Zusammenfassung/Übersicht GBI1 Wintersemester 2008/09 Lektion 1 – Aufbau von Computern In dieser Lektion haben Sie die von-Neumann-Architektur als Referenzarchitektur für fast alle gängigen Computer kennen gelernt. Sie können erklären, was ein Prozessor ist und wie er arbeitet. Sie kennen die unterschiedlichen Arten von Speichern und wissen, wozu sie benötigt werden. Schließlich können Sie erklären wozu Busse und Schnittstellen in einem Computer benötigt werden. von-Neumann-Architektur o Prozessor o Speichereinheit (vom Prozessor getrennt), für Daten und Programmbefehle gemeinsam genutzt Speicher o Arbeitsspeicher enthält laufende Programme RAM random access memory (wahlfreier Zugriff) modular, erweiterbar o Registerspeicher kleiner, direkt im Prozessor extrem schnell für Operationen und Ergebnisse des Rechenwerks o Cache schneller Zwischenspeicher im Prozessor häufig, verwendete Daten o Sekundär bzw. externer Speicher Prozessor o zentrale Rechen- und Steuereinheit des Computers holen der Befehle aus dem Arbeitsspeicher Dekodieren des Befehls Ausführen des Befehls Zurückschreiben in den Arbeitsspeicher o Taktfrequenz gibt die Geschwindigkeit an Busse und Schnittstellen (z.B. PCI) o Kommunikationsverbindung zwischen den Funktionseinheiten des Computers innerhalb des Prozessors innerhalb der Zentraleinheit zwischen Zentraleinheit und internen bzw. externen Geräten Lektion 2 – Datenträger und Ein-/Ausgabegeräte In dieser Lektion haben Sie magnetische, optische und Halbleiterspeicher kennen gelernt. Sie wissen welche unterscheidenden Merkmale diese Datenträger aufweisen. Sie haben außerdem gängige Ein- und Ausgabegeräte kennen gelernt. Datenträger o Arten: Kapazität Zugriffszeit (Latenz: Adressierung, Durchsatz: schreiben) Volatilität (flüchtig, nichtflüchtig) Zugriff (direkt, sequenziell) Veränderbarkeit (read/write, read only) Magnetspeicher (Festplatten, Bänder, ...) Seite 1 von 7 Zusammenfassung/Übersicht GBI1 Wintersemester 2008/09 Halbleiterspeicher (Flash-Speicher, ...) optische Speicher (CD, DVD, ...) Ein- und Ausgabegeräte o Drucker, Scanner, Monitor, ... o Maus, Tastatur, Touchscreen, ... Lektion 3 – Einführung betriebliche Informationssysteme In dieser Lektion haben Sie die Bedeutung von Informationssystemen für die Wirtschaftsinformatik sowie Grundbegriffe der Informationsverarbeitung kennen gelernt. Sie kennen den Unterschied zwischen Daten und Informationen und können konkrete Datenausprägungen klassifizieren. Weiters können Sie Computer kategorisieren. Informationssystem/IS (System von Menschen, Daten und Aktivitäten) o betriebliches Informationssystem Informationsverarbeitung/IV (Erfassung und Bearbeitung von Daten) o Computer (Maschine, welche Daten aufgrund Interaktionen manipuliert) o Daten (Informationen in Dateien oder Datenbanken auf Datenträgern) Syntax (automatische Verarbeitung) Daten werden zu Informationen – Bedeutungsebene (Semantik) Daten werden zu Wissen – handlungsorientierte Verwertung (Pragmatik) Steuerdaten (Verarbeitung) Nutzdaten (Inhalt der Verarbeitungsdaten) o Stammdaten o Bestandsdaten Computerkategorien o Server, Workstations, Notebooks, ... Lektion 4 – IS Planung und Strukturmodellierung In dieser Lektion haben Sie Aspekte der langfristigen strategischen IS Planung kennen gelernt. Um komplexe IS und deren Einbettung