langfristig (Nerven: schnell) Chemische Substanzen als Überträger (Nerven: elektrische Impulse) Produktion in Drüsen (Nerven: in Nervenfasern) 2) Was heißt endokrine Sekretion? Abgabe von Hormonen in das Blut oder in die Lymphe 3) Was versteht man unter Rezeptoren und beschreiben Sie 2 mögliche Wirkmechanismen! Rezeptoren: spezifische Bindungsstelle für Signalmolekül Agonist: Molekül, das nach Anbinden an Rezeptor charakteristische Zellantwort auslöst Antagonist: Molekül, das nach Anbinden an Rezeptor keine charakteristische Zellanwort auslöst 4) Was versteht man unter einem negativen Feedback bei einem Regelkreis? Ausschüttung eines Hormons wird durch ein anderes Hormon gehemmt 5) Wie wird Typ 2 Diabetes noch genannt? Altersdiabetes (Störung der Insulinwirkung, Insulinresistenz) 6) Welche Hormone werden in der Nebenniere gebildet? Rinde: Mineralkortikoide (Aldosteron), Glukokortikoide (Kortisol), Androgene, Östrogene (gering) Mark: Adrenalin, Noradrenalin 7) Welche Hormone werden in den Ovarien (=Eierstöcke) gebildet? Östrogene, Gestagene (Progesteron), Androgene (gering) 8) Wo wird Testosteron hauptsächlich gebildet? Leydigschen Zwischenzellen im Hoden 9) Welche Drüse steuert die periphere Geschlechtshormonausschüttung und wo liegt sie? Hypophyse (im Zwischenhirn) 10) Wo liegen die Schilddrüse und die Nebenschilddrüsen? Unterhalb des Kehlkopfes, Nebenschilddrüsen liegen an der Rückseite der Schilddrüse 11) Welches wichtige Hormon für den Knochenstoffwechsel wird in der Nebenschilddrüse produziert? Parathormon 12) Wo liegen die Langerhanschen Inseln und was für ein Hormon produzieren sie? Bauchspeicheldrüse (Pankreas), produzieren Insulin ALLGEMEINES 1) Richtungsbegriffe vorne ventral / anterior hinten dorsal / posterior oben kranial / superior unten kaudal / inferior körpernah proximal körperfern distal auswärtsdrehen Pronation einwärtsdrehen Supination 2) Nenne Bestandteile der Zelle und deren Funktion! Zellleib (Zytoplasma) Enthält alle Zellorganellen und Einschlüsse Zellkern (Nucleus) Träger der Erbsubstanz Zellmembran (Plasmalemm) Hält den Zellleib zusammen ER (Endoplasmatisches Retikulum) Transportfunktion Mitochondrium Energieumwandlung Ribosomen ProteinbiosyntheseAbschnitt 2: ANATOMIE DES STÜTZ- UND BEWEGUNGSAPPARATES I. AllGEMEINE KNOCHEN-, MUSKEL-, UND GELENKLEHRE KNOCHEN 1) Nenne verschiedene Knochentypen und ein Beispiel. lange Röhrenknochen (Oberschenkel, Oberarm) kurze Röhrenknochen (Hand- und Fußwurzelknochen) flache Knochen (Rippen, Brustbein, Schulterblatt, Schädel) unregelmäßige Knochen (Wirbel, Schädelbasis) lufthaltige Knochen (Stirnbein, Siebbein, Oberkiefer) Sesambeine (Kniescheibe) 2) Welche Art der Belastung auf den Knochen tritt bei Sprüngen auf? „axiale“ Belastung 3) Nennen sie den makroskopischen Aufbau des Knochens 2 Epiphysen (Knochenenden), Diaphyse (Knochenschaft), 2 Metaphysen (Knochenabschnitt zwischen Epiphyse und Diaphyse), 2 Epiphysenfugen während Wachstum 4) Nennen sie den makroskopischen Aufbau des Knochens von innen nach außen Knochenmark, Spongiosa, Kompakta, Periost (Knochenhaut) 5) Nenne die Zellen des Knochens und deren Funktion Osteoblasten: bauen Knochen auf (werden zu Osteozyten) Osteozyten: sind im ausgereiften Zustand im Knochengewebe am meisten