Studienordnung für den MA-Studiengang Internationale Fachkommunikation Sprachen und Technik (Stand: 05.07.2006) Vorbemerkung Diese Studienordnung soll die Studierenden von Beginn ihres Studiums an in die Lage versetzen, sich über die inhaltlichen und zeitlichen Anforderungen des von ihnen gewählten Studiengangs zu informieren und ihr Studium entsprechend einzurichten. Darüber hinaus bestimmt die Studienordnung das vom Fachbereich zu gewährleistende Lehrangebot mit der Maßgabe, dass jede obligatorische Lehrveranstaltung regelmäßig einmal im Studienjahr (WS bzw. SS) angeboten wird. 1. Allgemeines 1.1 Ziele und Gegenstände des Studiums Der zweijährige Studiengang „Internationale Fachkommunikation - Sprachen und Technik" vermittelt wissenschaftlich fundierte Kenntnisse und Fähigkeiten für eine Expertentätigkeit in den Bereichen professionelles Übersetzen von Texten technischen Inhalts und multilinguale technische Dokumentation. Die Studierenden setzen sich intensiv mit einem Sachgebiet und – einschließlich des Deutschen – drei Sprach- und Kulturbereichen auseinander, in denen sie ihre kommunikative, vor allem übersetzerische Kompetenz erweitern, die sie im BA "Internationale Kommunikation und Übersetzen" oder auf andere Weise erworben haben. Die Absolventinnen und Absolventen sollen multilinguale Kommunikationsfähigkeit mit soliden, auf ihre späteren beruflichen Belange ausgerichteten technischen Kenntnissen verbinden. Dazu werden zum einen technische Inhalte so aufbereitet und vermittelt, wie sie für die multilinguale Kommunikation benötigt werden. Die Inhalte sind also, anders als in ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen, an sprachlich-kommunikativen Lernzielen ausgerichtet. Zum anderen orientiert sich die Lehre im fachkommunikativen Teil des Studiengangs an diesen Sachkenntnissen und ist eng mit ihnen verknüpft. Die so erzielte Integration von Sprache und Technik ist eine in der Berufspraxis überaus gefragte Qualifikation. Die Absolventinnen und Absolventen des Masterstudiengangs sind auf Grund der Kombination von sprachlich-kulturellem und technischem Wissen befähigt, an wichtigen Schnittstellen der Fachkommunikation zum Einsatz zu kommen. Das Studium gliedert sich in Module im Umfang von jeweils ca. 2-3 Lehrveranstaltungen, die ihrerseits größeren Studieneinheiten zugeordnet sind, die sich wie folgt beschreiben lassen: 2 Wissenschaftliche Grundlagen der Internationalen Kommunikation Am Beginn des ersten Studienjahrs stehen grundlegende Fragen der Fachkommunikation wie auch der interkulturellen Kommunikation (Modul MA1); darauf aufbauend setzen sich die Studierenden mit spezifischeren Fragen auseinander wie der Produktion von Fachtexten oder linguistischen Aspekten der maschinellen und maschinengestützten Übersetzung (Modul MA4). Im zweiten Studienjahr werden wissenschaftliche Fragestellungen vertieft diskutiert und in einem Projekt mit Anwendungsaspekten integriert (Modul MA8). Technik Sprachexperten in einem technischen Umfeld müssen mit Fachleuten kommunizieren können, und es ist selbstverständlich, dass Fachkommunikation ohne Fachkenntnisse nicht stattfinden kann. Durchaus nicht selbstverständlich ist es dagegen, dass die Vermittlung von Fachkenntnissen primär nicht an ingenieurwissenschaftlichen Aufgaben orientiert ist, sondern die Befähigung zur Kommunikation über technische Inhalte zum Ziel hat. Dies ist eine Besonderheit