in Organisationsstrukturen zu modellieren, haben Sie Organigramme und UML Klassendiagramme als geeignete Werkzeuge zur Bewältigung der Komplexität kennen gelernt. IS Planung und strategisches Management o Architekturplanung o Integration verschiedener IS o Einbindung des Managements, Fachbereiche o Änderungsmanagement o Umsetzung o Betrieb IS Strukturmodellierung o Konzepte werden erfasst, benannt, klassifiziert und in Beziehung einander gesetzt o Organisationsmodellierung Abbildung der Strukturen einer Organisation Organigramm o Objektorientierte Strukturmodellierung Modellierung von Softwaresystemen Klasse Seite 2 von 7 Zusammenfassung/Übersicht GBI1 Wintersemester 2008/09 Ein Beispiel für eine Klasse im Modell eines Warenlagers wäre Artikel, mit den Attributen Artikelnummer, Preis und Gewicht. Eine Methode der Klasse wäre verkaufen. Objekt Ein Beispiel für ein Objekt bzw. Instanz der Klasse Artikel wäre der Artikel mit Artikelnummer 4711, der einen Preis von 17 Euro .... UML Modellierung üben!!! Klasse (Attributen, Methoden), Objekt, Vererbungsbeziehung, Assoziationen, Kardinalitäten (Unter- und Obergrenze) W I C H T I G (zeichnen) Lektion 5 – Anwendungsfall- und Prozessmodellierung In dieser Lektion haben Sie Konzepte und Methoden zur Modellierung der Funktionalität und der abgebildeten Prozesse eines Informationssystems kennen gelernt. Sie können einfache Use-Case-Diagramme und Prozessmodelle aufgrund gegebener IS Problemstellungen erstellen. Anwendungsfallmodellierung o Use-Case-Modell (Seite 30) o Beschreibung der funktionalen Anforderungen an ein betriebliches IS Akteure Use-Cases Prozessmodellierung / Geschäftsprozessmanagement o Prozessentwurf, Prozessausführung, Prozessüberwachung o EPK (ereignisgesteuerte Prozesskette) o UML Lektion 6 – IS Projekte und Betrieb In dieser Lektion haben Sie Grundbegriffe von IS Projekten kennen gelernt; Sie kennen die wesentlichen Schritte und Vorgehensmodelle der IS Entwicklung. Beim IS Betrieb haben Sie die wesentliche Konzepte und Verfahren der Informationssicherheit kennen gelernt. IS Entwicklung o Projekte (einmalig, definierte Ziele, komplex, bestimmter Zeitrahmen) o Anforderung, Entwurf, Implementierung, Test, Einführung IS Betrieb o Vertraulichkeit (Verschlüsselung / symmetrisch / asymmetrisch) o Integrität (genau das bekommen, was man will) o Authentifizierung (Zertifikate, online banking Anmeldung) Lektion 7 – Management IS In dieser Lektion haben Sie Ansätze für Systeme kennen gelernt, die das betriebliche Management sowohl operativ als auch strategisch bei der Analyse und Aufbereitung von Daten unterstützen. Sie wissen was Decision Support Systeme sind und was man unter Data Warehouses, OLAP und ERP versteht. Sie können die Kernkomponenten und –funktionen dieser Systeme nennen und erklären. DSS (decision support system) Seite 3 von 7 Zusammenfassung/Übersicht GBI1 Wintersemester 2008/09 o Unterstützung für Entscheidungsträger in wenig oder nicht strukturierten Problembereichen o Unterstützung für Modellierung, Analyse und Präsentation Data Warehouses o Zentrale Datensammlung o Daten kommen aus unterschiedlichen Quellen und werden langfristig gespeichert o Verknüpfen von Daten mit gleichen Gegenstand o Veränderungen werden verspeichert – Entwicklung sichtbar o Beständige Daten – werden nicht gelöscht