anzutreffen Osteoklasten: bauen die Interzellularsubstanz des Knochens ab (zum Erhalt der Funktions-Fähigkeit) 6) Was sind Epiphysenfugen? Wachstumsfuge zwischen Epiphyse und Diaphyse 7) Warum kann eine Verletzung dieser Struktur schwerwiegende Folgen haben? Da im Kindesalter der Knochenaufbau noch nicht abgeschlossen ist, und diese Strukturen teilweise noch aus Knorpel bestehen, kann es zu krankhaften Veränderungen in den Wachstumszonen und damit zu Fehlbildungen und Wachstumfehlern kommen. 8) Was zählt zu den Knochenhartgebilde und was zu den Knochenweichteilen? Knochenhartgebilde: Substantia spongiosa, Substantia compacta Knochenweichteile: Knochenhaut, hyaliner Knorpel, Gelenkkapsel und Knochenmark 9) Wie passt sich der Knochen an Belastung an? Je nach Belastungsart/-richtung des Knochens Verstärkung der Knochenbälkchenstruktur (spongiosa) und Zunahme der Corticalisdicke. KNORPEL 1) Welche verschiedenen Formen von Knorpel gibt es? Hyaliner Knorpel, elastischer Knorpel, Faserknorpel 2) Warum verheilt ein verletzer Knorpel kaum? Ein Knorpel besitzt weder Gefäße noch Nerven und ist auch nicht an die Blutversorgung angeschlossen. Ernährung nur durch Diffussion von Nährstoffen durch Kompression (Bewegung ist ein wesentlicher knorpelerhaltender und knorpelaufbauender Reiz). MUSKELN UND SEHNEN 1) Beschreibe den Aufbau eines Skelettmuskels vom Muskel bis zum Myofilament! Muskel (umgeben von Muskelfaszie), Muskelfaserbündel, Muskelfaser, Sarkolemm, Myofibrille, Sarkomer, Aktin- und Myosinfilamente 2) Welche verschiedenen Muskelgewebe kann man unterscheiden? Glatte Muskulatur (z. B. Innere Organe) quergestreifte Muskulatur (Skelettmuskulatur) 3) Was versteht man unter gefiedertem Muskel? Nenne Beispiele! Einseitig gefiederter Muskel: Muskel, an dem sich die Sehne am Muskelbauch hinaufzieht, sodass die kurzen Muskelfaserbündel wie die Hälfte einer Feder in einem spitzen Winkel an ihr Ansatz finden. (z. B. kurzer Wadenbeinmuskel, langer Zehenstrecker) -> große Kraft, geringe Hubhöhe Doppelseitig gefiederter Muskel: Doppelseitiger Ansatz der zumeist längeren Muskelfaserbündel an einer mittelständigen Sehne (z. B. gerader Schenkelmuskel, vorderer Schienbeinmuskel) -> noch größere Kraft als bei einseitig gefiedert 4) Was sind Hilfsorgane des Muskels? Muskelfaszien, Sehnenscheiden, Schleimbeutel, Sesambeine 5) Beschreibe die Grundformen der Muskeltätigkeit! Muskeltonus (Eigen- und Grundspannung) Arbeitsleistung des Muskels entweder durch Kontraktion oder durch Erhöhung der Muskelspannung 6) Definieren Sie kurz folgende Begriffe: Aktin/Myosin; FT-Faser Aktin/Myosin: kontraktile Eiweißfilamente, die sich ineinander verschieben, so dass sich der Muskel zusammenzieht FT-Faser: schnell zuckende Muskelfaser, die allerdings auch schnell ermüdet 7) Worin unterscheidet sich die glatte von der quergestreiften Muskulatur? Glatte: Unwillkürlich innerviert, langsame Kontraktion, kann Tonus lange aufrechterhalten Quergestreifte: Willkürlich innerviert, schnelle Kontraktion, Ermüdung (je nach Fasertyp) 8) Welche Funktion haben Muskelspindel und Sehnenorgane? Muskelspindel: Längenkontrollsystem Sehnenorgane: Spannungskontrollsystem Paccini und Ruffiniorgane: Registrierung der Infos über Stellung, Bewegung, Druck der Gelenke 9) Was ist der Hauptbestandteil einer Sehne? Kollagene und elastische Fasern, lockeres Bindegewebe mit Blutgefäßen 10) Was ist eine Sehnenscheide und wozu dient sie? Führungskanal, wenn Sehnen direkt auf dem Knochen oder darum verlaufen (an Stellen mit großer Reibung). Setzt Reibung herab, verbessert Gleitfähigkeit der Sehne. 