dieses sprachlich-kommunikativ orientierten Studiengangs: Im Mittelpunkt steht das Verständnis technischer Zusammenhänge mit besonderer Berücksichtigung der Fachsprache der Technik. Dies wird unter exemplarischer Vertiefung einzelner Gebiete in den Bereichen Maschinenbau und Elektrotechnik vermittelt. Die so verstandene fachliche Kommunikationsbasis wird im ersten Studienjahr in Modul MA2 gelegt und in den Modulen MA5T und 6 sowie im zweiten Jahr in den Modulen MA9T und 10 vertieft. Sprach- und Kulturkompetenz Fachkommunikation ist in kulturelle Zusammenhänge eingebettet, die auch Fachtexte in nicht zu vernachlässigender Weise prägen; Fachsprachen beruhen auf der Gemeinsprache, deren Mittel und Möglichkeiten sie in spezifischer Weise verwenden und erweitern. Die Lehrveranstaltungen zu diesem Bereich integrieren diese beiden Aspekte. Sie berücksichtigen im ersten Studienjahr in Modul MA3 allgemeinere Themen; im Mittelpunkt steht jedoch ein auf die Studieninhalte des Bereichs "Technik" abgestimmtes Training spezifisch fachkommunikativer Kompetenzen im ersten und im zweiten Studienjahr (Module MA7 und MA11). Wahlmodule / Sprachdatenverarbeitung Die Veranstaltungen des Wahlmoduls MA12 werden zusätzlich als Option angeboten. Thematisch handelt es sich hierbei um eine Vertiefung im Bereich der Sprachdatenverarbeitung. Weitere Wahlmodule können zu einem späteren Zeitpunkt hinzukommen. 3 1.2 Studienvoraussetzungen und Bewerbungsverfahren Es sind Bewerberinnen und Bewerber angesprochen, die Neigungen und Fähigkeiten im Bereich der Sprachen ebenso mitbringen wie interkulturelle Sensibilität, Interesse für neue Techniken und Medien sowie Offenheit für Probleme der internationalen Fachkommunikation. Die formale Voraussetzung für den Zugang zum Masterstudiengang "Internationale Fachkommunikation – Sprachen und Technik" ist der erfolgreiche Abschluss des Bachelorstudiengangs "Internationale Kommunikation und Übersetzen" oder eines gleichwertigen Studiengangs mit der gleichen Sprachenkombination. Es besteht ebenfalls eine Zugangsmöglichkeit über eine anerkannte berufspraktische Tätigkeit. Näheres regelt die „Ordnung über den Zugang für den Masterstudiengang Internationale Fachkommunikation – Sprachen und Technik an der Universität Hildesheim“. Ebenso regelt diese Ordnung die sprachlichen Voraussetzungen für die Zulassung zum Masterstudiengang „Internationale Fachkommunikation – Sprachen und Technik“. Der Zulassungsantrag wird direkt an die Universität Hildesheim, Marienburger Platz 22, 31141 Hildesheim gerichtet; er muss zusammen mit allen erforderlichen Unterlagen spätestens am 15. Mai eines Jahres (Ausschlussfrist) bei der Universität Hildesheim eingegangen sein. Antragsformulare auf Zulassung/Immatrikulation können ab Mitte März beim Immatrikulationsamt der Universität Hildesheim angefordert oder auf der Seite http://www.uni-hildesheim.de/de/sut.htm aus dem Internet heruntergeladen werden. 1.3 Studienbeginn, Studiendauer und Studiengliederung Das Studium kann nur zum Wintersemester aufgenommen werden. Die Studienzeit, in der das Studium in der Regel abgeschlossen werden kann, beträgt einschließlich der Prüfung zum Master of Arts vier Semester. Studierende, die über keine ausreichenden Vorkenntnisse im Bereich Technik verfügen, müssen mit einer Verlängerung der Studienzeit rechnen. Das Studium ist in 12 Module untergliedert, 3 im Bereich "Wissenschaftliche Grundlagen der Internationalen Fachkommunikation", 5 im Bereich der Technik, 3 im Bereich der Sprachund Kulturkompetenz und 1 im Bereich der Sprachdatenverarbeitung. Hinzu kommt die Masterarbeit. 