oder überschrieben OLAP (online analytical process) o Multidimensionale Abfragen (zB welche Produkte kaufen Wiener) ERP (enterprice recource planning) o Mehrere Komponenten, gemeinsame Oberfläche, eine Datenbasis (SAP) o Stammdaten, Buchhaltung, Personalmanagement, Fakturierung, .....) Lektion 8 – Kooperative Informationsverarbeitung In dieser Lektion haben Sie gängige CSCW Anwendungen kennen gelernt. Sie können mit Begriffen wie Blogs, Wikis und Social Software etwas anfangen und Sie kennen zentrale Aspekte der Vision 2020 zum Thema „kollaborative Arbeitsumgebungen“. CSCW (computer supported cooperative work) o email, instant messaging, VoIP, applications sharing, Videokonferenzen o Blogs online Tagebuch Wissensmanagement o Wikis o Social Software (xing, myspace, Wikipedia gemeinsame Nutzung) o Vision 2020 einfache Bedienung hohe Qualität Skalierbarkeit jederzeit und überall verwendbar Sicherheit niedrige Eintrittskosten und -barrieren Lektion 9 – Softwarearten In dieser Lektion haben Sie verschiedene Softwarearten auf Basis der Unterscheidungsmerkmale Einsatzzweck und Lizenzmodell kennen gelernt. Sie verstehen gängige Softwarelizenzmodelle und verstehen den Unterschied zwischen Standard- und Indivdualsoftware. Einteilung der Softwarearten nach dem Verwendungszweck: Systemsoftware (Betriebssysteme) Entwicklungssoftware (IDE: Editor für Quellcode, Compiler, Debugger) Anwendungssoftware nach der Lizenz auch EULA (end user license agreement) freie Software o darf verwendet, verändert, kopiert und Seite 4 von 7 Zusammenfassung/Übersicht GBI1 Wintersemester 2008/09 o in ursprünglicher oder modifizierter Form weitergegeben werden o frei bedeutet nicht unbedingt kostenfrei proprietäre Software o Freeware o Shareware Open Source Software o frei zugänglicher Quellcode „open source“ nach der Herstellung Standardsoftware Individualsoftware W I C H T I G (zeichnen) Lektion 10 - Datenstrukturierung Sie haben in dieser Lektion Grundlagen der Datenstrukturierung kennen gelernt. Sie können Begriffe wie Datenelement, Datensatz, Datenstruktur, Objekt, Referenz, Zeichenkodierung, usw., erklären und zur Lösung von einfachen datentechnischen Problemen anwenden. Datenelemente und Strukturen Datenelement bestehend z.B. aus: Name – Inhalt – Datentyp Datensatz: zusammengehörige Datenelemente (gleichen Datentyps: array) Referenzen (Verknüpfungen): Datentypen: Zahlen, Ziffern, Zeichen, boolesche Werte, ... Objekt (Datenelement) Datenstruktur (systematische Anordnung von Datensätzen) Zeichenkodierung (ASCII) Lektion 11 – Dateibasierte Datenorganisation In dieser Lektion haben Sie das Dateikonzept sowie Zugriffsverfahren auf Daten innerhalb von Dateien kennen gelernt. Sie können sequenziellen, direkten, indexbasierten und hashbasierten Zugriff erklären und anwenden. Dateikonzept Speicher von Daten Textdateien (schreiben und lesen Mensch und Computer) o formatiert (z.B. CSV „comma separated values“) o unformatiert Binärdateien (schreiben und lesen durch Computer) Dateizugriff sequenzieller Zugriff o vom Beginn ausgehend o ineffizient direkter Zugriff o Position ist adressiert o alle Datensätze sind gleich lang indexbasierter Zugriff o Index = Hilfsdatei o beinhaltet Schlüssel des Datensatzes in der Hauptdatei binäre Suche Seite 5 von 7 Zusammenfassung/Übersicht GBI1 Wintersemester 2008/09 