11) Warum sind Muskel-Sehnen- und Sehnen-Knochenübergänge potentielle Schwachstellen? Muskel-Sehnen-Übergang: Kontraktiles Gewebe (Muskel) stößt auf nicht kontraktiles Gewebe (Sehne) -> Verletzungsgefahr Sehnen-Knochen-Übergang: Dehnfähiges Gewebe (Sehne) stößt auf nicht dehnfähiges Gewebe (Knochen) -> Verletzungsgefahr z.B. Tennisellenbogen = Sehnenüberlastung) GELENKE 1) Welches sind die allgemeinen Bestandteile eines Gelenkes? 2 Knochenenden (Gelenkkopf- und pfanne), Gelenkkapsel, Gelenkinnenhaut, Gelenkschmiere, Bänder, hyaliner Knorpel 2) Welche Gelenktypen kennen Sie? Nennen Sie Beispiele! Scharniergelenk (Kniegelenk), Kugelgelenk (Hüft- und Schultergelenk), Zapfengelenk (Zwischen Elle und Speiche), Eigelenk (Handwurzelgelenk), Sattelgelenk (Daumensattelgelenk), planes Gelenk (kleine Wirbelgelenke), straffes Gelenk (zwischen Kreuz- und Darmbein) 3) Warum sind bei Kindern die gelenknahen Anteile nicht so belastbar wie bei Erwachsenen? Epiphysenfugen noch nicht verknöchert -> weicher Knochen, Kortikalis noch nicht so hart wie beim Erwachsenen (noch weich und elastisch) ALLGEMEIN 1) Erklären Sei folgende anatomischen Strukturen: Myofibrille, Hyaliner Knorpel, Diaphyse Myofibrille: Hintereinanderschaltung von vielen Sarkomeren, kontraktile Struktur Hyaliner Knorpel: Knorpel, der aus amorphen Kollagenfasern besteht, dämpft und verteilt Druck und leitet ihn an den Knochen weiter, verhindert Reibung Diaphyse: mittlerer Teil vom Röhrenknochen, (Knochenschaft) II. WIRBELSÄULE UND RUMPF 1) Benennen Sie die einzelnen Anteile eines Wirbels und deren Funktion. Wirbelkörper: Tragen der Körperlast Wirbelloch: Verlauf des Rückenmarks Wirbelbogen: Schutz des Rückenmarks Zwischenwirbelloch: Austritt der Spinalnerven Querfortsätze: Ansatz von Rippen und Muskeln Gelenkfortsätze: Verbindung der Wirbelkörper Dornfortsatz: Muskelansatz 2) Wie ist ein Wirbelgelenk im allgemeinen aufgebaut? Die beiden oberen Gelenkfortsätze greifen in die unteren Gelenkfortsätze des darüberliegenden Wirbels und bilden so ein Wirbelgelenk. 3) Aus welchen Abschnitten besteht die Wirbelsäule? 7 Halswirbeln, 12 Brustwirbeln, 5 Lendenwirbel, 5 Kreuzbeinwirbel (verschmolzen), 4-5 Steißbeinwirbel 4) Wie viele Gelenkfortsätze hat ein Brustwirbel? 4 Gelenkfortsätze 5) Was versteht man unter physiologischer Krümmung der Wirbelsäule? In der Sagitalebene doppelt S-förmige Krümmung. Halslordose, Brustkyphose, Lendenlordose, Kreuz-und Steißbeinkyphose (Sakralkyphose) 6) Beschreiben sie Bau und Funktion der Zwischenwirbelscheibe (=Bandscheibe)! Äußerer, straffer Faserring, zentraler gallertiger Kern; Sicherung durch Längsbänder. Funktion: Bewegung und „Stoßdämpfung“ der Wirbelsäule 8) Beschreiben Sie die Beweglichkeit der WS. Drehung um die Längsachse (Rotation) v.a. im Brustteil aber auch im Halsteil: 30° Seitwärtsneigung (Lateralflexion) v.a. Im Hals- und Brustwirbelsäulenbereich: 30-40° Vor- und Rückwärtsbeugung (Ventralflexion, Dorsalextension) v.a. in LWS, HWS: 35° - 0° - 100° 9) In welchem Teil der Wirbelsäule besteht die größte Beweglichkeit und warum? In der HWS. 1. wegen dem Atlantooccipitalgelenk (Eigelenk) zwischen Kopf und Atlas (Vor-, Rück-, Seitneigung) 2. wegen dem Atlantoaxialgelenk (Radgelenk) zwischen Atlas und Axis (Drehbewgungen des Kopfes) 3. wegen den horizontalen Gelenkflächen und Dornfortsätzen 4. wegen den schlaffen Gelenkkapseln 10) Warum hat die BWS eine höhere Stabilität als die HWS oder LWS? BWS ist mit den Rippen verbunden 13) Was versteht man unter Kyphose, Lordose? Lordose: in der Sagitalebene nach vorne konvexe Krümmung der WS (Hals und Lende) Kyphose: in der Sagitalebene nach vorne konkave Krümmung der WS (Brust und Sakral) 14) In welche Anteile wird die autochthone Rückenmuskulatur geteilt? medialer Strang: interspinales spinales transversospinales System lateraler Strang: intertransversales System Longissimusgruppe Iliocostalisgruppe 15) Welche Muskelgruppen gehören zum M. erector spinae? Tiefe lange und kurze Rückenmuskeln (Rückenstrecker) 16) Aus welchen knöchernen Strukturen besteht der Brustkorb? Brustbein (Sternum), 12 Rippenpaare (Costae), 12 Brustwirbel 17) Was ist die Hauptaufgabe des Brustkorbs? Schützende Umhüllung der Organe der Brusthöhle (Lunge, Herz, Gefäße und Leber), Mithilfe bei der Atmung 18) Verspannung, Verkürzung, Abschwächung der Muskeln -> Fehlhaltungen möglich - verstärkte Lordose der LWS (Hyperlordose) -> Hohlkreuz (durch Abschwächung der Bauch muskulatur + Po, Verkürzung Hüftbeuger, echte WS-Anomalie) - Kyphose -> Rundrücken (Abschwächung Rückenmuskulatur, Verkürzung Bauchmuskulatur) - hohlrunder Rücken - Flachrücken 19) In welche vier Teile gliedert sich die vordere Bauchmuskulatur? Bauchwand besteht aus 4 platten Muskeln, die alle an der Linea alba ansetzen: M. rectus abdominis (gerader Bauchmuskel) M. obliquus externus abdominis (äußerer schräger Bauchmuskel) M. obliquus internus abdominis (innerer schräger Bauchmuskel) M. transversus abdominis (querer Bauchmuskel) 20) Welche Funktionen erfüllen die einzelnen Bauchmuskelanteile? M. rectus abdominis Schutz der Eingeweide, forcierte Exspiration, Rumpfbeugung (bei fixiertem Becken), Heben des Beckens (bei fixiertem Rumpf), Seitneigung (bei einseitiger Innervation) M. obliquus externus abdominis Schutz der Eingeweide, forcierte Exspiration, Beugung des Rumpfes, Heben des Beckens, Drehung des Rumpfes zur Gegenseite (wichtig bei Wurf- und Stoßdisziplinen) M. obliquus internus abdominis Schutz der Eingeweide, forcierte Expiration, Beugung des Rumpfes, Heben des Beckens, Drehung des Rumpfes zur Kontraktionsseite M. transversus abdominis Schutz der Eingeweide, forcierte Exspiration, Zusammenpressen des Bauches, senkt die Rippen, formt die Taille III. BECKEN UND HÜFTE 1) Aus welchen Knochenteilen besteht der Beckengürtel? Kreuzbein, 2 Hüftbeine (3 verschmolzenen Knochen: Darmbein, Sitzbein, Schambein), Symphyse 2) Welche Bewegungen sind im Hüftgelenk möglich? 