Protokoll Nr.1 zum Biologie-Praktikum vom 24.09.02 Struktur I Versuchsaufbau II Durchführung III Beobachtungen IV Auswertung I Versuchsaufbau Für die Durchführung der Versuche war kein großer Aufbau nötig. Wir benötigten nur folgende Materialien und Reagenzien: - Zellen der oberen Zwiebenschalenhäutchen - 3 Objektträger - 3 Deckgläschen - 1 Mikroskop - Calciumnitrat - Kaliumnitrat Deckgläschen Objektträger = Zwiebelschalenhäutchen II Durchführung Versuch 1: Zunächst fertigten wir einen Flächenschnitt der Zwiebelhaut an. Diesen legten wird dann mit der Schnittfläche nach unten auf einen Objektträger, gaben einen Tropfen Wasser dazu und deckten ihn schließlich mit einem Deckglas. Das ganze beobachteten wird schließlich unter dem Mikroskop. Versuch 2: Auch hier fertigen wie einen Flächenschnitt der Zwiebelhaut an und präparierten diesen auf die gleiche Weise wie bei Versuch 1, wobei wir anstatt einen Tropfen Wasser einen Tropfen Calciumnitrat auf das Epidermisstückchen gaben. Schon bei der Hinzugabe des Calciumnitrat beobachteten wir die Vorgänge unter dem Mikroskop. Nach 10 min und nach 20 min fertigten wir jeweils eine Zeichnung der Zellen, die wir unter dem Mikroskop sehen konnten, an. Versuch 3: Die Versuchsdurchführung entsprach bei Versuch 3 dem des zweiten Versuchs. Nur gaben wir hier anstelle des Calciumnitrats Kaliumnitrat auf unser Präparat. Auch bei diesem Versuch fertigten wir zwei Zeichnungen an, eine nach 10 und eine nach 20 min. . III Beobachtung Versuch 1: Versuch 2: Versuch 3: IV Auswertung Versuch 1: Die Auswertung unserer Zeichnung ergab, dass durch die Hinzugabe von Leitungswasser keine Änderung der Zellstruktur hervorgerufen wurde. Versuch 2: Die Auswertung unserer Zeichnung ergab hier, dass hier durch die Zugabe von Calciumnitrat eine Konkarvplasmolyse hervorgerufen wurde. Versuch 3: Die Auswertung unserer Zeichnung ergab hier, dass hier durch die Zugabe von Kaliumnitrat eine Konvexplasmolyse hervorgerufen wurde. Erklärung der Plasmolyse: Warum kann man nach der Zugabe des Calciumnitrat bzw. des Kaliumnitrat eine Ablösung des Cytoplasmas von der Zellmembran beobachten? Die Plasmolyse lässt sich mit den Kenntnissen eines Osmosevorganges recht leicht erklären. Allgemein kann man sagen, dass die Unterschiede der Konzentration der in zwei Flüssigkeiten (A u. B) gelösten Stoffe die Osmose verursachen. Denn sind zwei Flüssigkeiten mit unterschiedlichen Konzentrationen an gelösten Stoffen nur durch eine Membran (im besten Fall auch durch gar nichts) getrennt, so findet ein Konzentrationsausgleich statt. Der Stoff, der in der einen Flüssigkeit A eine höhere Konzentration als in Flüssigkeit B aufweist, diffundiert in die Flüssigkeit B. Der Stoff, der in der einen Flüssigkeit B eine höhere Konzentration als in Flüssigkeit B aufweist, diffundiert in die Flüssigkeit A. Beispiel: (STARK VEREINFACHT) A B ... nach einiger Zeit A B Nun gibt es bei der Plasmolyse folgende Besonderheit. Die Zellmembran des Epidermisstückchen lässt zwar Wassermoleküle passieren, andere Stoffe wie Salze z.B. lässt sie nicht aus der Zelle austreten. Solch eine Zellmembran nennt man auch semipermeable Zellmembran. Bei der Plasmolyse geschieht nun folgendes: CaNO3(aq) und CaNO3(aq) weisen eine geringere WassermolekülKonzentration auf und so diffundieren Wassermoleküle aus dem Cytoplasma durch die für sie durchlässige Zellmembran aus der Zelle hinaus. Das Cytoplasma schrumpft und löst sich teilweise von der Zellmembran.