1.4 Studienumfang und Studienberatung Das Studium besteht aus Pflichtveranstaltungen (P), Wahlpflichtveranstaltungen (WP) und Wahlveranstaltungen (W). Pflichtveranstaltungen sind unverzichtbarer Bestandteil des Studiums; Wahlpflichtveranstaltungen können als Pflichtbestandteil des Studiums aus einem vorgegebenen Angebot von den Studierenden gewählt werden. Wahlveranstaltungen können zusätzlich nach individuellen Bedürfnissen besucht werden. Das Studium umfasst je nach Studiengestaltung ca. 60 Semester-Wochenstunden an Pflichtund Wahlpflichtveranstaltungen. Der tatsächliche Studienumfang ergibt sich aus der Summe der für einen erfolgreichen Abschluss erforderlichen Leistungspunkte, die sich auf 120 beläuft. 4 Es wird empfohlen, pro Semester nicht mehr als 18 Wochenstunden zu belegen. In den angegebenen Stundenzahlen sind die Vorbereitungs- und Nachbearbeitungszeiten nicht enthalten. Die Studierenden erhalten durch die Lehrenden des Studiengangs „Internationale Fachkommunikation – Sprachen und Technik“ eine intensive Beratung, insbesondere hinsichtlich der Wahl der Sprachen, des Studienaufbaus sowie der Prüfungsanforderungen. Für die allgemeine Studienberatung steht die Zentrale Studienberatungsstelle der Universität Hildesheim zur Verfügung. 2. Studienaufbau 2.1 Lehrveranstaltungen Übersicht über die Lehrveranstaltungen nach Studieneinheiten Studieneinheiten P/ WP/ W Vorlesungen (SWS) Wissenschaftliche Grundlagen der Internationalen Fachkommunikation P WP 3 Technik P 16 2 WP W Sprach- und Kulturkompetenz WP Wahlmodule / Sprachdatenverarbeitung W Übungen Seminare (SWS) (SWS) 3 Projekt Summe (SWS) Leistungspunkte (SWS) P WP W Summe zu erbringen 2 6 2 5 6 2 4 34 22 50 47 52 31 6* 18 2** 1 7 26 4 2 2 18*** 6 (13) Legende: P= Pflichtveranstaltung, WP= Wahlpflichtveranstaltung, W= Wahlveranstaltung; * Die Zahl im Summenfeld WP entspricht den zum Erbringen der geforderten Leistungspunkte notwendigen SWS. Diese können jedoch durch unterschiedliche Kombinationen von Lehrveranstaltungstypen erbracht werden, z.B. 2 SWS Vorlesung + 2 SWS Übung + 2 SWS Seminar = 6 SWS, aber auch 3 SWS Vorlesung + 1 SWS Übung + 2 SWS Seminar = 6 SWS (oder auch 1 + 1 + 4 = 6). ** Zu jedem Technik-Modul gehört 1 SWS Übung; 2 dieser Übungen müssen im Laufe des Master-Studiums mit Erfolg absolviert werden. *** s. Fußnote zur Übersicht unter 2.1.3. 2.1.1 Wissenschaftliche Grundlagen der Internationalen Fachkommunikation (1) Interkulturelle Fachkommunikation (Modul MA1) (2) Interkulturelle technische Dokumentation (Modul MA4TD) (3) Computerlinguistik (Modul MA4CL) (4) Wissenschaftliche Grundlagen der Internationalen Fachkommunikation (Modul MA8) Interkulturelle Fachkommunikation In der Vorlesung zur mündlichen und schriftlichen Fachkommunikation werden fachliche Kommunikationsprozesse aus der Perspektive unterschiedlicher Disziplinen untersucht. Die 5 "Einheitlichkeit" der Betrachtungsweise ergibt sich aus dem Gegenstandsbereich, der Kommunikation in berufs- und wirtschaftsorientierten Kontexten. Die traditionelle Begrenzung der Fachsprachenlinguistik auf Schrifttexte wird zugunsten einer prozessorientierten Betrachtungsweise aufgegeben. Behandelt werden Fragestellungen wie: kommunikationswissenschaftliche