3 Freiheitsgrade, da Kugelgelenk bzw. Nussgelenk Nussgelenk nicht so beweglich wie ein normales Kugelgelenk, da Gelenkkopf des Oberschenkelknochens tief in der Gelenkpfanne 3) Welchen Bewegungsumfang hat das Hüftgelenk? Flexion/Extnsion: 140°-0°-10° Abduktion/Adduktion: 40°-0°-20° IRO/ARO: 30°-0°-40° 4) Welche Muskeln wirken hauptsächlich auf das Hüftgelenk? M. iliopsoas (Beuger), M. gluteus maximus (Strecker), M. gluteus medius (Abduktore), M. Gracilis (Adduktor), M. quadratus femoris (Außenrotatorengruppe) 5) Welche Muskeln beteiligen sich an der Beugung des Hüftgelenkes? M. iliopsoas (M. psoas, M. iliacus), M. sartorius, M. rectus femoris 6) Welche Hauptfunktionen hat der M. iliopsoas bezogen auf das Hüftgelenk? Stärkster Beuger, ARO, Vorschwingen des Spielbeins beim Laufen oder Gehen, bringt außerdem die LWS sowie das Becken am Standbein nach vorn unten. 7) Adduktoren des Hüftgelenkes M. pectineus, M. adductor longus, M. adductor brevis, M. adductor magnus, M. gracilis 8) Abduktoren des Hüftgelenk M. gluteus medius/minimus, M. tensor fasciae latae IV. OBERSCHENKEL UND KNIE 1) Was haben die Kreuzbänder am Kniegelenk für eine Funktion? Stabilisation des Kniegelenks vor allem in gebeugter Stellung (da die Seitenbänder dann erschlafft sind) 2) Welche Muskeln gehören zur ischiocruralen Muskelgruppe? M. biceps femoris, M. semitendinosus, M. semimembranosus 3) Aus welchen Muskelanteilen ist der M. quadriceps aufgebaut? M. rectus femoris, M. vastus medialis, M. vastus lateralis, M. vastus intermedius 4) Was für ein Typ Gelenk ist das Kniegelenk? Scharniergelenk 5) Welche Aufgaben haben die Meniscii am Knie, die Kniescheibe (= Patella) am Knie? Abfangen von Stoß- und Druckeinwirkungen die beim Gehen, Laufen und Heben schwerer Laste auf das Kniegelenk erfolgen 6) Welche Hauptfunktionen hat der M. biceps femoris bezogen auf das Kniegelenk? Flexion (Beugen) 7) Welche Muskulatur arbeitet synergistisch (unterstützend) mit dem vorderen Kreuzband? M. quadriceps femoris 8) Welche zweigelenkige Muskeln gibt es am Oberschenkel? M. biceps femoris, M. Sartorius, M. semimembranosus 9) Welche Bewegungsrichtungen lässt das Kniegelenk zu? Flexion/Extension, IRO/ARO 10) Welcher Unterschenkelbeuger zieht vom Oberschenkel lateral über das Kniegelenk? M. biceps femoris 11) Strukturen des Streckapparates am vorderen Kniegelenk? M. quardiceps femoris, Kniescheibe, Patellasehne, Femoropatellargelenk 12) Welche Strukturen sind auf der Innenseite des Kniegelenkes miteinander verwachsen? Gelenkkapsel, Inenband und Innenmeniskus 13) Gelenkige Verbindungen am Kniegelenk innerhalb der Kapsel? Femorotibialgelenk zwischen Oberschenkel und Schienbeinmuskel Femoropatellargelenk zwischen Oberschenkel und Kniescheibe 14) Welche Bänder verhindern das Vor und Zurückweichen des Unterschenkels? Kreuzbänder 15) In welcher Ebene stabilisieren die Seitenbänder das Kniegelenk? Stabilisierung in der Frontalebene, im gestreckten Kniegelenk 16) Welche Unterschenkelbeuger ziehen vom Oberschenkel medial (=innen-mittig) über das Kniegelenk ? M. semimembranosus, M. semitendinosus 17) Bezeichnen Sie die unterschiedlichen Sehnen ober- und unterhalb der Patella ! Quadrizepssehne oben, Patellasehne unten 18) Kennzeichnen Sie Unterschiede zwischen dem Innen- und dem Außenmeniskus ! innerer Meniskus: halbmondartig, größer, mit Kapsel und Seitenband verwachsen (weniger beweglich) äußerer Meniskus: ringartig, kleiner, leichter verschiebbar 19) Welche Beuger ziehen vom Unterschenkel über das Kniegelenk? M. gastrocnemius, M. popliteus 