Thailand: Smart & green tech Initiative aus Prinzip Berlin/Bangkok: Thailand und die "Hauptstadt der Engel" Bangkok gelten seit Jahrhunderten als von Natur aus "smart". Freundliche Menschen, ein durchweg ausgeprägter Sinn für die schönen Seiten des Lebens, eine hochentwickelte Ess- und Wellness Kultur sowie eine Willkommenskultur, die keine Grenzen kennt, ziehen seit Jahrzehnten immer mehr Menschen an, die Thailand nicht nur als ideale touristische Destination, sondern zunehmend auch als idealen Alterssitz ansteuern. Wirtschaftlich gilt das "Tor nach Südostasien" als sicherer Hafen für viele international operierende Unternehmen, die von Thailand aus die Märkte Südostasiens aber auch China oder Indien erschließen. Ungeachtet der innenpolitischen Konflikte, die seit über 10 Jahren in vielen Bereichen auf dem Lande lasten und viele Entscheidungsprozesse behindern, gilt Thailand in dem Markt der 600 Millionen potenzieller Konsumenten als eine der am weitesten entwickelten Regionen in der ASEAN Region, die mit dem diesjährigen Vollzug der Wirtschaftsgemeinschaft der " Asean Economic Community (AEC) " weiter an Bedeutung gewinnen wird. Die für die Thailand arbeitenden und lebenden Menschen hervorragenden Lebens- und Arbeitsbedingungen und das allgemeine Lebensklima sind die Faktoren, die überzeugen und gleichzeitig die beste Grundlage für ein Land sind, deren politische Entscheidungsträger in der Regel nicht über die Ziele, vielmehr über den Weg dorthin streiten. Und dennoch: Diese Konflikte trugen nicht unmaßgeblich dazu bei, dass wesentliche Weichenstellungen bei der Entwicklung der nationalen Infrastruktur zu Land, zu Wasser und in der Luft ebenso litten wie die Modernisierung der nationalen Wirtschaft, die infolge des spürbaren Drucks chinesischer, indischer und vor allem japanischer Unternehmen zunehmend unter einem erheblichem Wettbewerbsdruck leidet. Thailand hat die Herausforderungen der Globalisierung aber auch des Klimawandels erkannt und gehört seit Anbeginn zu den Ländern, die das Thema der Entwicklung einer wettbewerbsfähigen Industrie, die den nationalen Bedürfnissen auf Dauer entspricht und sowohl "smart" = energie- und ressourcenschonend als auch "green", im Sinne der grünen Technologien ist und werden soll. Die schwere Flutkatastrophe 2011, die nach dem verheerenden Tsunami als zweite Warnung verstanden wurde, hat den Prozess zur Neuausrichtung des Landes beschleunigt. Die Ausrichtung sowohl der öffentlichen Infrastrukturentwicklung wie auch der nationalen Wirtschaft auf eine "Grüne Wirtschaft" gehört inzwischen zu einem auch von den Kommunen und Provinzen anerkannten Strategieansatz, der durch viele Initiativen auf lokaler und nationaler Ebene unterstrichen werden. Nicht alle im Westen diskutierten Fragen stellen sich direkt auch in Thailand. Nicht der Wärmeschutz, sondern die Einführung moderner Kühlsystemansätze sind aufgrund der Klimaanforderungen z.B. beachtlich. Dem Wasser- und Abwasserthema gilt besondere Beachtung. Der Ausbau der Wasserwege zu flutunabhängig funktionierenden Wasserwegen für die Transportlogistik ist für das vom Export von Agrarprodukten abhängige Land ebenso wichtig, wie die Modernisierung des Eisenbahnnetzes und der Tiefseehafenanbindungen in Ost und West (Myanmar) vermittels derer Thailands Export- und Importströme optimiert werden. China und Japan sind dem massiven Einsatz staatlicher Förderungen hier gewichtige Partner. Sicher auch im Eigeninteresse. Bangkok hat unter der Federführung seines wiedergewählten und nicht entpflichteten Gouverveurs Dr. Sukhumband Panibatra frühzeitig die Bedeutung einer "green economy" erkannt. Er und seine Stadt gehören zu den Gründen der vom German Global Trade Forum Berlin auf den Asien Pazifik Wochen 2011 in Berlin initiierten "Green Cities - Green Industries" Initiative, deren Höhepunkt 2014 die Unterzeichnung des "Magdeburger Protokolls" durch über 12 Metropolen und Regionen dieser Welt war. Zu den Unterzeichnern des „Magdeburger Protokolls“ gehören neben Magdeburg die Städte Bala/Ankara (Türkei), Bangkok (Thailand), Harbin (China), Provinz Pathum Thani (Thailand), Saporoshje (Ukraine), Warschau (Polen), Wiener Neustadt (Österreich), Taipeh (Taiwan), La Pobla de Vallbona (Spanien), Tübingen (Deutschland) sowie Vertreter der Mongolei. Thailand und vor allem die Hauptstadt fördern alle Ansätze der internationalen Städtekooperation weltweit und sind sowohl aktive Teilnehmer wie auch Gastgeber, wenn es darum geht, Unternehmen wie Träger der öffentlichen Daseinsvorsorge an einen Tisch zu bringen, um praktische Lösungsansätze umzusetzen. Das "Magdeburger Wasserkreuz" gilt für die Entwicklung der Wasserinfrastruktur und Logistik ebenso als Anregung wie die Lösungsansätze der Fraunhofer Institute IPK (Berlin) und IFF (Magdeburg), die vor allem im Konstruktions- und Produktionsbereich Beachtung finden. Europas Leuchtturm in der Abfallwirtschaft REMONDIS ist ebenso in die Themen "Müll, Wasser und Entsorgung" eingebunden wie bei der Frage, wie die Daseinsvorsorge nicht nur in Bangkok entwickelt werden soll. Erst vor kurzem hat das "Ministry of Information and Communication Technology" die “Smart Thailand Strategy" verkündet, um die Wettbewerbsfähigkeit Thailands am Vorabend "Asean Economic Community (AEC) zu sichern. Ein erster Schritt dazu ist die Wahl der Provinz "Nakhon Nayok" als erste nationale "smart city". Anbieter, Partner und Vertreter der Green Ecomomy sind eingeladen, in der Zeit vom 3.-5. Juli 2015 aktuelle Fragen des Konzepts und seiner Umsetzung zu diskutieren. Auch an den diesjährigen Asien-Pazifik Wochen, der Metropolitan Solutions in Berlin wie auch an den Vorbereitungskonferenzen zu4 "Green Cities-Green Industries - The 2015 Magdeburg Conference" werden Delegationen aus Thailand teilnehmen, um den Kontakt zu Entscheidungsträgern der Wirtschaft zu suchen. Die thailändische Botschaft, das "Team Thailand" und die Thai Trade Offices fördern diesen Dialog durch Einladungen nach Thailand, die Teilnahme an Konferenzen oder die Entsendung von Delegationen. Ein wichtiger Fokus: Förderung des Agro- und Aquabusiness sowie der Food Safety durch Nahrungsgüterproduktionstechnologien und Services "Made in Germany". RA Eberhard J. Trempel Honorary Trade Advisor of Thailand in GERMANY | eMail. 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