Modellvorstellungen (u.a. Semiotik), Soziolinguistik und sprachliche Variation, Organisationskommunikation (Kommunikation innerhalb und zwischen Organisationen), Fachsprachenlinguistik (Merkmale mündlicher und schriftlicher Fachtexte), Schnittstellenkommunikation (Aufeinandertreffen unterschiedlicher fachlicher Diskurswelten), interkulturelle Dimension (Textkonventionen, kontrastive Pragmatik). Das Seminar zur interkulturellen Kommunikation trägt der Tatsache Rechnung, dass sprachund kulturübergreifende Kommunikation in der modernen Welt weit mehr ist als die Beherrschung fremder Sprachen im herkömmlichen Sinne einer Kenntnis fremder Sprachcodes. Nonverbale Aspekte der Kommunikation spielen ebenso eine Rolle wie kulturbedingte Denk- und Verhaltensmuster und dadurch bedingte Kommunikationsprobleme. Zugespitzt könnte man formulieren: Sprachkompetenz ohne interkulturelle Kompetenz erschwert internationale Kommunikation eher, als dass sie sie erleichtert. Die Auseinandersetzung mit der eigenen und der fremden Kultur soll z.B. dazu befähigen, in konkreten Kommunikationssituationen wie Verhandlungen oder internationalen Konferenzen Kommunikationsstörungen und deren Ursachen zu erkennen und vermittelnd einzugreifen. Interkulturelle technische Dokumentation Das Modul "Interkulturelle technische Dokumentation" zielt auf das erst in jüngerer Zeit entstandene Berufsbild der Technischen Redakteurin / des Technischen Redakteurs ab. Dieses Berufsfeld umfasst im Kern das Erstellen von Dokumentationen über technische Geräte, Systeme und Anlagen aller Art (Gebrauchsanweisungen, Montageanleitungen, Hard- und Softwarehandbücher, technische Produktbeschreibungen, Wartungsunterlagen bis hin zur Gesamtdokumentation ganzer Anlagen). Die Veranstaltungen dieses Moduls sollen den Studierenden einen Überblick über das Berufsbild vermitteln, sie mit den notwendigen wissenschaftlichen Grundlagen vertraut machen und ihnen Gelegenheit geben, die wichtigsten Fertigkeiten praktisch einzuüben. Computerlinguistik Die Computerlinguistik verwendet und erweitert Modelle und Methoden der klassischen Linguistik und setzt sie bei der Entwicklung von sprachverarbeitenden Systemen ein. In der Veranstaltung "Einführung in die Computerlinguistik" werden Probleme aus Phonologie/Phonetik, Morphologie, Syntax, Semantik und Pragmatik thematisiert und deren theoretische und praktische Aufarbeitung in der Computerlinguistik diskutiert. Exemplarisch werden einige sprachverarbeitende Systeme vorgestellt. Ein klassisches Anwendungsbeispiel der Computerlinguistik sind Systeme zur maschinellen und maschinengestützten Übersetzung. Die Theoretische Linguistik versucht natürlichsprachliche Kompetenz von Sprachbenutzern in Form von abstrakten Grammatiken zu beschreiben. Nur in Form von formal präzisen Modellen von Sprache kann das Wissen über Sprache auf dem Computer umgesetzt werden. Zentrales Thema der Veranstaltung ist daher die Frage, wie Ergebnisse aus Morphologie, Syntax, Semantik und Pragmatik für die maschinelle Übersetzung (MÜ) verfügbar gemacht werden können. Gegen Ende der Veranstaltung geht es um Architekturfragen von MÜ-Systemen und die Rolle von Benutzern, d.h. darum, wie eine sinnvolle Interaktion von Mensch und Maschine im Bereich maschinengestützter Übersetzung aussehen kann. Begleitet wird die Veranstaltung durch einen historischen Überblick über die Entwicklung der MÜ von den Anfängen bis zur Gegenwart. 