20) Welche Bandstrukturen am Kniegelenk befinden sich intrakapsulär? Kreuzbänder: Lig. cruciatum anterius (vorderes), Lig. cruciatum posterius (hinteres) V. UNTERSCHENKEL UND FUSS 1) In welchen Wadenmuskel geht die Achillessehne über? M. Triceps surae (Solens, Gastrognemius) 2) In welchem Gelenk erfolgt am Fuß die Pronation und Supination und wo die Dorsal und Plantarflexion? Pronation / Supination: unteres Sprunggelenk Dorsal- / Plantarflexion: oberes Sprunggelenk 3) Welche Muskeln bewirken die Plantarflexion im Fußgelenk hauptsächlich? Triceps surae (Wadenmuskeln (Rückseite) ) 4) Welche Einzelstrukturen werden zum M. Triceps surae zusammengefasst ? M. Soleus, Gastrognemius 5) Welche Bandstrukturen werden üblicherweise unter dem Begriff der Außenbänder des oberen Sprunggelenkes zusammengefasst ? 3 Bänder: Wadenbein mit vorderem Sprunbein Wadenbein mit hinterem Sprungbein Wadenbein mit Fersenbein 6) Worin unterscheiden sich der Zwillingswadenmuskel (M. gastrognemius) und der Schollenmuskel (M. soleus) in ihrer Funktion ? M. gastrognemius: geht übers Knie, Kniebeuger, Typ II M. soleus: Funktion nur fürs Sprunggelenk (Plantarflexion) Typ I 7) Welche knöchernen Strukturen bilden das obere Sprunggelenk ? Schienbein, Wadenbein, Sprungbein 8) Nennen Sie vier anatomischen Strukturen, die bei Schmerzen an der Ferse betroffen sein können. Sehne, Schleimbeutel, Fersenbein, Bänder, Knochenhautreizung, unteres Sprunggelenk 9) Welche Muskeln bilden die tiefen Flexoren am Unterschenkel? Wadenmuskeln: flexor digitorum longus, tibialis posterior, flexor hallucis longus 10) Wie viele Muskellogen gibt es am Unterschenkel? 4 11) Welche Gewölbeausprägungen befinden sich am Fuß? Langs- und Quergewölbe 12) Welche Hauptgelenke liegen im Fußbereich? Oberes und unteres Sprunggelenk 13) Von welchen Seiten erfolgt die dynamische Stabilisation des Fußes? ? VI. SCHULTER UND OBERARM 1) Warum ist das Schultergelenk gegen Verrenkungen nicht gut geschützt? Geringe Knochenführung (unterschiedlich große Gelenkflächen von Oberarmkopf und Gelenkpfanne des Schullterblattes). Sicherung überwiegend muskulär, teilw. auch Bänder. 2) Welche Funktion hat der M. deltoideus, M. trapezius, M. supraspinatus? M. deltoideus („Delta-Muskel“): hebt Arm nach oben seitlich -> Abduktor M. trapezius: Anheben des Schulterblatts M. supraspinatus: ARO, Abduktion M. latissimus dorsi: Adduktion / IRO M. pectoralis maior: Adduktion / Extension M. biceps (in Schulter) zentriert Humerus -> Zentrierfunktion; (in Ellbogen): Funktion des Anbeugens 3) Welches Gelenk durchläuft die lange Bizepssehne? Glenohumeralgelenk 4) Was versteht man unter Rotatorenmanschette? 4 große Muskeln der Schulter; Muskelkorsett, welches die Schulter unterstützt - M. teres minor (Außenrotator) - M. Supraspinatus (Abduktoren- und Außenrotator) - M. Intraspinatus (Abduktoren- und Außenrotator) - M. subscapularis (Innenrotation) 5) Welches sind die Freiheitsgrade im Schultergelenk (BAM = Bewegungsausmaß)? Flexion/Extension 170° - 0° - 40° Abduktion/Adduktion: 180° - 0° - 30° IRO/ARO: 95° - 0° - 50° 6) Welches ist die schwächste Bewegung der Schulter (bezogen auf die Freiheitsgrade) Adduktion 7) Welche muskulären Stabilisatoren des Schulterblattes kennen Sie (Rückenmuskulatur) M. levator scapulae M. rhomboideus major M. rhomboideus minor 8) Wo ist die Gelenkkapsel des Schultergelenks am schwächsten? ? 