II. Übungsaufgaben - Die Zelle

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II. Übungsaufgaben für die Jahrgangsstufe 9 & 10
Die Zelle – Grundbaustein aller Lebewesen:
4) Benenne die Organellen der Pflanzenzelle und gib deren Aufgaben an. – Welche dieser
Organellen fehlen bei tierischen Zellen?
5) Welche Zellorganellen entsprechen der Funktion nach folgenden Bauelementen des
Lederballs:
a) Lederhülle?
b) Luft?
c) Gummiblase?
6) Beschreibe und erkläre die Chloroplastenbewegung in der Zelle.
7) Aus welchen chemischen Bausteinen bestehen Biomembranen?
8) Wie ist erklärbar, dass sich auf dem Stiel einer großen Schirmalge, die auf den Fuß
einer kleinen verpflanzt wurde, ein kleiner Schirm bildet?
9a) Nenne die Wort- und Symbolgleichung für die Atmung (Energiegewinnung) in der Zelle.
b) Nenne die Wort- und Symbolgleichung für die Photosynthese in der Pflanzenzelle.
10a) Zeichne eine Zwiebelzelle im Zustand der Plasmolyse und benenne die sichtbaren
Strukturen.
b. Beschreibe den Vorgang der Plasmolyse.
11) Definiere die Begriffe Diffusion und Osmose.
12) Beschreibe den aktiven Transport durch die Zellmembran.
13) Beschrifte die Skizze des Pantoffeltiers.
14) Welche Aufgaben haben das pulsierende Bläschen und die Trichozysten des
Pantoffeltierchens?
15) Wie gelangt die Nahrung in den Mund des Pantoffeltiers. – Wovon ernährt es sich?
16) Woraus kann man schließen, dass das Pantoffeltier bereits über die Vorstufe eines
Nervensystems verfügen muss?
17) Beschrifte die Skizze der Amöbe.
18) Beschreibe die Vermehrung der Amöbe.
19) Beschreibe die Fortbewegung und die Nahrungsaufnahme bei der Amöbe.
20) Wo befindet sich der After der Amöbe?
Lösungen der Übungsaufgaben für die Jahrgangsstufe 9 & 10
Die Zelle – Grundbaustein aller Lebewesen:
4 a) Zellwand – Form, Stabilität, Schutz – fehlt tierischen Zellen
b) Ribosomen – Ort der Eiweißsynthese
c) Tüpfel – Verbindung zur Nachbarzelle - fehlt tierischen Zellen
d) Zellmembran – Betriebsgrenze (kein ungehinderter Stoffaustausch)
e) Zellplasma – Betriebsgelände
f) Mitochondrium – Kraftwerk der Zelle
g) Vakuole – Form, Stabilität im Zusammenwirken mit der Zellwand,
Speicherung löslicher Farb- und Abfallstoffe - fehlt tierischen Zellen
i) Chloroplast – Ort der Fotosynthese - fehlt tierischen Zellen
k) Zellkern – Steuerzentrale, Speicherung der Erbinformation
l) Kernpore – Öffnung in der Kernmembran für den Stoffaustausch
m) Endoplasmatisches Retikulum – Kanalsystem: Bildung und Transport
von Membranmaterial
n) Chromoplast – Farbstoffträger - fehlt tierischen Zellen
o) Amyloplast (=Leukoplast) – Nährstoffspeicher (Stärkekorn) - fehlt
tierischen Zellen
p) Golgi Apparat – Bildung und Sortieren von Vesikeln (Bläschen), die
verschiedenste Stoffe wie Enzyme enthalten
5 a) Lederhülle = Zellwand, b) Luft = Vakuole (+ Zellplasma),
c) Gummiblase = Zellmembran
6) Chloroplasten bewegen sich wie eine Perlenschnur, die entlang der Zellwand oder
auch auf bestimmten Bahnen quer durch die Zelle gezogen wird. Chloroplasten
kommen nur im Plasma und nicht in der Vakuole vor. In ausgewachsenen Zellen ist
das Plasma von der Vakuole an die Zellwand gedrängt. Einige Plasmastränge
durchziehen die Vakuole. Da das gallertartige Plasma ständig in vorwärts strömender
Bewegung ist, werden die
Chloroplasten mitgespült.