6 Wissenschaftliche Grundlagen der Internationalen Fachkommunikation Das Seminar zu Themen der Sprach- und Übersetzungswissenschaft baut auf den Inhalten der Veranstaltungen in den Modulen MA1 und MA4 auf. Ausgewählte Fragestellungen insbesondere aus der Technischen Dokumentation, der Diskursanalyse oder der Fachsprachenlinguistik werden in eingehender Form behandelt, wodurch auch auf die Erstellung der Masterarbeit vorbereitet wird. Das Seminar wird ergänzt durch ein Projekt, in dem die Studierenden lernen, in kompetenter und konstruktiver Weise gemeinsam mit anderen eine praktische Leistung zu erbringen. Sie erwerben berufsrelevante methodische Kenntnisse, insbesondere im Bereich der Technischen Dokumentation und/oder der Software-Lokalisierung. Übersicht über die Lehrveranstaltungen in der Studieneinheit "Wissenschaftliche Grundlagen der Internationalen Fachkommunikation" Module P/WP Vorle sungen (SWS) Übungen Seminare (SWS) (SWS) Projekt (SWS) Summe (SWS) WP Summe zu erbringen 2 2* 8 4 2 2 4 8 1 2 4 8 P Interkulturelle Fachkommunikation (MA1) WP Interkulturelle technische Dokumentation (MA4TD) WP Computerlinguistik (MA4CL) WP Wissenschaftliche Grundlagen der Internationalen Fachkommunikation (MA8) Leistungspunkte 2 8 1 P 2 2 4 10 10 Legende: P= Pflichtveranstaltung, WP= Wahlpflichtveranstaltung; * Die Zahl im Summenfeld WP entspricht den zum Erbringen der geforderten Leistungspunkte notwendigen SWS. Diese können jedoch durch unterschiedliche Lehrveranstaltungstypen erbracht werden: 2 SWS Vorlesung, aber auch 2 SWS Seminar. 2.1.2 Technik (0) Propädeutikum Technik (Grundlagen der Technik I, Modul MA0T) (1) Grundlagen der Technik II (Modul MA2T) (2) Maschinenbau I (Modul MA5T) (3) Elektrotechnik I (Modul MA6T) (4) Maschinenbau II (Modul MA9T) (5) Elektrotechnik II (Modul MA10T) (6) Technisches Kolloquium (Modul MA9/10T) 7 Grundlagen der Technik Die Vorlesungen und Übungen zu den Grundlagen der Technik, in denen ein grundlegendes technisches Wissen vermittelt wird, behandeln 6 Sachgebiete. Schwerpunkte hierbei sind die Vermittlung wichtiger technischer Grundbegriffe und Zusammenhänge sowie das Entwickeln von technischem Verständnis. Die Lehrveranstaltungen sollen die Studierenden befähigen, sich in andere technische Gebiete für die Erfordernisse z.B. einer Übersetzung einzuarbeiten und dienen zugleich als Grundlage für die Fächer Maschinenbau und Elektrotechnik. Das Modul "Grundlagen der Technik I" umfasst die Gebiete "Einführung in die Elektrotechnik", "Technische Mechanik" und "Technische Werkstoffe". Dieses Modul wird für Studierende ohne ausreichende Vorkenntnisse jeweils im Wintersemester als Propädeutikum angeboten. Es ist identisch mit dem Modul BA4T im BA-Studiengang "Internationale Kommunikation und Übersetzen". Das Modul "Grundlagen der Technik II" gliedert sich in die Bereiche: Technische Thermodynamik, Technische Darstellungen und Maschinenelemente. Maschinenbau / Elektrotechnik In den Fächern Maschinenbau und Elektrotechnik wird eine praxisorientierte Darstellung der jeweiligen Fachinhalte gegeben und eine Auswahl der wichtigsten Teilgebiete exemplarisch vertieft. Die Lehrveranstaltungen der technischen Fächer sollen die Studierenden befähigen, sich auch mit schwierigen technischen Sachverhalten erfolgreich auseinander zu setzen, wie es für die berufliche Praxis notwendig ist. Technisches Kolloquium Das technische Kolloquium ist eine Seminarveranstaltung, in der fächerübergreifende Technikinhalte von den Studierenden eigenständig erarbeitet und präsentiert werden. Praktische Übungen Das Lehrangebot Technik wird durch obligatorische und fakultative praktische Übungen ergänzt. 