o Daten werden halbiert, danach oben oder unten weiter gesucht usw. hashbasierter Zugriff o z.B. modulo Funktion o PET – Buchstaben im Alphabet Nr. 16, 5 und 20 o 16 * 5 * 20 = 1600 o 1600 MOD 9 = 7 o h(x) = 1 + (x MOD 9) = 8 Lektion 12 – Datenbanken Sie haben Grundkonzepte von Datenbanken kennen gelernt. Sie wissen was ein DBMS ist und welche Dienste es Ihnen anbietet. Sie können die unterschiedlichen Datenmodelle erklären und vor allem auf Basis des relationalen Datenmodells für eine gegebene einfache Problemstellung ein Datenbankschema erstellen. Datenbankmanagementsysteme (DBMS) o strukturelle Beschreibung = Schema o Datenmodelle flache Datenmodell (Daten in Textdatei) hierarchisches Datenmodell (1:n Beziehung) Netzwerkdatenmodell relationales Datenmodell (RDM) mehrere Tabellen eindeutige Schlüssel (einmalig) Verknüpfungen zwischen Tabellen standardisierte Abfragesprachen (z.B. SQL = structured query language) mehrere Benutzer arbeiten gleichzeitig am Datenbestand Transaktionen (ACID) o atomicity: Transaktion wird vollständig oder gar nicht ausgeführt o consistency: Integritätsregeln, vom Benutzer definiert, ansonsten wird Transaktion nicht durchgeführt o Isolation: das Ergebnis zusammenhängender Transaktionen muss am Datenbestand gleichzeitig aktiv werden o durability: dauerhafte Speicherung der Transaktionseffekte W I C H T I G (XML) Lektion 13 – Dokumentenorientierte Datenorganisation In dieser Lektion haben Sie die Grundidee der dokumentenorientierten Datenorganisation kennen gelernt. Sie haben XML als die gängigste Sprache dafür kennen gelernt. Weiters können Sie XML-Dokumente und DTD’s für einfache Problemstellungen entwerfen. Grundlagen o Datenaustauschformate o unabhängig zu Quelldatenstrukturen XML (eXtensible Markup Language) o Elemente (Felder) o Start-Tags und Ende-Tags Dokumenttypdefinition (DTD) = Struktur o Deklaration von Elementen und Attributen Seite 6 von 7 Zusammenfassung/Übersicht GBI1 Wintersemester 2008/09 o Schema Lektion 14 – Information Retrieval In diesem Kapitel haben Sie Grundkonzepte des Information Rerieval kennen gelernt. Sie können Suchergebnisse auf Basis der Relevanz oder Irrelevanz der gefundenen Dokumente anhand von Qualitätsmaßen wie Präzesion, Vollständigkeit, Fallout und F-Score bewerten und interpretieren. Sie kennen die gängigsten IR Strategien. Ergebnisqualität o Präzision (Anteil der relevanten an den gefundenen Dokumenten) o Vollständigkeit (Anteil der gefundenen relevanten an den rel. Dok.) o Fallout (Relation der irrelev. Doks zu den gefundenen) o F-Score (Mittel aus Präzision und Vollständigkeit) Fehlerarten o true positive: Dok ist im Suchergebnis und relevant o false positive: Dok ist im Suchergebnis und irrelevant o true negative: Dok nicht im Suchergebnis und relevant o false negative: Dok nicht im Suchergebnis und irrelevant IR Strategien o Qualität der Anfrage (Benutzer) o Qualität der Suchstrategie Textsuche Strukturelle Suche (PageRank Verfahren) Semantische Suche Lektion 15 – E-Commerce und Webservices In dieser Abschlusslektion haben Sie Grundlagen und Kommunikationsmuster des ECommerce kennen gelernt. Sie kennen EDI und dessen wichtigste Standards. Weiters verstehen Sie die XML-basierte Webservice-Architektur und deren Bedeutung für zwischenbetrieblichen Informationsaustausch. Seite 7 von 7