9) Benennen Sie 3 echte Gelenkverbindungen der Schulter (Schulter extrem komplexer Bewegungsapparat mit 5 Gelenken!) Oberarmknochen (Humerus) – Schulterblatt (Scapula) -> Glenonumeralgelenk Schulterblatt (Scapula) – Schlüsselbein (Clavicula) -> Aeromio-Claviculargelenk Schlüsselbein (Clavicula) – Brustbein (Sternum) -> Sterno-Claviculargelenk Subacromialgelenk (gelenk-ähnliche Verbindung!) Scapulo-thorakale Gleitebene (gelenk-ähnliche Verbindung!) -> nur wenn alle 5 funktionieren, volle und schmerzfreie Bewegung möglich! 10) Anatomie der Schulter Humerus (Oberarmknochen), Scapula (Schulterblatt), Clavicula (Schlüsselbein) 11) „Tuberculum maius“ An diesem Knochenknorpel setzten sehr viele Muskeln an -> sehr wichtig! 12) Welche Gleitebenen gibt es am Schultergürtel? Gleitebenen: Scapulothorakale Gleitebene, Subakromialer Gleitraum 13) Welche muskulären Stabilisatoren des Schulterblatts kennen Sie? M. trapezius, M. seratus, M. rhomboidei, ... 14) Wo entsringt die lange Bizepssehne an der Schulter? Am Labrum (Gelenklippe) der Gelenkkapsel VII. ELLBOGEN, UNTERARM UND HAND 1) Was versteht man unter Pronation, Supination bei der Unterarmbewegung? Pronation (Einwärtsdrehung): Speiche und Elle überkreuzen, Handrücken nach oben Supination (Auswärtsdrehung): Speich eund Elle parallel zueinander, Hohlhand nach oben 2) Warum kann man Klimmzüge leichter im Ristgriff als im Kammgriff durchführen? Beim Ristgriff: Elle und Speiche parallel; Beuger stärker; Biceps größte Kraft 3) Benennen Sie die Bewegungsmöglichkeiten des Ellbogengelenkes mit Angaben zum normalen Bewegungsausmaß ! Flexion / Extension: 150°-0°-10° Pronation / Supination: 90(80)°-0-90(80)° 4) Welche drei Gelenke sind um den Ellbogen lokalisiert ? Humeroradialgelenk (Oberarm-Speiche) Humeroulnargelenk (Oberarm-Elle) Radioulnargelenk (Speiche-Elle) 5) Was versteht man unter der Handwurzel ? Die Handwurzel (Carpus) wird aus 8 Handwurzelknochen gebildet, die gelenkig miteinander verbunden sind. Sie liegen in 2 Reihen. 1. Reihe: Kahnbein, Mondbein, Dreiecksbein, Erbsenbein -> proximale Reihe 2. Reihe: Großes Vieleckbein, Kleines Vieleckbein, Kopfbein, Hakenbein -> distale Reihe Die proximale und die distale Reihe der Handwurzelknochen bilden zusammen das Intercarpalgelenk. 6) Benennen Sie die knöchernen Anteil eins Fingers ? Glieder: Grundglied, Mittelglied, Endglied (Daumen nur Grund- und Endglied) Gelenke: Grundgelenk: Metacarpophalangealgelenk (MCP) Zwischengelenk: proximales Interphalangealgelenk (PIP) Endgelenk: distales Interphalangealgelenk (DIP) 7) Wieviele Knochen hat die Hand? 8 Handwurzelknochen, 5 Mittelhandknochen, 14 Fingerknochen 8) Wie lauten die lateinischen Bezeichnungen für Elle und Speiche? Elle: Ulna Speiche: Radius 9) Wieso heißt der Triceps Triceps? Weil er 3 Muskelstränge besitzt 10) Welches ist der stärkste Supinator im Ellenbogen? Biceps brachii 11) Nenne drei Unterarmbeuger (Flexoren) Biceps brachii, M. brachialis, M. brachioradialis 12) Nenne zwei Unterarmstrecker (Extensoren) Triceps brachii, M. anconeus 13) Welche Bewegungsrichtungen gibt es im Handgelenk? Flexion/Extension, Ulnar- und Radialabduktion