8 Übersicht über die Lehrveranstaltungen in der Studieneinheit Technik Module P/WP/ W Vorle sungen (SWS) Übungen (SWS) 1 Grundlagen (MA0T) der Technik I W 6 Grundlagen (MA2T) der Technik II P 4 Maschinenbau I (MA5T) WP P P P P Technisches Kolloquium (MA9/10T) W Summe 7 (15) zu erbringen 11 3 8,5 27* 1 3 1 8,5 1 3 3 1 8,5 1 3 3 1 P Leistungspunkte 1 3 WP WP 4 1 WP Elektrotechnik II (MA10T) P 3 WP Maschinenbau II (MA9T) Summe (SWS) 1 WP Elektrotechnik I (MA6T) Seminar (SWS) 8,5 20 1 2 2 5 Legende: P= Pflichtveranstaltung, WP= Wahlpflichtveranstaltung, W= Wahlveranstaltung; * Bis zu 2 Leistungspunkte können auch nachträglich aus den Modulen MA9T und/oder MA10T erbracht werden. 2.1.3 Sprach- und Kulturkompetenz (1) Interkulturelle Sprach- und Textkompetenz (Modul MA3) (2) Fachkommunikative Kompetenz I (Modul MA7) (3) Fachkommunikative Kompetenz II (Modul MA11) Interkulturelle Sprach- und Textkompetenz Die in Seminarform angebotene Lehrveranstaltung zur Landeskunde "Vergleichende Kulturwissenschaft III", die im Allgemeinen in der jeweiligen Fremdsprache abgehalten wird, bietet den Studierenden die Möglichkeit, ihre Sprach- und Kulturkenntnisse zu festigen und weiterzuentwickeln. Einzelne Themen werden schwerpunktmäßig vor allem unter vergleichenden Gesichtspunkten bearbeitet. Die Übungen zur übersetzerischen Textproduktion dienen dazu, das Übersetzen als eigenständige Form der Textproduktion begreiflich zu machen. Anhand von Übersetzungsvergleichen, Textadaptionen, Paralleltextarbeit u.ä. sollen die Kompetenz beim Umgang mit gemeinsprachlichen Texten gefestigt und die fremdsprachlichen Kenntnisse im Sinne einer reproduzierenden, aber nichtsdestoweniger kreativen Anwendung erweitert werden. Beim Übersetzen gemeinsprachlicher Texte geht das Textspektrum in Richtung auf stilistisch schwierige Texte (z.B. Essays, Kommentare), bei denen auch Fragen der sprachlichen 9 Varietäten wie Stilebene und Register oder der Textperspektive (Ironie etc.) eine wichtige Rolle spielen. Fachkommunikative Kompetenz I Aufbauend auf den Lehrveranstaltungen zum Übersetzen gemeinsprachlicher Texte sowie zu den Grundlagen der Technik soll ein Einblick in die Besonderheiten technischer Fachtexte vermittelt und der technische Wortschatz in der Muttersprache gefestigt und in den Fremdsprachen aufgebaut bzw. erweitert werden. Dabei wird der Umgang mit spezifischen Hilfsmitteln wie Fachwörterbüchern oder terminologischen Datenbanken ebenso eingeübt wie das Arbeiten mit Paralleltexten und zielsprachigen Referenzquellen. Fachkommunikative Kompetenz II Die im 1. Jahr erworbenen translatorischen Fertigkeiten und Kenntnisse werden vertieft, wobei eine möglichst enge Verbindung zu den technischen Fächern hergestellt wird. Praxisrelevante Textsorten (Fachartikel, Produktmeldungen, Normen, Patente, Anleitungen, Ausschreibungen usw.) werden behandelt, der fachliche Schwerpunkt liegt auf neuen Techniken. Die Lehrveranstaltungen zum Fach- und Verhandlungsdolmetschen sollen für Teilphänomene des Dolmetschprozesses sensibilisieren sowie durch grund- und fremdsprachliche Übungen auf die Bewältigung von Dolmetsch- und Sprach- bzw. Kulturmittlungstätigkeiten