7) Fette und Eiweiße (=Proteine). Fettsäuremoleküle bilden eine Doppelschicht, in die
Eiweiße eingelagert sind.
8) Im Fuß der Schirmalge befindet sich der Zellkern und damit die Erbinformation.
Diese Erbinformation wirkt durch den Stiel hindurch so dass die Form des Schirmes
vom Zellkern im Fuß bestimmt wird.
9a) Traubenzucker + Sauerstoff ――→ Kohlendioxid + Wasser + Energie
C6H12O6
+
O2
―――→
CO2
+
H2O
+
E
Licht
b) Kohlendioxid
+
Wasser
―――――→ Traubenzucker + Sauerstoff
Chlorophyll
CO2
+
H2O
―――――→
C6H12O6
+
O2
10a)
b) Die Zellwand ist volldurchlässig, es können also sowohl die Teilchen des
Wassers wie auch die des Salzes hindurch treten. Die Zellmembran ist dagegen nur
halbdurchlässig (=semipermeabel). Sie können nur die kleinen Wassermoleküle
durchdringen. An der Zellmembran findet deshalb der Vorgang der Osmose statt.
Außerhalb der Zellmembran ist die Konzentration gelöster Teilchen größer als im
Zellplasma und der Vakuole. Aufgrund der Teilchenbewegung wandern folglich mehr
Wassermoleküle aus der Zelle heraus als in sie hinein. Damit ziehen sich Vakuole und
Plasma zusammen. Die flexible Zellmembran löst sich von der starren Zellwand ab.
11) Diffusion: Gleichmäßige Verteilung eines Stoffes aufgrund der Teilchenbewegung
im gesamten zur Verfügung stehenden Raum.
Osmose: Einseitig gerichteter Diffusionsvorgang an einer halbdurchlässigen
(=semipermeablen) Membran. – Größere Teilchen können die Membran nicht
durchdringen.
12) Ein spezielles Transporteiweiß der Zellmembran bindet außen das zu
transportierende Molekül. Nun dreht sich das Transportmolekül und befördert das zu
transportierende Molekül auf die Innenseite der Membran. Dort ändert das
Transportmolekül seine Form und stößt damit das transportierte Molekül ab ins
Zellinnere. Anschließend kehrt es unter Energieaufnahme in seine ursprüngliche Form
zurück und dreht seine Aufnahmestelle zur Außenseite der Membran.
13 a) Wimpern, b) Mundfeld, c) Zellmund, d) Zellschlund, e) Zellafter,
f) Nahrungsbläschen, g) Trichozysten, h) Pulsierendes Bläschen, i) Großkern,
k) Kleinkern
14) Pulsierendes Bläschen: Ausscheiden von Wasser und löslicher Abfallstoffe
Tichozysten: Abschießen von Eiweißnadeln zur Verteidigung
15) Die Wimpern strudeln die Nahrung durch abgestimmtes Schlagen zum Mund.
Pantoffeltierchen ernähren sich von Kleinstlebewesen und kleinen Pflanzenteilen.
16) Die Wimpern schlagen abgestimmt aufeinander.
17 a) Scheinfüße, b) Nahrungsbläschen, c) Zellmembran, d) Zellkern, e) Zellplasma,
f) pulsierendes Bläschen
18) Die Amöbe vermehrt sich durch Querteilung. Dabei wird der Zellkern halbiert, so
dass jede Tochterzelle die gleichen Erbanlagen erhält – eine ungeschlechtliche
Vermehrung.
19) Zunächst fließt das dünnflüssige Außenplasma vorwärts. Dabei bilden sich die so
genannten Scheinfüße. Das dickflüssigere Innenplasma fließt nach. Bei der
Vorwärtsbewegung umfließt und umschließt die Amöbe mit ihren Scheinfüßen die
Beute. Die Amöbe kann an jeder beliebigen Stelle ihrer Zellmembran Nahrung
aufnehmen. Dabei bilden sich Membraneinbuchtungen, die die Beute umschließen
und sich dann von der Zellmembran lösen. So entstehen Nahrungsbläschen.
20. Die Amöbe hat keinen bestimmten Zellafter. Sie kann an jeder Stelle ihrer
Zellmembran Unverdauliches durch Liegenlassen ausscheiden.
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