in einschlägigen Praxisfeldern (z.B. mittelständische Betriebe, Messen, Beratungsstellen usw.) vorbereiten. Übersicht über die Lehrveranstaltungen in der Studieneinheit "Sprach- und Kulturkompetenz" Module Interkulturelle SprachTextkompetenz (MA3) Fachkommunikative Kompetenz I (MA7) WP und Übungen Seminare (SWS) (SWS) WP 8 WP 8 4 Summe (SWS) Leistungspunkte WP Summe 6* 22 6* 12 zu erbringen 21 Fachkommunikative WP 10 6* 18 10 Kompetenz II (MA11) Legende: WP = Wahlpflichtveranstaltung; * Die Zahl im Summenfeld WP entspricht den zum Erbringen der geforderten Leistungspunkte notwendigen SWS. Diese können jedoch durch unterschiedliche Kombinationen von Lehrveranstaltungstypen erbracht werden: 4 SWS Übung + 2 SWS Seminar = 6 SWS, aber auch 2 SWS Übung + 4 SWS Seminar = 6 SWS. 2.1.4 Wahlmodule Zur Zeit steht nur ein Wahlmodul aus dem Bereich der Computerlinguistik zur Verfügung (Modul MA12). Die Computerlinguistik versucht eine Brücke zwischen Linguistik und Informatik zu schlagen. Die Studierenden erhalten Einblick in Methoden, wie aus Erkenntnissen der 10 Theoretischen Linguistik in Form von praktischer Nutzen gewonnen werden kann. effizienten Verfahren (Algorithmen) Damit die Studierenden die Methoden und Verfahren kritisch reflektieren und anwenden können, sind Kenntnisse in Theoretischer Linguistik in Kombination mit Grundkenntnissen des Programmierens essentiell. Sinn einer höheren Programmiersprache ist es, problemspezifische Konzepte und Datenstrukturen zur Verfügung zu stellen. Anhand einer Sprache wie PROLOG, LISP, JAVA o.ä. wird dies den Studierenden vermittelt. 2.2 Masterprüfung Die Masterprüfung bildet den Abschluss des MA-Studiengangs Fachkommunikation – Sprachen und Technik“. Sie gliedert sich wie folgt: (1) Masterarbeit (2) Klausur (3) Mündliche Fachprüfung „Internationale Bei der Anfertigung der Masterarbeit stellen die Studierenden das fachliche und methodische Können unter Beweis, das sie insbesondere in der Studieneinheit "Wissenschaftliche Grundlagen der Internationalen Fachkommunikation" erworben haben. Das Thema der Masterarbeit kann sich aus dem in Modul MA8 zu absolvierenden Hauptseminar ergeben. Es muss in jedem Fall einen sprachlichen Bezug haben. Nach Absprache mit den Prüfenden kann die Masterarbeit bei geeigneten Themen in einer Fremdsprache geschrieben werden. Die Masterarbeit wird in der Regel im vierten Fachsemester geschrieben. Die Bearbeitungszeit beträgt 4 Monate. Die Klausur besteht in der Übersetzung eines Fachtextes aus einer der beiden für das Studium gewählten Fremdsprachen in die Grundsprache. Dafür stehen 120 Minuten zur Verfügung. Die mündliche Fachprüfung bezieht sich auf Inhalte der Technik mit fremdsprachlichem Anteil in der für die Klausur nicht gewählten Fremdsprache. Sie dauert 45 Minuten. Klausur und mündliche Fachprüfung finden in der Regel am Ende des vierten Fachsemesters in der vorlesungsfreien Zeit statt und werden bei Nichtbestehen in der Regel innerhalb von 3 Monaten wiederholt. Einzelheiten, auch zu den Zulassungsvoraussetzungen für die Masterprüfung sowie zu den studienbegleitend zu erbringenden Leistungen in den einzelnen Lehrveranstaltungen, regelt die Prüfungsordnung für den Masterstudiengang „Internationale Fachkommunikation – Sprachen und Technik“. Studienplan zur Studienordnung für den MA-Studiengang Fachkommunikation – Sprachen und Technik“ siehe Ablaufplan MA „Internationale